07.07.2021 Aufrufe

STADTBLATT Juli 2021

Das STADTBLATT ist die führende und verkaufsstärkste Stadtillustrierte für Osnabrück und Umgebung. Sie ist seit über 30 Jahren am Markt als das monatliche Programmheft für aufgeschlossene Städter. www.stadtblatt-osnabrueck.de

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<strong>STADTBLATT</strong> €<br />

Nr. 508<br />

7/<strong>2021</strong><br />

2,00<br />

4 195462 102006 07<br />

osnabrück www.stadtblatt-osnabrueck.de<br />

Endlich wieder<br />

live dabei<br />

WERWOWAS<br />

VOLLES PROGRAMM<br />

HIER IM HEFT UND AUF<br />

WWW.OS-STREAMT.DE<br />

Der „Sommer in der Stadt“ geht los<br />

K27 GENOSSENSCHAFT<br />

Beteiligung<br />

von unten<br />

Kommt der Kultur- und Handwerkshof<br />

an der Klosterstraße?<br />

Ó<br />

OB-WAHL <strong>2021</strong> #2<br />

Die Lokalrunde<br />

Auf Tour mit den Kandidat*innen<br />

durch die Innenstadt<br />

RADFAIRKEHR<br />

Der Druck<br />

wächst<br />

Per Radentscheid<br />

aufs Tempo drücken


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juli <strong>2021</strong><br />

tastatur <strong>Juli</strong>us Steinkamp, Projektleiter des OSNA HACK<br />

<strong>2021</strong>, sagt: „Ich würde mich selbst nie mals als Hacker<br />

betiteln.“ Seite 4<br />

treffpunkt Robert Bernhold, K 27 Genossenschaft für<br />

solidarische Lebensräume, sagt: „Die Mieter sind gleichzeitig<br />

Ver mieter.“ Seite 10<br />

tretlager Steffen Berger, Mit-Initiator Radentscheid<br />

Osnabrück, sagt: „Wir finden die Idee des Bürgerbegehrens<br />

sehr nützlich.“ Seite 14<br />

FOTO: THOMAS WÜBKER<br />

FOTO: REBECCA BRASSE<br />

FOTO: REBECCA BRASSE<br />

FOTO: INKE GEHRLING HINKEPINKE<br />

transfer Kuno Porsch, der für Fokus „Kultur im Innenhof“<br />

moderiert, zieht sich zurück. Er sagt: „Der Umbau ist in<br />

vollem Gange.“ Seite 17<br />

titel Endlich wieder live dabei! Das Osnabrücker Sommerkulturprogramm<br />

verspricht tolle Unterhaltung. Der<br />

Osnabrücker Sommer ist da! Seite 20<br />

theaterluft Rona Ludin, Regisseurin der „Duftsammlerin“,<br />

sagt: „Seine Augen kann man verschließen, seine Ohren<br />

auch. Der Duft bleibt.“ Seite 24<br />

TITELFOTO: NICO BLUE/ISTOCKPHOTO.COM<br />

4 leute<br />

<strong>Juli</strong>us Steinkamp, Projektleiter OSNA HACK <strong>2021</strong><br />

Azim Becker, Künstler<br />

Mira Hoppe, Künstlerin und Online Marketing-<br />

Managerin<br />

6 aufgefallen<br />

Digitale Vielfalt. Osnabrücks Online-Medien<br />

decken breite Zielgruppen ab – von Hasepost bis<br />

Osnabrücker Rundschau<br />

10 interview<br />

Beteiligung von unten. Die K 27 Genossenschaft<br />

möchte mehr erreichen als bezahlbaren Wohnraum.<br />

Vorständler Robert Bernhold erklärt, wie.<br />

12 ob-wahl <strong>2021</strong><br />

Die Lokalrunde. Cityspaziergang mit Frank Henning<br />

(SPD), Annette Niermann (GRÜNE), Katharina Pötter<br />

(CDU) und Thomas Thiele (FDP).<br />

14 radfairkehr<br />

Der Druck wächst. Der Radverkehr boomt – und<br />

mit ihm die Initiativen, die sich für einen sicheren<br />

Radverkehr einsetzen. Neu ist der Radentscheid<br />

Osnabrück.<br />

16 familiensache<br />

Unter Bäumen. Mit Kindern in den Wald? Das ist<br />

der Klassiker: Baumwipfelpfad, Kletterwald,<br />

Waldlehrpfad, Geo-Caching, Waldbaden …<br />

17 umwelt<br />

40 qm Bioglück. Nicole Steinmann-Nolting hat die<br />

„Wilde Möhre“ gegründet. Gemüse-Mietgärten zum<br />

Säen, Jäten und Ernten ...<br />

18 what's up<br />

Gastro- und Nightlife-News<br />

20 titel / ortstermin<br />

Verein für gute Unterhaltung. Fokus sorgt für<br />

kulturelle Vielfalt im Osnabrücker Sommer. Die<br />

werden kürzer zu treten – Zeit für den Nachwuchs.<br />

22 titel / musik<br />

Open-Air-Offensive. Der Bastard Club und das<br />

Musikbüro sorgen mit dem „HafenSommer21“ für<br />

den Osnabrücker Festival-Startschuss.<br />

24 bühne<br />

Hier kannste schnuppern. Rona Ludin und Lieko<br />

Schulze spielen im Bürgerpark „Die Duftsammlerin“<br />

von Sabine Zieser.<br />

25 kunst<br />

Helle Welt. Das MQ4 zeigt Rudolf Englert: Wer<br />

Reduktion als Reichtum begreift, ist hier richtig.<br />

26 kino<br />

Der perfekte Partner. Alma ist Wissenschaftlerin,<br />

Tom ein Roboter. „Ich bin dein Mensch“ orakelt<br />

humorvoll und klug über die Zukunft der Liebe.<br />

28 media<br />

CD's, DVD's, Bücher, Hörbücher, Spiele<br />

31 werwowas<br />

Der Programmkalender. Osnabrück und Umland<br />

komplett auf einen Blick. Veranstaltungen und<br />

Termine vom 1.7. bis 31.7.<strong>2021</strong><br />

38 impressum<br />

intro<br />

Neue Wege in der Lokalpolitik<br />

.<br />

In der letzten Ausgabe haben wir die OB-Kandidat*innen<br />

zur ihren persönlichen Erlebnissen im<br />

Radverkehr befragt. Für die aktuelle Ausgabe sind wir<br />

mit ihnen zu Fuß unterwegs gewesen. Auf einer Tour<br />

durch die Innenstadt haben sie uns Orte gezeigt, die<br />

für sie gelungene Beispiele einer Stadtgestaltung sind<br />

– oder aber dringenden Handlungsbedarf aufzeigen.<br />

Direkt an die Innenstadt angrenzend, wo die Klosterstraße<br />

in die Liebigstraße mündet, soll mithilfe der neugegründeten<br />

Genossenschaft K27 ein Künstler- und<br />

Handwerkshof auf einem alten Industrieareal entstehen.<br />

Wir haben mit Robert Bernhold vom Vorstand der<br />

K27 über deren Visionen und die Stadtentwicklung gesprochen.<br />

Und noch eine Neugründung soll mehr Bürgerbeteiligung<br />

schaffen: Die Initiative Radentscheid Osnabrück<br />

möchte mit einem Bürgerentscheid Druck auf die träge<br />

Verwaltung ausüben. Ähnlich wie beim Bürgerentscheid<br />

zur kommunalen Wohnungsgesellschaft im Jahr<br />

2019 soll der Radentscheid der Stadtverwaltung verbindliche,<br />

konkrete Ziele in puncto Radinfrastruktur<br />

vorgeben.<br />

Bis bald!<br />

Die Redaktion<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong> 3


leute<br />

Wie können Interessierte den Hackathon<br />

verfolgen? Die Veranstaltung<br />

wird im Livestream zu sehen sein – inklusive<br />

spannender Vorträge von einigen<br />

Keynote Speakern.<br />

Wie wird das Gewinnerteam festgelegt?<br />

Die Fachjury entscheidet anhand<br />

einiger Kriterien, wie zum Beispiel Nachhaltigkeit,<br />

Realisierbarkeit und Innovation.<br />

Woher kommen die Datensätze, anhand<br />

derer die Teilnehmenden ihre<br />

Ideen entwickeln? Die Daten beziehen<br />

wir von unseren Partnern. Auch in diesem<br />

Jahr gibt es wieder exklusives Datenmaterial,<br />

aus dem sicher etwas Spannendes<br />

entstehen kann ...<br />

<strong>Juli</strong>us Steinkamp, Projektleiter OSNA HACK <strong>2021</strong>: Ohne Nachhaltigkeitsstrategie habe eine digitale Geschäftsidee derzeit keine Chance<br />

Denk mal grün<br />

Der Hackathon, der Osnabrück noch smarter machen soll, geht Mitte <strong>Juli</strong> in die nächste Runde –<br />

komplett digital. <strong>Juli</strong>us Steinkamp und Team sorgen dafür, das 50 kreative Köpfe viele grüne<br />

Ideen entwickeln können.<br />

.„Ich würde mich selbst niemals<br />

als Hacker betiteln. Mit<br />

Programmieren habe ich<br />

nicht viel am Hut. Mich interessieren<br />

viel mehr grundlegende Themen wie<br />

Digitalisierung oder Smart Cities“, sagt<br />

<strong>Juli</strong>us Steinkamp, Projektleiter des OS-<br />

NA HACK <strong>2021</strong>. Nachdem er im vergangenen<br />

Jahr seine Ausbildung zum<br />

Industriekaufmann bei der SWO Netz<br />

abschloss, überließ man ihm kurzerhand<br />

die Organisation des diesjährigen<br />

Osnabrücker Hackathons.<br />

Erneut geht es am 15./16. <strong>Juli</strong> darum,<br />

dass verschiedene Teams Lösungen<br />

für reale und konkrete Problemstellungen<br />

entwickeln. Was man sich<br />

darunter vorstellen könne? Steinkamp<br />

nennt ein Beispiel: „Beim OSNA HACK<br />

2020 hat ein Team Bodenfeuchte und<br />

Wetterdaten gemessen, um herauszufinden,<br />

wann jeder einzelne Baum in<br />

der Stadt erneut bewässert werden<br />

muss. Das war eine spannende Idee,<br />

die auch den Nachhaltigkeitsaspekt<br />

stark mit einbezieht.“<br />

Nachhaltigkeit ist auch in diesem<br />

Jahr wieder das Stichwort, wenn die<br />

Hacker sich ans Werk machen. „OSNA<br />

HACK goes green“ – die Fokussierung<br />

ist klar. „Ohne Nachhaltigkeitsstrategie<br />

hat eine Geschäftsidee auf dem aktuellen<br />

Markt keine Chance“, erklärt<br />

<strong>Juli</strong>us Steinkamp und ergänzt: „Wir<br />

von der SWO Netz wollen die Teilnehmenden<br />

motivieren, in eine nachhaltige<br />

Richtung zu denken.“<br />

Die Teilnehmenden – das sind Menschen<br />

aus den unterschiedlichsten Bereichen.<br />

Beim OSNA HACK arbeiten<br />

seit jeher ProgrammiererInnen mit IT-<br />

ExpertInnen, EntwicklerInnen und<br />

FOTO: REBECCA BRASSE<br />

StrategInnen zusammen mit DesignerInnen,<br />

GründerInnen und Studierenden.<br />

Dieser bunte Mix, der zu effizienter<br />

Arbeitsteilung führe, sei besonders<br />

wichtig: „Um am OSNA HACK teilzunehmen,<br />

muss man kein Programmierer<br />

sein. Schon die Motivation, die<br />

Stadt und die Region weiterzuentwickeln,<br />

reicht aus, um dabei zu sein. Wir<br />

wollen Menschen zusammenbringen,<br />

die Lust auf Austausch, auf gegenseitige<br />

Inspiration haben, ganz unabhängig<br />

davon, ob am Ende eine große Geschäftsidee<br />

dabei herauskommt“, so<br />

Steinkamp.<br />

Hat ein Team jedoch Ambitionen,<br />

seine Erfindung groß rauszubringen,<br />

steht die SWO Netz im Nachgang des<br />

Wettbewerbs unterstützend zur Seite:<br />

„Für uns ist es interessant, sinnvolle<br />

Ideen langfristig in die Tat umzusetzen.<br />

Nur so können wir die konkreten<br />

Entwicklungen in das Leben der Bürgerinnen<br />

und Bürger Osnabrücks integrieren.“<br />

Denn das sei das Herzstück des<br />

Hackathons: Bürger werden in die Gestaltung<br />

ihrer Stadt einbezogen, ihren<br />

Ideen wird Beachtung geschenkt. Und<br />

ist es nicht das, was eine lebenswerte<br />

Stadt ausmacht?<br />

ANNA MEINKE<br />

P www.osnahack.de<br />

Mein Osnabrück<br />

Mira Hoppe<br />

Künstlerin und Online Marketing-Managerin<br />

Ich wohne in: der Weststadt.<br />

Ich arbeite als: Online Marketing Managerin bei Pölking.<br />

Am meisten begeistert mich an meiner Arbeit: neue Projekte<br />

mit meinem Team anzugehen und immer etwas Neues<br />

zu lernen.<br />

In meiner Freizeit: bin ich kreativ. Ob beim Malen, bei DIY-<br />

Projekten oder beim Blog schreiben. Mein neustes Projekt:<br />

Emaille-Becher mit meinen Aquarellen bedrucken. Sonst tanze<br />

ich Hip-Hop bei Hull oder verbringe mit meiner WG gemütliche<br />

Abende am Lagerfeuer.<br />

An Osnabrück ist schön: die perfekte Größe der Stadt. Nicht<br />

zu klein, es gibt alles was ich zum Leben brauche, und dabei<br />

ist es trotzdem familiär.<br />

Das finde ich nicht so toll an Osnabrück: das es nicht so<br />

fahrradfreundlich ist.<br />

Das muss man in Osnabrück als Tourist gesehen haben:<br />

auf jeden Fall die Altstadt, den Ausblick von der Marienkirche<br />

genießen, einen Kaffee To-Go bei Barösta und anschließend<br />

einen Spaziergang über den Westerberg.<br />

Das wünsche ich mir für die Zukunft: mir nebenbei ein kleines<br />

Kreativ-Business aufzubauen.<br />

Die Osnabrücker Kulturszene ist: bunt und vielfältig. Hier<br />

kann ich meine Kreativität ausleben, Kunst kreieren und andere<br />

inspirieren. Ich habe dieses Jahres vom Rewe Wechsler<br />

(in Eversburg) die Möglichkeit bekommen, meine Bilder dort<br />

auszustellen.<br />

TEXT/FOTO: REBECCA BRASSE<br />

4 <strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong>


Ω10<br />

Fragen an ...<br />

Azim Becker<br />

Künstler<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Sie hatten letztes Jahr,<br />

mitten in der Pandemie, eine Ausstellung.<br />

Wie lief die unter Corona Bedingungen?<br />

AZIM BECKER: Die Leute waren auf jeden<br />

Fall vorsichtig, haben gefragt, ob<br />

sie rein kommen dürfen und haben<br />

sehr auf die Abstandsregeln geachtet.<br />

Für viele gibt es ja auch ohne Corona<br />

eine Hemmschwelle, in eine Galerie<br />

zu gehen. War aber schön und dennoch<br />

gut besucht.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Wie kam es zu der Zusammenarbeit<br />

mit der Buchhandlung<br />

Wenner zum Osnabrücker Wimmelbuch?<br />

AZIM BECKER: Jonas Wenner hat mich<br />

gefragt, und ich habe 'Ja' gesagt.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Wer hatte die Idee zur Gestaltung,<br />

wie lief die Umsetzung?<br />

AZIM BECKER: Es gab so gut wie keine<br />

Vorgaben. Jonas Wenner hat mir volles<br />

Vertrauen entgegengebracht. Natürlich<br />

haben wir gewisse Rahmenbedingungen<br />

besprochen, beispielsweise<br />

welche Osnabrücker Orte enthalten<br />

sein sollten. Und ich musste darauf<br />

achten, dass ich auch wirklich alle<br />

Leute im Buch unterbringe, die sich<br />

dafür vorher bei Wenner haben fotografieren<br />

lassen. Hat auf jeden Fall<br />

Spaß gemacht.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Zusätzlich<br />

zu den unterschiedlichen<br />

Suchaufgaben<br />

auf jeder<br />

Seite gibt es beispielsweise<br />

den Löwenpudel<br />

auf jeder<br />

Seite zu entdecken.<br />

Sind da noch mehr versteckte<br />

Personen?<br />

AZIM BECKER: Ja, Remarque und Marlene<br />

Dietrich, Justus Möser, Prinzessin<br />

Sophie und Felix Nussbaum sind auch<br />

auf jeder Seite zu finden. Naja, außer<br />

auf dem Bild vom Spielplatz am Adolf-<br />

Reichwein-Platz, da hat Nussbaum<br />

sich im Sand versteckt.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Haben Sie eine bevorzugte<br />

künstlerische Ausdrucksform, oder<br />

hängt das jeweils von der Grundidee<br />

ab, wie Sie sie umsetzen?<br />

AZIM BECKER: Man hat zunächst eine<br />

Idee, und die Idee gibt die Form vor.<br />

Aber die Arbeit ist ein Prozess, und<br />

manchmal hat sich im Laufe der Arbeit<br />

an einer Idee auch schon mal die Form<br />

oder das Medium geändert. Aber das<br />

ist eher selten, in der Regel bedingt<br />

die Idee eine bestimmte Form.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Sie kommen ja aus der<br />

Street Art, nun haben Sie auch ein zum<br />

Bücherschrank umgebautes Telefonhäuschen<br />

im Stadtteil Wüste bearbeitet.<br />

Wie kam es dazu?<br />

AZIM BECKER: Reinhardt Richter hat<br />

mich gefragt, und ich habe eine Skizze<br />

als Vorschlag geschickt, die hat wohl<br />

gefallen. Der vorherige Bücherschrank<br />

wurde durch Brandstiftung zerstört;<br />

als ich damals daran vorbei gefahren<br />

bin, war das schon ein düsteres,<br />

beklemmendes Bild: verbrannte<br />

Bücher. Vielleicht ist mein Entwurf<br />

deshalb unterbewusst so farbenfroh<br />

geworden.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Haben Sie weitere<br />

Projekte für den öffentlichen<br />

Raum?<br />

AZIM BECKER: Nein, im Moment<br />

ist da nichts in Planung, aber<br />

das kann ja jederzeit wieder kommen.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Wie sind Sie bisher durch<br />

die Pandemie gekommen?<br />

AZIM BECKER: Aufgrund persönlicher<br />

Umstände war mein Radius schon lange<br />

vor Corona sehr klein, da hat sich<br />

mit der Pandemie für mich persönlich<br />

nicht so viel verändert. Als Künstler<br />

bin ich bisher ganz gut durchgekommen.<br />

Hatte in einem Monat sogar mal<br />

fünf Ausstellungen gleichzeitig. Das<br />

mache ich aber nicht wieder, das war<br />

zu viel Stress. Aber es sind mir auch<br />

Jobs weg gebrochen, ich sollte Ausstellungen<br />

kuratieren, die dann frühzeitig<br />

gecancelt wurden.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Wie sehen Sie die Osnabrücker<br />

Kunstszene während der Pandemie?<br />

AZIM BECKER: Ich verstehe den<br />

Schmerz und die Sorgen der Kolleginnen<br />

und Kollegen, die wegen der Auflagen<br />

ihre Kunst nicht veröffentlichen<br />

konnten, denen Mittel und Aufträge<br />

weggebrochen sind. Aber ich habe<br />

kein Verständnis für Kritik an vielen<br />

Corona-Maßnahmen. Manches geht<br />

eben im Moment nicht, das muss man<br />

akzeptieren, da sollte man sich lieber<br />

für bessere staatliche Unterstützung<br />

stark machen. Es ist schon eine bittere<br />

Pille, die man schlucken muss, als<br />

nicht „systemrelevant“ eingestuft zu<br />

werden. Das fand ich schlimm.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Wie sehen Ihre Pläne für<br />

die Zukunft aus?<br />

AZIM BECKER: In naher Zukunft ist etwas<br />

in der Innenstadt geplant, in der<br />

Nähe von Fontanella. Mehr möchte ich<br />

dazu aber im Moment nicht sagen.<br />

INTERVIEW: RALF GOTTHARDT<br />

FOTO: RALF GOTTHARDT<br />

Azim Becker: Es sei schon eine bittere Pille, als nicht „systemrelevant“ eingestuft zu werden


aufgefallen<br />

Digitale Vielfalt<br />

Seit Jahresbeginn ist Osnabrück um ein digitales Medium reicher. Die Osnabrücker Rundschau<br />

mischt mit und möchte die demokratische Meinungsvielfalt in in der Stadt beleben.<br />

FOTOS: KALLA WEFEL<br />

Ungewollte Renaissance:<br />

Der Name OS-Rundschau ist keine Anspielung auf<br />

das gleichnamige Medium aus den 1960ern<br />

Ressourcen sparen im Home-Office: Die Redaktionskonferenz findet nicht nur wegen Corona online statt<br />

die NOZ samt noz.de kennt wohl jeder in<br />

Osnabrück. Wie aber steht es um die digitale<br />

Medienvielfalt jenseits des Tageszeitungsmonopols?<br />

Hinter der Seite osna-live.de steckt<br />

z.B. Medienunternehmer Henning Hühnerbein. Er betreibt<br />

mehrere Nachrichtenseiten, unter anderem in<br />

Münster, Dortmund und Braunschweig, deren Aufbau<br />

identisch ist und von Pressemitteilungen dominiert<br />

wird.<br />

Die hasepost.de beschreibt sich als Osnabrücks Online-Zeitung,<br />

und tatsächlich tauchen hier nicht nur<br />

Pressemitteilungen auf, sondern auch Meldungen einer<br />

Nachrichtenagentur sowie einzelne Autorenartikel.<br />

Nicht nur, aber meistens Kolumnen und Kommentare<br />

des Herausgebers. Auch die unbekanntere<br />

Seite oskurier.de ist lastig an Pressemitteilungen.<br />

Das möchten Heiko Schulze und Kalla Wefel mit ihrem<br />

Projekt os-rundschau.de anders machen. Gegründet<br />

wurde es mit einem Kollektiv an befreundeten<br />

Autoren. Als Kalla Wefel den Namen Osnabrücker<br />

Rundschau vorschlug, wusste er nicht, dass<br />

es ein gleichnamiges Medium bereits zweimal gab.<br />

Heiko Schulze klärte ihn darüber auf: Sie war nach<br />

dem Ende der NS-Zeit das erste demokratische Blatt<br />

in Osnabrück. 1987 bis 1997 gab es einen zweiten<br />

Versuch: eine vierteljährlich erscheinende, kostenlose<br />

Zeitung sollte die monopolisierte Lokalpresse<br />

demokratisch beleben. Deshalb nennen sie ihr digitales<br />

Medien-Projekt ironisch „die älteste und zugleich<br />

jüngste Zeitung in Osnabrück.“<br />

Ziel ist laut Heiko Schulze, dass die lokale Medienlandschaft<br />

pluralistischer wird: „Wir möchten die<br />

demokratische Meinungsvielfalt in Osnabrück stärken.“<br />

Kalla Wefel ergänzt: „Wir zitieren auf Facebook<br />

direkt aus den Artikeln und verzichten auf tendenziöse<br />

Anmoderationen“.<br />

Sein Home-Office fungiert als Newsroom, und Redaktionskonferenzen<br />

finden digital statt, denn es<br />

gibt kein klassisches Büro für Meetings. Der Grund<br />

dafür liegt weniger in der Pandemie, sondern vor allem<br />

in der Wirtschaftlichkeit, denn die OS-Rundschau<br />

verzichtet zumindest am Anfang auf Werbung<br />

und sieht sich als Non-Profit-Medium. Nach fünf Monaten<br />

erreichte sie 7.000-8.000 Einzelaufrufe pro<br />

Tag.<br />

Publizistische Erfahrung besitzen die Herausgeber<br />

Kalla Wefel und Heiko Schulze reichlich. Dennoch<br />

ist die OS-Rundschau für beide eine neue Erfahrung.<br />

Sie probieren verschiedene Rubriken wie Kolumnen,<br />

Satire und Rückblicke in die Geschichte aus und streben<br />

eine Professionalisierung des Projekts an. Ziel<br />

ist es, den Anteil von Autorenartikeln und eigenen<br />

Recherchen zu erhöhen, so Kalla Wefel: „Die OS-<br />

Rundschau soll sich zur dauerhaften Medieninstitution<br />

in Osnabrück etablieren.“ JULIAN KHODADADEGAN<br />

Leise (Rückzugs-) Orte<br />

Die Innenstadt ist normalerweise belebt – und das ist gut so. Es gibt auch leise Orte, an denen man abschalten kann.<br />

Geheimer Garten<br />

Direkt hinter der Villa Schlikker lädt ein naturnaher Garten<br />

mit kreisrundem Teich und Wasserspiel zum Verweilen ein.<br />

Der Lärm des Heger-Tor-Walls verliert sich in der verwinkelten<br />

Bebauung des Museumsquartiers, und die Fontäne<br />

rauscht leise vor sich hin.<br />

Schleichweg an der Mauer<br />

An den Garten hinter der Villa Schlikker grenzt ein Schleichweg<br />

an, der an alten, efeubewachsenen Grundstücksmauern<br />

aus Lehmstein vorbeiführt. Hier wird es immer ruhiger,<br />

je weiter man geht. Zwischen den rückseitigen Villengärten<br />

ist es so still, dass man die Vögel zwitschern hört.<br />

Reise in die Vergangenheit<br />

Der Innenhof der Stadtbibliothek bietet, anders als der angrenzende<br />

Platz, Sitzmöglichkeiten. Der Bürgerbrunnen erzählt<br />

die Stadtgeschichte. Die drei unterschiedlich großen<br />

Wasserschalen repräsentieren den Fluss zwischen Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft.<br />

TEXT/FOTOS: JULIAN KHODADADEGAN<br />

6 <strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong>


– ANZEIGE –<br />

Mit regional erzeugtem Ökostrom die Energiewende<br />

im Osnabrücker Land voranbringen<br />

Stadtwerke-Vertriebsleiter Bernd Lüttmann im Interview<br />

Osnabrück, 01.06.<strong>2021</strong>. Bei Obst, Gemüse<br />

oder Eiern ist der Trend schon<br />

lange klar: Immer mehr Menschen<br />

setzen auf regional und biologisch<br />

erzeugte Lebensmittel. Doch woher<br />

kommt denn eigentlich der Strom, den<br />

man zum Kochen oder Backen nutzt?<br />

Seit dem 01.01.<strong>2021</strong> gilt für alle Osnabrücker<br />

Privatkunden der Stadtwerke:<br />

auch der ist „grün“ und kommt aus der<br />

Region. Wir haben mit Vertriebsleiter<br />

Bernd Lüttmann gesprochen, was das<br />

genau bedeutet.<br />

Herr Lüttmann, die Osnabrücker Privatkunden<br />

bekommen seit Anfang<br />

des Jahres sogenannten Regionalstrom.<br />

Was genau ist das eigentlich?<br />

Das können Sie sich so vorstellen: Viele<br />

von uns kaufen ja zum Beispiel ihre<br />

Eier bei Landwirten in der Nähe. Da<br />

können wir selbst sehen, dass es den<br />

Hühnern gut geht und wissen, dass die<br />

Eier nicht hunderte Kilometer durch<br />

die Gegend gefahren werden. Ähnlich<br />

funktioniert Regionalstrom: Er stammt<br />

aus regenerativen Erzeugungsanlagen,<br />

z.B. Photovoltaik oder Windkraft, die<br />

im Umkreis von 50 km um den Wohnort<br />

unserer Kunden stehen. Bei den<br />

Stadtwerken kommt zum Beispiel ein<br />

großer Teil des Regionalstroms aus<br />

unseren eigenen Windkraftanlagen in<br />

Rieste, Ostercappeln und Wallenhorst.<br />

Das heißt: Wir können uns nun auch<br />

selbst anschauen, wo unser Strom erzeugt<br />

wird.<br />

Und wo ist der Unterschied zu „normalem“<br />

Ökostrom?<br />

Sowohl beim herkömmlichen Ökostrom<br />

als auch bei Regionalstrom<br />

kaufen wir als Energieversorger Kilowattstunden<br />

ein. Bei „normalem“<br />

Ökostrom ist es allerdings so, dass<br />

die Erzeugungsanlagen auch im Ausland<br />

stehen können. Wir als Stadtwerk<br />

vor Ort möchten aber besonders den<br />

Ausbau der Erneuerbaren Energien bei<br />

uns in der Region fördern. Dazu bauen<br />

wir natürlich einmal unsere eigenen,<br />

regenerativen Erzeugungsanlagen<br />

stetig weiter aus, um auf Erzeugerseite<br />

zur Energiewende beizutragen.<br />

Und außerdem signalisieren wir anderen<br />

Anlagenbetreibern, dadurch, dass<br />

wir nun vermehrt regional erzeugten<br />

Ökostrom nachfragen: „Hier gibt’s Bedarf!“<br />

Nach dem Prinzip von Angebot<br />

und Nachfrage werden so hoffentlich<br />

zukünftig noch mehr regenerative Erzeugungsanlagen<br />

in unserer Region<br />

gebaut.<br />

Die Osnabrücker bekommen ja jetzt<br />

schon einige Monate Regionalstrom.<br />

Wie sieht es mit den Kunden im Landkreis<br />

aus?<br />

Daran arbeiten wir gerade. Unser Ziel<br />

ist es, bis 2023 auch unsere Kunden im<br />

Landkreis mit grünem Strom aus der<br />

Region zu versorgen. Dazu suchen wir<br />

momentan Betreiber von Erzeugungsanlagen<br />

in der Region, mit denen wir<br />

entsprechende Verträge schließen<br />

können.<br />

Mehr Infos zum regionalen Ökostrom<br />

erhalten Sie unter www.swo.de/gruene-energie-fuer-os<br />

oder im Stadtwerke-Blog:<br />

www.swo.de/mehr-grueneenergie.<br />

Grüner<br />

Strom aus<br />

der Region<br />

Erzeugt im Osnabrücker<br />

Land – garantiert!<br />

Für alle Osnabrücker Privatkunden: Ökostrom aus Wind- oder<br />

Solaranlagen, erzeugt im 50-km-Umkreis von Ihrem Zuhause, z.B.<br />

im Windpark Rieste.<br />

Mehr Infos finden Sie unter<br />

www.swo.de/mehr-gruene-energie


aufgefallen<br />

FOTO: INGA MEGGERS<br />

Bunt wird’s<br />

Der Countdown läuft: Das Festival für Urbane Kunst Osnabrück<br />

hat sich den Hochbunker am Hauptbahnhof als Location gesichert.<br />

Ab Mitte September gibt es dort Urban Art zu sehen.<br />

Inga Meggers und Oliver Bartelds bringen Kunst in den Bunker:<br />

Dreißig Kunstschaffende arbeiten zum Thema „Begegnungen“<br />

massiv breitet sich die graubraun verrußte Fassade des gigantischen Betonklotzes<br />

vor den Augen der Bahnreisenden aus, die den Osnabrücker Hauptbahnhof<br />

auf Gleis 12 und 13 passieren. Der Anblick des alten Hochbunkers<br />

aus Zeiten des Zweiten Weltkrieges mag nicht der schönste sein – zum Stadtbild gehört<br />

er dennoch.<br />

In diesen Tagen beginnen die ersten Künstlerinnen und Künstler, den meterdicken<br />

Wänden des fünfstöckigen Bunkers Leben einzuhauchen: Die künstlerische Gestaltung<br />

von „famOS – Festival für Urbane Kunst in Osnabrück“ geht los!<br />

Die Initiatoren Inga Meggers und Oliver Bartelds, die im <strong>Juli</strong> 2020 die erfolgreiche<br />

Bürgerpark Gallery organisierten, haben dafür gemeinsam mit einem engagierten<br />

Team einen spannenden Mix aus rund dreißig Kunstschaffenden zusammengestellt.<br />

Mit dabei sind Osnabrücker Künstlerinnen und Künstler, sowie solche aus ganz<br />

Deutschland und Europa. Auch einige große Namen werden ihre Kunst, die sich im<br />

Bereich der Urban Art bewegt, im Laufe der nächsten Monate an den Außen- und Innenwänden<br />

des Bunkers verewigen.<br />

„Den kuratorischen Leitfaden des Festivals stellt das Thema ‚Begegnung‘ dar. Es geht<br />

vor allem darum, dass sich die Künstlerinnen und Künstler schon während des Gestaltungsprozesses<br />

untereinander – und letztlich mit den Besuchenden – austauschen,<br />

sich begegnen, voneinander lernen“, sagt Oliver Bartelds. Künstlerisch seien<br />

hier keine Grenzen gesetzt – die Werke müssten lediglich eine spannende Geschichte<br />

erzählen.<br />

Wenn „famOS“ Mitte September seine Türen öffnet, können Interessierte den zur<br />

Kunstgalerie umfunktionierten Hochbunker bestaunen. Und das ist noch nicht alles:<br />

„Wir möchten mithilfe des diesjährigen kompakten Festivalformats den Startschuss<br />

für ein jährlich stattfindendes, hochwertiges Urban Art Festival in Osnabrück geben.<br />

Wir denken dabei an wechselnde Locations, an vielfältige Künstler und Künstlerinnen<br />

und eine langfristige Einbindung Urbaner Kunst in das Stadtbild. Wir wollen Osnabrück<br />

ein wenig bunter machen“, meint Inga Meggers.<br />

ANNA MEINKE<br />

P 18.-25.9.<strong>2021</strong>, Hochbunker am Hauptbahnhof<br />

Zuhause im Museum<br />

auf dem Gamingsessel die Chipstüte aufmachen und zugleich im Museum<br />

sein? Doch, das geht. Im Museumsquartier Osnabrück (MQ4), per virtuellem<br />

3D Rundgang. Na, lieber durch die Dauerausstellung? Oder doch eher<br />

durch Fotografin Johanna Diehls „Taubes Geäst“? Kein Problem, sogar per VR-<br />

Brille. Claudia Drecksträter, die das Digital Quartier des Museums betreut:<br />

„Auch für Schulen ist das ideal. Da gibt’s schon viele Anfragen...“. Und das ist<br />

nicht einfach nur Online-Konsum.<br />

HPS<br />

blickpunkt!<br />

Düstere Welten<br />

.<br />

Vielleicht kennt ihr die Doom Metal Band „Eremit“<br />

aus Osnabrück bereits von ihren aufwendig gestalteten<br />

Stickern, die in der Stadt die Laternenpfähle und<br />

Ampeln schmücken. Doch nicht nur hier sind die detailreichen<br />

Artworks zu finden: Neben den Covern der bisher<br />

drei veröffentlichten Werke und dem zahlreichen Merch,<br />

wird auch immer weiter an den sogenannten „Pamphlets“<br />

gearbeitet, einer Reihe kleiner Bücher, die passend<br />

zu dem aktuell releasten Album eine mystische Geschichte<br />

erzählt. Mit dem aktuellen Album „Bearer of many<br />

Names“ wurde auch das limitierte Pamphlet II veröffentlicht.<br />

Eremit beschränkt sich künstlerisch also nicht<br />

nur auf den Bereich der Musik, sondern ist auch sonst<br />

kreativ breit aufgestellt. Ein wachsendes erzählerisches<br />

Gesamtkunstwerk mit einer ganz eigenen Atmosphäre.<br />

HANNAH-SOPHIE HILDEBRANDT<br />

8 <strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong>


FOTO: WWW.KLAUS-HANSEN.DE<br />

Jetzt probieren<br />

mitten im Hochschwarzwald liegt die Badische<br />

Staatsbrauerei Rothaus AG auf 1.000 Metern Höhe.<br />

Bereits seit 1791 wird hier die Leidenschaft für das<br />

Bierbrauen gepflegt. Traditionelle Handwerkskunst, beste<br />

regionale Zutaten sowie kristallklares, weiches Wasser<br />

aus sieben eigenen Quellen sind die perfekte Basis<br />

für die frischen Qualitätsbiere der Staatsbrauerei Rothaus.<br />

Eine Auswahl an Tannenzäpfle gibt es in Osnabrück<br />

bei Getränke Schröder. Und zwar in den Sorten<br />

Pils, Alkoholfrei, Hefe-Weizen, Eiszäpfle und Schwarzwald<br />

Zäpfle naturtrüb.<br />

Yogamatten raus<br />

für viele ist das Bad Essener Yoga- und Gesundheitsfestival<br />

(9.-11.7.<strong>2021</strong>) zum festen Termin geworden.<br />

Die Kurse finden unter freiem Himmel im Solepark statt. Viele<br />

regionale Coaches gestalten das besondere Gesundheitswochenende<br />

in Bad Essen mit. Jeder Teilnehmende sucht<br />

sich das aus, was ihm gefällt oder ihn neugierig macht: Klangentspannung,<br />

Wandern & Yoga, Yoga Basics, Surya Namaskar,<br />

Yoga für den Rücken und anders. Das Festival ist Teil des<br />

Bad Essener Yoga-Sommers, einer Veranstaltungsreihe, die<br />

bis Ende September lockt. www.badessen.info<br />

seit 11 Jahren steht der Yoga Sommer in Osnabrück für<br />

Achtsamkeit, Gemeinschaft, Verbindung, Leichtigkeit<br />

und Solidarität unter freiem Himmel. Das diesjährige Motto<br />

#WIRALLE bringt den Sinn für ein achtsames Miteinander auf<br />

den Punkt. Yogalehrende aus Stadt und Land laden bis Ende<br />

September jeden Freitag von 17.30 -19h auf die große Wiese<br />

im Bürgerpark ein. Der Yogaunterricht auf Spendenbasis ermöglicht<br />

auch <strong>2021</strong> wieder ein Kennenlernen unterschiedlicher<br />

Yogastile und ihrer Lehrenden. www.yogasommer.jimdo.com<br />

Zeitreise<br />

am 4.7.<strong>2021</strong>, 15h, geben sich der 300-jährige Justus Möser<br />

und seine Tochter Jenny von Voigts die Ehre: Verkörpert von<br />

den Schauspielern Magnus Heithoff und Babette Winter werden<br />

die beiden Zeitreisenden mit staunenden Augen Osnabrück wiedersehen<br />

und sich sowohl mit OB Griesert als auch mit Pastor Uhlhorn<br />

in der St. Marienkirche kurzweilig austauschen. Alle, die neugierig<br />

auf diese besondere Begegnung sind und daran teilnehmen<br />

möchten, sind dazu herzlich eingeladen. Im Kirchenraum von St.<br />

Marien befindet sich übrigens auch Mösers Grabmal.<br />

Jiddische<br />

Klangperspektiven<br />

Jiddische Musik im Felix-Nussbaum-Haus<br />

Donnerstag, 22. <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong> | 20 Uhr<br />

Lieder von Freiheit und einer besseren Welt mit Daniel Kahn<br />

Eintritt: 13€ (erm.), 15€ (VVK) und 17€ (AK)<br />

Samstag, 7. August <strong>2021</strong> | 20 Uhr<br />

Waks – yiddish voices<br />

Eintritt: 13€ (erm.), 15€ (VVK) und 17€ (AK)<br />

Samstag, 25. September <strong>2021</strong> | 20 Uhr<br />

„Motiks Tonband“ – die Geschichte einer Familie – ein Erzählkonzert<br />

mit Sveta Kundish & Patrick Farrell<br />

Eintritt: 13€ (erm.), 15€ (VVK) und 17€ (AK)<br />

Samstag, 30. Oktober <strong>2021</strong> | 20 Uhr<br />

„Der zinger fun noyt“ – Die Stimme der Armen Uwe von Seltmann<br />

über das jiddische Lied & Live-Musik<br />

Eintritt: 13€ (erm.), 15€ (VVK) und 17€ (AK)<br />

Samstag, 20. November <strong>2021</strong> | 19 Uhr<br />

HEINEDAKIS – Lieder von Heinrich Heine & Manos Hadjidakis mit<br />

Stella’s Morgenstern, feat. Gwen Leo-Allen & Stella Tsianious<br />

Eintritt: 13€ (erm.), 15€ (VVK) und 17€ (AK)<br />

Dienstag bis Freitag<br />

11 – 18 Uhr<br />

Samstag und Sonntag<br />

10 – 18 Uhr<br />

Lotter Str. 2<br />

49078 Osnabrück<br />

Telefon 0541 / 323-2207<br />

museum@osnabrueck.de<br />

www.museumsquartier-osnabrueck.de<br />

Gefördert durch


interview<br />

Robert Bernhold, K27: „Wie schön wäre<br />

das, wenn der Architekt beim Kaffeetrinken<br />

dem Tischler über den Weg läuft und die<br />

sich gemeinsam Dinge ausdenken.“<br />

Beteiligung<br />

von unten<br />

Die K27 Genossenschaft für solidarische Lebensräume möchte mehr erreichen als<br />

Pbezahlbaren Wohnraum. Robert Bernhold, 44, ist im Vorstand der K27 und hat die<br />

Vision, dass Wohnen und Arbeiten von Mietern gestaltet wird, statt von Investoren.<br />

Doch so ganz einfach ist die Sache nicht umzusetzen. Im Gespräch im gemeinschaftlich<br />

genutzten „Wohnzimmer“ der Wohngemeinschaft erläutert er die genossenschaftliche<br />

Grundidee, in der Mieter gleichzeitig Vermieter und Investoren sind.<br />

INTERVIEW JULIAN KHODADADEGAN | FOTO REBECCA BRASSE<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Wie seid ihr auf die Idee gekommen,<br />

eine Genossenschaft zu gründen?<br />

ROBERT BERNHOLD: An diesem Ort gibt es schon<br />

länger einen modernen Mix aus Wohnen, Leben<br />

und Arbeit. Plötzlich hatte sich der Eigentümer<br />

entschieden, an jemanden Anderes zu vermieten<br />

– und wir sollten raus aus dem Haus. Da haben wir<br />

gemerkt, dass es schade ist, wenn man einfach so<br />

aus seinem Lebensraum verscheucht werden<br />

kann. Daraufhin haben wir verschiedene Organisationsformen<br />

verglichen, und die Form der Genossenschaft<br />

hat uns überzeugt, da alle gleichberechtigt<br />

sind und gemeinsam mitgestalten. Und,<br />

dass der Mehrwert davon am Ende allen zur Verfügung<br />

steht.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Welche Ziele hat die Genossenschaft?<br />

Geht es darum, diesen Wohnraum zu erhalten?<br />

ROBERT BERNHOLD: Man muss die Wohngemeinschaft<br />

Klosterstraße 27 und die K27 Genossenschaft<br />

für solidarische Lebensräume auseinanderhalten.<br />

Wenn jemand ein Objekt hat oder erwerben<br />

möchte, kann er mit seiner Idee unter unser Dach<br />

schlüpfen und das mit uns zusammen entwickeln.<br />

Unsere Idee ist: Wenn der rechtliche und wirtschaftliche<br />

Rahmen klar ist, können die Leute sich<br />

auf den Inhalt ihres Projekts konzentrieren. Oder<br />

aber auch, wenn Menschen alleine suchen und unter<br />

dem Dach der Genossenschaft mit anderen gemeinsam<br />

etwas suchen können. Letztendlich wollen<br />

wir als Genossenschaft die Themen Arbeiten,<br />

Soziales, Kultur und Leben beziehungsweise Wohnen<br />

miteinander verknüpfen. Die Vision des Kultur-<br />

und Handwerkshofs ist eine langfristige Visionen,<br />

die aber mehrere Jahre Schritt für Schritt entwickelt<br />

werden muss. Der erste Schritt ist nun, ein<br />

Gelände zu sichern, auf dem das möglich ist.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Es geht also darum, eine Gentrifizierung<br />

zu verhindern?<br />

ROBERT BERNHOLD: Könnte man so sagen. Letztendlich<br />

gibt es auf dem Gelände spannende Anlieger,<br />

Künstler, Handwerker. Aber es gibt auch<br />

noch eine große Halle, die freisteht. Wir möchten<br />

dieses kleinteilige Nutzungskonzept auf die größeren<br />

Flächen übertragen. Im ersten Schritt möchten<br />

wir das Objekt zusammen mit dem Partner<br />

Stadt verfügbar machen. Und dann folgt eine fünfjährige<br />

Planungsphase, in der wir herausfinden,<br />

wie wir das Gelände hier gemeinsam weiterentwickeln.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Wir sind gerade in einem Raum, den<br />

ihr euer Wohnzimmer nennt. Wie wird es genutzt?<br />

ROBERT BERNHOLD: Das ist der Raum, in dem man<br />

sich trifft. Hier kann man Fernsehen, Tischtennis<br />

spielen, Yoga machen … . Das ist auch ein Beispiel<br />

dafür, dass es solche Multifunktionsräume geben<br />

muss. Nicht jeder braucht alles. Es gibt ja Räume,<br />

wo Gemeinschaftsnutzung Vorzüge hat. Wie schön<br />

wäre das, wenn der Architekt beim Kaffeetrinken<br />

dem Tischler über den Weg läuft und die sich gemeinsam<br />

Dinge ausdenken und sich gegenseitig<br />

unterstützen.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Also eine Art Co-Working-Space?<br />

ROBERT BERNHOLD: Das ist die Idee. Man kann auch<br />

an eine Art Dritten Raum denken, also ein Ort auch<br />

für Menschen, die von außen kommen.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Andere Mieter waren ja nicht so be-<br />

10 <strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong>


geistert von eurer Idee ...<br />

ROBERT BERNHOLD: Warum unsere Idee nicht nur<br />

positiv aufgegriffen wurde, verstehen wir noch<br />

nicht ganz. Vermutlich war es hauptsächlich ein<br />

Kommunikationsproblem: Wem stehen wann welche<br />

Informationen zur Verfügung? Diese Prozesse<br />

müssen wir als neue Genossenschaft noch lernen.<br />

Ich habe Verständnis dafür, dass manche Mieter<br />

mehr wissen wollten, aber wir mussten manche<br />

Dinge erst mit der Genossenschaft besprechen, bevor<br />

wir auf die anderen Mieter zugehen. Und das<br />

war manchen teilweise zu spät. Wir hoffen in Zukunft<br />

noch mehr gemeinsam an einem Strang ziehen<br />

zu können. Die ersten Gespräche dafür haben<br />

wir bereits initiiert.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Haben die Nachbarn auch deshalb etwas<br />

dagegen, weil sie Angst haben, dass sie raus<br />

müssen?<br />

ROBERT BERNHOLD: Diese Angst bewegt die Menschen<br />

ganz klar, und wir können nur sagen: Beteiligt<br />

euch, bringt euch ein. Es kann natürlich sein,<br />

dass sich strukturell etwas auf dem Gelände ändert.<br />

Für die Gesamtlösung können bauliche Veränderungen<br />

notwendig werden. Wir wollen aber,<br />

dass die Bestandsmieter Teil der Sache werden,<br />

denn die sind ja unser Ausgangspunkt.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Es gab vor einiger Zeit einen Mietstreit,<br />

der vor Gericht gelandet ist ...<br />

ROBERT BERNHOLD: Vor zwei Jahren stand das Gelände<br />

schon einmal zum Verkauf. Letztendlich<br />

hatte sich der Eigentümer dann doch für eine Vermietung<br />

an eine andere Personengruppe als uns<br />

entschieden. Deshalb wurde der Gemeinschaftswerkstatt<br />

gekündigt. Auch der Wohngemeinschaft<br />

wurde gekündigt. Das war aber rechtlich nicht zulässig,<br />

wie es das Gericht bestätigt hat<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Ist die Stadt nun die Eigentümerin der<br />

Liegenschaft?<br />

ROBERT BERNHOLD: Nein, der Verkauf ist noch nicht<br />

rechtskräftig abgewickelt. Das braucht auch seine<br />

Zeit. Das ist für uns auch ein neues Lernfeld, mit<br />

der Politik und Verwaltung umzugehen. Wir möchten<br />

keine Kampfabstimmung, sondern möchten alle<br />

mitnehmen. Alle Fraktionen sind grundsätzlich<br />

aufgeschlossen gegenüber unserem Projekt. Wir<br />

machen das bis jetzt ja auch alles ehrenamtlich.<br />

„Wir sind nur das Dach,<br />

unter dem geplant wird.“<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Das ist ein Kritikpunkt: Manche sagen,<br />

euch fehle die Fachkompetenz, etwa das juristische<br />

und geschäftliche Know-how für eine Genossenschaft.<br />

ROBERT BERNHOLD: Wir sind 35 Mitglieder mit sehr<br />

verschiedenen Professionen, vom Klavierbauer,<br />

der Krankenschwester, bis zum Professor, Juristen,<br />

Diplom-Kaufmann. Jetzt geht es darum, das Gelände<br />

zu sichern. Und danach müssen wir schauen:<br />

Welche Kompetenzen haben wir, und welche müssen<br />

wir uns dazuholen. Wir merken aber, dass sich<br />

viele Menschen von der Idee, von unten zu gestalten,<br />

einbringen wollen. Für die fünfjährige Projektphase<br />

wird eine professionelle Stelle besetzt.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Die meisten Investoren planen in Osnabrück<br />

vor allem mit kleinen Single-Wohnungen<br />

und nicht mit WG-Wohnungen.<br />

ROBERT BERNHOLD: Diese Individualisierung des<br />

persönlichen Lebensraums schreitet überall voran.<br />

Ich kenne die Projekte nicht im Einzelnen, aber<br />

ich habe allgemein den Eindruck, dass dies nicht<br />

gemeinschaftsförderlich ist. In den Innenstädten<br />

sucht man ja keine Käfighaltung, sondern braucht<br />

Orte, wo Menschen sich begegnen können.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Also plant ihr mehr größere Wohnungen,<br />

die sich für WG’s und Wohnprojekte eignen?<br />

ROBERT BERNHOLD: Das würde ja von den Menschen<br />

abhängen, ob die das wollen. Das ist der Unterschied<br />

zu einem Investor, der zentral von oben<br />

herunter plant. Wir sind nur das Dach, unter dem<br />

geplant wird. Es wird bei der Genossenschaft von<br />

unten geplant. Die Mieter sind gleichzeitig Vermieter<br />

und gestalten den Wohnraum so, wie sie<br />

es möchten.<br />

<strong>STADTBLATT</strong>: Wie ist das Feedback aus der Politik?<br />

ROBERT BERNHOLD: Es gibt Fraktionen, denen moderne<br />

Arbeitsplätze wichtiger sind. Und es gibt<br />

Fraktionen, denen sozialer, bezahlbarer Wohnraum<br />

wichtiger ist. Aber unsere genossenschaftliche<br />

Idee trägt das alles in sich, daher ist die politische<br />

Mehrheit da. Es gibt hier in Osnabrück viele<br />

Menschen, die kreativ denken, und die sich in<br />

selbstbestimmten Strukturen wohler fühlen, als<br />

in fremdbestimmten Strukturen.<br />

P www.K27.info<br />

Natürlich aktiv.<br />

62 Radrouten. 2.800 km beschilderte Radwege.<br />

Genug frische Luft. Natur. Sicherheit.<br />

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Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land mbH


ob-wahl <strong>2021</strong><br />

FOTO: THOMAS WÜBKER<br />

FOTO: JULIAN KHODADADEGAN<br />

Frank Henning, SPD: Die Club- und Gastro-Szene werde bei der<br />

Innenstadtentwicklung eine große Rolle spielen<br />

Annette Niermann, Grüne: Beete und Rasenflächen<br />

steigern die Aufenthaltsqualität<br />

Die Lokalrunde<br />

Nach Corona wird die Innenstadt kaum wiederzuerkennen sein. Wo sieht es böse aus und was muss getan werden,<br />

damit die City wieder auf die Beine kommt? Ein Gang durch die Innenstadt mit den OB-Kandidat*innen.<br />

Ist schnell unterwegs<br />

Der Genosse wirkt durchtrainiert, ist flink und rechensicher.<br />

Wahlkampf-Fotos zeigen ihn seriös, fast schon<br />

staatstragend.<br />

als Frank Henning gebeten wird, seine Gefühle<br />

zur Johannisstraße zu äußern, sagt er:<br />

„Es ist der Schandfleck der Stadt“. Aber nicht nur<br />

dort bestehe dringender Handlungsbedarf. Der 54-<br />

jährige Sozialdemokrat sieht die Achse von der<br />

Johannisstraße bis zur Hasestraße als Gebiet, für<br />

das dringend etwas getan werden muss.<br />

An einem Samstagnachmittag mit Frank Henning<br />

durch die Innenstadt zu gehen, ist gar nicht<br />

so einfach. Angesichts der niedrigen Inzidenz sind<br />

wieder Massen von Menschen unterwegs. Und mit<br />

Henning ist kaum Schritt zu halten. Er ist schnell<br />

unterwegs. Der Betriebsprüfer beim Finanzamt ist<br />

ein strukturierter Mensch. Seine Aussagen sind<br />

klar und durchdacht. Er sieht dünner und durchtrainierter<br />

aus als auf den vielen Wahlkampf-Fotos,<br />

das kurzärmlige Hemd sitzt locker in seiner<br />

Jeans.<br />

Über die Fußgängerzone sagt Frank Henning,<br />

sie werde sich wandeln: Von einem Konsumtempel<br />

zu einer Kommunikationsmeile. „Da spielt die<br />

Club- und Gastro-Szene eine große Rolle.“ Deswegen<br />

solle es ein „Sondervermögen“, eine Art Sparbuch,<br />

für sie geben, um bedürftige Clubs und Kneipen<br />

unterstützen zu können.<br />

„Die Menschen müssen in die Stadt kommen“,<br />

sagt er, auf den Treppen des Theaters sitzend. Das<br />

gelinge nicht nur mit Clubs. Er verweist auf das<br />

Bauprojekt am Neumarkt, wo Wohnungen, Gastronomie,<br />

Einzelhandel und eine Bibliothek entstehen<br />

sollen. Und er verweist auf die vielen anderen<br />

Bauvorhaben in der Stadt, auf dem Gelände<br />

von Sinn Leffers in der Johannisstraße, in der Möserstraße,<br />

Galeria Kaufhof oder vor H&M, die er<br />

beim Rundgang nicht alle abklappern kann.<br />

Auch das Theater zählt dazu. Für ihn ist es keine<br />

Einrichtung für Bildungsbürger, sondern für Bildung.<br />

Und, so sagt er weiter, von den 80 Millionen<br />

Euro, die die Sanierung kosten solle, übernehme<br />

die Stadt lediglich ein Drittel. Henning kramt sein<br />

Smartphone aus seiner Jeans, öffnet die Taschenrechner-App<br />

und zeigt die Zahl: 26,66 Millionen<br />

Euro. Der Rest müsse aus Bundes- und EU-Mitteln<br />

bezahlt werden.<br />

THOMAS WÜBKER<br />

Spürt Stimmungen auf<br />

Natürlich sorgt sich die grüne Kandidatin um das Klima.<br />

Um das soziale Klima aber auch. Sensibilisiert ist sie für<br />

beides.<br />

gleich zu Beginn des Rundgangs wütet die<br />

Sonne über der Innenstadt. In der vorderen<br />

Johannisstraße ist es besonders heiß. Annette<br />

Niermann stellt fest, dass es hier zu wenig Begrünung<br />

und zu viel Verkehr gibt.<br />

Auch das soziale Klima hat einen Wandel<br />

durchgemacht, den sie direkt zu spüren bekommt:<br />

Ins Gespräch mischt sich eine verwirrte, ältere<br />

Frau ein, die sich minutenlang auf einer anderen<br />

Sprache über etwas aufregt. Niermann bleibt gelassen<br />

und wahrt Contenance. Sie versucht trotz<br />

Sprachbarriere herauszufinden, worüber sie sich<br />

in Rage redet.<br />

Es sei wohl die Straße, mutmaßt sie: „Hier ist<br />

die Aufenthaltsqualität gleich Null.“ An dem<br />

Brennpunkt ist schon mittags die Trinker-Szene<br />

versammelt, welche später an diesem Tag noch<br />

einen größeren Einsatz von Polizei und Ordnungsaußendienst<br />

auslösen wird.<br />

Wir queren den Neumarkt Richtung Große Straße.<br />

Niermann bemerkt sofort den Temperaturunterschied<br />

in der autofreien Fußgängerzone. Es<br />

geht weiter zum Adolf-Reichwein-Platz, für sie ein<br />

Positivbeispiel gelungener Stadtplanung und geschaffener<br />

Aufenthaltsqualität.<br />

Sie lobt, dass der Platz vom fließenden Verkehr<br />

getrennt ist und ein hoher Grünanteil durch die<br />

Beete und Rasenflächen Menschen zum Verweilen<br />

einlädt: „Dann ist es nicht mehr so wichtig,<br />

dass ich meinen eigenen Garten habe.“<br />

Weiter geht es zum Ledenhof. Mit Blick auf das<br />

gelbe Schloss erklärt Annette Niermann, dass die<br />

Hochschule und Universität mit ihren tausenden<br />

Studierenden, Beschäftigten und Kooperationspartnern<br />

einen wichtigen Standortfaktor bilden,<br />

den es zu erhalten gilt.<br />

Unsere letzte Station ist die Protected Bike Lane<br />

am Wall. Für das Theater als Endpunkt ist keine<br />

Zeit mehr, denn Annette Niermann muss mit ihrem<br />

E-Bike zum Termin nach Sutthausen.<br />

JULIAN KHODADADEGAN<br />

Gibt sich locker<br />

Die CDU-Kandidatin denkt, wie manch alter weiße<br />

Mann der Schwarzen nie denken würde. Das ist nicht<br />

verkehrt.<br />

nein, der Neumarkt ist kein guter Ort, um ein<br />

E-Bike abzustellen. Also schiebt Katharina<br />

Pötter lieber. Und weil es unterwegs nirgendwo<br />

einen guten Ort gibt, nicht rechts rüber bis zur<br />

Möserstraße, nicht links runter Richtung L+T,<br />

nicht bis zum Nikolaiort, schiebt Pötter bis zum<br />

Schluß, bis zum Theater. „Wir brauchen gute Stellflächen!“,<br />

sagt sie. „Nah an der Innenstadt!“<br />

Als Pötter am Neumarkt ankommt, ist sie ein<br />

12 <strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong>


FOTO: REBECCA BRASSE<br />

FOTO: THOMAS WÜBKER<br />

Kunsthalle<br />

Osnabrück<br />

Katharina Pötter, CDU: Will den Neumarkt<br />

gern komplett verkehrsfrei haben<br />

Thomas Thiele, FDP: Bringt eine neue Konzerthalle<br />

am Neumarkt oder Güterbahnhof ins Spiel<br />

paar Minuten zu spät. Aber ein schlechtes Omen<br />

ist das nicht. Irgendeine wichtige Personalsache...<br />

Was folgt, ist lebendig, offen, locker. Mit viel Stehenbleiben,<br />

Draufdeuten. Einmal mischt sich ein<br />

CDU-Wähler ein, älter schon. Steht, starrt, lobt irgendwas,<br />

lässt sich aber abwehren.<br />

Pötter, stellt sich schnell heraus, schaut gern<br />

nach vorn, und das am liebsten positiv. An der<br />

maroden Johannisstraße, auf dem verkehrslärmigen,<br />

leerstandsbelasteten Neumarkt, verdrängt<br />

sie zwar die Probleme nicht, spricht aber lieber<br />

über Chancen. Viel neuer Wohnraum soll entstehen,<br />

für „mehr Leben in der Innenstadt“. Den Neumarkt<br />

würde sie gern komplett verkehrsfrei haben,<br />

ÖPNV inklusive, das sei eine „Herausforderung<br />

der nächsten 5 bis 10 Jahre“. Ihr Politikersprech<br />

hält sich dabei in Grenzen. Wenn sie Sachen<br />

sagt wie „man muss sehr ehrlich mit allem<br />

hier sein“, hört sich das nicht an wie eine Floskel,<br />

jedenfalls nicht allzu sehr.<br />

Vor Galerie Kaufhof sprechen wir über das Sterben<br />

des Einzelhandels, über Neu- und Zwischennutzungen,<br />

auch kulturelle. Beim Weitergehen<br />

lobt Pötter den bunten Kiez der Redlinger Straße<br />

als „Blaupause für die Altstadt“. Statt des Parkplatzes<br />

am Haarmannsbrunnen kann sie sich<br />

Wohnbebauung denken. Für die Innenstadt will<br />

sie „mehr Aufenthaltsqualität auch für Leute, die<br />

nicht nur kommen, um zu konsumieren“.<br />

Ankunft am Theater, etwas verspätet. Klar, Pötter<br />

sagt, was man eben sagt bei solchen Gelegenheiten:<br />

Gutes Haus, und so. Aber die geplante Sanierung<br />

für 80 Millionen? Schwierig, zumal nach<br />

Corona. Überhaupt: Man müsse über die Zahl der<br />

kulturellen Leuchtürme der Stadt nachdenken,<br />

auch über Privatisierungen. Nur nach Chancen<br />

hört sich das nicht an.<br />

HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />

Reagiert ziemlich spontan<br />

Der Liberale liebt das „du“, ist sofort „on fire“ und kennt<br />

keine Berührungsängste. Gerne gibt er den erregten<br />

Bürger.<br />

thomas Thiele kommt mit seinem Fahrrad<br />

zum Treffpunkt in der Johannisstraße und<br />

ist sofort „on fire“. „Die Busse sind der Killer“,<br />

sagt er. Die Ansammlung der türkischen und<br />

arabischen Läden sieht er nicht als Gettobildung.<br />

Im Gegenteil: „Die gehen mit behinderten Menschen<br />

ganz unkompliziert um.“ Als es im Rat<br />

um den Bau des Hauses ging, in dem eine<br />

inklusive Mieterschaft leben soll, sei das in der<br />

Politik kontrovers diskutiert worden. „Was<br />

glaubst du, was es da für Widerstände im Rat<br />

gab?“<br />

Thomas Thiele duzt jeden, der er trifft. Der 64-<br />

jährige Freidemokrat geht bewusst durch die<br />

Schmuddelecken. Hinter dem ehemaligen Kaufhaus<br />

Wöhrl steht eine Gruppe von Jugendlichen,<br />

die dort laut debattiert. Als sich Thiele vor der<br />

Bretterfassade von „Ypso“ fotografieren lässt,<br />

kommt eine 15-Jährige aus der Gruppe, stellt sich<br />

neben Thiele und posiert.<br />

Der sieht das locker und posiert mit ihr. Das<br />

Mädchen hat damit offensichtlich nicht gerechnet.<br />

Als sie darüber aufgeklärt wird, dass der Herr<br />

in hellblauer Chino und rosa Polo Oberbürgermeister-Kandidat<br />

ist, wirkt sie eingeschüchtert. „Ich<br />

wähle dich“, sagt sie. Den Einwand, er habe als<br />

FDP-Kandidat kaum Chancen bei der OB-Wahl,<br />

wischt er vom Tisch: „Die Leute wählen mich,<br />

nicht die FDP.“<br />

Vor dem Eingang zum Kamp bleibt Thomas<br />

Thiele ein weiteres Mal stehen. „Das ist die Zukunft<br />

der Stadt“, sagt er und zeigt vor der Baustelle<br />

vor H&M nach schräg gegenüber. Er meint<br />

die Mischung aus alter Architektur des Land -<br />

gerichts und der modernen Bauweise des Hasehauses.<br />

Aber er verweilt nicht lange bei einem<br />

Thema.<br />

Bisweilen hat man den Eindruck, man spricht<br />

nicht mit einem Politiker, sondern mit einem erregten<br />

Bürger. Thiele schimpft über die Entscheidungen<br />

des Stadtrates, wie die fehlenden Radwege<br />

auf dem Neumarkt oder die 80-Millionen-Investition<br />

ins Theater. „Das geht gar nicht.“ Er<br />

bringt eine neue Konzerthalle ins Spiel, die am<br />

Neumarkt oder am Güterbahnhof gebaut werden<br />

könne.<br />

THOMAS WÜBKER<br />

Barrierefreiheit/<br />

Accessibility<br />

Alison<br />

O’Daniel<br />

26.06.21–03.10.21<br />

Sabrina<br />

Röthlisberger<br />

26.06.21–03.10.21<br />

Slavs and<br />

Tatars<br />

26.06.21–03.10.21<br />

We Cannot<br />

Skip this Part<br />

26.06.21–27.02.22<br />

Candice<br />

Lin<br />

06.11.21–27.02.22<br />

Katrin<br />

Mayer<br />

06.11.21–27.02.22<br />

www.kunsthalle.osnabrueck.de


adfairkehr<br />

Der Druck wächst<br />

Der Radverkehr boomt – und mit ihm die Initiativen, die sich für einen sicheren Radverkehr einsetzen. Neu ist der Radentscheid<br />

Osnabrück, der das Tempo für das politische Ziel einer Fahrradstadt deutlich erhöhen möchte.<br />

Steffen Berger, Mit-Initiator Radentscheid Osnabrück: Neben der Wohnungsgesellschaft<br />

wollen Bürger*innen nun einen fairnünftigen Radverkehr umgesetzt wissen<br />

FOTO: INKE GEHRLING HINKEPINKE<br />

die Initiativen, die auf die<br />

Nöte des Osnabrücker<br />

Radverkehrs hinweisen,<br />

häufen sich: Critical Mass, Kidical<br />

Mass, Ride of Silence, Fridays for Future,<br />

Parking Day … Die Reaktion der<br />

Stadtverwaltung ist mau: Innenstadtring,<br />

Ausfallstraßen oder Neumarkt<br />

– nirgendwo gibt es durchgängige,<br />

baulich geschützte Radwege.<br />

An Gefahrenkreuzungen wie dem<br />

Berliner Platz werden Radfahrende<br />

zu ihrer eigenen Sicherheit auf Umwege<br />

geschickt.<br />

Eine neue Bewegung möchte mehr<br />

Verbindlichkeit erwirken: Der Radentscheid<br />

Osnabrück. Er stellt ein<br />

Bürgerbegehren dar, welches der<br />

Verwaltung verbindliche Vorgaben<br />

zum Ausbau der Radinfrastruktur<br />

setzt – sofern die Mehrheit der Bevölkerung<br />

dafür stimmt. Vor drei Jahren<br />

war ein Bürgerentscheid für eine<br />

kommunale Wohnungsbaugesellschaft<br />

erfolgreich, die ihre Arbeit aufgenommen<br />

hat.<br />

Radentscheide gibt es mittlerweile<br />

in vielen Städten. Mit-Initiator<br />

Steffen Berger hat in Berlin gewohnt<br />

und kennt von dort Changing Cities<br />

e.V., die als Dachorganisation Radentscheide<br />

in ganz Deutschland unterstützt.<br />

Als durch seinem Umzug<br />

nach Osnabrück sein Freund Leo<br />

Fendel von der guten Radinfrastruktur<br />

in Holland schwärmte, kam der<br />

Gedanke an den Radentscheid wieder:<br />

„Wir finden die Idee des Bürgerbegehrens<br />

sehr nützlich und haben<br />

uns daher entschieden, sie in die Tat<br />

umzusetzen.“<br />

Mitstreiter fanden sich schnell.<br />

Gemeinsam mit Rad-Blogger Daniel<br />

Doerk und sechs anderen Aktivist*innen<br />

gründeten sie den Radentscheid<br />

Osnabrück. Er ist die Konsequenz aus<br />

einer Vielzahl an Unfallopfern, die<br />

aus ihrer Sicht vermeidbar gewesen<br />

wären, einem deutlich gestiegenen<br />

Radverkehr und der trägen Reaktion<br />

der Stadtverwaltung.<br />

Die Bewegung Radentscheid sieht<br />

sich allerdings nicht als Gegenspieler<br />

der Politik oder von anderen Initiativen,<br />

sondern möchte der Verwaltung<br />

und dem Stadtrat, wie auch<br />

immer der nach der Kommunalwahl<br />

im September aussieht, mit einem<br />

verbindlichen Fahrplan Rückenwind<br />

bei der Umsetzung der Verkehrswende<br />

geben.<br />

JULIAN KHODADADEGAN<br />

P www.radentscheid-os.de<br />

GUTE ROUTEN<br />

Rauf aufs Rad und los! Tipps und Termine für Radelnde<br />

ZUSAMMENGESTELLT VON JULIAN KHODADADEGAN<br />

Kulinarisch auf zwei Rädern<br />

F „Radeln, rasten und genießen“ – so lautet das Motto der Gastro-Rad-Tour,<br />

die mittlerweile zum 19. Mal stattfindet. Das Besondere:<br />

In diesem Jahr laden nicht nur die teilnehmenden Gastronomen<br />

aus Bramsche ein, sondern, wie bereits im letzten Jahr,<br />

die ganze VarusRegion. An allen fünf Sonntagen im August heißt<br />

es dann – genießen und die Region erradeln.<br />

www.varusregion.de<br />

Freie Fahrt<br />

F Unter dem Motto „wir<br />

behindern den Verkehr<br />

nicht, wir sind der Verkehr“<br />

verabreden sich Radfahrende<br />

jeden Monat zur Critical<br />

Mass. Dabei bilden<br />

mehr als fünfzehn Personen<br />

einen geschlossenen<br />

Verkehrsverbund und dürfen<br />

nach Straßenverkehrsordnung<br />

die gesamte Fahrspur<br />

benutzen. In Osnabrück<br />

findet die Critical<br />

Mass jeden Monat am letzten<br />

Freitag um 19h statt.<br />

www.criticalmass.de/osnabrueck<br />

Raus in die Natur<br />

F Auf vier Routen haben Interessierte<br />

bis zum 3.10.<strong>2021</strong> an Sonn- und<br />

Feiertagen die Möglichkeit, mit den<br />

FreizeitBussen der Verkehrsgemeinschaft<br />

Osnabrück erlebnisreiche<br />

„Fahrten ins Blaue“ zu unternehmen.<br />

Das Angebot umfasst vier Touren<br />

durch die Varus- und Teuto-Region,<br />

zum Dümmer-See und ins Tecklenburger<br />

Land, kostenlose Fahrradmitnahme<br />

inklusive.<br />

www.freizeitbus.com<br />

Auf den Zahn fühlen<br />

F ADFC, Initiative Haller Willem, Stadtbahn<br />

Initiative Osnabrück, Verkehrsclub Deutschland<br />

e.V. (VCD) und Netzwerk Nachhaltige<br />

Mobilität veranstalten ein Kommunalwahl-<br />

Hearing über eine nachhaltige, umweltfreundliche<br />

Verkehrspolitik für Osnabrück.<br />

Wann? 8.7.<strong>2021</strong>, Lagerhalle. Nach kurzen Situationsbeschreibungen<br />

durch die Initiativen<br />

werden den Parteienvertretern konkrete<br />

Fragen gestellt.<br />

14 <strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong>


Von leicht bis sportlich<br />

F Mal schnell eine Runde radeln oder<br />

doch lieber eine ausgiebige Tour durch<br />

die Landschaften? Die Broschüre „Radfahren“<br />

der Tourismusgesellschaft Osnabrücker<br />

Land enthält 62 Routen<br />

durch die ländliche Umgebung. Sie<br />

sind unterschiedlich lang und führen<br />

vorbei an Großsteingräbern, historischen<br />

Mühlen und Burgen sowie Streuobstwiesen.<br />

www.osnabruecker-land.de<br />

Hier wird gezählt<br />

F Am Radschnellweg an der Schlachthofstraße werden seit Mai<br />

2019 die Radlerinnen und Radler gezählt, fast eine halbe Million<br />

bis heute. Die Stadt Osnabrück hat vier weitere Radzählsysteme<br />

installiert: Am Burenkamp, an der Bramscher Straße, an der Sedanstraße<br />

/ Barenteich und an der Katharinenstraße sind Schleifen<br />

verlegt, die jedes Fahrrad erfassen. An der Katharinenstraße<br />

steht zusätzlich eine Infostele, die anzeigt, wie viele Radfahrende<br />

hier am Tag und im laufenden Jahr unterwegs sind.<br />

Sattelfest<br />

F „Kettenblatt“ heißt das Magazin des<br />

ADFC Osnabrück. Es versorgt Radelnde turnusmäßig<br />

mit vielen lokalen und regionalen<br />

News über den Radverkehr vor Ort. „Endlich<br />

wieder Sommertouren“ lautet der Titel für<br />

die Ausgabe Juni-August und enthält u. a.<br />

mehr als zwanzig vom ADFC-organisierte<br />

Radausflüge.<br />

www.adfc-osnabrueck.de<br />

Wettbewerb auf zwei Rädern<br />

F Bei der bundesweiten Aktion Stadtradeln<br />

treten Radfahrende sowohl privat, im Team<br />

oder für ihre Kommune an, um so viele Kilometer<br />

wie möglich mit dem Rad zu fahren.<br />

Die getrackten Kilometer werdenausgewertet,<br />

und es locken Gewinne vom Fahrradhelm<br />

bis zum hochwertigen E-Bike. Osnabrück<br />

macht vom 6.-26.9.<strong>2021</strong> zum achten<br />

Mal mit. Also: Auf die Räder, fertig, los!<br />

www.stadtradeln.de<br />

Radlerglück ganz nah<br />

F Die Hufeisen-Route verbindet auf rund 105 Kilometern rund um<br />

Osnabrück 46 Sehenswürdigkeiten, die Geschichten erzählen. Ob<br />

Burg, Kirche oder Naturdenkmal – Hörgeschichten führen an jeder<br />

Station durch historische und kuriose Hintergründe. Neben vielen<br />

Infos enthält ein „Stationenheft“ mit Gewinnspiel 46 Fragen zu den<br />

Sehenswürdigkeiten am Wegesrand. Cooler Tipp: Die „Hufeisen-<br />

Entdecker-Tour“ am 2./3.10.<strong>2021</strong><br />

www.hufeisen-route.de<br />

© Meckel Fotodesign<br />

STADTGESCHICHTE IM MUSEUM NEU ERLEBEN<br />

Dienstag bis Freitag:<br />

11–18 Uhr<br />

Samstag und Sonntag/Feiertag:<br />

10–18 Uhr<br />

Museumsquartier Osnabrück<br />

Lotter Straße 2<br />

49078 Osnabrück<br />

www.museumsquartier-osnabrueck.de


familiensache<br />

100 zur Wahl<br />

O weh! Laut einer PISA-Studie ist Deutschland<br />

eines der Länder, in denen die 15-Jährigen<br />

vergleichsweise wenig Lust zum Lesen<br />

haben. Hier ist zwischen 2009 und 2018 die<br />

Lust am Lesen am stärksten zurückgegangen.<br />

Doch Rettung naht, denn JULIUS ist<br />

wieder da, bis zum 9.9.<strong>2021</strong>. Und nicht nur<br />

das: JULIUS wird dieses Jahr 15!<br />

Wer ihn noch nicht kennt: Der JULIUS-Club,<br />

von der VGH-Stiftung und der Büchereizentrale<br />

Niedersachsen veranstaltet, ist ein<br />

Sommerferienprogramm, an dem Kinder<br />

und Jugendliche zwischen 11-14 Jahren teilnehmen<br />

können. Rund 100 von einer Fachjury<br />

ausgewählte Bücher der Kinder- und Jugendliteratur<br />

stehen in den teilnehmenden<br />

Bibliotheken zur kostenlosen Ausleihe bereit.<br />

„Warum nur 100 Bücher, warum nicht<br />

aus dem ganzen vorhandenen Sortiment<br />

auswählen können?“, kritisiert Ella, die<br />

schon mehrfach am JULIUS-Club teil genommen<br />

hat, die Begrenzung der in Frage kommenden<br />

Bücher.<br />

Das Leseangebot wird durch vielfältige Veranstaltungen<br />

ergänzt: Auftakt-und Abschlussfeiern,<br />

Clubtreffen, Lesungen und<br />

Workshops zu unterschiedlichen Themen<br />

bereichern das Clubleben.<br />

In diesem Jahr ein besonderer Schwerpunkt:<br />

unter dem Motto „JULIUS goes<br />

green“ werden digitale Challenges zum<br />

Thema Nachhaltigkeit ausgerufen. Und wer<br />

zwei Bücher gelesen und bewertet hat, bekommt<br />

ein JULIUS-Diplom. Auch die hiesige<br />

Bibliothek wird natürlich dieses Jahr wieder<br />

teilnehmen.<br />

RALF GOTTHARDT<br />

Unter Bäumen<br />

Mit Kindern in den Wald? Das ist der Klassiker. Doch neuerdings geht deutlich mehr beim<br />

Ausflug ins Grüne: Baumwipfelpfad, Kletterwald, Waldlehrpfad, Geo-Caching, Waldbaden …<br />

der Wald boomt, könnte man<br />

sagen. Es scheint, als seien<br />

nie zuvor so viele Menschen<br />

in ihrer Freizeit in Osnabrücks Wäldern<br />

unterwegs gewesen wie zurzeit.<br />

Selbst bei richtig schlechtem Wetter<br />

trifft man früher oder später noch andere<br />

im Wald.<br />

Ob Senioren, junge Familien mit<br />

Kleinkindern, Joggerinnen oder Jogger<br />

– alle haben großen Spaß am und im<br />

Wald. Alle? „Es wird immer schwerer,<br />

unseren Jan zu einem Spaziergang<br />

im Wald zu motivieren“, erzählt Marlene<br />

Hausmann, seine Mutter. Jan ist<br />

zwölf.<br />

Teenagern sieht man oft an, dass ihre<br />

Teilnahme am Sonntagsspaziergang<br />

nicht völlig freiwillig war. Ist<br />

denn Spazierengehen schon alles, was<br />

man im Wald machen kann? Zum<br />

Glück sind die Möglichkeiten vielfältiger.<br />

Da geht deutlich mehr in den Wäldern<br />

rund um Osnabrück. Zum Beispiel<br />

im Kletterwald im Nettetal. Dort<br />

gibt es sechs verschieden schwere Parcours,<br />

die es zu erklettern gilt. Selbst<br />

einen Kindergeburtstag kann man<br />

dort ausrichten und feiern. Wahlweise<br />

kann man natürlich auch in den Hochseilgarten<br />

nach Bad Oeynhausen fahren.<br />

Wem das schon wieder zu viel Action<br />

ist, der kann nach Bad Iburg fahren<br />

und den Baumwipfelpfad entlang<br />

gehen. Klar, das ist letztlich auch wieder<br />

nur Spazierengehen, aber in 20<br />

Metern Höhe zwischen den Baum -<br />

wipfeln, das ist schon ein echtes Erlebnis<br />

– und lehrreich ist es außerdem.<br />

Oder wie wäre es, mal Paläontologe<br />

zu spielen und sich Dinosaurierspuren<br />

im Wald bei Barkhausen anzusehen?<br />

Oder Geo-Caching, eine Art Schnitzeljagd<br />

mit dem Smartphone, die den<br />

Der Wald ist ein Abenteuerspielplatz für große und kleine Entdecker. Was Eltern und<br />

Kinder erkunden können, zeigt ein Poster, es kann unter www.pefc.de/waldposter<br />

bestellt oder heruntergeladen werden. Wem zusätzliche Tipps für einen Waldausflug<br />

willkommen sind, versucht es mit diesen: 1. Bücher oder Apps eignen sich zur Bestimmung<br />

von Pflanzen, Pilzen und Tieren. 2. Man kann im Wald einen Hindernislauf veranstalten<br />

oder auf liegenden Baumstämmen das Balancieren üben. 3. „Waldmemory“<br />

spielen. 4. Haselnüsse sammeln und einen Brotaufstrich mixen.<br />

Vorteil hat, dass man den Wald nicht<br />

mit Papierschnipseln voll müllt.<br />

Es muss aber auch nicht immer Action<br />

sein, es kann auch mal ruhig werden.<br />

Wie wäre es mit einem schönen,<br />

altmodischen Picknick? Oder beinahe<br />

meditativ? Waldbaden steht dann auf<br />

dem Programm. Tourguide und Waldbademeister<br />

Dieter Plaßmeyer bietet<br />

einen speziell auf Kinder und Jugendliche<br />

zugeschnittenen Rundgang<br />

durch den Wald am Musenberg bei Georgsmarienhütte<br />

an.<br />

Plaßmeyer möchte den Kindern und<br />

Jugendlichen den Naturraum Wald näher<br />

bringen. „Ich spicke die Waldbesuche<br />

stets mit spannenden Informationen.“<br />

Weil Zuhören allein auf Dauer<br />

anstrengend ist, gibt es natürlich auch<br />

einiges zu sehen und zu erleben auf<br />

diesem Rundgang.<br />

Oder man organisiert sich mit netten<br />

Leuten über Social media zum<br />

Wandern, wie in der Facebook-Gruppe<br />

„Wandern rund um Osnabrück“. Man<br />

könnte auch – Achtung, jetzt wird es<br />

bildungsbürgerlich! – mit den Kindern<br />

und einem Bestimmungsbuch spielerisch<br />

die Pflanzen im Wald bestimmen.<br />

Oder einfach Tiere beobachten.<br />

Wie man sieht, sind die Möglichkeiten<br />

im Wald doch sehr vielfältig. Aber<br />

was auch immer man im Wald macht:<br />

Er ist nicht nur ein Freizeit- und Sportgerät,<br />

sondern eine ganz eigene Welt.<br />

Achtsamkeit also ... RALF GOTTHARDT<br />

FOTO: DJD/PEFC/UTE KAISER<br />

Mami Moshpit<br />

Mein Human Design? Diskokugel!<br />

.<br />

Dieses Mal muss ich mich entschuldigen. Es ist zwar<br />

ein Ritual geworden, dass mich die leidgeprüften<br />

Redakteure an die Deadline zur Kolumneneinreichung<br />

erinnern müssen. Every bloody month!<br />

Doch dieses Mal habe ich gleich zweimal versprochen, am<br />

nächsten Tag was abzugeben, und es dann nicht gemacht.<br />

Denn ehrlich gesagt dreht jetzt im (zumindest innerdeutschen<br />

und klar, HOFFENTLICH) Krisen-Endspurt echt alles<br />

frei in meiner Gedankendisko: Die Jobs. Das Homeschooling seit September.<br />

Das schlechte Mami-Gewissen dem isolierten Kind gegenüber. Die Sorge um diverse<br />

Gesundheiten, eigener und der der Liebsten.<br />

I know. I sound like a broken record. Logo, denn die Batterien sind leer nach dem Kraftakt,<br />

den wir alle die letzten fünfzehn Monate hinter uns haben. Die<br />

davor regelmäßigen Pausen, Familienferien, Mini-Breaks, Pärchen -<br />

wochenenden sind komplett weggefallen, und boy, do we feel it. Daher<br />

sind bei mir auch Tränen geflossen am Abend der ersten Impfung neulich.<br />

Licht am Ende des Tunnels, und vielleicht ist es diesmal wirklich<br />

kein entgegenkommender Zug – sondern eine Diskokugel!<br />

Kennst Du Human Design? Das ist DER heiße Scheiß in meiner beruf -<br />

lichen Blase, der Welt der Online-Unternehmer*innen nämlich. Persönlich<br />

ist mir das too much, Astrologie mit den Chakras zu vermischen,<br />

daher bau ich mir lieber mein eigenes Deutungsmuster für persönliche Weiterentwicklung:<br />

Sei lieb zu Dir und verzeih Dir viel, gerade jetzt.<br />

I say: be the Diskokugel. Und leg in Deiner Gedankendisko auf, was DU willst. Diesen<br />

Sommer können wir endlich wieder dazu tanzen! Deine Mami<br />

16 <strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong>


umwelt<br />

PRÄSENTIERT VON<br />

FOTO: REBECCA BRASSE<br />

GRÜNE GESICHTER<br />

So geht Umweltschutz<br />

Nicole Steinmann-Nolting, „Wilden Möhre“: Ihre Parzellen stellen den „Bezug zur Natur und zur eigenen Umgebung her“<br />

40 qm Bioglück<br />

Von Zucchini bis Tomate: Nicole Steinmann-Nolting hat die „Wilde Möhre“ gegründet.<br />

Ihre Gemüse-Mietgärten bei Osnabrück sind zum Säen, Jäten und Ernten da – und zugleich<br />

ein chilliger Begegnungsraum.<br />

Johanna Bischof<br />

NABU (NAJU) Osnabrück<br />

den Ausdruck „Volle Möhre!“ kennt man ja.<br />

Aber „Wilde Möhre“? Wer wissen will, das<br />

das bedeutet, trifft entweder auf die gleichnamige<br />

GmbH in Berlin und ihr Festival – oder auf Nicole<br />

Steinmann-Nolting in Osnabrück und ihre Gemüse-Mietgärten.<br />

Gemüse: Selbst gegossen, selbst umjätet, selbst geerntet,<br />

liegt es im Trend, nicht nur weil Vegetarismus<br />

und Veganismus auf dem Vormarsch sind. Aber was<br />

tun, wenn man keinen eigenen Garten hat, keinen eigenen<br />

Balkon? Dann muss eine Mietfläche her.<br />

Nicole Steinmann-Nolting ist Anfang Mai gestartet,<br />

mit sechzig Parzellen in Osnabrück-Belm und Bissendorf-Schledehausen,<br />

jede 40 qm groß, vorbepflanzt<br />

mit mehr als zwanzig Sorten Gemüse, und die Resonanz<br />

ist gut: „Ich bekomme total glückliche Mails“,<br />

sagt sie. „Bei uns ist das ja sehr persönlich.“<br />

Ihre Areale versteht sie auch als „Begegnungsraum“.<br />

Chillig ist das. Bänke stehen bereit. Sonnensegel<br />

auf der Parzelle sind kein Tabu. Es gibt Angebote<br />

für Kids, vom Tipi bis zum Maislabyrinth, vom Kindergeburtstag<br />

bis zum Ferienprogramm.<br />

„Sowas passt total gut in unsere Zeit“, sagt Steinmann-Nolting.<br />

Sie hat Landschaftsarchitektur studiert<br />

und gärtnert selbst seit vielen Jahren.<br />

Die Parzellen, Saison ist von Mai bis Ende Oktober,<br />

liefern genug Ertrag für mehrere Personen. Salat ist<br />

schon geerntet worden, Mangold. Aber die Produktivität<br />

ist oft gar nicht die Hauptsache. „Viele sehen das<br />

als Experiment, probieren einfach mal was aus.“<br />

Ein Viertel der Parzellen lässt Steinmann-Nolting<br />

unbepflanzt. Aber auch auf dem Rest kann der Mieter<br />

selbst bestimmen. Hauptsache alles läuft öko- und<br />

biogerecht ab. „Pestizide sind natürlich unerwünscht.“<br />

Die Mieter der „Wilden Möhre“ sind sehr unterschiedlich.<br />

„Das fängt so ab 30 Jahren an“, sagt Steinmann-Nolting.<br />

„Auch ein Rentner ist dabei, der ist 78<br />

und hats echt drauf!“ Viele Familien sind dabei – für<br />

Kids ab 5 Jahren gibt es sogar eigene „Wilde Möhrchen”-Parzellen,<br />

4 qm groß. „Die sind total fasziniert,<br />

wenn die Kürbisblüten aufgehen“, erzählt Nicole Steinmann-Nolting.<br />

„Oder sie beobachten die Bienen, die<br />

Wildpflanzen.“ Einige Mieter haben Vorkenntnisse,<br />

andere nicht. „Für viele ist das ein echtes Lernfeld.“<br />

Man spürt: Nicole Steinmann-Nolting ist nicht nur<br />

wichtig, dass alles gedeiht, was sie in ihrem Gewächshaus<br />

in Osnabrück heranzieht, bevor es ins Freiland<br />

kommt. Den Schreibtischjob im Landschaftsarchitekturbüro<br />

hat sie gegen das eingetauscht, was sie „einen<br />

Beitrag dazu“ nennt, „den Anbau von Gemüse in umweltfreundlicher<br />

Qualität zu fördern“. Der Nebeneffekt:<br />

Der Erhalt der Artenvielfalt – und der „Bezug zur Natur<br />

und zur eigenen Umgebung“.<br />

Seit den 1950er Jahren hat sich der Pro-Kopf-Konsum<br />

von Gemüse in Deutschland auf über 105 kg verdoppelt.<br />

Gut so. Was nicht heißt, dass es nicht amüsant<br />

sein kann, in der „Wilde Möhre“ in einer Arbeitspause<br />

„Fleisch ist mein Gemüse“ zu lesen, Heinz Strunks legendären<br />

Roman von 2004. Guten Appetit!<br />

HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />

Ich engagiere mich für Natur und Umwelt, indem ich<br />

… ehrenamtlich beim NABU und der NAJU tätig bin, dort<br />

Ideen einbringe und Umweltbildungsangebote für Kinder<br />

organisiere.<br />

Meine spannendste Aktion war … die Entkusselungsaktion<br />

im Venner Moor.<br />

Wenn mich jemand fragt, was er für die Umwelt tun<br />

kann, antworte ich, … dass es viele, sinnvolle Möglichkeiten<br />

gibt, z. B. im eigenen Garten oder den Bereichen<br />

Konsum und Fortbewegung. Jede*r muss sich nur etwas<br />

aus der eigenen Komfortzone bewegen, um etwas anzustoßen.<br />

Eine der größten Umweltsünden sind für mich … Inlandsflüge.<br />

Wenn ich Bundesumweltministerin wäre, würde ich …<br />

einen bundesweiten Klimavorbehalt einführen und die<br />

CO 2<br />

-Bepreisung erhöhen.<br />

Mir gibt Hoffnung, dass … Umwelt- und Klimafragen<br />

mehr ins Zentrum der öffentlichen Debatte gerückt sind<br />

und schon in jüngeren Generationen eine große Rolle<br />

spielen.<br />

Ich wünsche mir eine Welt, in der … alle Menschen friedlich<br />

zusammenleben.<br />

Im Moment befasse ich mich mit … einigen NAJU-<br />

Projekten, zum Beispiel mit unserem Fotowettbewerb<br />

„A33-Nord abknipsen“, der gegen das Bauvorhaben der<br />

A33-Nord protestieren soll. Außerdem läuft das Projekt<br />

„Lebendige Friedhöfe Osnabrück“ an, welches eine naturnahe<br />

Gestaltung des Heger Friedhofs zum Ziel hat.<br />

INTERVIEW: HARFF-PETER SCHÖNHERR


what’s up by Hedda Horch<br />

Leckere Auswahl: Neue Genussbox „Typisch Osnabrück“<br />

Himmlische Kreationen: Neue Desserts im Alex<br />

.Die Testpflicht entfällt und die<br />

Biergärten öffnen endlich wieder<br />

ohne Kompromisse. Kulinarisch<br />

hat dieser <strong>Juli</strong> einiges zu bieten in und<br />

um Osnabrück. Vorbei sind Take Away und<br />

Bestellen zu Hause. Die Osnabrücker wollen<br />

wieder raus und die Unbeschwertheit<br />

des spontanen Ausgehens wiederent -<br />

decken. Die Gastroszene lockt mit Neueröffnungen<br />

und frisch eingerichteten Terrassen.<br />

Die Küsterei in Wallenhorst eröffnet etwa<br />

what’s new<br />

passend zum Sommeranfang ihre Pforten.<br />

Die Küche ist kreativ und regional. Es stehen<br />

viele Wildgerichte auf der Karte, wie<br />

gegrillte Rehspieße mit Heidelbeer-Wachholder-Sauce<br />

und Süßkartoffelpüree und<br />

die Wildterrine mit Erbeer-Pfeffer-Sauce.<br />

Für Veganer wird niedersächsicher Spargel<br />

im Knuspermantel mit würzigen Hummus-<br />

Bällchen und Hafer-Jogurt-Creme serviert.<br />

Passend dazu wird in der Küsterei regionaler<br />

Bio-Wein eingeschenkt.<br />

Auch Bad Rothenfelde darf sich über eine<br />

Snackwunder<br />

Atmosphäre: Das Bistro-Café atmet den chic-alternativen Flair der Redlinger Straße.<br />

Viel Holz und warmes Licht laden zum Verweilen ein. Gleichzeitig ist das Gesamtbild<br />

modern und stilvoll.<br />

Angebot: Snackwunder verspricht herzhaften und süßen Genuss ohne Reue. Die<br />

Kuchen kommen hier ohne Industriezucker aus und werden mit natürlichen Zutaten<br />

wie reifen Bananen oder Datteln gesüßt. Zudem verzichtet das Bistro auf Weizenmehl<br />

und arbeitet mit nachhaltigen Verpackungen. Zu empfehlen sind die knusprigen<br />

Süßkartoffelwaffeln und die fruchtigen Nicecreams. Frische Säfte, Smoothies<br />

und Kaffespezialitäten runden das Angebot ab.<br />

Besonderheit: Das inhabergeführte Café ist mit einem schönen „maritimen“ Wohnzimmer<br />

ausgestattet und bietet auch Sitzplätze im Freien, die am Wochenende zum<br />

Frühstücken einladen.<br />

TEXT: JULIAN KHODADADEGAN<br />

P Redlinger Straße 12, Di.-Sa. 11-18h<br />

kulinarische Bereicherung freuen – das Siedehaus.<br />

Früher wurde hier Salz aus der Saline<br />

gewonnen, heute erstreckt sich die<br />

Speisekarte in dem Restaurant von indischem<br />

Curry über italienische Gerichte bis<br />

hin zu deutsch-westfälischer Küche. Zudem<br />

gibt es im Sommer eine separate Spargelkarte.<br />

Was ist eigentlich das Beste am Sommer?<br />

Die warmen Temperaturen? Baden gehen?<br />

Oder ist es der entspannte Genuss von einem<br />

zartschmelzenden, wundervoll cremigen<br />

Eis, von dem die Deutschen pro Kopf<br />

beeindruckende acht Liter im Jahr konsumieren<br />

(Quelle: Statista <strong>2021</strong>)? Die Eisexperten<br />

der ALEX-Café-Restaurants haben<br />

gemeinsam mit Carte D’Or/Langnese für<br />

den Sommer spannende Rezepturen<br />

entwickelt, die die Gäste auf dem<br />

Nikolaiort so richtig verwöhnen sollen:<br />

vom „Wassermelone Eisbecher“<br />

mit Himbeer- und Aprikosen-Eissorbet<br />

begleitet von frischer Wassermelone<br />

und Minze bis zum „Erdbeerdonut<br />

mit Erdbeereis“ und Erdbeerkompott.<br />

Das Bistro von Coffee Perfect gibt es<br />

zwar nicht mehr unter diesem Namen,<br />

es wird aber nicht ganz verschwinden:<br />

Das Unternehmen hat<br />

sich von dem Bistro getrennt und<br />

leiht ihm deshalb auch nicht mehr<br />

seinen Namen. Unter neuer Führung<br />

und unter dem neuen Namen Nettes<br />

wird es das Bistro und Café weiterhin<br />

die Anlaufstelle für die Mittagspause<br />

im Areal der ehemaligen Winkelhausenkaserne<br />

sein.<br />

Und noch ein Inhaberwechsel steht<br />

an: Das Restaurant La Riva im Alando<br />

Palais schließt und die Restaurantkette<br />

Mezzomar zieht in das Lokal<br />

ein. Diese bietet italienische Köstlichkeiten<br />

wie hausgemachte Pasta, knusprige Pizza<br />

und Kaffee in allen Variationen. Die Speisekarte<br />

bleibt also mediterran.<br />

Wer nicht nur die Gastronomie, sondern<br />

auch die Kultur vermisst hat, für den empfiehlt<br />

sich die literarische Weinprobe: Während<br />

Jutta Lange vom Café BlütenGenuss<br />

in die Welt der Weine einführt und einige<br />

Kostproben bereithält, ergänzt und untermalt<br />

Anja Bilabel vom Lauschsalon die kulinarischen<br />

Genüsse mit literarischen Kostproben.<br />

Unter anderem zitiert sie aus Werken<br />

von Rainer Maria Rilke, Guy de Maupassant<br />

und William Shakespeare. Die gesprochenen<br />

Parts werden umwoben von<br />

Musik und so rankt sich der Programmablauf<br />

im Wechsel mit der Verköstigung durch<br />

den Abend. „Vom Geist des Weines: Eine literarische<br />

Weinprobe“ findet am Samstag,<br />

31.7. im BlütenGenuss Bad Essen statt.<br />

Wie schmeckt eigentlich Osnabrück? Diese<br />

Frage beantwortet nun die Regionalbox „Typisch<br />

Osnabrück“, die ab sofort bei den Genusshöfen<br />

an der Hannoverschen Straße<br />

und in der Tourist-Information in Osnabrück<br />

erhältlich ist. In der Box sind verschiedene<br />

Doppelter Genuss: Literarische<br />

Weinprobe mit Anja Bilabel<br />

kulinarische Erzeugnisse von unterschiedlichsten<br />

Produzenten aus der Region. Die<br />

Produktpalette reicht von Rote-Grütze-Marmelade<br />

von Leysieffer über Sommerblütenhonig<br />

aus Melle und Knuspersalz aus Bad<br />

Essen bis hin zum Campusbier der Hochschule.<br />

Bis die Nächte ...


LOKALRUNDE [Restaurants, Bistros, Bars und Kneipen in Osnabrück]<br />

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5 Sorten Steaks &<br />

Old Fashioned Burger<br />

Tennessee Mountain<br />

für Zuhause<br />

Tel. 05404 98383<br />

Bestellannahme auch tagsüber<br />

Abholung<br />

Do. bis. So. 17.30–20.30 Uhr<br />

... und sobald möglich natürlich wieder<br />

im Restaurant!<br />

Achmerstr. 2 · Lotte-Wersen<br />

www.tennessee-mountain.de<br />

Di-Fr 18-24 Uhr, Sa 17.30-24 Uhr, So 12.30-23 Uhr<br />

Grüner JägeR<br />

Wie versprochen –<br />

wir sind wieder<br />

für Euch da!<br />

Bei Wind und Wetter überdachter Biergarten<br />

täglich ab 11.00 Uhr<br />

An der Katharinenkirche 1 · Tel 0541 27360<br />

Der Biergarten<br />

ist geöffnet<br />

Nähere Infos auf<br />

unserer Website!<br />

Bardinghaushof · Georgsmarienhütte<br />

Telefon 05401 35434<br />

www.forsthaus-oesede.de<br />

DIE LÄNGSTE SIESTA IST BEENDET<br />

Nobbenburger Straße 15<br />

Fon 0541 4069520 · www.el-hidalgo.de<br />

Leichte Sommer-Küche inklusive Sommerfrischen<br />

Salaten genießt man auf unserer Sonnenterrasse!<br />

Alle weiteren aktuellen Infos auf unserer Website!<br />

Landidyll Hotel Gasthof zum Freden<br />

Zum Freden 41 · 49186 Bad Iburg · www.hotel-freden.de<br />

Tel.: 05403-4050 · info@hotel-freden.de<br />

HOTEL | RESTAURANT | TAGUNGEN | FEIERN


ortstermin<br />

Verein<br />

für gute<br />

Unterhaltung<br />

Seit über 30 Jahren sorgt Fokus für kulturelle Vielfalt im<br />

Osnabrücker Sommer. Das prall gefüllte Programm steht.<br />

Die Macher der ersten Stunde planen aber, kürzer zu treten –<br />

Zeit für den Nachwuchs.<br />

VON THOMAS WÜBKER | FOTO THOMAS WÜBKER<br />

das Forum Osnabrück für Kultur und Soziales<br />

(Fokus) ist seit jeher ein Ort für<br />

Künstlerinnen und Künstler, um sich<br />

oder neue Projekte auszuprobieren. Das Straßenmusikfest<br />

„Die Goldene Säge“, der Osnabrücker<br />

Samstag, die Stummfilm-Vorführungen mit Live-<br />

Musik auf dem Marktplatz, die Kulturnacht, Folk<br />

im Viertel oder die Kulturspaziergänge auf dem<br />

Hasefriedhof sind in Kooperation mit Fokus entstanden<br />

und gehören mittlerweile zum beliebten<br />

Repertoire des Osnabrücker Kulturlebens.<br />

Oliver Falkenberg, 34, ist bei Fokus quasi das<br />

Gesicht der Zukunft. Diese wird er jedoch nicht alleine<br />

stemmen, sondern dafür weitere personelle<br />

Unterstützung bekommen. „Wer das sein wird, ist<br />

noch in der Schwebe“, erzählt Kuno Porsch, der in<br />

diesem Jahr zum letzten Mal die Kabarett-Reihe<br />

„Kultur im Innenhof“ moderieren wird. Dann zieht<br />

er sich zurück. „Der Umbau ist in vollem Gange“,<br />

sagt er.<br />

Die Veranstaltungen im Sommerkulturprogramm<br />

sind, wie gewohnt, in dem Programmheft<br />

Drei Fragen<br />

an Oliver Falkenberg und Kuno Porsch<br />

Was zeichnete Fokus in der Vergangenheit aus?<br />

KUNO PORSCH: Der Verein hat mit zwei Stellen angefangen.<br />

Heute sind insgesamt zwölf Menschen bei<br />

Fokus angestellt – nur aufgrund städtischer Förderung.<br />

Wir sehen das als Anerkennung für unsere gute<br />

Arbeit.<br />

Und in der Gegenwart?<br />

KUNO PORSCH: Fokus ist als aktiver Akteur in der lebendigen<br />

Kulturszene engagiert.<br />

OLIVER FALKENBERG: Über Jugendkultur, Schulsozialarbeit<br />

und medienpädagogische Projekte stehen<br />

wir auch in Kontakt mit den jungen Osnabrückerinnen<br />

und Osnabrückern.<br />

Wohin führt der Weg in Zukunft?<br />

OLIVER FALKENBERG: Fokus wird weiterhin ein zuverlässiger<br />

Partner der Osnabrücker Kulturszene und<br />

Ansprechpartner für kulturelle sowie kulturpädagogische<br />

Projekte sein. Wir sind daran interessiert, unser<br />

Portfolio zu erweitern.<br />

„Sommer in der Stadt“ zu<br />

finden. 170 Konzerte, Filmaufführungen,<br />

Kabarettund<br />

Kleinkunstveranstaltungen<br />

sind im Corona-Jahr<br />

<strong>2021</strong> auf die Beine gestellt<br />

worden. Weit mehr als im<br />

Vor-Corona-Jahr 2019 mit<br />

seinen 130 Terminen.<br />

Oliver Falkenberg sagt,<br />

es hänge damit zusammen,<br />

dass zahlreiche Open Airs<br />

wie der HafenSommer oder<br />

die Rosenhof Summer Stage<br />

an den Genusshöfen das<br />

Publikum unterhalten wollen.<br />

Er glaubt, die Leute haben<br />

nach der Entwöhnung<br />

durch die Pandemie wieder<br />

Lust auf Kultur. Falkenberg<br />

sagt auch, dass die Osnabrücker<br />

Kultur-Veranstalter<br />

in der Pandemie enger<br />

zusammengerückt sind<br />

und gut zusammengearbeitet<br />

haben.<br />

Für den Sommer in der<br />

Stadt <strong>2021</strong> begannen die<br />

Vorbereitungen bereits im vergangenen Winterhalbjahr.<br />

Im Februar wurden die ersten Termine<br />

festgelegt, sagt Kuno Porsch. „Wir sind von Anfang<br />

an davon ausgegangen, dass wir auf den Corona-<br />

Standards von 2020 Veranstaltungen durchführen<br />

können“, so Falkenberg.<br />

Allerdings werden aufgrund der Pandemie keine<br />

Veranstaltungen vor großem Publikum stattfinden<br />

können wie die Stummfilm-Vorführungen auf dem<br />

Marktplatz oder das „Kleine Fest in den Höfen“.<br />

Das Festival „Folk im Viertel“ besteht z. B. in diesem<br />

Jahr lediglich aus einem Konzert. „Da sind wir<br />

auf der vorsichtigen Seite“, so Kuno Porsch.<br />

Auf der mutigen Seite ist Fokus, wenn es darum<br />

geht, dass Künstlerinnen und Künstler Dinge ausprobieren<br />

wollen. Dann erhalten sie Unterstützung<br />

von Fokus. Jüngstes Beispiel ist das vielfach ausgezeichnete<br />

Künstlerinnen-Kollektiv Young Urban<br />

Kuno Porsch (v.), Oliver Falkenberg, Fokus: Die zwei<br />

managen den Kulturprogrammklassiker „Sommer in der Stadt“<br />

Performances (YUP). Zunächst<br />

führten sie ihre Events in Kooperation<br />

mit Fokus durch.<br />

Jetzt haben die Künstlerinnen<br />

einen Verein gegründet.<br />

Neben der Ausrichtung<br />

von Veranstaltungen und<br />

der Unterstützung von Kulturschaffenden<br />

ist Fokus<br />

auch als Dienstleister tätig,<br />

der Technik und Know-how<br />

anbietet. Vorrangig tritt das<br />

Forum Osnabrück für Kultur<br />

und Soziales jedoch als<br />

Kulturmacher in Erscheinung. Da der Verein zu einem<br />

großen Teil von der Stadt finanziert wird,<br />

muss er sich keinen kommerziellen Zwecken unterwerfen.<br />

Ein Vorteil für Osnabrück.<br />

20 <strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong>


<strong>STADTBLATT</strong>-GUIDE: draußen essen + trinken ANZEIGEN<br />

S<br />

panisches<br />

Don Luis<br />

August-Bebel-Platz 1<br />

49074 Osnabrück<br />

Tel. 0541 33579724<br />

www.don-luis.de<br />

Bier und eine neue Auswahl an Weinen aus verschiedenen<br />

spanischen Anbauregionen: Das passt perfekt<br />

zu den hausgemachten Tapas und spanischen Gerichten. Man<br />

stellt sein eigenes Menü zusammen – am besten in geselliger<br />

Runde. Dann kann jeder von allem probieren. Probieren sollte<br />

man die direkt importierten Delikatessen wie Schinken, Chorizo,<br />

Merino-Schafskäse und die Fischgerichte.<br />

Sitzplätze 75 4e 4d 4u 4< 4U 4m 4y 4a<br />

Getränketipp selbstgemachte Sangria<br />

Essen Datteln im Speckmantel, Garnelen in Knoblauch-<br />

Chili-Öl<br />

Öffnungszeiten Mo-Sa. ab 17.30, So. ab 12.00 Uhr<br />

I<br />

n<br />

Grüner Jäger<br />

An der Katharinenkirche 1<br />

49074 Osnabrück<br />

Tel. 0541 27360<br />

unserem Allwetter-Biergarten kommen die Erfrischungen<br />

nicht von oben sondern vom Fass oder aus der Flasche – und<br />

das zu freund li chen Preisen. So. ab 18 Uhr Weizen 3 €, Pilsener<br />

Urquell 2,20 €, Hop House 13 für 2,20 € und Cocktails ab 3,80 €.<br />

Mo. + Do. GROSCH-TAG: Flasche 3,20 €<br />

Donnerstags gibt’s ausgewählte Shots für 1,20 €<br />

Mo.-Fr. (11-18 Uhr) Kaffeespezialitäten nur 1,90 €<br />

Sitzplätze 200 4f 4e 4u 4a 4U 4m 4y<br />

Getränketipp Essacher Luft, 2cl 3,50 €<br />

Essen Bierbegleitendes, Snacks, Salate<br />

Öffnungszeiten Mo-Do 11.00-1.00, Fr u. Sa 11.00-3.00,<br />

So ab 11.00 Uhr<br />

D<br />

ie<br />

Forsthaus Oesede<br />

Bardinghaushof 5<br />

49124 Georgsmarienhütte/Oesede<br />

Tel. 05401 35434<br />

www.forsthaus-oesede.de<br />

Lage ist top, direkt am Teutoburger Wald mit einer<br />

gemütlichen Terrasse. Auch was die Küche zaubert ist<br />

bemerkenswert – mediterran inspirierte Weltküche oder<br />

für zwischendurch Kuchen, selbst gebackene Waffeln,<br />

Apfelstrudel und deftige Brot-Snacks. Dazu gibt’s eine ausgesuchte<br />

Weinauswahl. Für die Kleinen wird durch die separate<br />

Kinderkarte und den Waldspielplatz bestens gesorgt.<br />

Sitzplätze 70 4f 4d 4u 4< 4a 4a<br />

Getränketipp „Amerie-Cocktail“<br />

Essen leichte mediterrane Küche<br />

Öffnungszeiten Mi-Sa ab 15.00, So ab 11.00 Uhr<br />

E<br />

ingebettet<br />

Gasthof Zum Freden<br />

Zum Freden 41<br />

49186 Bad Iburg<br />

Tel. 05403 4050<br />

in die reizvolle Landschaft des Naturschutzgebietes<br />

„Freden“ im Teutoburger Wald, steht hier der<br />

Genuss im Vordergrund. Die Gäste genießen Köstlichkeiten<br />

aus der regionalen Slow Food Küche – mit marktfrischen<br />

Produkten von benachbarten Höfen sowie Fisch und Wild<br />

aus der Umgebung. Eine ideale Adresse bei einem Besuch<br />

in Bad Iburg.<br />

Sitzplätze 80 4f 4d 4u 4< 4a 4U 4m 4a<br />

Getränketipp Cocktail der Woche<br />

Essen leichte Küche von mediterran bis international<br />

Öffnungszeiten Mo-Sa ab 10.00 Uhr, Donnerstag Ruhetag<br />

4f Café 4e Cocktails 4d Restaurant 4u Familienfreundlich 4< Wickelraum 4a Garten 4U Kinderspielplatz 4m Fahrradständer 4y Bushaltestelle 4a Parkplatz


musik<br />

Open-Air-Offensive<br />

Der Konzertbetrieb erwacht nach und nach aus seinem coronabedingten Dornröschenschlaf.<br />

Der Bastard Club und das Musikbüro sorgen mit dem „HafenSommer21“ für den Osnabrücker<br />

Festival-Startschuss.<br />

FOTO: MARTHA FRIEDEL<br />

von Anfang <strong>Juli</strong> bis Ende September<br />

sind rund fünfzig<br />

Veranstaltungen im Kreativquartier<br />

Hafen geplant, selbstverständlich<br />

unter Einhaltung aller Hygieneregeln.<br />

Organisiert wird der „HafenSommer21“<br />

vom Bastard Club und<br />

dem Musikbüro. „Unsere Lieblingsräume<br />

wie der Bastard Club, die Kleine<br />

Freiheit oder der Ostbunker konnten<br />

nur mit sehr geringer Kapazität oder<br />

gar nicht bespielt werden“, erinnert<br />

sich Marco Gausmann vom Musikbüro.<br />

„Da war schnell klar: Das geht nur<br />

draußen. Die Hardcore Family als Trägerverein<br />

des Bastard Clubs sah das<br />

genauso. Zusammen mit Dirk Altenrath<br />

begannen dann die Planungen.“<br />

Mit der „Initiative Musik“, dem Fachbereich<br />

Kultur der Stadt und den Osnabrücker<br />

Stadtwerken konnten Sponsoren<br />

ins Boot geholt werden, so Gausmann.<br />

Das Programm ist breit gefächert von<br />

Folkige Rocksongs: Wallis Bird klingt, als würde Eva Cassidy Irish Folk machen<br />

FOTO: JENS OELLERMANN<br />

Rock über Rap bis Jazz, Metal, Indie<br />

und Comedy. „Dafür haben wir noch<br />

weitere Veranstalter*innen dazu geholt,<br />

die spitzenmäßige Acts buchen<br />

konnten“, bekräftigt Gausmann. So<br />

kann sich das Publikum auf die Antilopen<br />

Gang, Die Höchste Eisenbahn<br />

oder Serdar Somuncu freuen. „Mein<br />

persönliches Highlight ist das Konzert<br />

von Duesenjaeger. Die neue Hoffnung<br />

am Osnabrücker Indie- und Punkhimmel.<br />

Es sind aber noch viel mehr Granaten<br />

dabei!“<br />

So zum Beispiel Razz. Die Emser Jungs<br />

gründeten ihre Band noch zu Schulzeiten<br />

und fanden sich kurz danach<br />

auf den ganz großen Festivalbühnen<br />

wieder. 2017 schauten Razz auch beim<br />

„Popsalon“ vorbei und gingen mit<br />

Mando Diao auf Tour. Nach zwei Alben<br />

und vielen Konzerten begann mit dem<br />

gemeinsamen Umzug nach Berlin die<br />

Neu- und Selbstfindungsphase. Ergebnis<br />

ist die gerade erschienene neue EP<br />

„Might Delete Later“, die sich nicht<br />

nur im Titel mit den Schattenseiten<br />

der sozialen Medien auseinandersetzt.<br />

Empfehlenswert ist auch der Auftritt<br />

von Wallis Bird. Die Singer-Songwriterin<br />

wurde in Irland geboren, lebt aber<br />

seit längerem in Berlin. Ihre erste Gitarre<br />

bekam Bird bereits mit zwei Jahren<br />

von ihrem Vater geschenkt. Da die<br />

geborene Linkshänderin nach einem<br />

Rasenmäherunfall an der linken Hand<br />

nur noch vier Finger hat, spielt sie eine<br />

Rechtshändergitarre seitenverkehrt.<br />

Alternative Post-Wave-Rock: Razz<br />

schauten 2017 beim „Popsalon“ vorbei<br />

und gingen mit Mando Diao auf Tour<br />

Das „Polychrom Jazz Festival“ ist<br />

ebenso Teil des Programms wie das<br />

Metal-„OS-Feast III.I“. Außerdem wird<br />

die „Komische Sommernacht“ von den<br />

Kneipen der Stadt in den Hafen verlegt.<br />

Ein großes Bestreben der Veranstalter<br />

war es, so viele Acts aus der Region<br />

wie möglich im Programm unterzubringen.<br />

So kann man sich unter anderem<br />

auf Auftritte von North Alone,<br />

der Blues Company, Iron Walrus oder<br />

Hi!Spencer freuen. Alle Veranstaltungen<br />

bieten Platz für ca. 300<br />

Besucher*innen.<br />

Trotz der Unwägbarkeiten, die immer<br />

noch in Betracht gezogen werden<br />

müssen, sieht Marco Gausmann positiv<br />

auf die nächsten Monate: „Wir sind<br />

guter Dinge, dass der ‚HafenSommer‘<br />

den Startschuss für die Wiederinbetriebnahme<br />

der Live-Szene darstellt.<br />

Eins hat das Projekt jetzt schon gebracht.<br />

So intensiv wurde hier wohl<br />

noch nie zusammengearbeitet. Das<br />

zeigt, dass die lokale Szene echt was<br />

kann.“<br />

MALTE SCHIPPER<br />

P 1.7.-26.9., Kreativquartier Hafen<br />

www.hafensommer21.de<br />

Bescherung im Sommer<br />

Nach der Online-Edition gibt es das „Morgenland Festival“<br />

nun wieder live und in echt. „Wir freuen uns, wie Kinder auf<br />

Weihnachten“, sagt Festival-Chef Michael Dreyer.<br />

FOTO: LIUDMILA-JEREMIES<br />

seit 2005 bietet die Veranstaltungsreihe<br />

eine Plattform,<br />

auf der Abendland und<br />

Morgenland in einen offenen, kreativen<br />

Dialog treten. Allerdings musste<br />

das Programm aus Pandemiegründen<br />

immer wieder angepasst werden. „Wir<br />

mussten irgendwann akzeptieren,<br />

dass wir überhaupt nicht mit Musikern<br />

aus dem Ausland werden arbeiten<br />

können“, resümiert Michael Dreyer. So<br />

wurde ein komplett neues Programm<br />

mit Musikerinnen und Musikern erarbeitet,<br />

die zurzeit in Deutschland leben.<br />

„Das war eine große Herausforderung“,<br />

so der Festivalchef.<br />

Zum Beispiel das Zusammentreffen<br />

des Giovanni Weiss Quartetts und<br />

Kreativer Dialog: Trompeter Frederik Köster trifft auf den Oudisten Mohannad Nasser<br />

Jazzviolinist Sandro Roy. Das wird<br />

dann etwas vom „Hot Club de France“<br />

haben, den die Legenden Django Reinhardt<br />

und Stéphane Grappelli in den<br />

1930er Jahren betrieben. Bei dem Konzerten<br />

mischen die Künstler Standards<br />

mit Eigenkompositionen, verbinden<br />

Vergangenheit und Gegenwart des<br />

„Gipsy Swing“.<br />

Ein weiteres ungewöhnliches Zusammenspiel<br />

verspricht der Abend mit<br />

Mohannad Nasser und Frederik Köster.<br />

Der Trompeter Köster, der an der Osnabrücker<br />

Hochschule unterrichtet,<br />

trifft hier auf den syrischen Oudisten<br />

Nasser, der sein traditionelles Spiel<br />

gern an Klassik, Jazz oder Flamenco<br />

anpasst. Nasser und Köster begegneten<br />

sich vor vier Jahren in Beirut bei<br />

der „Global Week For Syria“.<br />

Alle Konzerte finden im Schlossinnenhof<br />

unter den aktuellen Hygienebestimmungen<br />

statt. Der neue Spielort<br />

ist für Michael Dreyer von Vorteil.<br />

„Wenn der Wettergott mitspielt, werden<br />

wir dort eine zauberhafte Atmosphäre<br />

haben.“ Und dass es überhaupt<br />

wieder losgeht, macht ihn besonders<br />

glücklich: „Wir freuen uns, wie Kinder<br />

auf Weihnachten und sind genauso<br />

aufgeregt.“<br />

MALTE SCHIPPER<br />

P 9.-17.7., Schlossinnenhof<br />

www.morgenland-festival.com<br />

22 <strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong>


Echte Leckerbissen<br />

Rock, Folk, HipHop – einen abwechslungsreichen Soundtrack für diesen Sommer<br />

bietet die Rosenhof Summer Stage. In die neue Location der Genusshöfe kommen<br />

u.a. Selig, die Mighty Oaks und Songwriterin Lotte.<br />

FOTO: DANNY JUNGBLUD<br />

für Selig ist das Auswärtsspiel an der Hase<br />

ein Heimspiel. Sie haben hier viele<br />

spektakuläre Konzerte gegeben. Und es<br />

ist keine Übertreibung, Selig als eine der besten<br />

deutschsprachigen Livebands zu bezeichnen. Das<br />

Charisma von Sänger Jan Plewka ist wahrscheinlich<br />

noch auf dem Mond zu spüren, wenn er eine<br />

Bühne betritt.<br />

Anfang der 1990er in Hamburg gegründet, haben<br />

Selig so ziemlich alle Höhen und Tiefen durchlebt,<br />

die man als Band durchleben kann – vom erschlagenden<br />

Ruhm nach ihrem Debütalbum samt Hits<br />

wie „Wenn ich wollte“ oder „Glaub mir“ bis zur<br />

phasenweise Trennung und dem Comeback vor einigen<br />

Jahren.<br />

Jüngste News aus ihrem Hause: Im Frühjahr ist ihr<br />

aktuelles Album „Myriaden“ erschienen. Das<br />

nimmt den Faden auf, den die Band immer feiner<br />

spinnt: Rock mit Seele, Liebeslieder mit Tiefe sowie<br />

Hymnen zum Mitsingen. Was will man mehr<br />

in einer lauen Sommernacht?<br />

Die Zutaten dafür liefert die Rosenhof Summer Stage,<br />

die zwei Monate lang – von <strong>Juli</strong> bis August –<br />

die Genusshöfe zum place to be macht. Die Gäste<br />

können sich auch abseits der Bühne auf ein schönes<br />

Ambiente, kühle Drinks und einen tollen Biergarten<br />

freuen. Die Genusshöfe öffnen exklusiv für<br />

die Besucher*innen der Summerstage zwei Stunden<br />

vor Konzertbeginn ihren Biergarten.<br />

Rosenhof-Geschäftsführer Christoph Hengholt:<br />

„Wir können es kaum erwarten, nach dieser langen<br />

Zeit des Stillstands in der Region endlich wieder<br />

Livemusik präsentieren zu dürfen!“. Infos zu<br />

den Einlassbedingungen und natürlich die Tickets<br />

gibt’s unter www.ticketheimat.de.<br />

Vorfreuen darf man sich auch auf den Auftritt der<br />

Mighty Oaks. Das Trio hat seine Heimat in Berlin,<br />

die Wurzeln der drei sind aber über den Globus<br />

verteilt – in USA, Italien und Großbritannien. Vier<br />

Alben haben die Mighty Oaks seitdem veröffentlicht,<br />

und es wird Zeit, dass sie noch viel stärker<br />

ins Rampenlicht rücken. Jüngere werden an Ed<br />

Sheeran oder Passenger erinnert, ältere an The Coral<br />

oder die Hothouse Flowers. Anders gesagt:<br />

Songwriter-Folk mit einem Händchen für schnittige<br />

Melodien.<br />

Ihr Talent als Songwriterin hat Lotte mehrfach unter<br />

Beweis gestellt. Als Erstes fällt einem sicher<br />

„Auf das, was da noch kommt“ ein – ihren Hit aus<br />

dem Jahr 2019 hat sie zusammen mit Max Giesinger<br />

gesungen. Aber auch „Irgendwann vermissen“,<br />

„1995“ oder „Mehr davon“ gehören mit zum Besten,<br />

was die deutsche Poplandschaft in den letzten<br />

Jahren hervorgebracht hat. Ein echter musikalischer<br />

Leckerbissen auf der Summer Stage. MARS<br />

P 21.7.-14.8., Genusshöfe<br />

Die Liebe und das Leben: Die großen Themen von Lotte


ühne<br />

Wasser<br />

und<br />

andere<br />

Welten<br />

John von Düffel liest<br />

Geschichten vom Schwimmen<br />

und Schreiben<br />

Lieko Schulze und Rona Ludin, früher Theater Osnabrück: Ihre Duft-Reise findet naturnah unter freiem Himmel auf den Gertrudenberg<br />

Hier kannste schnuppern<br />

Rona Ludin und Lieko Schulze spielen „Die Duftsammlerin“ von Sabine Zieser.<br />

Als Bühnenraum dient eine Wiese im Bürgerpark, auf der das „Picknick-Theater für<br />

alle Generationen“ stattfindet. Es ist ein Abend voller Fantasie – und Poesie.<br />

rosmarin schärft die Gedanken,<br />

wischt die Traurigkeit<br />

fort. Thishinas Großmutter<br />

ist davon fest überzeugt. Die alte Frau<br />

sitzt vor ihrem Haus auf der Bank, neben<br />

sich einen Rosmarinstrauch, der<br />

so alt ist wie sie selber. Sie versetzt<br />

sich, durch ihren Rosmarin, zurück zu<br />

ihrem verstorbenen Mann. Ihrer Enkelin<br />

öffnet sie eine neue Welt – die Welt<br />

des Dufts.<br />

Bewusste Wahrnehmung, heißt es<br />

ja, findet beim Menschen in erster Linie<br />

durch den Sehsinn statt. Danach<br />

kommt das Hören und erst ganz am<br />

Ende das Riechen. Aber so einfach ist<br />

es nicht. Die Hierarchie der Sinne differiert<br />

von Kultur zur Kultur, von Ethnie<br />

zu Ethnie. Fakt ist: Geruchseindrücke<br />

zu beschreiben, fällt den meisten<br />

Menschen schwer. Fakt ist aber auch:<br />

Der Geruchssinn ist ein guter Erschaffer<br />

emotionaler Erinnerungen.<br />

Sabine Ziesers poetisches Schauspiel<br />

„Die Duftsammlerin“ schärft uns,<br />

durch Tishina, das Bewusstsein dafür.<br />

Unter der Regie von Rona Ludin ist Lieko<br />

Schulze sowohl Großmutter als<br />

auch Enkelin, und dass auch Ingo Lohr,<br />

der die Musik beisteuert, mit im Bühnenraum<br />

sitzt, zeigt, dass er nicht nur<br />

untermalt.<br />

Der Bühnenraum ist eine Wiese im<br />

Bürgerpark. Und dass sich die „Duftsammlerin“<br />

als „Picknick-Theater für<br />

alle Generationen“ versteht, signalisiert,<br />

was an diesem „Ort der Begegnung“<br />

passieren darf: Das Publikum<br />

sitzt, wenn es will, Familie für Familie,<br />

auf Decken, und während es Tishina<br />

beim Weltentdecken zusieht, kann es,<br />

sein Mitgebrachtes verzehren.<br />

Bevor Fragen kommen: Nein, ein Familien-,<br />

gar ein Kinderstück, wie wir es<br />

von seichten sommerlichen Freilichtbühnen<br />

kennen, ist der „Duftsammlerin“-Monolog<br />

nicht, nicht in der Osnabrücker<br />

Fassung von Ludin und Schulze.<br />

„Es geht um Wahrnehmung und<br />

Achtsamkeit“, sagt Lieko Schulze, freie<br />

Schauspielerin in Osnabrück, einst Ensemblemitglied<br />

von OSKAR, dem Kinder-<br />

und Jugendtheater des Theaters<br />

Osnabrück. „Es geht um Abschied, um<br />

Familie.“ Und das ist sowohl für Kinder<br />

als auch für Erwachsene was.<br />

Rona Ludin, freie Regisseurin in Osnabrück,<br />

auch sie einst Ensemblemitglied<br />

des Theaters Osnabrück: „Seine<br />

Augen kann man verschließen, seine<br />

Ohren auch. Aber der Duft bleibt.“ Der<br />

Spielort Natur, und die Beschränkung<br />

auf nur wenig Bühnenausstattung, zeige:<br />

„Theater kannst du überall machen<br />

– und mit sehr wenig.“<br />

Eine direkte Reaktion auf eine der<br />

Folgeschäden der Covid 19-Infektion,<br />

den Geruchsverlust, ist „Die Duftsammlerin“<br />

nicht. Es geht um eine<br />

universalverständliche Erinnerungs-<br />

Reise, auch wenn es nicht zuletzt um<br />

die Düfte des Parks selber geht.<br />

Gießkannen spielen an diesem<br />

Abend eine Rolle, Kräuter. Und dass<br />

dies alles auf dem Gertrudenberg<br />

stattfindet, soll, obwohl es nicht auf<br />

dem Gertrudenberg spielt, die 40 Zuschauer,<br />

die laut den Corona-Bestimmungen<br />

kommen dürfen, „für einen<br />

Ort sensibilieren“, so Lundin, „dessen<br />

Existenz und Schönheit vielen vielleicht<br />

gar nicht so bewusst ist“.<br />

Ihre Duft-Reise ist kein schwerer<br />

Stoff; die Handlung wird teils sehr spielerisch<br />

erzählt. Der Abend soll nachdenklich<br />

stimmen, in erster Linie aber<br />

Freude bereiten, als Neuaufbruch nach<br />

der Lockdown-Ödnis.<br />

„Eine Parfümflasche ist zerbrochen;<br />

ein Geruch steigt auf, und jetzt erinnert<br />

sich die Nase. Die hat das beste<br />

Gedächtnis von allen!“ So beschrieb<br />

der Schriftsteller Kurt Tucholsky die<br />

Magie des Dufts für das Erinnern. Und<br />

der Duft führt nicht nur zurück in die<br />

Vergangenheit. Er zieht uns auch hinaus<br />

in die Zukunft, in die Welt, und<br />

niemand kann das besser beschreiben<br />

als Walter Moers: „Da ist auch noch<br />

ein anderer Geruch in der Luft, der Geruch<br />

von Feuern, die in der Ferne brennen,<br />

mit einem Hauch Zimt darin - so<br />

riecht das Abenteuer!”<br />

Eine Reise voller Fanatasie liegt vor<br />

uns. Tishina führt sie bis ans Meer.<br />

HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />

P 22. (Premiere), 23., 24., 30., 31.7.;<br />

1.8., Bürgerpark<br />

John von Düffel<br />

wasser habe keine Balken, sagen<br />

die einen. Wasser ist ein<br />

Lebenselixier, die anderen.<br />

Einer, der sich mit Wasser leidenschaftlich<br />

gut auskennt, ist der Schriftsteller<br />

John von Düffel. Seit seinem Debütroman<br />

„Vom Wasser" ist das nasse<br />

Element im Schreiben des passionierten<br />

Schwimmers zentral. Wasser ist<br />

sein Lebensthema, eine Konstante,<br />

auch wenn sich sein Blick auf Flüsse,<br />

Seen und Meere im Laufe von Jahrzehnten<br />

als Romanautor, Dramaturg<br />

und Essayist immer wieder änderte.<br />

Was vor zwanzig Jahren noch im<br />

Überfluss vorhanden schien, wird heute<br />

kostbar: Der Mensch verändert das<br />

Klima, das Wasser wird zu einer knappen<br />

Ressource. Das Verhältnis von<br />

Mensch und Natur neu zu fassen ist<br />

für John von Düffel nicht nur eine politische,<br />

sondern auch eine poetische<br />

Herausforderung, die er in seinem<br />

2020 erschienenen Roman „Der brennende<br />

See" angenommen hat. Ergänzend<br />

zu diesem Roman versammelt er<br />

in „Wasser und andere Welten" teils<br />

poetologische, teils autobiografische,<br />

teils alte und teils neue Texte zum<br />

Schwimmen und Schreiben.<br />

Zuweilen erkundet er im Rahmen<br />

seiner Wasser-Lesetouren schon mal<br />

die umliegenden Gewässer – schwimmend.<br />

Keine Wunder, dass dabei so<br />

schöne Beschreibungen herauskommen<br />

wie die Bemühungen, sich beim<br />

Schwimmen nicht in eine Schwimmerin<br />

zu verlieben, und die Schilderung,<br />

was das Schwimmen mit dem Schreiben<br />

eines Textes verbinde.<br />

AB<br />

P 15.7.<strong>2021</strong>, Museum Industriekultur,<br />

www.mik-osnabrueck.de<br />

FOTO: BIRTE FILMER<br />

24 <strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong>


kunst<br />

FOTO: SWAANTJE HEHMANN<br />

kunst und<br />

ausstellungen<br />

Das Gebot der Stunde lautet nach wie vor: sichtbar bleiben!<br />

Ausstellungsmacher*innen und Galerist*innen zeigen<br />

Kunst. Vor Ort (unter Einhaltung geltender Corona-Auflagen<br />

und Regeln!), auch im Netz oder im Schaufenster.<br />

Eine Übersicht.<br />

Osnabrück<br />

BK-Kunstquartier. Arbeiten der Open-Call-<br />

Aktion zum Thema „Katze“, 1.-11.7.<strong>2021</strong><br />

Botanischer Garten. „Neue Wilde – Globalisierung<br />

in der Pflanzenwelt“, bis Herbst<br />

<strong>2021</strong><br />

Erich Maria Remarque-Friedenszentrum.<br />

„Weltweit worldwide Remarque/WWR“ (online),<br />

bis 22.7.<strong>2021</strong>; „Marlene Dietrich. Die<br />

Diva. Ihre Haltung. Und die Nazis“, 8.7.-<br />

26.9.<strong>2021</strong><br />

Helle Welt<br />

wer „ONE ZERO ZERO“ betritt,<br />

erlebt einen Kontrast, und<br />

dieser Kontrast ist eine Botschaft.<br />

Denn der direkte Nachbar ist<br />

die Stüve-Sammlung, altbacken verwurzelt<br />

im Bildungsbürgertum des 19.<br />

Jahrhunderts – ein subtiler Verweis<br />

auf eine Kunstauffassung, gegen die<br />

Modernisierer wie Rudolf Englert seit<br />

der Nachkriegszeit mit Erfolg opponieren.<br />

Bei Englert ist vieles weiß, bei Stüve<br />

vieles bunt. Bei Englert ist alles abstrakt,<br />

bei Stüve alles gegenständlich.<br />

Bei Englert ist alles kühn, bei Stüve alles<br />

traditionell.<br />

Mit Rudolf Englert ist es ein bisschen<br />

wie mit Friedrich Vordemberge-<br />

Gildewart: Leichte Kost ist er nicht.<br />

Aber wer von ihm kostet, schmeckt<br />

nicht, wie bei den Intellektualismen<br />

des Stadtmarketing-Leuchtturms VG,<br />

sperrige Holzigkeit. Englert zergeht<br />

auf der Zunge. In hauchfeinen Aromen.<br />

ONE ZERO ZERO. Hundert. 100 Jahre<br />

alt wäre der Maler und Grafiker Englert<br />

<strong>2021</strong> geworden. Aber zugleich ist ZE-<br />

RO ein Verweis: Englert, zeigt er, stand<br />

der minimalistischen Avantgarde-<br />

Künstlergruppe ZERO nahe, gegründet<br />

Ende der 1950er, um einen Neuanfang<br />

zu initiieren, einen Neuzustand, eine<br />

neue „Stunde Null“. Und so zeigt die<br />

Schau, die klugerweise thematisch fokussiert,<br />

sich nicht retrospektiv überhebt,<br />

neben Englert auch andere ZE-<br />

RO-Arbeiten, von Heinz Mack bis Jan<br />

J. Schoonhoven.<br />

Irgendwie (s)ein Markenzeichen: Rudolf Englert arbeitete zwanzig Jahre in der Region<br />

und stand der Avantgarde-Künstlergruppe ZERO nahe<br />

Das Museumsquartier Osnabrück zeigt Rudolf Englert, den großen Übersehenen. Die Schau<br />

„ONE ZERO ZERO“ ist nichts für jeden, aber wer Reduktion als Reichtum begreift, ist hier richtig.<br />

Rund zwanzig Jahre hat Englert in<br />

der Region Osnabrück gearbeitet, und<br />

dass er dabei fast außerhalb der Aufmerksamkeit<br />

der Öffentlichkeit stand,<br />

sagt Unrühmliches über diese Öffentlichkeit<br />

aus. Bis heute kennt Englert<br />

in Osnabrück nur ein kleiner Insiderkreis.<br />

Es ist das Verdienst von Maren<br />

Koormann, im MQ4 Kuratorin für klassische<br />

Moderne, das zu ändern. Wer<br />

mit ihr durch die Ausstellung geht, erfährt,<br />

dass Englert „am Puls der Zeit“<br />

gearbeitet hat und dass sich an ihm<br />

„im Lokalen das Überregionale zeigt,<br />

das Internationale“.<br />

Koormann verschafft Englert eine<br />

neue „Stunde Null“. Seine kühlen, disziplinierten,<br />

zuweilen sehr kontemplativen,<br />

oft fast das Format sprengenden<br />

Linien, Bögen und Punkte, seine<br />

schriftartigen, wie musikalisch rhythmisierten<br />

Zeichenserien, seine lebensabrundenden,<br />

gleichsam kosmischen<br />

Kreisschlaufen, für die er vielleicht am<br />

ehesten bekannt ist, werden in ihrer<br />

Begleitung zu Seelenzuständen, zu inneren<br />

Landschaften.<br />

ZERO ist die Stille, steht am Eingang.<br />

ZERO ist der Anfang. ZERO ist<br />

rund. Alles wahr. Und dann beginnt<br />

sie, eine Welt serieller Perforationen<br />

und Prägungen, einer dreidimensionalen<br />

Zweidimensionalität, heilsam hell<br />

und doch in feingliedrigem Schattenwurf.<br />

Das scheinbar Unemotionale gewinnt<br />

hier Stimmungswert und Sinnlichkeit,<br />

in Gemälden, in Mischtechniken,<br />

in Zeichnungen. Für jemanden,<br />

der sich Eindrucksexplosionen<br />

wünscht, ist Englert nichts. Jemand,<br />

der es subtil liebt, sensibel, findet hier<br />

Flächenkunst großer Tiefe.<br />

Was weiß beginnt und weiß endet,<br />

erfährt im Oberlichtsaal, dem größten<br />

Raum der Schau, sehr sparsam Farbe.<br />

Und wenn uns die Strenge des Spätwerks<br />

wieder in unsere Welt der visuellen<br />

Opulenz entlässt, fühlt man sich<br />

wie geläutert.<br />

Es ist wie ein Rundgang durch ein<br />

Rebellentum. Sein Manifest beeinflusst<br />

das künstlerische Denken bis<br />

heute, aber wer es erdacht hat, was es<br />

fordert, wie es unser aller Sehen und<br />

Weltverständnis beeinflusst, ist halb<br />

vergessen. Umso verdienstvoller ist<br />

ONE ZERO ZERO.<br />

2005 war Englert in der Kunsthalle<br />

Osnabrück zu sehen. Bekannter wurde<br />

er dadurch nur sehr bedingt. Das MQ4<br />

tritt an, Englerts Bedeutung für die<br />

Kunstwelt in die Köpfe vieler zu bringen<br />

– auch, indem es Englert in den<br />

Kontext seiner geistigen Wegbegleiter<br />

stellt.<br />

Stüves Gestrigkeit also, in Kontrast<br />

zu Englerts zeitloser Zukunft. Ein<br />

„spannender Diskurs um die Eigengesetzlichkeit<br />

der Kunst als Ausgangspunkt<br />

der Moderne“ findet hier statt.<br />

Er öffnet Augen. HARFF-PETER SCHÖNHERR<br />

P bis 5.9., MQ4/Kulturgeschichtliches<br />

Museum, www.museumsquartierosnabrueck.de<br />

„Marlene Dietrich“<br />

Erich Maria Remarque-Friedenszentrum<br />

Galerie KunstGenuss. „Dimension“ erweitert<br />

mit neuen Arbeiten; bis auf weiteres<br />

Gedenkstätte Gestapokeller im Schloss.<br />

„Polizeiarbeit und Zwangsarbeit“; Dauerausstellung<br />

bis auf weiteres<br />

Kunsthalle Osnabrück. Sabrina Röthlisberger,<br />

„Sabbatum Fever“, 26.6.-3.10.<strong>2021</strong><br />

Kunstraum hase29. „Eh, What’s up Doc?“<br />

Performance und Filmprojekt von Daniel<br />

Hopp, bis 23.7.<strong>2021</strong><br />

Kunstzelle, Koksche Str. 79. Thomas Fleischer<br />

„Kunst im Kinderzimmer“ – die heimlichen<br />

Erzieher, bis 19.9.<strong>2021</strong><br />

Museum am Schölerberg für Natur und<br />

Umwelt. „Mission 2030 – Globale Ziele erleben“;<br />

verlängert bis Sommer <strong>2021</strong><br />

Museum Industriekultur. „Über Wasser“,<br />

bis 31.10.<strong>2021</strong><br />

Museumsquartier Osnabrück (MQ4). ONE<br />

ZERO ZERO – Rudolf Englert zum 100. Geburtstag,<br />

11.6.-5.9.<strong>2021</strong>; „Taubes Geäst“ –<br />

Arbeiten von Johanna Diehl, bis Dezember<br />

<strong>2021</strong><br />

Piesberger Gesellschaftshaus. Fotoausstellung<br />

„Freiräume“, bis Ende <strong>2021</strong><br />

Umland<br />

BAD ESSEN<br />

Schafstall. „Bad Essener Idyllen“ – Schafstall<br />

Regionale <strong>2021</strong>, 3.-31.7.<strong>2021</strong><br />

BRAMSCHE<br />

Tuchmacher Museum. Die Leute sind Goldarbeiter,<br />

bis 31.10.<strong>2021</strong><br />

Varusschlacht im Osnabrücker Land. Museum<br />

und Park Kalkriese. „Spot an! Szenen<br />

einer römischen Stadt“, bis 14.11.<strong>2021</strong><br />

GM-HÜTTE<br />

Villa Stahmer. „Wir machen ... blau“ Jahresausstellung<br />

des Kunstkreis GM-Hütte, ab<br />

20.6.<br />

METTINGEN<br />

Draiflessen. „Made Realities“, bis 25.7.<strong>2021</strong><br />

FOTO: MARLENE DIETRICH COLLECTION BERLIN<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong> 25


kino<br />

Liebesmomente via Algorithmus : Alma (Maren Eggert) mit<br />

ihrem menschenähnlichen Partnerersatz Tom (Dan Stevens)<br />

Der perfekte<br />

Partner<br />

Ein ungewöhnliches Paar, das sich auf ein Experiment eingelassen<br />

hat: Alma ist Wissenschaftlerin, Tom ein Roboter. Gemeinsam<br />

sollen sie ein Liebesabenteuer bestehen. „Ich bin dein<br />

Mensch“ von Regisseurin Maria Schrader orakelt humorvoll<br />

und klug über die Zukunft der Liebe.<br />

alle elf Minuten verliebt sich<br />

ein Single in … ach, vergessen<br />

Sie es! Diesen ganzen<br />

Firlefanz mit Dating-Portalen braucht<br />

doch kein Mensch mehr. Wenn künstliche<br />

Intelligenz auf Robotik trifft,<br />

dann kommt dabei mindestens Mister<br />

Perfect heraus. Diese Erfahrung darf<br />

auch die alleinstehende Wissenschaftlerin<br />

Alma (Maren Eggert) machen. Anstatt<br />

die Abende alleine zu verbringen,<br />

lässt sie sich auf ein Experiment ein.<br />

Drei Wochen soll sie mit dem<br />

menschlichen Roboter Tom (Dan Stevens)<br />

zusammenleben. Allerdings tut<br />

sich Alma anfangs etwas schwer mit<br />

dieser neuen Situation. Obwohl Tom<br />

ganz und gar auf ihre Bedürfnisse eingeht,<br />

behandelt sie ihn zunächst wie<br />

eine Maschine. Die er ja auch ist. Aber<br />

irgendwann kippt Almas Ablehnung,<br />

und sie beginnt tatsächlich, Gefühle<br />

zu entwickeln.<br />

Mit „Ich bin dein Mensch“ gelingt<br />

Regisseurin Maria Schrader, die gemeinsam<br />

mit Jan Schomburg auch das<br />

Drehbuch nach einer Kurzgeschichte<br />

von Emma Braslavsky schrieb, ein außergewöhnlicher<br />

Liebesfilm. Darin<br />

geht es Schrader nicht nur um die<br />

„Blade Runner“-Frage, wann ein<br />

Mensch ein Mensch ist.<br />

Über die weibliche Hauptfigur Alma<br />

möchte Schrader die Zuschauer auch<br />

„mit den Paradoxien des menschlichen<br />

Begehrens“ konfrontieren, wie<br />

sie es in einer Pressenotiz formuliert.<br />

Was macht das mit einem Menschen,<br />

wenn er seinen perfekten Wunschpartner<br />

gefunden hat? Und dabei weiß,<br />

dass dessen Wesen nur auf einem Algorithmus<br />

beruht? Ist dessen Humor,<br />

dessen Charme, ja, dessen Menschlichkeit<br />

dann noch von Belang?<br />

Schrader, die im vergangenen Jahr<br />

für ihre Netflix-Miniserie „Unorthodox“<br />

unter anderem einen Primetime<br />

Emmy Award entgegennehmen durfte,<br />

beweist auch mit „Ich bin dein<br />

Mensch“ ein Gespür für die leichte<br />

Umsetzung scheinbar schwerer Stoffe.<br />

Und die herausragende Besetzung (u.<br />

a. noch Jürgen Tarrach, Sandra Hüller<br />

und Hans Löw) tut ihr Übriges. Für<br />

Hauptdarstellerin Eggert gab es auch<br />

gleich den Silbernen Bären der diesjährigen<br />

Berlinale.<br />

Warum eigentlich nur den Silbernen?<br />

FJ<br />

USA <strong>2021</strong>. R: Maria Schrader. D: Maren Eggert, Dan<br />

Stevens u. a.<br />

P ab 1.7., Cinema Arthouse<br />

Black Widow<br />

SUPERAGENTIN Solo für Scarlett Johansson!<br />

Endlich ist es soweit. Mit dem fulminanten<br />

Action-Kracher „Black Widow“ taucht<br />

Marvel endgültig in die vierte Phase des<br />

Marvel Cinematic Universe (MCU) ein. Und<br />

zwar nicht nur auf dem heimischen Corona-<br />

Bildschirm, wo zuvor schon mehrere Serien<br />

die neue Phase einläuteten. Sondern tatsächlich<br />

auch wieder auf der großen Leinwand.<br />

Und da ist nun mit einer geballten Ladung<br />

Frauen-Power zu rechnen, die sich gewaschen<br />

hat. Da die Titelfigur ja eigentlich<br />

schon das Zeitliche segnen musste, geht es<br />

um die zwielichtige Vergangenheit von Natasha<br />

Romanoff alias Black Widow, die nun<br />

noch ein paar nicht gekannte Bösewichte<br />

sowie Romanoffs Schwester Yelena Belova<br />

auf den Plan ruft. Auch hinter der Kamera<br />

setzt die Produktion auf Frauen-Power. Die<br />

australische Regisseurin Cate Shortland<br />

konnte sich locker gegen eine 49-köpfige<br />

Konkurrenz durchsetzen.<br />

FJ<br />

USA <strong>2021</strong>. R: Cate Shortland. D: Scarlett Johansson,<br />

Florence Pugh u. a.<br />

P ab 8.7., Cinema Arthouse<br />

der platzanweiser<br />

Von Korea nach Kansas: „Minari –<br />

Wo wir Wurzeln schlagen“<br />

Die kritischen Debatten um eine angemessene<br />

Repräsentanz schwarzer US-Amerikaner<br />

im Filmgeschäft waren<br />

fruchtbar, sind aber längst nicht<br />

abgeschlossen. Auch<br />

andere Minoritäten<br />

harren der<br />

Wahrnehmung,<br />

die 23<br />

Millionen US-<br />

Amerikaner<br />

asiatischer Herkunft.<br />

Dass der Markt Filme mit asiatischem<br />

oder asiatischstämmigem Ensemble<br />

annimmt, bewies 2018 der Überraschungserfolg<br />

„Crazy Rich Asians“. Er<br />

dürfte die Finanzierung von Minari – Wo<br />

Und täglich grüßt die Liebe<br />

SCHNELLDURCHLAUF Eigentlich heißt diese<br />

australische Komödie „Long Story Short“,<br />

aber die Anspielung auf „Und täglich grüßt<br />

das Murmeltier“ ist nicht völlig abwegig,<br />

weil auch als Gag im Film enthalten. Teddy<br />

aber hat ein ganz anderes Problem, als Bill<br />

Murray am Murmeltiertag. Er neigt dazu, die<br />

Dinge schleifen zu lassen und nötigt die Gebieterin<br />

über die Zeit, ihm eine Lektion zu<br />

erteilen. Er heiratet seine Freundin Becka,<br />

die er durch eine Verwechslung während einer<br />

Neujahrsfeier kennengelernt hat. Und<br />

dann fangen die Kalamitäten an: Wenn Teddy<br />

morgens aufwacht, ist jedes Mal ein ganzes<br />

Jahr vergangen. Und täglich grüßt der<br />

Hochzeitstag. Für andere geht das Leben<br />

zwischenzeitlich normal weiter. Becka wird<br />

schwanger, bei der nächsten Begegnung ist<br />

Teddy bereits Vater. Dann taucht auch noch<br />

ein Nebenbuhler auf. Wie soll man sich wehren,<br />

wenn man schon wieder ein Jahr aussetzen<br />

muss? H. K.<br />

Austr. <strong>2021</strong>. R: Josh Lawson. D: Rafe Spall, Dena Kaplan,<br />

Ronny Chieng u. a.<br />

P ab 8.7., Cinema Arthouse<br />

wir Wurzeln schlagen (ab 15.7., Cinema<br />

Arthouse) erleichtert haben. Lee Isaac<br />

Chung erzählt teils biografisch von der aus<br />

Korea stammenden Familie Yi. Vater Jacob<br />

hat sich in den Kopf gesetzt, in einem<br />

entlegenen Nest in Kansas eine Farm aufzubauen.<br />

Frau und Kinder sind entsetzt.<br />

Mit In the Mood for Love (ab 1.7. im Kino)<br />

gibt es die Wiederaufführung eines chinesischen<br />

Melodrams des gefeierten Regisseurs<br />

Wong Kar-Wai, das in Cannes doppelt<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

Einen neuen Anlauf nimmt der bereits früher<br />

angekündigte Thriller Der Spion (ab<br />

1.7. im Kino) mit Benedict Cumberbatch<br />

und Merab Ninidze, den man bei uns im<br />

„Usedom-Krimi“ und der ZDF-Serie „Dr.<br />

Ballouz“ sehen konnte. HARALD KELLER<br />

Paare, Ehepartner und Affären:<br />

„In the Mood for Love“<br />

26 <strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong>


In the Heights<br />

TANZSTUNDEN Im New Yorker Viertel Washington<br />

Heights leben viele Menschen mit<br />

lateinamerikanischen Wurzeln. Auch Usnavi<br />

(Anthony Ramos), Ladenbesitzer und der Erzähler<br />

der Geschichte. Geschrieben hat sie<br />

Lin-Manuel Miranda, schon während seiner<br />

Studienzeit. Miranda verarbeitet Themen<br />

wie Gentrifizierung und Migrationserfahrungen.<br />

Musikalisch verknüpft er Latin, Pop und<br />

Hip-Hop. Nach ersten Voraufführungen gelangte<br />

das Stück 2008 auf den Broadway,<br />

Miranda selbst spielte die Hauptrolle. Eine<br />

Verfilmung war geplant, scheiterte aber im<br />

Ansatz. Mit „Hamilton“ gelang Miranda ein<br />

weiterer Musical-Erfolg, der dazu beigetragen<br />

haben dürfte, dass „In the Heights“ jetzt<br />

doch in die Kinos kommt. Die Regie übernahm<br />

der am Musikfilm geschulte Jon M.<br />

Chu, der auf sommerlichen New Yorker Straßen<br />

mitreißende Szenen arrangierte, bei<br />

denen sich nicht nur die Tänzer im Takt der<br />

Musik bewegen. H. K.<br />

USA <strong>2021</strong>. R: Jon M. Chu. D: Corey Hawkins, Leslie<br />

Grace, Jimmy Smits u. a.<br />

P ab 22.7., Cinema Arthouse<br />

Jungle Cruise<br />

FLUSSABENTEUER Warum sollte man nicht<br />

einfach ein Fahrgeschäft verfilmen? Disney<br />

macht’s. Und lässt das Ganze dann zeitgleich<br />

im Kino und auf dem eigenen Streaming-Dienst<br />

starten. Nach der gleichnamigen<br />

Park-Attraktion kämpft sich hier Emily<br />

Blunt als Forscherin Lily Houghton durch den<br />

Dschungel des Amazonas. Sie ist auf der Suche<br />

nach einem magischen Baum, der besondere<br />

Heilkräfte haben soll. Da der Urwald<br />

sowohl gefährlich als auch ihr unbekannt<br />

ist, holt sie sich die Hilfe des Flussschiff-Kapitäns<br />

Frank (Dwayne Johnson –<br />

ja, der ist nach zwei Jumanji-Filmen jetzt<br />

schon wieder im Dschungel). Leider ist sein<br />

Boot aber etwas in die Jahre gekommen.<br />

Neben Flüchen und allerlei bedrohlichen<br />

Kreaturen müssen sie sich dann auch noch<br />

mit Konkurrent Prinz Joachim herumschlagen.Es<br />

wird wie eine Fahrt in der Wildwasserbahn:<br />

schnell, laut, lustig und reichlich<br />

action-geladen.<br />

NB<br />

USA 2019. R: Jaume Colet-Serra. D: Dwayne Johnson,<br />

Emily Blunt, Jesse Plemons u. a.<br />

P ab 29.7., Cinema Arthouse<br />

The Little Things<br />

ERMITTLUNGSARBEIT Deke (Denzel Washington)<br />

ist ein Provinzpolizist, der in den<br />

zahlreichen Jahren seiner Tätigkeit ein außergewöhnliches<br />

Gespür für die kleinen Details<br />

der Fälle entwickelt hat. Das erkennt<br />

auch sein Kollege Jim Baxter (Rami Malek)<br />

aus Los Angeles, der gerade auf der Suche<br />

nach einem Serienmörder ist. Kurzentschlossen<br />

erteilt er Deke den inoffiziellen<br />

Auftrag, ihn bei der Fahndung zu unterstützen.<br />

Er ahnt allerdings nicht, dass in dessen<br />

Vergangenheit ein gut gehütetes Geheimnis<br />

ruht, dass sich auch auf die aktuellen Ereignisse<br />

auswirken könnte. Das Drehbuch zu<br />

dem Film schrieb Hancock bereits 1993, damals<br />

sollte Steven Spielberg Regie führen.<br />

Als das Projekt sich aus unterschiedlichen<br />

Gründen immer wieder verzögerte, übernahm<br />

er das kurzerhand selbst. In den<br />

Hauptrollen glänzen mit Denzel Washington,<br />

Rami Malek und Jared Leto gleich drei Oscar-Gewinner.<br />

NB<br />

USA <strong>2021</strong>. R: John Lee Hancock. D: Denzel Washington,<br />

Rami Malek, Jared Leto u. a.<br />

P ab 8.7., Cinema Arthouse<br />

Nebenan<br />

KNEIPENBRÜDER Hollywood ruft! Auf dem<br />

Weg zum Casting für eine neue Superheldenrolle<br />

kehrt der deutsch-spanische<br />

Schauspielstar Daniel (gespielt vom<br />

deutsch-spanischen Schauspielstar Daniel<br />

Brühl) nur noch kurz in seine Berliner Eckkneipe<br />

ein. Dort trifft er auf seinen ihm unbekannten<br />

Nachbarn Bruno. Der verbitterte<br />

Wendeverlierer nutzt die Situation, um sich<br />

an Daniel abzuarbeiten. Zu erzählen hat Bruno<br />

mehr als genug. Schließlich kann er direkt<br />

in Daniels Wohnung schauen. Was da<br />

alles abgeht! In seinem Regiedebüt „Nebenan“<br />

lotet Brühl die Grenzen zwischen Selbstironie<br />

und Eitelkeit aus. Das Ergebnis ist ein<br />

selbstreferenzielles Vexierspiel, das eng an<br />

Brühls eigene Biografie geknüpft ist. Und<br />

als Superhelden kennt man ihn sowieso, seit<br />

er für Marvel den Superschurken Baron Helmut<br />

Zemo mimt, was ihm sogar eine größere<br />

Rolle in der Serie „The Falcon and the Winter<br />

Soldier“ bescherte.<br />

FJ<br />

D <strong>2021</strong>. R: Daniel Brühl. D: Daniel Brühl, Peter Kurth<br />

u. a.<br />

P 14.7., Cinema Arthouse<br />

GOES GREEN<br />

100% digital<br />

www.osnahack.de


media<br />

buch des monats<br />

Menschlichkeit<br />

in Zeiten<br />

der Angst<br />

<strong>Juli</strong>a Leeb<br />

UNFASSBAR MUTIG<br />

„Denn nur wenn Unrecht<br />

unsichtbar bleibt, wächst es sich<br />

zu einem unberechenbaren Monster<br />

aus.“(…) „Bilder machen den Betrachter<br />

zum Zeugen, zum Komplizen, zum<br />

Betroffenen. Sie lassen ihn die Skrupellosigkeit<br />

der einen und die Verletzlichkeit<br />

der anderen spüren.“, so Leeb<br />

zu ihrer Motivation, immer wieder in<br />

die Krisengebiete zu reisen. Diese Motivation,<br />

den Kampf gegen das Unrecht,<br />

den Blick für das einzelne<br />

Schicksal und immer noch das eigene<br />

Schockiertsein über menschliche<br />

Grausamkeit finden sich in jeder Zeile<br />

ihres Buches. Offen berichtet sie über<br />

den Tag in Libyen, als sie im Granathagel<br />

in der Wüste überlebt, aber ihren<br />

„Schlaf verliert“ oder wie sie am Tahrir<br />

Platz in Kairo Opfer der Gewalt wird.<br />

Kleine Augenblicke der Hoffnung und<br />

große historische Momente. Leeb<br />

möchte Unschuldige in den Fokus der<br />

Öffentlichkeit rücken… Gleichzeitig<br />

macht sie auf die Wichtigkeit des unabhängigen<br />

Journalismus aufmerksam.<br />

NANCY PLASSMANN<br />

Suhrkamp, 18 EUR<br />

Memoiren und<br />

Falschinfor -<br />

mationen<br />

Jim Carrey/<br />

Dana Vachon<br />

GÄHN „Du sollt nicht<br />

langweilen“, lautet<br />

eines der obersten<br />

Gebote der Unterhaltungsindustrie.<br />

Aufgestellt wurde diese Weisheit von<br />

Regisseur Billy Wilder. Jim Carrey und<br />

Dana Vachon geben sich in ihrem Roman<br />

jede Menge Mühe, nicht zu langweilen.<br />

Sie versprechen autobiografische<br />

Details aus dem Leben des Komikers<br />

sowie eine Satire auf die Eitelkeit<br />

und Ich-Bezogenheit der Hollywoodstars.<br />

Und tatsächlich wird das Name-<br />

Dropping exzessiv betrieben. Überhaupt<br />

wimmelt es von super-skurrilen<br />

Ideen und mega-abstrusen Einfällen,<br />

so dass man beim Lesen nicht hinterherkommt<br />

und es irgendwann auch<br />

nicht mehr interessiert, wohin die<br />

Handlung abdriftet und welche ach so<br />

originelle Wendung sie nimmt. Das<br />

Buch ist langweilig, schlecht geschrieben<br />

(oder übersetzt) und öde. Denjenigen,<br />

die komische Bücher mit wirklich<br />

abstrusen, originellen und satirischen<br />

Ideen lesen wollen, seien die Werke<br />

des 2001 verstorbenen Autors Douglas<br />

Adams empfohlen. Ruhe in Frieden.<br />

(Das gilt auch für Carreys und Vachons<br />

Buch.)<br />

BOBBY FISCHER<br />

Droemer Knauer, 20 EUR<br />

Die Schatten<br />

Del Toro/Hogan<br />

UNHEIMLICH Ein Serie<br />

unerklärlicher<br />

Amok-Läufe und ein<br />

FBI-Einsatz, der katastrophal<br />

schief gelaufen<br />

ist. Eigentlich<br />

sollten Agent Hardwicke und ihr Partner<br />

einen durchgedrehten Ehemann<br />

davon abhalten, seine Familie zu ermorden.<br />

Doch in den Wirren des Einsatzes<br />

sieht Agent Hardwicke, wie ihr<br />

Partner eines der Kinder in seiner Gewalt<br />

hat und erstechen will. Sie hat<br />

keine andere Wahl als ihn zu erschießen.<br />

Im Augenblick seines Ablebens<br />

scheint ein Schatten seinen Körper zu<br />

verlassen. Der preisgekrönte Regisseur<br />

Guillermo Del Toro und sein Co-Autor<br />

Cuck Hogen haben einen weiteren unheimlichen<br />

Thriller geschrieben, den<br />

man so schnell nicht wieder aus der<br />

Hand legt. Eine interessante, mehrere<br />

Jahrzehnte umspannende Geschichte,<br />

glaubwürdige Figuren und ein geschickter<br />

Spannungsaufbau, der den<br />

Roman aus dem Genre-Einerlei heraus<br />

hebt und ein Ende, das den Roman abschließt<br />

und dennoch offen für eine<br />

Fortsetzung ist. Wenn es den Lesern<br />

gefällt, könnte man eine Fernsehserie<br />

daraus machen. Das haben DelToro<br />

und Hogan mit „The Strain“ schon erfolgreich<br />

durchexerziert. RALF GOTTHARDT<br />

Heyne, 16,99 EUR<br />

Levys<br />

Testament<br />

Ulrike Edschmid<br />

U-BAHN MEIDEN 1972<br />

lernt die Erzählerin,<br />

eine linke Filmstudentin<br />

aus Berlin, in<br />

einem besetzten<br />

Haus in London ihren neuen Freund<br />

kennen, den „Engländer“, wie er<br />

durchgehend heißen wird. Später leben<br />

sie in Berlin und Frankfurt zusammen,<br />

wo der Engländer Basisarbeit<br />

macht, später ein erstes Theater mit<br />

Immigranten gründet. Da der Engländer<br />

jüdischer Herkunft ist, vermutet<br />

man eine Holocaust-Geschichte, zumal<br />

es kaum Verwandtschaft zu geben<br />

scheint. Tatsächlich aber, und das ist<br />

ein Wendepunkt, gab es nach einem<br />

Kriminalfall 1924 eine Spaltung der<br />

Familie. Der Großvater fungierte als<br />

eine Art Sündenbock, bei einer Party<br />

lernt der „Engländer“ die großbürgerliche<br />

Verwandtschaft kennen. Ein dritter<br />

Teil spielt in einem Dorf bei Łódź<br />

(Polen), von wo die jüdischen Vorfahren<br />

im 19. Jahrhundert ausgewandert<br />

sind. Spuren sucht der inzwischen international<br />

bekannte Theaterregisseur<br />

dort vergebens. Ein weiteres Beispiel<br />

für die brillante dokumentarische Prosa,<br />

die Ulrike Edschmid schreibt, wobei<br />

mich der erste Teil an meisten interessiert<br />

hat.<br />

GW<br />

Suhrkamp, 20 EUR<br />

seitensprung<br />

Alexander Oetker<br />

„Mittwochs am Meer“.<br />

Der RTL-Frankreichkorrespondent<br />

hat eine bezaubernde<br />

Liebesgeschichte<br />

geschrieben –<br />

mit einer Prise Erotik. Über ein Paar,<br />

das sich einen Sommer lang jeden<br />

Mittwoch heimlich in einem Dorf in der<br />

Bretagne trifft. Atlantik, 18 EUR<br />

Kent Haruf „Kostbare<br />

Tage“. Man kann Kent<br />

Haruf gar nicht genug<br />

anpreisen. Der 1943 in<br />

Colorado geborene US-<br />

Autor zählt zu den ganz<br />

großen Erzählern der Gegenwart.<br />

Und, wie immer, spielt auch sein neuer<br />

Roman um den Familienvater Lewis im<br />

Mikrokosmos der Kleinstadt Holt.<br />

Diogenes, 13 EUR<br />

<strong>Juli</strong>a Rothenburg<br />

„Mond über Beton“.<br />

Eine neue Stimme in der<br />

deutschsprachigen Literatur.<br />

<strong>Juli</strong>a Rothenburg,<br />

Jahrgang 1990, Berlinerin,<br />

blickt in ihrem Roman mit schonungslosem<br />

Blick auf die Menschen<br />

und Schicksale in einem Hochhaus in<br />

Kreuzberg. Beeindruckend! Frankfurter<br />

Verlagsanstalt, 22 EUR<br />

MARS<br />

Erdbebenwetter<br />

Zaia Alexander<br />

SUBTIL UND RÄTSEL-<br />

HAFT Die Mittdreißigerin<br />

Lou lebt in L.A.<br />

und versucht erfolglos,<br />

Regisseurin zu<br />

werden. Eines Tages trifft sie einen alten<br />

Bekannten wieder, der sie zum Essen<br />

und dann in eine Gruppe von Hexern<br />

einlädt. Lou nimmt an einem Treffen<br />

teil und wird in den geheimnisvollen<br />

Zirkel aufgenommen. Der „Mentor“<br />

bestimmt, dass sie ihre Vergangenheit<br />

hinter sich lassen muss. Lou nimmt einen<br />

neuen Namen an und zieht in ein<br />

von mehreren Hexern bewohntes Viertel.<br />

Sie nimmt ein vernachlässigtes<br />

Mädchen (Spitzname „Gätzchen“) und<br />

eine Katze auf, von denen in Kapiteln<br />

namens „Blau“ erzählt wird – in der Literaturgeschichte<br />

ein Symbol für Irrationales.<br />

Träume spielen eine Rolle,<br />

Schmuckstücke dienen als Symbole,<br />

und die Katze muss magische drei Mal<br />

gebadet werden, bis sie wirklich sauber<br />

ist. Die Geschichte mäandert nebulös<br />

vor sich hin, entfaltet aber dennoch einen<br />

gewissen Sog. Worum geht es bei<br />

dieser Initiation? Wie verändert sie<br />

Lous Leben? Ein Roman, dessen Rätselhaftigkeit<br />

ungeduldig machen<br />

kann, dessen Antworten jedoch nachwirken.<br />

ANJA MEHRMANN<br />

Tropen Verlag, 22 EUR<br />

71/72 –<br />

Die Saison<br />

der Träumer<br />

Bernd-M. Beyer<br />

STAN UND RIO Die<br />

Bundesliga-Saison<br />

1971/72 war eine<br />

historische. Sie zelebrierte<br />

das schöne Spiel, aber auch die<br />

hässliche Seite des Fußballs, die Geldgier.<br />

Zeitgleich stellte diese Ära für die<br />

junge Bundesrepublikeine Wende dar.<br />

Die Nachkriegszeit wurde überwunden,<br />

auch wenn noch zahlreiche Nazis<br />

in Amt und Würden waren, und der<br />

Aufbruch in die Moderne begann. Diese<br />

Zeit dokumentiert und erzählt Bernd-<br />

M. Beyer in seinem wunderbaren Buch.<br />

Dabei gelingt ihm ein kunstvoller Spagat:<br />

Einerseits arbeitet er diese Jahre<br />

anhand von sportlichen Ergebnissen<br />

und Ereignissen wie dem Bestechungsskandal<br />

oder dem Zweikampf der Bayern<br />

und Schalke sowie politischen Begebenheiten<br />

wie der Kanzlerschaft<br />

Willy Brandts, der RAF und dem Olympia-Attentat<br />

auf. (Auch der VfL Osnabrück<br />

und sein Nazi-Präsident Hermann<br />

Gösmann tauchen auf.) Andererseits<br />

erzählt er seine Geschichte anhand<br />

zweier (Anti-)Helden: Reinhard<br />

„Stan“ Libuda und Rio Reiser. Ein authentisches<br />

Abbild dieser Zeit, das<br />

nicht nur die begeistern dürfte, die diese<br />

Zeit erlebt haben. BOBBY FISCHER<br />

Die Werkstatt, 22 EUR<br />

Vox<br />

Christina Dalcher<br />

FLACHE DYSTOPIE Die<br />

Neurowissenschaftlerin<br />

Dr. Jean McClellan<br />

lebt in einer frauenfeindlichen<br />

Theokratie<br />

unter US-Präsident<br />

Bob Myers. Mädchen und Frauen<br />

dürfen nicht mehr als 100 Wörter<br />

am Tag sprechen. Alle tragen einen<br />

Zähler am Handgelenk, der jedes Wort<br />

zu viel mit stärker werdenden Stromschlägen<br />

quittiert. Besonders renitente<br />

Frauen werden in Straflager geschickt<br />

und müssen Zwangsarbeit<br />

leisten – ansonsten herrscht jedoch<br />

Berufsverbot, damit die Macht der<br />

Bewegung der „Reinen“ gewährt ist.<br />

Als der Bruder des Präsidenten nach<br />

einem Skiunfall an Wernicke-Aphasie<br />

leidet, soll Jean jedoch ein Medikament<br />

dagegen entwickeln. Oder hat<br />

die Regierung ganz andere Pläne? Es<br />

gibt dramatische Entwicklungen in<br />

diesem Roman, der aber dennoch<br />

holzschnittartig bleibt, weil er mit stereotypen<br />

Figuren überladen ist. Die<br />

Geschichte, die sofort an Margaret Atwoods<br />

viel tiefgründigeren „Report<br />

der Magd“ denken lässt, ist ein rasanter<br />

Pageturner für die abendliche Bettlektüre.<br />

Seinen gesellschaftskritischen<br />

Anspruch kann er allerdings<br />

nicht einlösen.<br />

ANJA MEHRMANN<br />

S. Fischer, 12 EUR<br />

28 <strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong>


hörbar<br />

spielbar<br />

sehbar<br />

Oliver Pötzsch, „Das Buch<br />

des Totengräbers“. 1893:<br />

Der junge Wiener Inspektor<br />

Rothmayer bittet den Totengräber<br />

des Zentralfriedhofs<br />

um Hilfe. Der ist zwar ein<br />

schrulliger Typ, aber gebildet,<br />

was dem Polizisten nicht entgangen ist. Ein<br />

Serienkiller hat es offenbar auf Dienstmädchen abgesehen.<br />

Düster. Eigentlich eine ideale Spätherbst-Lesung.<br />

Hörbuch Hamburg, ca. 17 EUR<br />

Chris Lloyd, „Die Toten<br />

vom Gare d‘Austerlitz“. Der<br />

Pariser Inspecteur Éduard<br />

Giral muss im Juni 1940 den<br />

Mord an vier Flüchtlingen<br />

aufklären, die in einer Verbindung<br />

zu einem Polen<br />

standen, der Selbstmord begangen hat. Giral kann<br />

nicht verhindern, dass sich bald auch die Gestapo<br />

für seinen Fall interessiert. David Nathan liest mit<br />

bedrohlichem Timbre. DAV, ca. 20 EUR<br />

„Deine Geschichte, unsere<br />

Geschichte“. Die ersten<br />

Jahre der Bundesrepublik.<br />

Erzählt aus der Perspektive<br />

von normalen Menschen.<br />

Wie die Geschichte einer<br />

Helgoländerin, die auf ihre<br />

Insel zurückkehrt, nachdem die Briten diese in<br />

Grund und Boden bombardiert haben. Oder da sind<br />

die Flüchtlinge, die im Westen nicht wirklich mit offenen<br />

Armen empfangen werden. www.ndr.de/nachrichten/info/podcast3008.html#items<br />

CHRISTIAN LUKAS<br />

Du hast jetzt hier, wie üblich, einen Spieltipp erwartet?<br />

Weit gefehlt, den wird es diesmal nicht geben. Warum?<br />

Weil es kein Spiel gibt, das man empfehlen kann.<br />

Es gibt einfach KEIN Spiel, quasi ein Nicht-Spiel. Aber<br />

das ist sehr empfehlenswert. Verwirrt? So soll es sein.<br />

There Is No Game: Wrong Dimension (Draw Me A<br />

Pixel; 13 EUR; PC, Nintendo Switch) ist ein Point&Click-<br />

Rätsel-Adventure in Comic-Pixelgrafik. Problem ist<br />

nur, wie dir das Programm schonend beizubringen<br />

versucht: Die Entwickler haben leider kein Spiel entwickelt,<br />

aber sie brauchten das Geld. Dir wird vorgeschlagen,<br />

das Programm zu schließen und rauszugehen<br />

oder TV zu schauen. ABER: Durch Um-die-<br />

Ecke-Denken schaffst du es, zusammen mit dem Programm<br />

in andere Dimensionen vorzustoßen, hinter<br />

die Kulissen von echten Spielen, wo du auf NPCs<br />

stößt, die nicht wissen, dass sie nur virtuell existieren,<br />

oder du durchstöberst auf dem Desktop gegen den<br />

lautstarken Protest des Programms seine geheimen<br />

Ordner. Hier und da glitcht das Nicht-Spiel mal, aber<br />

auch nur, weil euch Mr. Glitch jederzeit einen Schritt<br />

voraus ist.<br />

HANNAH-SOPHIE HILDEBRANDT<br />

Oxygen. Eine Frau<br />

erwacht in einer<br />

High-Tech-Kapsel.<br />

Sie weiß weder,<br />

wie sie hinein gekommen<br />

ist, noch<br />

wer sie ist. Was sie<br />

weiß: Langsam geht ihr der Sauerstoff<br />

aus. Alexandre Aja, als Regisseur normalerweise<br />

für heftigen Splatter wie<br />

„Piranha 3D“ verantwortlich, lässt es<br />

hier klaustrophobisch angehen. Spannend.<br />

Netflix<br />

Shadow in the<br />

Cloud. Eine Soldatin<br />

ausfliegen? Die<br />

Soldaten eines neuseeländischen<br />

Bombers denken,<br />

dass sie hysterisch<br />

sein muss, als sie behauptet, hier im<br />

Südpazifik einen japanischen Bomber<br />

gesehen zu haben. Und einen Gremlin,<br />

der sich am Flugzeug zu schaffen<br />

macht ... Interessanter kleiner Actionhorrorthriller<br />

mit starker Heldin. Capelight,<br />

ca. 19 EUR<br />

Love, Death & Robots<br />

– Season 2.<br />

Die animierte Kurzfilmserie<br />

geht in die<br />

zweite Runde. Beeindruckend<br />

– die<br />

Geschichte eines<br />

Polizisten, der unerlaubt gezeugte Kinder<br />

in einer Welt jagt, die das ewige<br />

Leben entdeckt haben mag, der aber<br />

die Menschlichkeit abhanden gekommen<br />

ist. Nicht ganz so stark wie Staffel<br />

1. Netflix<br />

Agatha Christie:<br />

Ein fremder klopft<br />

an. 1967 hat der<br />

Hessische Rundfunk<br />

Agatha Christie<br />

verfilmt. Cecily,<br />

eine Lottomillionärin,<br />

will mit ihrem neuen Freund Bruce<br />

in die weite Welt. Allerdings kommt ihr<br />

irgendwann der Verdacht, dass er es<br />

nur auf ihr Geld abgesehen hat. Niedlich<br />

langsam erzählt. So ganz ohne<br />

Spannung. Aber irgendwie entspannend.<br />

Pidax, ca.12 EUR<br />

Code 404. Eigentlich<br />

wird DI John<br />

Major bei einem<br />

Einsatz erschossen.<br />

Mit Hilfe einer KI<br />

aber er ins Leben<br />

zurückgeholt. Nach<br />

einem Jahr kehrt er in den Dienst zurück.<br />

Allerdings ist er nicht nur ein Prototyp<br />

mit Macken, sein alter Partner<br />

Carver ist jetzt auch mit seiner Witwe<br />

liiert. Launige britische Comedy mit einigen<br />

ernsten Untertönen. Sky<br />

CHRISTIAN LUKAS<br />

Universitäres Niveau<br />

Klinikum etabliert Neuromedizinisches Zentrum<br />

mit erfahrenen Spezialisten<br />

- ANZEIGE -<br />

Das Neuromedizinische Zentrum wird sich<br />

aus einer Sektion und drei Spezialkliniken<br />

für neurologische Erkrankungen zusammensetzen,<br />

um der zunehmenden fach -<br />

lichen Spezialanforderungen innerhalb der Neurologie<br />

gerecht zu werden. Das Leitungsteam besteht<br />

aus international anerkannten Experten.<br />

Mit Prof. Dr. Rainer Dziewas konnte ein ausgewiesener<br />

Experte für Schlaganfallversorgung, Schluck -<br />

störungen, neurovaskuläre Erkrankungen und die<br />

neurologische Intensivmedizin gewonnen werden.<br />

Seit Oktober 2020 leitet Prof. Dziewas gemeinsam<br />

mit Prof. Dr. Florian Stögbauer die Klinik für Neurologie<br />

und Neurologische Frührehabilitation. Zukünftig<br />

wird die Klinik innerhalb des Zentrums für Neuromedizin<br />

geführt.<br />

Neben Prof. Dziewas wird Prof. Dr. Tobias Warnecke<br />

den Bereich der Bewegungsstörungen, Demenzen<br />

und andere neurodegenerative Erkrankungen als<br />

Chefarzt leiten und das Parkinsonnetz Osnabrücker<br />

Land ausbauen. Als weiterer neuer Chefarzt wird<br />

Priv.-Doz. Dr. Christoph Kellinghaus die allgemeine<br />

Neurologie und die ambulanten neurologischen Einrichtungen<br />

(Medizinisches Zentrum für Erwachsene<br />

mit Behinderung und das Medizinische Versorgungszentrum)<br />

steuern. Der Leitende Arzt, Dr. Philipp<br />

Küpper, wird die Bereiche Neurologische Frührehabilitation<br />

und Rehabilitation sowie das Management<br />

und Controlling des Zentrums übernehmen.<br />

Prof. Dr. Florian Stögbauer, der seit dem Jahr 2005<br />

als Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurologische<br />

Frührehabilitation verantwortlich ist, wird mit<br />

Gründung des Neuromedizinischen Zentrums und<br />

Antritt von Prof. Warnecke in beratender Funktion<br />

tätig sein, die neurologische Privatambulanz weiterführen<br />

und weiterhin die Medizinstrategie im Klinikum<br />

Osnabrück leiten.<br />

Die überregionale Bedeutung der Akut-Neuromedizin<br />

am Klinikum führt neben der Zuweisung von<br />

vielen Schlaganfallerkrankten auch immer häufiger<br />

zur Aufnahme von Patienten und Patientinnen mit<br />

Hirntumoren und anderen akuten Hirnerkrankungen,<br />

die wegen einer bedrohlichen Druckentwicklung<br />

im Schädelinnenraum oder wegen der Gefährdung<br />

wichtiger Hirnfunktionen einer dringlichen<br />

Operation durch den Neurochirurgen bedürfen.<br />

Aus diesem Grund wird die Klinik für Neurochirurgie<br />

ab dem 1. <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong> von Univ.-Prof. Dr. Dr. Walter<br />

Stummer chefärztlich geleitet. Er ist seit 2009 Direktor<br />

der Neurochirurgie am Universitätsklinikum<br />

Aufsichtsratschef Dr. Fritz Brickwedde (l.) mit dem Leitungsteam des<br />

Neuro-Zentrums (v.l.): Prof. Dr. Tobias Warnecke, Prof. Dr. Dieter Lüttje,<br />

Priv.-Doz. Dr. Christoph Kellinghaus, Frans Blok (Geschäftsführer),<br />

Prof. Dr. Rainer Dziewas, Rudolf Küster (Geschäftsführer),<br />

Prof. Dr. Walter Stummer<br />

Münster (UKM) und wird zukünftig zusätzlich im Klinikum<br />

Osnabrück tätig sein.<br />

Die Klinikums-Geschäftsführer Frans Blok und Rudolf<br />

Küster betonen, dass die Patientenversorgung auf<br />

universitärem Niveau von immenser Bedeutung für<br />

das Klinikum ist. „Wir sind stolz, dass wir international<br />

renommierte Experten gewinnen konnten. Gleichzeitig<br />

freuen wir uns, dass wir mit allen Chefärzten<br />

eine Organisationsstruktur für das Neuromedizinisches<br />

Zentrum aufbauen können, die zukunftsweisend<br />

ist.“<br />

Klinikum Osnabrück GmbH<br />

Am Finkenhügel 1<br />

49076 Osnabrück<br />

Telefon: 0541 405-0<br />

www.klinikum-os.de


media<br />

Herr Svenson<br />

Herr Svenson singt Liebeslieder<br />

SONGWRITER Sven Stumpe ist seit vielen<br />

Jahren ein prägender Teil der Osnabrücker<br />

Musikszene. Jetzt hat er, als<br />

Herr Svenson, sein erstes Soloalbum<br />

herausgebracht – und es ist wundervoll!<br />

Herzergreifend! Herr Svenson<br />

singt über die Liebe, ohne einen Hauch<br />

von Kitsch, keine Klischees. Stattdessen<br />

wahre Gefühle, echte Schmerzen<br />

und entwaffnende Ehrlichkeit. Wie in<br />

„Sieben Leben“, das Herzstück des Album,<br />

in dem er über seine großen Lieben<br />

nachdenkt: sein Kind, das Meer,<br />

die Sterne, Spelunken. Timezone MARS<br />

cd des monats<br />

Beta Radio<br />

Year Of Love<br />

AMERICANA Das neue Album des Duos aus<br />

North California bündelt die letzten beiden<br />

EPs plus vier neue Songs. Zu Zeiten der Pandemie<br />

rückten Benjamin Mabry und Brent<br />

Holloman dem universellen Thema „Liebe“<br />

zu Leibe. Der „Way Of Love EP“ folgte die<br />

„Afraid Of Love EP“. Nun rufen Beta Radio<br />

das Jahr der Liebe aus. Kein Hippie-Quatsch,<br />

sondern eine aufrichtige Americana-Liebkosung,<br />

eine Feier des gleichsam einfachsten<br />

wie wichtigsten Gefühls. Nettwerk CHROM<br />

Gaspard Auge<br />

Escapades<br />

SPACE OPERA Zusammen mit Xavier<br />

de Rosnay verheiratete Gaspard Auge<br />

als Justice Rock mit Rave. Auf seinem<br />

ersten Soloalbum frönt Auge der<br />

Unschuld des jugendlichen Musikgenusses.<br />

Der Franzose führt Neue Musik,<br />

Morricone, psychedelischen Folk<br />

und Orchester-Pop zu einer Art surrealen<br />

Weltraumoper zusammen. Und<br />

mit „Hey!“ singt er das Hohelied auf<br />

ein allgemein unterschätztes Phänomen:<br />

Rondo Veneziano! Alleine dafür<br />

muss man „Escapades“ lieben.<br />

Universal<br />

CHROM<br />

Weezer<br />

Van Weezer<br />

HARDROCK Weezer-Frontmann Rivers<br />

Cuomo, einer der größten Songwriter<br />

der letzten 30 Jahre, hat aus seinem<br />

Faible für Hardrock und Hair Metal der<br />

80er Jahre nie einen Hehl gemacht.<br />

Jetzt lebt er seine Phantasien endgültig<br />

aus – und Weezer klingen im Jahr<br />

<strong>2021</strong> wie Van Halen. Wie Def Leppard.<br />

Wie Mötley Crüe oder Poison. Aber immer<br />

auch wie Weezer. Ihre Alternative-Rock-Vergangenheit<br />

trifft hier geradezu<br />

kongenial auf Retro-Seligkeit.<br />

Was für ein Album! Was für Songs!<br />

Crush/Atlantic<br />

MARS<br />

Squid<br />

Bright Green Field<br />

POST-PUNK Dass diesem Londoner<br />

Quintett eine gewisse kreative Grenzenlosigkeit<br />

innewohnt, die kaum unter<br />

dem Begriff Post-Punk zu subsumieren<br />

ist, zeigten schon die Single-Vorboten<br />

auf dieses Debüt. Squid wechseln<br />

zwischen Noise Rock, Jazz, Funk und<br />

Kraut-Anleihen. Geräusche und Stimmen<br />

werden bis zur Unkenntlichkeit<br />

verfremdet, dazu kommen Ollie Judges<br />

Sprechgesangssalven, die eine dystopische<br />

Stadtszenerie zwischen Copeland,<br />

Fisher und Ballard entwirft. Brutalismus<br />

in Sound. Warp Records CHROM<br />

Gary Numan<br />

Intruder<br />

INDUSTRIAL POP Ende der 70er erfand<br />

Gary Numan zufällig den Electro Pop,<br />

in der jüngeren Vergangenheit wurde<br />

er als Pionier zusehens wiederentdeckt.<br />

Und wieder beweist der 63-Jährige<br />

visionäres Potential. „Intruder“,<br />

vor dem Ausbruch der Pandemie geschrieben,<br />

zeigt den Menschen als Virus,<br />

gegen den sich Mutter Erde zur<br />

Wehr setzt. Den Grundstein für das Album<br />

legte ein Gedicht von Numans<br />

Tochter Persia, die mit ihren beiden<br />

Schwestern ebenfalls auf „Intruder“ zu<br />

hören ist. BMG<br />

CHROM<br />

Helloween<br />

Helloween<br />

POWER METAL Wenn eine Band ihr<br />

sechzehntes Studioalbum nach sich<br />

selbst benennt, muss es etwas Besonderes<br />

sein. Und „Helloween“ ist tatsächlich<br />

nichts weniger als eine Sensation.<br />

Nach der „Pumpkins United<br />

World Tour“ sind mit Michael Kiske,<br />

Andi Deris und Kai Hansen erstmals<br />

die drei bahnbrechenden Stimmen der<br />

Bandgeschichte der Hamburger<br />

Power-Metal-Band auf einem Album<br />

vereint. Und beim zwölfminütigen<br />

„Skyfall“ hört man sie sogar in einem<br />

Song. Nuclear Blast<br />

CHROM<br />

Powerwolf „Call Of The Wild“. Nach dem „Best Of“ im letzten Jahr nun<br />

Studioalbum Nummer acht der „Hohepriester des Metal“. Die Saarbrücker<br />

Power-Metaller kennen sich mit Sagen aus Christentum und Transsylvanien<br />

aus. Auf „Call Of The Wild“ kommen keltische Klänge, eine mysteriöse<br />

südfranzösische Bestie und die erste Ballade dazu. Napalm Records<br />

Culcha Candela „Top 10“. Keine Hitsammlung, sondern zehntes Album<br />

mit zehn neuen Songs von Mateo Itchyban, Johnny Strange, Don Cali und<br />

Chino con Estilo, die 2007 mit „Hamma!“ den Sommer beschallten. „Top<br />

10“ will positive Vibes verbreiten, denn „das Positive ist inhaltlich nachhaltiger“.<br />

Mit „RWET“ gibt es ein Wiederhören mit Snap!. Sony<br />

Hollow Coves „Blessings EP“. Fünf neue Songs vom wärmstens empfohlenen<br />

Duo aus Brisbane. Ryan Henderson und Matt Carins sind keine<br />

easy Surfertypen mit Akustikgitarren, sondern Surfertypen mit Sinn für<br />

Nostalgie, Romantik und Folk-Preziosen im Geiste von Jackson Browne.<br />

Auch mit dabei: die wundervolle Priscilla Ahn. Nettwerk<br />

Sylph „Silver As It Was Before EP“. Die erste neue Musik des ehemaligen<br />

S.C.U.M.-Sängers Thomas Cohen unter neuem Namen. Die drei Songs<br />

auf der EP beweisen Cohens Songwriting-Talent. Allerdings werden diese<br />

hier in zerklüftete Techno-Soundscapes vergraben. Als Gäste sind die<br />

Club-Koryphäen Nicolas Bougaieff und Terence Fixmer dabei. Mute<br />

Half Moon Run „Inwards & Onwards EP“. Dass das Trio aus Montreal<br />

von Ben Lovett (Mumford And Sons) entdeckt wurde, darf man Half Moon<br />

Run nicht vorhalten. Denn sie haben einen durchaus sinistreren Zugang<br />

zum Folk. Nach zwei Corona-EPs mit Unveröffentlichtem und Sessions<br />

nun neue Songs. Schön. Glassnote Records<br />

Thundermother „Heat Wave – Deluxe Edition“. Die schwedischen Hardrockerinnen<br />

waren eine der Bands, die auch unter Corona-Beschränkungen<br />

tourten. Denn: „We fight for Rock’n’Roll!“ Auf der Deluxe-Edition des<br />

aktuellen Albums „Heatwave“ gibt es zehn unveröffentlichte Bonustracks.<br />

Der Termin im Bastard Club soll nachgeholt werden. AFM Records<br />

LoneLady<br />

Former Things<br />

ELECTRO POP Als Teenagerin bastelte<br />

<strong>Juli</strong>e Campbell aka LoneLady in einem<br />

durch eine Straßenlaterne erleuchteten<br />

Jugendzimmer mit Gitarre, Yamaha-Keyboard<br />

und Drum Computer<br />

erste Songs zusammen. Auf ihrem dritten<br />

Album beschäftigt sich die mittlerweile<br />

in London wohnhafte Künstlerin<br />

mit Erinnerungsschichten ihres<br />

Lebens. „Former Things“ ist 80s-Elektro-lastig,<br />

manchmal maschinell, aber<br />

auch sehr persönlich und intim mit<br />

Streichern und Glockenspiel.<br />

Warp Records<br />

CHROM<br />

John Carroll Kirby<br />

Septet<br />

SPIRITUAL FUNK Nach Ausflügen in<br />

Jazz, New Age, Exotica und einem reinen<br />

Klavieralbum kehrt der kalifornische<br />

Keyboarder und Komponist zum<br />

Ensemblespiel zurück. Kirby nahm<br />

den Schwung eines Liveauftritts mit<br />

seinem Septett mit und nahm „Septet“<br />

spontan in wenigen Tagen auf. Die instrumentalen<br />

Tracks kreisen um Rasensprinkler<br />

im Sommer, Waldspaziergänge<br />

und Schmetterlinge und klingen<br />

auf Albumlänge wie der Soundtrack<br />

zu einem neuen „Shaft“-Film.<br />

Stones Throw Records<br />

CHROM<br />

30 <strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong>


werwowas juli <strong>2021</strong><br />

Die Veranstaltungskalender mit Spitzen-Tipps für Osnabrück und Umgebung<br />

Morgenland Festival Osnabrück<br />

Iva Bittová &<br />

Mohammad Mortazavi<br />

Zwei Ausnahmesolisten eröffnen am 9.7. das Morgenland Festival Osnabrück <strong>2021</strong>. Iva Bittová hat sich als Schauspielerin,<br />

Sängerin und Geigerin einen Namen gemacht. Allein mit ihrer Stimme und der Violine erschafft sie eine<br />

unverwechselbare musikalische Welt. Im zweiten Teil bestreitet der Perkussionist Mohammad Reza Mortazavi<br />

(s. Foto). Schon im Kindesalter lernte er das Spiel auf der Tombak, der traditionellen persischen Kelchtrommel.<br />

P 9.-17.7.<strong>2021</strong>, Schlossinnenhof<br />

FOTO: ACCI BABA<br />

IN EIGENER SACHE<br />

Die aktuelle Niedersächsische Corona-Verordnung umfasst u. a. Lockerungen<br />

im Veranstaltungs bereich sowie für den Betrieb in Freizeit- und<br />

Kultur einrichtungen. Die jeweiligen Veranstalter geben gerne Auskunft,<br />

welche Formalitäten und Hygienemaßnahmen vorgeschrieben sind.<br />

Musik | Events | Partys | Bühne | Kunst | Kino | Literatur | Sport | Familie


werwowas<br />

Donnerstag<br />

1<br />

KONZERTE<br />

BISSENDORF<br />

Blues & Jazz-Session - live im<br />

Biergarten, Hof Luckmann,<br />

18.30<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

1. Komische Sommernacht -<br />

der Comedy-Marathon in 8<br />

Locations, HafenSommer21;<br />

Kreativquartier im Hafen, 18.00<br />

Kunstraub - Uraufführung /<br />

von Mauro de Candia, Theater<br />

am Domhof, 19.30<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Offene Frauengruppe 45+ -<br />

Thema: Geerbt oder angeboren?,<br />

Grüner Jäger, 16.30-18.30<br />

BAD ESSEN<br />

Musikalische Andacht zur<br />

Marktzeit - zum Besinnen und<br />

Entspannen, St. Nikolai, 17.00<br />

BAD IBURG<br />

Historischer Rundgang<br />

durch Alt-Iburg - ca. 90 Min,<br />

Anm.erforderl., Rathaus, 19.00<br />

Freitag<br />

2<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Eremit & Minenfeld - Hafen-<br />

Sommer21; Kreativquartier im<br />

Hafen, 18.00<br />

P SIEHE AUFGEFALLEN<br />

BISSENDORF<br />

Uli Singer - live im Biergarten,<br />

Hof Luckmann, 18.30<br />

BRAMSCHE<br />

Two Gathered - Universum<br />

Summergarden, Universum,<br />

19.00<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Pub Karaoke, The Red Shamrock,<br />

20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Farbwechsel 21 - Theater mitten<br />

im Katharinenviertel - das<br />

Musiktheater Lupe erzählt an<br />

Originalschauplätzen Geschichten<br />

über das Leben im Katharinenviertel<br />

der 1920er Jahre, MQ4<br />

- Felix-Nussbaum-Haus, 18.00<br />

Kunstraub - Uraufführung /<br />

von Mauro de Candia, Theater<br />

am Domhof, 19.30<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Der Sängerkrieg der Heidehasen<br />

- ab 5 Jahren, Figurentheater,<br />

16.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Blutspende - Jeder Spender<br />

erhält einen Einkaufsgutschein,<br />

und jeder Erstspender zusätzlich<br />

einen Überraschungsgutschein,<br />

NOZ-Medienzentrum,<br />

10.30<br />

Yoga-Sommer auf dem Gertrudenberg<br />

- bei gutem Wetter,<br />

Bürgerpark, 17.30-19.00<br />

Samstag<br />

3<br />

Sommer<br />

in der Stadt<br />

OSNABRÜCKER SAMSTAG<br />

Mit Pauken<br />

& Trompeten<br />

Rund um den Wochenmarkt<br />

und in der Altstadt<br />

Samstag, 3.7.<br />

Innenstadt 11-14 Uhr<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Osnabrücker Samstag -<br />

Mit Pauken und Trompeten<br />

- u.a. mit dem Trio Picon (Balkan-<br />

& Weltmusik-Ensemble);<br />

Innenstadt, 11.00-14.00<br />

Alarmsignal - HafenSommer21;<br />

Kreativquartier im<br />

Hafen, 19.00<br />

GEORGSMARIENHÜTTE<br />

Holi-Farbrausch-Festival -<br />

Elektrofestival, Im Spell, 12.00-<br />

22.00<br />

MELLE<br />

Chorkonzert des MGV 1869<br />

Gesmold e.V., Bifurkation,<br />

18.00<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Tango im Kastaniengarten -<br />

Live-Musik mit dem Cuarteto<br />

Rotterdam im Schatten alter<br />

Kastanienbäume, dazu Kaffee<br />

& hausgemachte Kuchen;<br />

Pies berger Gesellschaftshaus,<br />

15.00-21.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Willkommen - Komödie von<br />

Lutz Hübner und Sarah Nemitz,<br />

Theater am Domhof, 19.30<br />

KUNST<br />

BAD ESSEN<br />

Vernissage: Bad Essener<br />

Schafstall Regionale - Gemeinschaftsausstellung<br />

von regionalen<br />

Künstlern, Schafstall,<br />

19.00<br />

MELLE<br />

Conny Rutsch: Tag für Tag -<br />

Vernissage, Kunstverein, 15.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Der Sängerkrieg der Heidehasen<br />

- ab 5 Jahren, Figurentheater,<br />

16.00<br />

MELLE<br />

Das geheime Olchi-Experiment<br />

- von Erhard Dietl,<br />

Waldbühne, 16.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

We against silencing represents<br />

- We against silencing,<br />

Veranstaltungsreihe zu<br />

(Post-) Kolonialismus &<br />

Rassismus(-kritik); Museumsquartier,<br />

18.00-24.00<br />

BAD ESSEN<br />

Auf dem „kleinen besinnlichen<br />

Pilgerweg“ - Öffent -<br />

liche Führung, St. Marien<br />

Kirche, 11.00<br />

MELLE<br />

Gesteine und Fossilien am<br />

Grünen See - Zeugen des<br />

Juras - TERRA.vita, Exkursion<br />

& Wanderung, Südlicher<br />

Wanderparkplatz Grüner See,<br />

10.00<br />

Wenn es Nacht wird im<br />

Wald ... - Nachtexkursion mit<br />

Astrid Schmidtendorf; „Meller<br />

Naturführungen“, Wander -<br />

parkplatz Friedenshöheweg,<br />

21.00<br />

Sonntag<br />

4<br />

Sommer<br />

in der Stadt<br />

NEUES LEBEN ZWISCHEN<br />

ALTEN GRÄBERN<br />

Kultur -<br />

spaziergang<br />

Konzert mit Trio Picon<br />

Sonntag, 4.7.<br />

Hasefriedhof, 16 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Kulturspaziergang auf dem<br />

Hasefriedhof - Neues Leben<br />

zwischen alten Gräbern, Konzert<br />

mit dem Trio Picon; Hasefriedhof,<br />

16.00<br />

North Alone - HafenSommer21;<br />

Kreativquartier im Hafen, 16.00<br />

Sinfoniekonzert, Osnabrück-<br />

Halle, 20.00<br />

BISSENDORF<br />

Trio Dorado - live im Biergarten,<br />

Hof Luckmann, 18.30<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Kultur-markt - Plan B -<br />

Die Stadt Osnabrück und die Osnabrücker Stiftungen unterstützen in der Zeit<br />

der Corona-Pandemie Künstlerinnen und Künstler, freie Kulturträger, Vereine<br />

und Initiativen.<br />

www.kulturmarathon-os.de<br />

PROJEKTE. FÖRDERER. LEUTE. INFOS.<br />

SAVE THE DATE<br />

KulturTriathlon Osnabrück<br />

AB AUGUST AUF WWW.KULTURMARATHON-OS.DE<br />

Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR


Theater, Musik und Artistik des<br />

Ensemble Kroft; Piesberger<br />

Gesellschaftshaus, 14.00-18.00<br />

Willkommen - Komödie von<br />

Lutz Hübner und Sarah Nemitz,<br />

Theater am Domhof, 16.00<br />

Willkommen - Komödie von<br />

Lutz Hübner und Sarah Nemitz,<br />

Theater am Domhof, 19.30<br />

KINO<br />

BRAMSCHE<br />

Universum:<br />

12345678-Kraftwerk in 3D -<br />

Universum Summergarden,<br />

21.00<br />

KUNST<br />

MELLE<br />

Conny Rutsch: Tag für Tag,<br />

Kunstverein, 11.15<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Der Sängerkrieg der Heidehasen<br />

- ab 5 Jahren, Figurentheater,<br />

15.00<br />

MELLE<br />

Das geheime Olchi-Experiment<br />

- von Erhard Dietl, Waldbühne,<br />

16.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Bergfrühstück - Anm. erforderl.:<br />

bis Freitag, 14 Uhr unter<br />

0541 122447 oder info@museumindustriekultur.de,<br />

Museum<br />

Industriekultur, 10.00-13.00<br />

Mit Helm und Lampe - Aktiv-<br />

Angebot, Eine abenteuerliche<br />

Entdeckungstour im Bergwerksstollen<br />

- 30 Meter unter<br />

der Erde!, Museum Industriekultur,<br />

11.00-12.30<br />

Das offene Gartentor -<br />

Garten Schröer; Fuchsienweg<br />

3, 11.00-18.00<br />

Ein Stück von uns - #ohne-<br />

Sonntagfehltunswas - Eine<br />

Aktion der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung<br />

(KAB), Museum<br />

Industriekultur, 13.00-17.00<br />

Piesberger Sonntagscafé -<br />

Kulturcafé, Piesberger Gesellschaftshaus,<br />

14.00-18.00<br />

Justus Möser und Tochter<br />

Jenny von Voigts zurück in<br />

Osnabrück - Unterhaltsame<br />

Zeitreise in St. Marien, St. Marien,<br />

17.00<br />

BAD ESSEN<br />

Die Gärten von Schloss<br />

Ippenburg - Raus aufs Land!<br />

Genuss für alle Sinne in einem<br />

der schönsten und vielfältigsten<br />

Gärten Norddeutschlands,<br />

Schloss Ippenburg, 11.00-18.00<br />

Historische Ortsführung -<br />

kleine Anekdoten und die<br />

schönsten Sehenswürdigkeiten<br />

in Bad Essen, Kirchplatz, 14.30-<br />

16.00<br />

Kutschfahrten, Tourist-Info,<br />

14.30<br />

BAD IBURG<br />

Verkaufsoffener Sonntag,<br />

Innenstadt, 14.00-18.00<br />

BRAMSCHE<br />

Das offene Gartentor -<br />

Kloster Malgarten; Kloster<br />

Malgarten, 11.00-18.00<br />

MELLE<br />

Wald-Atmen - mit Irmgard<br />

Rösner, ca. 2 Std.; Parkplatz<br />

Buer vor dem Walde, 15.00<br />

Montag<br />

5<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Blue Monday Jam - der stimmige<br />

Treffpunkt für alle 12-Takter,<br />

Lagerhalle, 20.00<br />

AUSSERDEM<br />

BAD IBURG<br />

Wanderung über den Freeden<br />

- ca. 2 Std., Parkplatz „Zum<br />

Freeden“, 15.00<br />

BRAMSCHE<br />

QiGong am Hasesee, Hasesee,<br />

17.30<br />

Dienstag<br />

6<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Fil Bo Riva - HafenSommer21;<br />

Kreativquartier im Hafen,<br />

19.00<br />

Frouwentränen - Liebe &<br />

Leid, Verehrung & Verbannung<br />

- Trio Viaggio, St. Johann,<br />

20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Open Air Comedy - mit jungen<br />

Comedians (Nightwash,<br />

Quatsch Comedy Club); Café-<br />

Restaurant am Rubbenbruchsee,<br />

19.00<br />

Trouble in Tahiti - Einaktige<br />

Oper in sieben Szenen, Musik<br />

und Text von Leonard Bernstein,<br />

Theater am Domhof,<br />

19.30<br />

BÜHNE<br />

Mittwoch<br />

7<br />

OSNABRÜCK<br />

Theateracker: Spot the Drop<br />

+ This Maag - Straßentheater<br />

im Kastaniengarten; Piesberger<br />

Gesellschaftshaus, 19.00<br />

Kunstraub - Uraufführung /<br />

von Mauro de Candia, Theater<br />

am Domhof, 19.30<br />

Sommer<br />

in der Stadt<br />

KULTUR IM INNENHOF<br />

Podewitz<br />

„Podewitz macht schön“<br />

Mittwoch, 7.7.<br />

Haus der Jugend, 20 Uhr<br />

Einlass 19 Uhr<br />

Kultur im Innenhof: Podewitz<br />

- Macht schön! Comedy;<br />

Haus der Jugend, 20.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Trauerfeier für Verstorbene<br />

ohne Angehörige - Stadt Osnabrück,<br />

Heger Friedhof, 10.00<br />

BAD ESSEN<br />

Schifffahrt auf dem Mittellandkanal<br />

nach Minden -<br />

Rückfahrt der Tagesfahrt Minden<br />

- Bad Essen - Minden,<br />

Start in Minden 9.30, Marina,<br />

13.30<br />

Donnerstag<br />

8<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Sobi - Popkirche Festival <strong>2021</strong>,<br />

Friedenskirche, 19.00<br />

KINO<br />

R Black Widow - Solo für<br />

Scarlett Johansson, USA <strong>2021</strong><br />

P SIEHE KINO<br />

R Und täglich grüßt die Liebe<br />

- Liebe im Schnelldurchlauf,<br />

AUS <strong>2021</strong><br />

P SIEHE KINO<br />

R The Little Things - Ermittlungsarbeit<br />

für Denzel Washington,<br />

USA <strong>2021</strong><br />

P SIEHE KINO<br />

LITERATUR<br />

BRAMSCHE<br />

Lausch Schmaus - Universum<br />

Summergarden, Universum,<br />

19.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Wochenmarkt - Ledenhof -<br />

Einkaufsmeile für Frische und<br />

Qualität, Ledenhof, 08.00-<br />

13.00<br />

Gesangsworkshop mit Iva<br />

Bittova - Morgenland Festival;<br />

Kunsthalle, 14.00<br />

ADFC: Nachhaltige Stadtund<br />

Verkehrsentwicklung in<br />

und um Osnabrück - Informationsveranstaltung<br />

zu Kommunalwahl,<br />

Lagerhalle, 19.00<br />

BAD IBURG<br />

Historischer Rundgang<br />

durch Alt-Iburg - ca. 90 Min,<br />

Anm. erforderl., Rathaus, 19.00<br />

Fahr mit<br />

ins Blaue!<br />

Teuto- & Varus-Region, Dümmer-See<br />

und Tecklenburg.<br />

www.freizeitbus.com<br />

03.–31. JULI <strong>2021</strong><br />

BAD ESSENER<br />

SCHAFSTALL REGIONALE<br />

BAD ESSENER Idyllen<br />

Fotografien vom Sonnenaufgang<br />

bis zum fliegenden Hund<br />

Tourist-Info Bad Essen<br />

Tel. 05472 - 9492 0<br />

www.badessen.info<br />

Fahrrad kostenlos<br />

mitnehmen!<br />

BAD ESSEN<br />

09.–11. JULI <strong>2021</strong><br />

YOGA- &<br />

GESUNDHEITS-<br />

FESTIVAL<br />

Verschiedene Kurse<br />

individuell auswählbar<br />

Tourist-Info Bad Essen<br />

Tel. 05472 - 9492 0<br />

www.badessen.info<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong> 33


werwowas<br />

THEATER<br />

2. FARBWECHSEL 21<br />

„Farbwechsel“ erzählt<br />

große und kleine Geschichten<br />

über das Leben im Osnabrücker<br />

Katharinenviertel der 1920er<br />

Jahre. Inmitten von Inflation,<br />

politischem Umbruch und den<br />

‚Goldenen Zwanzigern‘ erhalten<br />

Sie an Originalschauplätzen bisher<br />

verborgen gebliebene Einblicke<br />

in das Leben und die Atmosphäre<br />

im Viertel vor 100 Jahren.<br />

> KATHARINENVIERTEL<br />

TANGO<br />

3. CUARTETO ROTTERDAM<br />

Tango tanzen im Schatten alter<br />

Kastanienbäume, dazu Kaffee & hausgemachte<br />

Kuchen und abends Leckereien<br />

vom Grill. Dazu die Klänge eines der<br />

besten europäischen Tango-Ensembles –<br />

des Cuarteto Rotterdam. Open Air-Tango,<br />

wie er schöner nicht geht.<br />

> PIESBERGER GESELLSCHAFTSHAUS<br />

HAFENSOMMER<br />

11. MOOP MAMA<br />

Moop Mama ist physisches<br />

Entertainment, Hip-Hop als Erfahrung,<br />

Urban Brass als Lebenseinstellung.<br />

Mit zehn Mann auf der Bühne verwandelt<br />

die Band auch neugierige Novizen in<br />

überzeugte Fans, bevor diese überhaupt<br />

so recht begriffen haben, was da eigentlich<br />

los ist.<br />

> KREATIVQUARTIER AM HAFEN<br />

THEATERACKER<br />

7. SPOT THE DROP, THIS<br />

MAAG<br />

Jonglierende Eckensteher (Spot the Drop)<br />

treffen auf Schweizer Humor<br />

(This Maag). Kapriolen vor die Säue oder<br />

Bauklötze fürs Volk: das schlägt dem Fass<br />

die Zähne aus. Alpenländischer Wahnsinn,<br />

multimediale Schnappschüsse und atemberaubende<br />

Interaktivität.<br />

> PIESBERGER GESELLSCHAFTSHAUS<br />

MORGENLAND FESTIVAL<br />

13. MOHANNAD NASSER &<br />

FREDERIK KÖSTER<br />

Oud-Virtuose Mohannad Nasser und Jazz-<br />

Trompeter Frederik Köster begegneten sich<br />

zum ersten Mal 2017 in Beirut. Im Rahmen<br />

des Festivals ‚Global Week for Syria‘ gastierte<br />

Köster mit der Morgenland All Star<br />

Band im Al Madina-Theater. Nun das mit<br />

Spannung erwartete Wiedersehen.<br />

> SCHLOSSINNENHOF<br />

FOTO: ANGELA VON BRILL<br />

FOTO: THIS MAAG<br />

FOTO: SIMON TAYLOR<br />

Freitag<br />

9<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Morgenland Festival - Musikkultur<br />

des Orients, von traditionell<br />

bis Avantgarde.; Lagerhalle<br />

und andere Orte, 18.00<br />

Liun and the Science Fiction<br />

Band + Kalej - Polychrom Jazz<br />

Open Air, HafenSommer21; Kreativquartier<br />

im Hafen, 19.30<br />

Iva Bittová & Mohammad<br />

Reza Mortazavi - Morgenland<br />

Festival; Schlossinnenhof, 19.30<br />

BISSENDORF<br />

Jaywalq - live im Biergarten,<br />

Hof Luckmann, 19.00<br />

BRAMSCHE<br />

Dunja & Max - Universum<br />

Summergarden, Universum,<br />

19.00<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Pub Karaoke, The Red Shamrock,<br />

20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Farbwechsel 21 - Theater<br />

mitten im Katharinenviertel<br />

- das Musiktheater Lupe erzählt<br />

an Originalschauplätzen Geschichten<br />

über das Leben im<br />

Katharinenviertel der 1920er<br />

Jahre, MQ4 - Felix-Nussbaum-<br />

Haus, 18.00<br />

Die Frau aus dem Michelangelo<br />

- Ensemble Bouquet, Piesberger<br />

Gesellschaftshaus, 20.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Bebilderte Lesung - mit Anne<br />

Koch-Gosejakob, Wir in Atter,<br />

19.30<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

„Elfchen“ schreiben! Achtung<br />

- Jetzt springt ein Elfchen<br />

ins Wasser! - Kreativer<br />

Schreib-Workshop - eine Veranstaltung<br />

des Literaturbüros<br />

Westniedersachsen im Rahmenprogramm<br />

zur Sonderausstellung<br />

„Über Waser“ im MIK,<br />

Museum Industriekultur, 16.00<br />

Yoga-Sommer auf dem Gertrudenberg<br />

- bei gutem Wetter,<br />

Bürgerpark, 17.30-19.00<br />

ADFC-Radtour: Tourenhelden*innen<br />

- Beginnertouren,<br />

26km, Gildewart, 18.00<br />

BAD ESSEN<br />

Yoga Festival - Yoga- und<br />

Gesundheitsfestival | www.badessen.info,<br />

Solepark, ab 16.30<br />

Samstag<br />

10<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Kapelle Petra - HafenSommer21;<br />

Kreativquartier im Hafen,<br />

18.00<br />

Operngala - 20/21 - Höhepunkte<br />

des Opern- und Operettenrepertoires,<br />

Theater am<br />

Domhof, 19.30<br />

Giovanni Weiss Quartett &<br />

Sandro Roy - Morgenland Festival;<br />

Schlossinnenhof, 20.00<br />

BRAMSCHE<br />

Jens Neutag - Universum<br />

Summergarden, Universum,<br />

19.00<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Beat-Club - Wir zelebrieren<br />

das Motto „Früher war alles<br />

besser“ - zumindest musikalisch,<br />

The Red Shamrock, 20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Farbwechsel 21 - Theater<br />

mitten im Katharinenviertel<br />

- das Musiktheater Lupe erzählt<br />

an Originalschauplätzen Geschichten<br />

über das Leben im<br />

Katharinenviertel der 1920er<br />

Jahre, MQ4 - Felix-Nussbaum-<br />

Haus, 18.00<br />

Die Frau aus dem Michelangelo<br />

- Ensemble Bouquet, Piesberger<br />

Gesellschaftshaus, 20.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Katzen - Petersburger<br />

Lesung - mit Tina Schick und<br />

Kerstin Broszat, www.facebook.com/bbk.osnabrueck,<br />

Kunstquartier des BBK, 19.00<br />

KUNST<br />

MELLE<br />

Conny Rutsch: Tag für Tag -<br />

Vernissage, Kunstverein, 15.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Das hässliche Entlein - ab 4<br />

Jahren, Figurentheater, 16.00<br />

MELLE<br />

Das geheime Olchi-Experiment<br />

- von Erhard Dietl, Waldbühne,<br />

16.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Taste - Coffee & Cake -<br />

Stadtabenteuer mit Eskapadia,<br />

Platz der Deutschen Einheit,<br />

10.30<br />

ADFC-Radtour: Der Berg<br />

ruft! - Traumschöne Touren für<br />

bergfeste Gleichgesinnte oder<br />

die es werden wollen, 69km,<br />

Gildewart, 11.00<br />

Osnabrücker Samstag:<br />

Bunte Mischung - Mobile<br />

Straßenkultur rund um den<br />

Wochenmarkt; Innenstadt,<br />

11.00-14.00<br />

Sommer<br />

in der Stadt<br />

OSNABRÜCKER SAMSTAG<br />

Bunte<br />

Mischung<br />

Rund um den Wochenmarkt<br />

und in der Altstadt<br />

Samstag, 10.7.<br />

Innenstadt 11-14 Uhr<br />

BAD ESSEN<br />

Yoga Festival - Yoga- und<br />

Gesundheitsfestival | www.badessen.info,<br />

Solepark, ab 05.00<br />

HAGEN<br />

Nicht alles, was glänzt ist<br />

Silber - TERRA.vita-Entdeckungstour<br />

vom Hüggel auf<br />

den Silberberg, Gasthaus zum<br />

Jägerberg, 10.00<br />

Sonntag<br />

11<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Moop Mama - HafenSommer21;<br />

Kreativquartier im<br />

Hafen, 16.00<br />

Galilee Strings - Morgenland<br />

Festival; 20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Finale - Abschiedsabend,<br />

Theater am Domhof, 16.00<br />

Finale - Abschiedsabend,<br />

Theater am Domhof, 19.30<br />

KUNST<br />

MELLE<br />

Conny Rutsch: Tag für Tag,<br />

Kunstverein, 11.15<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Das hässliche Entlein - ab 4<br />

Jahren, Figurentheater, 15.00<br />

MELLE<br />

Das geheime Olchi-Experiment<br />

- von Erhard Dietl, Waldbühne,<br />

16.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Wald- und Familienflohmarkt,<br />

Freifläche Natruper<br />

Holz, 08.30-16.00<br />

Piesberger Sonntagscafé -<br />

Kulturcafé, Piesberger Gesellschaftshaus,<br />

14.00-18.00<br />

Wildkräutertour am Piesberg<br />

- Wildkräuterführung,<br />

Anm. unter: 0541 122 447,<br />

Museum Industriekultur, 15.00<br />

BAD ESSEN<br />

Yoga Festival - Yoga- und<br />

Gesundheitsfestival | www.badessen.info,<br />

Solepark, ab 05.00<br />

Die Gärten von Schloss<br />

Ippenburg - Raus aufs Land!<br />

Genuss für alle Sinne in einem<br />

der schönsten und vielfältigsten<br />

Gärten Norddeutschlands,<br />

Schloss Ippenburg, 11.00-18.00<br />

34 <strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong>


Sommerfest in der Kunstschule,<br />

Kunstschule, ab 14.00<br />

Historische Ortsführung -<br />

kleine Anekdoten und die schönsten<br />

Sehenswürdigkeiten in Bad<br />

Essen, Kirchplatz, 14.30-16.00<br />

Kutschfahrten, Tourist-Info,<br />

14.30<br />

BAD IBURG<br />

Das offene Gartentor -<br />

Garten Baumann; Bischof-<br />

Benno-Str. 18, 11.00-18.00<br />

BAD LAER<br />

Das offene Gartentor -<br />

Garten Haarmeier/Reichelt;<br />

Lerchenstr. 9, 13.00-18.00<br />

BRAMSCHE<br />

Kleine Plattenbörse - Universum<br />

Summergarden, Universum,<br />

17.00<br />

Public Viewing - Universum<br />

Summergarden, Universum,<br />

17.00<br />

MELLE<br />

Eine Reise ins Märchenland -<br />

Märchenexkursion mit Christa<br />

Möller; Waldbühne, 14.00<br />

WALLENHORST<br />

Das offene Gartentor -<br />

Garten Schlüter - mit Pflanzenflohmarkt;<br />

Stollenweg 22,<br />

11.00-18.00<br />

Das offene Gartentor -<br />

Garten Schneider; Veilchenstr.<br />

3, 11.00-18.00<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Rikas - HafenSommer21;<br />

Kreativquartier im Hafen,<br />

18.00<br />

Sommer<br />

in der Stadt<br />

KULTUR IM INNENHOF<br />

Erwin<br />

Grosche<br />

„Warmduscherreport Vol. 4“<br />

Mittwoch, 14.7.<br />

Haus der Jugend, 20 Uhr<br />

Einlass 19 Uhr<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Theateracker: Aramelo +<br />

Digger & Dig - Straßentheater<br />

im Kastaniengarten; Piesberger<br />

Gesellschaftshaus, 19.00<br />

Ingo Appelt - der Staats-<br />

Trainer - Comedy; Büdchen am<br />

Westerberg, 19.00<br />

Kultur im Innenhof: Erwin<br />

Grosche - Comedy; Haus der<br />

Jugend, 20.00<br />

KINO<br />

Natalie Amiri trifft Neda<br />

Rahmanian - Morgenland Festival;<br />

Schlossinnenhof, 20.00<br />

BRAMSCHE<br />

Lausch Schmaus - Universum<br />

Summergarden, Universum,<br />

19.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Wochenmarkt - Ledenhof -<br />

Einkaufsmeile für Frische und<br />

Qualität, Ledenhof, 08.00-13.00<br />

Wasser und andere Welten -<br />

Autorenlesung + Gespräch mit<br />

John von Düffel und Prof. Dr.<br />

Kai Bremer, Universität Osnabrück;<br />

„Über Wasser“, Museum<br />

Industriekultur, 19.00<br />

P SIEHE BÜHNE<br />

BAD IBURG<br />

Historischer Rundgang<br />

durch Alt-Iburg - ca. 90 Min,<br />

Anmeldung erforderlich, Rathaus,<br />

19.00<br />

Freitag<br />

16<br />

Montag<br />

12<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Blue Monday Jam - der stimmige<br />

Treffpunkt für alle 12-Takter,<br />

Lagerhalle, 20.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Blutspende - Es gibt Lunch -<br />

pakete zum Mitnehmen, Alte<br />

Kasse, 16.00-19.30<br />

Dienstag<br />

13<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Mohannad Nasser & Frederik<br />

Köster - Morgenland Festival;<br />

Schlossinnenhof, 20.00<br />

Mittwoch<br />

14<br />

OSNABRÜCK<br />

Lagerhalle: Whose is this<br />

Song? - Morgenland Festival;<br />

20.00<br />

R Nebenan - Hollywood ruft<br />

Daniel Brühl, D <strong>2021</strong><br />

P SIEHE KINO<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Das perfekte Foto - ab 10<br />

Jahren, GZ Lerchenstraße,<br />

16.00-18.00<br />

Kickerturnier - für Jugend -<br />

liche ab 12 Jahren, GZ Lerchenstraße,<br />

ab 17.00<br />

MELLE<br />

Blutspendetermin - des DRK<br />

Oldendorf, Grundschule Melle-<br />

Westerhausen, 15.30-20.00<br />

Donnerstag<br />

15<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Razz - HafenSommer21;<br />

Kreativquartier im Hafen,<br />

18.00<br />

Karsten Brudy - Popkirche<br />

Festival <strong>2021</strong>, Friedenskirche,<br />

19.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

John von Düffel: Wasser<br />

und andere Welten -<br />

Autoren lesung und Gespräch<br />

mit Prof. Dr. Kai Bremer,<br />

Museum Industriekultur,<br />

19.00<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Mädness & Döll - HafenSommer21;<br />

Kreativquartier im Hafen,<br />

18.00<br />

Rose Tattoo - Rock, Hyde<br />

Park, 20.00<br />

Wu Wei & Neue Hofkapelle<br />

Osnabrück - Morgenland Festival;<br />

Schlossinnenhof, 20.00<br />

BELM<br />

Varieté-Dinner: Udo Jürgens<br />

- Eine Hommage - von Christoph<br />

Alexander und Janusz<br />

Bulka (Violine), Hotel Kortlüke,<br />

17.30<br />

BISSENDORF<br />

Blossom Brothers - live im<br />

Biergarten, Hof Luckmann, 18.30<br />

BRAMSCHE<br />

Hotel - Universum Summergarden,<br />

Universum, 19.00<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Pub Karaoke, The Red Shamrock,<br />

20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Krise mit Luise - ab 14 Jahren,<br />

Figurentheater, 20.00<br />

Créme Double: Die Tupperparty<br />

- Kabarett im Kastaniengarten;<br />

Piesberger Gesellschaftshaus,<br />

20.00<br />

MELLE<br />

Die 39 Stufen - Krimikomödie,<br />

Waldbühne, 20.00<br />

KUNST<br />

OSNABRÜCK<br />

Vernissage: Distance and<br />

Close-Up - Monotypie, Collage,<br />

Installation von Frauke<br />

Danzer, Kunstquartier des BBK,<br />

19.00<br />

01.07. KOMISCHE<br />

SOMMERNACHT<br />

03.07. ALARMSIGNAL<br />

04.07. NORTH ALONE<br />

14.07. RIKAS<br />

16.07. MÄDNESS & DÖLL<br />

18.07. BLUES COMPANY<br />

„45 YEARS“<br />

24.07. WAVING THE GUNS<br />

26.07. WALLIS BIRD<br />

31.07. MADELINE JUNO<br />

04.08.KOMISCHE<br />

SOMMERNACHT<br />

05.08.ZUGEZOGEN<br />

MASKULIN<br />

06.08. DUESENJAEGER<br />

07.08. KONRAD STÖCKEL<br />

07.08. POHLMANN<br />

15.08. GOLDROGER<br />

18.08. BLOND<br />

19.08. NIKITA MILLER<br />

22.08. AKNE KID JOE<br />

24.08. LISA FELLER<br />

28.08. VON WEIDEN<br />

29.08. SERDAR SOMUNCU<br />

01.09. THE HIRSCH EFFEKT<br />

09.09.FUSSBALL MML<br />

14.09. KLAN<br />

16.09. LIEDFETT<br />

18.09. IRON WALRUS<br />

19.09. WECKÖRHEAD<br />

25.09. DIE ANGEFAHRENEN<br />

SCHULKINDER<br />

+ VIELE WEITERE ACTS<br />

ALLE INFORMATIONEN, ALLE TERMINE & ALLE TICKETS: WWW.HAFENSOMMER21.DE<br />

<strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong> 35


werwowas<br />

FOTO: LIUDMILA JEREMIES<br />

FOTO: LUKAS MAEDER<br />

MORGENLAND FESTIVAL<br />

16. WU WEI & NEUE HOF -<br />

KAPELLE OSNABRÜCK<br />

Wu Wei hat die chinesische Mundorgel<br />

Sheng in die Welt getragen, sei es als Solist<br />

mit den Berliner Philharmonikern, dem<br />

New York Philharmonic Orchestra oder<br />

dem BBC Symphony Orchestra. In Osnabrück<br />

trifft er auf die Neue Hofkapelle<br />

Osnabrück – europäischer Barock auf<br />

chinesische traditionelle Musik.<br />

> SCHLOSSINNENHOF<br />

JAZZ IM GARTEN<br />

25. CLARA JOHN<br />

Clara John verkörpert die<br />

Verbindung sphärischer Jazzklänge<br />

mit eingängigen Pop-Melodien.<br />

Sie steht für selbstgeschriebenen,<br />

modern-groovigen Sound, über<br />

welchem sich ihre glasklare<br />

Stimme mit einer überraschenden<br />

Leichtigkeit bewegt.<br />

> UNIKELLER<br />

ROSENHOF SUMMER STAGE<br />

23. MIGHTY OAKS<br />

Wie wahrscheinlich ist es, dass<br />

sich drei Jungs aus Washington, Südwestengland<br />

und Italien in Deutschland treffen<br />

und in Hamburg eine Band gründen? Ian<br />

Hooper, Craig Saunders und Claudio Conzelli<br />

haben genau das getan. Und jetzt sind sie<br />

die deutsche Antwort auf Mumford & Sons.<br />

> GENUSSHÖFE<br />

COMEDY<br />

21. MATTHIAS REUTER<br />

Matthias Reuter öffnet den<br />

Unfugskarton, spielt satirische Songs<br />

und liest Gedichte und Geschichten aus<br />

den letzten fünfzehn Jahren. Denn da<br />

hat sich einiges angesammelt, das man<br />

aus dem Karton holen kann – Stories<br />

aus der Reihe „Schrecken des Alltags“.<br />

Das beste Programm gegen den Rest-<br />

Corona-Blues.<br />

> HAUS DER JUGEND<br />

ROSENHOF SUMMER STAGE<br />

31. LOTTE<br />

Singer-Songwriterin Lotte durchmisst<br />

mit ihrer Musik die Höhen und Tiefen<br />

des menschlichen Strebens. Jeder ihrer<br />

Songs erzählt seine eigene Geschichte,<br />

doch alle eint die Suche nach der ganz<br />

persönlichen Bedeutung dieses einen<br />

großen Wortes – Glück.<br />

> GENUSSHÖFE<br />

FOTO: HARALD HOFFMANN<br />

FOTO: CHRISTIAN APWISCH<br />

FOTO: DANNY JUNGSLUND<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Balltraining - ab 10 Jahren, GZ<br />

Lerchenstraße, 16.00-18.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Yoga-Sommer auf dem Gertrudenberg<br />

- bei gutem Wetter,<br />

Bürgerpark, 17.30-19.00<br />

Samstag<br />

17<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Laut! - Festival - mit LaVila<br />

(Metal), Reliquiae (Mittelalterrock),<br />

Jail Job Eve (Bluesrock),<br />

Annca (Drum’n’Bass), Hafen-<br />

Sommer21; Kreativquartier im<br />

Hafen, 18.00<br />

Simin Tander, Rabih Lahoud,<br />

Florian Weber - Morgenland<br />

Festival; Schlossinnenhof,<br />

20.00<br />

BRAMSCHE<br />

Johnny Silver Unplugged -<br />

Universum Summergarden,<br />

Universum, 19.00<br />

MELLE<br />

Stairway of Melle - Meller<br />

Rathaustreppen-Konzerte; Rathausplatz,<br />

11.15<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Abdelkarim - Comedy; Büdchen<br />

am Westerberg, 20.00<br />

Krise mit Luise - ab 14 Jahren,<br />

Figurentheater, 20.00<br />

Créme Double: Die Tupperparty<br />

- Kabarett im Kastaniengarten;<br />

Piesberger Gesellschaftshaus,<br />

20.00<br />

BELM<br />

Varieté-Dinner: Dolce Vita -<br />

italienischer Dinnerabend,<br />

Hotel Kortlüke, 19.00<br />

MELLE<br />

Die 39 Stufen - Krimikomödie,<br />

Waldbühne, 20.00<br />

KUNST<br />

MELLE<br />

Conny Rutsch: Tag für Tag -<br />

Vernissage, Kunstverein, 15.00<br />

Sommer<br />

in der Stadt<br />

OSNABRÜCKER SAMSTAG<br />

Wundertüte<br />

Rund um den Wochenmarkt<br />

und in der Altstadt<br />

Samstag, 17.7.<br />

Innenstadt 11-14 Uhr<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Osnabrücker Samstag -<br />

Wundertüte - Mobile Straßenkultur<br />

rund um den Wochenmarkt;<br />

Innenstadt, 11.00-14.00<br />

Repair-Café für elektrische<br />

Kleingeräte - mit Dipl.-Ing.<br />

Roland Grahn, Museum<br />

Industriekultur, 14.00-16.00<br />

BRAMSCHE<br />

Unterwegs it der Römerin<br />

Laetitia - Rollenführung im<br />

Erlebnispark, 60 Min., Museum<br />

Varusschlacht, 16.30<br />

Sonntag<br />

18<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Blues Company - Aus der<br />

Blueshauptstadt Europas: Die<br />

Blues Company, featuring the<br />

Fab.BC Horns & The Soul Sistaz,<br />

HafenSommer21; Kreativquartier<br />

im Hafen, 18.00<br />

KINO<br />

BRAMSCHE<br />

Universum: Blown Away -<br />

Music, Miles & Magic - Universum<br />

Summergarden, 21.00<br />

LITERATUR<br />

OSNABRÜCK<br />

Die Lese-Rampe: Melanie<br />

Jungk und Harald Keller -<br />

Krimilesung mit Melanie Jungk<br />

und Harald Keller, Unikeller,<br />

17.00<br />

KUNST<br />

MELLE<br />

Conny Rutsch: Tag für Tag,<br />

Kunstverein, 11.15<br />

KIDS<br />

MELLE<br />

Das geheime Olchi-Experiment<br />

- von Erhard Dietl, Waldbühne,<br />

16.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Bergfrühstück - Anm. erforderl.:<br />

bis Freitag, 14 Uhr unter<br />

0541 122447 oder info@muse -<br />

umindustriekultur.de, Museum<br />

Industriekultur, 10.00-13.00<br />

Das offene Gartentor - Garten<br />

Holz/Glinka; Holz/Glinka,<br />

11.00-18.00<br />

Mit Helm und Lampe - Aktiv-<br />

Angebot, eine abenteuerliche<br />

Entdeckungstour im Bergwerksstollen<br />

- 30 Meter unter<br />

der Erde!, Museum Industriekultur,<br />

11.00-12.30<br />

Piesberger Sonntagscafé -<br />

Kulturcafé, Piesberger Gesellschaftshaus,<br />

14.00-18.00<br />

BAD ESSEN<br />

Die Gärten von Schloss<br />

Ippenburg - Raus aufs Land!<br />

Genuss für alle Sinne in einem<br />

der schönsten und vielfältigsten<br />

Gärten Norddeutschlands,<br />

Schloss Ippenburg, 11.00-18.00<br />

Schifffahrt auf dem Mittellandkanal<br />

nach Minden -<br />

Rückfahrt der Tagesfahrt Minden<br />

- Bad Essen - Minden, Start<br />

in Minden 9.30, Marina, 13.30<br />

Historische Ortsführung -<br />

kleine Anekdoten und die schönsten<br />

Sehenswürdigkeiten in Bad<br />

Essen, Kirchplatz, 14.30-16.00<br />

Kutschfahrten, Tourist-Info,<br />

14.30<br />

BRAMSCHE<br />

Kinder-Kofferflohmarkt -<br />

Universum Summergarden,<br />

Universum, 10.00-13.00<br />

GEORGSMARIENHÜTTE<br />

Flohmarkt rund ums Rathaus,<br />

Rathaus, 07.00-16.00<br />

MELLE<br />

Fotosafari: Momenaufnahmen<br />

in der Natur - mit Astrid<br />

Schmidtendorf; Wanderparkplatz<br />

in der Eue, 10.00<br />

Montag<br />

19<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Blue Monday Jam - der stimmige<br />

Treffpunkt für alle 12-Takter,<br />

Lagerhalle, 20.00<br />

ACHTUNG!<br />

Heute ist<br />

Annahmeschluss<br />

für Kleinanzeigen<br />

AUSSERDEM<br />

BAD IBURG<br />

Wanderung über den Langenberg<br />

- Dauer ca. 2 Std.,<br />

Waldhotel Felsenkeller, 15.00<br />

BRAMSCHE<br />

QiGong am Hasesee, Hasesee,<br />

17.30<br />

MELLE<br />

Blutspende, Dorfgemeinschaftshaus<br />

Melle-Neuenkirchen,<br />

16.00-20.00<br />

Dienstag<br />

20<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Pub-Quiz - Anm. ab 18 Uhr,<br />

The Red Shamrock, 19.00<br />

Mittwoch<br />

21<br />

36 <strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong>


KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Michael van Merwyk - Acoustic-Blues;<br />

Büdchen am Westerberg,<br />

19.30<br />

Singen mit Martin Gehrmann<br />

- Volkslieder, Schlager<br />

und Chansons zum Zuhören<br />

und Mitsingen, Hasefriedhof,<br />

19.30<br />

Tonbandgerät - Rosenhof<br />

Summer Stage; Genusshöfe,<br />

20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Theateracker: Tea Time<br />

Company + Undertree -<br />

Straßentheater im Kastaniengarten;<br />

Piesberger Gesellschaftshaus,<br />

19.00<br />

Sommer<br />

in der Stadt<br />

KULTUR IM INNENHOF<br />

Matthias<br />

Reuter<br />

„Unfugskarton – Ein Best-of“<br />

Mittwoch, 21.7.<br />

Haus der Jugend, 20 Uhr<br />

Einlass 19 Uhr<br />

Matthias Reuter: Unfugskarton<br />

- Ein Best-of - Kabarett;<br />

Haus der Jugend, 20.00<br />

MELLE<br />

Die 39 Stufen - Krimikomödie,<br />

Waldbühne, 20.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Rap, Medien, Lifestyle, GZ<br />

Lerchenstraße, 16.00<br />

Donnerstag<br />

22<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Maeckes & die Gitarre -<br />

Rosenhof Summer Stage; Genusshöfe,<br />

20.00<br />

Lieder von Freiheit und einer<br />

besseren Welt - mit Daniel<br />

Kahn (Gesang, Gitarre, Klavier,<br />

Akkordeon), Jiddische Klangperspektiven;<br />

MQ4 - Felix-<br />

Nussbaum-Haus, 20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Open Air Comedy Slam -<br />

Mixshow, Moderation Sven<br />

Bensmann + 3 weitere Come -<br />

dians, Rubbenbruchsee, 20.00-<br />

23.00<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

GZ Ziegenbrink:<br />

Open-Air-Kino: 25km/h -<br />

Mokik unterwegs!; ab 21.00<br />

Sommer<br />

in der Stadt<br />

MOKIK UNTERWEGS<br />

25 km/h<br />

Open Air-Kino am Ziegenbrink<br />

Donnerstag, 22.7.<br />

Garten des GZ Ziegenbrink<br />

21.15 Uhr<br />

Einlass 20.30Uhr<br />

R In the Heights - Tanzstunden<br />

in New York, USA <strong>2021</strong><br />

P SIEHE KINO<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Wochenmarkt - Ledenhof -<br />

Einkaufsmeile für Frische und<br />

Qualität, Ledenhof, 08.00-13.00<br />

Die Duftsammlerin - Picknicktheater<br />

für alle Generationen<br />

von Sabine Zieser, Es spielen:<br />

Lieko Schulze & Rona Ludin;<br />

Bürgerpark, 18.00<br />

P SIEHE BÜHNE<br />

BAD IBURG<br />

Historischer Rundgang<br />

durch Alt-Iburg - ca. 90 Min,<br />

Anm. erforderl., Rathaus, 19.00<br />

Freitag<br />

23<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Milliarden - HafenSommer21;<br />

Kreativquartier im Hafen, 19.00<br />

Mighty Oaks - Rosenhof Summer<br />

Stage; Genusshöfe, 20.00<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Pub Karaoke, The Red Shamrock,<br />

20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Simon Stäblein: Heul doch! -<br />

Comedy; Haus der Jugend,<br />

19.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Yoga-Sommer auf dem Gertrudenberg<br />

- bei gutem Wetter,<br />

Bürgerpark, 17.30-19.00<br />

Die Duftsammlerin - Picknicktheater<br />

für alle Generationen<br />

von Sabine Zieser, Es spielen:<br />

Lieko Schulze & Rona<br />

Ludin; Bürgerpark, 18.00<br />

P SIEHE BÜHNE<br />

Samstag<br />

24<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Waving the Guns - Hafen-<br />

Sommer21; Kreativquartier im<br />

Hafen, 19.00<br />

dIRE sTRATS (Dire Straits-<br />

Tribute) - Rosenhof Summer<br />

Stage; Genusshöfe, 20.00<br />

BRAMSCHE<br />

Bramscher Orgelsommer -<br />

Horn & Orgel, St. Martin, 18.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Maxi Gstettenbauer - Comedy;<br />

Büdchen am Westerberg,<br />

19.00<br />

KIDS<br />

OSNABRÜCK<br />

Dikka - Rosenhof Summer<br />

Stage; Genusshöfe, 15.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Taste - Coffee & Cake -<br />

Stadtabenteuer mit Eskapadia,<br />

Platz der Deutschen Einheit,<br />

10.30<br />

Osnabrücker Samstag -<br />

Pflasterhelden - Mobile<br />

Straßenkultur rund um den<br />

Wochenmarkt; Innenstadt,<br />

11.00-14.00<br />

Sommer<br />

in der Stadt<br />

OSNABRÜCKER SAMSTAG<br />

Pflaster -<br />

helden<br />

Rund um den Wochenmarkt<br />

und in der Altstadt<br />

Samstag, 24.7.<br />

Innenstadt 11-14 Uhr<br />

Wasser-Marsch! - Ein Wandel-<br />

Mitmachkonzert für die ganze<br />

Familie rund ums MIK mit der<br />

Musik- und Kunstschule der<br />

Stadt Osnabrück, Museum<br />

Industriekultur, 15.30<br />

Die Zeit vergessen - Entschleunigte<br />

Kulturmomente auf<br />

idyllischen Wegen, Piesberger<br />

Gesellschaftshaus, 16.00+18.00<br />

Die Duftsammlerin - Picknicktheater<br />

für alle Generationen<br />

von Sabine Zieser, Es spielen:<br />

Lieko Schulze & Rona Ludin;<br />

Bürgerpark, 18.00<br />

P SIEHE BÜHNE<br />

Wasser-Marsch! - Ein Wandel-<br />

Mitmachkonzert für die ganze<br />

Familie rund ums MIK mit der<br />

Musik- und Kunstschule der<br />

Stadt Osnabrück, Museum<br />

Industriekultur, 19.00


werwowas<br />

Sonntag<br />

25<br />

Sommer<br />

in der Stadt<br />

NEUES LEBEN ZWISCHEN<br />

ALTEN GRÄBERN<br />

Kultur -<br />

spaziergang<br />

Konzert mit Wunderhorn<br />

Sonntag, 25.7.<br />

Hasefriedhof, 16 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Kulturspaziergang auf dem<br />

Hasefriedhof - mit dem Saxophon-Quartett<br />

Wunderhorn,<br />

Neues Leben zwischen alten<br />

Gräbern; Hasefriedhof, 16.00<br />

Clara John - Jazz im Garten;<br />

Unikeller, 20.00<br />

BISSENDORF<br />

Trio Dorado - live im Biergarten,<br />

Hof Luckmann, 18.30<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Tangocafé im Kastaniengarten<br />

- Tango tanzen im Schatten<br />

alter Kastanienbäume und dazu<br />

Kaffee & hausgemachte Kuchen<br />

genießen; Piesberger Gesellschaftshaus,<br />

16.00-18.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Piesberger Sonntagscafé -<br />

Kulturcafé, Piesberger Gesellschaftshaus,<br />

14.00-18.00<br />

Wildkräutertour am Piesberg<br />

- Wildkräuterführung,<br />

Anm. unter: 0541 122 447,<br />

Museum Industriekultur, 15.00<br />

Die Zeit vergessen - Entschleunigte<br />

Kulturmomente<br />

auf idyllischen Wegen, Piesberger<br />

Gesellschaftshaus,<br />

15.00+16.30+18.00<br />

BAD ESSEN<br />

Die Gärten von Schloss<br />

Ippenburg - Raus aufs Land!<br />

Genuss für alle Sinne in einem<br />

der schönsten und vielfältigsten<br />

Gärten Norddeutschlands,<br />

Schloss Ippenburg, 11.00-18.00<br />

Historische Ortsführung -<br />

kleine Anekdoten und die schönsten<br />

Sehenswürdigkeiten in Bad<br />

Essen, Kirchplatz, 14.30-16.00<br />

Kutschfahrten, Tourist-Info,<br />

14.30<br />

Montag<br />

26<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Wallis Bird - HafenSommer21;<br />

Kreativquartier im Hafen, 18.00<br />

Blue Monday Jam - der stimmige<br />

Treffpunkt für alle 12-Takter,<br />

Lagerhalle, 20.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Offener Börsenstammtisch<br />

Osnabrück - Anm. auch kurz<br />

vor der Veranstaltung unter<br />

0151 12513349, Henne Cafébar,<br />

19.00-21.00<br />

BAD ESSEN<br />

Qi Gong im Park - Schnupperkurs<br />

mit Annette Eilers, Solepark,<br />

09.00-10.30<br />

Dienstag<br />

27<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Carsten Zündorf - Osnabrücker<br />

Orgelsommer, St. Marien, 19.30+<br />

21.00<br />

AUSSERDEM<br />

MELLE<br />

Blutspendetermin - DRK<br />

Ortsgruppe Gesmold, Grundschule<br />

Melle-Gesmold, 15.30-<br />

20.00<br />

Mittwoch<br />

28<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Joscho Stephan & Peter<br />

Autschbach - Jazz; Büdchen<br />

am Westerberg, 19.30<br />

Megaloh - Rosenhof Summer<br />

Stage; Genusshöfe, 20.00<br />

Heute<br />

erscheint<br />

das neue<br />

<strong>STADTBLATT</strong>.<br />

KAUFEN!<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Theateracker: Über -<br />

raschungsgäste - Straßentheater<br />

im Kastaniengarten;<br />

Piesberger Gesellschaftshaus,<br />

19.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

ADFC-Radtour: Sommertour<br />

mit Muskelkraft - mit Doris<br />

Wülfing, 30km, Gildewart, 18.00<br />

Donnerstag<br />

29<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Selig - Rosenhof Summer<br />

Stage; Genusshöfe, 20.00<br />

Irish-Folk-Session - An jedem<br />

letzten Mittwoch im Monat!<br />

Jeder ist herzlich eingeladen -<br />

ob zum Musizieren oder Zuhören,<br />

The Red Shamrock, 20.00<br />

Tea 4 2 - Saxofon trifft E-Gitarre.;<br />

Unikeller, 20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Nightwash live - Open Air -<br />

Comedy-Mix-Show; Büdchen<br />

am Westerberg, 19.00<br />

Sommer<br />

in der Stadt<br />

MOKIK UNTERWEGS<br />

Lieber Antoine<br />

als gar keinen<br />

Ärger<br />

Open Air-Kino am Ziegenbrink<br />

Donnerstag, 29.7.<br />

Garten des GZ Ziegenbrink<br />

21.15 Uhr, Einlass 20.30Uhr<br />

KINO<br />

OSNABRÜCK<br />

GZ Ziegenbrink:<br />

Open-Air-Kino: Lieber An -<br />

toine als gar keinen Ärger -<br />

Mokik unterwegs!; ab 21.00<br />

R Jungle Cruise - Fahrt in der<br />

Wildwasserbahn, USA 2019<br />

P SIEHE KINO<br />

AUSSERDEM<br />

BAD IBURG<br />

Historischer Rundgang<br />

durch Alt-Iburg - ca. 90 Min,<br />

Anm. erforderl., Rathaus, 19.00<br />

Freitag<br />

30<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Antilopen Gang - HafenSommer21;<br />

Kreativquartier im Hafen,<br />

18.00<br />

Stoppok Solo - Rosenhof<br />

Summer Stage; Genusshöfe,<br />

20.00<br />

New Model Army - 40 Years,<br />

Hyde Park, 20.00<br />

BISSENDORF<br />

Two Gathered - live im Biergarten,<br />

Hof Luckmann, 18.30<br />

GEORGSMARIENHÜTTE<br />

Heinz Rudolf Kunze & Verstärkung<br />

- mit neuen Songs,<br />

Hits und Raritäten, Waldbühne<br />

Kloster Oesede, 20.00<br />

CLUBS&PARTY<br />

OSNABRÜCK<br />

Pub Karaoke, The Red Shamrock,<br />

20.00<br />

BÜHNE<br />

OSNABRÜCK<br />

Nightwash live - Open Air<br />

AUSVERKAUFT - Comedy-Mix-<br />

Show; Büdchen am Westerberg,<br />

19.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Blutspende, Museum am<br />

Schölerberg, 12.00-18.00<br />

Yoga-Sommer auf dem Gertrudenberg<br />

- bei gutem Wetter,<br />

Bürgerpark, 17.30-19.00<br />

Die Duftsammlerin - Picknicktheater<br />

für alle Generationen<br />

von Sabine Zieser, Es spielen:<br />

Lieko Schulze & Rona Ludin;<br />

Bürgerpark, 18.00<br />

P SIEHE BÜHNE<br />

ADFC-Radtour: Tourenhelden*innen<br />

- Beginnertouren,<br />

31km, Gildewart, 18.00<br />

Samstag<br />

31<br />

KONZERTE<br />

OSNABRÜCK<br />

Osnabrücker Samstag -<br />

Dixie in the Streets - Mobile<br />

Straßenkultur rund um den<br />

Wochenmarkt; Innenstadt,<br />

11.00-14.00<br />

Sommer<br />

in der Stadt<br />

OSNABRÜCKER SAMSTAG<br />

Dixie in the<br />

Streets<br />

Rund um den Wochenmarkt<br />

und in der Altstadt<br />

Samstag, 31.7.<br />

Innenstadt 11-14 Uhr<br />

Madeline Juno - HafenSommer21;<br />

Kreativquartier im Hafen,<br />

18.00<br />

Lotte - Rosenhof Summer<br />

Stage; Genusshöfe, 20.00<br />

BRAMSCHE<br />

Bramscher Orgelsommer -<br />

Marimba & Orgel, St. Martin,<br />

18.00<br />

BÜHNE<br />

BAD ESSEN<br />

Vom Geist des Weines - eine<br />

literarische Weinprobe, Blütengenuss,<br />

17.00<br />

AUSSERDEM<br />

OSNABRÜCK<br />

Die Duftsammlerin - Picknicktheater<br />

für alle Generationen<br />

von Sabine Zieser, Es spielen:<br />

Lieko Schulze & Rona Ludin;<br />

Bürgerpark, 18.00<br />

P SIEHE BÜHNE<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>STADTBLATT</strong><br />

‰<br />

‰<br />

‰<br />

‰<br />

erscheint in bvw werbeagentur + verlag GmbH<br />

Möserstraße 27 · 49074 Osnabrück<br />

Tel.: 0541 357870 · Fax: 0541 3578735<br />

osnabrück<br />

redaktion@stadtblatt-osnabrueck.de<br />

office@stadtblatt-osnabrueck.de<br />

kleinanzeigen@stadtblatt-osnabrueck.de<br />

werwowas@stadtblatt-osnabrueck.de<br />

HERAUSGEBER:<br />

bvw verlag GmbH<br />

Roger Witte (1978-2020)<br />

REDAKTION:<br />

Andreas Bekemeier (V.i.S.d.P.; Redaktionsleitung),<br />

<strong>Juli</strong>an Khodadadegan, Harff-Peter Schönherr,<br />

Mario Schwegmann<br />

PROGRAMMREDAKTION:<br />

Frederik Kathmann<br />

AUTOREN/INNEN DIESER AUSGABE:<br />

Nina Bartholomaeus, Katja Brunkhorst, Bobby Fischer,<br />

Ralf Gotthardt, Anke Herbers-Gehrs, Hannah-Sophie<br />

Hildebrandt, Hedda Horch, Harald Keller,<br />

Niklas Kuschkowitz, Frank Jürgens, Christian Lukas,<br />

Anja Mehrmann, Anna Meinke, Nancy Plaßmann,<br />

Malte Schipper, George Webber, Thomas Wübker<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die<br />

Meinung des Verfassers wieder, nicht unbedingt<br />

die der Redaktion. Abdruck, auch auszugsweise,<br />

nur nach Absprache mit dem Verlag.<br />

GESTALTUNG:<br />

Anja Schulze, Sabrina Küster<br />

ANZEIGEN REGIONAL:<br />

Burkhard Müller<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste <strong>2021</strong><br />

ANZEIGEN ÜBERREGIONAL:<br />

Vermarktungsgesellschaft mbH i. G.<br />

Varrentrappstraße 53, 60486 Frankfurt<br />

Tel. 069 979517-10, www.citymags.de<br />

VERTRIEB:<br />

Presseservice Nord, GmbH & Co. KG, Bremen.<br />

Eigenvertrieb in Kneipen, Kinos, Läden und<br />

Frei-Hand-Verkauf im Stadtgebiet<br />

DRUCK:<br />

Steinbacher Druck, Anton-Storch-Str. 15, Osnabrück<br />

Das <strong>STADTBLATT</strong> erscheint monatlich.<br />

Die Veranstaltungshinweise im Tagesprogramm<br />

und private Kleinanzeigen sind kostenlos.<br />

Eine Veröffentlichungsgarantie kann nicht<br />

ge geben werden. Für unverlangt eingesendete<br />

Manuskripte und Fotos wird keine Garantie<br />

übernommen.<br />

BANKVERBINDUNG:<br />

IBAN DE18 2659 0025 0311 3760 00<br />

Volksbank Osnabrück<br />

ABO:<br />

Preis des Einzelheftes 2,00 €<br />

im Jahresabo (12 Ausgaben) 20,- €<br />

Studentenabo 17,- €<br />

zu überweisen auf das Konto<br />

IBAN DE88 2659 0025 0311 3760 01<br />

bei der Volksbank Osnabrück<br />

Das August-<strong>STADTBLATT</strong> erscheint<br />

am Mi., den 28.7.<strong>2021</strong><br />

Redaktionsschluss Do. 15.7.<strong>2021</strong><br />

38 <strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong>


LEBENSFREU(N)DE<br />

IN OSNABRÜCK !<br />

MOTIVIERT FREUNDLICH<br />

LIEBENSWERT TOLERANT<br />

VERANTWORTUNGSVOLL<br />

GLÜCKLICH ZUVERLÄSSIG<br />

ECHT LEIDENSCHAFTLICH<br />

HUMORVOLL KREATIV<br />

Ihr Osnabrück<br />

osnakannstefuehlen.de


THEATER IM KAUFHAUS<br />

08.09. +<br />

09.09.<strong>2021</strong><br />

jeweils um<br />

19.00 Uhr<br />

»ImproVisite«<br />

Improvisationstheatergruppe aus Köln<br />

Als schrille Spaß-Guerillas wirbeln die Damen und Herren von der ImproVisite seit 2002 über die Bühnen der Nation.<br />

Ihre aberwitzige Bühnenshow ist eine Mischung aus Schnelligkeit, Spontaneität und einer Menge Humor, die das<br />

Zwerchfell des Publikums auch lange nach der Vorstellung noch in Mitleidenschaft zieht.<br />

Das Publikum bestimmt durch seine Vorgaben, was gespielt wird, frei nach dem Motto:<br />

Wir machen Sie lachen!<br />

»Die Karten vom Märztermin behalten Ihre Gültigkeit.«<br />

Eintritt<br />

€ 19,-<br />

Kartenverkauf<br />

im 1. OG<br />

Nikolaiort 6-9 · 49074 Osnabrück · Tel. 05 41- 3 31 31 31 · info@schaeffer24.de · www.schaeffer24.de

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