Hänicher Bote | Juli-Ausgabe 2021
Hänicher Bote | Juli-Ausgabe 2021 mit dem gewerblichen Sonderthema "Tipps für den Sommer"
Hänicher Bote | Juli-Ausgabe 2021
mit dem gewerblichen Sonderthema "Tipps für den Sommer"
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21. Juli 2021
Hänicher Bote
Bote
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„Deutsches Haus“ abgerissen
Schandfleck und historisches Gebäude verschwinden aus dem Stadtbild
Uhlig: „Ich freu mich, dass wir gemeinsam was bewegen“
Schkönaer Einwohner bedanken sich bei Ortschefin
(Schköna/HäBo/db). Gewöhnlich
zieht man bei neu in ein Amt gekommenen
Politikern nach 100 Tagen eine
IMPRESSUM
Herausgeber:
Verlagshaus „Heide-Druck“
Neuhofstraße 22 –23
04849 Bad Düben
Tel.: 034243/24602, Fax: 24603
E-Mail: info@heide-druck.com
Redaktion: Dietmar Bebber (db)
Heike Nyari (ny)
ViSdP: Alexander Schütz (as)
Layout: Jane Goldstein
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Druck: MZ Druckerei, Halle
Erscheinungsweise:
einmal im Monat
mittwochs
Auflage:
9.000 Exemplare
kostenlos an die Haushalte
im Einzugsgebiet
Stück für Stück riss eine Roitzscher Firma das Gebäude ab. Foto: (HäBo) Bebber
(Gräfenhainichen/HäBo/db). Ein
Schandfleck der Stadt, aber auch ein
als historisch zu bezeichnendem Gebäude
ist beim Erscheinen des vorliegenden
Boten nun nahezu vollständig
aus dem Stadtbild von Gräfenhainichen
verschwunden. Aus dem Jahre
1877 stammt der älteste im Stadtarchiv
noch enthaltene Bauplan für
das als Schützenhaus erbaute und zu
DDR-Zeiten als HO-Gaststätte „Deutsches
Haus“ bekannte Gebäude. Bis
zum Verfall des Gebäudes war es über
viele Jahre die erste Adresse der Stadt.
Mit dem Haus verschwand zugleich
auch der letzte größere Saal für Großveranstaltungen,
wobei dies im letzten
aktuellen Zustand schon jahrelang
nicht mehr möglich war. Deshalb kam
nur noch der Abriss infrage. Noch vor
erste Bilanz. Zumindest ist das in der
großen Politik so, jedoch nicht im ländlichen
Raum. Dennoch mussten einige
Bewohner aus Schköna so etwas Ähnliches
im Sinn gehabt haben, als sie an
einem Sonntagmorgen vor das Haus
der Ortsbürgermeisterin zogen. Aber
es sollte keine Abrechnung mit der bisherigen
Amtszeit werden, sondern ein
Dankeschön für bisher geleistetes.
„Wir wollten uns alle mal ganz herzlich
bei dir bedanken für die Arbeit,
die du bisher als Ortsbürgermeisterin
geleistet hast“, übermittelte Andreas
Zint im Namen aller Helfer. Dabei bedankten
sich die Helfertruppe von der
Bücherstube, vom Sportplatz und dem
Schkönaer Park sowie die Truppe vom
Teufelsstein. Also allesamt Projekte,
Ort werden die anfallenden Baustoffe
getrennt und dann erst abtransportiert.
In gut zwei Wochen werden dann an
der Stelle, wo das Schützenhaus über
140 Jahre lang stand nur noch eine mit
Mutterboden aufgefüllte Fläche vorhanden
sein. Obwohl frühestens im
nächsten Stadtrat im September darüber
befunden werden kann, was mit
dieser freigewordenen Fläche geschehen
soll, bekräftigte Sebastian Stiller
vom Bauamt: „Wir werden nicht das
Gebäude abreißen um die freigewordene
Fläche danach auf Dauer mit
einem einen Bauzaun zu umfrieden“.
Daraus kann also entnommen werden,
dass man sich im Rathaus schon
intensiv mit der Weiterverwendung
der Fläche befasst. Man darf also gespannt
sein.
an denen Katja Uhlig in irgendeiner
Form immer beteiligt war. Entweder
gab es mal einen Förderantrag auszufüllen
oder anderer Schreibkram war
zu erledigen. Aber sie konnte auch selber
mit anpacken und die anderen dadurch
motivieren. „Sie ist im positiven
Sinne ein Menschenfänger“, sagte Zint
mit einem Lachen im Gesicht.
Ein ehemaliger Vorgesetzter von Katja
Uhlig beschrieb sie vor kurzem so:
„Wenn Katja etwas angepackt hat,
dann wurde das was“. Ihr selbst war
die ganze Geschichte doch schon etwas
peinlich („Ich möchte doch nicht
im Mittelpunkt stehen“) und stellte
gleich wieder den Gemeinschaftssinn
in den Vordergrund: „Doch ich freu
mich, dass wir gemeinsam was bewegen
können, denn ohne euch ist alles
doof.“ Die gekommenen Einwohner
gaben das Lob aber sofort wieder zurück
und stellten fest: „Seitdem Katja
dem Ortschaftsrat vorsteht, merkt man
das ein Ruck durchs Dorf ging“, denn
es gibt auch wieder kleine Feste, wie
zum Beispiel den Weihnachtsmarkt.
Dennoch sind sich die versammelten
Helfer einig: „Es wäre schön, wenn
noch ein paar Leute mehr mitmachen
würden“. Schließlich hätten doch alle
etwas von einem schöneren und gemütlichen
Ort.
Als Dankeschön gab es für Kaja Uhlig
dann noch eine Orchidee und eine von
einem Profifotograf zusammengestelltes
Fotobuch mit Collagen von den bisher
in verwirklichten Projekten.
Für die Richtigkeit telefonisch eingebrachter
Änderungen in Anzeige
und Redaktion übernimmt der Verlag
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Material keine Haftung. In
Leserbriefen geäußerte Meinungen
müssen nicht mit jener der Redaktion
übereinstimmen.
Redaktionsschluss
für den nächsten HäBo ist der 13.08.,
Erscheinung der 18.08.
Die Helferschar bedankte sich bei ihrer Ortsbürgermeisterin Katja Uhlg (m.).
Foto: (HäBo) Bebber