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20210518 0932 HIEBER Fleischgenuss-Broschüre-kleiner

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Mager oder

lieber durchwachsen?

Je nach Teilstück ist es mit feinen

Fettäderchen durchzogen.

Fachleute sprechen dann von

einer „Marmorierung“. Fett ist

ein Geschmacksträger. Das

gilt auch für Rindfleisch, insbesondere

für Suppenfleisch.

Kenner bevorzugen hier deshalb

„gut durchwachsene“

Fleischstücke.

Oft wird von Kunden mageres

Rindfleisch mit wenigen Fettadern

verlangt. Dieses Fleisch

ist naturgemäß nach der Zubereitung

eher etwas trockener

als das Rindfleisch, welches

von einigen Fettaderndurchzogen

wird.

Reifeprozess!

Neben Alter, Gewicht und Aufzucht

ist auch der Reifeprozess

wichtig für die Fleischqualität.

Erst gut abgehangen werden

die Teilstücke zart und saftig.

Damit das Fleisch zart werden

kann, muss es eine gewisse Zeit

im Kühlhaus abhängen. Erst

dann erhält Rindfleisch sein typisches

Aroma und wird mürbe.

Um reifen zu können, muss

Fleisch bei einer geringen Luftfeuchtigkeit

und Temperatur

reifen können, entweder durch

Vakuumieren nach dem Zerlegen

oder durch Abhängen

im Kühlhaus über eine gewisse

Reifezeit. Erst nach diesem Vorgang

wird das Fleisch nach dem

Garen aromatisch und zart.

Bei höherer Temperatur würde

die Fleischreifung zwar schneller

voranschreiten. Dem entgegen

steht bei hohen Temperaturen

aber der mikrobielle Umsatz

insbesondere an den Oberflächen

des Fleisches. Bei der Lagerung

muss deshalb immer ein

Kompromiss gefunden werden

zwischen Reifegrad und mikrobiellen

Umsatz. Das Fleisch soll

ja auf keinen Fall während der

Lagerung verderben!

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LECKER UND

EINZIGARTIG

DER HERZHAFTE, KRÄFTIGE GES-

CHMACK DER WELTWEIT BESTEN

HÜFTE

Die Rinderkeule beginnt mit der Hüfte, die auch

Blume genannt wird. Der Hüftdeckel ist unter

dem Namen Tafelspitz bekannt. Dieses Fleisch

eignet sich perfekt zum Schmoren, Kochen,

Braten und als Geschnetzeltes. Die restliche

Hüfte kann, neben den genannten Zubereitungsmöglichkeiten,

auch zum Braten oder zu Hüftsteaks

verarbeitet werden. Teil der Hüfte ist das

sogenannte Bürgermeister- oder Pastorenstück,

welches früher bevorzugt von seinen Namensgebern

verspeist wurde. Es ergibt einen kleinen

Braten oder Steaks, kann aber auch als Grundlage

für Rouladen oder Ragout dienen.

SCHWANZROLLE

Trotz des Namens gehört die Schwanzrolle

noch nicht zum Schwanz, sondern

ist ein Teil der Keule. Das magere Fleisch

lässt sich gut schmoren oder zu kleinen

Rouladen formen.

OBERSCHALE

& UNTERSCHALE

Bei der Rinderkeule unterscheidet

man grundsätzlich zwischen

Ober- und Unterschale und der

Kugel. Aus der Innenseite der

Rinderkeule wird die Oberschale

gewonnen. Zusammen mit dem

Deckel eignet sie sich für Braten.

Ohne Deckel können aus der

Oberschale Rouladen oder auch

Steaks gemacht und aus dem Deckel

Gulasch zubereitet werden.

Magerer als die Oberschale ist die

Unterschale. Sie befindet sich an

der Außenseite der Keule. Dieser

Teil eignet sich hervorragend

zum Pochieren, für Rostbraten

oder Rouladen. Im vorderen Teil

der Rinderkeule befindet sich die

Kugel auch als Nuss bekannt. Aus

Teilen von ihr kann ein köstlicher

Sauerbraten angefertigt werden.

Die gesamte Kugel ergibt einen

leckeren Braten.

FILET

Das Filet befindet sich, wie auch

das Roastbeef am Rinderrücken.

Es ist mit einem Fettgehalt von

vier Prozent extrem mager und

macht nur ca. zwei Prozent des

gesamten Fleischanteils eines

Rindes aus. Dementsprechend

teuer sind die Filets, von dem

jedes nur Rind zwei Stück hat.

Das Filet eignet sich aufgeschnitten

als Steak, kann aber

auch im Ganzen gebraten oder

pochiert werden.

Schwanz

Ober- & Unterschale

Hinter-Hesse

Hüfte

Filet

Lendenstück

Kugel

HESSE

Wade, Beinfleisch und Beinscheiben

sind ebenfalls sehr sehnen- und bindegewebsreich

und müssen um weich

zu werden entsprechend länger garen.

Während sich die Rinderwade für

Gulasch oder Ragout eignet, kann das

Beinfleisch zum Kochen, Schmoren

oder Pochieren verwendet werden.

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