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Segeln <strong>und</strong> Wassersport in der Region<br />
74. Ausgabe, <strong>04</strong>/<strong>2021</strong><br />
14. Jahrgang<br />
&<strong>Schlei</strong><br />
Die Double<br />
R<strong>und</strong>t <strong>2021</strong><br />
Flensborg<br />
Avis berichtet<br />
Der Paasch-Pokal<br />
in Fleckeby<br />
Regatta auf<br />
der großen Breite<br />
Traditionssegler<br />
Albin Köbis<br />
Altes Schiff <strong>und</strong> frische Pläne<br />
Die Kinderseite<br />
Mit Lesetipp<br />
<strong>und</strong> Verlosung<br />
Eckernförde von oben<br />
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Moin Moin!<br />
Mit der Augustausgabe, die Sie in den<br />
Händen halten, nehmen wir Sie wieder<br />
mit auf einen unterhaltsamen, bilderreichen<br />
Törn. Es gibt Vorberichte zur<br />
»Förde woche« <strong>und</strong> zum »Deutschen<br />
Company Cup«, Berichte zu den Regatten<br />
»Double R<strong>und</strong>t« <strong>und</strong> dem »Fleckebyer<br />
Paasch Pokal«.<br />
Die Serie »Häfen der <strong>Schlei</strong>« findet ihre<br />
Fortsetzung, einen Ausflug in die historische<br />
Schifffahrt bietet der Artikel aus<br />
dem Stadtarchiv Kappeln.<br />
Auch über das besondere Engagement<br />
von einem jungen Team auf der »Albin<br />
Köbis« <strong>und</strong> eine Bootstaufe in Schleswig<br />
berichten wir in diesem Magazin.<br />
Der Buchautor H. Dieter Neumann war<br />
so fre<strong>und</strong>lich, uns in einem Interview ein<br />
paar Fragen zu beantworten. Wir stellen<br />
sein neuestes Buch »Haie unter dem<br />
Eis« vor, das es zweimal handsigniert zu<br />
gewinnen gibt.<br />
Der Klassiker Fördecrossing fand zur<br />
Freude aller Schwimmer*innen wieder<br />
statt. Das überraschende Ergebnis ist auf<br />
Seite 24 nachzulesen.<br />
Auf unseren Kinderseiten haben uns<br />
einige Kinder verraten, was sie in den<br />
Ferien erlebt haben. Auch ein kleines<br />
Gewinnspiel ist wieder dabei.<br />
Das fotografische Highlight dieser<br />
Ausgabe ist traditionell das Bild des<br />
Flensburger Fotografen Thomas Raake.<br />
Aber sehen <strong>und</strong> lesen Sie selbst.<br />
Dabei wünschen wir Ihnen viel Spaß!<br />
Irmi <strong>und</strong> Heiko Grüterich<br />
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Unter Volldampf in die Ostsee – unsere Frieda.<br />
Foto: Irmgard Grüterich<br />
Ohne Sie alle würde es <strong>Fjord</strong>&<strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> gar nicht geben.<br />
Darum an dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Inserenten.<br />
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<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21 - Seite 3
Die<br />
Albin Köbis<br />
Vergangenheit <strong>und</strong> Zukunft<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
des Traditionsseglers 10<br />
Spannende Positionierung am Startschiff.<br />
Die Fördewoche kommt<br />
Glücksburg. Mit einem neuen Wanderpreis<br />
will der Flensburger Segel-Club<br />
(FSC) die Attraktivität der 111. Flensburger<br />
Fördewoche weiter steigern. Zu<br />
Ehren des verstorbenen Wettfahrtleiters<br />
wird der »Hajo Andresen-Gedächtnis-<br />
Preis« bei der Offshore-Regatta »Lyö<br />
R<strong>und</strong>« ausgesegelt. Andresen war über<br />
Jahrzehnte an der Seite von Claus-Otto<br />
Hansen für den FSC bei unzähligen<br />
deutschen <strong>und</strong> internationalen Regatten<br />
aktiv <strong>und</strong> stand für ein verlässliches,<br />
engagiertes Ehrenamt. Andresen verstarb<br />
im Frühjahr diesen Jahres nach<br />
kurzer schwerer Krankheit im Alter von<br />
73 Jahren. In Zusammenarbeit zwischen<br />
dem FSC <strong>und</strong> Oliver Berking wurde<br />
der Wunsch vieler Segler <strong>und</strong> Verantwortlicher<br />
in die Tat umgesetzt. »Das<br />
sind wir alle Hajo Andresen schuldig«,<br />
sagte Preisstifter Berking. Der Wanderpreis<br />
stammt aus der Manufaktur<br />
Robbe&Berking <strong>und</strong> ist für die Gesamtwertung<br />
der Regatta um die dänische<br />
Insel ausgelobt. »Lyö R<strong>und</strong>« ist bei<br />
der Fördewoche als Team- <strong>und</strong> Doublehand-Wertung<br />
ausgeschrieben. »Mit<br />
dem Wanderpreis hoffen wir, das Angebot<br />
für die Segler attraktiver zu machen<br />
<strong>und</strong> für größere Motivation zu sorgen«,<br />
erklärte FSC-Regatta-Obfrau <strong>und</strong> Wettfahrtleiterin<br />
Daniela Huber.<br />
Neben den ORCi-Klassen (Nospa-Cup;<br />
Flensburger Pilsener-Cup) werden beim<br />
herbstlichen Saisonabschluss <strong>und</strong> den<br />
Rennen um die Bänder der Förde auch<br />
wieder die Einheitsklassen mit dem<br />
Deutschen Expressen Pokal (Albin Express)<br />
<strong>und</strong> die Klasse X-79 angeboten.<br />
Foto: Ingvild Buchholz<br />
Vom 16. bis zum 19. September <strong>2021</strong> in Flensburg<br />
»Unser Team freut sich auf das große<br />
Finale auf der Förde. Wir sind alle hoch<br />
motiviert«, so Huber. Ein Highlight der<br />
Fördewoche ist der »Robbe&Berking<br />
Sterling Cup« (17.-19. September) der<br />
12mR-Yachten. Mit ins Boot der Wettfahrtleitung<br />
<strong>und</strong> auf das Startschiff »Alpha<br />
Tauri« geholt, hat Daniela Huber<br />
ihren Vorgänger Claus-Otto Hansen, der<br />
sich um die Zwölfer <strong>und</strong> die ORCi-Bahn<br />
kümmern wird. »Er ist sehr erfahren im<br />
Offshore-Bereich. Ich freue mich über<br />
die Unterstützung«, meinte Huber. Hansen<br />
hofft mit dem neuen Wanderpreis<br />
nach dem einfacheren ORC-Club-Standard,<br />
»auch Segler aus dem eigenen<br />
Verein zum Start zu animieren.«<br />
Der »Robbe&Berking Sterling Cup«<br />
ist die Neuauflage der zu Saisonbeginn<br />
geplanten Veranstaltung, die wegen der<br />
Pandemie-Einschränkungen ausgefallen<br />
war. »Das wird sicherlich ein schöner<br />
Saisonabschluss. Alle freuen sich auf<br />
das Treffen. Einige der Zwölfer kommen<br />
danach sowieso zu uns ins Winterlager«,<br />
meinte Organisator <strong>und</strong> Gastgeber Berking.<br />
Neben den vielen Stammgästen<br />
kann »Mister Zwölfer« mit der tiefblauen,<br />
schwedischen »Northern Light« mit der<br />
Segelnummer US-14 einen neuen Gast<br />
auf der Förde begrüßen. »Ich glaube,<br />
der Auftritt auf der Förde wird die erste<br />
Regatta des schwedischen Teams überhaupt<br />
sein«, ist Berking schon jetzt vom<br />
»Familienzuwachs« begeistert.<br />
<br />
Text: Michael Bock<br />
Infos zur 111. Fördewoche <strong>und</strong> zum<br />
»Robbe&Berking Sterling Cup«:<br />
www.fsc.de<br />
Von Dänemark nach Glücksburg<br />
Fördecrossing<br />
<strong>2021</strong> 24<br />
Kolumne<br />
Auf ein Wort,<br />
Herr Heldt … 5<br />
Die Yachthäfen der <strong>Schlei</strong><br />
Der Schleswiger<br />
Stadthafen 6<br />
Langballig<br />
Fotoausstellung<br />
»LA Sail« 8<br />
Stadtarchiv Kappeln<br />
Kappelner auf<br />
großer Fahrt 12<br />
Buchvorstellung<br />
Haie unter dem Eis<br />
Krimi von H. Dieter Neumann 13<br />
Luftaufnahme von<br />
Thomas Raake<br />
Eckernförde 18<br />
Verlosung<br />
Handsignierte<br />
Bücher 24<br />
Impressum 24<br />
Die Kinderseite<br />
Mit Buchverlosung 26<br />
Flensborg Avis berichtet:<br />
Die Double<br />
R<strong>und</strong>t <strong>2021</strong> 16<br />
Neues aus<br />
der Firmenwelt:<br />
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Flensburg 22<br />
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In eigener Sache<br />
Vorankündigung<br />
Kalender 2022 28<br />
Seite 4 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21
Auf ein Wort,<br />
Herr Heldt …<br />
Vorsitzender des Fachverbandes<br />
Segeln, Flensburg<br />
Aufgabe der<br />
Verbände im<br />
Segelsport<br />
Hafenanlagen mit Brücken <strong>und</strong> Molenbereichen,<br />
Clubhäuser <strong>und</strong> Winterlager:<br />
Dies sind die Wunschvoraussetzungen<br />
für eine gute Hafeninfrastruktur der<br />
Vereine, die von motivierten Vereinsvorständen<br />
angestrebt werden. Unterstützt<br />
werden sie von den Fachverbänden auf<br />
allen Ebenen: Kreis, Land <strong>und</strong> B<strong>und</strong>.<br />
Wie wichtig ein gemeinsames Auftreten<br />
von Fachverbänden <strong>und</strong> Vereinsvorständen<br />
ist, ist allen Beteiligten klar.<br />
Weiteren drohenden Einschränkungen,<br />
wie Befahrensverbote, Ankerverbote<br />
oder Wassernutzungsgebühren,<br />
können durch starke Vorstände in den<br />
Organisationen zu einvernehmlichen<br />
Lösungen geführt werden. Dem Ziel,<br />
den Wassersport zunehmend mit<br />
Beschränkungen zu versehen, kann nur<br />
mit starken Persönlichkeiten begegnet<br />
werden.<br />
Dies erfordert Erfahrung, Fachwissen<br />
<strong>und</strong> ein intaktes Netzwerk, weil auch<br />
hier die Sorgen <strong>und</strong> Probleme nur<br />
gemeinsam zu bewältigen sind. Immer<br />
wichtiger wird die Arbeit in den örtlichen<br />
Segelrevieren. Unser gemeinsames<br />
Ziel ist es, die Freiheit des Segelns<br />
zu erhalten.<br />
Die Wirtschaftskraft der Branche<br />
Segeln wird gern vernachlässigend<br />
dargestellt. Zudem ist der Schutz der<br />
Umwelt in den Vereinen selbstverständlich.<br />
Auch dabei sind die 220 Segelvereine<br />
in Schleswig-Holstein seit Jahren<br />
vorbildlich. Die unterschiedlichen Gegebenheiten<br />
in den Revieren bedingen<br />
viel Erfahrungsaustausch; dies ist die<br />
Stärke der Verbandsarbeit.<br />
Viel Glück <strong>und</strong><br />
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<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21 - Seite 5
Die Yachthäfen der <strong>Schlei</strong> –<br />
rom<br />
antisch bis moderrn<br />
<br />
Stadtnahe Hafenidylle – der Schleswiger Stadthafen<br />
Dicht am historischen Stadtteil Holm gelegen ist der Schleswiger Stadthafen, ein moderner Hafen mit 1000 Jahren Geschichte.<br />
Der dritte Teil unserer Serie über die<br />
Häfen der <strong>Schlei</strong> blickt auf den Hafen im<br />
Schatten des Doms.<br />
Historisches ist im modernen Schleswiger<br />
Stadthafen kaum noch sichtbar, <strong>und</strong><br />
doch blickt der Hafen auf 1000 Jahre<br />
Geschichte. Mittelalterliche Handelsbeziehungen<br />
der Städte ließen den Hafenstandort<br />
über Jahrh<strong>und</strong>erte aufblühen.<br />
Doch die größer werdenden Schiffe im<br />
ausgehenden Mittelalter orientierten<br />
sich schon bald an günstiger gelegenen<br />
Standorten. Schleswigs Hafen verlor damit<br />
seine überregionale Bedeutung an<br />
Flensburg <strong>und</strong> Lübeck.<br />
In den Nachkriegsjahren konnte sich<br />
die Bedeutung des Stadthafens für eine<br />
recht kurze Zeitspanne erholen, doch<br />
die Verlagerung des Güterverkehrs auf<br />
die Straße hatte letztlich zur Folge, dass<br />
der Hafen für die Berufsschifffahrt keine<br />
Bedeutung mehr hatte.<br />
Der Wandel zum Sportboothafen<br />
Die kontinuierliche Entwicklung des Segelns<br />
zum Freizeitvergnügen gab schon<br />
in den 60er Jahren dem Stadthafen eine<br />
neue Perspektive. Aus kleinen Anfängen<br />
heraus entwickelt sich das Segeln zum<br />
beliebten Sport für die unterschiedlichsten<br />
Bevölkerungsgruppen. Die zentrale<br />
Lage war überaus dazu prädestiniert,<br />
den Segeltourismus anzuziehen. 1976<br />
wird der Stadthafen zum Betriebsteil der<br />
Stadtwerke. In den Jahren 2006 bis 2008<br />
– zur Landesgartenschau in Schleswig –<br />
wird der Stadthafen umfangreich ausgebaut.<br />
1,9 Millionen Euro wurden investiert,<br />
sicherlich auch aus der Erkenntnis<br />
heraus, welches touristische Potential<br />
ein stadtnaher Sportboothafen hat.<br />
Ausbau <strong>und</strong> Modernisierung<br />
Nach dem Ausbau bot der Stadthafen<br />
Platz für 99 Sportboote. In den weiteren<br />
Ausbauphasen wurde der Stadthafen<br />
auf 185 Liegeplätze erweitert <strong>und</strong> Platz<br />
für 45 Wohnmobilisten geschaffen.<br />
Zudem bieten mehrere Fahrgastschiffe<br />
Touren zu den Highlights der<br />
<strong>Schlei</strong> an. Die Infrastruktur des Hafens<br />
genügt allen Ansprüchen. Alle 185<br />
Wassersport-Liegeplätze sind mit Versorgungseinrichtungen<br />
wie Strom- <strong>und</strong><br />
Wasserentnahmeanlagen ausgestattet.<br />
Wohnmobilisten finden am Hafen 45<br />
ausgezeichnete Stellplätze vor, die zum<br />
Teil direkt am Wasser liegen.<br />
Das neue moderne Sanitärgebäude<br />
mit acht einzelnen Familienbadezimmern<br />
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Schleswiger Stadthafen<br />
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Der Schleswiger Stadthaften aus der Vogelperspektive.<br />
Foto: ALDO<br />
Seite 6 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21
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im Antifouling. Bootsbesitzer scheuen<br />
weder Kosten noch Mühe, um Seepocken,<br />
Algen <strong>und</strong> Muscheln loszuwerden.<br />
Finsulate ist keine giftige Chemikalie,<br />
sondern eine Folie, die fachmännisch<br />
auf dem Bootsrumpf verklebt wird <strong>und</strong><br />
dann mindestens fünf Jahre lang hält.<br />
»Unsere Folie hat eine elektrostatische<br />
Beflockung, die das Andocken von Bewuchs<br />
sehr erschwert«, sagt Rik Breur,<br />
der Erfinder der Innovation. »Ich freue<br />
mich, dass wir jetzt an den Start gehen.«<br />
so Manfred Bauer. Der 54-Jährige will<br />
K<strong>und</strong>en nicht nur in seiner Werkstatt in<br />
Kiel-Friedrichsort bedienen, sondern<br />
zwischen Flensburg <strong>und</strong> Travemünde<br />
auch zu ihnen kommen, etwa ins Winterlager.<br />
Sauberer Schutz<br />
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giftige Chemikalien geschützt.<br />
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Foto: Finsulate<br />
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Winterlagerplätze beim Wiking Yachthafen<br />
Der Startschuss fiel am 1. August: Durch<br />
die Hinzunahme von vier weiteren<br />
Hallen für das Winterlager von Motorbooten<br />
<strong>und</strong> Segelyachten vergrößert<br />
sich die Hallenfläche um 5300 auf nunmehr<br />
etwa 7300 Quadratmeter. Die<br />
Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.<br />
»Die neue Halle ist für uns ein wichtiger<br />
Schritt, auf die zunehmende Nachfrage<br />
nach Winterlagerplätzen zu reagieren.<br />
Nunmehr haben wir Platz für etwa 200<br />
Yachten <strong>und</strong> Motorboote«, so erklärt<br />
Björn Hansen die Entscheidung zur Vergrößerung<br />
der Hallenkapazität.<br />
Im Wiking Yachthafen steht ein 8 Tonnen-Kran,<br />
im Stadthafen von Schleswig<br />
schafft der Kran sogar 15 Tonnen, so<br />
<strong>04</strong>621 35666<br />
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dass auch größere Yachten in das Winterlager<br />
transportiert werden können.<br />
Es können alle Wartungs- <strong>und</strong><br />
Reparatur arbeiten durchgeführt werden.<br />
Ein großes Plus im Hafen sind die<br />
guten Kran- <strong>und</strong> Slippmöglichkeiten,<br />
auch eine Tank stelle ist vor Ort.<br />
Personelle Verstärkung gesucht<br />
»Wir können uns aufgr<strong>und</strong> der guten<br />
Buchungslage personell verstärken <strong>und</strong><br />
bieten Bootsbauern oder Bootsbaumeistern,<br />
Bootstechnikern oder auch<br />
Quereinsteigern einen zukunftsfähigen,<br />
interessanten <strong>und</strong> abwechslungsreichen<br />
Arbeitsplatz«, wirbt Björn Hansen<br />
für seinen Yachthafen.<br />
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Der Wiking Yachthafen Schleswig liegt<br />
mit seinen 350 Bootsliegeplätzen am<br />
westlichen Ende der <strong>Schlei</strong> <strong>und</strong> ist von<br />
der Ostsee über <strong>Schlei</strong>münde sehr<br />
gut zu erreichen. Nach einer schönen<br />
Fahrt durch die Landschaft Angelns<br />
erhalten die Matrosen im Hafen alles,<br />
was sie benötigen.<br />
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<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21 - Seite 7
Fotoausstellung<br />
»LA Sail«<br />
Langballig. In der »Station L« in Langballig<br />
startete die Fotoausstellung »LA<br />
Sail«. Ausgestellt sind Bilder der letzten<br />
zwei Jahren aus dem Regatta- <strong>und</strong> Vereinsleben<br />
des »Yachtclub Langballigau«<br />
(YCLL). Die ausgestellten Lichtbildwerke<br />
sind das Konzentrat der vielseitigen Arbeit<br />
von zwei Fotografen <strong>und</strong> Seglern<br />
aus Langballigau. Sie zeigen die Schönheit<br />
des Segelsports, die Schönheit der<br />
Natur auf dem Wasser, das Spiel zwischen<br />
Naturgewalten <strong>und</strong> Mensch <strong>und</strong><br />
Technik. Möglich wurde die Ausstellung<br />
durch die Zusammenarbeit im »YCLL«<br />
<strong>und</strong> der Unterstützung zahlreicher<br />
Sponsoren aus dem Umfeld des »YCLL«.<br />
Die ausgestellten Lichtbildwerke <strong>und</strong><br />
andere Werke der Fotografen können<br />
erworben werden, der Gewinn aus dem<br />
Verkauf geht als Spende in die seglerische<br />
Jugendarbeit in Langballigau.<br />
Die Ausstellung läuft in den nächsten<br />
Wochen in der »Station L«.<br />
Stilvolle Urlaubserinnerungen<br />
für den Hals<br />
Egal, wohin man geht – an der Waterkant sind die Möwen ein ständiger Begleiter.<br />
Ihre Schreie sind unverwechselbar <strong>und</strong> ihre Kette, an einem Lederband oder an einem<br />
Flugkünste beneidenswert. Segelboote, die Takelgarn getragen wird – mit solch einem<br />
friedlich auf den Wellen dahingleiten, sind stilvollen kleinen Stückchen Urlaub lässt sich<br />
ebenso treue Gefährten bei einem Aufenthalt die Zeit bis zum nächsten Urlaub am Meer<br />
an der Küste. In den beschaulichen Häfen besonders gut überstehen.<br />
findet man oftmals sogar beides zusammen. Wer möchte, kann sich die wertvollen<br />
Möwen <strong>und</strong> Segelboote fertigt das Urlaubserinnerungen auch in Gelb-, Weiß-<br />
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Hauke Bunks <strong>und</strong> Irk Boockhoff.<br />
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11.30 bis 14 Uhr <strong>und</strong> 17.30 bis 23 Uhr.<br />
Zu den Fotografen:<br />
Irk Boockhoff (61), Inhaber einer Werbeagentur<br />
seit 1985 <strong>und</strong> Fotograf. Durch<br />
den Segelsport ist er zur Yachtfotografie<br />
gekommen <strong>und</strong> hat zahlreiche Fotowettbewerbe<br />
gewonnen.<br />
Hauke Bunks (51), Marineoffizier, nach<br />
Seefahrtszeit in der Informationsarbeit<br />
der B<strong>und</strong>eswehr. Hobbyfotograf seit der<br />
Jugend, Ausrichtung auf Street, Reisen<br />
<strong>und</strong> Maritimes. Lebt in Flensburg <strong>und</strong><br />
Berlin.Text: ig<br />
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(am Vortag gekocht)<br />
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Zwiebeln<br />
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200 Gramm<br />
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durchwachsener Speck<br />
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12 Matjesfilets<br />
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B<strong>und</strong> Dill<br />
2 B<strong>und</strong> Dill<br />
EL Öl<br />
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Pfeffer<br />
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500 ml<br />
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Schlagsahne<br />
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Fett für die Form<br />
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Zubereitung<br />
Kartoffeln pellen <strong>und</strong> in Scheiben schneiden.<br />
Kartoffeln pellen <strong>und</strong> in Scheiben schneiden.<br />
Zwiebeln abziehen <strong>und</strong> fein würfeln. Den Speck<br />
Zwiebeln abziehen <strong>und</strong> fein würfeln. Den Speck<br />
ebenso fein würfeln. Die Matjesfilets quer in<br />
ebenso fein würfeln. Die Matjesfilets quer in<br />
Streifen schneiden. Den Dill abspülen, trocken<br />
Streifen schneiden. Den Dill abspülen, trocken<br />
tupfen <strong>und</strong> fein hacken. Öl in einer Pfanne erhitzen<br />
<strong>und</strong> den Speck <strong>und</strong> die Zwiebeln darin glasig<br />
tupfen <strong>und</strong> fein hacken. Öl in einer Pfanne erhitzen<br />
<strong>und</strong> den Speck <strong>und</strong> die Zwiebeln darin glasig<br />
dünsten. Eine große, feuerfeste Form einfetten.<br />
dünsten. Eine große, feuerfeste Form einfetten.<br />
Die Hälfte der Kartoffeln <strong>und</strong> der Zwiebelmischung<br />
in die Form füllen, die Matjesstreifen<br />
Die Hälfte der Kartoffeln <strong>und</strong> der Zwiebelmischung<br />
in die Form füllen, die Matjesstreifen<br />
darüber verteilen <strong>und</strong> mit dem Dill bestreuen.<br />
darüber verteilen <strong>und</strong> mit dem Dill bestreuen.<br />
Die restlichen Kartoffeln <strong>und</strong> den Rest der Zwiebelmischung<br />
darüber geben, leicht pfeffern. Den<br />
Die restlichen Kartoffeln <strong>und</strong> den Rest der Zwiebelmischung<br />
darüber geben, leicht pfeffern. Den<br />
Auflauf mit der Sahne übergießen. Im vorgeheizten<br />
Backofen bei 200 Grad etwa 45 Minuten<br />
Auflauf mit der Sahne übergießen. Im vorgeheizten<br />
Backofen bei 200 Grad etwa 45 Minuten<br />
garen <strong>und</strong> heiß servieren.<br />
garen <strong>und</strong> heiß servieren.<br />
Guten Appetit<br />
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Seite 8 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21<br />
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Flensburg. Am nordöstlichen Stadtrand<br />
von Flensburg gelegen ist die Marina<br />
Sonwik, Ausgangspunkt des »Deutschen<br />
Company Cups«. Sie ist eine<br />
moderne 5-Sterne-Marina mit Charterboot-Stützpunkt<br />
im schwellgeschützten<br />
Tiefwasserhafen des ehemaligen Marinestützpunktes<br />
Flensburg-Mürwik, verfügt<br />
über 385 Liegeplätze <strong>und</strong> bietet mit<br />
fünf Metern Wassertiefe Platz auch für<br />
große Yachten.<br />
Attraktives Rahmenprogramm<br />
Der »Deutsche Company Cup« ist eine<br />
der größten Dickschiff-Regatten der<br />
Ostsee <strong>und</strong> die größte Unternehmensregatta<br />
Deutschlands. Er findet am Wochenende<br />
vom 30. September bis zum<br />
2. Oktober <strong>2021</strong> statt. Spaß, Teamgeist<br />
<strong>und</strong> Sport stehen im Vordergr<strong>und</strong> der<br />
Wettfahrten <strong>und</strong> wird durch ein attraktives<br />
Rahmenprogramm abger<strong>und</strong>et.<br />
Die 32 Teilnehmer am »Deutschen<br />
Company Cup« sind Crews von mehreren<br />
Unternehmen, Vereinen <strong>und</strong> Organisationen.<br />
Eine Mitgliedschaft in Verbänden,<br />
Vereinen, etc. ist nicht erforderlich.<br />
Die Crews dürfen sich auch aus Mitarbeitern<br />
verschiedener Unternehmen,<br />
Organisationen <strong>und</strong> Vereinen zusammensetzen.<br />
Für alles gesorgt<br />
Für das leibliche Wohl wird gesorgt mit<br />
dem »Café-Congasto« sowie einem gemeinsamen<br />
Abendessen am Donnerstag<br />
<strong>und</strong> Freitag. Am Sonnabend schließt<br />
das Programm mit der Siegerehrung<br />
<strong>und</strong> gemütlichem Beisammensein ab.<br />
Ein Hygienekonzept mit entsprechenden<br />
Hygieneartikeln wurde erstellt. »Wir<br />
haben sehr auf die Sicherheit geachtet<br />
<strong>und</strong> einen professionellen Dienstleister<br />
zur Unterstützung bei der Umsetzung<br />
beauftragt.«, so Stefan Reigbers von der<br />
»Hanseatischen Concipia«, der Organisator<br />
des Cups.<br />
Check-in im Regattabüro Sonwik ist<br />
am Donnerstag, 30. September <strong>2021</strong>.<br />
Am Freitag <strong>und</strong> Sonnabend finden die<br />
Wettfahrten statt, am Sonnabend gibt es<br />
abends die Siegerehrung mit dem Captains<br />
Dinner. www.company-cup.eu<br />
Fotos: Hanseatische Concipia<br />
<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21 - Seite 9
Die »Albin Köbis«<br />
– alter Segler <strong>und</strong><br />
junge Ideen<br />
Die heutige »Albin Köbis« erblickte im Jahr 1948<br />
als Fischkutter in Barth auf dem Darß unter dem Namen »Karl<br />
Krull« das Licht der Welt. Der Kutter zählte zur ersten Serie von<br />
zwölf Schiffen eines Kutterbauprogramms<br />
im Osten Deutschlands nach dem Krieg.<br />
Die Geschichte der »Albin Köbis« begann<br />
1948. Das Eichenholz für den<br />
Schiffsbau kam aus Schweden, zu einer<br />
Zeit, zu der es zum einen schwer war,<br />
Holz für den Schiffbau zu bekommen,<br />
zum anderen Holz extrem teuer war. Zur<br />
Endausrüstung ging das Schiff auf die<br />
Volkswerft nach Strals<strong>und</strong>. Dort kam der<br />
Motor an Bord, das Fanggeschirr <strong>und</strong> all<br />
das, was man so zum Fischen braucht.<br />
Zwei Masten wurden gestellt, für die modernen<br />
Antennen <strong>und</strong> für r<strong>und</strong> 60 Quadratmeter<br />
Segelfläche, verteilt auf drei<br />
Segel. Die Segel sorgten dafür, dass der<br />
Kutter bei Seegang ruhiger in der See<br />
lag; Hauptantrieb des Fischkutters blieb<br />
aber der Motor.<br />
Rettung vor dem Abwracken<br />
Doch ihre Zeit war gekommen: Die alten<br />
Holzkutter wurden durch größere<br />
Stahlschiffe ersetzt. Auch die »Karl Krull«<br />
hatte ausgedient <strong>und</strong> sollte 1978 abgewrackt<br />
werden. Die Rettung des Schiffes<br />
kam von unerwarteter Seite. 1979 kaufte<br />
die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend<br />
das Schiff für Projektarbeiten im<br />
Verband. Der Kutter ging wieder auf die<br />
Reise, diesmal aber nicht zum Fischen,<br />
er fuhr einige Jahre unter Friedensflagge<br />
in der westlichen Ostsee.<br />
Umbau zum Traditionssegler<br />
1985 begann ein neuer Lebensabschnitt<br />
der »Karl Krull«. Vier Fre<strong>und</strong>e hatten eine<br />
gemeinsame Idee: »Wir wollen das Segeln<br />
wie vor h<strong>und</strong>ert Jahren erleben<br />
<strong>und</strong> selbst mit anpacken! Der Kutter<br />
hat scharfe <strong>und</strong> damit zum Segeln sehr<br />
günstige Linien – wir bauen ihn so um,<br />
dass ein schnelles, traditionelles Segelschiff<br />
entsteht.« Sechs lange Jahre vergingen,<br />
tausende St<strong>und</strong>en Arbeit waren<br />
nötig, bis aus der Idee Wirklichkeit wurde.<br />
Die Voreigner machten aus dem Fischkutter<br />
einen Traditionssegler. Unter neuem<br />
Namen <strong>und</strong> als Traditionssegelschiff<br />
»Albin Köbis« ging es 1991 erstmals auf<br />
große Reise. Lutz war als Bootsmann<br />
Die »Albin Köbis« unter vollen Segeln.<br />
über Jahre mit an Bord <strong>und</strong> als Sonja<br />
<strong>und</strong> Werner einen traditionellen Segler<br />
nach dänischem Vorbild neu auflegen<br />
wollten, übernahm Lutz die »Albin Köbis«<br />
Anfang der 2000er Jahre. Er hegte<br />
<strong>und</strong> pflegte sie mit großem Einsatz <strong>und</strong><br />
es gelang ihm, über 18 Jahre das Schiff<br />
gut in Schuss <strong>und</strong> Fahrt zu halten.<br />
80.000 km um die Welt<br />
Im Oktober 2020 übernimmt Christian<br />
Aschinger den Kutter. Wieder ist es<br />
ein ehemaliger Bootsmann der »Albin<br />
Köbis«, der mit viel Herzblut das Schiff<br />
übernimmt. Christian - »Bootsmann<br />
Asche«- kam 2006 das erste Mal an<br />
Foto: Herbert Böhm<br />
Bord <strong>und</strong> blieb fast vier Jahre. In diesen<br />
Jahren lernte er mit Lutz die dänische<br />
Südsee kennen <strong>und</strong> lieben. Zehn Jahre<br />
war er auf anderen Schiffen unterwegs,<br />
hat sein Kapitänspatent <strong>und</strong> den Maschinenschein<br />
gemacht. Über 80.000<br />
Kilometer hat die »Albin Köbis« in der<br />
Zeit unter Segeln r<strong>und</strong> um die Welt zurückgelegt<br />
– <strong>und</strong> damit etwa zweimal<br />
die Erde umr<strong>und</strong>et.<br />
Viele Menschen haben die Planken<br />
betreten <strong>und</strong> sich den Wind um die<br />
Nase wehen lassen. »Segeln ist für mich<br />
die vornehmste <strong>und</strong> zivilisierteste Art<br />
der Fortbewegung« freut sich Christian<br />
auf seinen neuen Lebensabschnitt: dem<br />
NACHRICHTEN<br />
AUS DER REGION<br />
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Seite 10 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21
Manuela Steinke <strong>und</strong> Christian Aschinger haben noch viel vor mit ihrer »Albin Köbis«.<br />
<br />
Foto: Irmgard Grüterich<br />
Segeln mit netten Menschen auf der<br />
»Albin Köbis«.<br />
Erlebnispädagogische Reisen mit<br />
Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
»Zukünftig wollen wir über die individuellen<br />
Segelreisen für Einzelbucher <strong>und</strong><br />
Gruppenreisen sowie Fahrten auf<br />
der Kieler Woche <strong>und</strong> der<br />
HanseSail hinaus, ein Angebot<br />
für Jugendliche<br />
<strong>und</strong> Kinder aus der<br />
Region schaffen« ,<br />
so die engagierten<br />
neuen Eigner der<br />
»Albin Köbis«, Christian<br />
Aschinger <strong>und</strong><br />
Manuela Steinke.<br />
Der in Gründung befindliche<br />
Verein möchte<br />
sich in Zukunft auf die Arbeit<br />
mit Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
an Bord konzentrieren. Der Verein<br />
soll den Kindern im Rahmen erlebnispädagogischer<br />
Reisen die handwerklichen<br />
Tätigkeiten zum Betrieb <strong>und</strong> Erhalt eines<br />
traditionellen Segelschiffes vermitteln.<br />
Wie wertvoll das Erlebnis Segeln für<br />
junge Menschen ist, haben vergleichbare<br />
Projekte gezeigt. Teamgeist <strong>und</strong><br />
Selbstbewusstsein, aber auch Einordnung<br />
<strong>und</strong> Pflichtbewusstsein wird<br />
bei den Kindern in hohem<br />
Maße gefördert. Im Juli<br />
<strong>2021</strong> sind sie im Rahmen<br />
des Ferienpasses<br />
der Stadt Flensburg<br />
<strong>und</strong> des Amtes Hürup<br />
mit Kindern erstmals<br />
Tagestouren<br />
gefahren. Die Erfolge<br />
<strong>und</strong> die Resonanz<br />
durch die Eltern gaben<br />
den Anstoß, dieses Angebot<br />
auszubauen.<br />
<br />
www.albinkoebis.de<br />
<br />
Text: Christian Aschinger/<br />
<br />
Heiko Grüterich<br />
Auf der »Albin Köbis« kommen auch die<br />
Kleinen mal ans Ruder.<br />
<br />
Foto: Manuela Steinke<br />
Auch die »Lütten« können schon tüchtig<br />
Segel hissen. Foto: Manuela Steinke<br />
<br />
Die »Albin Köbis«<br />
Baujahr: 1948<br />
Bauwerft: Sanitz, Barth<br />
Rumpf: Spitzgatt, Eiche auf Eiche<br />
(17m-Kutter, Typ D)<br />
Takelung: Gaffelketsch<br />
Besegelung: Großgaffelsegel, Gaffelsegel<br />
Besan, Topsegel, Fock, Klüver<br />
Motor: Cummins 6 BTD,<br />
Leistung: 110 kW<br />
Heimathafen: Kiel<br />
Fahrtgebiet: Ostsee<br />
Länge ü.a.: 24 m<br />
Breite: 5 Meter<br />
Tiefgang: 2 Meter<br />
Segelfläche: 190 m²<br />
Kabinen: 3<br />
Kojen: 10<br />
Gäste bei Tages<strong>und</strong><br />
Abendfahrten: 23<br />
Gäste bei Mehrtagestörns: 10<br />
Crew: 2<br />
Foto: Herbert Böhm<br />
Ausrüstung: gemäß Sicherheitsrichtlinie<br />
für Traditionsschiffe<br />
<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21 - Seite 11
Historisches aus dem<br />
Stadtarchiv Kappeln<br />
Text <strong>und</strong><br />
Fotos:<br />
Peter Wengel/<br />
Stadtarchiv<br />
Kappeln<br />
Kappelner auf<br />
großer Fahrt<br />
Schoner »Emanuel« aus Cappeln, gebaut 1865, Kapitän Rasewitz.<br />
Das erste Dampfschiff auf der <strong>Schlei</strong> um 1848. Raddampfer »Schley«. Stich von M. Kurz<br />
Es ist zwar überliefert, dass die Kappelner<br />
bereits in frühester Zeit neben dem<br />
Fischfang der Seefahrt sehr zugetan<br />
waren, jedoch sind außer dem Bericht<br />
über die kühne Fahrt der beiden Schiffer<br />
Hans Thieß <strong>und</strong> Jan Gerth in die Türkei<br />
im Jahre 1666 keine weiteren Nachrichten<br />
über Einzelheiten erhalten. Leider<br />
gibt es über diese Reise keine Urk<strong>und</strong>en<br />
oder Unterlagen.<br />
Man darf annehmen, dass die Seefahrt<br />
in den Jahren darauf infolge der nordischen<br />
Kriege auch für Kappelner Schiffe<br />
mit allerlei Gefahren verb<strong>und</strong>en war.<br />
Auch produzierten infolge dieser Kriege<br />
viele Güter kaum genug, so dass man<br />
kaum nennenswerte Überschüsse erzielen<br />
konnte.<br />
Der Wasserweg war damals selbst mit<br />
kleinen Schiffen der bequemste <strong>und</strong> der<br />
billigste. Kappelner Schiffer beförderten,<br />
namentlich in der Blütezeit des Fleckens,<br />
die mit Ende des Nordischen Krieges<br />
1721 begann, meist hochwertige Waren,<br />
wozu neben den Räucherheringen<br />
vornehmlich Produkte aus den landwirtschaftlichen<br />
Großbetrieben aus Kappeln<br />
<strong>und</strong> Umgebung gehörten, insbesondere<br />
Butter, Käse, Fleisch <strong>und</strong> Wurstwaren.<br />
In erster Linie setzte damals der Handel<br />
mit der wachsenden dänischen Hauptstadt<br />
Kopenhagen in starkem Maße ein.<br />
Die Kappelner Schiffer beförderten die<br />
Waren im Auftrag der Gutsherren, den<br />
größten Teil aber kauften sie bereits als<br />
die so genannten Veredelungsprodukte<br />
auf <strong>und</strong> fuhren auf eigene Rechnung. Ein<br />
Teil dieser Schiffe <strong>und</strong> ihre Eigner bzw.<br />
Kapitäne aus den Jahren um 1753 sind<br />
namentlich bekannt <strong>und</strong> sollen hier kurz<br />
erwähnt werden: »Die Krone« (Lorenz<br />
Asmussen), »Frau Christine« (Johann<br />
Friedrich Ottsen), »Frau Anna« (Hinrich<br />
Daniel Lorentzen), »Der junge Tobias«<br />
(Johannes Hinrich Otto), »Die Hoffnung«<br />
(Carl Albrecht <strong>und</strong> Bernd Viereck), »Der<br />
ringende Jacob«. Mit dem Eintritt in<br />
das Zeitalter der Technisierung, der Erfindung<br />
der Dampfmaschine, erwiesen<br />
sich die Kappelner Segler als nicht mehr<br />
konkurrenzfähig.<br />
Die nach dem Kriege 1864 erfolgte<br />
Loslösung der Herzogtümer von Dänemark<br />
veranlasste diese, sich auf die eigene<br />
Landwirtschaft zu besinnen. Damit<br />
brachen die einst so regen Wirtschaftsbeziehungen<br />
zum Norden ab, der Handel<br />
unseres Flecken Kappeln begann zu<br />
stagnieren <strong>und</strong> die einst so stolze Flotte<br />
der Segelschiffe, die in ihrer Blütezeit im<br />
Zolldistrikt Kappeln – hierzu gehörten<br />
auch Arnis <strong>und</strong> Maasholm – 157 Fahrzeuge<br />
umfasste, schmolz bis zum Jahr 1875<br />
auf 34 in Kappeln beheimatete Schiffe<br />
zusammen. 1884 waren es nur noch 14<br />
<strong>und</strong> im Jahre 1900 schließlich nur noch<br />
zwei, von denen das eine 1907 nach<br />
Ekens<strong>und</strong> verkauft wurde, das andere<br />
machte keine Fahrt mehr.<br />
Einer der letzten Segelschiff-Kapitäne<br />
Kappelns war Hinrich Christoph Rasewitz,<br />
der 1844 in einem kleinen Haus<br />
gegenüber des heutigen »<strong>Schlei</strong>boten«<br />
geboren wurde. Bereits mit 14 Jahren<br />
ging er zur See. 1870, mit 26 Jahren,<br />
erwarb Rasewitz das damals vom Norddeutschen<br />
B<strong>und</strong> erteilte Zertifikat, ein<br />
Segelschiff als Kapitän zu führen. Er war<br />
Eigner des Zweimastschoners »Emanuel«.<br />
Mit diesem Schiff unternahm er viele<br />
weite Reisen, sogar bis nach Kalkutta in<br />
Indien. Den Schoner hat Rasewitz, als<br />
er heiratete, verkauft. Bereits ein Jahr<br />
später ist das Schiff mit Mann <strong>und</strong> Maus<br />
gesunken.<br />
Schon sehr früh wurden auf der <strong>Schlei</strong><br />
Dampfschiffe eingesetzt. Wann die ersten<br />
in Kappeln beheimatet waren, ist<br />
nicht bekannt, aber man weiß, dass König<br />
Friedrich VI. von Dänemark im Sommer<br />
1831 mit einem solchen Dampfschiff<br />
Kappeln passiert hat. In der Mitte<br />
des 19. Jahrh<strong>und</strong>ert verkehrte hier der<br />
Raddampfer »Schley« <strong>und</strong> etwas später<br />
die zu Kappeln gehörige »Merkur«, unter<br />
Kapitän Schnittger.<br />
Als Ersatz für die unterbrochene Kopenhagener<br />
Route wurde eine Dampferlinie<br />
von Spediteur <strong>und</strong> Makler Konsul<br />
Möller aus der Mühlenstraße ins Leben<br />
gerufen, um landwirtschaftliche Erzeugnisse<br />
nach Kiel <strong>und</strong> in den Süden zu<br />
transportieren. Eine zweite Dampferlinie<br />
wurde in den 90er Jahren gegründet, so<br />
dass abwechselnd die »Concordia« <strong>und</strong><br />
die »Herzog Friedrich« an der Dampferanlegestelle<br />
»Dampfschiffpavillon« festmachten.<br />
Um die Jahrh<strong>und</strong>ertwende stellte eine<br />
weitere Linie, nun mit einem Motorboot,<br />
genannt »de Motor«, die Verbindung<br />
nach Maasholm <strong>und</strong> im Sommer nach<br />
<strong>Schlei</strong>münde her.<br />
Seite 12 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21
H. Dieter Neumann liest in der Walzenmühle in Flensburg aus seinem Buch »Haie unter<br />
dem Eis«.<br />
Foto: Heiko Grüterich<br />
Kurz mal nachgefragt<br />
Der Autor H. Dieter Neumann war so nett,<br />
<strong>Fjord</strong>&<strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> ein paar Fragen zu beantworten.<br />
Geboren sind Sie in Garmisch-Partenkirchen, haben Sie noch eine Verbindung zu<br />
Ihrer alten Heimat?<br />
Schon im zarten Alter von zwei Jahren hat es mich – durch die berufliche Entwicklung<br />
meines Vaters – aus den Alpen in den Norden verschlagen, erst nach Niedersachsen,<br />
dann nach Hamburg, wo ich aufgewachsen bin. Ich besuche Bayern immer wieder<br />
gern, aber enge persönliche Bindungen dorthin bestehen nicht.<br />
Die Orte Ihrer Krimis sind Flensburg <strong>und</strong> die Flensburger Förde.<br />
Gibt es dafür einen besonderen Gr<strong>und</strong>?<br />
Seit Jahrzehnten wohne ich (mit kurzen beruflichen Unterbrechungen) mit meiner<br />
Familie im deutsch-dänischen Grenzland. Hier habe ich vor über vierzig Jahren meine<br />
Frau kennengelernt, hier leben meine Töchter mit ihren Familien. Was also liegt näher,<br />
als die Geschichten, die ich erzähle, auch hier anzusiedeln? Hier kenne ich mich aus,<br />
liebe das Land <strong>und</strong> seine Menschen <strong>und</strong> möchte nirgendwo anders wohnen.<br />
Sie sind dem Segelsport besonders verb<strong>und</strong>en,<br />
ist Segeln für Sie Zeit für Inspiration?<br />
Segeln ist für mich eine großartige Möglichkeit von fast mystischer Art, immer wieder<br />
zu mir selbst zu finden. Darüber gäbe es viel zu sagen. Hier in Kürze nur eines: Meine<br />
besten Ideen für Romane sind mir bisher auf Segeltörns gekommen, vor allem bei<br />
Nachtfahrten weitab von allen Küsten.<br />
Schreiben Sie auch während eines Segeltörns oder lieber am Schreibtisch?<br />
Natürlich mache ich mir immer <strong>und</strong> überall Notizen, wenn mir eine Idee kommt oder<br />
eine besonders gelungene Formulierung durch den Kopf schießt. Aber professionelles<br />
Schreiben hat nichts Romantisches. Das ist harte, disziplinierte Arbeit, die planvoll<br />
am Schreibtisch getan wird.<br />
Das Deutsch-Dänische hier im hohen Norden ist tief verwurzelt.<br />
Die Charaktere der Menschen sind scheinbar verschlossen, nicht selten abweisend<br />
<strong>und</strong> doch so authentisch. Ist das der Stoff für gute Krimis?<br />
Ich hoffe doch. Meine Leserinnen <strong>und</strong> Leser sind jedenfalls dieser Meinung.<br />
Worüber ich sehr glücklich bin.<br />
www.liesegang.sh<br />
Unser Buchtipp<br />
Unser Buchtipp<br />
Tatort Flensburg<br />
Kira L<strong>und</strong>s erster Fall<br />
”<br />
Dies war das Land der Stürme,<br />
in dem es wenig Liebliches gab.<br />
Überall hatte der scharfe Wind<br />
seine Spuren hinterlassen,<br />
war über die Äcker gefegt,<br />
hatte die weiße Pracht<br />
bis auf die braune Krume<br />
hinunter eingesammelt<br />
<strong>und</strong> an anderen Stellen<br />
zu Schneewehen aufgeworfen,<br />
die sich wie Dünen<br />
bis zu einem Meter hoch<br />
auf den Wegen <strong>und</strong> vor den<br />
Knicks türmten.<br />
Aus dem Buch<br />
»Haie unter dem Eis«<br />
Erhältlich bei:<br />
Eine Taucherin wird vermisst. Die junge<br />
Journalistin Kira L<strong>und</strong> recherchiert in diesem<br />
Fall, um darüber zu berichten.<br />
Erschrocken stellt sie fest, dass es sich bei<br />
der Vermissten um ihre beste Fre<strong>und</strong>in<br />
handelt <strong>und</strong> schnell wird klar, dass es kein<br />
Tauchunfall war …<br />
Zuerst im Alleingang, dann gemeinsam<br />
mit der Flensburger Kommissarin Helene<br />
Christ macht sich Kira an den Fall <strong>und</strong> der<br />
Leser darf darauf gespannt sein, woher<br />
so manches Mal der raue Winterwind im<br />
eisigen Grenzland weht.<br />
Kiras H<strong>und</strong> Ditch ist fast immer an ihrer<br />
Seite. Er holt bei jedem Wetter Stöckchen<br />
aus dem Wasser <strong>und</strong> riskiert für sein geliebtes<br />
Frauchen im Ernstfall auch sein Leben.<br />
Kira L<strong>und</strong> gehört zur dänischen Minderheit<br />
<strong>und</strong> ist die Tochter eines Husumer<br />
Pastors i. R., mit dem sie es nicht immer<br />
leicht hat.<br />
Die Personen in Neumanns Krimi sind<br />
authentisch gezeichnet, mit all ihren<br />
typisch norddeutschen Ecken <strong>und</strong> Kanten.<br />
Eindrucksvoll beschreibt der Autor das<br />
deutsch-dänische Grenzland mit seinen<br />
Besonderheiten <strong>und</strong> den dort lebenden<br />
Menschen.<br />
Der erste Fall von Kira L<strong>und</strong> fesselte mich<br />
schon nach den ersten Seiten <strong>und</strong> schnell<br />
hatte ich das Gefühl, als würde ich die<br />
Protagonistin <strong>und</strong> ihren H<strong>und</strong> Ditch kennen.<br />
Haie unter dem Eis – Kira L<strong>und</strong>s Debüt – ist<br />
mein erstes Buch von H. Dieter Neumann<br />
<strong>und</strong> mit Spannung sehe ich dem zweiten<br />
Teil der Trilogie entgegen.<br />
Irmgard Grüterich<br />
Haie unter dem Eis<br />
ISBN: 97834925<strong>04</strong>942<br />
Ausgabe: Flexibler Einband<br />
Umfang: 344 Seiten<br />
Verlag: Piper<br />
Erscheinungsdatum: 31.05.<strong>2021</strong><br />
€ 11,00<br />
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Kiel, Holstenstraße 106-108<br />
<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21 - Seite 13
Die Double-R<strong>und</strong>t <strong>2021</strong><br />
Ein Teil des Starterfeldes,<br />
aufgenommen von Westerholz.<br />
<br />
Foto: Heiko Grüterich<br />
Seite 14 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21
<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21 - Seite 15
… stets zu Gast<br />
Die Double R<strong>und</strong>t –<br />
Spannung <strong>und</strong> Spaß für jedermann<br />
Viele Segelregatten sind entweder für Profies oder für Anfänger. Aber der Yachtclub Langballigau hat ein Format entwickelt,<br />
bei dem jeder mitmachen kann <strong>und</strong> vor allem jeder Spaß hat.<br />
Bei der Regatta »Double R<strong>und</strong>t« starteten<br />
dieses Jahr 54 Boote, darunter echte<br />
deutsche Regattagrößen, wie Shorthanded<br />
Experten Rasmus Toepsch <strong>und</strong><br />
Cord Hall <strong>und</strong> die mehrfachen Doublehand-Meister<br />
Knut Freudenberg <strong>und</strong><br />
Nils Reichert.<br />
Auch Mehrrumpfboote waren vertreten,<br />
allen voran der ältere Trimaran<br />
»Tri« von Lars Kämpfe, der gerade das<br />
Ro<strong>und</strong> Denmark Race gewonnen hat.<br />
Aber nicht nur die Profis konnten ihre<br />
seglerische Klasse beweisen. Es gab<br />
viele Crews, die aus zwei Generationen<br />
bestanden. Mitveranstalter Jochen Kunze<br />
vom YCLL war zum Beispiel mit seiner<br />
Tochter am Start in der Gruppe der<br />
X-332.<br />
»Wir haben uns ganz erfolgreich Mühe<br />
gegeben, mit den reinen Männercrews<br />
mitzuhalten. Sie ist eine wirklich gute<br />
Co-Skipperin.«, meint der Papa.<br />
Jochen Kunze hat nicht nur das Rennen<br />
mit seiner Tochter genossen, sondern<br />
das gesamte Wochenende mit seinen<br />
vielen Highlights.<br />
»Die Veranstaltung war der Hammer.<br />
Noch nie haben wir soviel glückliche<br />
<strong>und</strong> begeisterte Rückmeldungen bekommen.<br />
Das fühlt sich wirklich gut an.«,<br />
sagt er <strong>und</strong> führt fort:<br />
»Wir haben es nach dem Corona-Jahr<br />
geschafft, mit den Teilnehmern auf einer<br />
Bahn nach Dänemark zu segeln <strong>und</strong><br />
dort den Tag in unserem Partnerklub in<br />
Nordalsen in hyggeliger Atmosphäre<br />
gut ausklingen zu lassen.«<br />
Das Rennen<br />
Der Start lief als Massenstart ab, d.h. alle<br />
Boote, egal wie schnell <strong>und</strong> wie hoch<br />
segelnd, starteten auf derselben Linie<br />
Mitveranstalter <strong>und</strong> Regattateilnehmer Jochen Kunze <strong>und</strong> seine Tochter Hedda als Co-Skipperin. <br />
zum selben Zeitpunkt. Zuerst ging es<br />
am Kalkgr<strong>und</strong> Leuchtturm vorbei in die<br />
westliche Ostsee, südlich der dänischen<br />
Halbinsel Kegnaes bis Poels Rev, einer<br />
Tonne am Süd-Ostzipfel von Alsen, dem<br />
Eingang in den Kleinen Belt.<br />
Die Bahn verlief dann Richtung Nord-<br />
Nordwest entlang der Küste von Alsen.<br />
Böen <strong>und</strong> rapide kleine Winddreher forderten<br />
den Crews alles ab. Zeit für eine<br />
Pause blieb keinem. Und das über viele<br />
St<strong>und</strong>en.<br />
Um einigermaßen gleichzeitig ins Ziel<br />
zu kommen, mussten die »langsameren«<br />
Boote bei Nordborg auf Alsen direkt<br />
nach Westen abbiegen, während die<br />
größeren oder schnelleren Boote noch<br />
die zweite Insel, Barsö, umr<strong>und</strong>en mussten,<br />
um von dort nach Süden zurück ins<br />
Ziel zu segeln.<br />
Trotz aller Maßnahmen ergaben sich<br />
Extreme: so querte bereits kurz nach<br />
15 Uhr der kleine Trimaran »Tri« die<br />
Ziellinie. Noch im Zeitlimit um 23 Uhr<br />
schaffte es nach knapp 13,5 St<strong>und</strong>en<br />
segeln das Nordische Folkeboot »Surprise«.<br />
Auch sie zeigten glückliche <strong>und</strong><br />
erfüllte Gesichter.<br />
»Genau darum ging es allen vornehmlich:<br />
Nicht der reine Ehrgeiz, sondern vor<br />
allem der Spaß stand im Vordergr<strong>und</strong>.«,<br />
sagt Jochen Kunze.<br />
Am Ziel in Dyvig störte ein Regenguss<br />
nur kurz. Alle Segler kamen gut in der<br />
kleinen Steganlage unter, die in partnerschaftlicher<br />
Atmosphäre allen Teilnehmern<br />
eine entspannte <strong>und</strong> gute Unterkunft<br />
bot. Getränke standen griffbereit<br />
<strong>und</strong> die großen Grills fingen fix Feuer,<br />
um nach einem langen Tag dem Körper<br />
wieder Energie zurück zu geben.<br />
<br />
Foto: Hauke Bunks<br />
Text: Grit Jurack<br />
Seite 16 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21
erichtet grenzüberschreitend<br />
Double R<strong>und</strong>t –<br />
spænding og sjov for alle<br />
Mange sejladsregattaer er enten for begyndere eller for professionelle. Men Langballigau Yacht Club har udviklet et format,<br />
hvor alle kan deltage, og frem for alt hvor alle kan have det sjovt.<br />
54 både startede i »Double R<strong>und</strong>t« regattaen<br />
i år, her<strong>und</strong>er ægte tyske regatta-stjerner<br />
som for eksempel eksperterne<br />
Rasmus Toepsch og Cord Hall og de<br />
flere gange doublehandsmestre Knut<br />
Freudenberg og Nils Reichert.<br />
Multihull-både var også repræsenteret,<br />
frem for alt Lars Kampfs ældre trimaran<br />
»Tri«, der netop har v<strong>und</strong>et Ro<strong>und</strong><br />
Denmark Race.<br />
Ikke kun de professionelle var i stand<br />
til at bevise deres klasse. Der var mange<br />
besætninger, der bestod af to generationer.<br />
Medarrangør Jochen Kunze fra<br />
YCLL startede for eksempel med sin datter<br />
i X-332-gruppen.<br />
»Vi gjorde en meget vellykket indsats<br />
for at følge med alle de mandlige<br />
besætninger. Hun er en rigtig god<br />
medskipper,« siger faren.<br />
Jochen Kunze nød ikke kun sejladsen<br />
med sin datter, men også hele weekenden<br />
med dens mange højdepunkter.<br />
»Arrangementet var fantastisk. Vi har<br />
aldrig modtaget så meget positiv og<br />
entusiastisk feedback. Det føles rigtig<br />
godt,« siger han og fortsætter:<br />
»Efter corona-året lykkedes det os at<br />
sejle en tur til Danmark med deltagerne<br />
og lade dagen slutte der i vores partnerklub<br />
på Nordals i en hyggelig atmosfære.«<br />
Løbet<br />
Starten var en massestart, dvs. at alle<br />
både, uanset hvor hurtigt og hvor højt<br />
de sejlede, startede på samme linje på<br />
samme tid. Først gik ruten forbi fyrtårnet<br />
Kalkgr<strong>und</strong>en i den vestlige Østersø, syd<br />
om den danske halvø Kegnæs til Pøls<br />
Rev, en tønde på den sydøstlige spids af<br />
Als ved indsejlingen til Lillebælt.<br />
De 54 både i sejladsen Double R<strong>und</strong>t gav hinanden et spændende race, som de alle havde stor glæde af.<br />
Kursen gik derefter nord-nordvest<br />
langs Als’ kyst. Vindstød og hurtigt skiftende<br />
vinde krævede alt af besætningerne.<br />
Der var ikke tid til en pause. Og<br />
det i mange timer.<br />
For at nå i mål mere eller mindre på<br />
samme tid, skulle de »langsommere«<br />
både vende mod vest ved Nordborg på<br />
Als, mens de større eller hurtigere både<br />
skulle r<strong>und</strong>t om den anden ø, Barsø for<br />
at sejle sydfra ind i målet.<br />
På trods af alle foranstaltninger dukkede<br />
der ekstremer op: Den lille trimaran<br />
»Tri« krydsede målstregen kort efter kl.<br />
15, den nordiske folkebåd »Surprise«<br />
nåede tidsfristen kl. 23 efter næsten<br />
13,5 timers sejlads. De viste også glade<br />
og tilfredse ansigter.<br />
»Det var præcis det, det handlede om:<br />
ikke kun resultater, men frem for alt at<br />
glæden var i fokus«, siger Jochen Kunze.<br />
I mål i Dyvig forstyrrede et regnskyl kun<br />
i kort tid. Alle sejlere blev godt forankret<br />
ved den lille anløbsbro, som tilbød alle<br />
deltagere afslapning og god indkvartering<br />
i en hyggelig atmosfære. Drikkevarerne<br />
stod klar, og de store grills blev<br />
hurtigt tændt for at give kroppen energi<br />
tilbage efter en lang dag.<br />
<br />
Foto: Hauke Bunks<br />
Tekst: Grit Jurack<br />
<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21 - Seite 17
Eckernförde<br />
Blick nach Nordosten über die Stadt.<br />
Vorn links im Bild das Windebyer Noor,<br />
der 389 Hektar große Binnensee am<br />
Stadtrand. Die B76 zieht sich oberhalb<br />
vom Noor durch das Bild. Bildmittig<br />
sieht man die Kleingartenkolonien<br />
Süderhake I <strong>und</strong> II der Stadt. Am Fördearm<br />
liegen der alte Stadthafen, der moderne<br />
Eckernförder Hafen, der Hafen<br />
des Eckernförder Segelclubs <strong>und</strong> daran<br />
anschließend der Marinestützpunkt.<br />
Diese Luftaufnahme von Thomas<br />
Raake <strong>und</strong> alle bisher hier veröffentlichten<br />
Luftaufnahmen sind bei Foto<br />
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Seite 18 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21
<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21 - Seite 19 -
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Anregungen für spannende Beiträge. Schreibt uns an:<br />
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Foto: Birgit Krohn<br />
Schülersegeln:<br />
Start mit Hindernissen<br />
Neun »team acht«-Boote stehen den Schulen in Schleswig-Holstein zur<br />
Verfügung. Acht Schüler <strong>und</strong> ihr Lehrer können auf diesem Boot segeln lernen.<br />
Das »team acht«-Boot der Gr<strong>und</strong>schule Langballig<br />
musste leider 2020 im Winterlager bleiben.<br />
Strenge Coronaauflagen <strong>und</strong> Kohortenbildung<br />
haben das Segeln verhindert. Jetzt schwimmt das<br />
Boot wieder, doch leider ist beim Mastsetzen das<br />
Vorstag gebrochen.<br />
Die Segel-AG, bestehend aus sechs Gr<strong>und</strong>schülern,<br />
startet trotzdem. Ein Team acht Boot des Fördegymnasiums<br />
wurde kurzfristig bereitgestellt. Der<br />
Stützpunkt Langballig wird nun mit Hochdruck versuchen,<br />
das Boot zu reparieren. Spätestens am 8.<br />
September <strong>2021</strong> wird es in Kiel zum großen Schülercup<br />
erwartet. Dieses Jahr ein besonderes Event<br />
– Schirmherr <strong>und</strong> Ministerpräsident Daniel Günther<br />
wird die Veranstaltung eröffnen, gemeinsam<br />
mit Boris Hermann, Teilnehmer an der »Vendee<br />
Globe« 2020/<strong>2021</strong>; seine Frau Birte wird Taufpatin.<br />
Alle neun Boote werden vom Verein »SCHÜLER<br />
SEGELN« in Kiel erwartet. Schülermannschaften<br />
aller Altersklassen werden Segelmanöver <strong>und</strong> besondere<br />
Aufgaben in einer Geschwarderfahrt erledigen.<br />
Das anschließende Landprogramm wird, neben<br />
viel Spaß auch bildungsorientierte Elemente beinhalten.<br />
In diesem Jahr steht die klima- <strong>und</strong> umweltschutzorientiere<br />
Wissenschaft im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Die Gr<strong>und</strong>schüler freuen sich schon sehr darauf,<br />
ihre berühmten Vorbilder persönlich kennenzulernen<br />
<strong>und</strong> sehen den Aufgaben an Land als Gr<strong>und</strong>schule<br />
mit Klima- <strong>und</strong> Naturprofil gelassen entgegen.<br />
<br />
Text: Birgit Krohn<br />
Seite 20 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21
Die »Herwil Götsch« –<br />
das neue Seenotrettungsboot<br />
Die Freiwilligenstation der DGzRS erhält einen speziell<br />
für ein derartiges Revier entwickelten Bootstyp.<br />
Schleswig. In der <strong>Fjord</strong>&<strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong><br />
02/<strong>2021</strong> wurde das Seenotrettungsboot<br />
»SRB 82« vorgestellt. Am Sonnabend,<br />
dem 10. Juli <strong>2021</strong>, war es so weit: Die<br />
Bootstaufe stand an.<br />
Mit den Worten »Ich taufe Dich auf den<br />
Namen »Herwil Götsch« <strong>und</strong> wünsche<br />
Dir <strong>und</strong> Deiner Besatzung allzeit gute<br />
Fahrt <strong>und</strong> stets eine sichere Heimkehr«,<br />
taufte die Testamentsvollstreckerin<br />
Sabine Schult das neue Seenotrettungsboot.<br />
R<strong>und</strong> 20 freiwillige, ehrenamtliche<br />
Seenotretter um Vormann Frank Tappert<br />
freuen sich über die neue Rettungseinheit.<br />
Ohne Spenden geht es nicht<br />
Der Hamburger Herwil Götsch <strong>und</strong> seine<br />
bereits vorverstorbene Frau hatten<br />
bereits vor Jahrzehnten gemeinsam<br />
entschieden, dass eines Tages die Seenotretter<br />
den Hauptteil des Nachlasses<br />
der beiden erhalten sollen. »Ich habe<br />
Herwil Götsch vor mehr als zehn Jahren<br />
kennengelernt <strong>und</strong> weiß sehr gut um<br />
dieses Herzensanliegen. Was heute mit<br />
der Taufe geschehen ist, hätte ihn sehr<br />
glücklich gemacht«, sagte Taufpatin Sabine<br />
Schult in Schleswig.<br />
Herwil Hermann-Wilhelm Götsch<br />
wurde 1935 in Hamburg geboren <strong>und</strong><br />
lebte dort bis zuletzt. Der Seefahrt war<br />
der diplomierte Bauingenieur Zeit seines<br />
Lebens eng verb<strong>und</strong>en. Die Stadt<br />
am Ende des Ostsee-Meeresarms der<br />
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<strong>Schlei</strong> gehört zu den jüngsten Stationen<br />
der Seenotretter. Die vor 156 Jahren<br />
gegründete DGzRS richtete sie 1994<br />
ein. Die Schleswiger Seenotretter sichern<br />
ein Revier, in dem sich Lage <strong>und</strong><br />
Tiefe der Fahrwasser ständig verändern<br />
– durch den Einfluss einer stärkeren<br />
Wind- <strong>und</strong> Strömungstide <strong>und</strong> die damit<br />
verb<strong>und</strong>enen Sandverlagerungen. Auch<br />
aus diesem Gr<strong>und</strong> ist die <strong>Schlei</strong> für die<br />
Schifffahrt anspruchsvoll.<br />
Über die Seenotretter<br />
Die DGzRS ist zuständig für den <strong>maritim</strong>en<br />
Such- <strong>und</strong> Rettungsdienst in den<br />
deutschen Gebieten von Nord- <strong>und</strong><br />
Ostsee.<br />
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben hält sie<br />
r<strong>und</strong> 60 Seenotrettungskreuzer <strong>und</strong><br />
-boote auf 55 Stationen zwischen Borkum<br />
im Westen <strong>und</strong> Usedom im Osten<br />
einsatzbereit – r<strong>und</strong> um die Uhr, bei jedem<br />
Wetter. Die gesamte unabhängige<br />
<strong>und</strong> eigenverantwortliche Arbeit der<br />
Seenotretter wird ausschließlich durch<br />
freiwillige Zuwendungen finanziert. Seit<br />
Gründung der DGzRS 1865 haben ihre<br />
Besatzungen r<strong>und</strong> 85.000 Menschen<br />
aus Seenot gerettet.<br />
<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.seenotretter.de<br />
Text <strong>und</strong> Fotos:<br />
<br />
DGzRS Presse, Bremen<br />
Ihr Einsatz ist<br />
unbezahlbar.<br />
Deshalb braucht<br />
sie Ihre Spende.<br />
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Das Seenotrettungsboot »Herwil Götsch« nimmt Kurs auf seine Station im Stadthafen<br />
Schleswig.<br />
Die Sektflasche ist zerplatzt. Sabine Schult hat »SRB 82« auf den Namen »Herwil Götsch«<br />
getauft.<br />
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<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21 - Seite 21
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Bootspflege ist – genau betrachtet – eine<br />
Investition in die Lebensdauer der Materialien.<br />
Über die Monate der Saison<br />
liegen die Boote im Wasser. Rumpf <strong>und</strong><br />
Deck sind den Witterungsbedingungen<br />
ausgesetzt. Verschleiß, Materialabbau<br />
oder Schäden durch die UV-Strahlung<br />
an den Oberflächen sind unvermeidlich.<br />
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Hilfe der mitgelieferten Adapterplatte<br />
kann die Seilwinde an jeder Anhängerkupplung<br />
oder jedem Abschlepphaken<br />
montiert werden. Das 9,14 Meter lange<br />
Stahlseil hat einen Durchmesser von<br />
4,8 Millimeter. Je nach Untergr<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
unter Verwendung einer Umlenkrolle<br />
lassen sich Zugkräfte von bis zu 5.000<br />
Kilogramm bei 4,57 Meter Kabellänge<br />
erzielen. Für eine leichtere Bedienbarkeit<br />
verfügt die Seilwinde über einen<br />
elektrischen Vor- <strong>und</strong> Rücklauf.<br />
Christian Laack <strong>und</strong> Maico Märtin, Fachberater in der Bauhaus-Nauticabteilung, beraten<br />
ihre K<strong>und</strong>en fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> fachk<strong>und</strong>ig.<br />
Fotos: Bauhaus<br />
Seite 22 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21<br />
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Impressionen vom<br />
Fleckebyer »Paasch Pokal« <strong>2021</strong><br />
Pandemiebedingt hat sich der Wassersportverein<br />
Fleckeby e.V. entschieden,<br />
den Paasch Pokal <strong>2021</strong> vereinsintern<br />
ohne Ausschreibung zu veranstalten.<br />
Wir waren mit der Fotoausrüstung dabei<br />
<strong>und</strong> haben die spannende Regatta auf<br />
dem anspruchsvollen Segelrevier »Große<br />
Breite« begleitet. Kräftige Böen aus<br />
wechselnden Richtungen bei bescheidenen<br />
Wetterverhältnissen verlangten<br />
den Crews eine Menge ab, wobei keiner<br />
der Segler*innen sich schonte <strong>und</strong> die<br />
Reling auch schon mal durch das Wasser<br />
zog.<br />
Die Sieger in den zwei Klassen sind<br />
Roger Kaufmann, Schleswig <strong>und</strong> Derek<br />
Sorgenfrei, Fleckeby.<br />
<br />
Text/Fotos: Heiko Grüterich<br />
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Ihre Segel<br />
Den ruhigen Winter sinnvoll nutzen, das<br />
hat sich Sven Krause von Quantum-Sails in<br />
diesem Jahr als Aufgabe gesetzt. »Nach<br />
zehn Jahren war die Modernisierung <strong>und</strong><br />
Umgestaltung der Produktion notwendig,<br />
um K<strong>und</strong>enwünsche in jeder Richtung<br />
realisieren zu können«, so der Segelmacher<br />
Sven P. Krause. Eine besondere Herausforderung<br />
war es, den Werkstattboden<br />
im laufenden Betrieb neu zu verlegen, um<br />
dann das Herzstück, die neue automatisierte<br />
Zuschneideanlage für Segel, Textilien<br />
<strong>und</strong> Folien in Betrieb zu nehmen. Das<br />
neue Herzstück kann Textilien <strong>und</strong> Folien<br />
mit einer Fläche bis zu 10 x 2 Metern präzise<br />
beschneiden. Eine Innovation, die den<br />
Fertigungsablauf auch für die Sonnensegel-Abteilung<br />
optimiert. Zur Zeit wird<br />
der neue Segelsatz für Deutschlands neue<br />
Offshore-Segelhoffnung Lennart Burke<br />
gefertigt. Vielleicht tritt Lennart in einigen<br />
Jahren in die großen Fußstapfen eines<br />
Boris Herrmann, mit dem Quantum Sails<br />
ebenfalls eng zusammenarbeitet.<br />
SEGEL<br />
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<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21 - Seite 23
238 Startende stürmen auf der dänischen Seite ins Wasser. Fotos: Heiko Grüterich<br />
Ab durch die Förde<br />
Rege Beteiligung beim 23. Internationalen Fördecrossing<br />
Glücksburg. Nach zwei Jahren coronabedingter<br />
Wartezeit konnte das 23.<br />
Internationale Fördecrossing <strong>2021</strong><br />
wieder an den Start gehen. Mit Booten<br />
des DLRG <strong>und</strong> des FSC e.V. wurden die<br />
Startenden von Glücksburg nach Sønderhavn<br />
(DK) gebracht; 2019 waren es<br />
450 Startende, in diesem Jahr auflagenbedingt<br />
immerhin noch 238.<br />
Um 14.15 Uhr wurde der Start angezählt<br />
<strong>und</strong> das Schwimmerfeld nahm Kurs<br />
auf Glücksburg. Der drei Kilometer lange<br />
Kurs führte entlang mehrerer Tonnen.<br />
Aufkommender Sonnenschein, wenig<br />
Wind <strong>und</strong> Wellengang sorgte für beste<br />
Schwimmbedingungen. Für unerfahrene<br />
Schwimmer*innen oder Personen,<br />
die nur im Schwimmbad trainieren, kann<br />
dies jedoch schon eine große Herausforderung<br />
sein.<br />
Ruhiges Wetter bot gute Schwimmbedingungen.<br />
Die DLRG-Begleitboote <strong>und</strong> viele private<br />
Motor- <strong>und</strong> Segelboote sorgten für<br />
die Sicherheit der zum Teil unerfahrenen<br />
Schwimmer.<br />
Der erst 16-jährige Jules Bohnert (TSB<br />
Flensburg) setzte sich von Beginn an die<br />
Spitze des Schwimmerfeldes <strong>und</strong> kam<br />
als Erster nach 34:14 Minuten aus dem<br />
Wasser.<br />
Die 19-jährige Louisa Obermarkt (TSB<br />
Flensburg) erreichte nach 37:06 Minuten<br />
als Erste das Glücksburger Ufer.<br />
Den Umständen geschuldet konnte<br />
die normalerweise groß gefeierte Siegerehrung<br />
mit der Sachpreisverlosung<br />
nicht stattfinden. In kleiner R<strong>und</strong>e wurden<br />
Louisa Obermarkt <strong>und</strong> Jules Bohnert<br />
vom TSB Flensburg als Sieger*in<br />
geehrt <strong>und</strong> der Pokal überreicht.<br />
<br />
Text: Tom Wanner<br />
<br />
Bilder: Heiko Grüterich<br />
Die richtige Lösung senden Sie bitte bis zum 29. Oktober <strong>2021</strong> an:<br />
<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> oder per E-Mail:<br />
Ulehoi 7<br />
redaktion-fm@magenta.de<br />
24960 Munkbrarup<br />
Von der Teilnahme ausgeschlossen sind alle Mitarbeitenden der <strong>Fjord</strong>&<strong>Schlei</strong><br />
<strong>maritim</strong> <strong>und</strong> deren Angehörige. Der/die Gewinner*in erklärt sich damit<br />
einverstanden, in der nächsten Ausgabe des Magazins genannt zu werden.<br />
Wir gratulieren den Gewinnern der letzten Ausgabe:<br />
Angelika Nielsen, Flensburg<br />
Heinz Drop, Nübel<br />
Sandra Reisberg, Lindewitt<br />
<strong>Fjord</strong>&<strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> abonnieren!<br />
Unser Abo-Service:<br />
Damit Sammelnde <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e von<br />
<strong>Fjord</strong>&<strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> keine Ausgabe<br />
verpassen, kommt sie direkt ins Haus.<br />
Ein Abo kostet 12,50 Euro im Jahr für alle<br />
fünf Ausgaben. Unter info-fm@magenta.<br />
de, per Post oder Telefon <strong>04</strong>631 4425829<br />
nehmen wir gerne Ihre Abo-Bestellung<br />
entgegen.<br />
Das Verteilungsgebiet von<br />
<strong>Fjord</strong>&<strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> erstreckt sich<br />
von Augustenborg (Dänemark) bis<br />
nach Eckernförde – außerdem im Kieler<br />
Yacht Club in Strande <strong>und</strong> in Kiel.<br />
Die Orte gelten nur der Orientierung.<br />
Verteilt wird im gesamten Gebiet.<br />
Padborg<br />
Schaffl<strong>und</strong> Flensburg<br />
Handewitt<br />
Tarp<br />
Gråsten<br />
Schleswig<br />
Glücksburg<br />
Süderbrarup<br />
Gelting<br />
Kappeln<br />
Eckernförde<br />
Augustenborg<br />
Sønderborg Høruphav<br />
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In dieser Ausgabe verlosen wir<br />
unter allen Einsendungen mit<br />
der richtigen Antwort zwei vom<br />
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der Fördewoche<br />
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Anke Hansen, Kolkerheide<br />
Waltraut Brandes, Flensburg<br />
<strong>Fjord</strong>&<strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong><br />
Impressum<br />
Auch auf<br />
facebook!<br />
Herausgeberin<br />
Irmgard Grüterich<br />
Ulehoi 7, 24960 Munkbrarup<br />
Telefon <strong>04</strong>631 4425829<br />
ig-fm@magenta.de<br />
www.fjord-schlei<strong>maritim</strong>.de<br />
Anzeigen <strong>und</strong> Redaktion<br />
Heiko Grüterich M.A.<br />
Telefon <strong>04</strong>631 4425829<br />
Mobil 0175 6673071<br />
hg-fm@magenta.de<br />
Druck<br />
Flensborg Avis<br />
Wittenberger Weg 19<br />
24941 Flensburg<br />
Bildquellen<br />
(falls nicht am Bild stehend)<br />
Titelseite: Aufnahme enstand<br />
beim »Paasch-Pokal« <strong>2021</strong><br />
in Fleckeby, Foto: Heiko<br />
Grüterich, Zeichnung<br />
Kinderseite: Max Grüterich,<br />
Fotos Kinderseite: privat<br />
Für Bilder, deren Rechteinhaber nicht zu ermitteln<br />
waren, bleiben die Honoraransprüche der Fotografen<br />
(<strong>und</strong> der evtl. Rechtsnachfolger) gewährt.<br />
Trotz aller Sorgfalt können wir für die Angaben in<br />
dieser Ausgabe keine Gewähr übernehmen.<br />
Seite 24 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21
+++ Regatta-Termine <strong>2021</strong> +++<br />
Datum Veranstaltung Klasse/Wertung Club<br />
VORLÄUFIGE REGATTATERMINE FLENSBURGER FÖRDE<br />
21.<strong>04</strong>.-29.09. MIAR ORC Club YCLL<br />
<strong>04</strong>.08.-22.09. MAR Yardstick FYC/SVF<br />
28.07.-15.09. Mittwochabendregatten Yardstick FSC<br />
28.08. Nord-Stadtwerke Cup<br />
up & down ORC Club YCLL<br />
September<br />
Vereinsinterne<br />
Partnerregatta Yardstick CN<br />
<strong>04</strong>.09. Cappy-Cup Yardstick SSF/WSF<br />
<strong>04</strong>.09.-05.09. Als R<strong>und</strong>t 2 for 2 DH SYC<br />
<strong>04</strong>.09.-05.09. Landesjugend- Opi A +B, Laser 4.7 FSC<br />
meisterschaft SH <strong>2021</strong> +radial, pirat, open Segler-<br />
Skif.Bic, 420er, Teeny, Verband SH<br />
29er<br />
16.09.-19.09. Flensburger ORCint. ORC club FSC<br />
Fördewoche<br />
Einheitsklassen<br />
17.09.-19.09. Sterling Cup 12mR FSC<br />
25.09. KH&S<br />
Kalkgr<strong>und</strong>-Regatta <strong>2021</strong> Yardstick, ORC; Klassen FYC/SVF<br />
24.09.-26.09. Flensburger Regatta 1855 Klassische Yachten K-Y-Flensburg<br />
30.09.-02.10. Deutscher Company-Cup Yardstick<br />
VORLÄUFIGE REGATTATERMINE INNERE SCHLEI<br />
27.08. Lampion-Corso Stadtwerke Schleswig<br />
28.08.-29.08. Twiebakken-Regatta Opti, Jollen nach HSVS<br />
Yardstick, Kähne<br />
<strong>04</strong>.-05.09. 101. ASC-Speckregatta<br />
Blaues Band Yardstick ASC<br />
25.-26.09. Blaues Band der <strong>Schlei</strong> Yardstick SSC<br />
NN 16. Bunny Checker Cup Hobie Cat 14/16 WSF<br />
Große Breite – <strong>Schlei</strong> Tiger, Wildcat, Open<br />
GFK KLASSIKER E.V.-ALTWITTENBEK<br />
03.-05.09. GFK-Classics Maasholm GFK<br />
VERANSTALTUNGEN WASSERSPORTCLUB AM WITTENSEE<br />
Wochenendschulung Anfänger: 28.08.<strong>2021</strong>, 11.09.<strong>2021</strong>, 25.09.<strong>2021</strong><br />
Wochenendschulung Fortgeschrittene: 29.08.<strong>2021</strong>, 12.09.<strong>2021</strong>, 26.09.<strong>2021</strong><br />
German Open Int. 14 Class: 16.09.–19.09.<strong>2021</strong><br />
Absegeln: 03.10.<strong>2021</strong><br />
Deutsche Juniorenmeisterschaft 49er: 07.10.–10.10.<strong>2021</strong><br />
German Open Int. 14 Class: 16.09.–19.09.<strong>2021</strong><br />
Absegeln: 03.10.<strong>2021</strong><br />
Aktuelle Informationen oder Terminänderungen entnehmen Sie bitte den Internetseiten<br />
der Veranstalter oder der aktuellen Tagespresse.<br />
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<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21 - Seite 25
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eigenständig über das spannende<br />
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Dieses Wissensbuch für Kinder<br />
der DK Sachbuchreihe »Superchecker!«<br />
liefert Antworten auf die<br />
wichtigsten Fragen r<strong>und</strong> um die<br />
Ozeane der Erde. In einem spannenden<br />
Experten-Interview kommt<br />
die Meeresschützerin Sabine Frank<br />
zu Wort, die von ihren Aktivitäten<br />
erzählt <strong>und</strong> Tipps gibt, wie jeder<br />
einen Beitrag zum Schutz der Ozeane<br />
leisten kann.<br />
Schluss mit staubtrocken<br />
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Dorling Kindersley Verlag<br />
ISBN 978-3-8310-4216-6<br />
Juli <strong>2021</strong><br />
64 Seiten, 187 x 240 mm,<br />
Einband - flex. (Paperback)<br />
(mit Quiz in Klappe,<br />
Cover mit Folienveredelung)<br />
Mit farbigen Fotos <strong>und</strong> Illustrationen,<br />
ab 7 Jahre<br />
Hurra, unsere<br />
Leseratte heißt<br />
Mikkel!!<br />
Vielen Dank für die zahlreichen, tollen Namensvorschläge,<br />
die Ihr uns geschickt habt, wir haben<br />
uns sehr gefreut! Die Wahl war nicht einfach<br />
– nach langem Überlegen haben wir uns<br />
für »Mikkel« entschieden.<br />
Ein riesiges Dankeschön geht an Lilly Hoth aus<br />
Groß Wittensee als Namenspatin für unsere Leseratte<br />
»Mikkel«.<br />
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Dieses Mal verlosen wir zwei Exemplare des Buches<br />
»Superchecker! Ozeane«. Beantwortet uns folgende Frage <strong>und</strong> schickt uns die<br />
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info@buecher-rueffer.de<br />
Telefon <strong>04</strong>61 14<strong>04</strong>060<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag-Samstag<br />
9.30-18.00 Uhr<br />
Seite 26 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21<br />
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Öffnungszeiten<br />
Montag-Samstag<br />
9.30-20.00 Uhr<br />
Unsere Gewinner:<br />
In der letzten Ausgabe haben wir nach Eurem<br />
schönsten Sommerbild gefragt <strong>und</strong> waren<br />
erstaunt, wie viele großartige Bilder Ihr<br />
uns geschickt habt – vielen Dank an all die<br />
fleißigen Maler! Unter allen Einsendungen<br />
haben wir das Los entscheiden lassen.<br />
Jeweils Band eins <strong>und</strong> zwei der Sommerby-Bücher von Kirsten Boie<br />
haben gewonnen:<br />
Lea Funk aus Stiegl<strong>und</strong> <strong>und</strong> Robin Klein aus Langballig<br />
Herzlichen Glückwunsch <strong>und</strong> viel Spaß beim Lesen!
: Wie waren Eure Ferien?<br />
So lange habt Ihr Euch auf die Sommerferien gefreut – jetzt sind sie schon wieder vorbei <strong>und</strong> die Schule hat Euch wieder.<br />
Wir hoffen, Ihr hattet alle eine gute Zeit <strong>und</strong> habt eine Menge erlebt in den Ferien. Viele von Euch waren im, auf oder am Wasser.<br />
Einige von Euch haben uns verraten, wie sie ihre Ferien verbracht haben. Viel Spaß beim Lesen!<br />
Ich heiße Ella, bin 9 Jahre alt <strong>und</strong> ein Muschelsucher. Als<br />
ich Segeln war mit meiner Fre<strong>und</strong>in , sind wir sechs St<strong>und</strong>en<br />
nach Dänemark gesegelt. Wir haben eine Nacht in<br />
einem Hafen geschlafen . Auf dem Rückweg, als wir langsamer<br />
waren , durften wir uns ziehen lassen von dem Boot.<br />
Wir haben uns am Ende noch Decken <strong>und</strong> Kissen geholt<br />
<strong>und</strong> haben auf dem Deck geschlafen . Später haben wir<br />
noch Quallen gezählt. Das war ein schöner Ausflug.<br />
Mein Name ist Rafael <strong>und</strong> ich bin 9 Jahre alt. Ich war 2<br />
Wochen mit meinen Eltern Segeln . Tag1: Wir sind von<br />
Zuhause zu einem Steg gefahren wo unser Boot namens<br />
Hälga war.Tag 2,3,4: Wir fahren von Hafen zu Hafen .<br />
Tag5,6: Wir legen bei Damp an <strong>und</strong> treffen zwei Fre<strong>und</strong>e.<br />
Tag 7 <strong>und</strong> 8: Wir fahren <strong>und</strong> fahren <strong>und</strong> suchen nach<br />
Schweinswalen . Tag 9: Wir sind in einem Hafen <strong>und</strong> meine<br />
Eltern suchen nach einem Geschenk für mich . Tag 10:<br />
Morgen müssen wir nach Hause <strong>und</strong> ich habe Geburtstag.<br />
Segeln lernen in den Ferien<br />
Das Besondere an unserer Region ist die Nähe zur Ostsee mit ihren tollen Stränden<br />
<strong>und</strong> Küstengebieten – ein w<strong>und</strong>erschönes Segelrevier. Viele haben die Ferien genutzt,<br />
um Segeln zu lernen, einige davon gleich »nebenan«.<br />
Wir haben<br />
nachgefragt …<br />
Ferien auf Samsö, Sigrid, 8 Jahre<br />
In den Sommerferien sind wir mit dem<br />
Segelboot nach Samsö gefahren . Wir sind<br />
abends in Langballigau gestartet <strong>und</strong> sind<br />
über Nacht bis Nyborg gesegelt. Meine Mutter,<br />
meine Geschwister <strong>und</strong> ich konnten unter<br />
Deck schlafen , während mein Vater <strong>und</strong> mein<br />
Onkel das Boot steuerten . Früh morgens sind<br />
wir aufgewacht <strong>und</strong> waren schon ganz weit<br />
weg. Am Ufer sah man eine schöne Steil küste<br />
<strong>und</strong> alte, hübsche Häuser. Unterwegs sahen wir<br />
Schweinswale, die manchmal auftauchten .<br />
Auf Samsö war nicht sehr viel los, aber der<br />
Strand war schön <strong>und</strong> das Wasser war klar<br />
<strong>und</strong> der Untergr<strong>und</strong> war sehr sandig.<br />
Besonders hat mir die schöne Natur gefallen . Dort waren sehr schöne Wiesen<br />
<strong>und</strong> Feldwege mit Blumen links <strong>und</strong> rechts. Außerdem gab es wenig Autos <strong>und</strong> es<br />
war schön still . Man hat nur den Wind gehört.<br />
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Familie Nielsen aus Terkelstoft: Am 27. Juni <strong>2021</strong> starteten<br />
unsere Segelkurse an der Hanseatischen Yachtschule des DHH<br />
in Glücksburg. Für Thies <strong>und</strong> Malina ging es in den Opti-Kurs,<br />
für Bianca <strong>und</strong> Ove in den Segel-Gr<strong>und</strong>scheinkurs. Die Kinder<br />
starteten spielerisch mit der Theorie, während es für uns Großen<br />
gleich mit den Knoten losging. Wenn man erst mal wusste wie es<br />
geht, war es nicht mehr schwer. Wir Großen gingen auf das Folkeboot.<br />
Nach kurzer Einweisung machten wir das Boot klar zum<br />
Ablegen. Ein wenig mulmig war mir schon, gleich am ersten Tag<br />
auf die Förde raus zu segeln. Aber es klappte erstaunlich gut.<br />
Für die Kinder war das Highlight, das Kentern zu üben. Reichlich<br />
stolz sind sie am Ende der Woche ebenfalls raus auf die Förde<br />
gesegelt. Das Fazit der Kinder: Das möchten wir im nächsten<br />
Jahr noch einmal machen. <br />
Text: Bianca Nielsen<br />
Tim Ole Petersen (9) aus Langballigholz: »Ich bin schon das<br />
zweite Mal beim Opti-Kurs der Hanseatischen Yachtschule des<br />
DHH in Glücksburg dabei. Letztes Jahr habe ich nach zwei Wochen<br />
sogar meinen Opti-Schein gemacht.<br />
Spaß macht mir, dass ich immer noch was Neues lernen<br />
kann – dieses Jahr zum Beispiel, wie man im Opti richtig sitzt –<br />
nämlich auf der Kante vom Boot. Außerdem lernt man<br />
viele nette Kinder aus ganz Deutschland kennen. Am<br />
Ende dieser Woche durfte ich alleine bei Wind <strong>und</strong><br />
Regen auf der Förde segeln – das hat super viel Spaß gemacht!<br />
Nächstes Jahr bin ich wieder dabei!« Text: Tim Ole Petersen<br />
Richtig segeln lernen.<br />
An den DHH-Yachtschulen!<br />
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<strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21 - Seite 27
Der <strong>Fjord</strong>&<strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong>-Kalender 2022<br />
Aufgr<strong>und</strong> vieler Nachfragen haben wir uns dazu entschieden,<br />
den »Raake-Kalender«, wie er von vielen liebevoll genannt<br />
wird, wieder ins Programm zu nehmen. Der Kalender enthält<br />
großartige Luftaufnahmen des bekannten Fotografen Thomas<br />
Raake aus den Regionen Angeln, Schwansen <strong>und</strong> Dänemark<br />
– eine Liebeserklärung an unsere Region in Bildern. Die Abbildungen<br />
haben ein weißes Passe partout, so dass sie gut gerahmt<br />
werden können. Auf der Rückseite des Titelblattes gibt<br />
es zu jedem Kalenderblatt Informationen zum Bild.<br />
20 22<br />
Der Blick von oben<br />
Von Eckernförde bis zur Flensburger Förde<br />
Luftaufnahmen von Thomas Raake<br />
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Infos zu den Bildern auf der<br />
Rückseite<br />
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1. September <strong>2021</strong><br />
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Seite 28 - <strong>Fjord</strong> & <strong>Schlei</strong> <strong>maritim</strong> <strong>04</strong>/21