23.11.2021 Aufrufe

Graubünden Exclusiv – Winter 2021/2022

Das Magazin «Graubünden Exclusiv» liegt in rund 300 Fünf-, Vier- und Dreisternhotels in Graubünden und Bad Ragaz auf, wird den Abonnenten im In- und Ausland zugestellt, ist im Nationalparkzentrum präsent, liegt in Top-Restaurants, in Banken, Versicherungen, exklusiven Geschäften, Boutiquen, Galerien, Museen, Arzt- und Zahnarztpraxen, Reisebüros und Tourismusvereinen auf.

Das Magazin «Graubünden Exclusiv» liegt in rund 300 Fünf-, Vier- und Dreisternhotels in Graubünden und Bad Ragaz auf, wird den Abonnenten im In- und Ausland zugestellt, ist im Nationalparkzentrum präsent, liegt in Top-Restaurants, in Banken, Versicherungen, exklusiven Geschäften, Boutiquen, Galerien, Museen, Arzt- und Zahnarztpraxen, Reisebüros und Tourismusvereinen auf.

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1 Die Landschaft erfreut das Auge. Fotos Karin Huber<br />

2 Schneeschuhläufer auf dem Weg von Tinizong nach Pensa.<br />

Auf fast der ganzen Schneeschuhwanderung flöckelt<br />

es leicht aus dem Wolkengrau. Dieser Himmel hat<br />

uns am Morgen fast daran gehindert, die Schneeschuhe<br />

aus dem Keller zu holen, zumal Meteo Schweiz<br />

Sonne verkündete. Jetzt, dort oben in dieser weissen<br />

<strong>Winter</strong>welt, erinnern wir uns an den verhangenen<br />

Morgen: An so einem Tag, so sagten wir uns, kannst<br />

du nicht Ski fahren. Stattdessen kannst du im Bett<br />

bleiben, Langlaufen oder Schneeschuhlaufen … Zum<br />

Glück liessen wir uns vom Grau nicht beeindrucken<br />

und machten uns auf nach Tinizong, wo wir oberhalb<br />

des Dorfes die Schneeschuhe montierten.<br />

WIE IM FILM<br />

Wir fühlen uns wie in einem alten Schwarz-Weiss-<br />

Film unterm Grau. Diese eigenartige Stimmung ist<br />

spe ziell. Die Szenerie mit dem Schneeweiss, welches<br />

mit den fast schwarz wirkenden dunklen Tannen korrespondiert,<br />

ist unwirklich. Es ist unglaublich entschleunigend<br />

und beruhigend so durch die Natur<br />

ohne Hast und Eile zu spazieren.<br />

Bei Pensa entscheiden wir uns, weil wir erneut den<br />

Wegweiser «Cruschetta» nicht entdecken, wieder ein<br />

Stück den Weg zurück zu laufen. Bei einer Weggabelung<br />

sehen wir eine Skispur, die in den Wald hinein<br />

führt. Wir folgen ihr. Nach 50 Metern stehen wir auf<br />

einer Brücke und bestaunen die mit Schneehauben<br />

bedeckte Steinwelt im Bach. Etwas weiter hinten bemerken<br />

wir dann den Hinweis «Cruschetta» und auch<br />

die violett bemalten Stangen, welche die Pensa-Route<br />

markieren. Na also. Es braucht nur ein wenig Ausdauer.<br />

Ausserdem beginnt hier der allerschönste Teil der<br />

Schneeschuhwanderung.<br />

DIE LANDSCHAFT:<br />

EINFACH ZAUBERHAFT<br />

Der Blick wird weit, die Sicht zwischen den Tannen<br />

frei. Das Oberhalbstein liegt uns zu Füssen. Wir blicken<br />

hinüber zu ein paar einzelnen Maiensässen. Das<br />

muss Proschen sein, eine offene Waldlichtung. Und<br />

plötzlich sehen wir sie: Ein ganzes Rudel Hirsche,<br />

friedlich, ungestört Nahrung suchend. Ein bisschen<br />

ärgern wir uns jetzt, dass wir das Fernglas nicht in den<br />

Rucksack gesteckt haben.<br />

Wir marschieren gemütlich weiter, kommen zu den<br />

ersten tief verschneiten Maiensässen der Siedlung Plaz<br />

Beischen, ein Aussichtsort mit Blick hinunter nach<br />

Savognin, hinüber zu den Maiensässen in Proschen<br />

Davains und Proschen Dafora. Hinter den Wolken<br />

verstecken sich die Berggipfel, der nahe Piz Vurver,<br />

das Muttner Horn, der Piz Beverin ... Ab hier, so sagt<br />

der Wegweiser, ist Tinizong in einer Stunde erreichbar,<br />

Tgant Pensa in einer halben.<br />

Karin Huber<br />

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