TRENDYone | Das Magazin – Ulm – November 2021
Die grüne Revolution im Bauwesen | Love Island Kandidatin Heike im Interview | Ab in die Innenstadt: Das planen die Städte
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M20 Freizeit<br />
Sneaker gegen Sommerrock<br />
Kleidertauschpartys als Trend-Event<br />
Wer kennt es nicht? Kleiderschrank voll, aber nichts zum Anziehen!<br />
Doch anstatt sich für teures Geld im persönlichen Lieblingsladen<br />
neu einzudecken, gibt es mittlerweile eine Variante, die viel angesagter,<br />
lustiger und vor allem günstiger ist: Eine Kleidertauschparty!<br />
Dabei kommen Modefans jeder Art<br />
auf ihre Kosten <strong>–</strong> sogar diejenigen, die<br />
großen Wert auf Nachhaltigkeit legen.<br />
Dies könnte ein Grund sein, weshalb<br />
Kleidertauschpartys vor allem in letzter<br />
Zeit so beliebt geworden sind.<br />
Aus Liebe zur Umwelt<br />
Schließlich dürfte mittlerweile allen<br />
klar sein, dass der unbegrenzte Konsumwahnsinn<br />
ein Ende haben muss <strong>–</strong><br />
und jeder Einzelne seinen Teil beitragen<br />
kann. Dazu gehört unter anderem, nicht<br />
ständig neue, oftmals unter fragwürdigen<br />
Bedingungen hergestellte Klamotten<br />
zu Discounterpreisen zu kaufen,<br />
die ohnehin nach einem Sommer<br />
nicht mehr getragen werden. Alleine in<br />
Deutschland werden laut Greenpeace<br />
jährlich etwa stolze 1,3 Millionen<br />
Tonnen Kleidung entsorgt!<br />
Um also Ressourcen zu schonen<br />
und den weltweiten Müllberg nicht<br />
noch größer werden zu lassen, bieten<br />
sich Kleidertauschpartys an.<br />
Wie funktioniert das Ganze?<br />
Anders als auf Online-Handelsplattformen<br />
für gebrauchte Kleidung, geht es<br />
bei Kleidertauschpartys nicht darum,<br />
die Sachen für Geld loszuwerden, sondern<br />
sie gegen andere auszutauschen.<br />
Meistens werden Kleidertauschpartys<br />
von ehrenamtlichen Gruppen, die sich<br />
für den Umwelt- und Naturschutz einsetzen,<br />
organisiert. Sie finden in den<br />
verschiedensten Locations, vom gemütlichen<br />
Café über die Universität bis<br />
hin zu Bars oder großen Hallen, statt.<br />
Natürlich ist hierbei zu beachten, dass<br />
in der aktuellen Pandemie-Situation oft<br />
kleinere sowie sichere Veranstaltungsorte<br />
gewählt werden, damit die Hygienemaßnahmen<br />
eingehalten werden<br />
können.<br />
SHOPPEN OHNE PREISE<br />
Jeder bringt ein paar nicht mehr benötigte,<br />
aber keineswegs kaputte oder<br />
dreckige Kleidungsstücke mit und<br />
hängt diese an dafür vorgesehene<br />
Kleiderstangen oder legt sie auf entsprechend<br />
bereitgestellte Tische, die<br />
jeweils nach Kategorien geordnet sind.<br />
Im Anschluss kann dann nach Lust<br />
und Laune anprobiert, kombiniert und<br />
schließlich geshoppt werden <strong>–</strong> und das<br />
ganz ohne Preise!<br />
Eins-zu-Eins-Tausch<br />
In der Regel sind Kleidertauschpartys<br />
nämlich kostenlos. Auf größeren Kleidertauschpartys<br />
wird teilweise Eintritt<br />
verlangt <strong>–</strong> dann darf aber auch beliebig<br />
viel mitgenommen werden. Ansonsten<br />
gilt die Regel, dass genau die Anzahl an<br />
mitgebrachten Kleidungsstücken auch<br />
wieder mit nach Hause genommen<br />
werden darf.<br />
Je nach Veranstalter unterscheiden<br />
sich die Regeln auf den verschiedenen<br />
Veranstaltungen. Manchmal werden<br />
am Eingang Marken für die Anzahl der<br />
mitgebrachten Kleidungsstücke ausgegeben,<br />
die dann zum Eintauschen<br />
gegen neue Teile genutzt werden.<br />
Oft wird auch vorher angekündigt,<br />
wie viele Kleidungsstücke zur<br />
Party mitgenommen werden dürfen<br />
<strong>–</strong> meist etwa sieben bis zehn Teile.<br />
Dadurch soll auch verhindert werden,<br />
dass am Ende zu viel übrigbleibt <strong>–</strong> die<br />
trotzdem verbliebenen Sachen werden<br />
schließlich an wohltätige Vereine gespendet.