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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und den Kreis Mettmann

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UNTERNEHMER

DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN

07

2021

TRANSPORT

& LOGISTIK

22 Interview

„Ohne den Brummi-Fahrer

geht es nicht“

34 Serie

Handwerk heute - Spätere

Ausbildung nicht ausgeschlossen

40 Unterwegs

Zürich - ein Mikrokosmos

der phantastischen Art


Regional verwurzelt, international verbunden.

Höchste Ansprüche an die Beratungsqualität und langjährige Verankerung in der Region:

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EDITORIAL

OHNE DEN BRUMMI-FAHRER GEHT ES NICHT. So fasst unser

Experte im Interview zu unserer Titelgeschichte zusammen, was wir gerade

während der Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung gesehen haben. Ohne die

deutschen Transporteure – und hierbei insbesondere die mittelständischen

Betriebe – wären die Supermarktregale leer geblieben. Firmen und ihre Mitarbeitenden

haben allen Schwierigkeiten getrotzt und verlässlich entscheidend

zur Versorgung der Bevölkerung beigetragen. Wie an so vielen Stellen hat

Corona auch hier deutlich gemacht, wo Veränderungen notwendig sind. Denn

während sich die europäischen Wettbewerber in ihre Heimatländer zurückgezogen

haben, hielten die hiesigen Logistikunternehmen die Stellung. Da ist es

nicht verwunderlich, dass sich Branchenverbände gegen das Sozialdumping

wehren, das ungleich niedrigere Mindestlöhne mit sich bringt. Hier ist Europa

gefragt, Lösungen zu finden, um einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen.

Genau wie die Logistiker bei den Berufskraftfahrern, schlagen sich auch die

Handwerksbetriebe mit Nachwuchssorgen herum. Dies beleuchtet der nächste

Teil unserer Serie über das Handwerk, dem wir diesmal das Thema Ausbildung

widmen.

Nach vielen entbehrungsreichen Monaten freuen wir uns wieder über mehr

Freiheit, einen Restaurantbesuch und natürlich das Reisen. Städtetripps sind

da eine gute Möglichkeit, um schnell einen Tapetenwechsel zu vollziehen.

Zürich zum Beispiel ist mit seiner wunderschönen Altstadt absolut eine Reise

wert.

Eine erholsame Sommerzeit!

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INHALT

18 Titel

Transport und Logistik

Zuverlässig bis zur letzten Meile

30

Serie Handwerk heute:

Spätere Ausbildung nicht

ausgeschlossen.

34 Gastkommentar

Weiter daheim?!

4 www.bvg-menzel.de


40

Zürich: Ein Mikrokosmos der

phantastischen Art

Namen & Nachrichten

06 Impfkampagne gestartet

06 Digitales Beratungscenter

07 Ausgezeichnete Qualität

08 Bergisch-Erlebnis geht an den Start

08 Messewirtschaft vor dem Neustart

09 Steigende Einkaufspreise belasten

10 Private Banking ist das große Ganze

10 Städtedreieck sagt

Eisenwarenmesse ab

11 Rheinland genial

12 Bergische Projekte auf dem MWC

12 Ehrung für Dr. h.c. Josef Beutelmann

13 Wirtschaft schüttelt Krise ab

14 Neuigkeiten aus dem AGV von

Remscheid und Umgebung e.V.

14 Unternehmen planen

Preiserhöhungen

15 Klingelnberg trotzt Corona

16 Neue Aufgabe für Solinger

Wirtschaftsförderer

16 Vorbildliche Berufswahlvorbereitung

17 Kooperation zum Thema

Wasserstoff

Titel

18 Transport und Logistik

22 Interview: Ohne den Brummi-Fahrer

geht es nicht.

Serie Handwerk heute

30 Spätere Ausbildung nicht

ausgeschlossen

32 Mit Wollen und Können ans Ziel

Gastkommentar

34 Weiter daheim?!

Aus der Praxis

35 Recht, Finanzen, Steuern

Für Sie unterwegs

40 Zürich - ein Mikrokosmos der

phantastischen Art.

Rubriken

46 Handelsregister

50 Vorschau / Impressum

RINKE_Anzeige_4c_2021.qxp_RINKE_IHK 22.04.21 12:19 Seite 7

der Bergische Unternehmer 07|21 5


NAMEN & NACHRICHTEN

Impfkampagne in den Solinger Betrieben gestartet

Der Start im Werksarztzentrum Solingen verlief reibungslos.

Foto: AGV Solingen

Dr. med. Jochen Peters,

Leiter des WAZ

Solingen, hat die ersten

Betriebsangehörigen

bereits geimpft.

Mit Beginn der Einbeziehung der Betriebsärzte

in die Impfstoffversorgung stieg das Werksarztzentrum

Solingen (WAZ) in die Impfkampagne

ein. „Aufgrund der hohen

Kooperationsbereitschaft der angeschlossenen

Mitgliedsbetriebe und der organisatorischen

Unterstützung des Arbeitgeberverbandes

konnten wir einen reibungslosen Start hinlegen“,

betont der Leiter des Werksarztzentrums,

Dr. med. Jochen Peters. Die Impfungen

werden in den Praxisräumen des WAZ auf

dem Gelände des Arbeitgeberverbandes Solingen

an der Neuenhofer Straße an drei Wochentagen

durchgeführt. „Unsere Mitgliedsunternehmen

haben sich in den letzten

Wochen intensiv mit ihren Betriebsärzten und

dem Werksarztzentrum auf die Impfkampagne

vorbereitet, so dass die Impfungen nun

schnell durchgeführt werden können.

Die hohe Impfbereitschaft dokumentiert noch

einmal eindrucksvoll, dass die Arbeitgeber im

Bergischen in dieser Krise Verantwortung

übernehmen und einen wesentlichen Beitrag

zur Pandemiebekämpfung leisten wollen“, so

der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes

Solingen, Michael Schwunk. Das Werksarztzentrum

Solingen betreut mehr als 150

Unternehmen mit über 10.000 Beschäftigten

und ist beim Arbeitgeberverband Solingen e.V.

im Stadtteil Höhscheid ansässig.

Stadtsparkasse Remscheid öffnet digitales Beratungscenter

Bankgeschäfte mobil, sicher und bequem per Video-Chat erledigen.

Foto: SSK Remscheid

Thomas Hahn ist einer von zwei Beratern

im digitalen Beratungscenter

der Stadtsparkasse Remscheid.

Mit ihrem neuen digitalen Beratungscenter

hat die Stadtsparkasse Remscheid einen weiteren

Schritt in Richtung digitaler Transformation

unternommen. Alles, was in einer Geschäftsstelle

erledigt werden kann, ist nun

unter hohen Sicherheitsstandards auch mobil

möglich. Mit dem neuen Vertriebsweg ergänzt

die Stadtsparkasse neben E-Mail und Text-

Chat das digitale Angebot. „Der Wunsch und

die Kompetenz, sich online zu vernetzen, sind

in nahezu allen Generationen vertreten. Dem

tragen wir jetzt mit unserem digitalen Beratungscenter

Rechnung“, erklärt Herbert Thelen,

stellvertretendes Mitglied des Sparkassen-

Vorstands. Nicht zuletzt habe die Pandemie

dieser Entwicklung ein enormes Tempo verliehen,

auch wenn das Projekt schon vor Corona

angestoßen worden sei. „Von der Anlageberatung

und Wertpapiergeschäften mit

Investitionen in die Kapitalmärkte über die

Kreditfinanzierung bis hin zum Bausparen,

zur Altersvorsorge und zum Zahlungsverkehr

können alle Bankgeschäfte auf diese Weise erledigt

werden. Von zu Hause und unterwegs

mit PC, Laptop oder Tablet“, erläutert die Projektverantwortliche

Denisa Gagliardi. Der

Start erfolgt zunächst mit den Beratern Thomas

Hahn und Dominik Brzoska, die die gleiche

Beratungskompetenz mitbringen wie ihre

Kolleginnen und Kollegen in der Sparkassen-

Hauptstelle und den Geschäftsstellen.

www.stadtsparkasse-remscheid.de

6 www.bvg-menzel.de


Ausgezeichnete Qualität

Wuppertaler Bühnen erhalten Theaterpreis des Bundes.

Foto: Uwe Schinkel

Orchestermanager Dr.

Benjamin Reissenberger,

Geschäftsführer Dr. Daniel

Siekhaus, Generalmusikdirektorin

Julia

Jones, Opernintendant

Berthold Schneider und

Schauspielintendant

Thomas Braus (v.l.) sind

stolz auf die Auszeichnung.

Die Wuppertaler Bühnen sind sowohl für

ihre herausragende künstlerische Qualität in

Oper, Schauspiel und Sinfonieorchester als

auch für ihr alternatives Kulturangebot

während der Coronapandemie mit dem Theaterpreis

des Bundes 2021 ausgezeichnet

worden.

Verantwortlich für das herausragende

künstlerische Programm der Spielzeit

2019/20 bis März 2021 waren Opernintendant

Berthold Schneider, Schauspielintendant

Thomas Braus und Generalmusikdirektorin

Julia Jones, die sich in diesem

Sommer von Wuppertal verabschiedet.

Zudem haben es die Wuppertaler Bühnen

geschafft – so die Jury –, auch während der

Pandemie mit ihren Programmen und Projekten

im digitalen und im öffentlichen

Raum sichtbar zu bleiben, Impulse zu setzen

und den gesellschaftlichen Dialog anzuregen.

Die spartenübergreifende Zusammenarbeit

und das Bestreben von Oper,

Schauspiel und Sinfonieorchester, mit ihrer

Kunst in die Stadt zu den Menschen zu gehen,

werden in der Jurybegründung hervorgehoben.

Auch die internationalen Kooperationen des

Wuppertaler Dreispartenhauses, unter anderem

mit der English National Opera, dem

Stadttheater Klagenfurt und der Tel Aviv

University waren ein Grund für die Preisentscheidung.

„Der Preis ist eine Auszeichnung für das

gesamte Haus und alle unsere Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter, ohne deren unermüdlichen

Einsatz ein so vielfältiges künstlerisches

Programm niemals realisierbar

wäre“, so die Theater- und Orchesterleitung.

Der Theaterpreis des Bundes für die Wuppertaler

Bühnen ist mit 75.000 Euro dotiert.

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der Bergische Unternehmer 07|21 7


NAMEN & NACHRICHTEN

Bergisch-Erlebnis geht an den Start

Eine neue Plattform für Gästeführungen im bergischen Städtedreieck.

Foto: Daniel Sieper

Eine neue Plattform für Gästeführungen

im bergischen Städtedreieck

hat sich aus verschiedenen

selbstständigen

Gästeführern gebildet. Auf viele

interessierte Gäste freuen

sich Niko Bogdanovic, Lothar

Vieler, Johannes Beumann,

Jennifer Cox, Andreas Frie, Daniel

Sieper, Klaus Schmidt und

Oliver Steffens (v.l.)

„Bergisch-Erlebnis“ versteht sich als Non-

Profit-Gemeinschaft, die es sich zur Aufgabe

gemacht hat, Menschen für das Bergische

Land zu begeistern. „Unsere Touren

sind sehr vielfältig und reichen von klassischen

Stadtführungen, E-Bike Touren, Geocaching

Touren bis hin zu Erlebnistouren

mit dem Nachtwächter oder Bandwirker“,

sagt IG-Mitbegründer Daniel Sieper. Mit

www.bergisch-erlebnis.de wurde eine Plattform

geschaffen, auf der die Gästeführer

ihre Angebote für das gesamte bergische

Städtedreieck einstellen und die Touren

auch gebucht werden können. Bislang gibt

es bereits 43 Angebote. Die IG-Bergisch-Erlebnis

besteht aus neun Gästeführern. Die

Ausbildung der „Regionalen Gästeführer“

fand 2019/2020 auf Initiative der Organisation

„Die-Bergischen-Drei“ an der Volkshochschule

Solingen statt und umfasste 70 Unterrichtseinheiten.

Vermittelt wurden allgemein geschichtliche

Informationen und

Zusammenhänge von historischen und stadtentwicklungstechnischen

Besonderheiten

der jeweiligen Städte Remscheid, Solingen

und Wuppertal. Zusätzliche Unterrichtseinheiten

zu Architektur, Rechtliches, bis hin zur

Ersten Hilfe rundeten die Ausbildung ab.

„Das Bergische Land – eine abwechslungsreiche

Region mit einer jahrhundertealten, spannenden

Industriegeschichte und traumhafter

Natur. Es ist schön, gemeinsam mit Gästen die

Heimat der Schwebebahn, der Werkzeugindustrie

oder der weltbekannten Messer- und

Klingenproduktion zu erleben“, sagt Johannes

Beumann, Gästeführer in Wuppertal.

Messewirtschaft vor dem Neustart

Davon profitieren

auch die Messebauer,

Hotelerie und

Gastronomie.

Nach nahezu 15 Monaten Zwangspause stehen

die deutschen Messestandorte vor dem

Neustart. Die 180 nationalen und internationalen

Messen trugen 2019 laut Institut der

deutschen Wirtschaft etwa 28 Milliarden

Euro oder 0,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts

zur deutschen Wirtschaftsleistung

bei. Mit der Landes-Bauausstellung in Magdeburg

begann in Deutschland wieder der

physische Messebetrieb, weitere 150 Messen

sind bis zum Jahresende in der ganzen Republik

geplant. 2020 fiel der wirtschaftliche

Effekt der Messen um 75 Prozent auf nur

noch gut sechs Milliarden Euro. Das Wiederanfahren

des Messebetriebs ist damit

auch für den Arbeitsmarkt der inländischen

Standorte immens wichtig. Veranstaltungen

wie die Kölner Videospielemesse Gamescom

konnten aufgrund der digitalen Produkte

und der Online-Affinität der Besucher

gut ins Web verlagert werden. Doch

Messen für nicht-virtuelle Güter, wie Lebensmittel

oder Fahrzeuge, leben weiterhin

von den Begegnungen, bei denen Aussteller

und potenzielle Käufer sich über die Ware

austauschen. Hybride Konzepte, die standortgebundene

Veranstaltungen mit einem

erweiterten Online-Angebot kombinieren,

dürften infolge der Pandemieerfahrungen

zukünftig deutlich häufiger stattfinden.

8 www.bvg-menzel.de


Steigende

Einkaufspreise

belasten

Die Folge sind

teilweise erhebliche

Preissteigerungen.

Viele deutsche Industriefirmen müssen

sich mit Preissteigerungen für Material

auseinandersetzen. In der ifo-Umfrage

im Juni waren es 92,0 Prozent der Unternehmen,

die diesbezüglich höhere

Preise meldeten. In der Textilbranche

und bei der Möbelherstellung lag der Anteil

sogar bei 100 Prozent der Teilnehmenden.

Die Gummi- und Kunststoffwaren waren

mit 99,4 Prozent kaum schwächer betroffen.

Aber auch andere Branchen berichten

von höheren Preisen, darunter die

Hersteller von elektrischer Ausrüstung,

die Metallerzeuger und –bearbeiter, die

Hersteller von Metallerzeugnissen, die

Bekleidungshersteller, die Produzenten

von Datenverarbeitungsgeräten und die

Erzeuger von Pappe und Papier.

„Beim Stahl und auch beim Schnittholz

sowie anderen holzbasierten Grundstoffen

gibt es Lieferengpässe und damit einhergehend

teils dramatische Preisbewegungen“,

sagt Felix Leiss, Umfrageexperte

beim ifo Institut.

Wegen des Holzmangels seien mancherorts

sogar Paletten knapp geworden.

Aber auch bei Aluminium- und Kupferprodukten

gebe es Lieferprobleme. Zudem

sind synthetische Grundstoffe

knapp, in der Folge fehlt es an synthetischen

Garnen, Folien, Verpackungsmaterialien,

Dämmstoffen und anderen

Kunststoffprodukten.

Auch die Versorgung mit Halbleitern

und anderen elektronischen Bauteilen

stockt noch immer. Die Preise steigen in

Anbetracht dieser Entwicklung vielerorts.

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der Bergische Unternehmer 07|21 9


NAMEN & NACHRICHTEN

„Private Banking ist das große Ganze“

Staffelstabübergabe bei der Volksbank im Bergischen Land.

Foto: Volksbank/Bettina Osswald

Uwe Schmidt (l.) übergibt die Leitung

des Private Banking an seinen Nachfolger

Mathias Prestenbach.

Im Private Banking der Volksbank im

Bergischen Land wird der Staffelstab

weitergereicht: Uwe Schmidt (64) übergibt

die Leitung an Mathias Prestenbach (36)

und verabschiedet sich in den Ruhestand.

Über 40 Jahre hat Uwe Schmidt für die

Volksbank gearbeitet: erst für die Creditund

Volksbank in Wuppertal, danach für

die Volksbank Remscheid-Solingen und

dann für das fusionierte Institut. Lange

war er Leiter des Privatkundengeschäfts,

seit 2018 verantwortet er das Private Banking,

die Beratung und Begleitung von

vermögenden Kunden. „Jede Aufgabe, die

mit Menschen und ihren Geschichten zu

tun hat, macht mir Freude“, resümiert

Uwe Schmidt. Er ist sich sicher: „Egal wie

digital wir werden: Der persönliche Kontakt

und das Vertrauen ineinander zählen mehr.“

Dass sich die bergischen Private Banker

dieses Dienstleistungs-Gen erhalten,

wünscht er seinem Nachfolger. Mathias

Prestenbach lernte bei der Volksbank Bühl

und gehört seit 2015 zum bergischen Team.

Die Breite des Private Bankings fasziniert

ihn: „Es gehört doch so viel mehr dazu als

die Geldanlage.“

Vorsorge, Absicherung, Stiftungsgründung,

die nächste Generation. „Letztere beschäftigt

viele Kunden intensiv: Wie kann das

Vermögen an sie übertragen werden? Wie

sieht es aus im Fall von Pflege oder Krankheit,

auch mit Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen?

„Private Banking ist das große Ganze.

Das macht es so charmant“, sagt der neue

Leiter. Den Generationenwechsel möchte

Mathias Prestenbach auch in seiner Arbeit

sichtbarer machen. Er möchte die Digitalisierung

weiter mit vorantreiben, um noch

stärker als fortschrittliche Bank wahrgenommen

zu werden.

Städtedreieck sagt Eisenwarenmesse ab

Die Unsicherheiten hinsichtlich des Pandemieverlaufs wiegen zu schwer.

Das Bergische Städtedreieck wird nicht auf

der Internationalen Eisenwarenmesse vertreten

sein. Die Teilnahme mit einem Gemeinschaftsstand

wurde jetzt abgesagt. Der

Grund: Gespräche mit den Unternehmen der

Region, die sich zum letzten Mal 2018 auf

der Messe präsentiert haben, zeigten, dass

die Branche sehr verunsichert ist – hinsichtlich

des Umfangs und der Austauschmöglichkeiten

auf der Messe.

Vom 6. bis 9. März 2022 soll die Internationale

Eisenwarenmesse in Köln stattfinden.

Regulär war sie für 2020 geplant, pandemiebedingt

wurde sie zunächst auf 2021 verschoben,

dann auch für dieses Jahr abgesagt.

Die Befürchtungen der Unternehmen im

Bergischen Städtedreieck: Es ist ungewiss,

wie groß die Messe tatsächlich im nächsten

Jahr sein wird, wie viele Aussteller insgesamt

vertreten sein werden und wie groß die

internationale Beteiligung sein wird.

Auch sei noch nicht einzuschätzen, wie sich

der Pandemieverlauf entwickelt. Damit sei

nicht sicher, ob die Messeziele erreicht werden

können. Die Bergische Struktur- und

Wirtschaftsförderungsgesellschaft GmbH

hat mit den Wirtschaftsförderungen aus

Remscheid, Solingen und Wuppertal sowie

den Unternehmen den Beschluss gefasst,

die Teilnahme an der Messe 2022 abzusagen.

Für die Internationale Eisenwarenmesse

2024 wird die Bergische Gesellschaft aber

erneut die Planung eines Gemeinschaftsstandes

angehen.

10 www.bvg-menzel.de


Rheinland genial!

Vier Unternehmen aus Solingen überzeugten mit Innovationen.

Foto: Bastian Glumm

Mit Solingens Oberbürgermeister

Tim Kurzbach

(Mitte) stellten sich die

Vertreter und Vertreterinnen

der ausgezeichneten

Firmen auf zum Fototermin.

Seit 2020 verleiht der Verein Metropolregion

Rheinland e.V. den Innovationspreis

„Rheinland genial“ an Unternehmen, Organisation

und Einrichtungen, die sich

durch besondere Produkte, Dienstleistungen,

Technologien, Services und andere

Erfindungen auszeichnen.

Der Award wurde jetzt an die Preisträger

und Preisträgerinnen in der Alten Maschinenhalle

in Solingen übergeben. Solingens

Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Kirsten

Jahn (Sprecherin der Geschäftsführung

Metropolregion Rheinland) sowie Frank

Balkenhol (Geschäftsführer Wirtschaftsförderung

Solingen und Gründer- und

Technologienzentrum Solingen) überreichten

die Awards. Bereits im Januar dieses

Jahres wurden sechs Solinger Unternehmen

und Einrichtungen ausgezeichnet.

Nun konnten wieder kreative und innovative

Köpfe aus Solingen die Metropolregion

Rheinland überzeugen.

Die Solinger Preisträger sind die Gehring

GmbH, die mit der Entwicklung von geprägten

Strukturklingen einen neuen Trend

in der Herstellung von Messerklingen auf

den Markt gebracht hat. Die Sedullat

GmbH erhielt den Innovationsaward für ihr

nachhaltiges und anwenderfreundliches

Mehrwegsystem DishCircle, für jede Art

von Gastronomie im To-Go-Geschäft.

Ausgezeichnet wurde auch die Smart-Klima

GmbH für ihr innovatives und zukunftsträchtiges

Gebäude-Sanierungs-

Konzept SMART-KLIMA®. Die Plastic

Fischer GmbH schließlich bekam den

Award, da sie sich als das weltweit erste

Unternehmen zur Bekämpfung des Meeresplastiks

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der Bergische Unternehmer 07|21 11


NAMEN & NACHRICHTEN

Bergische Projekte auf dem Mobile World Congress Barcelona

Jährlich findet die Messe rund um das Thema „Mobilfunk“ statt.

Screenshot: BSW

Die Teilnehmenden des

MWC trafen sich zum virtuellen

Austausch.

Am ersten Messetag präsentierte sich Nordrhein-Westfalen

digital mit einer Vielzahl

von Forschungs-, Entwicklungs- und Transferprojekten

den Messebesuchern. Wie vielfältig

die Aktivitäten zu 5G, Smart Mobility

und Cybersecurity in Nordrhein-Westfalen

vorangetrieben werden, darüber konnten

sich die Teilnehmer bei der Veranstaltung

der NRW Global Business GmbH mit NRW-

Wirtschaftsminister Prof. Pinkwart und automotiveland.nrw

informieren. Der 5G-Mo-

bilfunkstandard ist wichtig, um zum

Beispiel die Neue Mobilität voranzubringen.

Für Smart Mobility, aber auch Smart Homes,

Smart Health und schließlich Smart

Factory sind stabile, belastbare Datennetze

essentiell. „Vernetzte Stadt“ bedeute aber

auch, dass man viele Objekte und Komponenten

im Stadtgefüge miteinander in Kommunikation

bringen müsse, um die gewünschten

Synergien zu gewinnen, so

Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer

der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft

und von automotiveland.nrw.

„Dafür brauchen wir starke Datennetze,

starke KI-Backbones und

Menschen, die diese Systeme funktionsfähig

und vor allem sicher bedienen können.“

Monika Gatzke, Leiterin des Competence

Centers 5G.NRW von der Bergischen Universität

Wuppertal, verwies auf ein besonders

in den letzten drei Jahren rapide gewachsenes

5GNetz und auf eine Vielzahl

von Entwicklungen hin, die genau diese

Technologie brauchen. Auf dem MCW können

bergische Akteure direkt in den Austausch

gehen und einen Abgleich mit internationalen

Entwicklungen vollziehen.

Bundesverdienstkreuz für Dr. h. c. Josef Beutelmann

Breites Engagement fand öffentliche Würdigung.

Foto: Privat

Dr. h.c. Josef Beutelmann

ist Aufsichtsratsvorsitzender

der Barmenia Versicherungen.

Dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Barmenia

Versicherungen, Dr. h.c. Josef Beutelmann,

wurde jetzt das Bundesverdienstkreuz

am Bande verliehen. Der Wuppertaler

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind würdigte

bei der Ordensübergabe – unter strenger

Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregelungen

– die vielfältigen

Verdienste Beutelmanns und sein breites

Engagement im Bereich Bildung, auch über

seine beruflichen Pflichten hinaus. Dr. h.c.

Josef Beutelmann ist Vorsitzender der Aufsichtsräte

der Barmenia Versicherungsunternehmen

und Vorsitzender des Hochschulrates

der Bergischen Universität Wuppertal.

Der gelernte Versicherungskaufmann und

studierte Diplombetriebswirt und Diplomkaufmann

war sein ganzes Berufsleben bei

der Barmenia tätig. 1989 wurde er in den

Vorstand berufen, dessen Vorsitzender er

von 1998 bis 2013 war. Josef Beutelmann

war auch langjähriger Vorsitzender des Vorstandes

des Arbeitgeberverbandes der Versicherungsunternehmen

in Deutschland e.

V. und des Berufsbildungswerkes der Versicherungswirtschaft

e.V.

12 www.bvg-menzel.de


Deutsche Wirtschaft schüttelt die Krise ab

Besonders der Maschinenbau und die Elektroindustrie können punkten.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft

hat sich erneut deutlich verbessert. Der ifo

Geschäftsklimaindex ist im Juni auf 101,8

Punkte gestiegen, nach 99,2 Punkten im

Mai. Die Unternehmen bewerteten ihre aktuelle

Geschäftslage erheblich besser. Auch

der Optimismus mit Blick auf das zweite

Halbjahr nahm zu. Im Verarbeitenden Gewerbe

ist der Index gestiegen und erreichte

den höchsten Wert seit April 2018. Die Unternehmen

waren deutlich zufriedener mit

den laufenden Geschäften. Unter der generell

sehr guten Entwicklung in den Industriebranchen

ragen insbesondere der Maschinenbau

und die Elektroindustrie heraus.

Sorgen bereiten vielen Unternehmen weiterhin

die zunehmenden Engpässe bei Vorprodukten.

Im Dienstleistungssektor machte

der Geschäftsklimaindex einen deutlichen

Sprung nach oben. Die Indikatoren zu Lage

und Erwartungen legten zu. Vor allem die

Logistikbranche und die IT-Dienstleister berichteten

von sehr gut laufenden Geschäften.

Die Dienstleister rechnen mit markant

steigenden Umsätzen, auch im krisengeplagten

Gastgewerbe. Im Handel führten

die Öffnungen zu einer deutlichen Verbesserung

des Geschäftsklimas. Dies war auf

merklich besser laufende Geschäfte zurückzuführen.

Auch die Erwartungen fielen optimistischer

aus. Insbesondere im Einzelhandel

war die Entwicklung steil nach oben

gerichtet. Der Index zur aktuellen Lage legte

so stark zu wie noch nie zuvor.

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NAMEN & NACHRICHTEN

Solingen erhält European Energy Award

Die Klingenstadt ist „Europäische Energie- und Klimaschutzkommune“

Foto: Stadt Solingen/eea

Ariane Bischoff, Matthias

Sinn und Sven Heuermann

(v.l.) freuen sich

über die Auszeichnung.

Solingen freut sich über die sechste Auszeichnung

mit dem „European Energy

Award“ (eea) in Folge. Die Verleihung zur

„Europäischen Energie- und Klimaschutzkommune“

fand corona-konform im Innenhof

von Schloss Benrath in Düsseldorf statt.

Ariane Bischoff, Leiterin der Stabsstelle

Nachhaltigkeit und Klimaschutz der Stadt

Solingen: „Der European Energy Award

und das damit verbundene energiepolitische

Arbeitsprogramm sind ein zentrales, effek-

tives Werkzeug, um unsere Nachhaltigkeitsziele

und das Integrierte Klimaschutzkonzept

voranzutreiben.“ Das Ergebnis

bestärke darin, weitere Projektvorhaben zu

Klima- und Ressourcenschutz konsequent

anzugehen. Im Vergleich zur letzten Auszeichnung

konnte die Klingenstadt Solingen

ihr Ergebnis um fünf Prozentpunkte

auf 68 Prozent verbessern. Insbesondere

das Projekt „Klimaneutrale Verwaltung

2030“, das Solinger Gebäudenetzwerk für

Gebäudemodernisierung, die Erarbeitung

und derzeitige Umsetzung des Integrierten

Elektromobilitätskonzepts, die Energieberatungsstelle

der Verbraucherzentrale sowie

das Energiesparprogramm „Solinger

Schulen und KiTas für den Klimaschutz“

sind Vorhaben, die die Auditoren überzeugten.

„European Energy Award“ (eea) ist ein Programm

zur Qualifizierung und Auszeichnung

von Städten und Gemeinden, die durch

den effizienten Umgang mit Energie und die

verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien

einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung

der Gesellschaft leisten.

Der AGV von Remscheid und Umgebung stellt sich neu auf

Dr. Marcus Jankowski bleibt Vorstandsvorsitzender.

Foto: Privat

Dr. Marcus Jankowski wurde im Amt

als Vorstandsvorsitzender des Arbeitgeberverbands

von Remscheid

und Umgebung e.V. bestätigt.

Die Mitgliederversammlung des Arbeitgeber-

Verbandes von Remscheid und Umgebung e.V.

hat einen neuen Vorstand gewählt. Wiedergewählt

als Vorsitzender wurden Dr. Marcus

Jankowski, (Firma Robert Röntgen GmbH &

Co. KG), Dr. Roman Diederichs (Firma Karl

Diederichs GmbH & Co. KG) als Schatzmeister

und Dipl.-Ing. Michael Pott (Firma A+N |

Pott GmbH als stellvertretender Vorsitzender.

In den Vorstand gewählt wurden Julia Broy,

Geschäftsführerin der Firma SOLIDA-Werk

Werkzeugtechnik GmbH & Co. KG sowie Jan

Peter Arnz, Geschäftsführer der Firma Arnz

Flott GmbH Werkzeugmaschinen, die auf

Alexander Holthaus (Holthaus Medical

GmbH & Co. KG) und Markus Heynen (Firma

HEYCO-Werk Heynen GmbH & Co. KG)

folgen. Beide waren 17 bzw. 12 Jahre im

Amt. Dr. Markus Jankowski lobte und betonte

das besondere Engagement der beiden

Herren, die zu Ehrenmitgliedern des Verbands

ernannt wurden. In den Vorstand der

Fachgruppe Metall wurden Dr. Roman Diederichs

(Firma Karl Diederichs GmbH & Co.

KG), Matthias Hoffmann (HAZET-Werk

GmbH & Co. KG) sowie Herr Bernd Supe-

Dienes (Messerfabrik Neuenkamp GmbH)

neu gewählt.

14 www.bvg-menzel.de


Klingelnberg-Gruppe: „Krise erfolgreich gemeistert“

Corona konnte dem Unternehmen weitestgehend nichts anhaben.

Foto: Klingenberg-Gruppe

Ein bekanntes Bild in Hückeswagen:

Das Klingelnberg-Werk

im Stadtkern.

Die auch in Hückeswagen mit einem Standort

vertretene Klingelnberg Gruppe hat

nach eigenen Angaben das zurückliegende,

von externen Krisen gekennzeichnete Jahr

erfolgreich gemeistert. Der Auftragseingang

liege deutlich über dem Vorjahr, zudem

konnte das Unternehmen die Chancen des

Windkraftbooms nutzen und die Positionen

in der Elektromobilität ausbauen. Weiterhin

sei man mit einem hohen Auftragsbestand

in das neue Geschäftsjahr gestartet. Dementsprechend

schritten die Investitionsvorhaben

planmäßig voran, teilt das Unternehmen

mit. Klingelnberg ist ein weltweit

führender Hersteller von Hochtechnologie

im Bereich der Verzahntechnik für eine

Vielzahl von Branchen.

Bei nahezu allen relevanten Kennziffern

habe man trotz anhaltender Corona-Krise

zum Teil deutliche Steigerungen erzielen

können. Gleichzeitig konnte Klingenberg

das Operative Ergebnis (EBIT), trotz eines

um 53,4 Millionen Euro niedrigeren Nettoumsatzes

um 7,2 Millionen Euro auf -11,6

Mio. Euro verbessern.

Alle Informationen finden Sie unter

www.klingelnberg.com

Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände e.V. - VBU®

Unsere Verbandsgruppe umfasst rd. 620 Mitgliedsunternehmen mit

ca. 71.000 Beschäftigten unterschiedlicher Branchen. Wir informieren,

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der Bergische Unternehmer 07|21 15


NAMEN & NACHRICHTEN

Neue Aufgabe für Solinger Wirtschaftsförderer

Frank Balkenhol ist stellvertretender Vorsitzender des DVWE e.V.

Foto: Thomas E. Wunsch

Foto: Leon Sinowenka

Frank Balkenhol ist ein erfahrener

Wirtschaftsförderer

und hat jetzt eine weitere

Aufgabe.

Bei der Online-Mitgliederversammlung des

Deutschen Verbands für Wirtschaftsförderungs-

und Entwicklungsgesellschaften e.V.

(DVWE) wurde der Geschäftsführer der

Wirtschaftsförderung Solingen und des

Gründer- und Technologiezentrum Solingen,

Frank Balkenhol, als stellvertretender Vorsitzender

einstimmig in den geschäftsführenden

Vorstand gewählt. „Diese Aufgabenübernahme

ermöglicht Solingen weitergehende

Zugänge auf Landes- und Bundesebene und

einen hohen Informationsgrad“, so der Solinger

Wirtschaftsförderer Balkenhol. Zum

Vorstandsvorsitzenden wurde der bisherige

Stellvertreter, Thomas Hammann, Geschäftsführer

der Wirtschaftsförderung Koblenz,

gewählt. Der DVWE e.V. mit 132

Mitgliedern aus 15 Bundesländern ist Interessenvertreter

der Wirtschaftsförderungsgesellschaften

auf Bundesebene und setzt neben

der Lobbyarbeit unter anderem auch

Fortbildungsprogramme für die Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter der Mitglieds-Wirtschaftsförderungsgesellschaften

um. Dazu

gehört ein intensiver Erfahrungsaustausch zu

aktuellen und zukunftsorientierten Themen

der Wirtschafts-, Struktur- und Standortförderung.

Schule mit vorbildlicher Berufsorientierung

Auszeichnung: Berufswahl-Siegel für 14 Schulen.

BERUFSWAHL

SIEGEL

NORDRHEIN-WESTFALEN

2021 bis 2025

Alle 14 Schulen wurden rezertifiziert. Diese

Schulen unterschiedlicher Schulformen haben

das Berufswahl-SIEGEL bereits erhalten

und haben sich nun turnusgemäß nach vier

Jahren einer erneuten Überprüfung unterzogen.

Die Schulen zeichnen sich durch eine intensive

Einbindung der beruflichen Orientierung

in den Schulalltag und in die

Schulkultur aus. Die Ausschreibung erfolgte

unter Federführung der Vereinigung Bergischer

Unternehmerverbände e.V. in Zusammenarbeit

mit weiteren Partnern aus Industrie,

Handwerk sowie der Agentur für Arbeit,

den Schulämtern und dem Arbeitgeber-Verband

Remscheid. Kriterien für die Zertifizierung

waren unter anderem die Gestaltung

BERUFSWAHL

SIEGEL

NORDRHEIN-WESTFALEN

von Betriebspraktika, die Kooperation mit

außerschulischen Partnern und die berufliche

Orientierung in der Schule. Maßstäbe

für die Auswahl der Siegelschulen waren

außerdem Kontinuität, Vielseitigkeit, Transparenz

und Praxisorientierung. Die Bewertung

erfolgte durch eine unabhängige Jury,

besetzt mit Ausbildungsexperten und Schulvertretern.

„Die Sichtung der eingegangenen

Bewerbungen hatte deutlich gemacht,

welchen hohen Stellenwert die Berufsorientierung

bei allen beteiligten Schulen einnimmt.

Insofern war die Auswahl, die die

Jury zu treffen hatte, nicht einfach“, betont

Jürgen Steidel von der Vereinigung Bergischer

Unternehmerverbände e.V.

16 www.bvg-menzel.de


Überregionale Kooperation zum Thema Wasserstoff

Expertenaustausch über die Zukunft des Energieträgers.

Foto: Shutterstock

„Entlang der gesamten Wertschöpfungskette

von Wasserstoff bieten sich zahlreiche Chancen

für innovative Unternehmen, denn es

werden neue Produkte und Lösungen benötigt.

Mit Wasserstoff können so Innovation,

Wertschöpfung und Beschäftigung in NRW

nachhaltig gestärkt werden“, so Christoph

Dammermann, Staatssekretär im NRW-

Wirtschaftsministerium in seinem Grußwort.

Und an die Unternehmen gewandt: „Durch

Ihre Vernetzung können Sie einen wichtigen

Beitrag zur erfolgreichen Transformation der

Automobilbranche leisten.“

Das NRW-Wirtschaftsministerium

will die Wasserstofftechnologie

fördern.

Die Entwicklungen zur Wasserstofftechnologie

sind vielversprechend, die Offenheit von Unternehmen,

sich an diesen potenziellen Markt anzupassen,

sind hoch. Und: Sie werden sich zukünftig

stärker miteinander vernetzen.

Erstmals fand der Wasserstoff-Summit statt –

als Auftakt dafür, Wissenschaft, Entwickler,

mögliche Anwender und Zulieferer zusammenzubringen.

Gemeinsam mehr Transparenz in

die Entwicklungen und das Marktgeschehen zu

bringen, war das Ziel der Initiatoren, zu denen

sechs regionale Wirtschaftsförderungs- und

Entwicklungsagenturen, so auch automotiveland.nrw,

gehören. automotiveland.nrw war

durch das NRW-Wirtschaftsministerium beauftragt

worden, den Wasserstoffgipfel vorzubereiten.

Denn Wasserstoff ist eines der zentralen Elemente

für eine erfolgreiche Klimawende: Zahlreiche

Studien belegen, dass ein Viertel der aktuellen

CO2-Emissionen in Nordrhein-

Westfalen allein durch klimaneutral gewonnenen

Wasserstoff eingespart werden kann. Das

NRW-Wirtschaftsministerium will daher diese

Technologie fördern – auch im Mobilitätsbereich,

da sie ein wichtiger Baustein zum Erreichen

der Klimaziele bis 2045 ist.

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TITEL TRANSPORT UND LOGISTIK

18 www.bvg-menzel.de


ur letzten Meile

der Bergische Unternehmer 07|21 19


TITEL TRANSPORT UND LOGISTIK

Kein Obst im Regal, kein Gemüse auf dem Tisch, kein Ersatzteil für die Maschine, kein Online-Shopping,

kein Geburtstagspäckchen für den Enkel – ohne die deutschen Transporteure geht in unserer

modernen Gesellschaft gar nichts. So ist die Bedeutung der Transport- und Logistikunternehmen

für die deutsche Wirtschaft immens. Laut dem Netzwerk Bundesvereinigung Logistik e.V. in

Deutschland (BVL) ist die Logistik nach der Automobilwirtschaft und dem Handel der größte

Wirtschaftsbereich und beschäftigt mehr als drei Millionen Mitarbeitende. Corona hat die immense

Leistungskraft gerade der mittelständischen Transportunternehmen gezeigt, die teils von der

Pandemie profitiert, teils massiv unter ihr gelitten haben.

Die deutschen Exporteure können sich auf

moderne und effiziente Logistikstrukturen

verlassen, die internationale Transporte erst

möglich machen.

Die Steuerung der Waren- und Informationsflüsse,

aber auch der

Transport der Güter und ihre Lagerung

sind wichtige Wirtschaftsfunktionen,

die hohe

Werte schaffen. Darauf weist die

BVL mit Nachdruck hin. Laut ihrer Berechnung

wurden rund 268 Milliarden Euro Umsatz im Jahr

2020 branchenübergreifend erwirtschaftet. Dafür

liegt eine Hochrechnung aus dem Januar 2021 zugrunde.

Damit ist zwar die Leistung in diesem

wichtigen Wirtschaftszweig aufgrund der Einflüsse

der Pandemie um 6 Prozent zurückgegangen.

Dafür wird in 2021 aber ein Wachstum von 4,4

Prozent erwartet. Die Corona-Krise hat differenziert

auf die Branche gewirkt. Wer breit aufgestellt

ist oder zum Beispiel vorwiegend Waren für

die Nahversorgung transportiert, war voll und

mehr als das ausgelastet. Auch die steigende Taktzahl

bei den Online-Bestellungen hat im Transportbereich

Profiteure hinterlassen. Hingegen gab

es Einbrüche bei der Industrie, auch bei Spezialisierung

auf Transporte etwa für den Messebau,

sah die Sache anders aus. Am grundsätzlichen Zyklus

hat die Krise indes nichts geändert: Das Logistikgeschäft

ist abhängig von der restlichen

Konjunktur. Die Delle trifft immer zuerst die betroffene

Branche, die Logistiker folgen hinterher.

Umgekehrt gilt auch: Erholt sich die Wirtschaft,

ziehen Transporteure und Logistik nach. Das gilt

für den reinen Transport genauso wie für die Vermarktung

von Logistikflächen.

Weltweit an der Spitze

Am europäischen Logistik-Markt hat Deutschland

laut BVL einen rund 25-prozentigen Anteil. Dies

führt das Netzwerk nicht nur auf die geografisch

günstige Lage mitten in Europa zurück, sondern

auch auf eine „internationale Spitzenposition in

Infrastrukturqualität und Logistiktechnologie.“

Davon profitiert der stark exportorientierte Wirtschaftsstandort

Deutschland ganz entscheidend,

können sich doch die Unternehmen auf moderne

und effiziente Logistikstrukturen verlassen, die

Transporte weltweit erst möglich machen. Anders

als vielfach gedacht, wird allerdings nur knapp die

Hälfte der logistischen Leistungen in Deutschland

auf der Straße durch die Bewegung von Gütern

durch Dienstleister erbracht. Die andere Hälfte

findet, wie das Netzwerk hervorhebt, in der Planung,

Steuerung und Umsetzung innerhalb von

Unternehmen statt. Im Bereich der logistischen

Dienstleistungen agieren ca. 60.000 Unternehmen,

die ganz überwiegend mittelständisch geprägt

sind.

Fortsetzung auf Seite 25

20 www.bvg-menzel.de


der Bergische Unternehmer 07|21 21


TITEL INTERVIEW TRANSPORT UND LOGISTIK

„Ohne den Brummi-

Fahrer geht es nicht“

Corona-Krise, Klimawandel, Behinderungen im europaweiten Grenzverkehr, Fahrermangel – die

Transport- und Logistikbranche muss derzeit eine ganze Reihe von Herausforderungen bewältigen.

Dabei sind es vor allem die kleinen und mittelständischen Betriebe, die „den Laden am

Laufen“ halten und für die die Rahmenbedingungen neu gesetzt werden müssen. Welche das

sind und wie sich die Branche selbst mit Zukunftsthemen auseinandersetzt, erklärt Professor

Dr. Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik

und Entsorgung (BGL) e.V., im Gespräch mit dem „Bergischen Unternehmer“.

Herr Professor Engelhardt, wie stellt sich die

Transport- und Logistikbranche für die Zeit

nach Corona auf?

Da gibt es mehrere Aspekte: Zunächst einmal:

Während der ersten, zweiten und dritten Pandemiewelle

haben unsere Mitgliedsunternehmen –

also gerade die deutschen Mittelständler der Logistikbranche

– zu jeder Zeit dafür gesorgt, dass

die Versorgung der Bevölkerung gesichert war.

Das erfüllt uns mit Stolz. Dies hat dann aber auch

sehr deutlich gezeigt, vor welchem Problem wir

stehen. Rund 40 Prozent aller Transporte werden

von ausländischen Transportdienstleistern durchgeführt,

die während der Pandemie z.T. zurück in

ihre Heimatländer gefahren sind. Somit mussten

die deutschen Firmen eine große Herausforderung

stemmen. Das Sozialdumping durch ausländische

Transportunternehmen – darunter vor allem

Betriebe aus Osteuropa – erschwert und

verzerrt zudem generell den Wettbewerb. Bulgarien

zum Beispiel hat 2 Euro Mindestlohn, die

baltischen Staaten gemittelt rund 3,50 Euro.

Dementsprechend können hier ganz andere Preise

gemacht werden. Grundsätzlich gibt es die sogenannte

Kabotage-Regelung, nach der gebietsfremde

Transportunternehmen Einschränkungen

unterliegen, um die heimischen Firmen vor Billigkonkurrenz

zu schützen. Das ist allerdings

schwer kontrollierbar. Daher hat der BGL zusam-

men mit dem BAG und dem Zoll eine Task Force

gegründet, um dieses Problem anzugehen. Weiterhin

trifft der Fahrermangel besonders den Mittelstand.

Jeder am Transportwesen Beteiligte tut

gut daran, Werbung für den Beruf des Lkw-Fahrers/der

Lkw-Fahrerin zu machen. Dies sind Themen,

denen wir uns mit Nachdruck stellen.

Sie haben es gerade angesprochen: Welche

Maßnahmen sind nötig, um den Personalsorgen

bei den Berufskraftfahrern entgegenzuwirken?

Das Image dieses Berufsstands muss dringend

aufgewertet werden. Dazu gehört, dass wir sagen,

wie es ist. Es ist utopisch, dass wir in naher Zukunft

den Transport fahrerlos werden abwickeln

können. So weit ist die Technik noch lange nicht.

Wir werden in ganz Europa über Jahrzehnte den

Berufskraftfahrer noch brauchen. Und es ist so,

dass der Fahrerberuf sogar noch aufgewertet werden

wird. In Zukunft werden wir Transportmanager

benötigen, die komplexe IT-Systeme bedienen

können und hochgradig kommunikativ sein müssen,

um nur zwei Anforderungen zu nennen. Sehr

erfreulich ist, dass der Frauenanteil deutlich ansteigt.

Bei den Auszubildenden beträgt er bereits

fast zehn Prozent. Berufskraftfahrer bzw. -fahrerin

ist ein sehr zukunftsträchtiger, abwechslungsreicher

Beruf. Das müssen wir deutlich machen

22 www.bvg-menzel.de


Professor Dr. Dirk Engelhardt

ist Vorstandssprecher

des

Bundesverbands Güterkraftverkehr

Logistik

und Entsorgung

(BGL) e.V.

und haben dazu mit verschiedenen Partnern den

Verein PROFI – Pro Fahrer-Image e.V. gegründet,

der sich zum Ziel gesetzt hat, das Image des Berufs

und auch die Alltagssituation der Fahrerinnen

und Fahrer zu verbessern. Dazu muss beispielsweise

der eklatante Parkplatzmangel

beseitigt werden. Es kann nicht sein, dass Fahrer

nach einem anstrengenden Arbeitstag keinen

Parkplatz finden, um Pause zu machen oder die

Nacht zu verbringen. Auch bürokratische Hürden,

etwa um den Führerschein zu verlängern, müssen

dringend abgebaut werden. Da muss es digitale

Angebote geben, damit die Betroffenen nicht

noch am Wochenende ihre knappe Freizeit für

neuerliche Lehrgänge opfern müssen.

Welche Auswirkungen hat die Pandemie bei

den deutschen Transporteuren und Logistikern

hinterlassen?

Da ist das Bild differenziert. Wer für Supermärkte

oder Baumärkte gefahren ist, war extrem gefragt

und ist dementsprechend gut durch die

Lockdowns gekommen. Dort, wo Wirtschaftsleistung

zurückgegangen ist, waren natürlich auch

die Transportunternehmen betroffen. Und eine

rabenschwarze Zeit gab es bei der Logistik für

den Messebau und Events. Überwiegend sind die

Unternehmen mit einem blauen Auge davongekommen,

aber sicher gibt es auch Verlierer.

Wie treibt die Branche die Digitalisierung voran?

Das Thema ist unseren Mitgliedsunternehmen

sehr wichtig und sie sind sehr offen für entsprechende

Möglichkeiten. Der BGL hat einen Arbeitskreis

gebildet, in dem wir mit namhaften

Unternehmen wie etwa der Telekom zusammenarbeiten,

um branchenspezifische Lösungen zu

finden. Das heißt, dass die Vorteile der Digitalisierung

allen Beteiligten an der Lieferkette nutzbar

gemacht werden.

Welcher Kostendruck entsteht durch die CO2-

Bepreisung? Welche Höhe darf der Preis nicht

überschreiten?

Uns ist egal, wie hoch der Preis ist, wenn er europaweit

einheitlich ist oder der Emissionshandel

über die Maut eingepreist wird, die von allen Lkw

gezahlt wird, egal woher sie kommen. Der deutsche

Mittelstand der Transporteure möchte seinen

Beitrag zum Klimaschutz leisten, das ist selbstverständlich.

Doch deutsche Alleingänge beim CO2-

Preis (d.h. über den Dieselpreis an der Tankstelle)

schaden unserer Branche massiv. Denn wenn die

ausländischen Unternehmen in ihren Heimatländern

sehr viel billiger tanken können und mit einer

Lkw-Reichweite von bis zu mehreren tausend Kilometern

pro Tankfüllung deutsche Zapfsäulen

meiden können, wirkt sich das wieder auf den

Wettbewerb aus. Und es ist klar: Klimaschutz kosder

Bergische Unternehmer 07|21 23


TITEL INTERVIEW TRANSPORT UND LOGISTIK

tet Geld, was wir alle bezahlen müssen. Jeder Joghurtbecher,

jede Saftflasche wird teurer. Zumal

man der Realität ins Auge sehen muss: Im Moment

haben wir keinerlei Alternative zum Verbrennungsmotor.

Es gibt aktuell kein Fahrzeug auf Elektrobasis,

das die notwendige Reichweite hätte. Auch ist

die Ladeinfrastruktur ja noch gar nicht vorhanden.

Welche Möglichkeiten bietet der kombinierte

Verkehr aus Straße und Schiene? Ist das ein

klares Zukunftsthema?

Wenn wir den Status Quo betrachten, müssen wir

feststellen, dass aktuell über 70 Prozent der Güter

per LKW über die Straßen transportiert werden.

Der Anteil der Binnenschifffahrt liegt bei unter

zehn Prozent und über die Eisenbahn werden ca.

18 bis 19 Prozent der Transporte abgewickelt. Im

unteren einstelligen Bereich liegen Pipelines und

Luftfracht. Ein Frachtanteil von 70 Prozent kann

aber nicht in kurzer Zeit auf die viel „kleinere“

Bahn verlegt werden. Befürworter des kombinierten

Verkehrs vernachlässigen den Blick auf die

unterschiedlichen Gegebenheiten in Stadt und

Land. Wenn Sie als kleines Transportunternehmen

Waren aus dem Bergischen Land unter Einbeziehung

der Schiene nach Verona transportieren

wollen, werden Sie feststellen, dass Ihnen

dort der Nachlaufmarkt fehlt, um die Waren vom

Zielbahnhof zum Endkunden bringen zu können.

Noch ist es so, dass die großen Transportunternehmen

da mehr Möglichkeiten haben. Um hier

aber auch für die kleinen und mittleren Betriebe

Angebote zu machen, haben wir die Buchungsplattform

„Truck2Train“ gegründet, eben um die

Planung des Nachlaufs zu erleichtern und die Lieferpotenziale

der Bahn besser auszuschöpfen.

Ist der Antrieb durch Wasserstoff für Transportfahrzeuge

und schwere LKW eine realistische

Möglichkeit, um zur Klimaneutralität beizutragen?

Absolut, aber noch sind wir nicht so weit, als dass

das Thema konkret umzusetzen wäre. Aktuell wurde

der erste Serien-Wasserstoff-Lkw für 2027 angekündigt.

Außerdem muss es sich dabei um „grünen“

Wasserstoff (d.h. mit „grünem“ Strom erzeugt) handeln.

Mit der „Nationalen Plattform Zukunft der

Mobilität“ (NPM) gibt es ja ein Expertengremium,

das Konzepte für die Verkehrswende entwickelt. Wir

unterstützen hier selbst aktiv, aber beobachten auch

genau. Neben der technologischen Entwicklung

braucht es aber auch hier von der Politik klare Lenkungsbedingungen.

Wir werden erst zum Ende der

Dekade nennenswert andere Fahrzeugtechnologien

nutzen können. Damit ist zu sagen: Ohne den Brummifahrer

geht es nicht. Wenn Sie nämlich sehen,

dass Sie mit einem Lastenfahrrad im Mittel rund 150

Kilogramm transportieren können, ein Supermarkt

in Berlin aber täglich Waren von z.B. 15 Tonnen benötigt,

sehen Sie ganz schnell, dass dies hier und da

eine nette Nischenlösung ist, der große Wurf aber

nicht sein kann.

Wie gehen die deutschen Spediteure generell

mit dem Thema Nachhaltigkeit um. Gibt es

Konzepte, um etwa Verpackungsmaterial zu

reduzieren?

Wie schon gesagt: Die gesamte Branche steht den

Themen Umweltschutz und Klimawende sehr aufgeschlossen

gegenüber und ist seit Jahren bemüht,

Verpackungsmüll zu reduzieren. Dabei geht es

vor allem darum, intelligente Mehrwegsysteme

zu entwickeln und zu nutzen. Das wird im großen

Stil auch schon so gemacht.

Deutschland ist ein exportorientiertes Land, insofern

ist auch Ihre Branche auf ein funktionierendes

Europa angewiesen. Welche Verbesserungen

muss es aus Ihrer Sicht für einen europaweit reibungslos

verlaufenden Transportverkehr geben?

Wir brauchen einen freien europäischen Grenzverkehr.

Schau‘n Sie sich die Corona-Krise an: Es ist

unverständlich, dass es im vereinten Europa zu

Grenzschließungen kam. Dann gab es Testzentren

an den Grenzen, in denen die Fahrer im Pulk zusammenstanden,

um den erforderlichen Corona-

Test durchführen zu lassen. Welches Risiko, sich

genau dort mit dem Virus zu infizieren! Dies ist

nur ein Beispiel für nationale Alleingänge, von denen

es zu viele gibt. Da nimmt sich Deutschland

leider nicht aus. Man muss sagen, dass zu viele

Theoretiker am grünen Tisch entscheiden, die immer

nur Teilaspekte betrachten (können) und damit

die Auswirkungen ihrer Entscheidungen für

die gesamte Branche nicht richtig einschätzen.

Das Gespräch führte Stefanie Bona

Foto: BGL

24 www.bvg-menzel.de


Fortsetzung von Seite 20

Logistik 4.0

Um sich auf neue Aufgaben und Herausforderungen

vorzubereiten, kommen gerade auf die Mittelständler

nicht zuletzt hohe Investitionen zu.

Ohne werden sich weder die unausweichliche Entwicklung

der Digitalisierung noch die Erfordernisse

der Klimawende stemmen lassen. Industrie

4.0 geht eng einher mit Logistik 4.0. Darunter ist

laut BVL die Vernetzung und Integration der logistischen

Prozesse – inner- und außerhalb von

Produktionsanlagen oder Handelsunternehmen –

bis hin zu einer dezentralen Echtzeitsteuerung der

logistischen Netzwerke zu verstehen. Um wettbewerbsfähig

zu bleiben, werden sich die Transportund

Logistikunternehmen auf diese Serviceorientierung

angelehnt an die Entwicklung in anderen

Branchen einstellen müssen. Denn schließlich soll

die digitale Transformation zu einer besseren Prozesssteuerung,

zu mehr Produktivität, Effizienz

und Transparenz in der Zuliefer- und Versandkette

führen. Für Branchenfachleute steht daher außer

Frage, dass gerade die Logistik von den Fortschritten

der Digitalisierung profitieren wird.

Denn wie das Netzwerk bestätigt, sei die enge

Vernetzung mit Kunden, Dienstleistern und Kooperationspartnern

ein entscheidender Wettbewerbsfaktor.

Dabei gilt zu beachten: Diese Ansprüche

gelten auf der Straße, also im

Transportfahrzeug, genauso wie bei der Lagerung

und dem Weiterversand von Waren.

Klimafreundlich bis zur letzten Meile

Die deutschen Transporteure wollen ihren Beitrag

zur ökologischen Erneuerung beisteuern. Derzeit

fehlt es allerdings vielmehr an den Möglichkeiten

und nicht am Willen der Unternehmen. Das E-Au-

Güterkraftverkehr

Logistik

Sammelverkehr

Lagerung

Distribution

BERGMANN GmbH & Co. KG SPEDITION • Otto-Hahn-Str. 21 • 42369 Wuppertal

Fon: +49(0)202 / 2 46 41 - 0 • Fax: +49(0)202 / 2 46 41 - 30

service@bergmann-spedition.de • www.bergmann-spedition.de • www.vtl.de

Die Spedition wurde 1931 von Emil Bergmann, dem Großvater des

heutigen Geschäftsführers, mitten in Ronsdorf gegründet und Ende

der 70er-Jahre in die Otto-Hahn-Str. verlegt. Der Aktionsradius der

Bergmann-Flotte beschränkte sich zunächst auf Nordhessen und das

Bergische Land, weitete sich aber später auf ganz Deutschland aus.

Heute vereint die Firma Bergmann die Vorzüge eines mittelständischen

Betriebes mit dem Leistungsspektrum einer Großspedition.

Über die VTL ist Bergmann in der Lage, termingerecht in weite Teile

Europas zu transportieren.

der Bergische Unternehmer 07|21 25


TITEL TRANSPORT UND LOGISTIK

EU-Emissionsgrenzwerte für Lkw-Dieselmotoren

Modal-Split im Güterverkehr 1950-2019

Anteile der Verkehrsträger an der gesamten Verkehrsleistung in Tonnenkilometern im Bundesgebiet

unter Berücksichtigung verkehrspolitischer Lenkungsmaßnahmen

Anteile in Prozent

Total Lkw Eisenbahn Binnenschiff Pipeline Flugzeug

100%

90%

80%

01.04.1999 - 2003: Ökosteuer in 5 Stufen

01.10.2015: Absenkung der Maut-Grenze

von 12 t zGG auf 7,5 t zGG

70%

60%

50%

40%

30%

01.05.1956: Zweiter Lkw-Anhänger verboten

1964: Senkung der Güterverkehrstarife der

Deutschen Bundesbahn um 25 %

01.01.2005: Start der Lkw-Maut

01.01.2009: Erhöhung der Lkw-Maut um 50%

01.07.2018: Erweiterung der Lkw-Maut auf

ALLE Bundesstraßen

01.01.2019: Erhöhung der Lkw-Maut um bis zu 60%

20%

10%

01.12.1951: Lkw-Fahrzeuglänge von 22 m auf 20 m reduziert

0%

1950

1952

1954

1956

1958

1960

1962

1964

1966

1968

1970

1972

1974

1976

1978

1980

1982

1984

1986

1988

1990

1992

1994

1996

1998

2000

2002

2004

2006

2008

2010

2012

2014

2016

2018

Quellen: Europäische Kommission, Brüssel; Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau und Berechnungen des BGL

Quellen: DIW, Berlin; ITP+Ralf Ratzenberger, München; Statistisches Bundesamt, Wiesbaden; Kraftfahrt-Bundesamt, Flensburg und Berechnungen des BGL

aktualisiert: Oktober 2020

© Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. - Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftsbeobachtung –

Breitenbachstraße 1, 60487 Frankfurt am Main - Telefon: (069) 7919-277 - Telefax: (069) 7919-227 - presse@bgl-ev.de - www.bgl-ev.de

Verwertung und Vervielfältigung - auch auszugsweise - nur mit Quellenangabe BGL gestattet.

© Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. - Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftsbeobachtung –

Breitenbachstraße 1, 60487 Frankfurt am Main - Telefon: (069) 7919-277 - Telefax: (069) 7919-227 - presse@bgl-ev.de - www.bgl-ev.de

Verwertung und Vervielfältigung - auch auszugsweise - nur mit Quellenangabe BGL gestattet.

Die Grafiken zeigen,

welche Anforderungen

an klimafreundlichen

Transport in den letzten

30 Jahren gestellt

wurden (links) und wie

sehr der Transport

über die Straße immer

noch gebraucht wird

(rechts).

to ist den Anforderungen des Fernverkehrs durch

zu geringe Reichweiten noch nicht gewachsen. Genauso

fehlt es nach wie vor an Ladeinfrastruktur –

in und außerhalb Deutschlands. Auch die Wasserstofftechnologie

taugt kurzfristig noch nicht für

den Praxiseinsatz in diesem Bereich. Doch trägt

der Transport- und Logistiksektor heute weltweit

rund 24 Prozent der klimaschädlichen Emissionen

bei. Will man also den Klimazielen gerecht werden,

müssen sich auch die Logistiker nach Innovationen

und neuen Konzepten umschauen. Bis 2030

soll der CO2-Ausstoß um rund 40 Prozent in diesem

Bereich gemindert werden. Die Herausforderungen

für die Logistikbranche nimmt das Bundesministerium

für Verkehr und digitale Infrastruktur

(BMVI) in seinem „Innovationsprogramm Logistik

2030“ in den Blick. Dabei geht es maßgeblich

um die Reduzierung der Lärm-, Schadstoff und

Treibhausgasemissionen im Transportbereich, aber

auch um die Frage, wie die Spitzenposition der

deutschen Logistiker langfristig gesichert werden

kann. Ein Konzept zur Reduzierung der Treibhausgase

liegt in der kleinteiligeren Abwicklung des

Transports. Hoffnungen ruhen hier unter anderem

auf dem Schienengüterverkehr und auf der Betrachtung

der „letzten Meile“. Wie kann man also

zum Beispiel die Paketlieferungen des stark wachsenden

Onlinehandels so gestalten, dass große

Transportfahrzeuge aus den Städten herausgehalten

und die Lieferketten Anschluss an umweltfreundlichere

Alternativen finden? Doch auch bei

all diesen Ideen ist die Digitalisierung der entscheidende

Hebel, um die Abläufe optimal zu gestalten.

Fahrer gesucht!

Eine Herausforderung, der sich die Branche ganz

aktuell massiv stellen muss und die unter Umständen

existenzgefährdend sein kann, ist der Nachwuchsmangel

bei den Berufskraftfahrern und den

immer noch unterrepräsentierten -fahrerinnen.

Nicht umsonst setzt das Innovationsprogramm

des Bundes diesen Punkt mit der „Berufswelt der

Zukunft“ auf den oberen Teil der Agenda. Als

Maßnahmen sind unter anderem eine konsequente

Verbesserung der Arbeitsbedingungen in allen

Logistikberufen, die Erhöhung des Frauenanteils

und politische Unterstützung bei Intitiativen zur

Verbesserung des Images der Logistik und zur Erhöhung

der Attraktivität der Berufe in der Logistikbranche

vorgesehen.

Denn dass in absehbarer Zeit das automatisierte

Fahren im Güterkraftverkehr spruchreif sein wird,

ist nicht zu erwarten. Ursächlich für die Schwierigkeiten

beim Fahrerpersonal sind zum einen der

demografische Wandel und zum anderen das fehlende

Interesse der jungen Generation am Fahrerberuf.

Für den Bundesverband Güterkraftverkehr

Logistik und Entsorgung (BGL) e.V., der vor allem

Mittelständler zu seinen Mitgliedern zählt, muss

sich die Logistikwirtschaft generell im Wettbewerb

um die besten Köpfe gegen andere Branchen

behaupten. Im Zuge des demografischen Wandels

werde sich der Fachkräftemangel weiter verschärfen,

prognostiziert der Verband und erklärt: „Wir

werben bereits heute gemeinsam mit unseren Landesorganisationen

für Logistikberufe und leisten

26 www.bvg-menzel.de


damit einen Beitrag, dass auch in Zukunft immer

besser ausgebildete und motivierte Fach- und

Führungskräfte zur Verfügung stehen.“ Gerade

qualifiziertes Fahrpersonal sei für unsere Wirtschaft

unverzichtbar, so der BGL, der auf die hohe

Qualifikation des Berufs aufmerksam macht. Benötigen

die Fahrer und Fahrerinnen doch neben

der Fahrerlaubnis eine zusätzliche fachliche Weiterbildung.

Diese wird durch die Ausbildung zum

Berufskraftfahrer, die Grundqualifikation oder

die beschleunigte Grundqualifikation und eine

35-stündige Weiterbildung alle fünf Jahre erworben.

Für Transportlogistikunternehmen sei die Ausbildung

zum Berufskraftfahrer der beste Weg, qualifizierten

Nachwuchs zu sichern. Nach jahrelangem

Wachstum verzeichnete die Anzahl der

sozialversicherungspflichtig beschäftigten Berufskraftfahrer

in Deutschland im Jahr 2019 erstmals

wieder einen leichten Rückgang (-0,3 Prozent),

wie das Bundesamt für Güterverkehr

aufzeigt. So gewinnen in den verschiedenen Berufsbildern

der Transportbranche die ausländischen

Fachkräfte weiter an Bedeutung. Während

sich die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge

bei Lokführern im Jahr 2019 um

über 20 Prozent erhöhte, nahm sie bei Berufskraftfahrern

(-2,6 Prozent) und Binnenschiffern

(-8,2 Prozent) im Vorjahresvergleich ab. Die Corona-Krise

hat für eine weitere Verschlechterung

der Arbeitsmarktsituation gesorgt. Somit appellieren

die Transport- und Logistikverbände, sowohl

das Image des Fahrerberufs aufzuwerten als

auch für verbesserte Arbeitsbedingungen zu sorgen.

Eine ins Gespräch gebrachte Lösungsmöglichkeit

ist zudem, das Mindestalter für Lkw-Fahrer

auf 18 Jahre zu senken und bereits 17-Jährige

zur Ausbildung zuzulassen. Ob dies im Sinne der

allgemeinen Verkehrssicherheit ein wegweisender

Vorschlag ist, darf zumindest kritisch diskutiert

werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Fortschritt

in der Transport- und Logistikbranche entscheidend

dafür ist, generell den Wirtschaftsstandort

Deutschland zu stärken. Denn wenn der

Warenfluss ins Stocken gerät, wird unter Umständen

der Produktionsstandort Deutschland in Frage

gestellt. Also müssen die Voraussetzungen für

starke Logistiker geschaffen werden – auf Bundes-

und auch auf europäischer Ebene. Hier ist die

Branche selbst, aber auch die Politik maßgeblich

gefragt, um gute Rahmenbedingungen zu sichern

und zu schaffen.

Text: Stefanie Bona

Fotos und Grafiken: BGL

Pro Ausbildung

der Bergische Unternehmer 07|21 27


ERFOLGREICH BERGISCH HANDWERK HEUTE

Spätere Ausbildung

nicht ausgeschlossen

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil mahnt zur Eile. Da das neue Ausbildungsjahr

am 1. September beginnt, liefe bereits jetzt der Kampf gegen die

Uhr. Denn trotz der knappen Zeit dürfe es keinen Corona-Jahrgang in der

Ausbildung geben. Ein gut gemeinter, erforderlicher Appell. Ob der Aufruf

allerdings bei den Betrieben deutschlandweit ankommt und als Motivation

ausreicht, mehr Lehrstellen anzubieten, bleibt abzuwarten. Deshalb ist

Skepsis angebracht.

Das große Zögern hält an. Wie schon im

vergangen Jahr halten sich auch 2021

viele Firmen bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen

zurück aus der Befürchtung,

sich aufgrund der coronabedingten Belastungen

keine Azubis leisten zu können.

Immerhin schlagen die jährlichen Kosten für einen

Auszubildenden mit etwa 16.500 bis 20.000

Euro zu Buche. Ausgaben, die in Zeiten sinkender

Umsätze, Kurzarbeit und gedrosselter Produktion

nicht leicht zu stemmen sind.

Auf der Suche nach krisenfesten Jobs

Diese Entwicklung bringt für alle Beteiligten

Nachteile. Auf der einen Seite verschlechtern sich

die Zukunftsaussichten zahlreicher Schulabgänger,

die in der aktuellen Pandemie die Suche nach

einer geeigneten Lehrstelle lieber auf die lange

Bank schieben als ein vorzeitiges Aus der Ausbildung

zu riskieren. Dies erklärt, weshalb bei den

meisten Jugendlichen vorrangig Interesse an einem

krisenfesten Job besteht, aber erhebliche Unsicherheit

darüber, welcher Beruf unter diesen Gesichtspunkten

in Frage kommt. Hier ergibt sich

ein argumentativer Ansatz, mit dem das Handwerk

punkten kann. Arnd Krüger, Kreishandwerksmeister

in Wuppertal und Solingen, formuliert

es so; „Wer eine stabile berufliche Zukunft

sucht, ist im Handwerk gut aufgehoben.“

Ohne Nachwuchs keine Zukunft

Auf der anderen Seite nimmt der Fachkräftemangel

in der Wirtschaft vielfach dramatische Formen an.

Weil die Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt kaum

noch qualifizierte Mitarbeiter finden, steigt der

Zwang, den dringend benötigten Nachwuchs selbst

auszubilden. Verschärft wird die Situation durch

den Umstand, dass Betriebe und potentielle Bewerber

aufgrund fehlender direkter Kontaktgelegenheiten

nur schwer zusammenzubringen sind. Denn

wegen des Lockdowns müssen Ausbildungsmessen

oder auch betriebliche Praktika bis auf Weiteres

ausfallen. Deshalb haben die Kammern ihre Web-

Präsenz ausgebaut, um trotz der momentanen Einschränkungen

möglichst viele Jugendliche im Einzugsgebiet

zu erreichen. Zum Online-Service

gehören unter anderem eine Lehrstellenbörse, in

der alle freien Lehrstellen in der Region verzeichnet

sind, Videos, die einen Eindruck von dem jeweiligen

Ausbildungsbetrieb vermitteln, ein kostenloser

Azubi-Test rund um das Thema Bewerbung

sowie der Lehrstellenradar 2.0, eine Smartphone-

App mit zahlreichen nützlichen Funktionen.

Ausbildungsbilanz nicht ausgeglichen

Ungeachtet der Bemühungen wurden laut dem

Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB von Oktober

2019 bis Ende September 2020 rund 57.600

28 www.bvg-menzel.de


der Bergische Unternehmer 07|21 29


ERFOLGREICH BERGISCH HANDWERK HEUTE

Ausbildungsverträge weniger abgeschlossen als

im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Minus

von zwölf Prozent. Zurzeit sind in Deutschland

200.000 Lehrstellen unbesetzt; 158.000 Jugendliche

haben sich noch nicht für einen Beruf

entschieden. Entsprechend niedrig sind auch die

Rückläufe aus dem Jahrgang der jungen Leute, die

jetzt die Schule abgeschlossen haben. Vor diesem

Hintergrund stimmen die neuesten Zahlen des

Ifo-Beschäftigungsbarometers optimistisch, nach

denen die Nachfrage in der Wirtschaft nach Arbeitskräften

spürbar ansteigt. Allein von Mai bis

Juni um 7,5 auf jetzt 103,7 Punkte. Sowohl im verarbeitenden

Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor

ist der Sprung nach oben beträchtlich

Situation im Handwerk relativ stabil

Im Rückblick auf das zurückliegende Jahr schneidet

das Handwerk beim Thema Ausbildung im

Vergleich zu Industrie und Handel übrigens gar

nicht so schlecht ab. Hier fiel der Rückgang um

7,5 Prozent deutlich moderater aus. Gewerke wie

Maurer, Dachdecker, Fliesenleger, Zimmerer und

Zweiradmechatroniker konnten sogar ein Plus

verzeichnen. Vor Ort im Einzugsgebiet der Handwerkskammer

Solingen-Wuppertal warten etwa

300 Ausbildungsplätze auf die passenden Interessenten.

Ein Potenzial, das leider noch nicht genutzt

wird. Die nordrhein-westfälischen Gewerke

insgesamt lagen mit einem Wert von minus 9,4

Punkten etwas über der Deutschland-Bilanz. Und

damit im Ranking der Verluste auf Platz Fünf hinter

Niedersachen, Hamburg, dem Saarland und

Hessen. Es muss also unbedingt gegengesteuert

werden, um die bestehende Schieflage in der Corona-Krise

nicht noch weiter zu verstärken. Zudem

besteht erfahrungsgemäß die Gefahr, dass

Firmen, die heute mit dem Gedanken spielen, sich

aus der Ausbildung zu verbschieden, auch künftig

Es muss bei der Ausbildung gegengesteuert

werden, um die bestehende Schieflage nicht

noch weiter zu verstärken.

keine Lehrstellen mehr offerieren werden. Allein

die Mahnung, ihre Verantwortung als Ausbildungsbetrieb

wahrzunehmen, wird die meist kleinen bis

mittelständischen Handwerker nicht wirklich überzeugen,

in diesen unsicheren Zeiten Lehrlinge aufzunehmen.

Klar, dass der Ruf nach staatlicher Hilfe

von Verbänden und Kammern lauter wird. Und offensichtlich

auch gehört wurde. So ging 2020 das

Programm „Ausbildungsplätze sichern“ an den

Start, das die Bundesregierung vor einiger Zeit

nachgebessert und ausgeweitet hat. Dies kam in der

Wirtschaft gut an.

Die wichtigsten Änderungen

im Überblick

• Für das neue Ausbildungsjahr werden die Prämien

zum 1. Juni 2021 von 2.000 und 3.000 Euro auf

4.000 bzw. 6.000 Euro verdoppelt.

• Die Zuschüsse zur Vermeidung von Kurzarbeit können

auch für die Vergütung von Ausbildern und

Azubis verwendet werden.

• Die Leistungen können künftig Unternehmen mit

bis zu 499 Mitarbeitern in Anspruch nehmen.

• Mit einem neuen Sonderzuschuss unterstützt der

Staat Kleinstunternehmen, die im zweiten Lockdown

ihre Geschäftstätigkeit weitgehend einstellen

mussten. Betriebe mit bis zur vier Mitarbeitern erhalten

pauschal 1.000,00 Euro, wenn sie ihre Ausbildungstätigkeit

für mindestens 30 Tage fortgesetzt

haben.

• Die Übernahmeprämie wird bis Ende 2021 verlängert

und auf 6.000,00 Euro erhöht. Das Geld ist neben

der Übernahme eines Azubis aus einem Insolvenzfall

auch für eine pandemiebedingte

Kündigung oder für den Abschluss eines Auflösungsvertrags

gedacht.

• Die Mindestlaufzeit einer Auftrags- oder Verbundausbildung

wird auf vier Wochen verkürzt; die

Höhe der Förderung nach der Dauer berechnet. Der

Höchstbetrag liegt bei 8.100,00 Euro. Künftig kann

auch der Stammausbildungsbetrieb das Geld erhalten.

Für Interimsausbildungsbetriebe entfällt die Begrenzung

auf bis zu 249 Mitarbeiter ersatzlos.

• In Zukunft besteht die Möglichkeit für Unternehmen,

die von Corona betroffen sind, die Kosten für Vorbereitungskurse

auf die Abschlussprüfung von Azubis

hälftig bezuschussen zu lassen – maximal bis zu

500,00 Euro.

30 www.bvg-menzel.de


Mindestlohn für Azubis

in der Kritik

Jedoch nicht alles, was sich die Bundesregierung

zur Stabilisierung und Förderung des deutschen

Ausbildungsmarktes ausdenkt, findet den Beifall

des Handwerks. Dazu gehört jedenfalls der Azubi-Mindestlohn,

der seit 2020 in Kraft getreten ist.

Ausgehend von 2021, wächst der monatliche Lohn

von 550,00 Euro nach den ersten zwölf Monaten

auf 649,00 Euro. Wieder ein Jahr später verdient

ein Azubi bereits 742,50 Euro und im vierten

Lehrjahr sogar 770,00 Euro.

Diese Werte gelten für Betriebe ohne Tarifvertrag.

Nach Berechnungen des Bundesinstituts für

Berufsbildung betrifft der neue Mindestlohn

deutschlandweit ungefähr 20 Prozent der Ausbildungsbetriebe

im Handwerk. Für den Zentralverband

des Deutschen Handwerks ist damit die

Schmerzgrenze der Belastbarkeit überschritten.

Zu befürchten sei, dass sich in strukturschwachen

Regionen kleinere Betriebe aus der Ausbildung

zurückziehen werden, weil sie die gestiegenen

Kosten nicht mehr tragen könnten. Auch aus Sicht

des BIBB ist das Handwerk überproportional von

der Mindestlohn-Verordnung betroffen.

Die Steigerung der Nettokosten könnte von Fall

zu Fall zwischen einem und fünfzehn Prozent betragen.

Kein gutes Signal. Gilt es doch, die Ausbildungsbereitschaft

gerade von Kleinbetrieben

aufrecht zu erhalten.

Text: Brigitte Waldens

Fotos: Shutterstock, privat

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ERFOLGREICH BERGISCH HANDWERK HEUTE

Mit Wollen und

Kommen ans Ziel

„Jeder Azubi kann ein Handwerker werden“, ist Andreas Conrad überzeugt. “Er muss

nur wollen und auch kommen.“ Der Malermeister aus Wuppertal, der in dritter Generation

einen renommierten Familienbetrieb führt, muss es wissen. Seit der Übernahme

der väterlichen Firma vor 47 Jahren bildet er in seinem Gewerk aus. Auch in Corona-

Zeiten. Augenblicklich sind vier Auszubildende in seinem Unternehmen beschäftigt.

Trotz zunehmender Probleme hat Andreas Conrad immer noch Freude an der Aufgabe,

jungen Leuten den Start ins Handwerk zu ermöglichen. Warum das so ist, erklärt er

im folgenden Gespräch.

Herr Conrad, wie schwer ist es, geeigneten

Nachwuchs für das Handwerk zu finden?

Es wird nicht leichter. Zum einen gibt es aufgrund

der demografischen Entwicklung weniger Kinder

und Jugendliche im Lande, zum anderen verschlechtern

sich die Grundvoraussetzungen rapide,

die ein junger Mensch eigentlich mitbringen

sollte, um sich für eine Ausbildung zu qualifizieren.

Wie sehen solche Bildungsdefizite aus?

Während vor einigen Jahren in den Realschulen

ausreichend Bewerber vorhanden waren, müssen

wir heute in der Hauptschule und vermehrt sogar

in Förderschulen nach geeigneten Lehrlingen

Ausschau halten. Das aktuelle Schulsystem erweist

sich mit den Herausforderungen einer breiten

Bildungsvermittlung schlicht überfordert. In

dieser Situation bleibt uns als Ausbildungsbetrieb

nichts anderes übrig, als zusätzliche Aufgaben zu

übernehmen.

Das Handwerk macht Schule.

Im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei geht es

nicht allein um Schreiben, Rechnen, Lesen und

die Verbesserung der deutschen Sprachkenntnisse.

Auch andere Kompetenzen müssen gelernt

werden. Beispielsweise Pünktlichkeit, Gewissenhaftigkeit,

Eigenverantwortung und die Bereitschaft,

sich etwas sagen zu lassen. Ganz wichtig

ist natürlich auch die Stärkung des Durchhaltevermögens

über die Dauer der Lehrzeit. Denn ein

vorzeitiger Abbruch aus Frust oder ähnlichen

Gründen schadet beiden Seiten – sowohl uns als

Ausbildungsbetrieb als auch dem Azubi, der

leichtfertig seine berufliche Zukunft aufs Spiel

setzt.

Wo finden Sie denn überhaupt noch Jugendliche,

die in Ihrem Fall den Beruf eines Malers

und Lackierers lernen möchten?

Wegen der Kontaktbeschränkungen ist das nicht

so einfach. Glücklicherweise bin ich als ehrenamtlicher,

langjähriger Lehrlings- und Kreislehrlingswart

gut vernetzt. Und dazu in etlichen Partnerschafts-Kooperationen

engagiert. Daher sind

wir in unserer Firma in der komfortablen Lage,

keine Bewerber für die freien Lehrstellen suchen

zu müssen, da sich die potenziellen Kandidaten

bei uns melden. Andere Handwerksbetriebe machen

sich in den sozialen Medien auf die Suche,

weil hier am ehesten ausbildungswillige Schulabgänger

unterwegs sind. Übrigens: Im September

2021 findet endlich wieder eine Ausbildungsbörse

32 www.bvg-menzel.de


Malermeister

Andreas Conrad

mit Publikum in der Stadthalle Wuppertal statt.

Wir alle hoffen auf einen regen Besuch.

Verfolgen Sie in Ihrem Betrieb ein besonderes

Ausbildungsprogramm?

In der Tat. Wir arbeiten seit langem erfolgreich

mit einem speziellen Leitfaden, der unsere Azubis

privat wie beruflich begleitet. Außerdem stellen

wir jedem Auszubildenden einen erfahren

Mitarbeiter aus der Belegschaft an die Seite, der

die Funktion eines Paten erfüllt. Auf diese Weise

gelingt es, den Jugendlichen wichtige Eigenschaften

zu vermitteln, die in unserem Beruf von Bedeutung

sind.

Nämlich?

Da wir beruflich in die unterschiedlichsten Haushalte

kommen, müssen die Azubis mit dem richtigen

Umgang im Kundenkontakt vertraut sein.

Stichworte sind hier beispielsweise Ehrlichkeit,

Toleranz, Freundlichkeit, Pflichtbewusstsein und

Verschwiegenheit.

Ist es schon einmal vorgekommen, dass Sie

sich von einem Lehrling trennen mussten?

Mehr als einmal. Wenn sich herausstellt, dass er

nicht ins Team passt, müssen wir uns leider trennen.

Genau so, wenn der Azubi nicht bereit ist,

die erforderlichen Spielregeln zu beachten. Übrigens

haben wir ausgezeichnete Erfahrungen mit

Mädchen gemacht. Die Zusammenarbeit mit einer

jungen Frau tut dem Betriebsklima gut, verbessert

die Umgangsformen untereinander und fördert

zumeist den Ehrgeiz der Jungen, mit der Kollegin

in Theorie und Praxis gleichzuziehen.

Freuen Sie sich eigentlich über den staatlichen

Geldsegen, der jetzt über Deutschlands Ausbildungsbetriebe

ausgeschüttet wird?

Im Gegenteil. Der Staat sollte sich heraushalten

und den Tarifpartnern die nötigen Regelungen

überlassen. Ich meine, dass zum Beispiel Ausbildungsprämien

hauptsächlich den Mitnahme-Effekt

verstärken und grundsätzlich nicht zur

Schaffung von mehr Lehrstellen beitragen. Ebenso

halte ich den Azubi-Mindestlohn für einen

Fehler. Ich sehe die Gefahr, dass es künftig an

Motivation mangelt, Leistung zu bringen, wenn

das Geld in dieser Höhe ohne besonderen Einsatz

sowieso pünktlich zum Monatsletzten überwiesen

wird.

Das Gespräch führte Brigitte Waldens

Foto: privat

der Bergische Unternehmer 07|21 33


AUS DER REGION GASTKOMMENTAR

Weiter daheim!?

Wie Remote Work auch nach Corona funktioniert

Heute Büro, morgen zu Hause? Nach Monaten der

Telearbeit sehen viele Beschäftigte einer Rückkehr an

den Schreibtisch im Unternehmen mit gemischten Gefühlen

entgegen. Trotzdem ziehen Arbeitgebende ihre

Mitarbeiter von zu Hause ab. Rechtlich gesehen dürfen

sie das auch – insbesondere, wenn vertraglich der Betrieb

als Arbeitsort verankert ist. Gibt es trotzdem Möglichkeiten

für Arbeitnehmende, Homeoffice weiter

durchzusetzen?

Zwischen Old und New Work

In Deutschland existiert kein gesetzlicher Anspruch auf

Homeoffice. Ohne Berücksichtigung des § 28b Abs. 7

des Infektionsschutzgesetzes liegt hierzulande die Entscheidung,

ob Telearbeit möglich ist, auf Arbeitgeberseite.

Berufen Chefs ihre Mitarbeiter post-Pandemie zurück

ins Büro, können Beschäftige nicht verlangen, weiterhin

zu Hause tätig zu sein. Wer sich dieser Aufforderung widersetzt,

dem drohen arbeitsrechtliche Konsequenzen bis

hin zur Kündigung. Für Angestellte besteht nur die Option,

einen entsprechenden Antrag zu stellen. Dieser darf

aber auch ohne Begründung abgelehnt werden. Wird

dem stattgegeben, heißt es, die Bedingungen für ein Arbeiten

in den eigenen vier Wänden im Arbeitsvertrag zu

regeln. Neben dem zeitlichen Umfang sollte das auch die

Erreichbarkeit oder die Übertragung der Dokumentationspflicht

von Überstunden an den Mitarbeiter beinhalten.

Grundsätzlich gilt dabei weiterhin das Arbeitszeitgesetz.

Demnach dürfen Angestellte nur länger als acht

Stunden am Tag arbeiten, wenn die mehr geleistete Zeit

innerhalb der kommenden sechs Monate ausgeglichen

wird.

Ein Stuhl macht längst kein Büro

Laut Arbeitsstättenverordnung müssen Telearbeitsplätze

bestimmten Vorgaben entsprechen. Was das konkret

heißt, definieren die Technischen Regeln für Arbeitsstätten.

Sie legen beispielsweise fest, dass Mitarbeitern augenschonende

Bildschirme sowie rückenfreundliche Bü-

Foto: © Korten Rechtsanwälte AG

Paul-Benjamin Gashon ist Fachanwalt

für Arbeitsrecht bei der Korten Rechtsanwälte

AG.

rostühle zur Verfügung stehen müssen. Außerdem sind

Arbeitgeber dazu verpflichtet, diese Standards auf ihre Einhaltung

zu überprüfen. Dazu erlaubt es der Gesetzgeber Unternehmen,

Bilder vom entsprechenden Heimarbeitsplatz

einzufordern.

34 www.bvg-menzel.de


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

Erweiterung und Verlängerung

der Überbrückungshilfe III sowie

der Neustarthilfe

Die Überbrückungshilfe III zur Unterstützung

von Unternehmen und Selbstständigen

bei coronabedingten Umsatzrückgängen

im Förderzeitraum

November 2020 bis Juni 2021 wurde am

13.4.2021 und am 9.6.2021 nochmals erweitert

sowie zusätzlich als sog. Überbrückungshilfe

III Plus bis September

2021 verlängert. In Abhängigkeit von

der Höhe der Umsatzrückgänge werden

nun zwischen 40 % und 100 % (bislang

90 %) bestimmter Fixkosten (z. B. Mieten,

Finanzierungskosten, bis zu 50 %

der Abschreibungen, Ausgaben für Hygienemaßnahmen,

Investitionen in die

Digitalisierung von einmalig bis zu

20.000 €) erstattet. Neben Einzelhändmen

(Start-ups) sind jetzt ebenfalls antrags-berechtigt.

Zudem wurden die

Sonderregelungen für die Veranstaltungs-,

Kultur- und Reise-branche nochmals

deutlich erweitert.Unternehmen,

die im Zuge ihrer Wiedereröffnung Personal

einstellen oder aus der Kurzar-beit

zurückholen, können in den Monaten

Juli bis September 2021 eine sog. Restart-Prämie

als Zuschuss zu den im

Vergleich zu Mai 2021 gestiegenen

Personalkosten erhalten.

Außerdem werden Anwalts- und Gerichtskosten

von bis zu 20.000 € pro

Monat für die insolvenzabwendende

Restrukturierung ersetzt. Die Neustarthilfe

für Soloselbstständige wird ebenfalls

bis September 2021 verlängert und

erhöht sich auf insgesamt maximal

12.000 € (bislang 7.500 €). Außerdem

wird Soloselbst-ständigen bei der

Professionelles E-Learning

• beliebige Fachthemen • von jedem Standort • mit jedem Gerät

Mitarbeiter

Unternehmer

Lernplattform

educate

Telefon.: 0202 2 54 50 06 | service@akademie-educate.de | www.akademie-educate.de

lern können jetzt auch Hersteller, Großhändler

und professionelle Verwender

(z. B. die Gastronomie) Abschreibungen

auf verderbliche Ware bzw. Saisonware

als Fixkosten berücksichtigen.

Dies gilt auch für vor dem 1.4.2021 eingekaufte

und bis zum 31.5.2021 ausgelieferte

Saisonware der Früh-jahrs-/

Sommersaison 2021 (bislang nur Wintersaison

2020/2021). Bei einem monatlichen

Umsatzeinbruch von mindestens

50 % in drei oder mehr

Monaten werden zusätzlich zwischen

25 % und 40 % der Fixkostenerstattung

als Eigenkapital-zuschuss gezahlt.Der

maximale monatliche Förderbetrag

wird auf 10 Mio. € und die Förderobergrenze

für von Schließungen direkt

oder indirekt betroffene Unternehmen

auf 52 Mio. € erhöht.Bis zum

31.10.2020 neu gegründete Unternehder

Bergische Unternehmer 07|21 35


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

Schlussabrechnung

ein nachträgliches Wahlrecht zwischen

Neustarthilfe und Überbrückungshilfe

gewähr.

((Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und

Partner KG)

Abschlag versagt

Die Finanzbehörden können bei der Gebäudebewertung

einen Abschlag bei der

Grundsteuer gewähren, wenn eine vertragliche

Abbruchverpflichtung besteht.

Doch das gilt jedoch nicht in jedem Falle.

Der Fall: Nach der Pacht einer Kleingartenparzelle

und dem damit verbundenen

Kauf eines Gebäudes auf diesem

Grundstück stand für den Erwerber ein

Abschlag bei der Grundsteuer zur Debatte.

Die Begründung: Es gebe im Vertrag

eine Abrissklausel, derzufolge auf

Verlangen der Verpächter das Objekt bei

Beendigung des Vertrages abzureißen

sei. Der Käufer war der Meinung, das

könne eine Verringerung des Einheitswertes

von 35.000 auf 15.000 Euro zur

Folge haben. Der Fiskus widersprach

dem. Das Urteil: Eine derartige Abbruchverpflichtung

muss eindeutig und

unbedingt sein, wenn sie berücksichtigt

werden soll. Das sah die höchste deutsche

Finanzgerichtsbarkeit in der konkreten

Situation als nicht gegeben an.

Im Gegenteil: Hier handle es sich um

eine Vorsichtsmaßnahme der Verpächter,

ein konkreter Abriss sei nicht wahrscheinlich.

(Bundesfinanzhof, Aktenzeichen II B

29/20)(Quelle: Infodienst Recht und

Steuern der LBS)

Investitionsabzugsbetrag:

Weitere Verlängerung der

Investitionsfrist geplant

Für geplante Investitionen von beweglichen

und (fast) ausschließlich betrieblich

genutzten Wirtschaftsgütern kann vorab

ein Investitions-abzugsbetrag in Höhe von

bis zu 50 % der voraussichtlichen Anschaffungskosten

gewinn-mindernd berücksichtigt

werden. (1)Erfolgt die tatsächliche

Investition nicht innerhalb einer

bestimmten Frist, ist der Abzugsbetrag

mit steuerlicher Wirkung rückgängig zu

machen.Für im Jahr 2017 geltend gemachte

Investitions-abzugsbeträge ist die „normale“

gesetzliche Frist von 3 Jahren bereits

durch eine Gesetzesänderung (2) auf

4 Jahre verlängert worden, sodass es ausreichend

ist, wenn die Investition bis Ende

2021 erfolgt.Geplant ist, diese Frist um ein

weiteres Jahr zu verlängern. Danach können

Investitionen für Investitionsabzugsbeträge

aus 2017 (statt bis Ende 2021)

noch bis zum 31.12.2022 durchgeführt

werden. Für in 2018 geltend gemachte Investitionsabzugsbeträge

(„normale“ Frist

bis Ende 2021) bedeutet dies, dass die Investitionsfrist

ebenfalls erst Ende 2022

ausläuft. (3) (1) Zu den Voraussetzungen

im Einzelnen siehe § 7g EStG.(2) Siehe §

52 Abs. 16 EStG n. F.(3) Vgl. Bundestags-

Drucksache 19/29843.

(Quelle: Rinke Treuhand)

Corona-Pandemie: Kontaktdaten

dürfen erhoben werden

Die in der nordrhein-westfälischen Corona-Schutzverordnung

vorgesehene Datenerhebung

zum Zweck der Nachverfolgung

von Kontaktpersonen im Bereich der Gastronomie,

des Friseurhandwerks und der

Fitnessstudios ist rechtmäßig.

Mit der vorsorglichen Erhebung der Kundendaten

soll sichergestellt werden, dass

bei Nachweis einer Neuinfektion die Kontaktpersonen

des Betroffenen durch die

Gesundheitsämter leichter identifiziert

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werden können. Angesichts der weitgehenden

Wiedereröffnung des sozialen und

wirtschaftlichen Lebens ist es nicht zu beanstanden,

wenn die Kontaktdatenerhebung

in bestimmten kontaktintensiven

Bereichen genutzt wird, um Infektionsketten

aufzudecken und zu unterbrechen. Das

Recht auf informationelle Selbstbestimmung

tritt gegenüber dem Schutz von Leben

und Gesundheit vorübergehend zurück.

Der sichere Umgang mit den

erhobenen personenbezogenen Daten wird

durch das Datenschutzrecht gewährleistet.

(Beschluss des Oberverwaltungsgerichts

Münster vom 23. Juni 2020, 13 B 695/20.

NE)

Mitteilungspflichten bei

Auslandsbeziehungen zu

Großbritannien

In Deutschland steuerpflichtige Unternehmen

und Personen müssen der Finanzverwaltung

hinsichtlich ihrer Beteiligungen

an ausländischen Gesellschaften

oder Betriebsstätten sowie an sonstigen

Vermögensmassen (z. B. Investmentfonds)

Folgendes melden: 1. die Gründung

und den Erwerb von Betrieben oder Betriebsstätten

im Ausland 2. den Erwerb

oder die Veränderung einer Beteiligung

an ausländischen Personengesellschaften

3. den Erwerb oder die Veräußerung

von (un-)mittelbaren Beteiligungen an

ausländischen Kapitalgesellschaften, Personenvereinigungen

oder Vermögensmassen

von mindestens 10 % oder bei Anschaffungskosten

von mehr als 150.000 €

4. die erstmalige Möglichkeit zur Ausübung

eines beherrschenden oder bestimmenden

Einflusses auf die Angelegenheiten

einer außereuropäischen

Gesellschaft, auch wenn diese zusammen

mit nahestehenden Personen besteht5.

die Art der wirtschaftlichen Tätigkeit der

vorstehend genannten Betriebe, Betriebsstät-ten,

Personengesellschaften, Körperschaften,

Personenvereinigungen, Vermögensmassen

oder Gesellschaften die unter

4. genannte Regelung gilt seit dem

1.1.2021 auch für Gesellschaften aus

Großbritannien, da Großbritannien

aufgrund des Brexits nicht mehr zur

Europäischen Union gehört. Neben neuen

Beteiligungen sind auch bereits bestehende

Beteiligungen dem zuständigen

Finanzamt zu melden.Die Meldungen

sind zusammen mit den Steuererklärungen

für das jeweilige Jahr, in dem sich

der Sachverhalt ereignet hat, abzugeben,

spätestens jedoch 14 Monate nach Ablauf

des Jahres. Ansonsten drohen Geldbußen

von bis zu 25.000 €.

(Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und

Partner KG)

Betriebsräte: kein Einsichtsrecht

in elektronische

Personalakten

Das generelle Einsichtsrecht des Betriebsratsvorsitzenden

in die elektronische Personalakte

der Arbeitnehmer, das nicht von

deren Zustimmung abhängig ist, verletzt

die Arbeitnehmer in ihrem allgemeinen

Persönlichkeitsrecht. Dieses Recht haben

die Betriebsparteien bei ihren Regelungen

zu achten. Eine entsprechende Gesamtbetriebsvereinbarung

ist daher unwirksam.

Zur Kontrolle der Regelungen aus einer

Gesamtbetriebsvereinbarung ist ein derart

weites Einsichtsrecht der Betriebsratsseite

weder geeignet noch erforderlich. Das gilt

insbesondere dann, wenn die Gesamtbetriebsvereinbarung

weitere spezifische

Kontrollrechte für die Betriebsratsseite

enthält.

(Beschluss des Landesarbeitsgerichts

Düsseldorf vom 23. Juni 2020, 3 TaBV

65/19)

www.runkel-anwaelte.de

ERFAHRUNG. ENGAGE MENT. ERFOLG.

der Bergische Unternehmer 07|21 37


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN

Änderungen beim Einbehalt

von Kapitalertragsteuer

Das Gesetz zur Modernisierung der Entlastung

von Abzugsteuern und der Bescheinigung

von Kapitalertragsteuern

wurde am 8.6.2021 im Bundesgesetzblatt

veröffentlicht und tritt damit in

Kraft.Ziel des Gesetzes ist es, das Verfahren

zur Freistellung bzw. Erstattung

von Kapitalertrag-steuern zu modernisieren.

In Deutschland muss Kapitalertragsteuer

in Höhe von 25 % unabhängig

davon einbehalten werden, ob

die Erträge einem Inländer oder einem

Auslän-der zufließen. Bei Ausländern

besteht aufgrund der mit vielen Staaten

abgeschlossenen Doppelbesteuerungsabkommen

jedoch regelmäßig

kein deutsches Besteuerungsrecht in

dieser Höhe. Die Erstattung der zu viel

einbehaltenen Kapitalertragsteuer kann

dann u. a. beim Bundeszentralamt für

Steuern beantragt werden. Alternativ

kann vorab ein Freistel-lungsantrag gestellt

werden.Ab dem Jahr 2024 wird der

gesamte Prozess, bestehend aus der Bescheinigung

über die einbehaltenen und

abgeführten Steuern und des Antrags

auf Entlastung sowie der Ent scheidung

der Behörde, digitalisiert. Bereits

ab dem 1.1.2023 sollen Freistellungsbeschei-nigungen

nur noch in elektronischer

Form beantragt und erteilt werden.

Zuständig sein soll ausschließlich

das Bundeszentralamt für Steuern.Zudem

müssen Unternehmen und Gesellschaften,

die zum Einbehalt von

Kapitalertrag-steuer verpflichtet sind,

künftig erweiterten elektronischen Meldepflichten

nachkommen. Die vorstehenden

Ausführungen gelten auch für

den Steuerabzug bei Zahlung diverser

Ver-gütungen an beschränkt steuerpflichtige

Empfänger.

(Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und

Partner KG)

Entgeltklauseln für

Basiskonten

Die in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen

eines Kreditinstituts enthaltenen

Entgeltklauseln für ein Zahlungskonto

mit grundlegenden Funktionen

(Basiskonto) für Verbraucher können

unwirksam sein. Das ist der Fall, wenn

das Kreditinstitut bei der Bemessung

des Entgelts den mit der Führung von

Basiskonten verbundenen Mehraufwand

allein auf die Inhaber der Basiskonten

umgelegt hat. Die Vorschriften über das

Basiskonto sollen allen, insbesondere

auch einkommensarmen Verbrauchern

den Zugang zu einem Zahlungskonto

mit grundlegenden Funktionen ermöglichen.

Um das zu erreichen, besteht ein

Kontrahierungszwang der Kreditinstitute.

Der darf nicht durch zu hohe, prohibitiv

wirkende Entgelte unterlaufen werden.

Das Entgelt für ein Basiskonto ist jedenfalls

dann unangemessen, wenn in dem

verlangten Entgelt Kostenbestandteile

enthalten sind, die entweder gar nicht

oder jedenfalls nicht nur auf die Nutzer

der Basiskonten umgelegt werden dürfen.

Es ist ausgeschlossen, den mit der

Führung von Basiskonten verbundenen

Zusatzaufwand oder die mit der Ablehnung

eines Antrags auf Abschluss eines

Basiskontos verbundenen Kosten allein

auf die Inhaber von Basiskonten umzulegen.

Vielmehr müssen diese Kosten

von den Instituten durch die im freien

Wettbewerb erzielbaren Leistungspreise

erwirtschaftet werden.

(Urteil des Bundesgerichtshofs vom 30.

Juni 2020, XI ZR 119/19)

Anforderung an die

Cloud-Sicherheit und deren

Nachweis

Bei der Auslagerung ihrer IT und

der Nutzung von Cloud-Dienstleistungen

sowie Cloud-Anwendungen müssen

Unternehmen sicherstellen, dass

weiterhin eine ausreichende Infor-mationssicherheit

gewährleistet ist.Unternehmen

sollten nur Cloud-Dienstleistungen

nutzen, deren technische und

organisa-torische Sicherheitsmaßnahmen

geprüft und bestätigt wurden. Das

Bundesamt für Sicher-heit in der Informationstechnik

hat hierfür einen Kriterienkatalog

(Cloud Computing Compli-

38 www.bvg-menzel.de


ance Criteria Catalogue) erstellt, der

Compliance-Anforderungen an das

Cloud-Computing klar definiert, deren

Einhaltung anhand etablierter Prüfungsstandards

geprüft werden kann. Die

Kriterien wurden u. a. aus der internationalen

Norm ISO/IEC 27001 für

Informationssicherheitsmanagementsysteme

abgeleitet.

Diese Kriterien sind eine wichtige Orientierung

bei der Auswahl eines Anbieters

und bil-den die Grundlage, um ein

(IT-)Risikomanagement durchführen zu

können. Entsprechende Konformitätsbescheinigungen

von Wirtschaftsprüfern

(z. B. ISAE 3000 oder ISAE 3402)

sollten daher bei Cloud-Dienstleistern

angefragt werden.

Sie bestätigen die Angemessen-heit und

Wirksamkeit von Sicherheitsmechanismen

des Dienstleisters, wie z. B. vorhande-ner

IT-Notfallkonzepte oder physischer

Schutzmaßnahmen in

Rechenzentren.

(Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und

Partner KG) Agent

Provocateur

Vermieter darf unter Umständen detektivische

Mittel einsetzen. Bei Hinweisen

auf ein erhebliches vertragswidriges Verhalten

kann es dem Vermieter einer

Wohnung erlaubt sein, einen sogenannten

Agent Provocateur (eine Art Spitzel)

einzusetzen, um die Pflichtverletzung

nachzuweisen. So entschied es nach Auskunft

des Infodienstes Recht und Steuern

der LBS ein Gericht in der Bundeshauptstadt.

Der Fall: Eine Mieterin hatte ohne

Rücksprache mit dem Eigentümer Teile

ihrer Wohnung an Touristen untervermietet.

Nach einer Abmahnung löschte

die Betroffene zwar ein entsprechendes

Profil im Internet, betrieb aber trotzdem

weiterhin ihre Untervermietung. Daraufhin

setzte der Eigentümer verdeckt eine

Person an, die ein Zimmer buchte. Anschließend

sprach er der Mieterin die

Kündigung aus.

Das Urteil: Eine Zivilkammer billigte

das Auftreten des Agent Provocateur und

ebenso die anschließende Kündigung des

Mietverhältnisses. Von dem in Frage stehenden

Hausfriedensbruch könne keine

Rede sein, denn diese Person habe sich

mit Wissen und in Anwesenheit der Mieterin

in der Wohnung aufgehalten.

(Landgericht Berlin, Aktenzeichen 63 S

309/19)

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Dr. Christof Heußel

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Kompetent.

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Büro Remscheid

Elberfelder Str. 39

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T: 02 02.24 50 70

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der Bergische Unternehmer 07|21 39


FÜR SIE UNTERWEGS MIKROKOSMOS ZÜRICH

Zürich – Ein Mikrokosmos

der phantastischen Art

Zürich: Klein, beschaulich, reich - drei Worte genügen dem Nichtkenner. Der

Kenner braucht ein ganzes Buch, um diese Stadt, diese Ansammlung aus ehemaligen

Dörflis, aus unterschiedlichen Quartieren zu beschreiben. Hier glitzernde

Bankentürme, da plätschernde Flussläufe. Hier die angesagtesten Architekturbüros,

dort der berüchtigste Rotlichtbezirk südlich von Amsterdam.

All das geballt auf wenigen Quadratkilometern, eingerahmt von romantisch

schneebedeckten Alpengipfeln und dem betörend schönen Zürichsee.

40 www.bvg-menzel.de


der Bergische Unternehmer 07|21 41


FÜR SIE UNTERWEGS MIKROKOSMOS ZÜRICH

Vorherige Seiten: Blick

auf die Limmat, links

das Grossmünster,

rechts die Fraumünsterkirche.

li: die „Heureka“ von

Jean Tinguely

re: Blick auf die prachtvolle

Bahnhofstraße

Zürich ist exklusiv, exquisit, wunderschön

und eine Herausforderung für den Geldbeutel.

Bis vor einigen Jahren der Inbegriff

des sagenumwobenen Bankengeheimnisses,

Business mit Stoppuhrpräzision, wobei sich dabei

nicht nur der Gedanke an die Schweizer Uhrenmanufakturen

aufdrängt. Dieses Business sorgte

für einen gesicherten, gehobenen Lebensstil, zog

vermögende Unternehmer aus dem Ausland an, die

sich in der Region niederließen. Aber die Zielgruppe

der Zuwanderer wurde jünger, bunter, vielfältiger.

Und mit ihr erlebten die Quartiere einen Imagewandel.

Die Bahnhofstraße war edel, ein paar

Straßen weiter lebte man hipp und schräg.

So ist das rechte Ufer der Limmat, dem Zufluss des

Zürichsees, ein kosmopolitisches Zentrum mit Designerbars

geworden, der ehemalige Lagerhallenbezirk

der Stadt, Zürich-West, hat die obligatorische

Verwandlung in ein Loftparadies gerade hinter sich.

Doch Reichtum hat auch seine Schattenseiten. In

der Bankenmetropole gab es lange Zeit eine exzessive

Drogenszene, die zum adretten Äußeren der

Stadt im krassen Widerspruch stand. Doch die Behörden

haben es inzwischen geschafft, dass Problem

in klassisch Schweizer Manier unter den Teppich

zu kehren. Neben den sich schnell wandelnden,

hippen Szenetrends hat sich eine zweite Genusskultur

fest etabliert, bewusst lokal, solide und bodenständig,

eben beständig. Es sind die sogenannten

Back- und Braugasthäuser, wo das Bier im Lokal gebraut

wird, wo heimische Spezialitäten wie Raclette

und Käsefondue sich großer Beliebtheit bei Alt und

Jung erfreuen, egal aus welch hippem oder altehrwürdigem

Quartier sie stammen. Und Sprüngli ist keine

Touristenattraktion, sondern produziert immer noch

eine der weltbesten Schokoladen.

Hippe Szenetrends und etablierte

Genusskultur

Bei einem Städtetripp steht das Erleben der Vielfalt

einer Weltstadt im Vordergrund. Zu erkunden ist die

Stadt zu Fuß, per Fahrrad oder mit einer Fahrt in einer

der alten Trams. Vor allem die kulturelle Vielfalt

und der Fluss Limmat, der größte Zufluss des Zürichsees

und der Zürichsee selbst machen die Lebensqualität

dieser Stadt aus. Die umliegende Landschaft ist

ideal für Wanderer und zahlreiche Parks und das Seeufer

laden zum Verweilen ein. Aber vor der Ruhe

steht der Sturm auf die edlen Geschäfte in der Bahnhofstraße.

Eine riesige Luxus- Flaniermeile mit wunderschöner

Architektur, für die einen eine kostenlose

Attraktion, für die anderen eine Herausforderung der

Kreditkarte. Sie ist auf 1,2 km die Verbindung zwi-

42 www.bvg-menzel.de


schen dem Hauptbahnhof und dem Zürichsee, und

wird nur von Trams befahren. Am Paradeplatz haben

große Schweizer Banken ihren Hauptsitz, aber

auch das Schokoladenhaus Sprüngli und das Traditionshotel

Savoy Baur en Ville tragen zum exklusiven

Ruf des Platzes bei. So nobel ging es allerdings

nicht immer zu: im 17. und 18. Jh. wurde der Platz

als Schweine- und Viehmarkt genutzt. Heute ist er

auch ein Verkehrsknotenpunkt, hier verkehren 7

Tramlinien. Die Bahnhofstraße entstand in der

zweiten Hälfte des 19. Jhs. Wo aber bis vor wenigen

Jahren nur exklusivste und teuerste Geschäfte

waren, ist ein Wandel spürbar: Auch günstigere

Modeshops haben mittlerweile Einzug gehalten

und sind somit Anlaufstelle für die jüngere Kundschaft.

Das trägt natürlich zur lebendigen Vielfalt

eines Stadtbilds bei. Aber immer noch gilt: Je näher

am See gelegen, desto nobler.

Lebenselixier Zürichsee

Nach dem anstrengenden Shoppingbummel ist

Ruhe angesagt. Der für seine Bananenform bekannte

See ist einer der größten der Schweiz und

endet mit seiner äußersten Spitze mitten in der City

von Zürich. Hier findet man viele öffentliche Parks

wie die ‚Rente‘ oder die ‚Chinawiese‘, die zu einem

Picknick einladen, vielleicht verbunden mit einem

Sprung in den kühlen See. Charmant ist auch die

Badianstalt(die Schreibweise ist korrekt) ‚Utoquai‘.

Schon Goethe merkte an: ‘Nackt gebadet, gejauchzt

bis zwölf‘. Keine Angst, so freizügig geht

es heute nicht mehr zu. Weitere schöne Bademöglichkeiten

findet man im Strandbad ‚Mythenquai‘

und ‚Tiefenbrunnen‘. Und wer trocken bleiben

möchte, nutzt das ‚Pedalo‘ für eine Fahrt auf dem

See. Alternativ werden auch Bootsfahrten vom

Ufer der Limmat angeboten. An dem Steg vor dem

‚Hotel zum Storchen‘ in der Altstadt halten Barkassen

und Ausflugsboote.

Der Chinagarten ist ein Geschenk der chinesischen

Partnerstadt Kunming an die Züricher Bevölkerung.

Die Anlage mit verschiedenen Pavillons, Teichen

und Brücken wurde 1994 eröffnet und heißt

‚Drei Freunde im Winter‘, womit Bambus, Föhre

und Winterkirsche gemeint sind. Direkt über dem

Chinagarten befindet sich das Heide-Weber-Haus/

Centre Le Corbusier, ein Muss für alle Architektur-

Fans. Das letzte Gebäude, das nach den Plänen des

Schweizer Architekten Le Corbusier im Jahr 1967

errichtet wurde, Bauherrin war Heide Weber. Das

farbenfrohe Gebäude mit Stahl und Glaselementen

dient als Museum und Ausstellungspavillon und

liegt ebenso in der Nähe des Zürichhorns.

Ein weiterer Blickfang am Zürichhorn ist die ‚Heureka’

von Jean Tinguely. Wenn es klimpert und

klappert, ist die ‚Heureka‘ in Schwung gekommen.

Die bewegliche Skulptur aus Eisen wurde 1963

vom Künstler für die Schweizer Landesausstellung

in Lausanne geschaffen und später hier am Zürichsee

aufgestellt. Die ‚Heureka‘, auch Leerlaufmaschine

genannt, wird als Allegorie für die Konsumund

Industriegesellschaft verstanden, die sich in

hektischer Betriebsamkeit erschöpft.

Ein historischer Rundgang

Um die baulichen Attraktionen bestens zu entdecken,

sollte man einen Rundgang um die Limmat

planen. Auf der Seite der Altstadt (Niederdorf)

steht majestätisch das Grossmünster, seine charakteristischen

Doppeltürme weithin sichtbar. Die reformierte

Kirche steht auf einer Anhöhe in der verwinkelten

Altstadt, dem Oberdorf. Der Legende

nach entdeckte Karl der Große die Gräber der

Stadtheiligen Felix und Regula und ließ ein Chorherrenstift

mit Kirche erbauen. Das heutige Müns-

Eine von vielen Badianstalten,

die in den Zürichsee

hineinreicht.

der Bergische Unternehmer 07|21 43


FÜR SIE UNTERWEGS MIKROKOSMOS ZÜRICH

Außengastronomie in

Zürch-West

ter entstand zwischen 1100 und 1250. Unter dem

Reformator Huldrych Zwingli und seinem Nachfolger

Heinrich Bulllinger wurde das Grossmünster

zum Ausgangspunkt für die Reformation im

deutsch-schweizerischen und süddeutschen Raum.

Die damals dem Stift angeschlossene theologische

Schule wurde zur Keimzelle der Universität Zürich,

und noch heute finden die Lizentiatsfeiern der Uni

Zürich im Grossmünster statt. Als besonders sehenswert

gelten die romanische Krypta, die romanischen

Kapitelle und die Chorfenster von Augusto

Giacometti (1932/33) sowie die Bronzetüren von

Otto Münch (1935-38). Das Reformationsmuseum

im Kreuzgang ist ebenso zugänglich wie das Münster,

am Wochenende aber geschlossen. Besonders

lohnenswert ist es, die 187 Stufen auf den

Karlsturm zu steigen: Von oben hat man einen

grandiosen Blick auf die gesamte Altstadt und die

City von Zürich, den See und bei klarer Sicht einen

Blick auf die Glarner Alpen.

Nicht weit entfernt kann man sich das Rathaus ansehen.

Der wuchtige Bau steht direkt an der Limmat

und wurde 1694-98 erbaut und dient als Sitz

des Kantonrats. Das Haus, im Stil der deutschen

Renaissance gehalten, wurde nicht an, sondern

über die Limmat gebaut. Gut sichtbar ist dies von

der Südseite, wo die beiden Tonnengewölbe einsehbar

sind. Sehenswert ist das barocke Portal aus

schwarzem Marmor. In letzter Zeit gibt das Rathaus

Anlass zu Diskussionen, weil der Bau weder

komplett behindertengerecht ist noch über einen

Notausgang verfügt. Parlamentarier müssen im

Brandfall über ein Gitter im Erdgeschoss direkt in

die Limmat springen.

Nur wenige Minuten vom Limmatufer entfernt gelangt

man zum hoch gelegenen Lindenhof, der ein

weiteres Quartier, neben den Quartieren City, Rathaus

und Hochschulen den Kreis 1, die Altstadt der

Stadt Zürich bildet. Der Lindenhof reicht vom

Bahnhofplatz im Norden bis zum Bürkliplatz im

Süden. Das Zentrum des Quartiers bildet der Hügel,

auf dem der namensgebende Lindenhof liegt.

Früher diente der Hügel, der immer noch komplett

mit Linden bepflanzt ist, den Zürchern zu Versammlungen.

1798 wurde auf dem Lindenhof zum

Beispiel der Eid auf die helvetische Verfassung geschworen.

Auf dem Weg zum Münsterplatz sollte

man sich eine Rast in der Augustinergasse gönnen,

die, flankiert von historischen Häusern, mit vielfältigen

gastronomischen Angeboten aufwartet.

Die Gasse endet auf dem St.- Peterhofstatt, einer

kleinen Oase der Ruhe. Im dortigen Haus ‚Zur

Reblaube‘ besuchte 1779 Goethe seinen Freund,

den Theologen Johann Caspar Lavater.

Von Karl dem Grossen bis zu Marc

Chagall

Danach kann man weiter zum Münsterplatz gehen.

Dort steht am Münsterhof mit der Fraumünsterkirche

eines der bedeutendsten Bauwerke der Stadt,

berühmt vor allem wegen der wunderschönen

Fenster von Marc Chagall. Die Kirche und das

Frauenkloster wurden im 9. Jh. von Ludwig dem

Deutschen, einem Enkel Karls des Großen, gestiftet.

Das Fraumünster war ein Benediktinerinnen-

Stift. Gegen Zahlung einer Mitgift durften Frauen

des süddeutschen Hochadels hier leben, sie waren

aber frei, wieder auszutreten und zu heiraten. Im

Zuge der Reformation übergab Äbtissin Katharina

von Zimmern Kirche und Kloster der Stadt. Sie

selbst trat aus dem Kloster aus und heiratete einen

Ritter. Die Kirche hat einen romanischen Chor und

ein gotisches Querschiff aus dem 13. Jh. Aber das

Besondere sind die Fenster: Fünf im Chor und eine

Rosette im Querschiff wurden 1970 und 1978 von

Marc Chagall gestaltet. Die Orgel des Fraumünsters

ist mit 5.793 Pfeifen die größte des Kantons

44 www.bvg-menzel.de


Zürich. Nach so viel altem Gemäuer wenden wir

uns einmal der Entwicklung der Neuzeit zu. Als

bestes Beispiel für erfolgreiche Stadtentwicklung

ist der Teil Zürich-West. Was hat dieses Industrier-

Quartier in letzter Zeit für eine Umwandlung erfahren.

Noch vor einigen Jahren war Zürich-West

ein heruntergekommener Stadtteil mit vielen

Brachflächen und leer stehenden Produktionshallen.

Heute gibt es hier (lt. Statistischem Jahrbuch)

40 Restaurants, 21 offizielle Clubs und vier Hotels.

Am Wochenende fallen bis zu 10.000 Party-und Kinogänger

pro Nacht ein, Tendenz steigend. Und die

Schweizerischen Bundesbahnen fahren auswärtige

Nachteulen noch um zwei Uhr nachts nach Basel

oder Bern zurück. Zürich-West ist ein Label geworden

für den Wandel eines Industrieareals in ein

Trendquartier; ein Wandel, dessen Geschwindigkeit

und Konsequenz auch außerhalb der Schweiz

für Aufsehen gesorgt hat.

Begründet ist der Erfolg durch die Entstehung

mehrerer Kultureinrichtungen. 1996 wurden auf

dem Löwenbräu-Areal an der Limmatstraße das

Migros-Museum und die Kunsthalle eröffnet sowie

die ersten von mittlerweile fünf weithin gerühmten

Galerien. Die zeitgenössische Kunstszene, vorher

nur Insidern bekannt, erhielt publikumswirksame

Bühnen. Mit dem sensationellen Neubau der

Schauspielhaus-Dependance, ‚Schiffbau‘ genannt,

wurde ein weiterer markanter Anziehungspunkt erschaffen.

Vor allem Singles und kinderlose Paare

lockt der Ruf, dass es sich hier ein bisschen wie in

New York leben lässt, eben nur sicherer und übersichtlicher.

Nur ist die Entwicklung in eine Richtung

sichtbar, andere hippe Stadtteile auf der Welt

haben das vorgemacht. Irgendwann steigen die Mieten

ins Unermessliche, die Vielfalt schwindet und

übrig bleibt ein Quartier, das sich wieder nur wenige

Bewohner leisten können. Viele Künstler, die

günstigen Arbeitsraum gefunden hatten, mussten

das Viertel bereits verlassen.

Dabei war die Stadt seit jeher ein Zentrum künstlerischer

Zuflucht. Die inspirierende Landschaft und

das freie geistige Klima beflügelte Poeten – Zürich

zog sie alle an. Es gab Verlage und Zeitschriften,

die keiner Zensur unterlagen und bereits im 19.

Jahrhundert gab es eine Universität, an der Frauen

studieren durften. Eine der ersten Studentinnen war

Rosa Luxemburg. Sie belegte ab 1889 Vorlesungen

in Zoologie, Staatswissenschaften und Ökonomie

und bewegte sich in einem Milieu sozialistischer

Gesinnung, zumeist unter jüdischen Studentinnen.

Überhaupt waren es meist politische Gründe, die

Schriftsteller ihren Wohnsitz in Zürich nehmen ließen.

Thomas Mann und seine Frau Katja wohnten

über dem Zürichsee, Berthold Brecht besuchte regelmäßig

das Zürcher Schauspielhaus, James Joyce

kam, um sein Augenleiden zu kurieren und seine

Tochter Lucia von C.G. Jung untersuchen zu lassen

Bei aller Weltoffenheit, Zürich ist ein Mikrokosmos,

der seine Eigenarten pflegt und viele Klischees

auch bedient. Aber die Stadt macht es ihren Besuchern

leicht, sie zu erobern. Klein, kompakt, vielfältig,

übersichtlich und vertraut. Sie macht neugierig.

Ich wünsche Ihnen die Gelassenheit, Ruhe und Beharrlichkeit,

die einen Schweizer ausmachen. Und

Freude beim Entdecken seiner schönen Stadt.

li: ein Käsestand in

der Galerie des Hautbahnhofs.

re: eine von vielen

Sprüngli-Versuchungen.

Text: Katja Weinheimer

Fotos: Manuela Leonhard,

© Zürich Tourismus

der Bergische Unternehmer 07|21 45


HANDELSREGISTER

15.06.2021 HRB 31823: Sillmann

GmbH, Wuppertal, Hammesberger

Straße 25, 42855 Remscheid. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

20.05.2021. Geschäftsanschrift:

Hammesberger Straße 25, 42855

Remscheid. Gegenstand: Der Heizungs-

und Sanitärinstallationsbetrieb.

Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Barth, Frank, Wuppertal,

*02.09.1967; Barth, Jörg,

Wuppertal, *08.04.1969, jeweils

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

schäftsführer gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Cleff, Marco, Langenfeld,

*16.06.1978, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Entstanden durch Ausgliederung

der Gesamtheit des von dem Einzelkaufmann

Cleff, Marco, Langenfeld,

*16.06.1978 unter der Firma FBS Solingen

Inh. Marco Cleff e. K. in Solingen

(Amtsgericht Wuppertal, HRA

25317) betriebenen Unternehmens

nach Maßgabe des Ausgliederungsplanes

vom 26.05.2021. Als nicht

eingetragen wird bekannt gemacht:

16.06.2021 HRB 31827: Bauwerk

Rheinland Wohnbau GmbH, Wuppertal,

Viehhofstraße 119, 42117 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 08.06.2021. Geschäftsanschrift:

Viehhofstraße 119, 42117 Wuppertal.

Gegenstand: Der An- und Verkauf

sowie die Verwaltung von bebauten

und unbebauten Grundstücken.

Stammkapital: 200.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Jaroch, Michael,

Wuppertal, *30.11.1959, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

18.06.2021 HRB 31831: WERI tools

GmbH, Remscheid, Unterhölterfelder

Straße 60, 42857 Remscheid.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

10.05.2021. Geschäftsanschrift:

Unterhölterfelder Straße 60, 42857

Remscheid. Gegenstand: Die Instandsetzung

von Werkzeugen und

Maschinen/-teilen, der Handel mit

Werkzeugen und Maschinen/-teilen

sowie Industrieinstandhaltung, Betriebs-

und Gebäudetechnik. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Freudrich, Felix, Wuppertal,

*15.05.1994; Przegalinski, Lukasz,

Wuppertal, *09.08.1988, jeweils

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

18.06.2021 HRB 31828: EHV Event-

Halle-Velbert GmbH, Velbert, Mettmanner

Straße 119 a Festhalle,

42549 Velbert. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 10.06.2021. Geschäftsanschrift:

Mettmanner Straße

119 a Festhalle, 42549 Velbert.

Gegenstand: Die Anmietung von

Hallen und sonstigen Locations für

Veranstaltungen sowie die Durchführung

und Organisation von Veranstaltungen

und Events sowie alle

damit mittelbar und unmittelbar im

Zusammenhang stehenden Geschäfte.

Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

15.06.2021 HRB 31822: FBS Feuer-

& Brandschutz GmbH, Solingen,

Broßhauserstraße 20, 42697 Solingen.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

26.05.2021. Geschäftsanschrift:

Broßhauserstraße 20, 42697 Solingen.

Gegenstand: Die Entwicklung,

Beratung und Schulung auf dem

Gebiet des vorbeugenden Brand,

Explosions-, Katastrophen- und

Umweltschutzes sowie die Veräußerung,

Wartung, Installation diesbezüglicher

Geräte und Produkte

und Anlagen bei Kunden. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Gezwei

Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Cömert, Yilmaz,

Essen, *17.09.1975, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im

Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

21.06.2021 HRB 31842: Ineo GmbH,

Wuppertal, Hofkamp 149 A, 42103

Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 20.05.2021. Geschäftsanschrift:

Hofkamp 149 A, 42103

Wuppertal. Gegenstand: Entwicklung,

Produktion, Vertrieb und

Handel von Verbrauchsmaterial für

digitale Drucksysteme. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Panthel, Natallia, Wuppertal,

*06.12.1980, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

21.06.2021 HRB 31833: Terbuyken

Immobilien Verwaltungs GmbH,

Erkrath, Ludenberger Straße 14,

40699 Erkrath. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 07.06.2021. Geschäftsanschrift:

Ludenberger Straße 14,

40699 Erkrath. Gegenstand: Das

Haben und Halten von Beteiligungen

an anderen Gesellschaften, insbesondere

die Beteiligung an Kommanditgesellschaften

als persönlich

wein, sekt,

tee, spirituosen,

bier, wasser &

kohlensäure

bayreuther str. 50 c

42115 wuppertal

tel.: (0202) 30 50 85

weinquelle-hornig.de

125 JAHRE-HEIZOEL-VORST

Deutscher Ring 69 · 42327 Wuppertal · Telefon 744035

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Unbenannt 2 1 10 12 12 14:47


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haftender Gesellschafter. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, so vertritt er

die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so wird die

Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer:

Terbuyken, Hans Josef, Düsseldorf,

*29.11.1939; Terbuyken, Peter Franz,

Düsseldorf, *30.11.1964, jeweils

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

21.06.2021 HRB 31840: Carsten

Engmann Beteiligungs- UG (haftungsbeschränkt),

Wuppertal, August-Jung-Weg

23, 42113 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

19.05.2021. Geschäftsanschrift:

August-Jung-Weg 23, 42113 Wuppertal.

Gegenstand: die Gründung,

der Erwerb, die Veräußerung, das

Halten und Verwalten von Beteiligungen

an Unternehmen. Stammkapital:

3.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, so vertritt er

die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so wird die

Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer:

Engmann, Carsten Julian, Wuppertal,

*15.12.1982, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

22.06.2021 HRB 31845: iFIBER AED

GmbH, Solingen, Parallelstraße

6, 42719 Solingen. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 03.05.2021.

Geschäftsanschrift: Parallelstraße

6, 42719 Solingen. Gegenstand:

Die Verlegung von Glasfaserkabel.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch einen

Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Schmelzer, Alexander,

Solingen, *06.03.1978, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im

Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Einzelprokura mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen: Schmelzer,

Dietrich, Solingen, *14.09.1982.

22.06.2021 HRB 31843: PAMCARGO

Germany GmbH, Haan, Drosselweg

14, 42781 Haan. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 27.04.2021. Geschäftsanschrift:

Drosselweg 14, 42781

Haan. Gegenstand: Die Organisation

von speditionellen Dienstleistungen

und deren Vertrieb. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch zwei

Geschäftsführer gemeinsam vertreten.

Geschäftsführer: Auch, Andreas

Erich, Filderstadt, *15.03.1972,

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

23.06.2021 HRA 25337: solufind

IT Solutions GmbH & Co. KG, Mettmann,

Schwarzbachstraße 30, 40822

Mettmann. (Zweck der Gesellschaft

ist die Entwicklung und der Vertrieb

von Hard- und Software, die Erbringung

von IT-Dienstleistungen aller

Art und sonstigen Dienstleistungen.).

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:

Schwarzbachstraße 30,

40822 Mettmann. Jeder persönlich

haftende Gesellschafter vertritt

einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:

solufind GmbH, Wachtendonk

(Amtsgericht Kleve HRB

14277), mit der Befugnis -auch für

jeden Geschäftsführer-, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

23.06.2021 HRB 31849: Arnold &

Puda GmbH, Wuppertal, Nevigeser

Straße 79, 42113 Wuppertal. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom

06.05.2021. Geschäftsanschrift:

Nevigeser Straße 79, 42113 Wuppertal.

Gegenstand: Der Betrieb eines

Bauunternehmens und Stuckateurbetriebs.

Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft

allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer: Puda,

Radovan, Wuppertal, *14.08.1979,

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

25.06.2021 HRB 31857: PER-PRO.

CONSULTING GmbH, Solingen, Grünewalder

Str. 29-31, 42657 Solingen.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

11.05.2021. Geschäftsanschrift: Grünewalder

Str. 29-31, 42657 Solingen.

Gegenstand: - Unternehmensconsulting

des Managements mit Schwerpunkt

der Unternehmensstrategie

und der strukturierten Ausrichtung,

- Beratung im sich stark verändernden

globalen Markt, - die strategische

Personalentwicklung,

Personalberatung sowie Personalvermittlung,

- ganzheitliche und

nachhaltige Beratung in den Bereichen

Produktion, Produkte, Vertrieb,

Projekte, Prozesse und Procurement

(Beschaffung), - Vermittlung von

Dienstleistungen in den Bereichen

IT, Marketing, Personal und der nötigen

Fachkompetenz an die Klienten.

Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Sadowski, Albert,

Solingen, *13.07.1966, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im

Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

25.06.2021 HRB 31855: Lohmann

Elektromotoren GmbH, Remscheid,

Rosenhügeler Straße 25, 42859

Remscheid. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 31.05.2021. Geschäftsanschrift:

Rosenhügeler Straße 25,

42859 Remscheid. Gegenstand: Der

Reparaturschnelldienst von Dreh-,

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sowie Elektrowerkzeugen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Bartke, Wittold Josef, Remscheid,

*06.11.1971; Zirkel, Günther

Andreas, Remscheid, *02.06.1963,

jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

25.06.2021 HRB 31854: IT Matters

Most GmbH, Erkrath, Lessingstraße

62, 40699 Erkrath. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 10.06.2021. Geschäftsanschrift:

Lessingstraße 62,

40699 Erkrath. Gegenstand: - die

Entwicklung und der Vertrieb von IT

Hard- und Softwarelösungen, - die

Vermietung von IT-Anlagen und IT-

Hardwarelösungen, - die Erbringung

von Betriebsdienstleistungen im

Bereich der Informationstechnologie,

- die Erbringung von Beratungsdienstleistungen

im Bereich

der Informationstechnologie und

der Digitalisierung. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch zwei

Geschäftsführer oder durch einen

Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Schramm, Michael,

Düsseldorf, *28.04.1985; Treydte,

Stefan, Erkrath, *04.07.1984, jeweils

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

30.06.2021 HRB 31862: Achim Broel

Schausteller UG (haftungsbeschränkt),

Wuppertal, Auf dem Brahm

99, 42281 WUppertal. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 19.04.2021. Geschäftsanschrift:

Auf dem Brahm 99,

42281 WUppertal. Gegenstand: Die

Ausführung von Schaustellertätigkeiten.

Stammkapital: 250,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Broel, Margarete,

Wuppertal, *04.09.1955; Broel, Philipp,

Wuppertal, *12.09.1995, jeweils

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

01.07.2021 HRB 31866: Nina Schmersal-Haupt

Holding GmbH, Wuppertal,

Lortzingstr. 28, 42289 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

22.04.2021. Geschäftsanschrift: Lortzingstr.

28, 42289 Wuppertal. Gegenstand:

Das Halten und Verwalten

eigenen Vermögens, die Beteiligung

an Unternehmen sowie die Übernahme

der persönlichen Haftung, der

Geschäftsführung und Vertretung

bei diesen, insbesondere an der

Nina Schmersal-Haupt PV GmbH &

Co. KG mit Sitz in Wuppertal. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, so vertritt er

die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so wird die

Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer:

Schmersal-Haupt, Nina, Wuppertal,

*06.05.1978, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

01.07.2021 HRB 31867: Erste SCH

Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt),

Heiligenhaus, Sellberg 8,

42579 Heiligenhaus. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 26.02.2021

mit Änderung vom 17.06.2021. Geschäftsanschrift:

Sellberg 8, 42579

Heiligenhaus. Gegenstand: Die

Verwaltung eigenen Vermögens.

Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur

ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch die

Geschäftsführer gemeinsam vertreten.

Geschäftsführer: de Haan,

Rouven, Heiligenhaus, *31.07.1973,

mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

02.07.2021 HRB 31874: Auto Service

Lange GmbH, Mettmann, Bismarck-

straße 10, 40822 Mettmann. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 08.06.2021.

Geschäftsanschrift: Bismarckstraße

10, 40822 Mettmann. Gegenstand:

Der Autowerkstatt-Service. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, so vertritt

er die Gesellschaft allein. Sind mehrere

Geschäftsführer bestellt, so

wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem

Prokuristen vertreten. Ist nur ein

Geschäftsführer bestellt, ist er befugt,

im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

vorzunehmen. Geschäftsführer: Lange,

Stefan, Mettmann, *15.09.1974,

einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

02.07.2021 HRB 31876: Duran

Verwaltungs-GmbH, Velbert, Langenhorster

Straße 20, 42551 Velbert.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

17.12.2020. Geschäftsanschrift:

Langenhorster Straße 20, 42551

Velbert. Gegenstand: Der Erwerb

und die Verwaltung von Beteiligungen

aller Art an anderen Unternehmen

sowie die Übernahme von

Geschäftsführungstätigkeiten für

andere Unternehmen und alle damit

im Zusammenhang stehende Geschäfte

und Handlungen, insbesondere

die Beteiligung als persönlich

haftende Gesellschafterin an der

Duran Besitz GmbH & Co. KG, deren

Gesellschaftszweck die eigene

Vermögensverwaltung, insbesonde-

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Insolvenzverfahren.

re der Erwerb von Grundbesitz, die

Vermietung, Verpachtung und Verwaltung

von Grundbesitz, Gewerbeund

Wohnbauten sowie sonstiger

Gewerbeanlagen auf eigene Rechnung

ist. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft

allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer: Duran,

Hayrettin, Velbert, *01.12.1954, einzelvertretungsberechtigt

mit der

Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

03.07.2021 HRA 25345: Haus&Heim

Immobilien Wuppertal e.K., Wuppertal,

Hebbecker Straße 5, 42389

Wuppertal. (Das Betreiben von

Immobiliengeschäften und damit

zusammenhängender Geschäfte jedweder

Art, insbesondere die Vermietung,

die Verwaltung, der Neu- und

Umbau, der Erwerb und der Verkauf

von Immobilien sowie das Erbringen

von Dienstleistungen, insbesondere

Maklertätigkeiten.). Einzelkaufmann.

Geschäftsanschrift: Hebbecker Straße

5, 42389 Wuppertal. Inhaber:

Aras, Sinan, Wuppertal, *01.01.1988.

03.07.2021 HRA 25344: Ullah Stahlwaren

e.K., Solingen, Weyerstraße 59a,

42697 Solingen. (Der Einzel- und Großhandel

und Vertrieb sowie Internethandel

mit Stahl-, Schneid-, Küchen-,

Leder-, Sportwaren und Instrumenten

sowie Textilien.). Einzelkaufmann.

Geschäftsanschrift: Weyerstraße 59a,

42697 Solingen. Inhaber: Ullah, Habib,

Solingen, *01.12.1970.

05.07.2021 HRA 25347: QUADRI-

LOG Nissen IT-Consulting GmbH &

Co. KG, Solingen, Schulstraße 14,

42653 Solingen. (Gegenstand des

Unternehmens ist die Erbringung

von Dienstleistungen im Bereich der

Informationstechnologie (IT) und

Telekommunikation, insbesondere

die Beratung im Zusammenhang mit

der IT- und Telekommunikations-Infrastruktur

und des Datenschutzes,

die technische Implementierung und

laufende Betreuung und Wartung

der Hard- und Software, sowie der

Handel mit Hard- und Software. ).

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:

Schulstraße 14, 42653

Solingen. Jeder persönlich haftende

Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder

persönlich haftende Gesellschafter

ist befugt, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich

haftender Gesellschafter:

Q IT Verwaltungs GmbH, Solingen

(Amtsgericht Wuppertal HRB 31786),

mit der Befugnis -auch für jeden

Geschäftsführer-, im Namen der

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

06.07.2021 HRB 31882: Rocket

Apes GmbH, Solingen, Pützgasse

8, 42719 Solingen. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesell-

06.07.2021 HRB 31886: Atria Lebensmittelgroßhandel

und Verarbeitungsbetrieb

GmbH, Wuppertal,

Konsumstraße 45, 42285 Wuppertal.

Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

07.04.2021. Geschäftsanschrift:

Konsumstraße 45, 42285 Wuppertal.

Gegenstand: Der Großhandel und

die Verarbeitung von Lebensmitteln.

Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

educate.nrw

schaftsvertrag vom 12.12.2013 Die

Gesellschafterversammlung vom

29.01.2021 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in Nr. 1 Abs. 2

(Sitz) und mit ihr die Sitzverlegung

von Essen (bisher Amtsgericht Essen

HRB 25175) nach Solingen beschlossen.

Geschäftsanschrift: Pützgasse

8, 42719 Solingen. Gegenstand: Die

Herstellung, der Handel mit und der

Vertrieb von Produkten, insbesondere

von Hard- und Software, die Installation

von Software, Datensätzen

und Webseiten sowie die Beratung

in diesem Bereich. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer

bestellt, so vertritt er die

Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer

bestellt, so wird die Gesellschaft

durch zwei Geschäftsführer

oder durch einen Geschäftsführer

gemeinsam mit einem Prokuristen

vertreten. Geschäftsführer: Balnak,

Deniz Fatih, Haan, *02.07.1980, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

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vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch einen

Geschäftsführer gemeinsam mit

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:

Abdeluahid, Rachid,

Wuppertal, *11.10.1985; Abdeluahid,

Mohamed, Wuppertal, *30.10.1970,

jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

07.07.2021 HRB 31890: JAKIM Pflege

für Kids GmbH, Wuppertal, Dahler

Straße 54, 42389 Wuppertal. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 21.06.2021.

Geschäftsanschrift: Dahler Straße

54, 42389 Wuppertal. Gegenstand:

Die ambulante, teilstationäre und

stationäre Kinderkrankenpflege

und Intensivpflege, die zu Hause,

in der Wohngruppe oder in der Tagespflegeeinrichtung

stattfinden

kann. Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

educate coach

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Seifert, Birgit,

Ennepetal, *17.11.1958; Spittmann,

Claudia, Wuppertal, *24.05.1970,

jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen

oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

08.07.2021 HRB 31898: Klassen

Consulting & Engineering GmbH,

Mettmann, Goldberger Straße 69,

40822 Mettmann. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 17.06.2021. Geschäftsanschrift:

Goldberger Straße

69, 40822 Mettmann. Gegenstand:

Das Projektmanagement, technische

Beratung und Ingenieurdienstleistungen

für Bau, Bergbau und

Anlagenbau, sowie Handel mit Hardund

Software der Informations- und

Kommunikationstechnik für Bauwesen.

Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Allgemeine Vertretungsregelung:

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,

so vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Klassen, Elena,

Mettmann, *22.10.1979, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

09.07.2021 HRB 31902: Fielenbach

Engineering GmbH, Solingen, Prinzenstraße

1, 42697 Solingen. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 29.06.2021.

Geschäftsanschrift: Prinzenstraße

1, 42697 Solingen. Gegenstand:

Der Vertrieb, die Planung und die

Konstruktion von mechanischen

Förderausrüstungen und die Projektabwicklungen

in diesem Bereich.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine

Vertretungsregelung: Ist

nur ein Geschäftsführer bestellt, so

vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,

so wird die Gesellschaft durch

zwei Geschäftsführer oder durch

einen Geschäftsführer gemeinsam

mit einem Prokuristen vertreten.

Geschäftsführer: Fielenbach, André,

Langenfeld, *14.12.1970, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis

im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen.

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gestattet. Mit Namen oder Initialen gezeichnete

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