23.11.2021 Aufrufe

Graubünden Exclusiv – Winter 2021/2022

Das Magazin «Graubünden Exclusiv» liegt in rund 300 Fünf-, Vier- und Dreisternhotels in Graubünden und Bad Ragaz auf, wird den Abonnenten im In- und Ausland zugestellt, ist im Nationalparkzentrum präsent, liegt in Top-Restaurants, in Banken, Versicherungen, exklusiven Geschäften, Boutiquen, Galerien, Museen, Arzt- und Zahnarztpraxen, Reisebüros und Tourismusvereinen auf.

Das Magazin «Graubünden Exclusiv» liegt in rund 300 Fünf-, Vier- und Dreisternhotels in Graubünden und Bad Ragaz auf, wird den Abonnenten im In- und Ausland zugestellt, ist im Nationalparkzentrum präsent, liegt in Top-Restaurants, in Banken, Versicherungen, exklusiven Geschäften, Boutiquen, Galerien, Museen, Arzt- und Zahnarztpraxen, Reisebüros und Tourismusvereinen auf.

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HIRSCHSPUREN IM<br />

WUNDERLAND TINIZONG<br />

Mittendrin im Surses, im Oberhalbstein, im Parc Ela:<br />

Tinizong-Rona. Die Julia fliesst durchs Tal der Sursetter, einst<br />

eine der rätoromanischen Hochburgen. Tinizong ist<br />

ein schöner Ausgangspunkt für <strong>Winter</strong>- und Schneeschuhwanderungen.<br />

Eine führt bis Tgant Pensa.<br />

Hirschspuren auf dem schmalen Waldweg,<br />

noch nahe beim Dorf. Die Hirsche haben<br />

Hunger, denkt sich der Betrachter. Vielleicht<br />

taucht sogar ein Hirsch auf der Pensa-Route<br />

auf? Auf die erste Freude folgt leichtes Erschrecken:<br />

Hoffentlich stören die Schneeschuhwandernden das<br />

Wild nicht. Gibt es viel Schnee, wandern die Tiere<br />

weit hinab ins Tal, in der Hoffnung, hier etwas zum<br />

Fressen zu finden.<br />

Sicher ist sicher: Wir bewegen uns vorsichtig über den<br />

knirschenden Schnee. Bald sind wir bei der kleinen<br />

Marienkapelle, die auch schon bessere Zeiten gesehen<br />

hat, und dann auch schon fast auf dem Fahrsträsschen,<br />

das von Tinizong hinauf zur Maiensässsiedlung<br />

Tgant Pensa führt. Ein Stück höher noch, auf<br />

der Parsettens Alp, ist während den beiden Weltkriegen<br />

in den dortigen Erzgruben viel Manganerz<br />

abgebaut worden. Ganz in der Nähe (beim Tinzenhorn<br />

und beim Piz Mitgel) wurden 2007 Saurierspuren<br />

entdeckt, welche als die weltweit ältesten ihrer<br />

Art gelten sollen.<br />

PENSA-ROUTE<br />

RUNDTOUR<br />

Tinizong (1232 m)<strong>–</strong>Pensa<strong>–</strong>Cruschetta<strong>–</strong><br />

Vardaval<strong>–</strong>Tinizong. Die Angaben variieren<br />

zwischen 3 und 3 ½ Std. und 7<strong>–</strong>8 km, ebenso<br />

der Aufstieg der mit 437 m und<br />

550 m angegeben ist. Höchster Punkt 1605 m.<br />

INFOS<br />

www.valsurses.ch, www.surses.ch<br />

AM RANDE DES<br />

SCHUTZGEBIETES<br />

Als wir uns vor unserer Schneeschuhtour «Tinizong<br />

(1232 m) <strong>–</strong> Pensa - Cruschetta - Vardaval <strong>–</strong> Tinizong»<br />

ein bisschen über die Route schlau machen wollen,<br />

finden wir es zuerst etwas verwirrend als wir lesen, dass<br />

die Route durch ein Schutzgebiet führt. Doch die nette<br />

Dame bei Savognin Tourismus beruhigt uns gleich<br />

wieder: «Die Meldung», sagt sie, «betrifft diese Route<br />

nicht.» Auf der Webseite schreibt das Parc-Ela-Team<br />

ebenfalls, dass die Naturschutzämter das Schutzgebiet-Polygon<br />

nicht ganz perfekt editiert hätten, es<br />

reiche knapp in die Pensa-Route hinein, aber der betroffene<br />

Weg tangiere das Schutzgebiet nicht. Na dann<br />

nichts wie los.<br />

EIN WUNDERLAND ZWISCHEN<br />

TINIZONG UND PENSA<br />

Der Forstweg, auf den wir bald gelangen, ist schneebedeckt<br />

und mit den Schneeschuhen gut begehbar.<br />

Die Tannen links und rechts tragen alle weisse Schneehauben;<br />

zwei-, dreimal sehen wir an Felsen veritable<br />

Eiszapfengebilde. Es läuft sich leicht dort hinauf.<br />

Nach einer Stunde stehen wir an der Abzweigung<br />

Proschen-Davains (1525 m). Und wissen nicht weiter.<br />

Wo ist Cruschetta? Wir finden keinen Wegweiser. So<br />

laufen wir Richtung der Maiensäss-Siedlung Tgant<br />

Pensa, von wo aus man auch das Tinzenhorn<br />

(3172 m), die Val d’Err, den Ela-Pass, den Piz Ela<br />

(3339 m), den Piz d’Err (3378 m) und die Alp Flix<br />

erreicht. Beim Brücklein sehen wir einen tief verschneiten<br />

Unterstand, unterm Dach ein Bänkchen.<br />

Goldrichtig für ein kleines Picknick.<br />

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