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CHIEMGAUERIN Herbstausgabe 2021

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HERBSTAUSGABE 05/<strong>2021</strong><br />

Die schönsten Seiten der Region<br />

7. Jahrg. – € 3,30<br />

AKZENTE IN<br />

ORANGE<br />

Dekoideen für den Herbst<br />

Herbst erleben<br />

WALDBADEN & WEITWANDERN<br />

MIT-<br />

MACHEN &<br />

GEWINNEN<br />

Leserumfrage<br />

NACHHALTIG<br />

neue Modetrends<br />

Powerfrau<br />

Comeback der<br />

Influencerin<br />

Sophia Thiel


•••<br />

EIGENER STIL.<br />

EIGENES LEBEN.<br />

Premiere am<br />

18.09.<strong>2021</strong><br />

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Größer, individueller, komfortabler und schöner als zuvor: Der Neue ŠKODA FABIA macht es Ihnen leicht, Ihren eigenen Stil zu leben. Zu seinen<br />

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Hauspreis (inkl. Überführung) 20.853,00 € Vetragslaufzeit 48 Monate<br />

Anzahlung 4.142,75 € Jährliche Fahrleistung 10.000 km<br />

Nettodarlehensbetrag 16.692,25 € Schlussrate 11.124,86 €<br />

Sollzinssatz (gebunden) p.a. 1,97 % Gesamtbetrag 17,796,86 €<br />

Effektiver Jahrenszins 1,99 % 48 AutoCredit-Raten à 139,00 €<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 6,0; außerorts: 4,0; kombiniert: 4,8; CO 2 -Emission, kombiniert: 109 g/km. Effizienzklasse B 2<br />

1 Ein Angebot der ŠKODA Bank, Zweigniederlassung der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig, für die wir als ungebundener Vermittler gemeinsam mit dem Kunden die für die<br />

Finanzierung nötigen Vertragsunterlagen zusammenstellen. Bonität vorausgesetzt. Es besteht ein gesetzliches Widerrufsrecht für Verbraucher.<br />

2 Ermittelt im neuen WLTP-Messverfahren, umgerechnet in NEFZ-Werte zwecks Pflichtangabe nach Pkw-EnVKV. Nähere Informationen erhalten Sie bei uns oder unter skoda.de/wltp<br />

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Chiemseestraße 40, 83278 Traunstein, T 0861-909494-0, http://osenstaetter.skoda-auto.de, info@skoda-osenstaetter.de


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Editorial<br />

kennen Sie das? Sie denken über etwas Kompliziertes<br />

nach und Ihnen fällt eine Redewendung<br />

ein, die Ihre Gedanken ganz einfach auf den<br />

Punkt bringt. „In der Ruhe liegt die Kraft“ ist<br />

für mich so eine Formulierung, die das<br />

beinhaltet, worum es jetzt im Herbst besonders<br />

geht. Denn nach all den turbulenten und<br />

unsicheren Monaten gilt es zur Ruhe zu<br />

kommen, um neue Ideen und Energie für den<br />

Rest des Jahres zu sammeln. Wie das gelingen<br />

kann, stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe<br />

vor. Als bestes Umfeld eignet sich natürlich<br />

die Natur, mit der wir hier ja glücklicherweise<br />

reichlich beschenkt sind. Dort kann man<br />

beim Waldbaden die heilende Wirkung der<br />

Bäume spüren, beim Slow Jogging die inneren<br />

Akkus aufladen oder beim Fastenwandern<br />

entdecken, was die Seele nährt.<br />

In der Ruhe liegt nicht nur Kraft, sondern<br />

auch eine große Portion Freiheit. Das hat Sophia<br />

Thiel erlebt, als sie sich aus der Öffentlichkeit<br />

zurückgezogen hat und aus dem Hamsterrad<br />

der Selbstoptimierung ausgestiegen ist. Jetzt<br />

hat sich die bekannte Fitness-Influencerin<br />

mit ihrem Buch „Come back stronger – meine<br />

lange Suche nach mir selbst“ zurückgemeldet.<br />

Wir haben uns mit der 26-Jährigen darüber<br />

unterhalten, was definierte Muskeln mit<br />

Selbstwertgefühl zu tun haben, warum Essstörungen<br />

nach wie vor ein Tabu sind, wie<br />

kraftraubend Perfektionismus ist und woher<br />

sie die Kraft für ihr Comeback genommen<br />

hat. Kraft spenden kann eine neue Liebe, wie<br />

sie Sophia Thiel gefunden hat, aber auch der<br />

Abschied von zu hohem Erwartungsdruck<br />

und Perfektionismus.<br />

Eine Meisterin der Improvisation ist die Rosenheimer<br />

Sängerin Julia Plank in der Küche. Ihr<br />

geht es nicht um Perfektion, sondern um<br />

Wohlfühlmomente. Statt auf Rezepte verlässt<br />

sie sich auf ihr Bauchgefühl – zu Recht, wie<br />

die Fotostrecke in der Rubrik „Genuss“ beweist.<br />

Die Rezepte zum Nachkochen finden Sie ab<br />

Seite 46.<br />

Nachhaltigkeit ist ein Thema, das uns in allen<br />

Lebensbereichen beschäftigt. Daher berichten<br />

wir über spannende Ideen, innovative Start-ups<br />

und zukunftsweisende Initiativen hier in der<br />

Region in einem „Spezial“. Zudem drucken wir<br />

unsere Magazine auf FSC-zertifiziertem Papier.<br />

Das stellt sicher, dass das Holz aus ökologisch<br />

nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt.<br />

Und natürlich gibt's auch in dieser Ausgabe<br />

wieder jede Menge Ideen und Trends rund<br />

um Mode, Beauty, Fitness, Gesundheit und<br />

Wohnen. Viele Inspirationen beim Lesen und<br />

genug Ruhe im Alltag, um Kraft zu schöpfen,<br />

wünscht Ihnen<br />

RAPHAELA KREITMEIR, LEITENDE REDAKTEURIN<br />

redaktion@chiemgauer.in


46<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong><br />

Rosenheimerin Wasserburgerin Mühldorferin<br />

Medieninhaber & Herausgeber<br />

Crisp Media GmbH<br />

Rathausstraße 4<br />

D-83022 Rosenheim<br />

Tel. 08031 / 40 90 43 - 00<br />

info@chiemgauer.in<br />

Geschäftsführer und Anzeigenleitung<br />

Christian Ebert<br />

Mobil 0171 / 69 808 74<br />

c.ebert@crisp-media.de<br />

Leitende Redakteurin<br />

Raphaela Kreitmeir<br />

Tel. 08031 / 40 90 43 - 22<br />

r.kreitmeir@crisp-media.de<br />

Redaktion<br />

Raphaela Kreitmeir, Isabella Fiala,<br />

Claudia Kuhlmann-Seineke, Andrea Schmiedl<br />

redaktion@chiemgauer.in<br />

<strong>Herbstausgabe</strong> <strong>2021</strong><br />

Lektorat<br />

Mica Deinhardt<br />

Art Direktorin<br />

Tammy Gastager<br />

Tel. 08031 / 40 90 43 - 25<br />

t.gastager@crisp-media.de<br />

Grafik Team<br />

Tammy Gastager, Kai Hormann,<br />

Daniel Leipold<br />

layout@chiemgauer.in<br />

Abo-Verwaltung<br />

Tel. 08031 / 40 90 43 - 00<br />

abo@chiemgauer.in<br />

Druck<br />

Passavia, Passau<br />

Vertrieb<br />

Sabine Bruckner<br />

s.bruckner@crisp-media.de<br />

Brita Ebert<br />

b.ebert@crisp-media.de<br />

Die Weihnachtsausgabe erscheint<br />

am Freitag, 12.11.<strong>2021</strong><br />

www.chiemgauer.in<br />

Mit dem Namen des Autors gekennzeichnete Artikel geben<br />

nicht zwingend die Meinung des Verlags wieder. Jeder<br />

Verfasser ist für den Inhalt seiner Artikel selbst verantwortlich.<br />

Keine Gewähr für Veranstaltungstermine. Speicherungen<br />

und Nachdruck, auch auszugsweise, bedürfen der schriftl.<br />

Genehmigung des Verlags.<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> erscheint zweimonatlich.<br />

Erfüllungsort & Gerichtsstand ist Rosenheim.<br />

chiemgauerin<br />

magazin_chiemgauerin<br />

7 MENSCHEN<br />

8 WIR SIND DIE <strong>CHIEMGAUERIN</strong><br />

Ganz persönlich:<br />

Geschäftsführung & Layout<br />

10 STARKES COMEBACK<br />

Sophia Thiel im persönlichen Interview<br />

17 STYLE<br />

18 SLOW FASHION<br />

Nachhaltige & faire Mode<br />

23 BEAUTY<br />

24 NACHTPFLEGE<br />

Regeneration im Schlaf<br />

26 ABSCHMINKEN<br />

Was hilft und wirkt<br />

28 NEUER HAAR-LOOK<br />

Stylingideen<br />

31 FIT & GESUND<br />

32 SLOW JOGGING<br />

Trendsport aus Japan<br />

36 FASTENWANDERN<br />

Frischekur für Körper & Geist<br />

38 ZAHNMEDIZIN SPEZIAL<br />

44 GENUSS<br />

46 KOCHEN MIT PROMIS<br />

Die Sängerin Julia Plank<br />

54 ABWECHSLUNG AUF DEM TISCH<br />

Dekoideen im Herbst<br />

56 KAFFEEGESCHICHTEN<br />

Alles rund um die Bohne<br />

59 WOHNEN<br />

60 WOHNPSYCHOLOGIE<br />

Wie aus einem Haus ein Zuhause wird<br />

67 ERFOLG<br />

66 CHANCEN ERKENNEN<br />

Tipps vom Coach zu Veränderungen<br />

69 START-UP-CHALLENGE<br />

Bergdurscht überzeugt Jury<br />

73 LEBEN<br />

72 BEZIEHUNGSWEISE<br />

Tipps für Patchworkfamilien<br />

74 SCHUTZ FÜR KINDER<br />

5 Jahre Inobhutnahme Litzelau<br />

78 NACHHALTIGKEIT SPEZIAL<br />

85 FREIZEIT<br />

86 ALPENÜBERQUERUNG<br />

Zu Fuß vom Königs- an den Gardasee<br />

92 GRÜNE OASE<br />

Waldwandern entdecken<br />

96 SOCIETY<br />

98 BABY-BOOM<br />

Kolumne von Raphaela Kreitmeir<br />

GEWINNSPIEL<br />

• Leserumfrage auf Seite 75<br />

• Kreuzworträtsel auf Seite 84


HERBSTAUSGABE 05/<strong>2021</strong><br />

7. Jahrg. – € 3,30<br />

54<br />

92<br />

60<br />

UNSER COVER<br />

Foto: Dan Carabas / Shape Republic GmbH<br />

Die schönsten Seiten der Region<br />

30<br />

AKZENTE IN<br />

ORANGE<br />

Dekoideen für den Herbst<br />

Herbst erleben<br />

WALDBADEN & WEITWANDERN<br />

Leserumfrage<br />

MIT-<br />

MACHEN &<br />

GEWINNEN<br />

NACHHALTIG<br />

neue Modetrends<br />

Comeback der<br />

Powerfrau<br />

Influencerin<br />

Sophia Thiel<br />

32


FOLGE UNS<br />

Wer bewegt in der Region was? Inspirationen und Ideen rund um Genuss,<br />

Style, Beauty und vieles mehr findest du auf Instagram. Einfach den Kanal<br />

@<strong>CHIEMGAUERIN</strong> abonnieren und nichts mehr verpassen. Gerne reposten wir auch<br />

eure Fotos, am besten mit dem Hashtag #chiemgauerin versehen oder per Nachricht<br />

senden.<br />

6 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


MENSCHEN<br />

Herzensöffnerin<br />

Entdeckt hat sie das Jodeln während ihres<br />

Studiums am Mozarteum. Denn beim Singen<br />

ohne Worte spürte Anita Biebl eine ganz<br />

elementare Kraft und Lebenslust. Für die gebürtige<br />

Chiemgauerin, die heute in Österreich<br />

und Bayern, um genau zu sein in Salzburg und<br />

Anger lebt, ist die Stimme das persönlichste<br />

Element. Tief Luft holen und die Stimme beim<br />

Jodeln schwingen lassen – für die Musikerin<br />

ist das die perfekte Methode, um Erdung und<br />

Selbstvertrauen zu spüren. Genau das vermittelt<br />

sie in ihren Workshops, die passenderweise in<br />

den Bergen stattfinden. In rund 1,5 Stunden<br />

kann man die Energie der eigenen Stimme<br />

nicht nur entdecken und ihren Klang ausprobieren,<br />

sondern erhält auch ein echtes Jodeldiplom.<br />

„Für mich ist Jodeln keine Kunstform<br />

mit möglichst viel Koloraturen inklusive<br />

Showeffekt, sondern eine Methode, um die<br />

Herzen der Menschen zu öffnen“, beschreibt<br />

sie ihren Zugang zu einer alten Volksweise, die<br />

in den letzten Jahren gerade auch von jungen<br />

Menschen wiederentdeckt wird.<br />

Foto: Anita Biebl<br />

Mehr Informationen unter www.anitabiebl.com<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 7


WIR SIND DIE<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong>:<br />

Geschäftsführung<br />

und Layout<br />

CHRISTIAN EBERT<br />

Neue Ideen verwirklichen ist das, was Christian Ebert ausmacht.<br />

Als Geschäftsführer von Crisp Media hat er nicht nur die<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> und SEESPITZE ins Leben gerufen, sondern<br />

bereits vor 30 Jahren das erste Veranstaltungsmagazin in der<br />

Region gegründet. Dieses gibt es heute immer noch und bietet<br />

als „Ludwig Event“ der Kultur- und Eventszene eine Printheimat.<br />

Events beschreiben auch seine private Leidenschaft, so hat er<br />

die spektakuläre multimediale Ausstellung „Magische Geschöpfe“<br />

kreiert und produziert elektronische Musik. Die Beats werden<br />

in nächster Zeit sicher etwas ruhiger werden, da seine Frau vor<br />

kurzem einer Tochter das Leben geschenkt hat. Auch wenn er<br />

als Papa einer 26 Jahre alten und 17-jährigen Tochter sowie eines<br />

15-jährigen Sohnes jede Menge Kindererfahrung mitbringt,<br />

wird ihn die kleine Maus bestimmt mit ganz vielen neuen und<br />

wunderschön aufregenden Alltagsabenteuern konfrontieren.<br />

Da passt es hervorragend, dass neue Ideen und Impulse genau<br />

das sind, was ihn das Leben spüren lässt.<br />

LEBENSMOTTO<br />

„Stets offen und in Bewegung bleiben – körperlich, aber vor<br />

allem im Geist.“<br />

SABINE BRUCKNER<br />

Anfang des Jahres wurde das Leben von Sabine Bruckner<br />

komplett umgekrempelt. Der Grund dafür hat große braune Augen,<br />

ein dichtes, helles Fell und macht „Wuff“. Seppi, der inzwischen<br />

zehn Monate alte Golden Retriever, erfordert junghundtypisch<br />

viel Aufmerksamkeit und macht mit seiner ungestümen Liebe das<br />

Leben von Sabine und ihrem Partner Stephan bunter. Bei Crisp<br />

Media arbeitet Sabine seit sieben Jahren als Team-Assistentin und<br />

sorgt dafür, dass alle Bereiche wie ein Zahnrad ineinandergreifen.<br />

Denn egal ob Geschäftsführung, Layout, Redaktion, Mediaberatung<br />

oder Vertrieb: Sabine kennt die Abläufe und Ansprechpartner,<br />

behält den Überblick und die Ruhe auch in turbulenten Zeiten.<br />

Gelernt hat sie Bürokauffrau und erst in ihrer Geburtsstadt<br />

Regensburg und dann über zehn Jahre in Spanien gearbeitet, wohin<br />

sie mit Stephan, einem Bootsmechaniker und handwerklichen<br />

Alleskönner, ausgewandert ist. Zurück in Deutschland haben<br />

sich die beiden für das Chiemgau als Wohnort entschieden, weil<br />

es dort ein eigenes Bayerisches Meer gibt. Insgesamt sind sie<br />

von der Natur mit den Bergen, Wäldern und Seen begeistert. Diese<br />

erkunden sie jetzt täglich mit Seppi.<br />

LEBENSMOTTO<br />

„Happiness is the highest level of success.“<br />

8 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


MENSCHEN<br />

TAMMY GASTAGER<br />

Als gebürtige Traunsteinerin gehört ihr Herz dem Chiemgau mit<br />

seinen Bergen und Seen. Aber glücklicherweise ist Tammy Gastagers<br />

Herz groß. Rosenheim, wo sie lebt und arbeitet, hat darin genauso<br />

Platz wie ihre Leidenschaft für den Beruf. Innerhalb kurzer Zeit<br />

hat sie sich bei Crisp Media zur Art Direktorin weiterentwickelt<br />

und verleiht allen Zeitschriften ihre unverwechselbare Optik.<br />

Zuvor setzte sie als Mediengestalterin bei einem E-Commerce-<br />

Unternehmen bekannte Modemarken online in Szene. Privat geht<br />

sie leidenschaftlich gerne auf Reisen, ganz besonders haben es<br />

ihr die skandinavischen Länder angetan. 2019 stellte Lieblingsmensch<br />

Daniel ihr in Island folgerichtig die alles entscheidende<br />

Frage – und sie hat Ja gesagt. Genau an diesen Ort führte dann<br />

auch im vergangenen Jahr die Hochzeitsreise. Bald sind die<br />

beiden übrigens zu dritt. Im Winter erwarten sie ihr erstes Kind.<br />

Und wenn das Schicksal und der Wohnungsmarkt mitspielen,<br />

gesellt sich zu der Familie bald auch mindestens ein Hund, denn<br />

für Tiere ist in Tammys Herz auch noch ganz viel Platz. Bis<br />

dahin verwöhnt sie Paula, den Hund, den ihre Eltern aus dem<br />

Tierheim geholt haben.<br />

LEBENSMOTTO<br />

„Lächle und die Welt verändert sich.“<br />

KAI HORMANN<br />

Bruckmühl war und ist der Lebensmittelpunkt von Kai Hormann.<br />

Er ist dort aufgewachsen und wollte nie woanders hin. Denn dort<br />

zu leben, wo andere Urlaub machen, wertet er als Geschenk, das er<br />

gerne mit seiner Frau an die beiden Kinder weitergibt. Mit seiner<br />

fünfjährigen Tochter und dem knapp dreijährigen Sohn entdeckt<br />

er direkt vor der Haustür die Schönheit der Natur und das Wechselspiel<br />

der Jahreszeiten. Seit gut einem Jahr werden sie auf ihren<br />

Spaziergängen von Anny begleitet: der Australian-Shepherd-<br />

Bernersennen-Mix vereinigt alle positiven Eigenschaften, die ein<br />

Hund nur haben kann. Er ist folgsam und verschmust, aufmerksam<br />

und wachsam. Bevor Kai als Grafiker bei Crisp Media einstieg,<br />

war er in mehreren Design- und Werbeagenturen tätig, wo er<br />

sein Gespür für Marketing professionalisiert und seine Liebe zur<br />

Fotografie weiterentwickelt hat. Falls ihm neben dem Job und der<br />

Familie freie Zeit bleibt, fotografiert er nach wie vor gerne, vertieft<br />

sich in Hörbücher, zockt oder trifft Freunde.<br />

LEBENSMOTTO<br />

„Einfachheit ist die höchste Form der Raffinesse.“<br />

(Leonardo da Vinci)<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 9


Sich HILFE<br />

zu holen ist<br />

ein Zeichen von<br />

STÄRKE<br />

Ein Gespräch mit Sophia Thiel über negative Glaubenssätze, Selbstwertgefühl, Essstörungen,<br />

Hasskommentare im Netz und den Mut, nicht perfekt sein zu müssen.<br />

von Raphaela Kreitmeir<br />

10 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


MENSCHEN<br />

Foto: Dan Carabas / Shape Republic GmbH<br />

Sie stammt aus Rosenheim und hat sich an die Spitze der Fitness-Community<br />

trainiert. Mit 1,3 Millionen Followern ist Sophia Thiel nicht nur eine der<br />

erfolgreichsten deutschen Fitness-Influencerinnen, sondern hat auch viele<br />

Frauen (und natürlich auch etliche Männer) dazu motiviert, mehr für den<br />

eigenen Körper zu tun. Dabei hat die heute 26-Jährige sehr lange Zeit eher<br />

gegen als mit ihrem Körper gearbeitet, hat ihn überfordert und unterernährt.<br />

2019 kam der Zusammenbruch. Sie zog sich aus der Öffentlichkeit zurück<br />

und hat sich grundlegende Fragen gestellt. Was haben definierte Muskeln<br />

mit Selbstwertgefühl zu tun, wie schränken Glaubenssätze die persönliche<br />

Entwicklung ein und welcher Raum bleibt neben der Marke „Sophia Thiel“<br />

für den Menschen? Antworten gibt sie in dem Buch „Come back stronger<br />

– meine lange Suche nach mir selbst“, das es bereits direkt nach dem<br />

Erscheinungstermin auf die Spiegel-Bestsellerliste geschafft hat.<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 11


Du posierst fast nackt auf dem Cover.<br />

Hat dich das Überwindung gekostet?<br />

Und was willst du mit diesem Bild<br />

ausdrücken?<br />

Das Muster auf meiner Haut symbolisiert<br />

ein Labyrinth, denn genauso haben sich<br />

die letzten Jahre für mich angefühlt. Das<br />

Leben hält manchmal Irrwege und Sackgassen<br />

für einen bereit, doch letztendlich<br />

konnte ich wieder zu mir, meinem Zentrum,<br />

zurückfinden. Ich hatte mir dieses Motiv<br />

schon lange vor der Vollendung des Buchs<br />

in den Kopf gesetzt, doch als der Tag für<br />

das Bodypainting-Shooting dann kam,<br />

war ich mehr als nur aufgeregt! Vor der<br />

Kamera legte sich jedoch dann die Nervosität,<br />

da man sich mit der Farbe auf der Haut<br />

dann doch nicht mehr so nackt fühlt.<br />

2014 bist du zu einer<br />

raketenhaften Karriere<br />

gestartet und der<br />

Erfolg wurde immer<br />

mehr: YouTube, Instagram,<br />

TV und<br />

dann noch eine eigene<br />

Zeitschrift, in der<br />

es nur um dich ging.<br />

Wie hat sich das<br />

angefühlt?<br />

Zum einen habe ich<br />

mich natürlich sehr<br />

gefreut, konnte es aber nie so richtig begreifen,<br />

denn ich war doch einfach „nur<br />

die Sophia“. Mit dem Erfolg kam aber<br />

zum anderen auch ziemlich schnell der<br />

Druck, und ich hatte früher stets das Gefühl,<br />

dem Ganzen nicht gewachsen zu<br />

sein. Heute, nach fast sieben Jahren,<br />

fühlt es sich wesentlich angenehmer an<br />

und ich kann mit stressigen Situationen<br />

und Druck deutlich besser umgehen als<br />

früher.<br />

Wie viel Raum bleibt neben der Marke<br />

„Sophia Thiel“ für dich als Mensch? Wie<br />

fühlt es sich an, „eine Marke“ zu sein?<br />

Es ist ein Fulltimejob. Vor meiner Auszeit<br />

haben mich, neben Social Media, mein<br />

tägliches Training und die Ernährung<br />

komplett eingenommen, und da war nur<br />

noch wenig Zeit für Freunde und Familie.<br />

Heute nehme ich mir bewusst Zeit für<br />

meine Familie, Freunde, meine Beziehung<br />

und für mich. Nur so geht es mir langfristig<br />

gut und kann ich auf Dauer „funktionieren“.<br />

Welches Bild hattest du von dir, wer<br />

wolltest du sein?<br />

Ich habe schon immer Frauen aus der<br />

Hardcore-Bodybuilding-Welt bewundert.<br />

Ich wollte zu Beginn auch eine Bodybuilderin<br />

sein und so viel Muskelmasse aufbauen<br />

wie nur möglich. Nach kurzer Zeit habe<br />

ich jedoch gemerkt, dass meine Vorbildfunktion<br />

in den sozialen Netzwerken<br />

eine andere ist. Ich wollte Frauen für den<br />

Kraftsport begeistern – viele fühlen sich<br />

von extrem trainierten Bodybuilderinnen<br />

abgeschreckt. Somit habe ich einen<br />

„unmuskulöseren“ Weg eingeschlagen,<br />

„Ich hielt an meiner Überzeugung fest:<br />

Sobald ich wieder<br />

in Topform bin, kommt<br />

automatisch der Erfolg.“<br />

wenn man das so sagen kann, habe aber<br />

fest an meinen Hardcore-Glaubenssätzen<br />

festgehalten.<br />

Immer wieder schreibst du in deinem<br />

Buch über einen deiner Glaubenssätze:<br />

„Bin ich in Topform und schlank, bekomme<br />

ich Anerkennung, Zuneigung und Liebe.<br />

Sobald ich aber außer Form bin, bricht<br />

gefühlsmäßig alles zusammen.“ Woher<br />

hast du diesen Glaubenssatz genommen<br />

und was hat er möglich bzw. unmöglich<br />

gemacht?<br />

Er wurde zu einem Glaubenssatz in meinem<br />

Kopf, da er sich immer und immer wieder<br />

bestätigt hatte. In Topform bekam ich<br />

große Aufträge, Likes, positive Kommentare<br />

und Bestätigung durch mein näheres<br />

Umfeld. Sobald ich wieder zugenommen<br />

hatte, schlug alles in das genaue Gegenteil<br />

um. Das Problem war, dass ich nie<br />

gewollt zugenommen hatte und mit<br />

niemandem so richtig darüber reden<br />

konnte, da ich mich unglaublich dafür<br />

schämte. Für mich fühlte es sich jedes<br />

Mal wie pures Versagen an.<br />

Sind Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein<br />

für dich das Gleiche? Worin<br />

unterscheiden sie sich?<br />

Nein, nicht ganz. Das Selbstwertgefühl<br />

beschreibt die Art und Weise, wie wir<br />

uns selbst beurteilen. Es besteht aus drei<br />

verschiedenen Säulen, wenn man es<br />

fachlich betrachten möchte: der Selbstliebe,<br />

dem Selbstvertrauen und dem<br />

Selbstbewusstsein. Wenn eine oder mehrere<br />

Säulen instabil sind, wird es schwierig<br />

mit dem Selbstwertgefühl – das war genau<br />

bei mir der Fall.<br />

Selbstbewusstsein<br />

hingegen ist, wie es<br />

das Wort schon sagt,<br />

das Bewusstsein seiner<br />

selbst.<br />

Du hast deinen Körper<br />

durch das Bodybuilding<br />

nahezu neu<br />

erfunden, hast extrem<br />

abgenommen und<br />

deine Muskeln komplett<br />

austrainiert.<br />

Wie viel Zeit und Energie hattest du, um<br />

dich als junge Frau um deine innere Entwicklung<br />

zu kümmern?<br />

Genau DAS ist bei mir leider ziemlich auf<br />

der Strecke geblieben, womit ich dann in<br />

meiner Social-Media-Auszeit sehr zu<br />

kämpfen hatte. Ich dachte, dass ich einfach<br />

nur Pläne abarbeiten und wie eine<br />

Maschine funktionieren müsste … falsch<br />

gedacht.<br />

In den letzten sieben Jahren wurden<br />

dein Leben und jede Änderung bei deinem<br />

Aussehen öffentlich beobachtet und oftmals<br />

kommentiert. Erlebst du Social<br />

Media als Segen oder als Fluch?<br />

Beides! Auf der einen Seite kann man Social<br />

Media gut für sich nutzen und sich Inspiration<br />

und Input holen, wobei man sich<br />

mit den verschiedensten Menschen weltweit<br />

vernetzen kann. Auf der anderen<br />

12 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


MENSCHEN<br />

Seite kann diese oft verkörperte „perfekte<br />

Scheinwelt“ enorm unter Druck setzen –<br />

ganz zu schweigen von Hate-Kommentaren.<br />

Es geht um den richtigen Umgang mit<br />

den sozialen Netzwerken!<br />

Wie schützt du dich heute davor, damit<br />

dich Hate-Kommentare nicht mehr<br />

verletzen?<br />

Ich kann es für mich besser einordnen<br />

und habe es als „Normalität“ akzeptiert.<br />

Ich lasse es nicht mehr so nah an mich<br />

ran und nehme es auch nicht mehr<br />

persönlich. Man wird auf Social Media<br />

IMMER mit Hatern zu tun haben, das<br />

ist mittlerweile unvermeidbar. Je mehr<br />

Follower, desto mehr ist man diesen<br />

ausgesetzt.<br />

„Mit dem Aus für die zweite<br />

Ausgabe des Fitnessmagazins<br />

‘Sophia’ wurde auch mein<br />

persönliches Vorhaben,<br />

mich selbst akzeptieren zu<br />

lernen, dem Erdboden<br />

gleichgemacht.“<br />

2019 hast du dich völlig überraschend<br />

aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.<br />

Was führte dazu?<br />

Auf dem Weg zur FIBO 2019 trat mein<br />

persönliches „worst case szenario“ ein,<br />

was mich zutiefst erschütterte. Ich<br />

beschreibe es sehr genau und detailliert<br />

in meinem Buch. In diesem Rock-Bottom-<br />

Moment, wie ich es nenne, wusste ich<br />

nur eines: Ich muss ganz alleine so weit<br />

weg wie nur möglich. Ich weiß nicht, wie<br />

und ob ich jemals wieder zurückkomme,<br />

aber SO kann und will ich nicht mehr<br />

weitermachen.<br />

Foto: Andreas Zitt<br />

Was hat sich während deiner fast zweijährigen<br />

Auszeit verändert und was<br />

hast du in dieser Zeit über dich gelernt?<br />

Es war ein langer und harter Prozess mit<br />

vielen Rückschlägen, aber auch Learnings!<br />

Es war nie geplant, so lange weg zu bleiben,<br />

doch genau diese Zeit hat es gebraucht,<br />

um zu gesunden. Vor allem die Therapie<br />

war für mich das Beste, was ich je für<br />

mich und meinen Heilungsprozess hätte<br />

tun können. Ich habe meinen Selbstwert<br />

für mich erkannt und konnte mit mir<br />

selbst Frieden schließen. Natürlich ist<br />

das Ganze ein Prozess, und es gibt bessere,<br />

sowie schlechtere Tage, doch ich bin über<br />

die Entwicklung mehr als nur dankbar.<br />

Ich konnte lernen, mit meiner Essstörung<br />

besser umzugehen, und das schenkt mir<br />

heute enorme Freiheit.<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 13


Dass du unter einer Essstörung leidest,<br />

blieb – das vermittelst du in dem Buch<br />

– auch für dich lange unerkannt. Wer<br />

bzw. was hat dir geholfen, dein Verhältnis<br />

zum Essen klar zu sehen?<br />

Ganz klar: Therapie. Lange habe ich mich<br />

davor gesträubt und auch ich hatte dieses<br />

doofe Stigma rund um das Thema<br />

Psychotherapie im Kopf. Nach einem Jahr<br />

in der Auszeit habe ich mir eingestanden,<br />

dass ich es alleine nicht schaffe und habe<br />

professionelle Hilfe in Anspruch genommen.<br />

Heute bin ich ein richtiger Fan davon<br />

und kann es wirklich jedem da draußen<br />

empfehlen! Sich Hilfe zu holen ist<br />

keine Schwäche, sondern ein Zeichen<br />

von Stärke! Je eher, desto besser!<br />

Welchen Stellenwert hat Essen heute<br />

für dich?<br />

Einen wesentlich geringeren als früher<br />

und das finde ich toll. Damals haben sich<br />

mein ganzer Alltag und mein Denken nur<br />

um Essen gedreht – das fühlte sich an<br />

wie ein Gefängnis. Heute hat meine<br />

Ernährung einen normaleren Stellenwert<br />

eingenommen und ich genieße jetzt sehr<br />

viele Freiheiten und Flexibilität, ohne<br />

gleich in einen Fressrausch zu verfallen.<br />

Essen rückt immer mehr in einen<br />

gesunden Hintergrund und das freut<br />

mich so sehr, denn das macht den Kopf<br />

frei für neue Dinge!<br />

Trainierst du noch so hart oder hast du<br />

dein Training umgestellt?<br />

Ich stehe immer noch auf hartes, intensives<br />

Krafttraining – das ist wirklich meine<br />

Leidenschaft. Mein Training habe ich<br />

jedoch dahingehend umgestellt, dass<br />

ich heute wesentlich flexibler und abwechslungsreicher<br />

trainiere. Ich probiere<br />

verschiedene Trainingsweisen aus und<br />

gönne mir auch mal bewusst Pausen.<br />

Was ist dir heute wichtiger als früher,<br />

was hat an Bedeutung verloren?<br />

Heute ist für mich Nachhaltigkeit wichtiger<br />

denn je – in allen Bereichen. Nachhaltiges<br />

Training, nachhaltige Ernährung, nachhaltige<br />

Arbeitsweise etc. Ich lerne immer<br />

noch, von meinen Extremen loszulassen<br />

und aus dem Schwarz-Weiß-Denken<br />

„Ich versuchte etwas, das ich vorher<br />

noch nicht gewagt hatte:<br />

Ich arbeitete an meinem<br />

Inneren, nicht an<br />

meinem Äußeren.“<br />

Foto: Dan Carabas / Shape Republic GmbH<br />

14 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


herauszukommen. Der Drang nach<br />

Perfektion hat für mich definitiv an<br />

Bedeutung verloren, da, wenn man<br />

ehrlich ist, nichts und niemand perfekt<br />

ist. Mein Perfektionismus hat mich<br />

früher nie zur Ruhe kommen und mich<br />

nie gut genug fühlen lassen.<br />

Du beschreibst das Buch als Teil deines<br />

Heilungsprozesses. Welche Wunden sind<br />

heute komplett verheilt, wo sind Narben<br />

entstanden?<br />

Auch wenn es manchmal schwer war<br />

beim Schreiben des Buchs, Vergangenes<br />

quasi noch einmal zu durchleben – es<br />

hat mir sehr geholfen, alles noch einmal<br />

aus der Vogelperspektive zu betrachten.<br />

Viele Dinge sind weitestgehend verheilt,<br />

aber natürlich gibt es daneben auch<br />

meine Narben, die aufgrund prägender<br />

Erlebnisse entstanden sind. Aber die<br />

gehören auch zu mir und machen mich<br />

zu dem Menschen, der ich heute bin.<br />

Wie kannst du mit deiner Offenheit<br />

anderen helfen, die auch unter Essstörungen<br />

leiden?<br />

Indem andere dazu inspiriert werden,<br />

auch offen zu ihren „Päckchen“ zu stehen.<br />

Damit soll das Thema Essstörung,<br />

aber auch viele weitere psychische<br />

Erkrankungen, enttabuisiert werden.<br />

Je offener und gelassener man damit<br />

umgeht, umso mehr nimmt man dem<br />

Problem die Schwere und wird gleichzeitig<br />

offener für Hilfe!<br />

Du wolltest dir und deinen Fans eine<br />

Perspektive bieten, einen gangbaren<br />

Weg mit Happy End. Und dann kam<br />

Raphael in dein Leben. Fühlst du dich<br />

heute glücklich?<br />

Heute bin ich glücklicher denn je. Nicht<br />

nur ausschließlich wegen Rapha natürlich,<br />

sondern über die ganze bisherige Entwicklung!<br />

Ich genieße die Zeit mit meiner<br />

Familie, habe inzwischen wieder Freunde,<br />

kann wieder wie gewohnt arbeiten und<br />

produktiv sein und fühle mich einfach<br />

wieder richtig frei.<br />

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Als Jugendliche wolltest du fit und stark<br />

sein und voller Energie im Leben stehen.<br />

Haben sich deine Wünsche geändert<br />

oder ist es immer noch das, was du sein<br />

möchtest?<br />

Wenn man von den Äußerlichkeiten absieht,<br />

bin ich heute stärker denn je! Und<br />

genauso fängt es an – von innen nach<br />

außen und nicht anders herum! Zu lange<br />

habe ich versucht, mein Äußeres stark zu<br />

machen, damit sich mein Inneres dem<br />

anpassen würde. Inzwischen fühle ich<br />

mich innerlich gefestigt und kann auf<br />

lange Sicht meinen Körper besser formen,<br />

so wie ich mir das in Zukunft wünsche.<br />

Neben dem sehr persönlichen Ton und<br />

der Ehrlichkeit überzeugt Sophia Thiel<br />

in ihrem Buch auch dadurch, dass zu<br />

jedem wichtigen Thema – wie<br />

Verantwortungsdruck, Essattacken,<br />

Scham, Trennung – Experten zu<br />

Wort kommen.<br />

ISBN: 978-3965840898,<br />

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16 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


STYLE<br />

Der Pullunder ist zurück<br />

Spießig und nur was für Streber? Von wegen! Der<br />

Pullunder befreit sich von seinem angestaubten<br />

Image und feiert sein großes Comeback. Letztes<br />

Jahr sah man das ärmellose Strickteil schon vereinzelt<br />

bei Influencerinnen in den Modemetropolen,<br />

in diesem Herbst hat der Pullunder nun<br />

endgültig seinen Durchbruch und avanciert<br />

zum begehrten It-Piece aller Fashionistas.<br />

Warum? Weil er wunderbar vielseitig<br />

und perfekt für die Übergangszeit<br />

geeignet ist. Er macht<br />

unsere Sommerkleider<br />

und Blusen im Nu<br />

herbsttauglich und<br />

sorgt ganz nebenbei<br />

für den nötigen<br />

Kuschelfaktor. Besonders<br />

lässig wirkt<br />

der Pullunder oversized<br />

und im Lagenlook.<br />

Und wer gerne<br />

seine Figur betont,<br />

bindet einfach einen<br />

breiten Gürtel um die<br />

Taille. So cool kann<br />

spießig aussehen.<br />

Foto: SECONDFEMALE<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 17


NACHHALTIG<br />

SCHÖNE MODE<br />

Fast Fashion war gestern, Slow Fashion heißt der Trend der Zukunft.<br />

Immer mehr Hersteller setzen auf fair produzierte, nachhaltige Mode.<br />

Wir zeigen die schönsten Büro-, Freizeit- und Abend-Outfits angesagter<br />

Labels, die komplett oder in eigenen Kollektionen auf das Thema<br />

Nachhaltigkeit setzen.<br />

Redaktion: Jacqueline Abrahams – Fotos: Hersteller<br />

Liv Bergen<br />

Hut, 89 €<br />

Sweater, 139 €<br />

Hose, 169 €<br />

18 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


STYLE<br />

FREIZEITLOOK<br />

Leger und bequem gekleidet begrüßen wir den Herbst. Jeans, Joggers,<br />

Sweatshirts und kuschelige Mäntel und Jacken sind jetzt unser liebsten<br />

Begleiter – perfekt für lange Spaziergänge.<br />

4<br />

2<br />

3<br />

1<br />

5<br />

Mode drückt unsere Stimmung aus, unterstreicht<br />

unsere Persönlichkeit, gibt uns Selbstbewusstsein<br />

– Mode macht einfach Spaß. Doch leider<br />

belastet sie auch unsere Umwelt. Zehn Prozent der globalen<br />

Treibhausgasemissionen verursacht die Modeindustrie,<br />

besagt der aktuelle Bericht der „Global Fashion Agenda“.<br />

Die gute Nachricht: Das Thema Nachhaltigkeit spielt eine<br />

zunehmend wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung.<br />

Rund zwei Drittel der Konsumenten bevorzugt nachhaltige<br />

Mode, zeigt die „Global Fashion Agenda“. Eine positive<br />

Entwicklung!<br />

6<br />

Die Fashion-Industrie reagiert zunehmend auf die steigende<br />

Nachfrage der Verbraucher nach fairer, nachhaltiger<br />

Mode. Immer mehr Labels setzen auf natürliche Rohstoffe<br />

oder recycelte Materialien, verzichten auf chemische<br />

Verarbeitungstechniken, verbrauchen möglichst wenig<br />

Energie und produzieren fair und nachhaltig. Was sie auf<br />

den großen Modeshows zeigen und in die Läden bringen,<br />

sind längst nicht mehr unförmige Latschen, triste Jutetaschen<br />

und schlabberige Klamotten im Öko-Look. Ganz<br />

im Gegenteil, „Grüne Mode“ goes Fashion und beweist:<br />

Ein moderner Style und ein gutes Gewissen beim Shoppen<br />

gehen jetzt Hand in Hand. Nachhaltige Mode – für uns der<br />

schönste aller Fashion-Trends.<br />

1| Esprit, Sonnenbrille, 69,90 €<br />

2| Save the Duck, Hoodie, 119,90 €<br />

3| Armedangels, Jeans, 119,90 €<br />

4| Armedangels, Ringelrolli, 39,90 €<br />

5| Hess Natur, Hemdjacke, 349,95 €<br />

6| Lanius, Boots, 329,90 €<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 19


STYLE<br />

BÜROTAUGLICH<br />

Schick fürs nächste Meeting: In diesen Office-Outfits aus nachhaltigen<br />

Materialien beweisen wir Kompetenz im Job. Und bleiben dabei zugleich<br />

authentisch und unserer Fashionliebe treu.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Lana, Kleid, 119 €<br />

5<br />

1| Baum und Pferdgarten, Blazer, 389 €<br />

2| Armedangels, Bluse, 69,90 €<br />

3| Baum und Pferdgarten, Hose, 239 €<br />

4| Hess Natur, Loafers, 169,95 €<br />

5| Suri Frey, Tasche, 99,99 €<br />

4<br />

20 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


STYLE<br />

SCHICK GEMACHT<br />

Wo geht’s hier zur nächsten Party? In figurbetonten, femininen Kleidern aus<br />

fließenden, weichen Stoffen feiern wir den Herbst. Lässig dazu: feste Boots und<br />

legere Sneaker im Retro-Look.<br />

1<br />

3<br />

2<br />

4<br />

Lanius,<br />

Spitzenrock, 149,90 €<br />

Spitzenbluse, 229,90 €<br />

5<br />

6<br />

1| Maren Jewellery, Ohrringe,<br />

1.895 €<br />

2| Tassel Tales, Kleid, 199 €<br />

3| Belle Ikat, Tasche, 289 €<br />

4| Alina Schuerfeld, Boots,<br />

555 €<br />

5| Lanius, Top, 89,90 €<br />

6| Baum und Pferdgarten,<br />

Rock, 169 €<br />

7| Belle Ikat, Schuhe, 249 €<br />

7<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 21


STYLE<br />

1<br />

2<br />

1| Belle Ikat, Mantel, 399 €<br />

2| Molly Bracken, Kleid, 163 €<br />

3| Veja, Sneaker, 125 €<br />

4| Marcel Ostertag, Overall, 699 €<br />

5| Le Chien, Tasche, 139 €<br />

6| Alina Schuerfeld, Boots, 550 €<br />

4<br />

3<br />

5<br />

6<br />

Gehmacher eröffnet neuen<br />

Mode-Store in Salzburg<br />

Der Herbst wird modisch! Eine große<br />

Auswahl an angesagten Herbst-Outfits<br />

bietet der vor kurzem eröffnete neue<br />

Gehmacher-Mode-Store inmitten von<br />

Salzburg. In der Judengasse 8 finden<br />

Damen und Herren legere Outfits, die<br />

dem Alltag eine besondere Note verleihen.<br />

Highlights sind die Jeans von Closed,<br />

Chinos für Herren von Dondup und<br />

modische Sneaker, um das Outfit zu<br />

vollenden. Der Store präsentiert sich<br />

in einem coolen, industriell angehauchten<br />

Look.<br />

Fashion, Living und Lifestyle<br />

Neben dem neuen Store betreibt das<br />

Familienunternehmen sieben weitere<br />

Modeläden in Salzburg. Das Sortiment<br />

lässt dabei keine Wünsche offen: Die vier<br />

Bekleidungsgeschäfte bieten eine große<br />

Auswahl an aktueller, angesagter Mode<br />

verschiedener Marken in unterschiedlichen<br />

Stilen. Wohnaccessoires, Möbel,<br />

Lifestyle-Artikel und viele Geschenkideen<br />

finden sich in den vier Geschäften<br />

rund um das Thema Wohnen. Das<br />

Gehmacher-Café lädt in entspannter<br />

Atmosphäre zum Genießen und Entspannen<br />

während der Shoppingtour ein.<br />

Praktisch: Alle Stores sind in einem<br />

Umkreis von nur fünf Minuten bequem<br />

zu Fuß zu erreichen.<br />

„Schönheit bedeutet, innerlich und<br />

äußerlich zu strahlen.“ Getreu diesem<br />

Motto freuen sich Julia, Heidi und<br />

Helmut Gehmacher und ihr gesamtes<br />

Team darauf, ihre Kunden in dem neuen<br />

Store und den anderen Gehmacher-<br />

Geschäften beraten und inspirieren zu<br />

dürfen und Schönheit in all ihren<br />

Facetten erlebbar zu machen.<br />

Gehmacher N°8<br />

Judengasse 8<br />

A-5020 Salzburg<br />

www.gehmacher.at<br />

Foto: melliphera/gehmacher PROMOTION<br />

22 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


BEAUTY<br />

Die goldene Mitte<br />

Foto: shutterstock.com/ Everett Collection<br />

Der Herbst hat eine klare Linie und die zieht sich durch die<br />

Haare echter Trendköpfe. Der Mittelscheitel.<br />

Präzise, genau und sauber muss er sein, egal, ob das Haar<br />

lang, kurz, stufig, super glatt oder gelockt ist.<br />

Der Mittelscheitel hat das Potenzial, einen Look komplett zu<br />

verändern, ohne dass die Schere angelegt werden muss.<br />

Wer Veränderung mag, so wie Oscar-Preisträgerin Gwyneth<br />

Paltrow, ohne groß was verändern zu müssen, kauft sich<br />

einen feinen Kamm und zieht für sich die modische Trennlinie<br />

zum Look von gestern.<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 23


BEAUTY<br />

SCHÖNHEITS-<br />

EXPRESS<br />

im Schlaf<br />

Foto: shutterstock.com/Dean Drobot<br />

Licht aus, Nachtschicht an. Während wir gut eingekuschelt im Reich der Träume<br />

wandeln, leistet unsere Haut echte Regenerationsarbeit. Im Schlaf wird der Stoffwechselprozess<br />

der Haut hochgefahren, umweltbedingte Belastungen des Tages<br />

verarbeitet, Zellen erneuern sich. Nährende Nachtpflege unterstützt die Haut in ihrem<br />

natürlichen Erneuerungsrhythmus und versorgt den Teint im Schlaf mit reichhaltigen<br />

Wirkstoffkombinationen und Feuchtigkeit. Nächtliche Powerpflege garantiert ein<br />

frisches Erwachen und lässt die Schönheit tagsüber natürlich strahlen.<br />

Text: Claudia Kuhlmann-Seineke / beautypress<br />

Fotos: Hersteller<br />

Mit der hochwirksamen Nachtcreme hat Ahava eine Pflege<br />

entwickelt, die sich dank ihres aufhellenden Effekts speziell<br />

auf das Ausgleichen von Hautunebenheiten konzentriert.<br />

Während des Schlafes versorgt sie die Haut mit allen<br />

wichtigen Nährstoffen und lässt sie am Morgen strahlen.<br />

Ahava Time To Smooth Age<br />

Control Even Tone Sleeping Cream<br />

50 ml / 57 €<br />

Diese cremige Nacht-Maske versteht die<br />

Chronobiologie der Haut. Sie unterstützt<br />

die hauteigenen Repairmechanismen<br />

genau dann, wann sie es benötigen. Denn<br />

während wir schlafen, laufen in der Haut die<br />

Regenerations- und Erholungsprozesse auf<br />

Hochtouren. Mit den effektiven ReVersive<br />

Wirkstoffen macht die Maske Schlaf zum<br />

ultimativen Luxus, so dass die Haut<br />

morgens wie aufgepolstert wirkt, jugendlich<br />

leuchtet und Fältchen reduziert sind.<br />

Abends nach der Reinigung auftragen<br />

und über Nacht einwirken lassen.<br />

Babor ReVersive pro youth overnight mask<br />

75 ml / 55 €<br />

24 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


Für eine frische, erholte und strahlend<br />

schöne Haut am Morgen 5in1 Over-Night<br />

Effect: Unterstützt die natürliche<br />

Zellerneuerung, revitalisiert das Hautbild,<br />

bekämpft Zeichen von Müdigkeit,<br />

spendet intensive Feuchtigkeit und glättet<br />

das Hautbild.<br />

lavera Re-Energizing Sleeping Cream<br />

50 ml / 9,99 €<br />

7-Tage-Ampullenkur in<br />

limitierter Auflage.<br />

In der praktischen Metallbox<br />

finden sich sieben Ampullen<br />

für ein verfeinertes,<br />

durchfeuchtetes und<br />

gefestigtes Hautbild.<br />

Dr. Grandel<br />

7 Days To Perfect Skin<br />

7 x 3 ml / 29,90 €<br />

Neue<br />

Praxisräume<br />

mit OP im<br />

MedicalCube<br />

Schönheits-Expertise<br />

unter einem Dach vereint<br />

Effektive Nachtschicht! Die Overnight-<br />

Cream regeneriert, pflegt und schützt die<br />

Haut über Nacht mit der Kraft maritimer<br />

Pflanzen. Der einzigartige Advanced-<br />

Komplex kombiniert maritime, pflanzliche<br />

Stammzellentechnologie für eine<br />

gesteigerte Kollagensynthese mit einem<br />

glättenden Anti-Aging Peptid-Komplex<br />

und dem Extrakt der Regenbogenalge.<br />

Flora Mare Advanced Nachtcreme<br />

100 ml / 39,95 €<br />

Unser neuer Praxisstandort im MedicalCube<br />

Rosenheim überzeugt mit stilvoll gestalteten<br />

Praxisräumlichkeiten, modernster Technik und<br />

Blick auf unsere schönen Hausberge.<br />

Alle ambulanten Schönheitsoperationen<br />

können direkt in unserem neuen OP mit<br />

Anschluß an die Praxis durchgeführt werden.<br />

Von kleineren, nicht-invasiven Behandlungen bis<br />

zu Operationen an Gesicht und Körper –<br />

Dr. Sandweg und sein Team stehen Ihnen mit<br />

langjähriger Erfahrung kompetent zur Seite.<br />

Diese Nachtpflege regt<br />

neben der Zellerneuerung<br />

und -reparatur auch die<br />

Kollagenproduktion an,<br />

wodurch die Haut elastisch<br />

und prall wirkt. Kreatin frischt<br />

die Energiereserven der<br />

Hautzellen auf und aktiviert<br />

deren Stoffwechsel. Dank<br />

niedermolekularer Hyaluronsäure<br />

wird die Haut<br />

langfristig mit Feuchtigkeit<br />

versorgt. Für ein glattes,<br />

entspanntes und jugendliches<br />

Hautbild am Morgen.<br />

Marbert Lift4AgeProtection<br />

Nachtpflege<br />

50 ml / 49,95 €<br />

AMOSARO – Dr. med. Florian Sandweg<br />

Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />

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BEAUTY<br />

SCHMINK’S<br />

DIR<br />

Der Abend im Theater ist vorbei, mit dem schicken Kleid fällt auch das<br />

Make-up im Badezimmer. Die Foundation mit dem leichten Glamour-Effekt,<br />

verführerische Smokey Eyes und der knallige Lippenstift – alles muss ab, und<br />

zwar gründlich. Für einen schönen und ebenmäßigen Teint ist nicht nur die<br />

passende Pflege, sondern auch das sorgfältige Abschminken wichtig.<br />

Text: Claudia Kuhlmann-Seineke Fotos: beautypress<br />

Gesichtshaut muss sich tagtäglich<br />

vielen Herausforderungen stellen.<br />

Neben Sonneneinstrahlung und<br />

anderen Umwelteinflüssen ist das Make-up<br />

eine zusätzliche Belastung. Spätestens<br />

vor dem Zubettgehen sollte die gesamte<br />

dekorative Kosmetik aus dem Gesicht<br />

entfernt werden, damit die Haut im<br />

Schlaf ihre gepflegte Nachtruhe haben<br />

kann. Mit einer gründlichen täglichen<br />

Abschminkroutine bleibt die Gesichtshaut<br />

glatt und lebendig.<br />

NEUTROGENA<br />

Curcuma Clear<br />

Beruhigender Reinigungsschaum<br />

4,99 €<br />

Nicht entfernte Make-up-Reste im Gesicht<br />

können schnell zu Unreinheiten und<br />

Hautirritationen führen. Deshalb lohnt<br />

es sich, in ein abendliches Reinigungsritual<br />

zu investieren – mit genügend Zeit<br />

und den richtigen, zum eigenen Hauttyp<br />

passenden Produkten. Denn das tollste<br />

Make-up verliert, wenn die Haut darunter<br />

grobporig, stumpf und trocken ist.<br />

RUGARD<br />

Reinigungsöl<br />

14,95 €<br />

Foto: shutterstock.com/Ekaterina Jurkova<br />

26 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


THE CULTURE OF TOTAL BEAUTY<br />

BEAUTY<br />

Schritt 1: Runter mit der Farbe.<br />

Lippenstift, Mascara, Rouge und Foundation<br />

müssen sorgsam entfernt werden.<br />

Hierfür stehen vom speziellen Make-up-<br />

Entferner über Mizellenwasser, Reinigungstücher<br />

oder Gel bis zum nachhaltigen<br />

Konjakschwamm und wiederverwendbaren<br />

Mikrofaser-Pads verschiedene Produkte<br />

zur Auswahl.<br />

Schritt 2: Die eigentliche<br />

Gesichtsreinigung.<br />

Wer seiner Haut eine tiefenwirksame<br />

Reinigung gönnen möchte, geht in zwei<br />

Phasen ans Werk. Zuerst klärt man die<br />

Haut mit einem Reinigungsöl, das Talg<br />

und überschüssiges Fett bindet, ohne<br />

auszutrocknen. Danach wird ein Reinigungsschaum<br />

aufgetragen, der porentief<br />

geht, kurz einwirkt und mit warmem<br />

Wasser abgespült wird.<br />

Schritt 3. Die Pflege.<br />

Nachdem die Spuren des Tages von Gesicht<br />

und Hals entfernt sind, braucht die<br />

Haut ihren Pflegeboost. Eine Gute-Nacht-<br />

Portion feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme<br />

mit hochwertigen Lipiden auftragen.<br />

So regeneriert sich die Haut im Schlaf,<br />

um am Morgen mit der Sonne um die<br />

Wette zu strahlen.<br />

EAU THERMALE AVÈNE<br />

Augen-Make-up-Entferner<br />

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BEAUTY<br />

Text: beautypress • Foto: shutterstock.com/puhhha<br />

IM HANDUMDREHEN<br />

zum neuen Hair-Look<br />

Mit wenig Aufwand eine Lockenmähne zaubern, gelockte Haare problemlos glätten oder schnell mehr<br />

Volumen und Fülle in die Haare bringen – das ist der Wunsch vieler Frauen, die Lust auf Abwechslung<br />

haben. Um diesen Wunsch in die Tat umzusetzen, muss das richtige Beautywerkzeug an den Start gehen.<br />

Wenn Beauty-Queens zu Hause ans Haarwerk gehen,<br />

sollten sie nicht nur auf das optische Ergebnis achten,<br />

sondern auch darauf, dass das Haar gesund bleibt<br />

und nicht bricht oder verbrennt. Daher ist es wichtig, vor<br />

dem Föhnen und Stylen stets ein gutes Hitzeschutzspray zu<br />

verwenden, das die Haare zuverlässig vor zu großer Hitze<br />

durch Glätteisen oder Haartrockner schützt.<br />

Da nasses Haar empfindlicher ist als trockenes, also grundsätzlich<br />

vorsichtig bürsten oder kämmen, damit es nicht bricht.<br />

Hierfür eignen sich Kämme aus Horn, Silikon, Nylon- oder<br />

Wildschweinborsten oder ein Tangle Teezer. Der entwirrt die<br />

Haare nicht nur ohne Ziepen, sondern massiert auch die Kopfhaut.<br />

Vor dem Styling mit den elektrischen Beauty-Tools sollte<br />

das Haar komplett trocken sein.<br />

Der Klassiker unter den Hair-Tools ist das Glätteisen. Es glättet<br />

mühelos lockige und krause Haare und verleiht ihnen einen<br />

28 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


schimmernden Glanz. Mit diesem Werkzeug lassen sich aber auch<br />

Locken und Wellen formen: Einfach einzelne Strähnen ins Glätteisen<br />

klemmen, einmal um die Platten herumwickeln und das Eisen langsam<br />

nach unten herausziehen. Wichtig ist, dass die Glätteisenplatten aus<br />

Keramik und nicht aus reinem Metall bestehen, denn da kann das Haar<br />

schnell abbrechen.<br />

Am Ende der Kopfarbeit die Pracht mit Haarspray fixieren.<br />

Auch der Lockenstab verwandelt glattes Haar in eine gewellte oder<br />

voluminöse Lockenmähne. Außerdem gibt es Curler, die die Haare in<br />

einem Arbeitsgang einziehen, eindrehen und wieder auswickeln.<br />

Ein konventioneller Haartrockner kann nicht nur Haare föhnen, sondern<br />

mit Hilfe einer Rundbürste und verschiedenen Aufsätzen ebenfalls einen<br />

lockeren Wellenlook inszenieren. Doch auch hier heißt es aufpassen:<br />

Coloriertes und feines Haar immer bei niedrigen Temperaturen trocknen,<br />

damit es nicht zusätzlich gestresst wird.<br />

Abnehmen mit garantiertem Sofort-Effekt<br />

PROMOTION<br />

Entspannen und im Liegen garantiert<br />

mit Sofort-Effekt abnehmen<br />

Die Jeans kneift, das Shirt spannt, der<br />

Blick in den Spiegel ist frustrierend.<br />

Wenn man sich im eigenen Körper nicht<br />

mehr wohlfühlt, bietet Ute Schilder in<br />

Altenmarkt mit dem revolutionären Konzept<br />

„Abnehmen im Liegen“ eine echte,<br />

funktionierende Lösung. Diese äußerst<br />

schnelle, schmerz- und nebenwirkungsfreie,<br />

hocheffektive Methode reduziert<br />

den Körperumfang bereits nach nur<br />

einer Behandlung sichtbar um mindestens<br />

2 Zentimeter. Und zwar garantiert. Das in<br />

der Schweiz entwickelte Verfahren löst per<br />

Hochfrequenz-Ultraschall das Fettgewebe<br />

auf, Problemzonen, Cellulite und schlaffe<br />

Haut bilden sich merklich zurück. Was<br />

sich wie ein schier unglaubliches Werbeversprechen<br />

liest, kann man nach einer<br />

nur 45-minütigen Behandlung am eigenen<br />

Körper feststellen. Um die Wirksamkeit<br />

zu überprüfen, verspricht Ute Schilder –<br />

AbnehmenimLiegen-Chiemgau.de – allen<br />

Interessierten eine 100%ige Geld-zurück-<br />

Garantie beim Probetermin.<br />

Das heißt konkret: Wenn<br />

nicht mindestens 2 Zentimeter<br />

Körperfülle nach<br />

diesem Termin verschwunden<br />

sind, fließt das Geld<br />

zurück ins Kundenportemonnaie.<br />

Wegen des sensationellen<br />

Erfolgs der<br />

„Abnehmen im Liegen“-<br />

Methode haben sich euro-<br />

paweit mittlerweile über 150 Standorte mit<br />

tausenden von zufriedenen Kundinnen<br />

etabliert. Wer also echte Resultate mit<br />

langanhaltender Wirkung erzielen möchte,<br />

um beim nächsten Jeanskauf glücklich<br />

und strahlend das Geschäft zu verlassen,<br />

kann sofort telefonisch, per Whatsapp oder<br />

E-Mail einen Probetermin mit Geld-zurück-<br />

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BEAUTY<br />

PUMPKIN-<br />

PEELING<br />

zum Selbermachen<br />

Der Sommer neigt sich seinem Ende entgegen, die letzten Reste<br />

sanfter Sommerbräune verblassen. Um der Haut auch im Herbst<br />

frisches Leben einzuhauchen, bieten sich Körperpeelings an.<br />

Sie beugen Hautunreinheiten an Dekolleté oder Rücken vor,<br />

fördern die Durchblutung, sind am besten direkt unter der<br />

Dusche anzuwenden und ganz einfach selbst gemacht.<br />

DAS DIY-KÜRBIS-KÖRPERPEELING<br />

FÜR STREICHELZARTE HAUT<br />

Zutaten:<br />

4 EL Rohrzucker (für trockene Haut)<br />

oder Meersalz (für fettige Haut)<br />

1 EL Kürbis-Püree<br />

1 TL Honig<br />

1 TL natives Olivenöl<br />

So wird’s gemacht:<br />

Kürbis (Butternut oder Hokkaido) kochen und pürieren. Püree<br />

auskühlen lassen und mit Rohrzucker bzw. Meersalz, Honig<br />

und Öl vermengen.<br />

Einmal pro Woche den Körper in kreisenden Bewegungen damit<br />

massieren, abspülen und anschließend die Haut mit einer<br />

leichten Feuchtigkeitscreme pflegen.<br />

30 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


FIT & GESUND<br />

Natürlich heilend<br />

Am 17. Oktober ist Tag der Naturheilkunde. Das<br />

Motto des Aktionstages vom Deutschen Naturheilbund<br />

lautet heuer „Natürlich – Immun – Stark!“<br />

und passt perfekt zum nahenden Herbstbeginn.<br />

Um die eigene Gesundheit durch natürliche Ernährungs-<br />

und Lebensweisen stabil zu halten, hier drei<br />

natürliche Tipps für einen immunfitten Einstieg in<br />

die dritte Jahreszeit.<br />

Abwehrstarke Ernährung<br />

Zwei Drittel der schützenden Immunzellen wohnen<br />

im Darm. Um sie zu kräftigen, sind Vollkornprodukte<br />

sowie saisonales Obst und Gemüse aus<br />

regionalem Bio-Anbau unverzichtbar. Zucker meiden.<br />

Wald- und Wiesenhelfer<br />

In Kräutern und Heilpflanzen stecken wichtige<br />

Mineralien. Als Tees und frisch gemixt in Smoothies<br />

sind sie ein wahrer Immunbooster.<br />

Keep Smiling<br />

Ärger geht auf die Psyche und schwächt das Immunsystem.<br />

Deshalb: Auch wenn’s grad nicht so lustig<br />

ist, immer wieder bewusst lachen. Lachen setzt<br />

das Glückshormon Serotonin frei und pusht so<br />

die Abwehr.<br />

Foto: shutterstock.com/Valentina_G<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 31


TREND SLOW JOGGING:<br />

LAUFEN<br />

IM WOHLFÜHLTEMPO<br />

Immer schön langsam, bitte. Der Fitnesstrend Slow Jogging aus Japan findet<br />

bei uns immer mehr Anhänger. Warum die Laufbewegung so effizient und<br />

gesund ist und sogar glücklich macht.<br />

Auf den ersten Blick sieht Slow Jogging etwas<br />

merkwürdig aus. Mit kleinen Schritten bewegt man<br />

sich voran, selbst Hobbyläufer mit einem moderaten<br />

Tempo würden einen mühelos überholen.<br />

Langsam und bewusst laufen, lautet die Devise<br />

der neuen Laufbewegung aus Japan, die hierzulande immer mehr<br />

Anhänger findet. Die Japaner schwören schon länger darauf, denn<br />

Slow Jogging ist nachweislich gesund. Die Mischung aus Gehen<br />

und Laufen tut Gelenken und Geist gleichermaßen gut.<br />

WER HAT’S ERFUNDEN?<br />

Entwickelt hat Slow Jogging der japanische Sportphysiologe<br />

Professor Dr. Hiroaki Tanaka an der Universität Fukuoka. Über<br />

Jahrzehnte hat er die gesundheitlichen Vorteile des Genusslaufens<br />

erforscht und wissenschaftlich belegt. Tanaka, der inzwischen<br />

von Isabella Fiala<br />

verstorben ist, nahm mit dieser Lauftechnik an über 60 Marathonwettkämpfen<br />

teil – mit beachtlichen Zeiten und ohne jegliche<br />

Verletzungen, wie sie Fersenläufern oft widerfahren. Tausende<br />

seiner Landsleute begeisterte Professor Tanaka für das Slow<br />

Jogging, sogar das emeritierte japanische Kaiserpaar setzt auf die<br />

langsame Art der Fortbewegung. Heute führen seine ehemalige<br />

Mitarbeiterin Magdalena Jackowska und die internationale<br />

Slow-Jogging-Gemeinschaft Tanakas Lebenswerk weiter.<br />

WIE FUNKTIONIERT SLOW JOGGING?<br />

Mindestens 180 kleine Schritte pro Minute soll man beim<br />

Slow Jogging machen. Die Schritte sollten möglichst kurz sein,<br />

was den Laufstil ein bisschen wie Trippeln aussehen lässt. Der<br />

Rücken ist gerade, der Kopf aufrecht, der Blick nach vorne gerichtet<br />

und die Arme schwingen locker mit. Kopf, Schultern,<br />

Fotos: shutterstock.com/Mariia Boiko, Monkey Business Images<br />

32 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


FIT & GESUND<br />

Hüfte und Sprunggelenk sollen beim Auftreten eine gerade<br />

Linie bilden. Wichtig: Beim Slow Jogging wird der Mittelfuß<br />

zuerst auf den Boden aufgesetzt und nicht wie beim gewöhnlichen<br />

Joggen die Ferse. Es wird empfohlen, barfuß zu laufen<br />

oder leichte Schuhe mit einer sehr biegsamen Sohle zu tragen.<br />

Diese natürliche Lauftechnik wird übrigens auch von Naturvölkern<br />

und Spitzenathleten über lange Distanzen praktiziert.<br />

Am Anfang, so Tanaka, sollte man zunächst eine Minute joggen<br />

und dann 30 Sekunden gehen, das Ganze wiederholt man<br />

mehrmals im Wechsel. Nach und nach steigert man Dauer und<br />

Intensität der Einheiten, bis sich der Körper an den neuen Laufstil<br />

gewöhnt hat. Neben der Technik ist das Laufgefühl entscheidend.<br />

Das japanische Motto „Niko Niko Pace“ besagt, dass man<br />

unbedingt beim Laufen noch in der Lage sein soll zu lächeln.<br />

Laut Professor Tanaka erkennt man eine gute Slow-Jogging-<br />

Technik am Lächeln im Gesicht.<br />

WAS BRINGT SLOW JOGGING?<br />

Slow Jogging trainiert die Gesäß- und die großen vorderen<br />

Oberschenkelmuskeln, was effektiv dem altersbedingten Muskelschwund<br />

(Sarkopenie) entgegenwirkt. Aber nimmt man dabei<br />

auch ab? Ja! Bei gleicher Distanz verbrennen Slow Jogger<br />

doppelt so viele Kalorien wie Walker und genau so viele wie<br />

schnelle Jogger. Zudem profitiert die geistige Gesundheit vom<br />

langsamen Laufen: Ein japanisches Forscherteam hat nachgewiesen,<br />

dass bei 20- bis 30-jährigen Studienteilnehmern, die<br />

drei Monate lang dreimal in der Woche 30 Minuten Slow Jogging<br />

betrieben, die Hirnleistung um bis zu 40 Prozent stieg,<br />

Denkleistung und Gedächtnis verbesserten sich. Eine weitere<br />

Studie zeigt, dass Anhänger des langsamen Joggings eine höhere<br />

Lebenserwartung haben als „normale“ Jogger. Und: Slow<br />

Jogging macht glücklich. Forscher erklären das wie folgt: Bereits<br />

nach 30 Minuten wird der Stoff Anandamid freigesetzt, der<br />

an denselben Stellen ansetzt wie der Hauptwirkstoff von<br />

Cannabis.<br />

FÜR WEN IST SLOW JOGGING GEEIGNET?<br />

Die Lauftechnik empfiehlt sich besonders für Laufeinsteiger,<br />

um die persönliche Fitness zu steigern. Auch für ältere Menschen<br />

und Menschen mit Übergewicht ist das gelenkschonende<br />

Slow Jogging die ideale Sportart. Aber auch erfahrene Läufer<br />

unterstützt der Laufstil bei der Regeneration.<br />

WAS MUSS MAN BEACHTEN?<br />

Wichtig beim Slow Jogging ist, auf seinen Körper zu hören. Neu-<br />

Slow-Jogger sollten langsam anfangen und sich nach und nach<br />

steigern. Wer außer Atem ist, sollte sein Tempo drosseln.<br />

Experten empfehlen zunächst eine Laufdauer von 30 Minuten,<br />

die man nach und nach auf etwa eine Stunde steigert. Und das<br />

Lächeln nicht vergessen!<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 33


Der sanfte Weg<br />

zum Wohlbefinden<br />

Termindruck, Stress, ungesunde Ernährung<br />

– all das kann unsere Gesundheit<br />

erheblich beeinträchtigen.<br />

Die Folge: Ermüdungs- und Erschöpfungszustände,<br />

Antriebslosigkeit bis hin zu<br />

Burnout oder Depression. Gabriele Binder,<br />

Heilpraktikerin und Dipl.-Bewegungspädagogin<br />

mit Schwerpunkt Craniosacrale<br />

Osteopathie, hilft ihren Patienten in<br />

ihrer Gesundheitspraxis in der Kurstadt<br />

Bad Reichenhall dabei, Körper, Geist und<br />

Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen.<br />

Für die seit dem Jahr 2002 praktizierende<br />

Therapeutin stehen Einfühlungsvermögen,<br />

Wohlfühlambiente und die individuellen<br />

Bedürfnisse der Patienten dabei stets<br />

im Mittelpunkt.<br />

Die Binder-Methode®<br />

Neben gängigen Therapieansätzen wendet<br />

Gabriele Binder eine spezielle Therapiemethode<br />

auf Basis der Traditionellen<br />

Chinesischen Medizin an – die Binder-<br />

Methode®. Durch eine behutsame,<br />

individuelle Vorgehensweise werden die<br />

Probleme an ihrer Wurzel behandelt,<br />

nachhaltige Erfolge können erzielt werden.<br />

Der Ursprung der gesundheitlichen Beschwerden<br />

wird dabei mithilfe der Organuhr<br />

sowie der Antlitzdiagnostik erkannt.<br />

Dabei nimmt sich Gabriele Binder viel<br />

Zeit für die Bedürfnisse des Patienten –<br />

ein wesentlicher Bestandteil der Binder-<br />

Methode®. Nach einem ausführlichen<br />

Erstgespräch in ruhiger, entspannter<br />

Fotos: Gabriele Binder PROMOTION<br />

34 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


FIT & GESUND<br />

Atmosphäre erarbeitet sie unter Beachtung<br />

der individuellen Symptomatik ein<br />

persönliches Behandlungskonzept. „Um<br />

ein nachhaltiges Wohlbefinden für Körper<br />

und Geist zu erreichen, ist es von Bedeutung,<br />

die Therapieansätze individuell<br />

auf die Bedürfnisse abzustimmen“, weiß<br />

die Therapeutin. „Für mich steht daher<br />

zu jeder Zeit die Individualität der Person<br />

im Vordergrund.“ Aufgrund ihrer umfassende<br />

Ausbildung kann Gabriele Binder<br />

ihren Patienten ein breites Behandlungsspektrum<br />

anbieten und die für ihn persönlich<br />

geeignetste Therapieform wählen.<br />

Von Allergien bis Burnout<br />

Das Behandlungsspektrum ist groß: Auf<br />

ganzheitlicher Basis unterstützt Gabriele<br />

Binder ihre Patienten bei den verschiedensten<br />

Beschwerden wie etwa Allergien,<br />

Bandscheibenvorfall, chronischen Darmerkrankungen,<br />

Burnout, Depressionen,<br />

Migräne, viralen Effekten, Stoffwechselerkrankungen<br />

oder Adipositas. Auch<br />

Kindern bietet sie Hilfe, zum Beispiel<br />

wenn sich der Start ins Leben schwierig<br />

gestaltet und das Baby sehr viel schreit.<br />

Dann kann die Cranio-Sacrale Osteopathie,<br />

Traditionelle Chinesische Medizin<br />

oder Akupunkt-Massage nach Penzel<br />

dauerhafte Besserung bringen.<br />

Auf dem Weg zu innerer Harmonie<br />

In harmonischer Umgebung begleitet<br />

Gabriele Binder ihre Patienten bestmöglich<br />

mit einfühlsamer Behandlung auf<br />

ihrem Weg zu innerer Harmonie. „Wir<br />

sind mit dem Recht auf vollkommene<br />

Gesundheit zur Welt gekommen", sagt<br />

die Therapeutin. „Wir sollten es uns wert<br />

sein, dieses auch wieder einzufordern.“<br />

Gesundheitspraxis Gabriele Binder<br />

Goethestraße 19, 83435 Bad Reichenhall<br />

Tel. 0151 / 25273547<br />

www.gesundheitspraxis-binder.de<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 35


Freiraum<br />

entdecken<br />

Wie Fastenwandern wirkt, warum sich dabei Freiräume auftun,<br />

für wen es geeignet ist und warum Fasten nichts mit Hungern<br />

zu tun hat. Antworten der Expertin Christa Dreikorn.<br />

von Raphaela Kreitmeir<br />

Fotos: Foto Winkler, Privat<br />

Für Christa Dreikorn spielt Ernährung allein schon<br />

beruflich eine große Rolle. Als Hauswirtschaftsmeisterin<br />

und Ernährungsberaterin beschäftigt sich<br />

die Prienerin schon seit vielen Jahren mit all den<br />

Nahrungsmitteln, die der Körper zum Gesundwerden und -bleiben<br />

braucht. Manchmal braucht er, so ihre Erkenntnis, auch gar<br />

keine − zumindest keine feste Nahrung. Daher hat sie sich intensiv<br />

mit dem Fasten beschäftigt und das Fastenwandern für<br />

sich entdeckt. Heute bietet sie begleitete Fastenwanderungen in<br />

der Region an.<br />

Wie kamst du auf die Idee?<br />

Das erste Mal hat mir vor ungefähr zehn Jahren ein Freund<br />

davon erzählt. Er war so begeistert, hat so gestrahlt, dass ich es<br />

unbedingt auch probieren wollte. Nach meiner ersten Fastenwanderung<br />

haben mich drei Dinge wirklich umgehauen: Ich<br />

WARUM FASTEN UND WANDERN?<br />

Fastenwandern kombiniert zwei Effekte, die dem Körper<br />

nachweislich guttun. So holt sich der Körper die notwendige<br />

Energie beim Fasten nicht mehr aus dem zugeführten<br />

Zucker, sondern aus den angelegten Reserven und baut<br />

dadurch Ballast ab. Während „normales“ Fasten zu einem<br />

Abbau der Muskeln führen kann, bleibt durch die regelmäßige<br />

Bewegung beim Fastenwandern die Muskulatur<br />

erhalten und wird in vielen Fällen sogar gestärkt. Probanden<br />

einer Studie der Universität Halle-Wittenberg<br />

hatten zum Beispiel nach einer fünftägigen Fasten- und<br />

Wanderkur keine Muskelmasse nachweislich abgebaut.<br />

Laut eigenen Angaben verspürten die Testpersonen am<br />

Ende der Kur „großes Wohlbefinden“.<br />

36 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


FIT & GESUND<br />

war richtig gut gelaunt, voller Energie und habe nicht einmal<br />

Hunger gehabt. Diesem Phänomen wollte ich auf den Grund<br />

gehen und habe weitere Fastenwanderungen mitgemacht und<br />

dann bei der Unabhängigen Gesundheitsberatung (UGB) eine<br />

Ausbildung zur Fastenleiterin absolviert.<br />

Du bietest Fastenwanderungen in Gruppen an, welche Ziele<br />

haben die Teilnehmer?<br />

Sie wollen etwas für ihre Gesundheit tun und gleichzeitig etwas<br />

für ihre Psyche. Denn beim Wandern bewegt man sich nicht nur,<br />

sondern es kommt auch etwas in Bewegung. Man wird sich<br />

selbst bewusster, sieht Dinge, die sonst im Hamsterrad des Alltags<br />

untergehen, klarer. Die Gespräche mit den anderen Teilnehmern<br />

bieten zudem viele inspirierende Momente. Bei vielen werden<br />

dadurch Veränderungen angestoßen.<br />

Für wen ist es besonders geeignet?<br />

Grundsätzlich für jeden Erwachsenen, der gesund ist. Denn anders<br />

als in der Fastenklinik gibt es bei meinen Touren keine ärztliche<br />

Betreuung. Nach oben sind altersmäßig keine Grenzen gesetzt.<br />

Ich hatte schon Teilnehmerinnen mit knapp 80, die sich die<br />

Tour erst gar nicht zugetraut haben und dann immer wieder<br />

teilgenommen haben, weil das Erlebnis ihnen so gutgetan hat.<br />

Wie kann man sich so eine Tour vorstellen?<br />

Die Tour beginnt sozusagen schon daheim und zwar mit Entlastungstagen.<br />

Die Teilnehmer bekommen von mir dazu Infos und<br />

Anleitungen zugeschickt. Und dann treffen wir uns vor Ort und<br />

starten mit einem Reinigungstag in die Wanderwoche. Die Touren<br />

reichen vom Uferweg am Chiemsee bis hinauf in die Berge und<br />

umfassen zehn bis zwölf Kilometer am Tag. Nach sieben Tagen<br />

brechen wir gemeinsam ganz traditionell mit einem Apfel das<br />

Fasten – aus Erfahrung kann ich sagen: Das ist der beste Apfel,<br />

den man je gegessen hat. Zuhause folgen dann noch zwei bis<br />

drei Aufbautage.<br />

Gibt’s beim Fasten nichts zu essen?<br />

Keine Angst, Fasten hat nichts mit Hungern zu tun. Das quälende<br />

Magenknurren bleibt aus, dafür wird jede Menge Energie freigesetzt.<br />

Ich folge bei meinen Wanderungen der Fastenmethode<br />

nach Otto Buchinger, der bereits vor rund 100 Jahren das medizinische<br />

Heilfasten etablierte. Dabei geht es nicht um Null-diät,<br />

sondern um Reinigung und Regeneration. Es wird dabei viel<br />

getrunken, auch nährstoffreiche Flüssigkeiten. So gibt es bei mir<br />

morgens ein Glas frischgepressten Obst- oder Gemüsesaft, mittags<br />

ein Glas Bio-Obstsaft und abends eine Tasse warme Fastenbrühe<br />

aus Bio-Gemüse. Über den ganzen Tag darf und sollte man auch<br />

viel Wasser oder ungesüßten Tee trinken, mindestens zwei Liter.<br />

Nimmt man in der Woche auch ab?<br />

Gewichtsverlust ist eine angenehme Begleiterscheinung. Aber<br />

viel wichtiger ist es, eine Auszeit vom Alltag zu erleben und zu<br />

spüren, wie es ist, wenn man gesünder und bewusster lebt.<br />

Am siebten Tag wird das Fastenbrechen mit einem<br />

Apfel fast schon zelebriert<br />

Mehr Informationen zu Christa Dreikorns Angeboten unter<br />

www.fastenwandern-chiemsee.de<br />

PERFEKTES<br />

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Wir sehen nicht nur mit den Augen, sondern<br />

auch mit dem Gehirn. Unterstützen Sie beides:<br />

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Evolution der Zahnpflege<br />

Das Zähneputzen ist eine der ältesten Hygienemaßnahmen<br />

der Welt. Schon im Neandertal kratzte man<br />

sich mit Weidestöckchen an den Zähnen herum, im<br />

alten Ägypten wurden Zweige des Arakbaumes<br />

zerkaut. Vor etwas mehr als 500 Jahren erfanden die<br />

Chinesen dann die erste Handzahnbürste, bei uns in<br />

Deutschland putzte man allerdings erst 150 Jahre<br />

später sein Gebiss. Durch die Erfindung der weichen<br />

Nylonborsten wurde in den 1930ern einen Innovationsschub,<br />

der Hygieneartikel wurde zum Massenprodukt<br />

und die regelmäßige Zahnpflege zum absoluten<br />

Muss. Mittlerweile können wir wählen zwischen<br />

oszillierender und rotierender Elektrobürste, zwischen<br />

Schall und Ultraschall, zwischen weich, mittel und<br />

hart oder umweltschonend und bio. Welche Zahnbürste<br />

die richtige ist, was man bei der individuellen<br />

Mundpflege beachten sollte und wie man sein strahlendes<br />

Lachen bis ins hohe Alter erhält, das wissen<br />

die Zahngesundheitsexperten aus der Region, die<br />

sich auf den folgenden Seiten präsentieren.<br />

Foto: shutterstock.com/bbernard


Look good – feel good<br />

Foto: istock.com/isayildiz<br />

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Für den ersten Eindruck gibt es keine<br />

zweite Chance, denn ob es uns gefällt<br />

oder nicht: Menschen mit einer attraktiven<br />

und sympathischen Erscheinung<br />

genießen im sozialen<br />

Miteinander klare Vorteile.<br />

Wissenschaftliche Untersuchungen<br />

zeigen, dass das<br />

Ausmaß und die Reichweite<br />

des Einflusses der äußeren<br />

Erscheinung möglicherweise<br />

sogar unterschätzt werden.<br />

Eine maßgebliche Rolle für<br />

die Gesichtsästhetik spielen<br />

die Zähne und das Lachen.<br />

Gesunde weiße Zähne stehen<br />

für Jugend, Vitalität und<br />

Erfolg, wobei neben der<br />

Zahnfarbe die Stellung der Zähne, Form<br />

des Zahnbogens, Lachlinie und Gesichtssymmetrie<br />

entscheidend sind. Gesundheit<br />

und Farbe der Zähne liegt in der<br />

Hand des Zahnarztes, die anderen<br />

Zahnmedizin, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie<br />

und Ästhetik in Traunstein<br />

Faktoren eines attraktiven Lächelns und<br />

eines sympathischen Gesichts liegen in<br />

erster Linie in der Hand des Fachzahnarztes<br />

für Kieferorthopädie. Nur er hat<br />

die nötige Fachkompetenz zur korrekten<br />

Einstellung der Zähne und der Kiefer<br />

zueinander, was für eine entspannte<br />

Funktion des Kauapparates sowie für die<br />

langfristige Stabilität eines schönen<br />

Lächelns Grundvoraussetzung ist. Für<br />

eine Korrektur der Zähne kommt neben<br />

der klassischen festsitzenden Zahnspange<br />

heutzutage eine Behandlung mit komfortablen,<br />

nahezu unsichtbaren<br />

Zahnschienen (Alignern)<br />

in Frage.<br />

In der kieferorthopädischen<br />

Fachpraxis Dres. Steigerwald,<br />

einer der schönsten<br />

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die Patienten in<br />

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Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie<br />

Zahnmedizin<br />

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Foto: Dominik Fritz<br />

Dr. Dr. Tobias Unterhuber (2.v.r.)<br />

erweitert das Behandlungsspektrum<br />

Die Praxisklinik Dr. Dr. Unterhuber in Traunstein hat jetzt, mit<br />

der fünften Arztgeneration, das Behandlungsspektrum erweitert.<br />

Ab sofort steht Dr. med. Dr. med. dent. Tobias Unterhuber<br />

als Ansprechpartner für Fragen aus dem mund-kiefer-gesichtschirurgischen<br />

sowie ästhetischen Bereich mit seiner Expertise<br />

zur Verfügung. Das neue Ästhetik-Leistungsportfolio spannt<br />

einen weiten Kompetenzbogen – vom Fadenlifting über die<br />

Schlupflidkorrektur bis zur Botox-und Hyaluronbehandlung.<br />

Die Zahnmedizin wird weiterhin von Dr. med. Erich Unterhuber<br />

und seinem kompetenten Team verantwortet.<br />

Praxisklinik Dr. Dr. Unterhuber<br />

Leonrodstr. 5, 83278 Traunstein, Tel. 0861 / 5353<br />

Unsere Leistungen<br />

Zahnmedizin<br />

Kieferchirurgie<br />

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Knochenaufbau<br />

Faltenbehandlung<br />

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ZAHNMEDIZIN KIEFERORTHOPÄDIE ZAHNTECHNIK<br />

DAS Rosenheim ist das erste zahnmedizinische Versorgungszentrum in der Region Rosenheim, das<br />

jeden Tag geöffnet hat. Wir bieten Ihnen mit unseren sehr langen Sprechstunden unter der Woche einen<br />

außergewöhnlichen Service. Wir stellen die Qualität Ihrer Behandlung durch mehrere Maßnahmen sicher:<br />

Wir verwenden die neuesten Instrumente und Geräte sowie Verfahren und Techniken. Auch bei den<br />

Materialien kommen ausschließlich renommierte Qualitätsprodukte zur Anwendung.<br />

So finden Sie zu uns:


DAS ROSENHEIM<br />

365 Tage für Sie da!<br />

ORALCHIRUGIE IMPLANTOLOGIE KINDER- & JUGENDZAHNHEILKUNDE<br />

Im Zahnzentrum werden jährlich mehrere tausend Behandlungen durchgeführt. Um die Qualität, aber<br />

auch die Quantität zu gewährleisten, wächst DAS ROSENHEIM personell kontinuierlich. So beschäftigt<br />

das Zahnzentrum heute mehr als 35 Mitarbeiter. Neben der Fortbildung des Personals in Zahnmedizin<br />

und Hygieneanforderungen investiert DAS ROSENHEIM regelmäßig in Qualitätsmanagement, in die<br />

Ausstattung des Zentrums und in neue Technologien.<br />

ZMVZ DAS ROSENHEIM GmbH<br />

Carl-Jordan-Straße 16<br />

Im Herto-Park<br />

83059 Kolbermoor<br />

Telefon: 08031 94 18 700<br />

Telefax: 08031 40 14 696<br />

E-Mail: empfang@dasrosenheim.de<br />

Internet: www.dasrosenheim.de<br />

*An Sonn- & Feiertagen nur Schmerzbehandlungen<br />

Sprechstunden:<br />

Mo. bis Fr. von 7 - 21 Uhr<br />

Sa., Sonn- & Feiertage<br />

von 10 - 17 Uhr<br />

Privat und alle Kassen<br />

Zahnmedizinisches<br />

Versorgungszentrum<br />

+<br />

365 Tage<br />

für Sie da!*


ZAHNMEDEZIN SPEZIAL<br />

ANGSTFREI ZUM ZAHNARZT<br />

Foto: shutterstock.com/Africa Studio<br />

Irgendwann ist es soweit: Ein Kind hat<br />

den ersten Zahnarzttermin. Denkt man<br />

selbst an sein eigenes erstes Mal auf<br />

dem großen Stuhl mit der hellen Lampe<br />

zurück, so erinnert man sich auch ans<br />

mulmige Gefühl beim Anblick der<br />

medizinischen Gerätschaften, der Bohrer<br />

und Spritzen. Um bei Kindern erst gar keine<br />

Angst vor Besuchen in Zahnarztpraxen<br />

aufkommen zu lassen, gibt es ein paar hilfreiche<br />

Tipps, die Eltern bereits im Vorfeld<br />

beherzigen sollten.<br />

1. Früh übt sich<br />

Nicht zu lange mit dem ersten Zahnarzttermin<br />

warten – optimalerweise zwischen<br />

dem zweiten und dritten Lebensjahr.<br />

Zum Eingewöhnen bietet es sich an, den<br />

Nachwuchs zu einem eigenen Praxis-<br />

besuch mitzunehmen. So können die<br />

Kleinen aus „sicherer Entfernung“ und<br />

spielerisch die ungewohnte Umgebung<br />

kennenlernen.<br />

2. Gelassenheit vermittelt Sicherheit<br />

20 Prozent der Deutschen haben bei jedem<br />

Zahnarztbesuch Angstgefühle, die bis zu<br />

Panikattacken gehen. Diese negativen,<br />

sehr persönlichen Empfindungen sollten<br />

nie an Kinder weitergegeben werden, denn<br />

sie gehen von sich aus vollkommen neutral<br />

an die Sache heran.<br />

3. No drama, no problem<br />

Den Besuch beim Zahnarzt nicht aufbauschen<br />

oder gar dramatisieren. Je selbstverständlicher<br />

der Umgang mit diesen<br />

Terminen in den Alltag eingebaut wird,<br />

desto routinierter gehen Kinder damit um.<br />

4. Pokale braucht es nicht<br />

Auf sogenannte Tapferkeitsgeschenke oder<br />

Belohnungen nach dem Behandlungstermin<br />

verzichten, denn diese implizieren<br />

sofort: Hier herrscht wohl ein Ausnahmezustand.<br />

Das nimmt Kindern die Möglichkeit,<br />

Zahnarzttermine als vollkommen<br />

neutral zu betrachten.<br />

5. Wie eine Klavierstunde<br />

Um den Zahnarztbesuch als Alltagssituation<br />

ins Kinderleben zu integrieren,<br />

macht es Sinn, Kinder erst am Besuchstag<br />

selbst über den Termin zu informieren.<br />

So bleibt wenig bis kein Raum für<br />

dunkle oder ängstliche Zahnarztphantasien<br />

im Kinderkopf.<br />

praxis@traunstein-zahnarzt.de<br />

+49 (0)861 / 20 99 585<br />

traunstein-zahnarzt.de<br />

Herzog-Wilhelm-Str. 17<br />

83278 Traunstein<br />

• PROPHYLAXE<br />

• PARODONTOLOGIE<br />

• CEREC-KERAMIK<br />

• ENDODONTIE<br />

• MINIMALINVASIVE<br />

ZAHNHEILKUNDE


ZAHNGESUNDHEIT IN DER<br />

SCHWANGERSCHAFT<br />

Zahnarztpraxis<br />

Dr. Hans<br />

Herrmann<br />

Mit der Schwangerschaft liegt eine aufregende und spannende Zeit<br />

vor werdenden Müttern. Man muss auf manche Dinge achtgeben,<br />

die bis vor kurzem noch vollkommen bedeutungslos erschienen.<br />

Dies gilt auch für die Zahngesundheit.<br />

Foto: shutterstock.com/Nicoleta Ionescu<br />

Damit Mamas auch nach der Geburt mit einem strahlenden<br />

Lachen durchs neue Familienglück gehen, nachfolgend<br />

ein paar Tipps, wie Zähne und Zahnfleisch während der<br />

Schwangerschaft optimal geschützt werden.<br />

1. Vorsorglicher Zahnarztbesuch<br />

Es ist sinnvoll, gleich zu Beginn der Schwangerschaft einen<br />

Kontrollbesuch in der Zahnarztpraxis zu vereinbaren. Denn<br />

abgesehen von Prophylaxebehandlungen sollten während der<br />

Schwangerschaftsmonate nur dringend erforderliche Behandlungen<br />

durchgeführt werden.<br />

2. Zahnschäden durch Magensäure<br />

Während der ersten Monate leiden viele Schwangere unter<br />

Übelkeit und Erbrechen. Die hochkommende Magensäure greift<br />

den Zahnschmelz an. Darum sollte der Mund direkt nach einer<br />

Übelkeitsattacke gut mit Wasser oder einer Mundspülung gereinigt<br />

werden. Der Mundinnenraum benötigt etwa 30 Minuten zur<br />

Säureneutralisierung, danach kann die normale Zahnpflege mit<br />

Bürste und Zahncreme erledigt werden. Wichtig: Niemals direkt<br />

nach dem Erbrechen die Zahnbürste nutzen, da der angegriffene<br />

Zahnschmelz dann weiteren Schäden ausgesetzt wird.<br />

3. Zahnfleischprobleme<br />

Die schwangerschaftsbedingte hormonelle<br />

Umstellung verändert auch<br />

das Zahnfleisch. Es wird stärker<br />

durchblutet, wird weicher und<br />

schwillt leicht an. Deshalb können<br />

sich Bakterien schneller einnisten.<br />

Zahnfleischbluten ist ein warnendes<br />

Zeichen. Dieser sog. Schwangerschaftsgingivitis<br />

kann durch intensive<br />

Mundhygiene Einhalt geboten<br />

werden. Zur Zahnreinigung empfiehlt<br />

sich eine weiche Zahnbürste.<br />

4. Wenig Süßes zwischendrin<br />

Besonders der häufige Verzehr von<br />

Süßigkeiten und zuckerhaltigen<br />

Lebensmitteln führt zur explosionsartigen<br />

Vermehrung von Kariesbakterien.<br />

Darum Süßigkeiten nie<br />

als Zwischensnack, sondern besser<br />

zu den Hauptmahlzeiten essen und<br />

30 Minuten danach die Zähne putzen.<br />

So ist der Bildung von Karies<br />

Einhalt geboten und ein ständiger<br />

neuer Säureangriff auf die Zähne<br />

wird vermieden. Außerdem tun zukünftige<br />

Mamis mit der gesunden<br />

Ernährung ihren Kindern bereits so<br />

etwas Gutes für deren Zahnentwicklung.<br />

Alles, was das Baby an<br />

Mineralstoffen braucht, holt es sich<br />

nämlich aus dem, was Mama isst.<br />

Ab der 6. bis 8. Schwangerschaftswoche<br />

entwickeln sich die Zahnleisten,<br />

die die Keimanlagen für die<br />

Milchzähne und die später nachwachsenden<br />

32 bleibenden Zähne<br />

enthalten.<br />

Dr. Hermann und<br />

Dr. Pullmann<br />

Behandlungsspektrum<br />

• Prophylaxe<br />

• Parodontologie<br />

• Wurzelkanalbehandlung<br />

• Amalgam-Alternativen<br />

• Vollkeramischer<br />

Zahnersatz<br />

• Zahnärztliche<br />

Chirurgie<br />

• Implantologie<br />

• Bleaching<br />

• Schienentherapie<br />

• Praxis-Meisterlabor<br />

Gern beraten wir Sie<br />

jederzeit persönlich<br />

Praxis Dr. med. dent.<br />

Hans Herrmann<br />

Bahnhofstraße 3<br />

83278 Traunstein<br />

Telefon: 0861 2363<br />

www.zahnaerzte-ts.de


GENUSS<br />

Die verbotene Frucht<br />

Kein anderes Obst ist in der Menschheitsgeschichte mit so viel Symbolik belegt<br />

worden wie der Apfel. Die Frucht aus der Familie der Rosengewächse sorgte für<br />

den ersten Sündenfall im Paradies, griechische Götter zankten sich um ihn<br />

und nordische Götter nutzten den Apfel als ewigen Jungbrunnen. In erster<br />

Linie war der Apfel jedoch zeit- und grenzübergreifend das Zeichen für<br />

vollkommene Liebe. Das ursprünglich aus Kasachstan stammende Kernobst<br />

startete seine europäische Erfolgstour bereits in der Antike und gelangte über<br />

die Handelsstraßen nach Griechenland und Rom, wo man den Urapfel aus<br />

Zentralasien kultivierte. So entstand die nicht nur im Herbst vielseitig verwertbare<br />

saftige Frucht, die heute erklärter Liebling in deutschen Obstkörben ist.<br />

Foto: shutterstock.com/ Chatham172<br />

44 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


teeliebhaber mit herzblut !<br />

Bioteaque GmbH & Co. KG<br />

Lagerverkauf: Schmidhamer Str. 31 | D - 83278 Traunstein<br />

www.bioteaque.com | info@bioteaque.com


46 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


Promis<br />

Kochen mit<br />

Die Sängerin Julia Plank<br />

GENUSS<br />

Ich bin<br />

Meisterin<br />

im Improvisieren<br />

Da haben wir den Salat: Julia Plank bei den Vorbereitungen<br />

Julia Plank singt über die großen<br />

Gefühle des Lebens, über Liebe<br />

und Hoffnung. Auch in der<br />

Küche geht es bei der Singer-<br />

Songwriterin aus Rosenheim<br />

ums Gefühl. Denn nach Rezept<br />

kocht die 40-Jährige nur selten.<br />

Am Herd mit einer Frau, die eine<br />

Meisterin des Improvisierens ist.<br />

von Isabella Fiala – Fotos: Michael Butolo<br />

Unternberg Alm Ruhpolding – der besondere Platz an der Sonne<br />

Berg / Genuss / Ambiente<br />

Die Unternberg Alm wurde 2017 komplett neu<br />

errichtet: mit viel Holz für die Gemütlichkeit<br />

und großen Fensterfronten für eine traumhafte<br />

Aussicht auf die umliegenden Berge.<br />

Kulinarisch verwöhnt die Alm mit<br />

bayerischen Schmankerln, original<br />

rustikal oder modern interpretiert.<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag Ruhetage<br />

Dienstag bis Freitag 10:00 bis 17:00 Uhr<br />

Samstag und Sonntag 09:00 bis 17:00 Uhr<br />

Donnerstag bis 22:00 Uhr<br />

Bei Schlechtwetter kann geschlossen sein.<br />

Bitte Homepage beachten.<br />

UNTERNBERG ALM<br />

Unternberg Alm 1<br />

83324 Ruhpolding<br />

Telefon: 08663 / 7809871<br />

www.unternberg–alm.com


GENUSS<br />

Julia Plank, in Rosenheim geboren und in Prien und Bad<br />

Endorf bei ihrer Mutter aufgewachsen, singt seit ihrer Schulzeit.<br />

Mit 15 Jahren gewann sie ihren ersten Song Contest. Noch<br />

vor dem Abi hatte sie eine Musikproduktion auf Mallorca, es<br />

folgten Jahre in verschiedenen Bands. 2007 stand sie das erste<br />

Mal mit ausschließlich eigenen Songs auf der Bühne, seit 2014<br />

tritt sie solo als „Die Plank“ auf. Ende 2016 erschien ihr erstes<br />

Solo-Album „Wildes Herz“, per Crowdfunding unterstützt von<br />

Fans und Freunden. 2017 war Julia Plank nominiert für den<br />

35. Deutschen Rock und Pop Preis als Beste Singer-Songwriterin.<br />

Im November 2020 erschien ihr neues Album „Schwer<br />

zu Leicht“ (in Rosenheim erhältlich im Mitterstore und bei<br />

Bücher Johann). Neben der Musik arbeitet die studierte<br />

Betriebswirtin als Marketingmanagerin, bald beginnt sie in<br />

München ein Philosophiestudium. Julia Plank lebt mit ihren<br />

beiden Katzen Carlo und Levi in Rosenheim.<br />

Termine, Videos und Infos unter www.die-plank.de<br />

Ein Freitagnachmittag, Julia Plank hat<br />

den ganzen Tag im Homeoffice gearbeitet<br />

und nur gefrühstückt, jetzt geht<br />

es an den Herd. Schnell noch die Fressnäpfe<br />

für ihre beiden Katzen Carlo und<br />

Levi aus der Küche geräumt, damit der<br />

Fotograf nicht drüberfällt, dann kann<br />

es losgehen.<br />

Julia, was kochst du heute?<br />

Rucola-Feldsalat mit glasierten Walnüssen<br />

und Birnen und danach Capellini mit<br />

Kichererbsen, Zucchini und Tomaten. Ich<br />

hab schon Hunger!<br />

immer so wie ich meine. Bei mir muss es<br />

vor allem schnell gehen und gesund sein.<br />

Gerichte mit wenigen, aber guten Zutaten<br />

sind mir lieber als solche, bei denen ich<br />

mich verkünsteln muss. Ich finde: Ein<br />

Essen muss satt und zufrieden machen.<br />

Julia schneidet die Birnen in Spalten und<br />

will den gewaschenen Salat in eine Glasschüssel<br />

geben. Prüfender Blick auf die<br />

Schüssel.<br />

Oh je, Wasserflecken. Das, was man<br />

nicht sieht, wenn man nachts um 23 Uhr<br />

den Geschirrspüler ausräumt.<br />

Sie lacht und poliert die Schüssel mit einem<br />

Geschirrtuch nach, das Besteck für<br />

später zur Sicherheit auch gleich dazu.<br />

Dann brät sie die Birnen in der Pfanne an,<br />

kocht Balsamico mit Honig auf und richtet<br />

alles mit den Walnüssen an. Der erste<br />

Gang ist schon fertig.<br />

Dann lass uns schnell<br />

anfangen. Sind das zwei deiner<br />

Lieblingsgerichte?<br />

Die Pasta mit Kichererbsen koche ich oft,<br />

weil das Gericht so einfach ist, schnell<br />

geht und lecker schmeckt. Den Rucola-<br />

Feldsalat mache ich heute zum ersten<br />

Mal, extra für euch.<br />

Kochst du nach Rezept?<br />

Nein, ich bin Meisterin im Improvisieren.<br />

Ich koche eigentlich nie nach Rezept, mir<br />

geht es nicht um Perfektion. Ich koche<br />

48 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


Ich finde<br />

es gut,<br />

wenn ein Mann<br />

kochen kann<br />

Voilà! Meine Mutter wäre stolz auf mich!<br />

Sie wollte immer eine gute Hausfrau aus<br />

mir machen. (Lautes, herzliches Lachen)<br />

Und, bist du eine gute Hausfrau?<br />

Na ja, sagen wir mal so: Die Haushaltsdisziplinen<br />

stehen bei mir nicht ganz<br />

oben auf der Agenda. Ich bin eher berufsorientiert<br />

und widme mich meiner Musik<br />

und den anderen Dingen des Lebens.<br />

Es geht ans Hauptgericht. Julia schneidet<br />

die Zucchini klein, hackt den frischen<br />

Knoblauch, kocht die Nudeln.<br />

Worauf achtest du bei den Zutaten?<br />

Gesund und frisch müssen sie sein, am<br />

liebsten in Bio-Qualität und regional.<br />

Ich lebe so vegan wie möglich und so<br />

vegetarisch wie nötig. Manchmal gibt es<br />

bei mir auch Fisch oder Fleisch, aber nur<br />

ein- oder zweimal im Jahr.<br />

Es zischt und dampft, Knoblauch und<br />

Zucchini braten in der Pfanne, dann gibt<br />

Julia die Kichererbsen und den Tomatensugo<br />

dazu. Fast schon fertig. Kater Carlo<br />

schleicht zur Küche rein, sucht vergeblich<br />

nach seinem Fressnapf und zieht enttäuscht<br />

wieder ab.<br />

Du bist gerade Single. Mit welchem<br />

Gericht erobert Mann dein Herz?<br />

Mit keinem speziellen. Ich finde es allerdings<br />

gut, wenn ein Mann kochen kann.<br />

Ich habe mir immer Männer gesucht, die<br />

gut und gerne kochen. Kochen ist nicht<br />

meine große Leidenschaft, deshalb ist es<br />

gut, wenn wir uns da ergänzen.<br />

Du bist bei deiner Mama aufgewachsen.<br />

Gibt es ein Gericht, das du mit<br />

deiner Kindheit verbindest?<br />

Kaiserschmarrn und Omas Topfenapfelstrudel!<br />

Kannst du den Strudel<br />

auch selbst backen?<br />

Ja, sehr gut sogar. Da ist meine Mama<br />

ganz neidisch, weil ich die Backgene von<br />

meiner Oma geerbt habe. Ich bin wirklich<br />

eine gute Bäckerin.<br />

Also backen wir<br />

das nächste Mal zusammen?<br />

Sehr gerne!<br />

Die Pasta sind jetzt al dente. Julia schüttet<br />

sie zur Soße in die Pfanne, richtet alles in<br />

blauen Schalen an und reibt frischen<br />

Parmesan. Zum Essen setzen wir uns auf<br />

die Terrasse, die Sonne blitzt an diesem<br />

sonst trüben Tag durch die Wolkendecke<br />

durch. Hinter Julias kleinem Garten fließt<br />

der Hammerbach vorbei, ein lauschiges,<br />

idyllisches Örtchen. Julia schenkt Weißwein<br />

ein.<br />

Schmeckt sehr gut!<br />

Bist du auch zufrieden?<br />

Absolut. Ich koche die Pasta ja oft und<br />

esse sie gerne. Den Salat finde ich auch<br />

gelungen. Einfach, frisch, gesund und<br />

schnell zubereitet – ganz nach meiner<br />

Devise.<br />

EINE KULINARISCHE REISE DURCH DIE ALPEN<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Dienstag-Donnerstag 11.00 - 19.00 Uhr<br />

Freitag-Sonntag 11.00 - 21.00 Uhr<br />

Montag Ruhetag<br />

Biathlonzentrum 2 ∙ 83324 Ruhpolding<br />

Tel. 08663 - 416 94 46 · www. zirmbergalm.de


GENUSS<br />

Vorspeise<br />

Rucola-<br />

Feldsalat<br />

mit glasierten Birnen<br />

und Walnüssen<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

• 150 g Feldsalat und Rucola<br />

• 2 Birnen<br />

• 100 g Walnüsse, geschält<br />

• 4 EL Balsamico-Essig<br />

• 2 EL Honig<br />

• Butter<br />

Zubereitung:<br />

1.Salat waschen und zupfen.<br />

Birnen entkernen und in dünne Spalten<br />

schneiden.<br />

2. Butter in einer Pfanne zum Schmelzen<br />

bringen, Birnen und Walnüsse darin<br />

kurz anbraten.<br />

3. Salat, Birnen und Walnüsse auf<br />

einem Teller anrichten.<br />

4. Balsamico-Essig in der Pfanne<br />

erhitzen und Honig dazugeben, kurz<br />

köcheln. Auf dem Teller verteilen und<br />

Salat warm servieren.


GENIESSER LIEBEN<br />

DIE SEESPITZE.<br />

AB SOFORT SOGAR<br />

ZWEIMAL IM JAHR.<br />

Jetzt im Zeitschriftenhandel<br />

und an allen OVB Geschäftsstellen<br />

Mehr zum Inhalt sowie Rezepte zum<br />

Nachkochen finden Sie unter<br />

www.seespitze.de<br />

Kulinarische<br />

Erlebnisse zwischen<br />

München und<br />

Salzburg<br />

Es ist Ihre Entscheidung – nur<br />

»Bio« oder »Bio-Regional:<br />

Für den Erhalt traditioneller<br />

Streuobst-Wiesen und für<br />

regionale Verantwortung.<br />

...weil‘s guad is!<br />

Der »nachhaltig« regionale Genuss.<br />

DE-ÖKO-037<br />

Deutsche<br />

Landwirtschaft<br />

- Bio -Stre Stre u<br />

Initiative<br />

www.oro-saft.de


GENUSS<br />

Pasta<br />

Hauptspeise<br />

mit Kichererbsen,<br />

Zucchini und<br />

Tomatensugo<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

• 400 g Capellini<br />

• 1 Zucchini<br />

• 240 g gekochte Kichererbsen<br />

• 400 g passierte Tomaten<br />

• 2 Knoblauchzehen<br />

• 1 TL Gemüsebrühe<br />

• Basilikum gehackt<br />

• Parmesan<br />

• Salz<br />

• Pfeffer<br />

• Olivenöl<br />

52 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


Zubereitung:<br />

1. Wasser in einem großen Topf zum<br />

Kochen bringen, salzen und Nudeln<br />

darin nach Packungsanleitung kochen,<br />

Nudeln abgießen, zur Seite stellen.<br />

2. Olivenöl in einer tiefen Pfanne erhitzen,<br />

gehackten Knoblauch und klein geschnittene<br />

Zucchini dazugeben und anbraten.<br />

3. Kichererbsen, passierte Tomaten und<br />

Brühe ebenfalls in die Pfanne geben.<br />

Nudeln dazugeben, alles gut miteinander<br />

vermischen, Basilikum und Kräuter<br />

unterrühren und mit Salz und Pfeffer<br />

abschmecken. Fertig!


GENUSS<br />

TISCHLEIN<br />

DECK DICH<br />

Der Herbst ist Grenzgänger zwischen Sommer und Winter und<br />

bereitet die Natur auf den Winterschlaf vor. Bevor sich aber alles<br />

zur Ruhe legt, zeigt die dritte Jahreszeit noch einmal in vollen<br />

Zügen, wie wunderbar farbenprächtig oder auch reduziert und<br />

bescheiden schön sie die Welt in Szene setzt.<br />

Mit den schwindenden Sonnenstrahlen verlagern wir unser<br />

Leben zurück in die eigenen kuscheligen vier Wände, machen<br />

es uns gemütlich und laden Freunde oder Familie zum<br />

leckeren Herbstmenü.<br />

Auch auf dem heimischen Esstisch kann der Herbst mit seinen<br />

vielen dekorativen Gesichtern noch einmal beeindrucken.<br />

von Claudia Kuhlmann-Seineke<br />

BACK TO NATURE<br />

Durch Zurückhaltung und Natürlichkeit besticht ein Tisch, der<br />

nach dem Weniger-ist-mehr-Prinzip dekoriert ist.<br />

Herbstlaub in Kombination mit Jute-Platzsets, Getreideähren,<br />

Leinenservietten und einem monochromen Keramikgeschirr<br />

macht sich am schönsten auf schlichten Esstischen aus<br />

unbehandeltem Holz.<br />

GANZ IN WEISS<br />

Herbst ist Kürbiszeit, aber es müssen nicht immer die kunterbunten<br />

Zierkürbisse sein, die unsere Tafeln verschönern.<br />

Mit dem weißen Baby-Boo-Kürbis, ein paar Salbeiblättern<br />

und einem weißen Tischtuch oder Set zeigt der Herbst seine<br />

reduzierte und edle Seite bei Tisch.<br />

EIN ABEND IN ORANGE<br />

Natürlich dürfen die orangefarbenen Klassiker des Herbstes<br />

nicht fehlen. Im Zusammenspiel mit Tannen- oder Pinienzapfen,<br />

Kastanien, Nüssen, ein paar Kerzen und einem<br />

Vintagegeschirr bringt das Orange noch einmal die Sonne<br />

zum Dinner zurück.<br />

Fotos: shutterstock.com/ Lazhko Svetlana, Akasha, vlasna<br />

54 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


Siegsdorfer<br />

Petrusquelle bleibt<br />

Löwenpartner<br />

GENUSS<br />

PROMOTION<br />

Die Siegsdorfer Petrusquelle aus den Chiemgauer Bergen<br />

wird auch in Zukunft die Löwen vom TSV 1860 München<br />

mit ihrem naturreinen, gesundheitsfördernden Mineralwasser<br />

tatkräftig unterstützen. Seit 1854 vertrauen Menschen<br />

auf die natürliche Kraft der Petrusquelle, der Löwenklub ist<br />

gerade mal sechs Jahre jünger.<br />

Dieser solide Fortbestand über die Jahrhunderte ist ein verbindender<br />

Faktor in der Sponsoring-Partnerschaft. „Wir passen<br />

einfach durch unsere Tradition gut zueinander“, stellt Ingo<br />

Vialon, Geschäftsführer der Siegsdrofer Petrusquelle GmbH,<br />

fest. „In den vergangenen zwei Jahren hatten wir in der Partnerschaft<br />

viele positive und sehr emotionale Erlebnisse.<br />

Durch die beeindruckende Gemeinschaft rund um den<br />

TSV 1860 München und die nicht enden wollende Unterstützung<br />

der Fans auch in Corona-Zeiten konnten wir einfach<br />

nicht anders, als die Zusammenarbeit fortzuführen.“ Auch<br />

Löwen-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer ist begeistert von<br />

der Verlängerung dieser erfolgreichen Allianz: „Das zeigt, dass<br />

die gemeinsam gesteckten Ziele verwirklicht werden konnten<br />

und beide Partner gleichermaßen von der Kooperation profitieren.<br />

Innerhalb der Sponsoring-Partnerschaft unterstützt uns<br />

die Siegsdorfer Petrusquelle mit einem naturbelassenen<br />

Mineralwasser aus Oberbayern, das ausgewogen mineralisiert<br />

sowie streng natriumarm ist und somit alle Anforderungen –<br />

nicht nur für Sportler – erfüllt. Die regionale Verbundenheit<br />

gefällt uns natürlich und zudem schmeckt uns das Wasser<br />

richtig gut.“


GENUSS<br />

KAFFEE<br />

KLATSCH<br />

kochten die Bohnen mit Wasser auf –<br />

und tranken den ersten Kaffee.<br />

Die Verbreitung<br />

Von der Region Kaffa gelangte der Kaffee<br />

vermutlich im 14. Jahrhundert durch<br />

Sklavenhändler in den Jemen auf der<br />

Arabischen Halbinsel. In dieser Zeit<br />

entstand auch der heutige Name des<br />

Heißgetränkes: „Kaffee“ stammt vom<br />

arabischen Wort „Qahwah“ und heißt<br />

übersetzt „das Anregende“. Anfang des<br />

17. Jahrhunderts brachten venezianische<br />

Kaufleute den Kaffee zum ersten Mal nach<br />

Europa. Die ersten deutschen Kaffeehäuser<br />

eröffneten in Hamburg, Leipzig,<br />

Nürnberg und Regensburg.<br />

Alles rund um die Bohne<br />

Kaffee ist das liebste Getränk der Deutschen. Rund 168<br />

Liter Kaffee trinkt jeder von uns im Durchschnitt jährlich<br />

– deutlich mehr als jedes andere Getränk. Wissenswertes<br />

und Erstaunliches zum Tag des Kaffees am 1. Oktober.<br />

von Isabella Fiala<br />

Deutschland ist Kaffeeland<br />

Pro Jahr trinkt jeder Deutsche durchschnittlich<br />

etwa 168 Liter Kaffee – mehr<br />

als Wasser. Da sind es etwa 140 Liter pro<br />

Kopf. Entgegen der landläufigen Meinung<br />

konsumieren die Deutschen übrigens<br />

deutlich mehr Kaffee als Bier, da sind es<br />

durchschnittlich 105 Liter pro Jahr und<br />

Kopf. Mit der Menge könnte man etwa<br />

400.000 Badewannen füllen – pro Tag.<br />

Weltweit werden jedes Jahr rund eine<br />

halbe Billion Tassen Kaffee getrunken.<br />

Wer trinkt am meisten?<br />

Taxifahrer trinken am meisten Kaffee. Das<br />

hat eine Umfrage der britischen Agentur<br />

Pressat unter 10.000 Angestellten aus<br />

verschiedenen Berufsgruppen ergeben Platz<br />

zwei belegen Verkäufer, gefolgt von<br />

Herrlich, ein frischer Kaffee<br />

am Morgen. Ein Tag, der mit<br />

Kaffee startet, kann eigentlich<br />

kein schlechter werden.<br />

Während der Duft des Kaffees durch die<br />

Wohnung zieht, verbreitet sich automatisch<br />

gute Laune. Der Morgen kann noch<br />

so früh sein, das Wetter noch so schlecht<br />

– frischer Kaffee macht alles ein bisschen<br />

positiver. So gerne wir den Kaffee<br />

trinken, so wenig wissen wir im Prinzip<br />

über den geliebten Muntermacher. Wer<br />

hat ihn entdeckt, wie viele Sorten gibt es<br />

und warum sollten wir Pflanzen damit<br />

gießen? Alles rund um die Bohne.<br />

Der Ursprung<br />

Vielleicht haben wir unseren Kaffee dem<br />

Ziegenhirten Kaldi zu verdanken, der im<br />

9. Jahrhundert im Königreich Kaffa, dem<br />

heutigen Äthiopien, lebte. Dem Hirten<br />

fiel auf, so sagt es die Legende, dass seine<br />

Ziegen bis nachts aufgedreht herumsprangen,<br />

nachdem sie die Früchte eines<br />

bestimmten Baumes gegessen hatten.<br />

Kaldi bracht die Kaffeekirschen einem<br />

Weisen. Der probierte den rohen Kaffee<br />

und warf vom bitteren Geschmack enttäuscht<br />

die Kaffeekirschen ins Feuer.<br />

Darin frisch geröstet verströmten sie einen<br />

herrlichen Duft. Kaldi und der Weise<br />

Fotos: shutterstock.com/HstrongART, Ilja Generalov<br />

56 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


GENUSS<br />

Das Koffein und der Peelingeffekt sorgen<br />

für eine gute Durchblutung und lassen<br />

die Haut strahlen – ganz ohne Zusatzstoffe.<br />

Auch gegen Cellulite soll Kaffeesatz<br />

wirken. Einfach den Kaffeesatz pur<br />

verwenden oder mit etwas Olivenöl, Jojobaöl<br />

oder Honig mischen.<br />

Servicekräften im IT-Bereich, Telefonverkäufern<br />

und Managern.<br />

800 Aromen<br />

Kaffee ist eines der aromareichsten Lebensmittel<br />

überhaupt: 800 verschiedene Aromen<br />

enthält er. Viele der im Kaffee enthaltenen<br />

Aromen konnten bislang noch nicht eindeutig<br />

identifiziert werden. Darum ist die<br />

Herstellung von künstlichem Kaffeearoma<br />

auch noch nicht möglich.<br />

Über 100 verschiedene Kaffeesorten<br />

Es gibt insgesamt 103 verschiedene<br />

Kaffeearten und davon werden überraschenderweise<br />

hauptsächlich nur zwei<br />

Arten für Espresso, Cappuccino und Co.<br />

verwendet: Arabica und Robusta.<br />

Helle Bohnen<br />

enthalten mehr Koffein als dunkle<br />

Im Gegensatz zum weit verbreiteten<br />

Glauben befindet sich in hellen, milden<br />

Kaffeeröstungen mehr Koffein als in<br />

dunklen, herzhaften Röstungen. Warum?<br />

Je länger der Kaffee geröstet wird, desto<br />

mehr Koffein löst sich unter der Hitze aus<br />

der Bohne. Im Prinzip ist das vergleichbar<br />

mit Wein: Je länger man ihn in einem<br />

Gericht mitkochen lässt, desto weniger<br />

Alkohol hat man am Ende.<br />

Der teuerste Kaffee der Welt<br />

Der Black Ivory Coffee aus Thailand ist<br />

der teuerste Kaffee der Welt. Ein Kilo des<br />

exklusiven Elefantenkaffees kostet etwa<br />

850 Euro. Das Besondere: Die geernteten<br />

Kaffeekirschen werden von Elefanten<br />

gefressen und die ausgeschiedenen,<br />

unverdauten Kaffeebohnen weiterverarbeitet.<br />

Beim zweitteuersten Kaffee der<br />

Welt, dem Kopi Luwak, ist das Prinzip<br />

ähnlich. Hier fressen Schleichkatzen<br />

die Kirschen.<br />

Biologischer Dünger<br />

Schon gewusst? Auch Pflanzen freuen<br />

sich über Kaffee. Er ist der ideale Pflanzendünger.<br />

Kaffeesatz wirkt leicht bodenversauernd<br />

und reichert die Erde mit<br />

Humus an. Daher eignet er sich besonders<br />

zum Düngen von Pflanzen, die sauren<br />

Humusboden bevorzugen, wie Hortensie,<br />

Rhododendron und Heidelbeere. Zimmerpflanzen<br />

freuen sich über mit Wasser<br />

verdünnten, kalten Kaffee. Ideal ist eine<br />

halbe Tasse verdünnter Kaffee pro Pflanze<br />

und Woche.<br />

Beautymittel<br />

Kaffee macht nicht nur in flüssiger Form<br />

von innen wach, sondern auch von<br />

außen – als Peeling aufgetragen.<br />

NACHHALTIGER GENUSS:<br />

WORAUF MAN BEIM KAUF<br />

ACHTEN SOLLTE<br />

Der Deutsche Kaffeeverband schätzt,<br />

dass Kaffee für weltweit 125 Millionen<br />

Menschen die Lebensgrundlage<br />

darstellt. Er ist zugleich eines der<br />

größten Exportprodukte der Entwicklungsländer.<br />

Welchen Kaffee wir<br />

kaufen und trinken, hat also einen<br />

großen Einfluss auf viele Menschen<br />

und Länder. Beim Kauf sollten wir<br />

auf Fair-Trade-Kaffee und Bio-<br />

Qualität achten. Das Fairtrade-<br />

Siegel steht für fair angebaute und<br />

gehandelte Produkte, bei denen<br />

alle Zutaten zu 100 Prozent unter<br />

Fairtrade-Bedingungen gehandelt<br />

sind. Allerdings gibt es auf dem<br />

Markt auch einige Kaffeeprodukte,<br />

die fair gehandelt werden, ohne das<br />

Fairtrade-Siegel zu tragen. Denn<br />

um das zu bekommen, muss man<br />

einen aufwendigen und kostspieligen<br />

Prozess durchlaufen, den sich<br />

kleine Kooperativen nicht immer<br />

leisten können. Am besten informiert<br />

man sich beim Kauf ausführlich,<br />

woher und von wem die Kaffeebohnen<br />

bezogen werden. So kann<br />

man mit gutem Gewissen seinen<br />

Kaffee genießen.<br />

Fotos: shutterstock.com/djile, unsplash.com<br />

58 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


WOHNEN<br />

Das Terracotta-Comeback<br />

Foto: Bloomingville<br />

Terracotta, die Trendfarbe des Herbstes, hatte bereits<br />

in den 1990ern ihren ersten Siegeszug über deutsche<br />

Wände, jetzt feiert der heimelige Erdton sein<br />

Comeback. Der Look ist elegant, schmeichelt jedem<br />

Raum und verleiht eine sympathische Wärme. In<br />

Kombination mit dunklen Rot- oder Brauntönen<br />

und Materialien wie Holz, Korb und Rattan holt man<br />

sich Flair à la Bella Italia ins Haus, das natürlich und<br />

traditionell aber niemals altbacken wirkt.<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 59


WOHN DICH<br />

glücklich<br />

Fotos: shutterstock.com/ G-Stock Studio, Followtheflow<br />

Rundum glücklich zu wohnen ist kein Hexenwerk. Wer seine Bedürfnisse wirklich<br />

kennt, Sehnsüchten Raum gibt und dabei authentisch bleibt, hat den Schlüssel<br />

zum persönlichen Wohlfühlquartier bereits in der Hand. Wer sich unsicher ist,<br />

der findet Unterstützung in der Wohnpsychologie. Die relativ junge Wissenschaft<br />

gibt praktische Hilfestellungen dabei, aus dem selbst geschaffenen Wohnumfeld<br />

einen Kraftort für Körper, Geist und Seele zu kreieren.<br />

von Claudia Kuhlmann-Seineke<br />

60 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


WOHNEN<br />

Hier bin ich Mensch, hier<br />

darf ich’s sein – diesen<br />

Satz aus Goethes Faust<br />

könnte man auch als<br />

romantische Umschreibung<br />

des optimalen Gefühlszustands<br />

verstehen, der sich einstellt, wenn man<br />

die eigenen vier Wände betritt. Um zu erreichen,<br />

zu Hause einen Ort zu schaffen,<br />

der uneingeschränkt guttut, sollte man<br />

sich weniger an Hochglanzkatalogen von<br />

Einrichtungshäusern orientieren, sondern<br />

ausschließlich an eigenen Bedürfnissen<br />

und Wünschen. Klingt einfach, ist aber<br />

gar nicht so leicht.<br />

My home is my castle<br />

Zeig mir, wie du wohnst, und ich sage<br />

dir, wer du bist – diese Einordnung wird<br />

zwar landläufig gern genutzt, ist aber so<br />

nur bedingt zutreffend. Natürlich spiegelt<br />

ein Zuhause seine Bewohner inklusive<br />

ihrer Widersprüchlichkeiten und man<br />

kann erste Rückschlüsse auf deren Persönlichkeit<br />

ziehen, aber im Grunde sind<br />

Wohnungen ein vielteiliges Mosaik des<br />

Lebens der Bewohner. Man schläft<br />

vielleicht noch im Bett, das man sich<br />

während des Studiums gekauft hat, die<br />

Biedermeierkommode ist ein Erbstück<br />

von Oma, zwischendrin modernisiert die<br />

nagelneue Ledercouch vom jungen<br />

Designer den Gesamteindruck. Was man<br />

jedoch an Gestaltung und Einteilung<br />

von Wohnraum ablesen kann, ist die<br />

Priorität, die dem Wohnen eingeräumt<br />

wird. Das sagt Uwe Linke, renommierter<br />

Wohnpsychologe aus München.<br />

Um dies nachvollzieh-bar darzustellen,<br />

hat er ein bildhaftes Beispiel: „Denken<br />

wir uns in eine Single-Mann-Wohnung.<br />

Da steht ein riesiger Flatscreen im Wohnzimmer,<br />

drunter vielleicht eine Spielekonsole,<br />

in der Küche brüht der Hightech-<br />

Kaffeeautomat den Espresso und auch<br />

sonst ist die Wohnung auf dem neuesten<br />

technischen Stand. Was man daran<br />

ablesen kann, ist, dass dieses Zuhause<br />

als Ort der unkomplizierten Entspannung<br />

definiert wird, der funktional ist<br />

und einen gewissen Status vermittelt.“<br />

Richtig oder falsch<br />

Für eine Frau, der von Natur aus eine gewisse<br />

Nestbaukompetenz zugewiesen<br />

wird, hört sich das wahrscheinlich recht<br />

ungemütlich, um nicht zu sagen „falsch“<br />

an. Aber gibt es überhaupt richtiges und<br />

falsches Wohnen? Uwe Linke hat da eine<br />

klare Meinung: „Nein, Wohnen kann<br />

man nicht in richtig und falsch einordnen,<br />

denn Wohnen ist eine Individualsache,<br />

eine Frage des Lebenssettings. Und wenn<br />

die Einrichtung genau den Bedürfnissen<br />

der dort lebenden Menschen entspricht<br />

und authentisch ist, dann ist alles genau<br />

so, wie es sein soll. Es geht darum, einen<br />

Lebensraum zu schaffen, der einem selbst<br />

wirklich entspricht. Wohnraum, der nichtzu<br />

einem passt, kann sich unter Umständen<br />

richtig negativ auswirken. Dann<br />

empfindet man das eigene Zuhause als<br />

Energieräuber, als Hemmschuh, der<br />

einen sogar depressiv machen kann.<br />

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<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 61


WOHNEN<br />

<br />

Psychologie des Wohnens<br />

Uwe Linke war früher selbst Besitzer<br />

eines Premium-Einrichtungshauses, hat<br />

dann, nach verschiedenen psychologischen<br />

und therapeutischen Aus- und Weiterbildungen,<br />

sein Wohngefühl auf eine allumfassende,<br />

hochprofessionelle Beratungsebene<br />

gehoben. Mit seiner Expertise unterstützt<br />

er heute Unternehmen, Hoteliers, die<br />

Gastronomie, den Handel und Privatleute<br />

bei Neugestaltung und Optimieren von<br />

Raum- und Wohnkonzepten. Im Gegensatz<br />

zum Innen-architekten verkauft der<br />

Wohnpsychologe aber nicht seine eigene<br />

Idee, sondern geht gemeinsam mit den<br />

Klienten auf Erkundungsreise in deren<br />

Bedürfniswelten. „Ich<br />

erforsche gemeinsam mit<br />

meinen Kunden, was sie<br />

brauchen, um sich gut<br />

aufgehoben zu fühlen“,<br />

beschreibt Uwe Linke<br />

seine Arbeit. „Manche<br />

wünschen sich dann<br />

eine Unterstützung in<br />

einzelnen Themen wie<br />

Gestaltung oder Produktberatung,<br />

andere beauftragen<br />

eine Komplettbetreuung.<br />

Wenn wir gemeinsam<br />

die Bedürfnisse<br />

entdeckt haben, setze ich Denkanstöße<br />

zur Entscheidungsfindung. Ein Beispiel:<br />

Wenn jemand beispielsweise total abgedunkelt<br />

am besten schlafen kann, dann<br />

macht es wenig Sinn, das Zimmer mit den<br />

großen Fenstern ohne Rollos zu wählen,<br />

auch wenn der Raumschnitt geeigneter<br />

für das große Bett ist. Nur denken viele<br />

Menschen bei der Aufteilung eines<br />

Wohnraumes darüber gar nicht nach.<br />

Es geht um Funktionalität im Einklang<br />

mit Wohlfühlfaktor. Natürlich gibt die<br />

Architektur eines Hauses, einer Wohnung<br />

die Rahmenbedingungen vor, aber viele<br />

Menschen vergessen gerne über vermeintlichen<br />

Anforderungen an trendy<br />

Interieur und stylishe Optik ihren<br />

eigenen, tatsächlichen Bedarf.“<br />

Farben und Mobiliar<br />

Räume wirken – auf die Besucher und<br />

erst recht auf die Bewohner. Farbgebung,<br />

Licht und Einrichtung sind entscheidend<br />

für diese Wirkung. Auf das Wie und<br />

Womit haben Gefühle und Sehnsüchte<br />

Einfluss, unabhängig davon, ob wir<br />

diese offen zeigen oder nicht. Findet man<br />

in einer Wohnung eine türkisfarbene<br />

Wand, dann signalisiert diese, dass hier<br />

dem Wunsch nach Abgrenzung und Ruhe<br />

„Ich erforsche gemeinsam<br />

mit meinen Kunden,<br />

was sie brauchen, um sich<br />

gut aufgehoben zu fühlen“<br />

UWE LINKE<br />

WOHNPSYCHOLOGE & AUTOR<br />

Rechnung getragen wird. Ein Zuhause, in<br />

dem die Farbe Beige dominiert, beherbergt<br />

Menschen mit dem Bedürfnis, ohne großes<br />

Aufsehen durchs Leben zu gehen. Beim<br />

Mobiliar ist es ähnlich. Der angesagte<br />

Hygge-Einrichtungsstil aus Skandinavien<br />

ist ein beispielhafter Botschafter für ein<br />

Lebensbedürfnis, nämlich das nach Gelassenheit,<br />

Kommunikation und dem Willen,<br />

sich aufs Leben einzulassen. Antikes<br />

Mobiliar hat da schon eher eine doppelte<br />

Agenda. Zum einen erden die warmen<br />

Brauntöne des Holzes, vererbte Stücke<br />

tragen ideelle Werte wie Tradition und<br />

Familienverbundenheit in sich und<br />

geben dadurch Halt und Stabilität. „Das<br />

kann aber auch ganz anders sein“, weiß<br />

Uwe Linke. „In einer meiner Beratungen<br />

hatte ich den Fall, dass sich bei einer<br />

Klientin vermehrtes Unwohlsein in den<br />

eigenen vier Wänden breit machte.<br />

Als Grund haben wir ein Erbstück<br />

identifiziert, durch welches sie regelrecht<br />

blockiert und gebunden war. Sie hat es<br />

entfernt und ihre Energie kam zurück,<br />

das Unwohlsein verschwand.“<br />

Zuhause für die Seele<br />

Wohnen ist so viel mehr, als Mobiliar<br />

geschickt zu platzieren, Wände kreativ<br />

zu gestalten oder Deko<br />

und Materialien effektvoll<br />

aufeinander abzustimmen.<br />

Wir verbringen<br />

ein Leben in unseren<br />

eigenen vier Wänden,<br />

lachen, weinen, essen<br />

und schlafen dort, feiern<br />

miteinander und zanken<br />

uns. Unser Zuhause ist<br />

der Platz, wo unser<br />

Selbst einen sicheren<br />

Hafen haben muss, der<br />

so gestaltet sein sollte,<br />

dass er jeder der dort<br />

lebenden Personen uneingeschränkt guttut.<br />

Darum ist es wichtig, alle Beteiligten<br />

eines Wohnverbundes, egal ob Partner,<br />

Kinder oder Mitbewohner, bei Raumaufteilung<br />

und Einrichtung miteinzubeziehen.<br />

Jeder darf sich einbringen,<br />

jeder darf entscheiden.<br />

Den direkten Weg zum rundherum<br />

„Glücklich Wohnen“ fasst Uwe Linke in<br />

zwei markanten Sätzen zusammen:<br />

„Man muss sich selbst wahrnehmen,<br />

erkennen und benennen, welche Sehnsüchte<br />

man hat und wie das eigene<br />

emotionale Bedürfnis nach einem echten<br />

Zuhause ist. Und dann muss man sich<br />

seinen Lebensraum zu eigen machen.“<br />

Denn für Gemütlichkeit gibt es kein<br />

Patentrezept und die Definition von<br />

Zuhause ist für jeden von uns ein<br />

ureigenes, ganz individuelles Gefühl.<br />

Fotos: shutterstock.com/LStockStudio


ALGENFREIE<br />

WOHNEN<br />

Garten- & Schwimmteiche<br />

UWE LINKE<br />

Wohnpsychologe & Autor<br />

Uwe Linke ist Wohnpsychologe, Therapeut<br />

und Autor und lebt in München.<br />

Der renommierte Raumexperte berät<br />

und coacht auf dem Weg zum glücklichen<br />

Zuhause.<br />

In seinem Buch „Single-Frau wählt<br />

Single-Mann ... und schaut sich seine<br />

Wohnung an“ erläutert er, was Einrichtung<br />

über den Charakter verrät und<br />

wie man schon zu Beginn einer Beziehung<br />

die Knackpunkte anhand der<br />

Wohnungsgestaltung erkennen kann.<br />

Single-Frau wählt<br />

Single-Mann ...<br />

und schaut sich<br />

seine Wohnung an<br />

ISBN-10 3485013757<br />

Nymphenburg Verlag<br />

10,95 €<br />

Biozide sicher verwenden! Vor Gebrauch stets<br />

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<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 63<br />

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Er begleitet uns auf Schritt und Tritt. Macht sich lang und breit und<br />

manchmal auch hoch. Gibt sich klassisch oder farbenfroh, glänzend<br />

wie matt. Unsere Böden sind wahre Alleskönner.<br />

Ob für einen stilvollen Auftritt als Designboden, als Schutz vor Nässe<br />

und hohen Belastungen auf allen Ebenen oder als Wandbeschichtung<br />

in allen Dimensionen. Wir finden die richtige Lösung für Ihre Welt.<br />

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Als Parkettprofi liegt uns der Werkstoff Holz besonders am Herzen.<br />

Wir sind immer wieder von seiner Artenvielfalt, seinen Farbspielen und<br />

seinen vielen Möglichkeiten begeistert. Nicht zuletzt überzeugt uns<br />

Holz auch wegen seiner Nachhaltigkeit.<br />

Aber auch moderne Alternativen lassen wir nicht außer Acht. So ist es<br />

uns möglich für jeden Einrichtungsstil die perfekte Ergänzung zu bieten.<br />

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Kolumne / Antje Heimsoeth<br />

CHANCEN ERKENNEN<br />

Veränderung ist die Voraussetzung für Verbesserung<br />

Wir leben in einer Zeit des rasanten<br />

Wandels. Keine Generation vor uns hat<br />

in so kurzer Zeit so viele technologische<br />

Neuerungen hervorgebracht. Der Wandel<br />

vollzieht sich auf vielen verschiedenen<br />

Ebenen, vom Klimawandel über gesellschaftliche<br />

Veränderungen bis hin zur<br />

Art des Arbeitens. Und das grassierende<br />

Coronavirus zwingt uns seit 2020 zu<br />

weiteren Umstellungen im Lebensalltag.<br />

Neuerungen sind für viele Menschen<br />

eine Herausforderung. Jeder geht anders<br />

mit ihnen um. Ob wir mit Veränderungen<br />

gut zurechtkommen und Nutzen aus<br />

ihnen schöpfen können oder aber sie<br />

vor allem als Bedrohung betrachten,<br />

die es fernzuhalten gilt, das hängt –<br />

Sie ahnen es – von unserer inneren<br />

Haltung ab.<br />

Durch Ablehnung glauben viele,<br />

Gewohntes bewahren zu können. Doch<br />

das ist ein Trugschluss. Wenn Veränderungen<br />

an die Tür klopfen, hilft es<br />

nicht, sich die Ohren zuzuhalten. Sie<br />

bleiben nämlich unerbittlich auf der<br />

Fußmatte stehen und warten beharrlich<br />

auf Einlass. Oder brechen die Tür<br />

auf, wenn die Zeit drängt. Wichtig ist,<br />

sich klarzumachen, dass, egal wie wir<br />

uns entscheiden – ob wir die Veränderung<br />

begrüßen oder sie versuchen<br />

zu ignorieren – es Konsequenzen für<br />

uns hat. Es hilft, sich diese bewusst zu<br />

machen, um daraus abzuleiten, was in<br />

einer Situation, in der Veränderungen<br />

„drohen“, für uns wirklich dienlich ist.<br />

Fragen Sie sich wie in einer Kosten-<br />

Nutzen-Analyse: Welchen Gewinn habe<br />

Antje Heimsoeth war Vermessungsingenieurin.<br />

Seit 2003 führt die<br />

Rosenheimerin ihr Institut, die<br />

Heimsoeth Academy, in dem sie<br />

Seminare, Ausbildungen, Trainings<br />

und Coachings in den Bereichen<br />

Business, Gesundheit und Sport<br />

anbietet. Als Bestsellerautorin, Mental<br />

Coach und mehrfach ausgezeichnete<br />

Keynote-Speakerin (Speaker des<br />

Jahres 2014 & <strong>2021</strong>) hat sie sich einen<br />

exzellenten Ruf erarbeitet. Mehr Infos<br />

unter www.heimsoeth-academy.com.<br />

In der <strong>CHIEMGAUERIN</strong> gibt<br />

sie Impulse, wie sich Frauen<br />

persönlich und beruflich<br />

weiter entfalten können.<br />

ich, wenn alles so bleibt, wie es ist?<br />

Und welchen „Preis“ zahle ich, wenn<br />

alles bleibt oder sich ändert?<br />

Ein analytischer Blick auf die Situation<br />

hilft, um zu sehen, welche Konsequenzen<br />

das Festhalten an Gewohntem oder<br />

das Einlassen auf Neues auf das eigene<br />

Leben, das Umfeld oder die beruflichen<br />

Perspektiven hat. Was muss ich für<br />

Veränderungen aufgeben? Worauf<br />

muss ich vielleicht verzichten, wenn<br />

ich die Veränderung ablehne?<br />

Manche Veränderung können wir<br />

nicht verhindern – sie ereilt uns durch<br />

einen Schicksalsschlag, Vorgaben des<br />

Arbeitgebers oder Entscheidungen<br />

unseres Umfelds. Dann bleibt uns<br />

nichts anderes übrig, als uns mit den<br />

veränderten Bedingungen zu arrangieren.<br />

Aber auch dann spielt der<br />

Blick, mit dem wir auf die neuen Gegebenheiten<br />

schauen, eine entscheidende<br />

Rolle dafür, wie wir mit der Situation<br />

zurechtkommen. Fokussieren Sie sich<br />

auf die Möglichkeiten, die Ihnen die<br />

Veränderung als Gastgeschenk mitbringt,<br />

nicht auf den Verlust, der<br />

vielleicht auch mit ihr einhergeht.<br />

Spitzensportler sehen in Veränderungen<br />

oft Chancen, setzen sich damit neue<br />

Ziele, arbeiten prozessorientiert. Sie<br />

jammern nicht über die damit verbundenen<br />

Qualen des Trainings, sondern<br />

lassen sich auf neue Perspektiven ein.<br />

Und sie holen sich Unterstützung, um<br />

den Weg zu neuen Zielen erfolgreich<br />

zu meistern.<br />

66 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


ERFOLG<br />

Teamplayer sind<br />

glücklicher im Job<br />

Foto: shutterstock.com/ G-Stock Studio<br />

Empathie statt Ellenbogen: Teamplayer sind im Job<br />

zufriedener als Einzelkämpfer, so das Ergebnis einer<br />

aktuellen Studie. Die Verhaltensökonomen Marvin<br />

Deversi, Martin Kocher und Christiane Schwieren<br />

untersuchten dazu das Verhalten von fast 1.000<br />

Mitarbeitern eines großen, multinational agierenden<br />

Softwarehauses. Es zeigte sich: Wer gerne mit anderen<br />

zusammenarbeitet, erfährt Wertschätzung und ist<br />

zufrieden mit seiner Tätigkeit und den Kollegen.<br />

Allerdings verdienen kooperative Mitarbeiter weniger<br />

als ihre ellenbogenstarken Kollegen.<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 67


Ausbildung zum<br />

Hundephysiotherapeuten<br />

PROMOTION<br />

Seit jeher setzt die Humanmedizin<br />

auf die Physiotherapie zur Linderung<br />

von Schmerzen, zur Vorbeugung<br />

von Gelenkerkrankungen und um die<br />

Beweglichkeit zu verbessern. Auch bei<br />

Hunden ist Physiotherapie eine bewährte<br />

Therapieform. Sabine Hárrer ist renommierte<br />

Hundephysiotherapeutin und<br />

wendet diese Methode seit 2007 in ihrer<br />

Praxis in Aschau an. Ihr Wissen gibt sie<br />

jetzt mit anderen etablierten Dozenten<br />

weiter. Für die Ausbildung zum Hundephysiotherapeuten<br />

„dogsphysio nach<br />

Sabine Hárrer” ab November <strong>2021</strong> sind<br />

noch Plätze frei.<br />

Ausbildung in Bad Aibling<br />

Die Ausbildung dauert 21 Monate und<br />

erfolgt als Wochenendseminare in Bad<br />

Aibling. Unterrichtet wird nach dem<br />

neuesten Stand der Forschung. Die<br />

Ausbildung ist eine praxisorientierte<br />

Ausbildung, die Sabine Hárrer in Anlehnung<br />

an die Physiotherapieausbildung<br />

im Humanbereich in den letzten 15 Jahren<br />

entwickelt hat und nun als eigenständiges<br />

Konzept in Bad Aibling anbietet. Die<br />

Schwerpunkte liegen in der Erkennung<br />

und Behandlung des muskuloskelettalen<br />

Beschwerdebildes des Hundes. Gelenkprobleme,<br />

muskuläre Beschwerden sowie<br />

neurogene Probleme werden voneinander<br />

differenziert, um die Ursache der Beschwerden<br />

zu ermitteln und eine<br />

adäquate Therapie abzuleiten.<br />

Kleine Gruppen<br />

Unterrichtet wird in einer Gruppe mit<br />

max. 15 Teilnehmern. „Nach bestandener<br />

Prüfung erhalten die Teilnehmer das Zertifikat<br />

„dogsphysio nach Sabine Hárrer“<br />

und bekommen zusätzlich das Zertifikat<br />

durch den Berufsverband zertifizierter<br />

Tiertherapeuten (BZT e.V.). Mit den Zertifikaten<br />

und Logos dürfen sie ihre Praxis<br />

ausweisen und beweisen damit Expertise<br />

und eine fundierte Ausbildung.<br />

dogsphysio, die Praxis für<br />

Hundephysiotherapie<br />

Hammerbach 3<br />

83229 Aschau im Chiemgau<br />

Tel. 08052 / 956464, www.dogsphysio.de<br />

Fotos: Sabine Hárrer<br />

68 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


ERFOLG<br />

SO WIRD AUS 5 EURO<br />

EIN UNTERNEHMEN<br />

Aus fünf Euro Startkapital ein eigenes Business aufziehen – kein Problem für<br />

die Studierenden der TH Rosenheim. Aus über 100 Teilnehmern wurden<br />

jetzt die Gewinner der „5-Euro-Start-up-Challenge“ gekürt.<br />

von Isabella Fiala<br />

Eine sportliche Herausforderung:<br />

Wofür andere Unternehmer Jahre<br />

brauchen, hatten die Studierenden<br />

der Fakultät Betriebswirtschaftslehre der<br />

TH Rosenheim gerade einmal ein Semester<br />

Zeit. Mit lediglich fünf Euro Startkapital<br />

entwickelten sie eine eigene Geschäftsidee<br />

und setzten diese in ein Geschäftsmodell<br />

um. Innerhalb von acht Wochen<br />

sollten die insgesamt 21 Teams die<br />

Geschäftsidee am Markt testen und Projektpartner<br />

sowie eventuell auch erste<br />

Kunden gewinnen. Professoren und Praktiker<br />

unterstützten die Nachwuchsunternehmer.<br />

Die Studententeams überzeugten<br />

die Jury mit ihren nachhaltigen Ideen. In<br />

der <strong>CHIEMGAUERIN</strong> stellt der Gewinner<br />

seine Start-up-Idee vor.<br />

abbaubar und leiten zudem keine Wärme.<br />

So können sie das Getränk kühl halten.<br />

Da uns die Unversehrtheit der Natur<br />

besonders wichtig ist, haben wir eine<br />

Tasche an den Kühler integriert, die als<br />

Aufbewahrungsmöglichkeit oder Abfalleimer<br />

genutzt werden kann. Das Produkt<br />

soll einen Mehrwert für den Kunden bieten<br />

und mit Werten wie „Heimat“, „Nachhaltigkeit“<br />

und „Naturerlebnis“ verbunden werden.<br />

Kann man euer Produkt bald in den<br />

Geschäften kaufen?<br />

Das Produkt ist noch in der Entwicklungsphase.<br />

Es gibt bereits Ideen, das<br />

Produkt zum Beispiel in Zusammenarbeit<br />

mit regionalen Getränkemärkten,<br />

Sportläden und Brauereien auf den Markt<br />

zu bringen. Sponsoren gibt es bisher<br />

keine, wir sind aber für jegliche Zusammenarbeit<br />

offen.<br />

1. Preis: „Bergdurscht“,<br />

der „Gipfehoibe-Kühler“<br />

Wie seid ihr auf die Idee des<br />

„Gipfehoibe-Kühlers“ gekommen?<br />

Alle aus unserem Team wohnen nah an<br />

den Bergen und wandern gerne. Die Ankunft<br />

am Gipfel ist der schönste Moment:<br />

Man genießt die Aussicht, isst seine mitgebrachte<br />

Brotzeit und trinkt eine Gipfelhalbe.<br />

Das Problem ist: Nach einer langen<br />

Wanderung ist das Gipfelbier oft schon<br />

warm. So kamen wir auf die Idee, einen<br />

nachhaltigen „Gipfehoibe-Kühler“ zu<br />

entwickeln.<br />

Der Kühler ist aus Kork und Holz. War<br />

euch das Thema Nachhaltigkeit wichtig?<br />

Der „Gipfehoibe-Kühler“ sollte unbedingt<br />

aus nachhaltigen Materialien hergestellt<br />

werden. Kork und Holz sind biologisch<br />

Das Team von „Bergdurscht“:<br />

Sophie Weizbauer, Martina Wimmer,<br />

Lena Loipolder, Lisa Berger und<br />

Quirin Beugel (v.l.)<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 69


OTTO – von Fridolfing<br />

in die ganze Welt<br />

PROMOTION<br />

Das Salzachtal rund um den Waginger See ist ein Idyll wie aus dem Bilderbuch.<br />

Zehn Minuten vom See entfernt liegt die kleine Gemeinde Fridolfing. Dieser<br />

beschauliche Ort ist für Industrie und Handwerk rund um den Globus ein wichtiger<br />

Fixpunkt, denn hier sitzt OTTO.<br />

Seit mehr als 140 Jahren steht der<br />

führende Hersteller von Dicht- und<br />

Klebstoffen für kompromisslose<br />

Qualität, höchste Kompetenz und innovative<br />

Lösungen. Das seit fünf Generationen<br />

familiengeführte Unternehmen<br />

beliefert seine Kunden weltweit mit<br />

hochwertigen Produkten und genießt<br />

international einen exzellenten Ruf.<br />

Dass dieser Erfolg auch ein Erfolg des<br />

großartigen Zusammenhalts der Mitarbeiterteams<br />

ist, dessen ist man sich in der<br />

Führungsetage des Global Players bewusst.<br />

Neben der hohen Produktqualität sind es<br />

die Menschen, die die Marke ausmachen.<br />

Das offene und vertrauensbildende Arbeitsklima<br />

resultiert aus einem kooperativen<br />

und gesunden Führungsstil, die Werte<br />

Verlässlichkeit, Respekt, Fairness, Teamgeist<br />

und Verantwortung haben stets<br />

oberste Priorität im Daily Business. Das<br />

so gelebte Miteinander macht OTTO zu<br />

einem echten Wunscharbeitgeber in<br />

der Region, bei dem unterschiedliche<br />

Karrieren wachsen und sich Berufswege<br />

individuell entfalten dürfen.<br />

Fotos: Hermann Otto GmbH<br />

70 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


ERFOLG<br />

CHRISTINE ENTHAMMER<br />

Prokuristin und Bereichsleiterin Materialwirtschaft,<br />

arbeitet seit sieben Jahren im<br />

OTTO-Team und ist ein echter Fan ihres<br />

Arbeitgebers.<br />

HELGA HELMINGER<br />

Mitarbeiterin im Vertriebsinnendienst<br />

PL-Partner, kennt die großen Vorteile des<br />

Fridolfinger Familienunternehmens<br />

bereits seit 23 Jahren und schwört auf<br />

den kollegialen Zusammenhalt bei OTTO.<br />

CARINA GEIGL<br />

Junior Produktmanagerin im Bereich<br />

Wand und Boden, ist bereits im elften<br />

Jahr Teil der großen OTTO-Familie und<br />

immer noch Feuer und Flamme.<br />

Ich bin wirklich stolz darauf, ein Teil<br />

dieses Unternehmens zu sein, in dem<br />

Mitarbeiter keine Nummer sind, sondern<br />

wertgeschätzte Mitwirkende in einer<br />

erfolgreichen Gemeinschaft.<br />

Hier kann ich meine Ideen einbringen,<br />

die Work-Life-Balance ausgeglichen gestalten<br />

und Herausforderungen annehmen.<br />

Ich bekam die Möglichkeit, mich von der<br />

Projektkoordinatorin zur Bereichsleiterin<br />

weiterzuentwickeln und wurde dabei immer<br />

gefördert, unterstützt und toll begleitet.<br />

Als Mutter in 30-Stunden-Teilzeit<br />

eine Führungsposition innezuhaben und<br />

trotzdem zu wissen, dass ich für meine<br />

Familie da sein kann, ist für mich keine<br />

Selbstverständlichkeit und gibt mir ein<br />

echt gutes Gefühl.<br />

Mich begeistern meine immer wieder abwechslungsreichen<br />

Aufgaben und die<br />

Projekte, die ich in vertrauensvoller Zusammenarbeit<br />

mit tollen Kollegen aus<br />

fast allen Abteilungen des Unternehmens<br />

von Anfang bis Ende begleite. OTTO bedeutet<br />

für mich Sicherheit, verlässliche<br />

Stabilität, regionales Engagement und einzigartiger<br />

Zusammenhalt im Kollegenkreis.<br />

Mir wurden und werden Fortbildungen<br />

und fremdsprachliche Weiterbildung ermöglicht,<br />

meine Arbeitszeiten kann ich<br />

flexibel an meine jeweilige Lebenssituation<br />

anpassen.<br />

Das ist sehr besonders und ich bin heute<br />

so gerne bei OTTO wie vor 23 Jahren.<br />

Meine Arbeit macht mir einfach so richtig<br />

Spaß. Ich kann meine Kreativität für<br />

neue Ideen einsetzen und mich dadurch<br />

vielseitig weiterentwickeln.<br />

Falls ein Arbeitstag mal länger sein sollte,<br />

gibt es Freizeitausgleich – die Work-Life-<br />

Balance stimmt immer. Was ich besonders<br />

mag, ist der einzigartige Umgang miteinander.<br />

Bei OTTO kennt und schätzt man<br />

sich untereinander, wir feiern tolle<br />

Firmenfeste oder treffen uns privat. Für<br />

mich sind durch OTTO viele Freundschaften<br />

entstanden. Außerdem hat sich<br />

jetzt, in der schwierigen Corona-Zeit, mal<br />

wieder gezeigt, dass OTTO ein sicherer<br />

und zuverlässiger Arbeitgeber ist. Ich bin<br />

stolz, eine OTTOrianerin zu sein.<br />

Umfassende Infos zum Unternehmen<br />

OTTO und den aktuellen Stellenausschreibungen<br />

finden Interessierte unter<br />

www.otto-chemie.de.<br />

Hermann Otto GmbH<br />

OTTO-CHEMIE<br />

Krankenhausstraße 14 , 83413 Fridolfing<br />

Tel. 08684 / 908 0<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 71


Kolumne/ Dorothea Perkusic<br />

BEZIEHUNGSWEISE<br />

5 Tipps<br />

für Patchworkfamilien<br />

Wenn Eltern sich trennen<br />

und eine neue Partnerschaft<br />

eingehen, dann<br />

entsteht schnell der Wunsch, sich<br />

selbst und vor allem den Kindern<br />

baldmöglichst wieder ein vollständiges<br />

und stabiles Familienleben zu<br />

bieten. Doch genau davor haben<br />

Kinder Angst. Sie wünschen sich<br />

nichts sehnlicher zurück als die ursprüngliche<br />

Familie. Dieser Wunsch<br />

birgt viel Konfliktpotenzial für alle<br />

Beteiligten, vor allem für die neuen<br />

Partner an Mamas oder Papas Seite.<br />

Wie geht man also am besten mit dieser<br />

herausfordernden Situation um?<br />

1Seien Sie geduldig, verständnisvoll<br />

und üben Sie keinen Druck aus.<br />

Verzichten Sie auf den Versuch, den<br />

Vater oder die Mutter zu ersetzen. Bleiben<br />

Sie authentisch. Sie müssen weder<br />

perfekt sein noch alles richtig machen.<br />

Geben Sie sich und vor allem den<br />

Kindern Zeit.<br />

2Grundsätzlich gilt: Jeder Elternteil<br />

ist im Zweifel für seine eigenen<br />

Kinder zuständig. An „alten“<br />

Gewohnheiten sollte nicht zu sehr<br />

gerüttelt werden, denn sie schenken<br />

den Kindern Sicherheit. Platz für Veränderungen<br />

nur behutsam und<br />

schrittweise schaffen. Teilen Sie die<br />

Erziehungskompetenzen klar auf und<br />

benennen Sie, was Ihnen und Ihren<br />

Kindern wichtig ist. Einigen Sie sich auf<br />

gemeinsam festgelegte Familienregeln.<br />

Miteinander das Leben zu<br />

meistern und glücklich<br />

zu werden, lautet das Ziel.<br />

Aber auf dem Weg dorthin<br />

gilt es viele Hindernisse zu<br />

überwinden. Gut 10 Prozent<br />

aller deutschen Familien leben<br />

im Patchworksystem. Um<br />

dabei ein funktionierendes<br />

Miteinander aufzubauen,<br />

braucht es Geduld und<br />

emotionale Bereitschaft. Wie<br />

es gelingt, die Kinder des Partners<br />

in die Bildung einer neuen<br />

Gemeinschaft zu integrieren,<br />

hat unsere Beziehungsexpertin<br />

zusammengefasst.<br />

Dorothea Perkusic kennt aus<br />

ihrer langjährigen Erfahrung als<br />

Paartherapeutin die Hürden<br />

des Beziehungsalltags.<br />

In der <strong>CHIEMGAUERIN</strong> beantwortet<br />

sie die wesentlichen Fragen rund<br />

um die Liebe.<br />

3Vor allem größere Kinder leiden<br />

häufig unter Loyalitätskonflikten.<br />

Sie befürchten, Vater oder<br />

Mutter durch das „Gernhaben“ des<br />

neuen Partners zu verraten. Daher<br />

sind erstmal Abstand und Zeit nötig,<br />

damit sich die Kinder nicht überrumpelt<br />

fühlen. Neue Partner bedeuten<br />

Konkurrenz in einer sowieso schon<br />

unsicheren, traurigen Situation. Hier<br />

müssen Eltern Verständnis zeigen,<br />

denn es kann dauern, bis Kinder<br />

wirklich Vertrauen fassen.<br />

4Konflikte stets aktiv und wohlwollend<br />

angehen. Ein offener<br />

und interessierter Austausch über<br />

Gefühle, Ängste und Sorgen zwischen<br />

allen Beteiligten ist unerlässlich. So<br />

fühlt sich jeder im neuen Familienverbund<br />

ernst genommen und sicher.<br />

5Das Leben als Patchworkfamilie<br />

ist für alle ungewohnt, fremd<br />

und anders als bisher. Darin<br />

liegt auch eine Chance. Führen Sie<br />

gemeinsame Rituale ein, denn solch<br />

kleine familieninterne Gewohnheiten<br />

haben eine verbindende Wirkung,<br />

geben Orientierung und emotionalen<br />

Halt für ein glückliches Miteinander.<br />

Ein allgemeingültiges Patentrezept für<br />

Patchworkfamilien gibt es nicht. Doch<br />

mit Achtsamkeit, Verständnis und diesen<br />

Tipps wird das Zusammenwachsen als<br />

neue Familie erleichtert, eine liebevolle<br />

Gemeinschaft kann entstehen.<br />

72 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


LEBEN<br />

Starke Mädchen<br />

werden starke Frauen<br />

Seit genau zehn Jahren gibt es einen Tag im Jahr,<br />

an dem weltweit die Rechte von Mädchen im Fokus<br />

stehen. Die Vereinten Nationen ernannten den<br />

11. Oktober zum Welt-Mädchentag. Dies gilt als<br />

Meilenstein auf dem Weg zur echten Gleichberechtigung.<br />

Denn nach wie vor werden Mädchen<br />

benachteiligt, wenn es beispielsweise um Bildung<br />

geht. So gehen 34 Millionen Mädchen im Grundschulalter<br />

weltweit nicht zur Schule, im Vergleich<br />

zu 29 Millionen Jungen. Da Bildung der wichtigste<br />

Schlüssel auf dem Weg in eine selbstbestimmte<br />

Zukunft ist, wird am 11. Oktober weltweit mit zahlreichen<br />

lokalen Aktionen auf die Situation von<br />

Mädchen aufmerksam gemacht. Engagieren<br />

kann man sich u.a. bei Projekten von Plan<br />

International, die Mädchen in Togo ebenso<br />

wie in Kambodscha und Peru stark<br />

machen. Denn aus starken Mädchen<br />

werden starke Frauen, die wiederum<br />

Vorbild für kommende Mädchengenerationen<br />

sein können.<br />

Foto: shutterstock.com/ Dean Drobot<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 73


Im Forsthaus in Reith im Winkel schaffen Ulrike Duda und Team einen weiteren Schutzraum für Kinder<br />

Foto: Inobhutnahmestelle Litzelau<br />

Schutz und Herzenswärme<br />

für Kinder aus Krisenfamilien<br />

Vor fünf Jahren gründete die ausgebildete<br />

Erzieherin in Unterwössen die sozialpädagogische<br />

Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung,<br />

um Kindern aus Krisenfamilien<br />

einen Schutzraum zu bieten – faktisch wie<br />

emotional. Das Schicksal der betroffenen<br />

Kinder zwischen einem und 15 Jahre ist begründet<br />

in häuslicher Gewalt, Misshandlung,<br />

Vernachlässigung und elterlicher<br />

Überforderung. Wird von offizieller Seite<br />

die Inobhutnahmestelle kontaktiert, ist<br />

Alarm, und das Wohl des Kindes in Gefahr.<br />

Dann geht es ganz schnell: Ein Anruf vom<br />

Jugendamt und innerhalb weniger Stunden<br />

kommt ein Kind in die Obhut von<br />

Ulrike Duda und den mittlerweile 12<br />

pädagogischen Fachkräften. Im Durchschnitt<br />

bleiben die Kinder drei Monate, bis<br />

sie entweder zurückkehren in ihre Familien<br />

oder in einer dauerhaften Einrichtung<br />

ihren neuen Lebensmittelpunkt finden.<br />

Krisenpotenzial wächst<br />

Mit der Pandemie hat sich die Lage<br />

zugespitzt, coronabedingter Zündstoff<br />

wie Homeschooling und Kontaktbeschränkung<br />

hat durch alle Gesellschaftsschichten<br />

eine enorme familiäre Sprengkraft<br />

entwickelt. Deshalb mussten in Litzelau<br />

zu den neun regulären Unterbringungsmöglichkeiten<br />

drei weitere Notplätze<br />

geschaffen werden.<br />

Aber auch das reicht für das große Einzugsgebiet<br />

von Mühldorf über Rosenheim<br />

und Traunstein bis Berchtesgaden nicht<br />

aus. Deshalb hat Ulrike Duda einmal mehr<br />

ihren Mut zusammengenommen und für<br />

ihr Herzensprojekt das Forsthaus in Reit im<br />

Winkl gekauft. Hier wird mit der Inobhutnahmestelle<br />

Forsthaus ein zusätzlicher<br />

Zufluchtsort für Acht- bis Siebzehnjährige<br />

geschaffen.<br />

Spenden ermöglichen positiven Alltag<br />

Für Unterbringung und Versorgung der<br />

Kinder wird das Litzelau-Team nach<br />

Kostenvorgaben durch die Ämter bezahlt.<br />

Um den Kinderalltag mit Angeboten aus<br />

dem sportlichen, musischen und bildenden<br />

Bereich bunter zu gestalten, ist Ulrike<br />

Duda auf Spenden angewiesen.<br />

Gerade jetzt, wo die Renovierung des<br />

Forsthauses mit seinem 2000 qm großen<br />

Außenbereich ansteht, ist finanzielle<br />

Unterstützung vonnöten.<br />

Wer die Inobhutnahmestelle Litzelau in<br />

ihrer unverzichtbaren Arbeit unterstützen<br />

möchte, kann dies über den angegliederten<br />

Förderverein tun.<br />

Informationen hierzu gibt es unter<br />

www.litzelau-ev.de<br />

74 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


&MITMACHEN<br />

& GEWINNEN<br />

SCHENKEN SIE UNS 3 MINUTEN<br />

IHRER ZEIT UND NEHMEN SIE<br />

AN UNSEREM GEWINNSPIEL<br />

TEIL. ES LOHNT SICH!<br />

1. PERSÖNLICHE DATEN<br />

Vor- und Nachname<br />

Gemeinsam mit Ihnen wollen wir die <strong>CHIEMGAUERIN</strong><br />

noch besser, noch schöner machen. Mit der Teilnahme an<br />

unserer Umfrage und einem Quäntchen Glück können Sie<br />

einen unserer tollen Preise gewinnen.<br />

Mitmachen ist ganz einfach:<br />

Unser Umfrageformular rechts ausfüllen,<br />

ausschneiden und einsenden an<br />

Crisp Media GmbH<br />

Rathausstraße 4<br />

83022 Rosenheim<br />

oder online teilnehmen unter<br />

www.chiemgauer.in/fragebogen<br />

Teilnahmeschluss ist Freitag, 29. Oktober <strong>2021</strong>.<br />

Es gelten unsere Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise<br />

(siehe Rückseite). Über Gewinne informieren wir<br />

per Email oder auf dem Postweg.<br />

Wir drücken die Daumen!<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

E-Mail<br />

Alter<br />

Familienstand<br />

Single<br />

Alleinerziehend<br />

weiblich männlich divers<br />

in Partnerschaft/ verheiratet<br />

mit Partner und Kind(ern)<br />

DIESE PREISE KÖNNEN<br />

SIE GEWINNEN<br />

PREIS: AUSZEIT DELUXE<br />

Zwei Übernachtungen im charmanten 4-Sterne-<br />

Superior-Hotel Gut Ising am Chiemsee für zwei<br />

1.Personen inklusive Halbpension<br />

2. MEDIENVERHALTEN<br />

Ich nutze zur Information hauptsächlich (Mehrfachnennung möglich)<br />

Tageszeitung<br />

Social Media<br />

Zeitschriften<br />

Radio<br />

Online-Angebote<br />

TV<br />

Die <strong>CHIEMGAUERIN</strong> kenne ich...<br />

aus dem Abo<br />

vom Kiosk<br />

über Social Media<br />

über den Lesezirkel<br />

Sonstiges<br />

3. LESEVERHALTEN<br />

Ich lese die <strong>CHIEMGAUERIN</strong>...<br />

zur Unterhaltung<br />

zur Information<br />

Fotos: Hotel Gut Ising<br />

um zu erfahren, was in der Region bemerkenswert ist<br />

1 | ROSENHEIMERIN FRÜHJAHRSAUSGABE <strong>2021</strong>


Wie gefällt Ihnen... (bitte von 1 bis 6 wie in der Schule bewerten)<br />

der Inhalt<br />

das Erscheinungsbild,<br />

die Optik<br />

1 2 3 4 5 6<br />

2. PREIS: TRAUM-DIRNDL<br />

Bei der Inntaler Trachtenwelt wartet auf die Gewinnerin<br />

ein AngeLinA Dirndl mit passender Bluse, im Gesamtwert<br />

von 500 Euro. Das Label AngeLinA steht für Schlichtheit<br />

und Eleganz, die Inntaler Trachtenwelt für eine Top-<br />

Auswahl und 1a-Beratung.<br />

die Themenmischung<br />

Welche Themen interessieren Sie besonders?<br />

(Mehrfachnennung möglich)<br />

Menschen aus der Region<br />

Style / Mode<br />

Beauty / Schönheit<br />

Fitness<br />

Gesundheit<br />

Psychologie<br />

Partnerschaft / Liebe<br />

Erziehung<br />

Genuss<br />

Rezepte<br />

Hausbau<br />

Wohnen<br />

Tradition in der Region<br />

UnternehmerInnen<br />

in der Region<br />

Klimaschutz in der Region<br />

Freizeitmöglichkeiten<br />

in der Region<br />

Do-It-Yourself-Anleitungen /<br />

Kreativität<br />

Start-ups in der Region<br />

Arbeitgeber in der Region<br />

Klimaschutz:<br />

Tipps für den Alltag<br />

Reisen<br />

Kultur<br />

3. - 5. PREIS: ERLEBNISTAG<br />

Mit einem Gutschein für je zwei Personen eintauchen in die<br />

Therme Erding, die größte Therme der Welt, mit 27 Rutschbahnen,<br />

Wellenbad, VitalOase und und und...<br />

Wenn Sie drei Themenwünsche frei hätten, was bzw. worüber<br />

würden Sie gerne in der <strong>CHIEMGAUERIN</strong> lesen?<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

TEILNAHMEBEDINGUNGEN<br />

Veranstalter der Gewinnspiele ist die Crisp Media GmbH<br />

Eine Teilnahme am Gewinnspiel ist ausschließlich zu den hier<br />

aufgeführten Teilnahmebedingungen möglich. Mit der Teilnahme<br />

am Gewinnspiel erkennt der Teilnehmer diese Teilnahmebedingungen<br />

ausdrücklich an.<br />

Teilnahmeberechtigung<br />

Teilnahmeberechtigt sind Personen mit Wohnsitz in Deutschland<br />

und Österreich, die bei der Teilnahme mindestens 18 Jahre alt<br />

sind. Die Auslosung findet nur unter den Teilnehmern statt, die<br />

eigenhändig sämtliche für die Teilnahme an dem Gewinnspiel<br />

auszufüllenden Eingabefelder der vorangehenden Umfrage vollständig,<br />

verständlich und richtig ausgefüllt und an die Crisp Media<br />

GmbH postalisch oder online zum Einsendeschluss abgeschickt<br />

haben. Mitarbeiter der am Gewinnspiel beteiligten Firmen<br />

bzw. Sponsoren und deren Angehörige sind von der Teilnahme<br />

ausgeschlossen.<br />

Teilnahme<br />

Die Teilnahme am Gewinnspiel erfolgt durch aktive Teilnahme an<br />

der Umfrage. Im Gewinnfall erklären Sie sich mit der Veröffentlichung<br />

Ihres Namens und Wohnorts einverstanden.<br />

Gewinne<br />

Sachgewinne werden nicht in bar ausgezahlt und sind vom Umtausch<br />

ausgeschlossen. Gewinne können nicht auf Dritte übertragen<br />

werden. Auslobender der Gewinne gem. § 657 BGB ist ausschließlich<br />

der jeweilige Sponsor bzw. Gewinnspielpartner, in<br />

dessen Namen die Crisp Media GmbH die Auslobung vornimmt<br />

und ggf. die Gewinnzusage abgibt.<br />

Verlosung<br />

Jeder Teilnehmer kann nur einmal pro Umfrage an der Verlosung<br />

teilnehmen. Die Gewinne werden unter allen zur Teilnahme berechtigten<br />

Teilnehmern verlost. Die Gewinner eines Preises<br />

werden per E-Mail oder postalisch unter Verwendung der bei<br />

der Anmeldung gemachten Angaben benachrichtigt.<br />

Datenschutz<br />

Soweit im Rahmen der Umfrage/des Gewinnspiels personenbezogene<br />

Daten von Teilnehmern erhoben, verarbeitet und genutzt<br />

werden, werden diese von der Crisp Media GmbH ausschließlich<br />

zum Zwecke der Durchführung der Umfrage / des Gewinnspiels<br />

erhoben, verarbeitet und genutzt und nach Beendigung des Gewinnspiels<br />

gelöscht.<br />

Haftungsausschluss<br />

Die Haftung des Veranstalters sowie seiner Vertreter und Erfüllungsgehilfen<br />

ist begrenzt auf die Fälle, in denen wesentliche<br />

Vertragspflichten verletzt wurden, auf deren Erfüllung der Teilnehmer<br />

in besonderem Maße vertrauen durfte. Der Umfang der<br />

Haftung ist dabei auf den vertragstypischen vorhersehbaren<br />

Schaden beschränkt. Der Haftungsausschluss gilt nicht bei vorsätzlichem,<br />

grob fahrlässigem oder arglistigem Verhalten, ebenso<br />

nicht bei Verletzung von Personen, Garantien oder bei Ansprüchen<br />

nach dem Produkthaftungsgesetz<br />

6. - 10. PREIS: DIE SCHÖNSTEN SEITEN DER REGION<br />

Ein ganzes Jahr lang kostenfrei die <strong>CHIEMGAUERIN</strong><br />

genießen, denn die Gewinner erhalten ein Jahresabo und<br />

damit sechsmal die druckfrischen Ausgaben direkt<br />

nach Hause.<br />

Sonstiges<br />

Teilnehmer/innen, die gegen diese Teilnahmebedingungen verstoßen<br />

oder versuchen, die Abstimmung zu manipulieren, können<br />

von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen werden.<br />

Liegen die Voraussetzungen für einen Ausschluss vor,<br />

können Gewinne nachträglich aberkannt oder bereits gelieferte<br />

Gewinne zurückgefordert werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Es ist ausschließlich das Recht der Bundesrepublik<br />

Deutschland anwendbar. Sollten einzelne dieser Teilnahmebedingungen<br />

ungültig sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der<br />

übrigen Teilnahmebedingungen hiervon unberührt.


Verrentung mit HausplusRente<br />

Ihre Immobilie – Ihre Geldquelle<br />

Eigentümer von Wohnimmobilien sind<br />

vermögender denn je.<br />

„Immobilienwerte<br />

bleiben häufig ungenutzt.<br />

Nutzen Sie Ihr<br />

Immobilienvermögen<br />

für finanzielle Freiheit<br />

und die Steigerung<br />

Ihrer Lebensqualität im<br />

Ruhestand. Bleiben<br />

Sie in Ihrer Immobilie<br />

wohnen und genießen<br />

Sie Ihr Leben!“<br />

Alexander Rank<br />

HausplusRente Bernau a. Chiemsee<br />

Verrentungsexperte<br />

§§<br />

Das deutsche<br />

Nießbrauch-Recht<br />

Das Nießbrauch-Recht geht<br />

rechtlich weit über das Wohnrecht<br />

hinaus. Während das Wohnrecht<br />

nur ein Nutzungsrecht ist, bleibt<br />

beim Nießbrauch-Recht der<br />

Immobilienbesitzer lebenslang<br />

der wirtschaftliche Eigentümer<br />

seiner Immobilie.<br />

Das Nießbrauch-Recht ist dem<br />

Eigentum gleichgestellt. Im Fall<br />

eines Auszuges besteht der<br />

Anspruch auf die Miete oder<br />

eine weitere Einmalzahlung.<br />

Geregelt ist dies im Bürgerlichen<br />

Gesetzbuch (§§ 1030 ff).<br />

Der Wert Ihrer Immobilie<br />

hat sich in den letzten zehn<br />

Jahren meist verdoppelt.<br />

Mit HausplusRente ist es<br />

möglich, auf dieses Immobilienvermögen<br />

zuzugreifen.<br />

Sie können – wie bisher –<br />

lebenslang in Ihrem vertrauten<br />

Zuhause – ohne<br />

jegliche Änderung – wohnen<br />

bleiben und sich zusätzlich<br />

über ein hohes Barvermögen<br />

freuen.<br />

Wenn Sie das Mindestalter<br />

von 65 Jahren erreicht<br />

haben und sich nicht<br />

verpflichtet fühlen, Ihre<br />

Immobilie als Objekt vererben<br />

zu müssen, sollten<br />

Sie ernsthaft über eine<br />

Verrentung Ihrer Immobilie<br />

nachdenken.<br />

Insbesondere in der derzeitigen<br />

Phase, in der für<br />

Viele die ein oder andere<br />

Jeder Tag ein Informationstag<br />

WIR FREUEN UNS AUF<br />

IHREN ANRUF UNTER:<br />

Einkommensquelle nicht<br />

mehr gegeben ist, kann<br />

die Immobilie eine wertvolle<br />

Geldreserve sein.<br />

Alles bleibt, wie es ist –<br />

nur besser!<br />

Das Ehepaar Scholz aus<br />

München bezeichnet die<br />

Begegnung mit Hausplus-<br />

Rente immer noch als<br />

„absoluten Glücksfall und<br />

das Beste, was uns passieren<br />

konnte. Alles bleibt<br />

wie es ist – nur besser“,<br />

sagen sie nunmehr 5 Jahre<br />

nach ihrer erfolgreichen<br />

Verrentung.<br />

Vielen Ruheständlern vorher<br />

hat HausplusRente als<br />

führender Anbieter der<br />

Nießbrauch-Immobilien-<br />

Verrentung ein finanziell<br />

sorgenfreies und unabhängiges<br />

Leben im Alter<br />

ermöglicht.<br />

Erst informieren, dann entscheiden!<br />

Ihr ganz persönlicher, kostenfreier Beratungstermin, bequem bei Ihnen zu<br />

Hause, in unseren Räumlichkeiten oder online. Wie Sie es wünschen.<br />

Persönliche Termine natürlich unter Einhaltung aller Hygienevorschriften.<br />

08051 / 69 70 80<br />

Alle Infos und kostenfreie Beratung unter www.hausplusrente.de<br />

HausplusRente · Chiemseestraße 19 · 83233 Bernau am Chiemsee<br />

München | Berlin | Hamburg | Frankfurt | Köln | Düsseldorf | Stuttgart | Augsburg | Freiburg | Nürnberg | Bernau a. Chiemsee u. a.<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 77


Spezial<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Nachhaltigkeit beginnt im Großen<br />

und beinhaltet ganz viele kleine<br />

Schritte. Das gilt für den Gesetzgeber<br />

ebenso wie für jeden Einzelnen.<br />

Denn Aufgabe des Staates<br />

bzw. der Staaten ist es, alles für<br />

eine nachhaltige Entwicklung<br />

und damit für einen verantwortungsvollen Umgang<br />

mit den endlichen Ressourcen dieser Welt zu tun. Aufgabe<br />

von jedem Einzelnen ist es aber auch, im Alltag<br />

umweltbewusst und ressourcenschonend zu leben.<br />

Das gilt fürs Einkaufen ebenso wie fürs Heizen oder<br />

die Mobilität. Denn gemeinsam können wir etwas<br />

bewirken. Welche Möglichkeiten sich dafür ganz<br />

konkret in der Region anbieten und wer bereits mit<br />

Start-up-Projekten überzeugt, haben wir in diesem<br />

Spezial zusammengestellt.<br />

Foto: shutterstock.com/ marikun<br />

78 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


Modernes<br />

Gas-Brennwert-<br />

Hybridsystem<br />

Die Reduzierung von CO₂-Emissionen spielt bei Heizsystemen<br />

im Gebäudesektor eine große Rolle. Energieeffiziente Heizsysteme<br />

aus einem konventionellen Gas-Brennwertkessel kombiniert<br />

mit erneuerbaren Energien gewinnen deshalb zunehmend<br />

an Bedeutung, da sie besonders umweltschonend sind. Das<br />

Buderus Gas-Brennwert-Hybridsystem Logano plus KBH192i<br />

mit dem Hybridset WLW196i-6 A H verbindet Gas-Brennwertkessel<br />

und Luft-Wasser-Wärmepumpe zu einer energieeffizienten<br />

und förderfähigen Lösung.<br />

Nachhaltiges Gas-Hybridsystem<br />

Durch die neue technische Ausstattung wie der besonderen<br />

Hybrid-Hydraulikgruppe, dem untergestellten Warmwasserspeicher<br />

und dem Hybridmanager HM200 wird aus dem Gas-<br />

Brennwertkessel Logano plus KB192i das Gas-Brennwertsystem<br />

Logano plus KB192i. Eine Umrüstung zum Hybridsystem ist<br />

auch nachträglich möglich. Die konfektionierte Hybridbaugruppe<br />

ist das Bindeglied zwischen dem Gas-Brennwertkessel<br />

und der Wärmepumpenaußeneinheit. Es ist also keine zusätzliche<br />

Inneneinheit der Wärmepumpe erforderlich, denn die<br />

Zusammenarbeit zwischen Gas-Brennwertkessel und Wärmepumpe<br />

stimmt der im Regelgerät integrierbare Hybridmanager<br />

HM200 ab.<br />

Für die Zukunft<br />

des Blauen<br />

Planeten.<br />

Wärmepumpen,<br />

die Ressourcen schonen.<br />

Wenn es um nachhaltige Heizsystemtechnik geht, sind<br />

Wärmepumpen immer eine gute Empfehlung. Denn sie<br />

erzeugen Wärme umweltfreundlich aus der Luft, der<br />

Erde oder dem Wasser. Als Systemexperte können<br />

wir sie auch zu Hybridsystemen erweitern und so noch<br />

flexibler Anforderungen des Klimaschutzes erfüllen.<br />

Erfahren Sie mehr unter buderus.de/bluexperts<br />

Finanzielle Vorzüge<br />

Ein großer Vorteil: Für das Hybridsystem mit einer Wärmepumpe<br />

ist kein Pufferspeicher erforderlich, das System wird<br />

auch ohne Pufferspeicher mit der Bundesförderung für effiziente<br />

Gebäude (BEG) mit bis zu 45 Prozent gefördert. Ein weiterer<br />

Pluspunkt ist, dass die Grundfläche nahezu identisch wie bei<br />

den Vorgängermodellen mit Warmwasserspeichert ist. So wird<br />

kein zusätzlicher Platz im Heizungskeller benötigt.<br />

„Renewable ready“<br />

Der Buderus Logano plus KBH192i erfüllt die aktuellen Fördervoraussetzungen<br />

für ein Gas-Brennwert-Hybridsystem sowie<br />

für Gas-Brennwertheizungen, die „Renewable ready“ sind. Das<br />

bedeutet, dass diese Wärmeerzeuger technisch auf die Einbindung<br />

erneuerbarer Energien vorbereitet sind.<br />

Neugierig geworden? Das Team von Buderus Traunstein berät<br />

Interessierte gerne ausführlich.<br />

Niederlassung Traunstein<br />

Bosch Thermotechnik GmbH - Buderus Deutschland<br />

Falkensteinstraße 6, 83278 Traunstein/Haslach<br />

bis zu<br />

45%<br />

Förderung


NACHHALTIGKEIT SPEZIAL<br />

START-UP<br />

FOR<br />

NACHHALTIGE UNTERNEHMEN<br />

Future:<br />

IN DER REGION<br />

Innovative Ideen, ressourcensparende Konzepte, nachhaltige<br />

Lösungen: Immer mehr Start-ups setzen auf die<br />

Themen Klima- und Umweltschutz. Wir stellen eine<br />

besonders spannende Idee aus der Region vor.<br />

von Isabella Fiala<br />

Bettina Junkersdorf<br />

Kletterseil hatte er Bettina Junkersdorf über unzählige Felsen<br />

geholfen, bei noch mehr Stürzen aufgefangen. Dann kam der<br />

Tag, an dem Tim ausgetauscht werden musste und eigentlich<br />

im Müll gelandet wäre. Eigentlich. Bettina hatte eine andere<br />

Idee: Aus dem alten Kletterseil mit seiner leuchtenden Farbe,<br />

dem feinen Gewebe und dem beinahe unzerstörbaren Material<br />

wollte sie etwas Neues schaffen. Sie experimentierte, bastelte,<br />

nähte − und fertigte aus Tim schließlich ein Armband, einen<br />

Gürtel und eine Tasche. Die Geschäftsidee von Newseed mit<br />

Sitz in Rosenheim war geboren: aus alten, ausgedienten Kletterseilen<br />

Unikate herstellen. Rohstoffschonend, umweltbewusst<br />

und nachhaltig.<br />

DREI TONNEN KLETTERSEILE<br />

„Ich wollte einen Beitrag zum Umweltschutz leisten“, erzählt<br />

Bettina. „Erstmal nur für mich im Kleinen. Als ich weiter<br />

Foto: Newseed, Johannes Thomae, shutterstock.com/ venimo<br />

DIE SEILRETTER<br />

NEWSEED FERTIGT AUS ALTEN<br />

KLETTERSEILEN UNIKATE<br />

Mit Tim beginnt im Jahr 2015 die Erfolgsgeschichte von Newseed.<br />

Tim war einst ein Kletterseil, heute ist er ein Armband,<br />

ein Gürtel und eine Tasche. In seiner früheren Funktion als<br />

80 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


nachgedacht habe, ist mir klar geworden, dass es hier um sehr<br />

viel Material geht, für das es keine Verwendung mehr gibt, und<br />

dass ich mit einem Konzept etwas Größeres bewirken kann.<br />

So sparen wir wertvolle Ressourcen.“ 2016 baute sie ein<br />

deutschlandweites Recycling-Netzwerk auf: In verschiedenen<br />

Partnerkletterhallen stehen nun Sammelcontainer, in die<br />

Kletterer ihre ausgedienten Sicherungsseile einwerfen können.<br />

Und auch die Kletterhallen selbst beteiligen sich am Recycling<br />

und spenden ihre halleneigenen Seile. 2017 sammelte Newseed<br />

auf diesem Weg 200 Kilo Seile ein, 2020 waren es bereits<br />

über fünf Tonnen.<br />

Nicht nur beim Material, auch bei der Produktion setzt Bettina<br />

mit ihrem Unternehmen auf Nachhaltigkeit. Das gesammelte<br />

Material wird in die Werkstätte der Lebenshilfe in Guben nahe<br />

der polnischen Grenze geschickt. Hier sortieren Menschen mit<br />

Handicap die Seile, waschen, trocknen und vernähen sie zum<br />

Teil. „Wir sind beeindruckt, wie strukturiert und voller Begeisterung<br />

hier gearbeitet wird. Die Zusammenarbeit ist eine<br />

Freude und das macht die Lebenshilfe zu unserem wichtigsten<br />

Partner“, erzählt Bettina. Einige Produkte, die komplexe<br />

Näharbeiten erfordern, werden in einer deutschen und in<br />

einer familiengeführten Näherei in der Slowakei fertiggestellt.<br />

JEDE BESTELLUNG EIN BAUM<br />

Vertrieben werden die fertigen Produkte über den Online-Shop<br />

www.newseed.de. Der Versand erfolgt über GoGreen und ist<br />

CO 2<br />

-neutral. Außerdem unterstützt Newseed „Eden Reforestation<br />

Projects”, eine gemeinnützige Organisation, die Entwicklungsländern<br />

dabei hilft, die durch Abholzung zerstörten Naturlandschaften<br />

wieder aufzubauen. Mit einer Bestellung bei Newseed<br />

tut man also gleich dreimal Gutes: Man pflanzt einen Baum,<br />

unterstützt ein soziales Projekt und rettet ein Seil.<br />

PROMOTION<br />

Foto: Claus Rammel<br />

Gewinn mit Sinn<br />

bei nachhaltigen Geldanlagen<br />

Orkane im Herbst, kein Schnee im Winter, Überschwemmungen<br />

im Frühjahr und Dürreperioden im Sommer. Der Klimawandel<br />

lässt sich nicht mehr leugnen.<br />

„Für uns sind nachhaltige Geldanlagen keine Marketingstory,<br />

wir sind Überzeugungstäter.“ Schon seit gut zehn Jahren ist der<br />

unabhängige Vermögensberater, Dipl.-Bankbetriebswirt T. Tramp,<br />

als Fachberater für nachhaltiges Investment zertifiziert.<br />

Immer mehr Kunden entschließen sich, das Thema Nachhaltigkeit<br />

auch bei der Geldanlage zu berücksichtigen. Insbesondere<br />

Unternehmen aus dem Bereich Saubere Energie, Umweltschutz<br />

und Schonung der Meeresressourcen bieten hervorragende<br />

Perspektiven für Anleger. Mittlerweile ist das Angebot an nachhaltigen<br />

Anlageprodukten so umfangreich, dass für jeden<br />

Anlegertyp eine passende Möglichkeit dabei ist. Nicht nur die<br />

moralische Rendite stimmt, auch die finanzielle: Dass nachhaltige<br />

Geldanlagen bei der Performance den konventionellen<br />

Produkten in nichts nachstehen, ist mittlerweile mehrfach belegt.<br />

„Unsere Nachhaltigkeitsdepots haben in den letzten Jahren<br />

durchschnittlich eine positive Wertentwicklung von 10% p.a.<br />

erwirtschaftet, damit haben unsere Kunden nicht nur Gewinn<br />

mit Sinn gemacht, sondern auch dem Null- und Strafzins sowie<br />

der Inflation ein Schnippchen geschlagen“, so Tramp.<br />

Tramp Vermögensberatung<br />

Salinstr. 1, 83022 Rosenheim, Tel. 08031 / 35 70 550<br />

www.tramp-vermoegen.de, www.diegipfelstrategie.de<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 81


NACHHALTIGKEIT SPEZIAL<br />

Tpps<br />

FÜR MEHR<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

IM ALLTAG<br />

1<br />

REGIONAL UND<br />

SAISONAL EINKAUFEN<br />

Ananas aus der Südsee und Erdbeeren im Oktober –<br />

so vielfältig das Angebot im Supermarkt auch immer<br />

sein mag, viele Lebensmittel haben Tausende von<br />

Kilometern zurückgelegt, bis sie im Regal landen.<br />

Dadurch ist die CO₂-Bilanz erschreckend. Viel ressourcenschonender<br />

ist es, Obst und Gemüse aus der Region zu<br />

kaufen und zwar in dem Zeitraum, in dem es geerntet<br />

wird. Da gibt es vor allem jetzt eine riesengroße Auswahl,<br />

die man für die Wintermonate auch einfrieren<br />

oder einmachen kann.<br />

2<br />

VERPACKUNGEN<br />

VERMEIDEN<br />

3<br />

BIENENWACHSPAPIER<br />

STATT ALUFOLIE<br />

Bis Plastik verrottet, dauert es mehrere hundert Jahre.<br />

Höchste Zeit also, möglichst unverpackt einzukaufen.<br />

Das kann man inzwischen in mehreren Unverpackt-<br />

Läden in der Region tun oder man greift grundsätzlich<br />

zu losen Lebensmitteln, wie sie u.a. auf Wochenmärkten<br />

angeboten werden. Prinzipiell sollte man<br />

zum Einkaufen immer einen eigenen Beutel oder<br />

Korb mitnehmen, aber das ist ja ohnehin glücklicherweise<br />

inzwischen schon so gut wie üblich.<br />

Alu- und Frischhaltefolien belasten die Umwelt. Um<br />

Lebensmittel frisch zu halten oder die Reste vom Mittagessen<br />

aufzubewahren, gibt es jetzt mit Bienenwachstüchern<br />

eine nachhaltige Alternative. Die Tücher sind<br />

atmungsaktiv, haben eine natürliche antibakterielle<br />

Wirkung und passen sich durch die Wärme der Hände<br />

an jede Form an. Gereinigt werden die Tücher ganz<br />

einfach mit Wasser und ggf. mit einem Bio-<br />

Spülmittel.<br />

4<br />

FAHRRAD<br />

STATT AUTO FAHREN<br />

5<br />

GER ÄTE<br />

ABSCHALTEN<br />

Manchmal ist es beglückend, die Komfortzone, in der<br />

man es sich so richtig gemütlich gemacht hat, zu verlassen.<br />

Der Arbeitsweg bietet sich hierfür genauso an<br />

wie der Weg zum Einkaufen. Statt sich ins Auto zu<br />

setzen also einfach mal aufs Fahrrad umsatteln.<br />

Das macht fit und schont Ressourcen wie auch<br />

die Umwelt.<br />

Standby klingt vielversprechend, das Lämpchen<br />

signalisiert grenzenlose Bereitschaft und zeigt dabei<br />

eigentlich nur an, dass weiterhin Strom verbraucht<br />

wird. 15 Prozent beträgt der Stromverbrauch von<br />

Geräten im Energie-, Sleep- oder Standby-Modus.<br />

Das ist komplette Verschwendung, die sich durch<br />

Abschalten der Geräte vermeiden lässt.<br />

Foto: shutterstock.com/ Black Salmon<br />

82 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


Biomassehof Achental stellt<br />

sich für die Zukunft auf<br />

Foto: Biomassehof Achental GmbH & Co. KG PROMOTION<br />

Erfreuliche Nachrichten aus Grassau: Trotz der pandemischen<br />

Lage konnte der Biomassehof Achental im<br />

vergangenen Jahr eine Umsatzsteigerung von fast<br />

10 Prozent verbuchen. Die Nachfrage nach der umweltfreundlichen<br />

und wirtschaftlichen Energie aus Holzbrennstoffen in<br />

Form von Holzpellets und Hackschnitzel sei konstant vorhanden<br />

und habe über viele Neuanlagen gesteigert werden<br />

können, berichtet Geschäftsführer Wolfgang Wimmer. Zum<br />

Erfolg der modernsten Form der Energieträgers Holz tragen<br />

sicherlich auch die Bundes- und Landesfördermittel bei Einbau<br />

oder Austausch einer Heizungsanlage bei. Dazu kommt das am<br />

1. Januar <strong>2021</strong> gestartete Emissionshandelssystem – auch für<br />

den Bereich Wärme. Für den Ausstoß einer Tonne Kohlenstoffdioxid<br />

CO2 wird jetzt eine Abgabe von 25 Euro fällig. Das macht<br />

nachwachsende Energierohstoffe wie Holz umso interessanter.<br />

Zur Verladung der Holzpellets in die betriebseigenen Lkw-<br />

Silofahrzeuge betreibt der Biomassehof Achental am Standort<br />

in Grassau bereits eine Anlage mit einer Förderleistung von bis<br />

zu 80 Tonnen Pellets pro Stunde. Um der stetig wachsenden<br />

Nachfrage termintreu gerecht zu werden, gab es vor wenigen<br />

Wochen den Startschuss zum Bau einer weiteren Verladeeinheit.<br />

Diese entsteht an der Nordseite der vorhandenen Lagerhalle<br />

und wird bereits in Kürze ihren Betrieb aufnehmen.<br />

Rege Montagetätigkeit beim Bau einer weiteren<br />

Lkw-Verladeanlage für Pellets an der Lagerhalle in Grassau<br />

Wolfgang Wimmer sieht diese Investition als wichtigen Schritt,<br />

um die Versorgungssicherheit der Region zu gewährleisten und<br />

das Unternehmen zukunftssicher aufzustellen.<br />

Biomassehof Achental GmbH & Co. KG<br />

Eichelreuth 20<br />

83224 Grassau<br />

Tel.: 08641 / 694143-0<br />

www.biomassehof-achental.de<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 83


KREUZWORTRÄTSEL<br />

unbestelltes<br />

Feld<br />

riesig,<br />

enorm<br />

fies<br />

triezen<br />

Fette<br />

Bargeld<br />

(ugs.)<br />

dürftig<br />

(ugs.)<br />

Hackfleischgericht<br />

(franz.)<br />

Igelfrisur<br />

längster<br />

Strom<br />

Norwegens<br />

Roman<br />

v. Defoe<br />

‚Robinson<br />

...‘<br />

Unwichtigkeit<br />

französisch:<br />

Baum<br />

englisch:<br />

Sonne<br />

Vorname<br />

des Fußballers<br />

Kroos<br />

Kindertrompete<br />

Kartenspiel<br />

weibliches<br />

Wildschwein<br />

Stadt in<br />

Westfalen<br />

Fremdwortteil:<br />

drei<br />

nigerianischer<br />

Schriftsteller<br />

Strom<br />

durch<br />

Osteuropa<br />

mit ...<br />

und<br />

Krach<br />

3<br />

schweiz.<br />

Kantonshauptstadt<br />

moralische<br />

Gesinnung<br />

Feinbäckerei<br />

Basket-<br />

ball-<br />

Begriff<br />

Schlitten<br />

der<br />

Lappen<br />

(Mz.)<br />

verrückt<br />

(ugs.)<br />

Geliebte<br />

Friedrich<br />

Wilhelms<br />

II.<br />

Nachspeisen<br />

provinzieller,<br />

piefiger<br />

Mensch<br />

italienischer<br />

Astronom<br />

†<br />

4<br />

6<br />

engl.<br />

Fürwort:<br />

er<br />

9<br />

Hochruf<br />

Teil der<br />

Bibel<br />

(Abk.)<br />

Stadt in<br />

Polen<br />

(Osche)<br />

Gesprächsleitung<br />

Einfriedungen<br />

leichtathletische<br />

Disziplin<br />

Abzählreim,<br />

‚...,<br />

mene,<br />

muh‘<br />

Gehabe<br />

Kanton<br />

der<br />

Schweiz<br />

Widerstand,<br />

Konspiration<br />

Hornvogel<br />

Bundeskriminalpolizei<br />

der USA<br />

AKW-Katastrophe<br />

(Abk.)<br />

Nierensekret,<br />

Harn<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

7<br />

Gewinnspiel<br />

hin und<br />

her<br />

schwingen<br />

Unannehmlichkeit<br />

musikalischer<br />

Halbton<br />

baltisches<br />

Volk<br />

Schnittstelle<br />

am PC<br />

(Abk.)<br />

Insel<br />

vor Dalmatien<br />

(deutsch)<br />

englisch:<br />

drei<br />

8<br />

Gewinne ein Jahresabo<br />

der <strong>CHIEMGAUERIN</strong>!<br />

Einfach eine E-Mail mit<br />

dem Lösungswort schreiben an:<br />

gewinnspiele@chiemgauer.in<br />

Einsendeschluss:<br />

Freitag, 29. Oktober <strong>2021</strong><br />

2<br />

neblig,<br />

diesig<br />

5<br />

Stadt<br />

an der<br />

Elbe<br />

Ozeane<br />

Vorname<br />

der<br />

Autorin<br />

Blyton<br />

13<br />

Schollen<br />

im Polargebiet<br />

Adelstitel<br />

Nelkenpfeffer<br />

Einnahmen<br />

Vervielfältigungsart<br />

europ.<br />

Staatengemeinschaft<br />

Anhänger<br />

der Freikörperkultur<br />

Professor<br />

im<br />

Ruhestand<br />

kontinuierlich<br />

‚Dach<br />

der<br />

Welt‘<br />

span.<br />

Doppelkonsonant<br />

nicht<br />

weniger,<br />

sondern<br />

...<br />

wirtsch.<br />

Studienfach<br />

(Abk.)<br />

dt. Rundfunksender<br />

(Abk.)<br />

Marotte<br />

(engl.)<br />

Rauschzustand<br />

japanischer<br />

Ringkampf<br />

1<br />

südfranz.<br />

Departementhptst.<br />

Garstufe<br />

bei<br />

Steaks<br />

(engl.)<br />

brit.<br />

Pop-<br />

Musiker,<br />

Chris ...<br />

die<br />

Zähne<br />

betreffend<br />

Rufname<br />

des<br />

Autors<br />

Welk †<br />

ugs.:<br />

wie<br />

dieses<br />

hier<br />

amtliche<br />

Mitteilung<br />

italienisch:<br />

ja<br />

französischer<br />

Maler<br />

† 1919<br />

12<br />

englisch:<br />

nach, zu<br />

10<br />

11<br />

Initialen<br />

der<br />

Schell<br />

befriedigt<br />

Papageienvögel<br />

Fremdwortteil:<br />

doppelt<br />

Feldherr<br />

im<br />

antiken<br />

Athen<br />

ein<br />

Trillionstel<br />

Teil<br />

Speicherbaustein<br />

(Abk.)<br />

leicht<br />

benommen<br />

raetselstunde.com<br />

84 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


FREIZEIT<br />

Foto: shutterstock.com/ maxbelchenko<br />

Ein bunter Haufen Gemütlichkeit<br />

Mit den Blättern fallen auch die herbstlichen Arbeiten im Garten an. Bewaffnet mit Rechen,<br />

Laubsauger und Besen geht es raus, um dem natürlichen Durcheinander Herr zu werden.<br />

Dabei kann man sich diese Arbeit sparen und der Natur einen Gefallen tun, indem man das<br />

Laub in einer Gartenecke als großen Haufen liegenlässt. Für Insekten, Igel und andere<br />

Kleintiere ist so ein Blätterberg der perfekte Unterschlupf, um den Winter gut isoliert, warm<br />

und gemütlich in Sicherheit zu verbringen.<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 85


Ein Weg über die<br />

ALPEN<br />

Hannibal und sein Heer taten es, Goethe bei seiner Italienreise auch:<br />

Sie überquerten die Alpen. Heute wollen immer mehr Menschen das<br />

höchste Gebirge im Inneren Europas aus eigener Kraft überwinden.<br />

Als Anfänger oder als Profi, zu Fuß oder mit dem Rad,<br />

alleine oder in der Gruppe, geführt oder auf eigene Faust.<br />

Was ist so faszinierend an dieser Weitwanderung?<br />

Fotos: Steffen Hoppe • Redaktion: Andrea Schmiedl<br />

86 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


FREIZEIT<br />

Neues Kulturprogramm<br />

Herbst–Winter <strong>2021</strong>/22<br />

05.09.<strong>2021</strong> | 14:30 Uhr - Musik für Kinderohren<br />

05.09.<strong>2021</strong> | 19:00 Uhr - Gypsy Virtuoso<br />

12.09.<strong>2021</strong> | 19:00 Uhr - MuniCussion<br />

17.09.<strong>2021</strong> | 20:00 Uhr - Leo Betzl Trio<br />

18.09.<strong>2021</strong> | 20:00 Uhr - Caro Josée und Band<br />

10.10.<strong>2021</strong> | 19:00 Uhr - ensemble Amphion trifft Delva<br />

15.10.<strong>2021</strong> | 20:00 Uhr - 2. Traunreuter Lachnacht<br />

20.10.<strong>2021</strong> | 20:00 Uhr - Joe Pichler, Inside Afrika<br />

www.k1-traunreut.de | +49 8669 857-444


In einem stressigen und durchgetakteten Alltag suchen<br />

viele Menschen nach Entschleunigung, nach einer Auszeit<br />

und nicht zuletzt nach dem Gefühl von Freiheit. Eine<br />

Alpenüberquerung bietet all das und noch mehr: In der<br />

heimischen Bergwelt findet man Naturerlebnisse, die intensiver<br />

sind als das, was man oftmals in überlaufenen Touristen-Hotspots<br />

weltweit erlebt. Gerade in<br />

Zeiten von Corona ist das<br />

mehrtägige Wandern für<br />

viele Naturliebhaber die<br />

Alternative zu Fernreisen.<br />

Steffen Hoppe, Autor des<br />

Bildbandes „Südwärts“,<br />

hat ebenfalls die Alpen<br />

überquert, auf einer<br />

ganz eigenen Route vom<br />

Königssee bis an den<br />

Gardasee. Er nennt diesen<br />

Weg „einen in die Realität<br />

umgesetzten Traum, eine<br />

Liebeserklärung an die<br />

Alpen“. Die von ihm gewählte Tour sei eine von vielen Möglichkeiten,<br />

den Alltag loszulassen. In seinem Bildband beschreibt<br />

er immer wieder seine Eindrücke und Gefühle auf dieser Reise.<br />

„Wir mögen alle unsere eigenen Gründe für eine Alpenüberquerung<br />

haben. Sich auf eine solche Reise einzulassen,<br />

bedeutet ja schon einmal, dass es uns ernst ist, aufzubrechen.<br />

Gewohntes hinter sich zu lassen. Zeit für Entdeckungen<br />

mitbringen, wandern, sehen, Menschen kennenlernen, die<br />

eigenen emotionalen Berge und Täler durchwandern.“<br />

„Ich blicke nach oben,<br />

noch 20 Meter, dann<br />

klettere ich in der Sonne!“<br />

Mal nicht erreichbar<br />

zu sein, die Natur zu<br />

genießen und Dinge zu<br />

sehen und zu fühlen,<br />

die einem sonst verborgen<br />

bleiben – das ist es, was<br />

man bei einer solchen<br />

Reise erwartet. Im Kampf<br />

gegen den inneren<br />

Schweinehund und ohne<br />

störende Einflüsse von<br />

außen kann man wieder<br />

zu sich selbst und<br />

den wirklich wichtigen<br />

Dingen im Leben finden.<br />

„Alle eint der Wille, sich einzulassen auf die letzten wilden Naturlandschaften<br />

im Herzen Europas. (...) wochenlang einfach unter-<br />

88 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


wegs sein, sich scheinbar sinnlos treiben lassen: laufen, schauen,<br />

Geschichten hören. Zeit haben, ein hohes Gut in diesen Tagen.“<br />

Die Idee zur Überquerung der Alpen kam dem Autor während<br />

einer schlaflosen Nacht auf dem Steinernen Meer:<br />

„Wie wäre es, im nächsten Sommer am Königssee zu starten<br />

und einfach nach Süden zu wandern? Über die Hohen Tauern<br />

hinweg, irgendwo rüber nach Osttirol (...). Aber dann bin ich<br />

ja schon in Südtirol, am Fuße der Dolomiten. (...) Runter nach<br />

Bozen (...) bis zum mediterranen Ufer des Gardasees.“<br />

Grundsätzlich kann jeder mit einer gewissen Grundfitness eine<br />

Alpenüberquerung bewältigen. Trittsicher sollte man sein und<br />

für schwierige Touren sollte man bereits Erfahrungen in den<br />

Bergen gesammelt haben. Und: Ein gewisses Grundwissen ist<br />

empfehlenswert. So bietet es Wanderern etwa eine gewisse<br />

Sicherheit, wenn sie Wetterumschwünge erkennen und darauf<br />

reagieren können. Dazu gehört auch, sich tagesaktuell über<br />

die Wetterbedingungen zu informieren. Es gibt Handy-Apps<br />

speziell für das sich schnell ändernde Wetter in den Alpen.<br />

„Wenn Sturm und Nebel oder Gewitter aufziehen, heißt es eben<br />

abwarten im Tal oder auf der Hütte. Vielleicht sind manche<br />

Wegabschnitte unbegehbar. Und wenn unterwegs der Regen<br />

herunterklatscht, der Donner kracht, dann sind Entscheidungen<br />

gefragt. Der Alltag im Gebirge ist ein anderer, das lernte ich auf<br />

Hunderten Touren.“<br />

Wie lange man sich für die Überquerung Zeit lassen möchte,<br />

bleibt jedem selbst überlassen. Viele Wege führen über die<br />

Alpen – längere und kürzere, einfache und schwierige. Steffen<br />

Hoppe plante für seine Tour fünf Wochen ein, natürlich auch,<br />

weil er auf den einzelnen Etappen ausgiebig fotografieren wollte.<br />

Und er beschloss, diese Reise nicht alleine zu wagen,<br />

sondern zusammen mit einem Partner. Sie starteten Ende Juni<br />

in St. Bartholomä am Königssee.<br />

„Bald schon verlieren wir die himmelhohe Watzmann-Ostwand<br />

aus den Augen und betreten das Kerngebiet des archaisch wilden


FREIZEIT<br />

Nationalparks Berchtesgaden, der mich schon seit Jahren<br />

fasziniert. Übrigens der einzige Nationalpark im gesamten<br />

deutschen Alpengebiet. Diese ungezähmte Landschaft war für<br />

mich ausschlaggebend, die Reise hier zu beginnen.“<br />

Er beschreibt die meditative Routine, die sich auf einer solchen<br />

Weitwanderung einstellt.<br />

„Stille, nichts als Stille. Diese wilde Natur ist jeden Schritt,<br />

jedes frühe Aufstehen wert. (...) Wie selbstverständlich steigen<br />

wir nach dem Frühstück in die Wanderschuhe. Es bricht<br />

erst der vierte Tag an, aber alle Handgriffe erfolgen bereits<br />

routiniert. (...) Mit jedem Meter breitet sich in mir ein ungeheures<br />

Glücksgefühl aus. Wir sind so weit weg von der Zivilisation.<br />

Alles was zählt und wichtig ist, ist der nächste Schritt, dann<br />

noch einer.“<br />

Nach wochenlangem Gehen bergauf und bergab, im Regen und<br />

in der Hitze der Höhensonne am Ziel angekommen, fotografiert<br />

sich der Autor in den tollsten Siegerposen, um auch diesen<br />

großen Augenblick später seinem Publikum präsentieren<br />

zu können.<br />

„(...) Der eigentliche Erfolg aber fand und findet im Stillen statt:<br />

Jeder Tag war eine Feier. Täglich aufzubrechen in ein neues,<br />

kleines Abenteuer, gehen, steigen, Entscheidungen treffen,<br />

Planungen über den Haufen werfen, Kompromisse suchen,<br />

Neues erleben. Ja, die Reise hat mir die Alpen und deren<br />

Bewohner noch näher gebracht (...).“<br />

Der Bildband von Steffen Hoppe:<br />

Südwärts. Über die Alpen vom Königssee zum<br />

Gardasee. Mit Beschreibung aller Etappen,<br />

Karten, Infos zu allen Wanderwegen und<br />

Hütten sowie beeindruckenden Fotos zum<br />

Abenteuer Alpenüberquerung<br />

192 Seiten, Bruckmann Verlag,<br />

ISBN 3734308720, 39,99 €<br />

90 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


FREIZEIT<br />

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Möglichkeiten.<br />

Infos finden Sie unter: bayernwelle.de/jobboerse<br />

Meine Region - Meine Heimat - Meine Bayernwelle<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 91


Grüne<br />

Oase<br />

Es gibt kaum einen Ort, der so viel von dem<br />

vereint, was guttut, wie der Wald. In Japan<br />

beschäftigt sich sogar ein eigener Zweig in der<br />

Medizin mit der heilenden Wirkung des Waldbadens.<br />

Dafür brauchen wir aber gar nicht<br />

nach Japan. Wir haben hier in der Region<br />

traumhafte Wälder.<br />

von Raphaela Kreitmeir<br />

Foto: shutterstock.com/ Piotr Krzeslak<br />

Die Natur bringt uns ins Gleichgewicht und schafft<br />

wohltuenden Abstand von der Hektik des Alltags.<br />

Ganz besonders wenn es sich um den Wald<br />

handelt. Seine Wirkung auf uns Menschen ist so<br />

positiv, dass sich in Japan eine ganze Forschungsrichtung<br />

dem Waldbaden widmet, wobei die treffendere Übersetzung<br />

des japanischen „Shinrin-Yoku“ Waldluftbaden heißen<br />

müsste. Denn es geht nicht ums Schwimmen, sondern um eine<br />

erhöhte Achtsamkeit. Während man spazieren geht, gilt es den<br />

Pflanzen, Bäumen, dem Licht, Geruch und allen Geräuschen<br />

besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Das führt, so die wissen-<br />

schaftlich ermittelten Ergebnisse, zu einer Verbesserung der<br />

Atmung, Puls und Blutdruck beruhigen sich. Zudem setzen die<br />

Bäume Moleküle frei, die übers Einatmen in den Körper gelangen<br />

und die Konzentration des Stresshormons Cortisol reduzieren.<br />

Die Daten sind so überzeugend, dass gegen Burnout oder bei<br />

Herzkreislauferkrankungen in Japan inzwischen häufig eine<br />

Waldtherapie verschrieben wird. So weit sind wir in Deutschland<br />

noch nicht. Wobei der Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung<br />

an der Ludwig-Maximilians-Universität in<br />

München derzeit einen Kriterienkatalog für Kur- und Heilwälder<br />

erarbeitet. Damit will der Lehrstuhl theoretisches Wissen<br />

92 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


FREIZEIT<br />

praktisch nutzbar machen, denn Waldbaden entfalte besonders<br />

bei Schlafstörungen, depressiven Gedanken und psychischen<br />

Belas-tungen eine beruhigende Wirkung. Zudem wird das<br />

Immunsystem stimuliert. Dieser Effekt setzt, so das Ergebnis der<br />

Forscher, bereits nach einer Stunde im Wald ein.<br />

Selbstversuch im Eichental<br />

„Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen<br />

kann, ohne glücklich zu sein“, schrieb einst Fjodor Dostojewskij,<br />

der als einer der herausragenden Schriftsteller der Weltliteratur<br />

gilt. Diesen Gedanken habe ich im Hinterkopf, als ich mich<br />

ganz bewusst ans Waldbaden mache, also aufmerksam und mit<br />

geschärften Sinnen durch den Wald im Priener Eichental spaziere.<br />

Da fällt mir als Erstes das Spiel von Licht und Schatten<br />

auf, das meine Gedanken traumtanzen lässt, sodass sie<br />

Dostojewskij wie auch alles andere für einen Moment vergessen,<br />

sich stattdessen ganz auf das Hier und Jetzt und damit auf das,<br />

was mich direkt umgibt, konzentrieren. Ich höre den Ruf eines<br />

Vogels und die zeitverzögerte Antwort, rieche Tannennadeln<br />

und Kräuter, fahre mit dem Finger über raue Rinden, während<br />

meine Schritte vom weichen Waldboden gedämpft werden. Ich<br />

höre ein Kind in der Ferne lachen, einen Hund kurz aufbellen,<br />

dann ist es ruhig. Und da ich mir sicher bin, dass mich niemand<br />

sieht, probiere ich ein weiteres japanisches Ritual aus und umarme<br />

einen Baum. In meinem Fall ist es eine hochgewachsene,<br />

vom Wind und der Zeit leicht gebeugte Eiche. Meine Arme<br />

reichen nicht ganz um den Stamm, es kitzelt an meiner Wange,<br />

als ich das Gesicht an den kühlen Stamm lehne. Ich verdränge<br />

den Wunsch zu kratzen und mögliche Ameisen zu verscheuchen,<br />

schließe stattdessen die Augen, atme nur ein und aus,<br />

ganz langsam, ganz bewusst. Das fühlt sich gut an, pur und<br />

unangestrengt. Bevor ich die Umarmung löse, drücke ich den<br />

Stamm – für einen Moment hatte ich erwartet, dass die Eiche<br />

mit ihren Ästen diese Geste des Wohlwollens erwidert.<br />

Wander-Herbst auf dem Predigtstuhl<br />

Mitten aus der Stadt hinauf auf 1600 Meter Höhe. Die Wanderschuhe<br />

sind geschnürt, der Herbst zeigt sich von seiner besten<br />

Seite. Jetzt ist die Zeit fürs Gipfelglück.<br />

Foto: Stefan Wiebel Fotografie PROMOTION<br />

Wandern macht glücklich! Das weiß jeder, der schon einmal zu<br />

Fuß hoch über dem Tal den Alltag hinter sich gelassen hat. Ein<br />

ganz besonderer Wanderberg ist der Predigtstuhl, er bietet für<br />

Jung und Alt Touren für jede Fitnessstufe. Hinauf geht’s mitten<br />

aus der Stadt mit der über 90-jährigen, denkmalgeschützten<br />

Predigtstuhlbahn. In weniger als neun Minuten ist man<br />

1600 Meter höher. Oben angekommen kann man erleben, wie<br />

die Herbstsonne den Berg in bunte, warme Farben taucht. In<br />

frischer Bergluft, durchzogen vom würzigen Duft der Latschen,<br />

macht man sich auf den bestens ausgebauten Weg und wandert<br />

gemächlich zum Gipfelkreuz. Dort erwartet die Wanderer ein<br />

atemberaubendes 360-Grad-Alpenpanorama als Belohnung.<br />

Am Fuße des Hochschlegels, nur wenige Gehminuten entfernt,<br />

wartet die urige Almhütte auf der Schlegelmulde. Hier beglückt<br />

Hüttenwirtin Manuela ihre Wandergäste unter anderem mit<br />

deftigen Spinatknödeln und einem kühlen Bier. Zurück geht’s<br />

auf dem kinderwagentauglichen Rundweg zur Bergstation.<br />

Dort bietet die Sonnenterrasse des Nostalgie-Restaurants den<br />

schönsten Platz, um unvergessliche Wandertage bei einem<br />

süßen Schmankerl zu beenden. Alles Wissenswerte rund um das<br />

Bergerlebnis Predigtstuhl gibt‘s unter www.predigtstuhlbahn.de<br />

Predigtstuhl Bad Reichenhall<br />

Seilbahn, Almhütte & Bergrestaurant<br />

Südtiroler Platz 1, 83435 Bad Reichenhall<br />

Tel. 08651 / 96850, www.predigtstuhlbahn.de


„Bäume sind Gedichte,<br />

die die Erde in den<br />

Himmel schreibt.“<br />

Khalil Gibran<br />

Der Themenweg „Die Waldapotheke“ ist ein spannender<br />

Lehrpfad im Bergsteigerdorf Sachrang<br />

Prientaler Wald-Welt<br />

Allerdings muss man bei uns in der Region nicht zwangsläufig<br />

Bäume umarmen, um die wohltuende Wirkung zu spüren.<br />

Aschau hat beispielsweise mit der Prientaler Wald-Welt ein<br />

eigenes Angebot gestartet, bei dem man in das Mysterium Wald<br />

eintauchen kann. Neben Wissens- und Bemerkenswertem gibt<br />

es Führungen wie „Die Waldapotheke“, bei der man unter fachkundiger<br />

Anleitung alles über die naturheilkundliche Heilkraft<br />

von Blüten, Blättern und Rinden erfährt. Bei „Da Woid – Ruaßige<br />

G’sichter und wuide Geschicht’n“ geht es um Brauchtum, Magie<br />

und Mysterien. Mehr zu dem abwechslungsreichen Programm<br />

unter www.aschau.de<br />

Auf 3,4 Kilometern erfährt man auf dem Themenweg alles über<br />

die biologischen Vielfalt und Heilwirkung von heimischen<br />

Bäumen und Sträuchern<br />

Fotos: H. Reiter<br />

94 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


FREIZEIT<br />

Ein herbstlicher Sommernachtstraum in Erl<br />

Foto: Ingrid Hertfelder<br />

den 10. Oktober kommt das Erler Publikum in ganz besondere<br />

musikalische Genüsse. Das Festspiel-Orchester startet mit<br />

„Herbstliche Naturgewalt“ und Musik von Edvard Grieg und<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy am Donnerstag in das lange Erntedank-Wochenende,<br />

gefolgt von der intonierten Einladung von<br />

Pianist Martin Stadtfeld zu „Mendelssohns Reisen“. Er ist es<br />

auch, der am Samstagvormittag mit „Beethoven für Kinder“ die<br />

Kleinsten an die musikalische Hand nimmt. Ein echtes Juwel,<br />

nämlich Mendelssohn Bartholdys „Ein Sommernachtstraum“,<br />

setzt das Highlight des Wochenendes. Unter Leitung von Renato<br />

Balsadonna ist das Werk in der Inszenierung von Carolin Pienkos<br />

mit dem Burgschauspieler Cornelius Obonya, den beiden<br />

Sängerinnen Karolina Bengtsson und Karolina Makuła sowie<br />

dem Damenchor der Oper Frankfurt zu erleben.<br />

Pianist Martin Stadtfeld<br />

Bereits seit Jahren verleihen die Tiroler Festspiele Erl mit einem<br />

abwechslungsreichen Programm dem Erntedankfest einen<br />

würdigen Rahmen. Von Donnerstag, den 7. bis zum Sonntag,<br />

Mit „Peer Gynt“, Fabelwesen, Feen, Königen und Trollen als großem<br />

Familienkonzert für Kinder ab 8 Jahren gehen die Erntedank-<br />

Tage am Sonntag, den 10. Oktober abenteuerlich zu Ende.<br />

Infos & Tickets sowie weitere Details zum Programm unter<br />

www.tiroler-festspiele.at<br />

PROMOTION<br />

Schmuggler, Gerber, Nonnen<br />

und Genossen<br />

KULTURSchauplatzBURG<br />

MUSEUM<br />

RUPERTIWINKEL<br />

mit Gerbereimuseum<br />

Tourist-Information<br />

Stadtplatz 1<br />

84529 Tittmoning<br />

Tel.:08683 7007 10<br />

anfrage@<br />

tittmoning.de<br />

www.tittmoning.de<br />

www.tittmoninggästeführungen.de<br />

Foto: SPORTALPEN<br />

Wer Abenteuerliches, Spannendes und Historisches in Tittmoning<br />

entdecken möchte, ist in diesem Herbst mit den BayernTourNatur-<br />

Führungen unterwegs. „An die Grenze gehen“ und dabei amüsante<br />

Geschichten hören, kann man am 11. September in der Nonnreiter<br />

Enge auf ehemaligen Schmugglerpfaden an der Salzach. „Auf<br />

Wasserwegen durch die Stadt“ führt eine Tour am 25. September,<br />

„Von Nonnen, Genossen und anderen Haubentauchern“ erfährt<br />

man bei einer Natur- und Kulturführung am 8. Oktober um und<br />

durch Asten, der Eiszeit-Rundweg dort ist auch als Geocoaching-<br />

Abenteuer zu erleben. Die Altstadt und ihre Sehenswürdigkeiten<br />

erkundet man am besten bei einem geführten Stadtspaziergang,<br />

die Museen in der Tittmoninger Burg sind noch bis Mitte<br />

September geöffnet.<br />

Infos und Anmeldung bei der Tourist Info Tittmoning,<br />

Tel. 08683 / 700710 oder anfrage@tittmoning.de<br />

Sehenswerte Sammlungen aus dem<br />

bäuerlichen und bürgerlichen Leben<br />

Schützenscheiben - Volkskunst - Gemälde -<br />

Keramik - Öfen - Bauernmöbel -<br />

Schmiedeeiserne Grabkreuze - Landwirtschafts-<br />

und Handwerksgeräte -Vor- und<br />

Frühgeschichte (römisches Mosaik)<br />

Sudentendeutsche Heimatstube<br />

Auf Grund der aktuellen Pandemielage<br />

können die regulären Öffnungszeiten abweichen.<br />

Bitte informieren Sie sich vorab<br />

in der Tourist-Info!<br />

HISTO RISCHE<br />

SALZACHSTADT<br />

TITTMO NING


SOCIETY<br />

Edip Sigl<br />

Dieter Müller und<br />

Uschi Schelle-Müller<br />

EINLADUNG ZUM GENUSS<br />

Gleich zwei Gründe zum Feiern hatte das Resort Achental in<br />

Grassau. Zum einen wurde der resorteigene Golfplatz im aktuellen<br />

Golfers’ Choice Ranking <strong>2021</strong> unter die vier besten Golfanlagen<br />

in Deutschland und zur Nummer 1 in Bayern gewählt.<br />

Zum anderen markiert die Eröffnung des Gourmetrestaurants<br />

„Essenz“ einen Genussmeilenstein in der Region. Denn mit<br />

dem Zwei-Sterne-Koch Edip Sigl hat das Resort Achental einen<br />

der besten Köche Deutschlands für ein außergewöhnliches Projekt<br />

gewinnen können: die Synthese von Leidenschaft und<br />

Können, von purem Geschmack und nachhaltiger Kochkunst.<br />

Eine Kostprobe davon erhielten die rund 100 geladenen Gäste,<br />

unter ihnen so bekannte Namen wie die Top-Sportler Tobias<br />

Angerer und Michaela Gerg, beim sommerlichen Empfang Anfang<br />

Juli. Bei dem Flying Buffet wurde beispielsweise Chiemsee-Renke<br />

mit weißen Zwiebeln und Sauerrahm auf Macarons<br />

genauso gereicht wie handgeschnittenes Rindertatar mit roter<br />

Rübe und Dillblüten. Alle Produkte kamen aus der Region und<br />

legten ein Zeugnis davon ab, wie Executive Chief Edip Sigl die<br />

Küche im „Essenz“ interpretiert: klar, unverwechselbar, die<br />

Qualität der Produkte soll im Mittelpunkt stehen. Wie der zweifache<br />

Sternekoch, der u.a. seine Erfahrungen in der Residenz<br />

Heinz Winkler in Aschau gesammelt hat, in seiner Rede beim<br />

Sommerempfang erklärte, hatte er seit dem ersten Gespräch mit<br />

Uschi und Dieter Müller, den Eigentümern des Resorts, ein gutes<br />

Bauchgefühl: „Ich spürte, dass im Achental-Resort etwas<br />

Neues und etwas Großes entstehen kann.“ Die Eröffnungsfeier<br />

gab seinem Gefühl recht. Essen und Stimmung waren auf einem<br />

Niveau, das große Momente verspricht.<br />

Manuela und<br />

Heinrich Stiegler<br />

Heidi Geyer und<br />

Katharina Koppetsch<br />

Romy und<br />

Tobias Angerer<br />

Ruth und Andreas<br />

Weidinger<br />

Eva und<br />

Tom Laxganger<br />

Michaela Gerg und<br />

Achim Winter<br />

Christiane und<br />

Stefan Jakob<br />

Verena Gnadl,<br />

Jörg Schneemann<br />

Fotos: Alexandra Linke<br />

96 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


SOCIETY<br />

Heidi Kreuz und<br />

Moritz Koschl<br />

Annette Erhardt und<br />

Michael Lüke<br />

Marianne und<br />

Walter Zehrer<br />

Marcel Henneke,<br />

Harald Stürzer<br />

Stephan Semmelmayr, Peter Ramsauer,<br />

Susanne Ramsauer, Werner Linhardt (v.l.)<br />

Die Stoißberg Musi mit Matthias Reiter,<br />

Hansi Hasenörl und Jonas Brandstetter (v.l.)<br />

Carmen und<br />

Susanne Sprus (v.l.)<br />

Claudia und Norbert<br />

Kreier, Steffi Wiesmann<br />

SOMMEREMPFANG IM RESORT ACHENTAL<br />

Dieter und<br />

Heidi Heitmüller<br />

Arne Wehrlin,<br />

Oliver Parker (v.l.)<br />

Simon Adam und<br />

Tina Achenbach<br />

Claudia Brünner, Manuela und Frank Kampp (v.l.)<br />

Sebastian und Doris<br />

Wagnerberger,<br />

Simon Hangel<br />

Wencke Kirst und<br />

Silke Parker<br />

Stefan Kattari, Daniela<br />

Ludt, Franz Wiessler (v.l.)<br />

Godehard und<br />

Gisela Nowak<br />

<strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong> | 97


KOLUMNE<br />

Babyboom<br />

VON RAPHAELA KREITMEIR<br />

I<br />

ch komme aus dem Staunen nicht mehr raus: In diesem<br />

Jahr erwarten so viele Kolleginnen, Töchter von<br />

Freundinnen, Nichten und Neffen Nachwuchs wie nie<br />

zuvor. Das ist wunderbar. Umso mehr als man in meinem Alter<br />

viel zu selten Anteil hat an rosaroten Babyträumen, die durchaus<br />

auch himmelblau sein können. Ab einer gewissen Lebensphase<br />

dreht sich nämlich alles um Pubertiere, zu denen sich<br />

der einst zuckersüße Nachwuchs entwickelt hat, aber das<br />

erzähle ich den Neu-Eltern natürlich nicht. Ich stimme mit ein<br />

in den Chor derer, die das Hohelied auf die Babyzeit singen.<br />

Und versichere allen, die es hören wollen, dass durchwachte<br />

Nächte vergessen, Glücksmomente dagegen für immer im<br />

Gedächtnis gespeichert werden. Das klingt nicht nur gut,<br />

sondern ist sogar wissenschaftlich erwiesen: „Emotionen<br />

wirken wie eine Gedächtnisstütze“, hat es der Neurowissenschaftler<br />

Larry Cahill auf den Punkt gebracht. Und was löst<br />

wohl stärkere Gefühle aus als das erste Babylächeln oder die<br />

ersten Worte? Genau. Nichts.<br />

Ob der reiche Kindersegen eine rein persönliche Wahrnehmung<br />

ist oder mit dem Lockdown im letzten Jahr zu tun hat? Auf<br />

der Suche nach Antworten auf diese Frage lande ich beim<br />

Statistischen Bundesamt, das meldet: „Im März <strong>2021</strong> sind in<br />

Deutschland so viele Kinder zur Welt gekommen wie seit mehr<br />

als 20 Jahren nicht mehr.“ Tendenz steigend. Rechnet man die<br />

neun Monate Schwangerschaft zurück, dann fällt dieser kleine<br />

Babyboom mit den Lockerungen nach der ersten Coronawelle<br />

zusammen. Der Trend hat sich in den Folgemonaten trotz Wiederaufnahme<br />

der Ausgangsbeschränkungen fortgesetzt. Mehr Zeit<br />

zu Hause beinhalte auch mehr Zeit für die Partnerschaft, lautet<br />

der amtliche Erklärungsansatz. Wobei ich ja persönlich glaube,<br />

dass die Gründe viel einfacher und persönlicher sind.<br />

Neues Leben birgt neues Glück – klingt ein bisschen nach rosaroter<br />

Kitschbrille, ist aber so – zumindest meiner Meinung<br />

nach. Denn es gibt wirklich gar nichts, was glücklicher macht<br />

als das erste Babylächeln und die ersten Worte. Ich weiß,<br />

ich wiederhole mich, aber wenn ich daran zurückdenke, wie<br />

das war vor bald 18 Jahren, dann beginnt in mir alles selig<br />

zu lächeln. Allerdings habe ich aus der heutigen Perspektive<br />

heraus etwas gefunden, was mindestens genauso schön ist.<br />

Und zwar die frischgebackenen Eltern der Babys, die in<br />

meinem Umfeld Ella, Noah, Maya, Theresa, Emilia, Carlotta,<br />

Mia-Sophie und Marlene heißen, dabei zu beobachten, wie sie<br />

trotz Übermüdung und Doppel- bzw. Dreifachbelastung vor<br />

Mama- und Papaglück strahlen.<br />

Foto: shutterstock.com/ sirtravelalot<br />

98 | <strong>CHIEMGAUERIN</strong> HERBSTAUSGABE <strong>2021</strong>


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