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<strong>1.</strong> <strong>Advent</strong> 20<strong>21</strong><br />
Aus der Stadtratssitzung vom<br />
18. November 20<strong>21</strong><br />
Von Marianne Madl<br />
Simbach. Der Neubau der Betty-<br />
Greif-Schule in Simbach wirft erste<br />
Schatten voraus. Zwei Tagesordnungspunkte<br />
befassten sich in der<br />
letzten Stadtratssitzung mit diesem<br />
Thema, wobei jeweils nur Entscheidungen<br />
in Verbindung mit<br />
dem Bau zu treffen sind. Die konkrete<br />
Planung und Finanzierung<br />
des Gebäudes übernimmt der<br />
Landkreis als Sachaufwandsträger,<br />
weshalb die Stadt auch keinen<br />
oder nur wenig Einfluss auf Standort<br />
und Ausführung hat.<br />
Die neue Schule soll auf dem<br />
Gelände des jetzigen Bolzplatzes<br />
östlich der Zweifachturnhalle entstehen.<br />
Im nächsten Jahr will man<br />
mit dem Bau beginnen. In diesem<br />
Zusammenhang bietet sich für die<br />
Stadt die Gelegenheit, das - wie es<br />
heißt – „stark verschlissene“ Straßenstück<br />
nördlich des Tassilo-<br />
Gymnasiums neu zu planen und zu<br />
bauen. Gleichzeitig soll vom jetzigen<br />
Gehweg-Ende östlich des<br />
Tassilo-Gymnasiums der Geh- und<br />
Radweg weitergeführt werden<br />
Richtung Inntal-Mittelschule. Das<br />
würde nicht nur eine erhöhte Sicherheit<br />
für die Schüler bedeuten,<br />
sondern gleichzeitig den Synergie-<br />
Effekt haben, die bei Starkregen<br />
auftretenden Wassermassen zu<br />
regulieren, die oftmals zu Überschwemmungen<br />
im Gebäude führen.<br />
In Zusammenhang mit der Außenplanung<br />
der Betty-Greif-Schule<br />
könnten sich Landkreis und<br />
Stadt Bau- und Planungskosten<br />
mit einer geregelten Vereinbarung<br />
teilen. Das Gremium zeigte<br />
sich einverstanden die voraussichtlichen<br />
Kosten in Höhe von<br />
250.000 Euro im Haushalt 2022 mit<br />
einzuplanen.<br />
Mehrere Stadträte äußerten Bedenken<br />
hinsichtlich der engen<br />
Straßenführung und befürchten<br />
außerdem eine Zunahme des Verkehrs<br />
auf Grund des Siedlungsbaus.<br />
Eine Verbesserung sei unbedingt<br />
notwendig.<br />
Eine Planvorstellung des Schulneubaus<br />
erfolgt in der nächsten<br />
Sitzung. Bereits jetzt gab der<br />
Stadtrat grünes Licht, den Bebauungsplan<br />
zu ändern, denn die Fläche<br />
ist derzeit als Grünfläche ausgewiesen.<br />
Geplant ist ein eingeschossiger<br />
Bau mit Flachdach und<br />
Dachbegrünung um das Gebäude<br />
jederzeit zu einem späteren Zeitpunkt<br />
aufstocken zu können.<br />
Die Zusammenführung der verschiedenen<br />
Schularten wurde<br />
durchwegs begrüßt. Zu Bedenken<br />
gab man, die Parkplatzsituation<br />
ausreichend bei der Planung mit<br />
einzubeziehen und die Zufahrt für<br />
Busse und Radfahrer im Bereich<br />
Tassilo-Gymnasium sicher zu gestalten.<br />
Kostenübernahme für<br />
Hochwasserschutzplanungen<br />
<strong>Simbacher</strong> <strong>Anzeiger</strong><br />
Vorbereitungen für Neubau der Betty-Greif-Schule<br />
829/1<br />
28<br />
Gymnasium<br />
Simbach<br />
bestehender Wirtschaftsweg<br />
872/1<br />
neuer Weg<br />
2-fach<br />
Turnhalle<br />
884/2<br />
geplante<br />
Parkplatzfläche<br />
Neubau<br />
Betty-Greif-Schule<br />
Auf dem derzeitigen Bolzplatz ist der Bau der Betty-Greif-Schule 872 geplant<br />
Plan: Kremsreiter-Architekten<br />
bestehender Wirtschaftsweg<br />
Bebauungsplan neu ausgelegt<br />
Das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf<br />
hat die vollständigen<br />
Neubau<br />
Planungsleistungen<br />
für die Verbesse-<br />
Mehrfamilienhäusern im Bauge-<br />
Betty-Greif<br />
Drei<br />
Schule<br />
behinderten<br />
Pfarrkirchen<br />
gerechten<br />
rung des Hochwasserschutzes<br />
Standort<br />
vergeben.<br />
An einem Großteil dieser der Stadtrat im Oktober die Zubiet<br />
Simbach<br />
„Erlacher<br />
am<br />
Straße<br />
Inn<br />
Süd“ erteilte<br />
Schulzentrum Obersimbach, 84359 Simbach am Inn<br />
Kosten muss<br />
PLANINHALT<br />
Kremsreiter-Architekten<br />
sich die Stadt pauschal<br />
mit 25 Prozent beteiligen. bauungsplans. 84359 Dabei Simbach befürwor-<br />
am Inn<br />
stimmung zur Änderung<br />
In der Schacht 15des Be-<br />
Deckblatt 4 "Schulzentrum"<br />
08571-9247060<br />
Nachdem sich aber viele Flächen tete man die Tiefgaragen-Zufahrt<br />
info@kremsreiter-architekten.de<br />
außerhalb der MASSTAB neuen Bachmauern<br />
1:1000<br />
befinden und im 2016 überfluteten<br />
Bereich liegen, können diese<br />
über das Programm für Wiederherstellung<br />
von Seiten der Erlacher ERSTELLDATUM Straße 08.1<strong>1.</strong>20<strong>21</strong> her.<br />
Durch die Tiefgaragenflächen und<br />
die behindertengerechte Bauweise<br />
wird mehr Flächen benötigt,<br />
der Infrastruktur weshalb das Landratsamt die<br />
(PWI) zu 100 Prozent gefördert<br />
werden. Dazu muss eine Anpassung<br />
der bestehenden Vereinbarung<br />
mit dem WWA erfolgen.<br />
Nach Abklärung der Situation bei<br />
Überschreitung der Geschoßflächenzahl<br />
und der Grundflächenzahl<br />
zu groß erachtet und fordert<br />
den Bebauungsplan nochmals zu<br />
ändern und neu auszulegen.<br />
der Regierung von Niederbayern<br />
wird somit für Teilbereiche die<br />
Stadt Simbach 100 Prozent der<br />
PCR-Testung in Simbach<br />
ermöglichen<br />
Kosten bezahlen und diese im<br />
Rahmen des PWI wieder erstattet<br />
bekommen.<br />
Mehrere Anregungen gab es<br />
zum Schluss der Sitzung wieder<br />
durch Stadträte und Bürger. So<br />
Erweiterung der AMEOS-Klinik<br />
befürwortet<br />
forderte Petra Enghofer, dass man<br />
auf Grund der hohen Inzidenzwerte<br />
den <strong>Simbacher</strong>n ermöglichen<br />
Die AMEOS-Klinik benötigt<br />
sollte, einen PCR-Test auch in<br />
dringend weitere Räumlichkeiten.<br />
Durch einen Anbau auf der Südseite<br />
könnte diese Situation verbessert<br />
werden. Gewünscht ist<br />
ein Anbau, der wie das Bestandsgebäude<br />
aus EG, OG und DG besteht.<br />
30 Betten für die Familienpsychosomatik<br />
Simbach anzubieten und nicht extra<br />
den Weg nach Pfarrkirchen zuzumuten.<br />
Bürgermeister Schmid<br />
berichtete, dass er dahingehend<br />
schon in Verbindung mit dem<br />
Landratsamt ist und mit dem Momentum<br />
in Kirchdorf und der Neu-<br />
hätten darin en Apotheke Kusiek voraussicht-<br />
Platz. Durch Umstrukturierungen<br />
werden außerdem die Möglichkeiten<br />
für KiTa und Eltern-Kind-<br />
Zimmer erweitert. Obwohl der beabsichtigte<br />
Neubau im Gelände<br />
der Klinik liegt, ist dieser Bereich<br />
lich zeitnah eine Umsetzung erfolgt.<br />
Eine fragwürdige Entscheidung<br />
sieht Josef Oberlechner in der<br />
kürzlich angebrachten „Tempo-<br />
30-Zone“ in der Münchner Straße<br />
auf dem Flächennutzungsplan als zwischen Einmündung Jakob-<br />
„Allgemeines Wohngebiet“ ausgewiesen.<br />
Dieser muss nun ange-<br />
Weindler-Straße und Kreisverkehr.<br />
Diese werde nicht ausreichend<br />
passt werden an die übrige Fläche,<br />
die mit „Sondergebiet Klinik“<br />
ausgewiesen ist.<br />
Dem steht nach Ansicht des<br />
Stadtrats nichts entgegen.<br />
II FD<br />
bestehender Wirtschaftsweg<br />
neue Grundstücksgrenze<br />
Gerätehaus<br />
740<br />
Nr. 23/20<strong>21</strong><br />
wahrgenommen und sei nicht wirkungsvoll.<br />
Nach Auskunft von Bürgermeister<br />
Klaus Schmid, handle<br />
es sich hier um einen „Versuch“<br />
des Landratsamts, der nicht mit<br />
der Stadt abgesprochen war.<br />
Mehr Tempo-30-Zonen in der<br />
Stadt kamen auch von weiteren<br />
Stadträten zur Sprache. Wie bereits<br />
im Verkehrsausschuss besprochen,<br />
wolle man sich gemeinsam<br />
die Verkehrssituation in der<br />
Stadt ansehen und über Verbesserungen<br />
beraten. „Vor Ort haben<br />
wir sicher eine bessere Kenntnis<br />
der Verkehrssituation als von auswärtigen<br />
Stellen“, meinte Schmid.<br />
Auch die Ansiedlung eines neuen<br />
Frauenarztes sei nach wie vor<br />
im Gespräch, informierte Schmid<br />
Christa Kick nach ihrer Anfrage,<br />
wobei dies scheinbar nicht einfach<br />
sei.<br />
Karl-Heinrich Lotterer erinnerte<br />
an zwei Anfragen, die er bereits<br />
vor längerer Zeit gestellt hat. So<br />
solle seiner Meinung nach für Radfahrer<br />
am Inndamm die Möglichkeit<br />
bestehen, bei der Raststelle in<br />
der Nähe des Aenus eine Ladestation<br />
aufzustellen. Ein Gespräch<br />
mit dem Verbund sei bereits im<br />
Terminplan, antwortete Bürgermeister<br />
Schmid.<br />
Auch die Gehsteigabsenkung<br />
bei der Einmündung Münchner<br />
Straße / Simon-Breu-Straße wird<br />
durch das Bauamt nochmals überprüft.<br />
Besonders beschämend findet<br />
Lotterer den Zustand der Bahnhofstoilette.<br />
Diese ist mit rassistischen<br />
Sprüchen und Beschimpfungen<br />
beschmiert und einer<br />
Stadt unwürdig, beschrieb Lotterer<br />
die Situation, die er mit entsprechenden<br />
Fotos dokumentierte.<br />
Auch hier wurde eine baldige<br />
Übermalung zugesagt.<br />
Workshop voraussichtlich<br />
Anfang 2022<br />
Der zugesagte workshop zur Gestaltungs-Optimierung<br />
der „Grünen<br />
Mitte“ wird voraussichtlich<br />
erst Anfang 2022 stattfinden.<br />
Grund dafür ist, dass man erst den<br />
Beschluss des Planfeststellungsverfahrens<br />
abwarten will um eine<br />
gesicherte Planungsgrundlage zu<br />
haben. Die Befürchtung, dass die<br />
Ausführungsplanung dann schon<br />
zu weit fortgeschritten ist, besteht<br />
nicht, da zuerst mit der Ausführungsplanung<br />
und Realisierung<br />
des Bauabschnitts südlich der<br />
Kreuzbergerweg-Brücke begonnen<br />
wird und anschließend weitere<br />
Bauabschnitte in Angriff genommen<br />
werden. Roland Schmid<br />
vom Wasserwirtschaftsamt wird in<br />
einer der nächsten Stadtratssitzungen<br />
den aktuellen Stand der<br />
Planungen sowie den Zeitplan der<br />
weiteren Maßnahmen darstellen.