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Kulturfenster Nr. 04|2021 - August 2021

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Blasmusik<br />

Ausschreibung<br />

VSM - Konzertwertung <strong>2021</strong><br />

Samstag, 30. Oktober <strong>2021</strong><br />

Im Kulturzentrum Grand Hotel Toblach<br />

Anmeldung:<br />

Innerhalb 31. <strong>August</strong> <strong>2021</strong> im Verbandsbüro<br />

AUSSCHREIBUNG<br />

Punkteergebnis zusammengefasst wird, eigentlich<br />

subjektiv. Abhängig von bestimmten<br />

Zugängen, Erwartungshaltungen, Einschätzungsvermögen<br />

und musikalischen<br />

Vorstellungen der einzelnen Jurymitglieder<br />

können auch diese Rückmeldungen sich<br />

durchaus unterscheiden.<br />

Musikalische Wettbewerbe<br />

und ein angemessener<br />

Umgang mit dem Ergebnis<br />

Wenn wir uns einem „Wettbewerb“ stellen,<br />

gehen wir auch ein gewisses Risiko ein. Im<br />

besten Fall werden die musikalische Vereinsarbeit<br />

und unser Anspruchsdenken<br />

positiv bestärkt. Allerdings kann es auch<br />

sein, dass die eigene musikalische Leistung<br />

und somit unsere Arbeit – von der wir ja<br />

überzeugt sind – einer kritischen Rückmeldung<br />

unterzogen wird. Wenn sich diese in<br />

einer niedrigen Punktebewertung niederschlägt,<br />

führt das oft zu Motivationsverlust<br />

und Frust. Die persönliche Einschätzung<br />

bei jeder Gelegenheit intern zu kommunizieren<br />

und eine angemessene, ehrliche<br />

bzw. selbstkritische Erwartungshaltung im<br />

Vorfeld zu formulieren, ist wohl eine der<br />

größten Herausforderungen, die es für<br />

Kapellmeister*innen gibt.<br />

Musikalische Wettbewerbe als<br />

Impuls- und Motivationsgeber<br />

Wenn Wettbewerbe und Wertungsspiele<br />

nicht das eigentliche Ziel der Vereinsarbeit<br />

sind, sondern viel eher einen wichtigen und<br />

unersetzlichen Bestandteil einer Qualitätsund<br />

Rückmeldekultur darstellen, dann gibt<br />

es viele positive Auswirkungen und es führt<br />

eigentlich kein Weg an der Teilnahme vorbei.<br />

Wettbewerbsstücke sind in der Regel<br />

gut ausgesuchte Musikstücke, die einen<br />

hohen künstlerischen und pädagogischen<br />

Mehrwert bieten. Es gibt die Möglichkeit,<br />

größere Werke zu proben, die vermutlich<br />

sonst nicht im Programm stehen würden,<br />

jedoch sehr gut auch im Jahreskonzert gespielt<br />

werden können. Weiters gibt es die<br />

Gelegenheit, an einem Werk über einen<br />

längeren Zeitraum konsequent zu arbeiten<br />

und alle in der Partitur vorgegebenen<br />

Inhalte technisch und vor allem musikalisch<br />

bestmöglich umzusetzen. Im Optimalfall<br />

klingt es in jeder Probe noch besser –<br />

was sich auch auf die Motivation und die<br />

Vorfreude bei allen Beteiligten auswirken<br />

wird. Wenn Wettbewerbsstücke bereits vor<br />

dem Wettbewerb aufgeführt werden (z.B.<br />

im Jahres- oder in Vorbereitungskonzerten),<br />

dann wird das Orchester daran wachsen,<br />

verschiedene Rückmeldungen mit eigenen<br />

Erfahrungen verbinden und somit auch bestens<br />

vorbereitet sein. Der Wettbewerb bzw.<br />

das Wertungsspiel selbst ist dann eigentlich<br />

nur mehr der hoffentlich erfolgreiche Abschluss<br />

eines schönen „Projektes“ im Rahmen<br />

des musikalischen Jahresprogramms,<br />

bei dem die „Selbsteinschätzung“ der musikalischen<br />

Leistungsfähigkeit möglichst mir<br />

der „Fremdeinschätzung“ der Jury zusammenpassen.<br />

Viel Erfolg!<br />

Zur Person<br />

Helmut Schmid<br />

ist langjähriger Kapellmeister der Stadtmusikkapelle Landeck/Tirol. Mit seiner Stadtmusikkapelle<br />

und seinem Jugendblasorchester hat er an verschiedensten nationalen<br />

und internationalen Musikwettbewerben (Wasserburg – D, Kerkrade - NL,<br />

Riva del Garda - I, Valencia - ES und Prag - CZ) sehr erfolgreich teilgenommen.<br />

Beruflich arbeitet er beim Land Tirol als Landesmusikdirektor. Im Blasmusikverband<br />

war er von 2001 - 2010 als Landesjugendreferent für den Blasmusikverband<br />

Tirol tätig und ist seit 2013 Bundesjugendreferent des Österreichischen<br />

Blasmusikverbandes.<br />

KulturFenster<br />

7 04/<strong>August</strong> <strong>2021</strong>

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