11.11.2021 Aufrufe

Widerstand gegen die Impf-Apartheid!

FPÖ will Lockdown für Ungeimpfte juristisch und mit Demonstration bekämpfen

FPÖ will Lockdown für Ungeimpfte juristisch und mit Demonstration bekämpfen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

MICHAEL HAMMERL<br />

EPA/IGOR KUPLJENIK<br />

Kleine Zeitung<br />

Montag, 8. November 2021<br />

Von Christiane Canori<br />

Rektor der Universität<br />

schreibt Vitouch.<br />

am Samstag den entsprechenden<br />

Rektoratsbeschlu s.<br />

und nicht<br />

Rektor Oliver Vitouch<br />

Schikane <strong>gegen</strong> Studenten“.<br />

Sprecherin Petra Bergauer.<br />

AUFWECKER<br />

Uwe Sommersguter<br />

uwe.sommersguter@kleinezeitung.at<br />

nahmen“ würde „den Standort<br />

langfristig stärken“ und<br />

„das Chancenpotenzial erhöhen“:<br />

Die Geschäftsführung<br />

„derzeitigem Planungsstand“.<br />

Die Automobilindustrie<br />

und damit Zulieferer wie<br />

insbesondere Chips. Das<br />

Autowerke, auszulö feln<br />

haben das <strong>die</strong> Zulieferer.<br />

Weltweite Krisen, radikale<br />

Umbrüche, ein Eigentümer<br />

in Hongkong, 10.000 Kilometer<br />

von Europa entfernt:<br />

100 Frauen und Männer in<br />

Unterkärnten bestimmen.<br />

egenrezepte? Veränderung<br />

findet sta t, Verweigerung<br />

geht nicht. Firmenzentralen<br />

nahe am Werk mit<br />

den Arbeitsplätzen im Blick<br />

und <strong>die</strong> frühzeitige Neuausrichtung<br />

von Produktionen<br />

(wie im benachbarten Mah-<br />

Positiven wie im Negativen.<br />

14 Me<strong>die</strong>n<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Isabelle Daniel<br />

@isabelledaniel<br />

In den USA gilt an fast allen Unis<br />

– und natürlich an allen Elite–Unis<br />

– schon seit dem Sommer 1G. Weil<br />

<strong>die</strong> sehr genau wissen, dass das nix<br />

mit Freedom of speech zu tun hat. In<br />

einer freien Gesellschaft ist niemand<br />

gezwungen zu stu<strong>die</strong>ren.<br />

7. November 2021 23:50<br />

Tja Frau Kollegin, <strong>die</strong> Redefreiheit<br />

gehört ebenso wie <strong>die</strong> körperliche<br />

Unversehrtheit zu den verfassungsmäßig<br />

garantierten Rechten in<br />

einer Demokratie. Wo leben Sie?<br />

Richard Meusers v.W.<br />

@maternus<br />

Man muß der Pandemie geradezu<br />

dankbar sein. Sie bringt <strong>die</strong> totalitäre<br />

Agenda so manchen Regierungsfunktionärs<br />

mit erfrischender Klarheit<br />

an den Tag. Eine Lehrstunde für alle,<br />

<strong>die</strong> sich fragen, wie das 1933 eigentlich<br />

so ablief. 6. November 2021 19:49<br />

Es sind gerade <strong>die</strong> lautesten „Nie<br />

wieder!“-Schreier, <strong>die</strong> jetzt einen<br />

totalitären Staat fordern.<br />

TELEGRAM<br />

GEFÄLLT MIR<br />

Tükise Inseratenaffäre: Schaden<br />

für Glaubwürdigkeit der Me<strong>die</strong>n<br />

Stu<strong>die</strong> bestätigt FPÖ-Forderung nach Reform der Inseratenvergabe<br />

Die Inseratenkorruption des<br />

Systems Kurz hat laut einer<br />

Stu<strong>die</strong> <strong>die</strong> Glaubwürdigkeit der<br />

heimischen Me<strong>die</strong>n in den Keller<br />

stürzen lassen.<br />

„Wenn bereits eine Mehrheit der<br />

Österreicher der Meinung ist, dass<br />

es derzeit keinen unabhängigen<br />

Journalismus gebe, dann ist das angesichts<br />

der jüngsten ÖVP-Skandale<br />

durchaus nachvollziehbar, muss<br />

aber aus demokratiepolitischer<br />

Sicht alle Alarmglocken schrillen<br />

lassen“, bemerkte FPÖ-Me<strong>die</strong>nsprecher<br />

Christian Hafenecker<br />

zu einer Stu<strong>die</strong> des Gallup-Instituts<br />

über <strong>die</strong> Auswirkungen der Inseratenkorruptionsaffäre.<br />

6 I Politik<br />

Käufliche Me<strong>die</strong>n<br />

So glauben 21 Prozent der Befragten,<br />

dass man sich alle private<br />

Me<strong>die</strong>n einfach „kaufen“ könne,<br />

„Sachverhalt und<br />

Beweiswürdigung,<br />

versehen mit einem<br />

Gerichtsstempel, schaut<br />

nacheinem Urteil aus“<br />

Georg Vetter<br />

Anwalt, Ex-ÖVP-Abgeordneter<br />

Dass <strong>die</strong> „große Ökosteuerreform“<br />

in Wahrheit ein – wie von der<br />

FPÖ kritisiert – „öko-asoziales“ Paket<br />

darstellt, hat sich laut „Kurier“<br />

im Budgetausschuss<br />

bestätigt. Denn der<br />

hochgepriesene<br />

„Klimabonus“, der<br />

Ausgleich zu den<br />

CO2-Steuererhöhungen,<br />

ist schlecht<br />

Auszahlung des regionalen Klimabonus bleibtoffen<br />

Entwurf zur ökosozialen Steuerreform in Begutachtung, Verordnungen müssen folgen<br />

Gesetz. Finanzminister Gernot<br />

Blümel (ÖVP) hat das<br />

Gesetzespaket zur ökosozialen<br />

Steuerreform am Montag<br />

in vierwöchige Begutachtung<br />

geschickt. Die Eckpunkte<br />

sind bereits bekannt: Ab<br />

Juli 2022 steigt auch Österreich<br />

in<strong>die</strong> CO 2-Bepreisung<br />

ein. Im Gegenzug sind bis<br />

2025 insgesamt 18 Mi liarden<br />

an Entlastungen geplant.<br />

Vor a lem der regional<br />

gestaffelte Klimabonus sorgte<br />

zuletzt für Aufsehen. Je<br />

nachdem, wie gut oder<br />

schlecht ihre Verkehrsanbindung<br />

ist, erhalten erwachsene<br />

Personen mit Hauptwohnsitz<br />

in Österreich 100,<br />

133, 167 oder 200 Euro pro<br />

Jahr. Personenunter 18 Jahre<br />

bekommen jeweils <strong>die</strong><br />

Hälfte. Menschen mit Behinderungen,<br />

<strong>die</strong> eine Mobilitätseinschränkunghaben,erhalten<br />

unabhängig vom<br />

Wohnort200 Euro.<br />

Weiterhin offen ist a lerdings,<br />

wie <strong>die</strong> Auszahlung<br />

des Bonus erfolgen so l. Auf<br />

Antrag? Per Überweisung?<br />

Gar über Gutscheine? Das<br />

Klimaschutzministerium<br />

(BMK) von Leonore Gewessler<br />

(Grüne) hat bis spätestens<br />

Mitte 2022 Zeit, das via<br />

Verordnung zuregeln. Derzeit<br />

verfügt das BMK nicht<br />

einmal über <strong>die</strong> nötigen<br />

Daten, um eine Auszahlung<br />

abzuwickeln. Immerhin: Diese<br />

müssen dem Ministerium<br />

jedenfa ls von „Behörden<br />

und Dienstste len“ über<br />

elektronische Schnittste len<br />

zur Verfügung geste lt werden,heißt<br />

es imGesetzesentwurf.<br />

Die benötigten Datensätze<br />

liegen bei den Sozialversicherungen<br />

und beim<br />

Finanzamt.<br />

Neben <strong>die</strong>sen technischen<br />

Details ist ab 2023<br />

auch unklar, wie hoch der<br />

Klimabonus überhaupt ausfä<br />

lt. Ab dann ist <strong>die</strong> Höhe<br />

des Bonus nämlich an den<br />

CO 2-Preis gekoppelt – und<br />

<strong>die</strong>ser kann abhängig von<br />

der Entwicklung fossiler<br />

Energiepreise steigen oder<br />

sinken. Dafür sorgt ein „Stabilitätsmechanismus“,<br />

den<br />

<strong>die</strong> Bundesregierung nachträglichpräsentierthat.<br />

Umstrittene Senkung<br />

Ein weiterer Streitpunkt war<br />

<strong>die</strong> geplante Senkung der<br />

Krankenversicherungsbeiträge<br />

für niedrige Einkommen<br />

bis 2.500 Euro. Sozialversicherungsträger<br />

und<br />

Arbeiterkammer plä<strong>die</strong>rten<br />

dafür,<strong>die</strong> Entlastung aus bürokratischen<br />

Gründen als<br />

Negativsteuer auszuschütten<br />

– erfolglos, <strong>die</strong> Senkung<br />

kommt wie geplant. Das Sozialministerium<br />

ist für <strong>die</strong><br />

Abwicklung zuständig, entfa<br />

lene Beiträge werden den<br />

SV-Trägernersetzt.<br />

Während <strong>die</strong> Regierung<br />

<strong>die</strong> Treffsicherheit der Reform<br />

hervorhob, übten SPÖ<br />

und FPÖ Kritik. Die SPÖ bemängelte<br />

eine „falsche Verteilungswirkung“,<br />

<strong>die</strong> a len<br />

voran Unternehmen entlasten<br />

würde. Die Blauen bemängelten,<br />

dass <strong>die</strong> CO 2-<br />

Steuer <strong>die</strong> „hohen“ Energiepreise„nochmals<br />

verteuert“.<br />

KURIER.at Dienstag, 9.November 2021<br />

Causa Kurz:ÖVP-Kritik an „Vorverurteilung“<br />

VON IDA METZGER<br />

Ermittlungen. Die berühmten 104 Seiten Anordnung zur Hausdurchsuchung würden gesetzlichen Vorgaben<br />

Der frühere ÖVP-EU-Abgeordnete<br />

Richard Seeber wurde<br />

am Montag (nicht rechtskräftig)<br />

am Innsbrucker Landesgericht<br />

vom Vorwurf des<br />

schweren Betruges freigesprochen.Erso<br />

laneinen Berater<br />

Scheinrechnungen von<br />

400.000Euro ausgeste lt haben.Richter<br />

Andreas Mair erklärte,Seeber<br />

werdeimZweifelfreigesprochen.<br />

Anklagebehörde im Fa l<br />

Seeber ist <strong>die</strong> WKStA –<strong>die</strong><br />

gleiche Staatsanwaltschaft,<br />

<strong>die</strong> auch <strong>gegen</strong> Sebastian<br />

Kurz ermittelt. Kurz beteuert<br />

ja, <strong>die</strong> WKStA sei auch inseinem<br />

Fa l auf dem Holzweg.<br />

Bereits letzteWoche hatte<br />

es aus Sicht der ÖVP gute<br />

Neuigkeiten von der Justiz<br />

gegeben. Christian Pilnacek<br />

wurde vom Vorwurf des Verrats<br />

eines Amtsgeheimnisses<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

widersprechen und stellen eine Vorverurteilung dar,sagt Anwalt und Ex-AbgeordneterGeorgVetter<br />

freigesprochen. Ermittlungen<br />

<strong>gegen</strong> Ex-Finanzminister<br />

Hartwig Löger wurden eingeste<br />

lt, eine Anzeige<strong>gegen</strong> Gernot<br />

Blümel wegen Falschaussage<br />

imU-Ausschuss niedergelegt.<br />

ÖVP-„Warnungen“<br />

Dieses Momentum nutzt <strong>die</strong><br />

ÖVP nun einmal mehr, um<br />

vor „bedenklichen Entwicklungen<br />

in der Justiz“ zu warnen.<br />

Dieses Mal steigt ein<br />

ehemaliger ÖVP-Abgeordneter<br />

und Wirtschaftsjurist in<br />

den Ring: Georg Vetter, der<br />

2015vom Team Stronachzur<br />

ÖVPwechselte.<br />

Bei einem Gespräch mit<br />

mehreren Me<strong>die</strong>n am Montag<br />

sagt Vetter, eine Wortwahl<br />

wie „linke Ze len in der<br />

WKStA“ würde er nicht verwenden.<br />

Trotzdem möchte<br />

der Ex-ÖVP-Mandatar vor einigen<br />

Missständen warnen.<br />

ÖVP-Chef Sebastian Kurz plant seinen ersten öffentlichen Auftritt nach dem Rücktritt<br />

• Beispiel 1 Die ausführliche<br />

Anordnung zur Hausdurchsuchung<br />

–inder Causa Kurz<br />

104 Seiten –sei eine Vorverurteilung.<br />

Das Gesetz regle,<br />

wie eine Anordnung zur<br />

Hausdurchsuchung auszusehen<br />

habe. „Von einem Sachverhalt<br />

und einer Beweiswürdigung<br />

steht im Gesetznichts.<br />

Die Kombination von Sachverhalt<br />

und Beweiswürdigung,<br />

versehenmit einem Bewi<br />

ligungsstempel vom Gericht,<br />

schaut nach einem<br />

Urteil aus“,kritisiertVetter.<br />

• Beispiel 2 LautVetterdürfen<br />

nur Ermittlungsergebnisse in<br />

den Akt, nicht aber Anordnungen<br />

zur Hausdurchsuchung.<br />

Würden <strong>die</strong> Anordnungen<br />

nicht im Akt sein, so<br />

würden sie über <strong>die</strong> Anwälte<br />

der Beschuldigten nicht publik<br />

werden. Durch <strong>die</strong> Veröffentlichung<br />

der Anordnungen<br />

und der Auswertungen der<br />

Chatprotoko le komme es zu<br />

einer „Schwächung der Waffengleichheit<br />

zwischen<br />

Staatsanwaltschaft und Verteidigung“.<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Hafenecker: Wann schrillen in den Redaktionen <strong>die</strong> Alarmglocken?<br />

damit sie berichten, wie man will.<br />

Weitere 36 Prozent sind der Meinung,<br />

dass man sich günstige Berichterstattung<br />

in den meisten privaten<br />

Me<strong>die</strong>n kaufen könne.<br />

Die Stu<strong>die</strong>nergebnisse würden,<br />

so Hafenecker, daher <strong>die</strong> FPÖ-Forderung<br />

nach einer Reform der Me<strong>die</strong>nförderung<br />

und drastischen Reduzierung<br />

von Regierungsinseraten<br />

untermauern: „Dieses System, sich<br />

mit Werbeausgaben auf Steuerzah-<br />

• Beispiel 3 Auch <strong>die</strong> Zufa lsfunde<br />

betrachtet Vetter kritisch:Man<br />

könne „nicht mehr<br />

voneinemZufa lsfund reden,<br />

wenn <strong>die</strong> Staatsanwaltschaft<br />

in sichergeste lten Chats bewusst<br />

nach bestimmten Begriffen<br />

sucht, <strong>die</strong> nichts mit<br />

den laufenden Ermittlungen<br />

zu tun haben“.<br />

Außerdem so le <strong>die</strong><br />

WKStA aufs Tempo achten<br />

und Monate,aber nicht Jahre<br />

ermitteln, „um den Verdacht<br />

zu vermeiden, sie treibe ein<br />

politisches Spiel“.<br />

Wieesmit Kurz in der<br />

ÖVPnun weitergeht<br />

Parteichef sieht sich imAufwind<br />

Politik voninnen<br />

Er war kurz weg –und ist<br />

bald wieder da: Schon<br />

nächste Woche so l sich<br />

Sebastian Kurz wieder<br />

öffentlich zu Wort melden<br />

–<strong>die</strong> Debatte zur Steuerreform<br />

im Parlament, so<br />

heißt es in der Volkspartei,<br />

sei ein guter Anlass,<br />

um als Klubchef auf <strong>die</strong><br />

Bühne zu treten.<br />

Zuletzt hat sich der<br />

ÖVP-Boss zurückgenommen<br />

und Neo-Kanzler<br />

Alexander Scha lenberg<br />

das Feld überlassen.<br />

Erst am Montag kam<br />

Kurz von einer Auslandsreiseretour.<br />

Wo er war, das wi l<br />

man in der Lichtenfelsgasse<br />

nicht näher erklären –<br />

Privatsache. Spannender<br />

ist ohnehin, wie es mit<br />

dem Ex-Kanzler und der<br />

ÖVPnun weitergeht.<br />

Zuletzt hatten sich in<br />

der Partei (vor a lem zum<br />

Westen hin) <strong>die</strong> Stimmen<br />

gemehrt, <strong>die</strong> das Ende der<br />

politischen ÄraKurzoffen<br />

ausriefen –<strong>die</strong> Erzählung<br />

vom „neuen Stil“ sei einfach<br />

zu beschädigt und<br />

angesichts der Chats (Mitterlehner<br />

als „Arsch“, etc.)<br />

nicht länger aufrechtzuerhalten,<br />

hieß es.<br />

KURIER-Recherchen<br />

bestätigen, dass Kurz<br />

längst nicht gewi lt ist,<br />

Partei und Kanzlerschaft<br />

aufzugeben. Erst am Freitag<br />

war von einem „Geheimtreffen“<br />

der ÖVP-<br />

Landeschefs <strong>die</strong> Rede, bei<br />

dem Kurz Wilfried Haslauer,<br />

Hermann Schützenhöfer,<br />

Günther Platter<br />

und Johanna Mikl-<br />

Leitners Ste lvertreter<br />

Stephan Pernkopf darauf<br />

eingeschworen haben<br />

so l, dass ererstens an<br />

einem Comeback zimmere<br />

und zweitens wieder<br />

auf dem aufsteigenden<br />

Ast sei. Das erwähnte<br />

Treffen darf nicht überhöht<br />

werden, über weite<br />

Strecken ging es um das<br />

Corona-Thema.<br />

Wahr ist, dass Kurz<br />

und <strong>die</strong> Seinen Morgenluft<br />

wittern. Nachdem <strong>die</strong><br />

Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft<br />

Ermittlungen <strong>gegen</strong> GernotBlümel<br />

und Hartwig<br />

Löger eingeste lt hat, war<br />

am Montag <strong>die</strong> Nachricht<br />

vom Freispruch des ÖVP-<br />

Mannes Richard Seeber<br />

(siehe links) der nächste<br />

Fa l binnen kürzesterZeit,<br />

der <strong>die</strong> unter Kurz-Fans<br />

beliebteThese belegt, wonach<strong>die</strong><br />

Korruptionsjäger<br />

zwar gern und lange ermitteln,<br />

dabei am Ende<br />

aber oftscheitern.<br />

„Niemand inder ÖVP<br />

gibt sich der I lusion hin,<br />

dass a le Ermittlungen<br />

<strong>gegen</strong> Sebastian in den<br />

nächsten Monaten erledigt<br />

sind“, sagt ein türkiser<br />

Stratege. Gleichwohl<br />

wisse man: Ohne Kurz<br />

verliere <strong>die</strong> ÖVP bei Wahlen<br />

um ein Vielfaches<br />

mehrals mit ihm.<br />

Ist das tatsächlich so?<br />

Gut möglich. Sicher ist:<br />

So lte Kurz als Kanzlerkandidat<br />

zurückkehren<br />

wo len, müsste er <strong>die</strong> für<br />

ihn peinlichen Polit-Chats<br />

vergessenmachen.<br />

Wie? Auch dazu gibt<br />

es in der ÖVP Ideen. Ein<br />

Stratege baut Gedankenschlösser:„Sebastian<br />

wird<br />

bald Vater. Da kann er<br />

ganz neueSeiten vonsich<br />

zeigen. Und wenn <strong>die</strong><br />

WKStA zumindest einen<br />

Teil der Ermittlungen<br />

<strong>gegen</strong>ihn einste lt –umso<br />

besser.“ CHRISTIAN BÖHMER<br />

definiert und es ist offen, wie<br />

er ausgezahlt werden soll. Auf<br />

Antrag? Per Überweisung? Als<br />

Gutschein? Oder ist er nur ein<br />

Nepp, den <strong>die</strong> Koalition zum<br />

Einbremsen der Staatsverschuldung<br />

streichen wird?<br />

Für erschreckend<br />

wenig Aufsehen<br />

sorgte der Ausschluss<br />

Ungeimpfter von der<br />

Universität Klagenfurt,<br />

berichtet <strong>die</strong> „Kleine Zei-<br />

„Untätige Regierung“: Protest<br />

von 400.000 Pflegekräften<br />

Kurze Arbeitsniederlegung am 10. November<br />

Gesundheitsberufe. Am Mittwoch,<br />

10. November, ruft <strong>die</strong><br />

„Offensive Gesundheit“, ein<br />

Verbund aus Arbeiter- und<br />

Ärztekammer sowie den Gesundheitsgewerkschaften,<br />

400.000 Beschäftigte inden<br />

Gesundheits- und Sozialberufen<br />

zur österreichweiten Protestaktion<br />

„Fünf nach zwölf“<br />

auf:Umexakt 12.05Uhr werden<br />

<strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nsteten in Gesundheits-,<br />

Pflege- und Sozialberufen<br />

gemeinsam für<br />

eine kurze Zeit ihre Arbeitsstätten<br />

verlassen, um vordem<br />

jeweiligen Betrieb <strong>gegen</strong> <strong>die</strong><br />

Untätigkeit des Gesundheitsministers<br />

und der Regierung<br />

zu protestieren.<br />

Österreich befindet sich<br />

seit fast zwei Jahren inder<br />

größten Gesundheitskrise seit<br />

100 Jahren. Die Regierung habe<br />

aber nochimmerkeine einzige<br />

dringend nötige Reformmaßnahme<br />

gesetzt, <strong>die</strong> den<br />

Beschäftigten in den Gesundheits-,<br />

Pflege- und Sozialberufen<br />

(siehe auch Seite 23) ihre<br />

tägliche Arbeit spürbar erleichtern<br />

würde. „Die Ko leginnen<br />

und Ko legen geraten<br />

an ihre Grenzen,daherkommt<br />

es aktue l zu einer Austrittswe<br />

le aus Gesundheits-, Pflege-<br />

und Sozialberufen. Wir<br />

sind nur so starkwie jeder Einzelne<br />

der 400.000 Beschäftigten,<br />

daher wo len wir am 10.<br />

November gemeinsam unserem<br />

berechtigten Unmut Ausdruck<br />

verleihen“, sagt <strong>die</strong><br />

„OffensiveGesundheit“.<br />

Kärnten | 15<br />

tung“. Während alle<br />

Betriebe Österreichs<br />

mit der „3G-Regel“<br />

auskommen, sieht<br />

sich der Uni-Rektor<br />

dazu außerstande<br />

und verhängte <strong>die</strong><br />

„2G-Regel“. Alle<br />

Kärntner Parteien haben<br />

das hingenommen, bis auf <strong>die</strong><br />

FPÖ. Die bezeichnete <strong>die</strong> Maßnahme<br />

als das, was sie ist: eine Schikane<br />

<strong>gegen</strong> ungeimpfte Studenten.<br />

Nur noch Geimpfte und<br />

Genesene dürfen in Uni<br />

Ab Mittwoch gilt 2-G-Regel für a le Stu<strong>die</strong>renden und Beschäftigten<br />

der Uni Klagenfurt. Dem Rektor wird „Corona-Schikane“ vorgeworfen.<br />

N<br />

ach dem Bund schärft<br />

auch Oliver Vitouch,<br />

Klagenfurt, nach. In einer E-<br />

Mail an a le Stu<strong>die</strong>renden und<br />

Beschäftigten informierte Vitouch<br />

am Wochenende, da s ab<br />

Mi twoch, 10. November, an der<br />

Uni <strong>die</strong> 2-G-Regel gelte. „Der<br />

Entschlu s zu <strong>die</strong>ser Umstellung<br />

ist nicht Schikane, nicht<br />

Bosheit und nicht Spaltungslust.<br />

Er ist pure Vernunft. Die<br />

Lage ist a les andere als ersprießlich,<br />

es ist todernst“,<br />

Die Covid-Task-Force der<br />

Universität hä te bereits am 25.<br />

Oktober eine 2-G-Regelung<br />

nach A lerheiligen in Betracht<br />

gezogen; kompromi sbereit sei<br />

2,5 G daraus geworden. Nach<br />

der Entscheidung von Bund<br />

und Ländern am Freitag, gab es<br />

Einige Ausnahmen wurden<br />

darin formuliert. So werde bei<br />

lerkosten gefällige Berichterstattung<br />

kaufen zu wollen, wie es <strong>die</strong><br />

Kurz-ÖVP maßlos auf <strong>die</strong> Spitze<br />

getrieben hat, muss ein für alle Mal<br />

beendet werden.“<br />

Die FPÖ fordert daher <strong>die</strong> Einführung<br />

eines Kostendeckels für<br />

Regierungsinserate auf Höhe der<br />

staatlichen Presseförderung, eine<br />

gesetzliche Vergabegrundlage und<br />

zur Kontrolle einen jährlichen Bericht<br />

darüber an den Nationalrat.<br />

Der Entschluss zu<br />

<strong>die</strong>ser Umste lung<br />

ist nicht Schikane,<br />

nicht Bosheit<br />

Spaltungslust. Er<br />

ist pure Vernunft.<br />

Prüfungen, <strong>die</strong> in Präsenz sta t-<br />

finden mü sen, nötigenfa ls 2,5<br />

G gelten. Für Stu<strong>die</strong>rende und<br />

Lehrende mit erst einer Teilimpfung<br />

gibt es in Verbindung<br />

mit einem negativen PCR-Test<br />

eine Übergangsfrist bis 8. Dezember.<br />

Für Universitätspersonal,<br />

das keine Präsenzlehre an-<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

bietet, gilt 2,5 G bis Anfang<br />

2022. „Ab 10. Jänner 2022 wird<br />

auch im Bürobereich ausnahmslos<br />

auf 2G umgeste lt<br />

werden“, informiert Vitouch.<br />

Kritik an der Maßnahme hagelt<br />

es am Sonntag von FPÖ und<br />

Team Kärnten. Als „entbehrlich<br />

und unangebracht“ bezeichnet<br />

Team Kärnten-Chef Gerhard<br />

Köfer <strong>die</strong> Au sagen des Rektors.<br />

In Richtung <strong>Impf</strong>verweigerer<br />

meint Vitouch in seiner E-Mail<br />

nämlich: „Jene, <strong>die</strong> a l das kategorisch<br />

von sich weisen, müssen<br />

beizeiten beginnen darüber<br />

nachzudenken, ob eine Universität<br />

das Richtige für sie ist.“<br />

FPÖ-Chef Erwin Angerer<br />

spricht in seiner Reaktion unter<br />

anderem von einer „Corona-<br />

Auch an der Fachhochschule<br />

gibt es ab 10. November eine<br />

Änderung: Dort wird von 3G<br />

auf 2,5 G umgeste lt. „Antigentests<br />

haben dann keine Gültigkeit<br />

mehr. Wir ste len auch unsere<br />

Teststraß ein“, sagt FH-<br />

Seismografen<br />

des Wandels<br />

D<br />

ie „Optimierung der Proze<br />

se“ infolge der „Maß-<br />

des Turboladerwerks BMTS<br />

in St. Michael bei Bleiburg, in<br />

chinesischem Besitz, behübscht<br />

in PR-Sprech, was<br />

Sache ist: 100 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter verlieren<br />

ihren Arbeitsplatz – nach<br />

BMTS mü sen sich ganz neu<br />

ausrichten – E-Motoren gehört<br />

wohl <strong>die</strong> Zukunft. Überlagert<br />

wird <strong>die</strong>ser Wandel<br />

vom Mangel an Bauteilen,<br />

führt zu Sti legungen großer<br />

Faktoren, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Zukunftvon<br />

G<br />

le-Werk) sind in solchen Phasen<br />

hilfreich. Letztlich müssen<br />

wir mit steigender Unsicherheit<br />

zu leben lernen:<br />

Jeder Arbeitsplatz ist ein<br />

Seismograf des Wandels. Im<br />

Foto: NFZ<br />

Herbert Kickl<br />

8. November 2021<br />

Innenminister Nehammer gibt in<br />

der Corona-Pandemie einmal mehr<br />

den Hardliner...<br />

7.060 Personen gefällt das.<br />

Tausende Polizisten zur „2G-<br />

Kontrolle“, aber <strong>die</strong> Grenzen sind<br />

sperrangelweit offen. Danke, ÖVP!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!