07.07.2021 Aufrufe

STADTBLATT Juli 2021

Das STADTBLATT ist die führende und verkaufsstärkste Stadtillustrierte für Osnabrück und Umgebung. Sie ist seit über 30 Jahren am Markt als das monatliche Programmheft für aufgeschlossene Städter. www.stadtblatt-osnabrueck.de

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familiensache<br />

100 zur Wahl<br />

O weh! Laut einer PISA-Studie ist Deutschland<br />

eines der Länder, in denen die 15-Jährigen<br />

vergleichsweise wenig Lust zum Lesen<br />

haben. Hier ist zwischen 2009 und 2018 die<br />

Lust am Lesen am stärksten zurückgegangen.<br />

Doch Rettung naht, denn JULIUS ist<br />

wieder da, bis zum 9.9.<strong>2021</strong>. Und nicht nur<br />

das: JULIUS wird dieses Jahr 15!<br />

Wer ihn noch nicht kennt: Der JULIUS-Club,<br />

von der VGH-Stiftung und der Büchereizentrale<br />

Niedersachsen veranstaltet, ist ein<br />

Sommerferienprogramm, an dem Kinder<br />

und Jugendliche zwischen 11-14 Jahren teilnehmen<br />

können. Rund 100 von einer Fachjury<br />

ausgewählte Bücher der Kinder- und Jugendliteratur<br />

stehen in den teilnehmenden<br />

Bibliotheken zur kostenlosen Ausleihe bereit.<br />

„Warum nur 100 Bücher, warum nicht<br />

aus dem ganzen vorhandenen Sortiment<br />

auswählen können?“, kritisiert Ella, die<br />

schon mehrfach am JULIUS-Club teil genommen<br />

hat, die Begrenzung der in Frage kommenden<br />

Bücher.<br />

Das Leseangebot wird durch vielfältige Veranstaltungen<br />

ergänzt: Auftakt-und Abschlussfeiern,<br />

Clubtreffen, Lesungen und<br />

Workshops zu unterschiedlichen Themen<br />

bereichern das Clubleben.<br />

In diesem Jahr ein besonderer Schwerpunkt:<br />

unter dem Motto „JULIUS goes<br />

green“ werden digitale Challenges zum<br />

Thema Nachhaltigkeit ausgerufen. Und wer<br />

zwei Bücher gelesen und bewertet hat, bekommt<br />

ein JULIUS-Diplom. Auch die hiesige<br />

Bibliothek wird natürlich dieses Jahr wieder<br />

teilnehmen.<br />

RALF GOTTHARDT<br />

Unter Bäumen<br />

Mit Kindern in den Wald? Das ist der Klassiker. Doch neuerdings geht deutlich mehr beim<br />

Ausflug ins Grüne: Baumwipfelpfad, Kletterwald, Waldlehrpfad, Geo-Caching, Waldbaden …<br />

der Wald boomt, könnte man<br />

sagen. Es scheint, als seien<br />

nie zuvor so viele Menschen<br />

in ihrer Freizeit in Osnabrücks Wäldern<br />

unterwegs gewesen wie zurzeit.<br />

Selbst bei richtig schlechtem Wetter<br />

trifft man früher oder später noch andere<br />

im Wald.<br />

Ob Senioren, junge Familien mit<br />

Kleinkindern, Joggerinnen oder Jogger<br />

– alle haben großen Spaß am und im<br />

Wald. Alle? „Es wird immer schwerer,<br />

unseren Jan zu einem Spaziergang<br />

im Wald zu motivieren“, erzählt Marlene<br />

Hausmann, seine Mutter. Jan ist<br />

zwölf.<br />

Teenagern sieht man oft an, dass ihre<br />

Teilnahme am Sonntagsspaziergang<br />

nicht völlig freiwillig war. Ist<br />

denn Spazierengehen schon alles, was<br />

man im Wald machen kann? Zum<br />

Glück sind die Möglichkeiten vielfältiger.<br />

Da geht deutlich mehr in den Wäldern<br />

rund um Osnabrück. Zum Beispiel<br />

im Kletterwald im Nettetal. Dort<br />

gibt es sechs verschieden schwere Parcours,<br />

die es zu erklettern gilt. Selbst<br />

einen Kindergeburtstag kann man<br />

dort ausrichten und feiern. Wahlweise<br />

kann man natürlich auch in den Hochseilgarten<br />

nach Bad Oeynhausen fahren.<br />

Wem das schon wieder zu viel Action<br />

ist, der kann nach Bad Iburg fahren<br />

und den Baumwipfelpfad entlang<br />

gehen. Klar, das ist letztlich auch wieder<br />

nur Spazierengehen, aber in 20<br />

Metern Höhe zwischen den Baum -<br />

wipfeln, das ist schon ein echtes Erlebnis<br />

– und lehrreich ist es außerdem.<br />

Oder wie wäre es, mal Paläontologe<br />

zu spielen und sich Dinosaurierspuren<br />

im Wald bei Barkhausen anzusehen?<br />

Oder Geo-Caching, eine Art Schnitzeljagd<br />

mit dem Smartphone, die den<br />

Der Wald ist ein Abenteuerspielplatz für große und kleine Entdecker. Was Eltern und<br />

Kinder erkunden können, zeigt ein Poster, es kann unter www.pefc.de/waldposter<br />

bestellt oder heruntergeladen werden. Wem zusätzliche Tipps für einen Waldausflug<br />

willkommen sind, versucht es mit diesen: 1. Bücher oder Apps eignen sich zur Bestimmung<br />

von Pflanzen, Pilzen und Tieren. 2. Man kann im Wald einen Hindernislauf veranstalten<br />

oder auf liegenden Baumstämmen das Balancieren üben. 3. „Waldmemory“<br />

spielen. 4. Haselnüsse sammeln und einen Brotaufstrich mixen.<br />

Vorteil hat, dass man den Wald nicht<br />

mit Papierschnipseln voll müllt.<br />

Es muss aber auch nicht immer Action<br />

sein, es kann auch mal ruhig werden.<br />

Wie wäre es mit einem schönen,<br />

altmodischen Picknick? Oder beinahe<br />

meditativ? Waldbaden steht dann auf<br />

dem Programm. Tourguide und Waldbademeister<br />

Dieter Plaßmeyer bietet<br />

einen speziell auf Kinder und Jugendliche<br />

zugeschnittenen Rundgang<br />

durch den Wald am Musenberg bei Georgsmarienhütte<br />

an.<br />

Plaßmeyer möchte den Kindern und<br />

Jugendlichen den Naturraum Wald näher<br />

bringen. „Ich spicke die Waldbesuche<br />

stets mit spannenden Informationen.“<br />

Weil Zuhören allein auf Dauer<br />

anstrengend ist, gibt es natürlich auch<br />

einiges zu sehen und zu erleben auf<br />

diesem Rundgang.<br />

Oder man organisiert sich mit netten<br />

Leuten über Social media zum<br />

Wandern, wie in der Facebook-Gruppe<br />

„Wandern rund um Osnabrück“. Man<br />

könnte auch – Achtung, jetzt wird es<br />

bildungsbürgerlich! – mit den Kindern<br />

und einem Bestimmungsbuch spielerisch<br />

die Pflanzen im Wald bestimmen.<br />

Oder einfach Tiere beobachten.<br />

Wie man sieht, sind die Möglichkeiten<br />

im Wald doch sehr vielfältig. Aber<br />

was auch immer man im Wald macht:<br />

Er ist nicht nur ein Freizeit- und Sportgerät,<br />

sondern eine ganz eigene Welt.<br />

Achtsamkeit also ... RALF GOTTHARDT<br />

FOTO: DJD/PEFC/UTE KAISER<br />

Mami Moshpit<br />

Mein Human Design? Diskokugel!<br />

.<br />

Dieses Mal muss ich mich entschuldigen. Es ist zwar<br />

ein Ritual geworden, dass mich die leidgeprüften<br />

Redakteure an die Deadline zur Kolumneneinreichung<br />

erinnern müssen. Every bloody month!<br />

Doch dieses Mal habe ich gleich zweimal versprochen, am<br />

nächsten Tag was abzugeben, und es dann nicht gemacht.<br />

Denn ehrlich gesagt dreht jetzt im (zumindest innerdeutschen<br />

und klar, HOFFENTLICH) Krisen-Endspurt echt alles<br />

frei in meiner Gedankendisko: Die Jobs. Das Homeschooling seit September.<br />

Das schlechte Mami-Gewissen dem isolierten Kind gegenüber. Die Sorge um diverse<br />

Gesundheiten, eigener und der der Liebsten.<br />

I know. I sound like a broken record. Logo, denn die Batterien sind leer nach dem Kraftakt,<br />

den wir alle die letzten fünfzehn Monate hinter uns haben. Die<br />

davor regelmäßigen Pausen, Familienferien, Mini-Breaks, Pärchen -<br />

wochenenden sind komplett weggefallen, und boy, do we feel it. Daher<br />

sind bei mir auch Tränen geflossen am Abend der ersten Impfung neulich.<br />

Licht am Ende des Tunnels, und vielleicht ist es diesmal wirklich<br />

kein entgegenkommender Zug – sondern eine Diskokugel!<br />

Kennst Du Human Design? Das ist DER heiße Scheiß in meiner beruf -<br />

lichen Blase, der Welt der Online-Unternehmer*innen nämlich. Persönlich<br />

ist mir das too much, Astrologie mit den Chakras zu vermischen,<br />

daher bau ich mir lieber mein eigenes Deutungsmuster für persönliche Weiterentwicklung:<br />

Sei lieb zu Dir und verzeih Dir viel, gerade jetzt.<br />

I say: be the Diskokugel. Und leg in Deiner Gedankendisko auf, was DU willst. Diesen<br />

Sommer können wir endlich wieder dazu tanzen! Deine Mami<br />

16 <strong>STADTBLATT</strong> 7.<strong>2021</strong>

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