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Söflinger Anzeiger Herbst 21

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Ausgabe 03 | Oktober 2021

Historisches

Söflinger Anzeiger | 17

Historisches

Glockengeläut in Söflingen (Folge 1)

Seit über 1.000 Jahren rufen

zu bestimmten Zeiten Kirchenglocken

die Gläubigen zum

Gottesdienst oder zum Gebet.

Dies kann ein freudiges Läuten

zu Festen wie Taufen oder

Trauungen sein oder eines zu

traurigen Anlässen, wie zu einer

Beerdigung. Jede Kirchengemeinde

hat eine eigene Läuteordnung,

in der festgelegt ist,

zu welchen Stunden geläutet

wird.

Traditionell geschieht dies zum

Morgengebet am Tagesanbruch

um 6 Uhr oder 7 Uhr, zum Friedensgebet

um 12 Uhr und bei

Einbruch der Dunkelheit zum

Abendgebet. Oft wurde auch zu

Zwischenzeiten geläutet.

Die katholische Kirchengemeinde

Mariä Himmelfahrt

hat folgende Läuteordnung:

1) täglich um 7 Uhr, 12 Uhr und

19 Uhr (nach der Umstellung

von 6 Uhr auf 7 Uhr beschwerte

sich einmal ein Anwohner,

dass er jetzt zu spät

geweckt würde)

2) am Samstag wird um 17 Uhr

der Sonntag eingeläutet

3) 15 min. vor jedem Gottesdienst

läutet es 4 min. lang

4) jedes Jahr am 17.12. (Bombardierung

Ulms 1944) um

18.23 Uhr

5) an Silvester um 24.00 Uhr

6) bei Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen

jeweils 5 min. vor

Beginn

Der ehemalige Antrieb der Glocken.

Blick in den Glockenturm.

Vor dem 2. Weltkrieg hingen

3 Glocken in der Kirche:

1) eine große Glocke mit der Inschrift

„Maria heis ich, Hans

Algeer Radschmied in Ulm

gos mich 1572“. Nach einem

Sprung wurde sie 1920 von

den Wieland - Werken umgegossen.

Als Relief trägt sie eine

Kreuzigungsgruppe.

2) eine mittlere Glocke mit der

Inschrift „Theodosus Ernst

gos in Ulm ao 1687.

3) eine kleine Glocke mit der Inschrift

„1754 gos mich Abraham

Brantmeier und Franziskus

Kern in Augsburg“.

Sie zeigt als Relief, wie Franziskus

die Wundmale Christi

empfängt.

Die katholische Kirche Mariä Himmelfahrt.

Im Januar 1942 wurden die

große und die kleine Glocke

zum Einschmelzen abgenommen.

1948 kam die kleine Glocke

zurück, 1951 wurde eine

neue Marienglocke eingeweiht,

1955 wurden die Christusglocke

und die Totenglocke geweiht,

so dass jetzt vier Glocken

im Turm sind. Sie werden von

einer Zentraluhr in der Sakristei

digital gesteuert. Zusätzlich

gibt es zwei Glocken auf der

St. Leonhards-Kapelle. In den

1970er Jahren wurden vom früheren

Mesner H. Maul im Untergeschoß

der Kapelle zwei alte

Glocken entdeckt. Eine liegt

jetzt im Heimatmuseum in der

Klostermühle, die andere gibt

vom Turm auf dem Friedhof

den Verstorbenen das letzte Geleit.

Eine weitere Glocke hängt

auf dem Vorderen Klosterhoftor

– das Loreto - Glöckchen

von 1792. Es überlebte die Zerstörung

des Daches im 2. Weltkrieg

und wurde 1980 bei dem

Aufbau des „Türmchens“ wieder

aufgehängt. Im Laufe der

Jahre sind etliche Traditionen

verloren gegangen oder wurden

mit Rücksicht auf Anwohner

und die veränderten Lebensgewohnheiten

eingestellt. Aber

das Läuten zu bestimmten Anlässen

steht unter dem Schutz

der Religionsfreiheit. Ärger gibt

es häufiger wegen eines lauten

Uhrenschlags bei Nacht, der

aber nach Messungen durch einen

Sachverständigen abgemildert

werden kann.

Otto Schempp (Quellen:

H. Pickl, D. Lorenz) (Fortsetzung

„ev. Christuskiche“ folgt)

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