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Prima Magazin - Ausgabe September 2021

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Foto © Olga Seus<br />

Fotos/Skizzen © TU Graz/Martina Hausegger bzw. Bühne Lena Ruisz<br />

TU-Professor Andreas Lichtblau hat mit Studierenden einige Ideen für Hartberg planerisch umgesetzt. So widmet sich dem Thema Begrünung die Studentin Martina<br />

Hausegger. Foto linke Seite: Das Projekt „szene hartberg“ von Lena Ruisz ist ebenfalls aus dem Aufruf „Deine Idee für Hartberg“ an die Bevölkerung entstanden<br />

rissener Konzepte und genau definierter<br />

Zielgruppen plädiert Lichtblau vielleicht<br />

nicht für die vollkommene Aufhebung aller<br />

0<br />

10 20 30 40<br />

Grenzen, wohl aber für das Aufweichen<br />

1:1000<br />

derselben. Schnell redet er sich in Rage<br />

über neue Arten des Wohnens, wobei bei<br />

0 2 4 6 8<br />

ihm „wohnen“ eben nicht diese ganz klare 1:200<br />

Grenze der privaten Wohnung darstellt,<br />

0<br />

10 20<br />

sondern eher ein weiter gefasster Begriff ist, 1:1000<br />

der durchaus die gesamte Lebenssituation<br />

betreffen kann: Da geht es um die Aufhebung<br />

der Grenzen zwischen Privatem<br />

0 2 4<br />

1:200<br />

und Öffentlichem, zwischen wohnen und<br />

0 5 10<br />

1:500<br />

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arbeiten, innen und außen. Hierzu erklärt<br />

er: „Ein gutes Beispiel sind die Erdgeschoße.<br />

Lange waren sie reine Verkaufsflächen<br />

für Läden, das Wohnen betraf die oberen<br />

Stockwerke. Aber mit der Verknappung des<br />

Wohnraums, vor allem in Städten, drückt<br />

es die Menschen förmlich in die Erdgeschoße<br />

zurück.“ Was aber nicht unbedingt<br />

heißt, dass Lichtblau nun Erdgeschoße rein<br />

als Wohnungen nutzen möchte, sondern<br />

er setzt sich für „multifunktionale“, offene<br />

Formen von Raumkonzepten ein: Ein<br />

Ort, der als Werkstatt, Wohnraum, Verkaufsfläche<br />

etc. genutzt werden kann. Ein<br />

Vorgarten, der nicht umzäunt, streng von<br />

der Außenwelt abgegrenzt ist, sondern die<br />

Umwelt mit einbezieht. Dies ist möglich,<br />

indem zum Beispiel eine Bank oder ein<br />

Tischchen aufgestellt sind und die Möglichkeit<br />

einer Kommunikation mit der<br />

Außenwelt eröffnet wird – ohne sie notwendigerweise<br />

zu erzwingen. Schließlich<br />

kann man ebenso stumm und unbeteiligt<br />

auf der Bank sitzen und die Menschen<br />

außerhalb des eigenen Grundstückes wie<br />

einen Umzug vorüber ziehen lassen.<br />

bitte umblättern >><br />

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SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

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