22 | Söflinger Anzeiger VermischtesAusgabe 03 | Oktober 2021Für GenießerDas Geheimnisvolle des WeinesSeit Jahrtausenden beherrschendie Menschen die Kunstdes Weinanbaus. Erste Nachweisestammen aus der Zeit derHochkulturen des Orients.Später verfeinerten die Griechenden Weinanbau, der dannvon den Römern übernommenwurde. Über die Römer kam derWein dann zu uns und in andereLänder ihres Herrschaftsgebietes.Wein in SöflingenIm Mittelalter waren vor allemdie Klöster federführend in derKunst des Weinanbaus, so auchdas Klarissenkloster Söflingen.Anbaugebiete waren die Hängedes Eselsberges. Heute nocherinnern Namen wie z.B. Weinberg-,Traminer-, Silvaner- oderTokayerweg an diese Epoche.Daneben besaß das Kloster nochumfangreiche Weinberge inEsslingen. Der Söflinger Weinsoll mitunter ausgesprochengut gewesen sein. Dem war abernicht immer so. Als die Ulmerihr Münster bauten, baten siedas Umland um Spenden. DieSöflinger schickten ihnen ihrenWein. Dieser war aber so sauer,dass ihn die Maurer zum Anrührendes Mörtels verwendeten.Der saure Wein zog die Steineso sehr zusammen, dass dasMünster heute noch steht.Wie der Wein zuden Menschen kamDieses Geheimnis verrät unsein altes persisches Märchen:Der Schah Dschemschid, derums Jahr 2 000 v.Chr. gelebt habenund ein direkter NachfahreNoahs gewesen sein soll, wollteden köstlichen Saft der Beerennicht nur zur Herbstzeit genießen,sondern das ganze Jahrüber. Deshalb ließ er die Beerenpressen und probierte täglichden Saft, ob er auch nichtverderbe. Eines Tages begannder Saft bitter zu werden. Mandachte am persischen Hof, ersei vergiftet worden. Der Schahverschloss das Gefäß und ließ esverstecken. Nicht lange danachlitt eine schöne und von ihm geliebteSklavin an heftigem Kopfweh,so sehr, dass sie sich denTod wünschte. Jener „vergiftete“Beerensaft sollte ihr dabeidas Tor zum Jenseits öffnen.Kaum hatte sie ein wenig davongenippt, als sie sich gestärkt undmunter fühlte, und der Kopfschmerzließ nach. Sie tranknoch mehr von dem wunderbarenSaft, und der lange vermissteSchlaf kam wieder zu ihr, undsie wachte gesund und fröhlichauf. Davon wurde dem Schahberichtet. Er kostete den Saft,pries ihn überschwänglich undgab ihm den Namen „Königsarznei“.So gilt der Wein bis heuteals Sorgenbrecher und Freudenbringer.Man denke aber andas bewährte Sprichwort: „Alkohol,in Maßen genossen, ist gesund!“Dabei sollte man stetsauf die korrekte Schreibweisedes Wortes „Maßen“ achtenund keinesfalls das ß durch einss ersetzen, was ja auch alleinvon den Rechtschreibregeln herfalsch wäre!Eine uralte Legendeweiß um die Wirkungdes Alkohols:Ein Prophet fand bei seinerWanderung durch die Wüsteein kleines Pflänzchen. Damites nicht verdorre, steckte er es ineinen leeren Vogelknochen. DerKeimling wuchs und wuchs,und er gab ihn in einen bleichenLöwenknochen. Bald reichte derPlatz nicht mehr, und er bargihn im hohlen Schienbein einesEsels. Zuhause setzte er diePflanze dann in seinen Garten,und alsbald wurde die Rebe daraus.So wird ein jeder, der vomWein trinkt, nach dem erstenGlas beschwingt wie ein Vogel,das zweite Glas erfüllt ihn mitdem Mut eines Löwen, nachdem dritten aber wird er sich gebärdenwie ein Esel!Otto Schempp(Quelle: Wein–Enzyklopädie 2002)HERBSTRÄTSELUnser Sommerrätsel fandwieder großen Zuspruch. Nunsind wir Ihnen noch die Lösungschuldig. Gefragt warnach der Eröffnung des SöflingerWochenmarktes. Dieswar am 15.Juni 2007.Die heutige Preisfragelautet:Wie heißt die große Linde aufdem Hochsträß?Wie heißt die große Lindeauf dem Hochsträß?Lösung:VornameNachnameStraße, Nr.PLZ, Ort:Füllen Sie den Abschnitt ausund senden ihn an:Söflinger Anzeiger c/oSchwäbisches Verlagshaus,Frauenstraße 77, 89073 UlmEinsendeschluss:5. November 2021Ihre Teilnehmerdaten werdenausschließlich für das Gewinnspielverwendet und nach Gewinnermittlungumgehendvernichtet. Es findet keine weitereDatenverwendung statt.Ausnahme: Die Angaben derGewinner werden für derenBenachrichtigung verwendet.Mitmachenund tolle PreisegewinnenOptik Salzmann:1 x Sonnenbrilleim Wert von mind. 100,-€Erdapfel:5 x 1 Gutscheinfür das Bio-BistroFinkbeiner:10 x 1 GetränkegutscheinVielGlück!TreffpunktFamilienzentrum imJörg-Syrlin–HausVortragsangebote imHerbstGesunde Ernährung bei Kindern– mehr „Wie als Was“Welche Lebensmittel gesundoder ungesund sind, das wissenwir alle! Doch welche weiterenAspekte sind bei einer gesundenErnährung wichtig? WelcheFunktion haben Mahlzeitenüber die reine Nahrungsaufnahmehinaus innerhalb der Familieund wie lernen Kinder einegesunde Ernährung nachhaltigauch für das spätere Leben? Vonalten Traditionen und neuenKonzepten.Termin:Do., 21.Oktober 202119.30 Uhr bis 21.00 UhrReferent: Dr. med. JochenSteinmacher, Kinderarzt inSöflingenGebühr: Um Spendenwird gebetenAnmeldung: erforderlichTipps zur Mediennutzungvon KindernFernseher, Computer oderSmartphone – Medien gehörenzu unserem Alltag. Was fasziniertKinder an digitalen Spielenund an den sozialen Netzwerken?Was heißt eigentlich Medienkompetenz?Wie können ElternKinder bei einem sinnvollenUmgang mit Medienbegleiten? Diese und andereFragen wollen wir mit Ihnenklären. Für Eltern mit Kindernzwischen 2 und 10 Jahren.Termin:Do., 18. November 202117.00 Uhr bis 19.00 Uhr mitKinderbetreuung ab 3 JahrenReferentin:Barbara Münch,MedienpädagoginGebühr: Um Spendenwird gebetenAnmeldung: Für dieTeilnahme und die KinderbetreuungerforderlichAnmeldungen:h.rieger@dv-ulm-alb.deOtto Schempp
Beste Beratung –bestes Angebot.Aus über 100 Bankenvermitteln wir Ihnen das besteTesten Sie uns, es lohnt sich für Sie!SparkasseNeu-Ulm – Illertissen