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STADTBLATT Juli 2021

Das STADTBLATT ist die führende und verkaufsstärkste Stadtillustrierte für Osnabrück und Umgebung. Sie ist seit über 30 Jahren am Markt als das monatliche Programmheft für aufgeschlossene Städter. www.stadtblatt-osnabrueck.de

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media<br />

Herr Svenson<br />

Herr Svenson singt Liebeslieder<br />

SONGWRITER Sven Stumpe ist seit vielen<br />

Jahren ein prägender Teil der Osnabrücker<br />

Musikszene. Jetzt hat er, als<br />

Herr Svenson, sein erstes Soloalbum<br />

herausgebracht – und es ist wundervoll!<br />

Herzergreifend! Herr Svenson<br />

singt über die Liebe, ohne einen Hauch<br />

von Kitsch, keine Klischees. Stattdessen<br />

wahre Gefühle, echte Schmerzen<br />

und entwaffnende Ehrlichkeit. Wie in<br />

„Sieben Leben“, das Herzstück des Album,<br />

in dem er über seine großen Lieben<br />

nachdenkt: sein Kind, das Meer,<br />

die Sterne, Spelunken. Timezone MARS<br />

cd des monats<br />

Beta Radio<br />

Year Of Love<br />

AMERICANA Das neue Album des Duos aus<br />

North California bündelt die letzten beiden<br />

EPs plus vier neue Songs. Zu Zeiten der Pandemie<br />

rückten Benjamin Mabry und Brent<br />

Holloman dem universellen Thema „Liebe“<br />

zu Leibe. Der „Way Of Love EP“ folgte die<br />

„Afraid Of Love EP“. Nun rufen Beta Radio<br />

das Jahr der Liebe aus. Kein Hippie-Quatsch,<br />

sondern eine aufrichtige Americana-Liebkosung,<br />

eine Feier des gleichsam einfachsten<br />

wie wichtigsten Gefühls. Nettwerk CHROM<br />

Gaspard Auge<br />

Escapades<br />

SPACE OPERA Zusammen mit Xavier<br />

de Rosnay verheiratete Gaspard Auge<br />

als Justice Rock mit Rave. Auf seinem<br />

ersten Soloalbum frönt Auge der<br />

Unschuld des jugendlichen Musikgenusses.<br />

Der Franzose führt Neue Musik,<br />

Morricone, psychedelischen Folk<br />

und Orchester-Pop zu einer Art surrealen<br />

Weltraumoper zusammen. Und<br />

mit „Hey!“ singt er das Hohelied auf<br />

ein allgemein unterschätztes Phänomen:<br />

Rondo Veneziano! Alleine dafür<br />

muss man „Escapades“ lieben.<br />

Universal<br />

CHROM<br />

Weezer<br />

Van Weezer<br />

HARDROCK Weezer-Frontmann Rivers<br />

Cuomo, einer der größten Songwriter<br />

der letzten 30 Jahre, hat aus seinem<br />

Faible für Hardrock und Hair Metal der<br />

80er Jahre nie einen Hehl gemacht.<br />

Jetzt lebt er seine Phantasien endgültig<br />

aus – und Weezer klingen im Jahr<br />

<strong>2021</strong> wie Van Halen. Wie Def Leppard.<br />

Wie Mötley Crüe oder Poison. Aber immer<br />

auch wie Weezer. Ihre Alternative-Rock-Vergangenheit<br />

trifft hier geradezu<br />

kongenial auf Retro-Seligkeit.<br />

Was für ein Album! Was für Songs!<br />

Crush/Atlantic<br />

MARS<br />

Squid<br />

Bright Green Field<br />

POST-PUNK Dass diesem Londoner<br />

Quintett eine gewisse kreative Grenzenlosigkeit<br />

innewohnt, die kaum unter<br />

dem Begriff Post-Punk zu subsumieren<br />

ist, zeigten schon die Single-Vorboten<br />

auf dieses Debüt. Squid wechseln<br />

zwischen Noise Rock, Jazz, Funk und<br />

Kraut-Anleihen. Geräusche und Stimmen<br />

werden bis zur Unkenntlichkeit<br />

verfremdet, dazu kommen Ollie Judges<br />

Sprechgesangssalven, die eine dystopische<br />

Stadtszenerie zwischen Copeland,<br />

Fisher und Ballard entwirft. Brutalismus<br />

in Sound. Warp Records CHROM<br />

Gary Numan<br />

Intruder<br />

INDUSTRIAL POP Ende der 70er erfand<br />

Gary Numan zufällig den Electro Pop,<br />

in der jüngeren Vergangenheit wurde<br />

er als Pionier zusehens wiederentdeckt.<br />

Und wieder beweist der 63-Jährige<br />

visionäres Potential. „Intruder“,<br />

vor dem Ausbruch der Pandemie geschrieben,<br />

zeigt den Menschen als Virus,<br />

gegen den sich Mutter Erde zur<br />

Wehr setzt. Den Grundstein für das Album<br />

legte ein Gedicht von Numans<br />

Tochter Persia, die mit ihren beiden<br />

Schwestern ebenfalls auf „Intruder“ zu<br />

hören ist. BMG<br />

CHROM<br />

Helloween<br />

Helloween<br />

POWER METAL Wenn eine Band ihr<br />

sechzehntes Studioalbum nach sich<br />

selbst benennt, muss es etwas Besonderes<br />

sein. Und „Helloween“ ist tatsächlich<br />

nichts weniger als eine Sensation.<br />

Nach der „Pumpkins United<br />

World Tour“ sind mit Michael Kiske,<br />

Andi Deris und Kai Hansen erstmals<br />

die drei bahnbrechenden Stimmen der<br />

Bandgeschichte der Hamburger<br />

Power-Metal-Band auf einem Album<br />

vereint. Und beim zwölfminütigen<br />

„Skyfall“ hört man sie sogar in einem<br />

Song. Nuclear Blast<br />

CHROM<br />

Powerwolf „Call Of The Wild“. Nach dem „Best Of“ im letzten Jahr nun<br />

Studioalbum Nummer acht der „Hohepriester des Metal“. Die Saarbrücker<br />

Power-Metaller kennen sich mit Sagen aus Christentum und Transsylvanien<br />

aus. Auf „Call Of The Wild“ kommen keltische Klänge, eine mysteriöse<br />

südfranzösische Bestie und die erste Ballade dazu. Napalm Records<br />

Culcha Candela „Top 10“. Keine Hitsammlung, sondern zehntes Album<br />

mit zehn neuen Songs von Mateo Itchyban, Johnny Strange, Don Cali und<br />

Chino con Estilo, die 2007 mit „Hamma!“ den Sommer beschallten. „Top<br />

10“ will positive Vibes verbreiten, denn „das Positive ist inhaltlich nachhaltiger“.<br />

Mit „RWET“ gibt es ein Wiederhören mit Snap!. Sony<br />

Hollow Coves „Blessings EP“. Fünf neue Songs vom wärmstens empfohlenen<br />

Duo aus Brisbane. Ryan Henderson und Matt Carins sind keine<br />

easy Surfertypen mit Akustikgitarren, sondern Surfertypen mit Sinn für<br />

Nostalgie, Romantik und Folk-Preziosen im Geiste von Jackson Browne.<br />

Auch mit dabei: die wundervolle Priscilla Ahn. Nettwerk<br />

Sylph „Silver As It Was Before EP“. Die erste neue Musik des ehemaligen<br />

S.C.U.M.-Sängers Thomas Cohen unter neuem Namen. Die drei Songs<br />

auf der EP beweisen Cohens Songwriting-Talent. Allerdings werden diese<br />

hier in zerklüftete Techno-Soundscapes vergraben. Als Gäste sind die<br />

Club-Koryphäen Nicolas Bougaieff und Terence Fixmer dabei. Mute<br />

Half Moon Run „Inwards & Onwards EP“. Dass das Trio aus Montreal<br />

von Ben Lovett (Mumford And Sons) entdeckt wurde, darf man Half Moon<br />

Run nicht vorhalten. Denn sie haben einen durchaus sinistreren Zugang<br />

zum Folk. Nach zwei Corona-EPs mit Unveröffentlichtem und Sessions<br />

nun neue Songs. Schön. Glassnote Records<br />

Thundermother „Heat Wave – Deluxe Edition“. Die schwedischen Hardrockerinnen<br />

waren eine der Bands, die auch unter Corona-Beschränkungen<br />

tourten. Denn: „We fight for Rock’n’Roll!“ Auf der Deluxe-Edition des<br />

aktuellen Albums „Heatwave“ gibt es zehn unveröffentlichte Bonustracks.<br />

Der Termin im Bastard Club soll nachgeholt werden. AFM Records<br />

LoneLady<br />

Former Things<br />

ELECTRO POP Als Teenagerin bastelte<br />

<strong>Juli</strong>e Campbell aka LoneLady in einem<br />

durch eine Straßenlaterne erleuchteten<br />

Jugendzimmer mit Gitarre, Yamaha-Keyboard<br />

und Drum Computer<br />

erste Songs zusammen. Auf ihrem dritten<br />

Album beschäftigt sich die mittlerweile<br />

in London wohnhafte Künstlerin<br />

mit Erinnerungsschichten ihres<br />

Lebens. „Former Things“ ist 80s-Elektro-lastig,<br />

manchmal maschinell, aber<br />

auch sehr persönlich und intim mit<br />

Streichern und Glockenspiel.<br />

Warp Records<br />

CHROM<br />

John Carroll Kirby<br />

Septet<br />

SPIRITUAL FUNK Nach Ausflügen in<br />

Jazz, New Age, Exotica und einem reinen<br />

Klavieralbum kehrt der kalifornische<br />

Keyboarder und Komponist zum<br />

Ensemblespiel zurück. Kirby nahm<br />

den Schwung eines Liveauftritts mit<br />

seinem Septett mit und nahm „Septet“<br />

spontan in wenigen Tagen auf. Die instrumentalen<br />

Tracks kreisen um Rasensprinkler<br />

im Sommer, Waldspaziergänge<br />

und Schmetterlinge und klingen<br />

auf Albumlänge wie der Soundtrack<br />

zu einem neuen „Shaft“-Film.<br />

Stones Throw Records<br />

CHROM<br />

30 <strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong>

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