db 4-2021 WEB-Ansicht+
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Ech woar ugefähr siwwe Joahr alt un ging oam Heilichowend<br />
unnerns wie jedes Joahr bet meinem Vadder<br />
noom Padde Hermann un dr Gothe Klara. Dr Babba<br />
blieb doo un ech ging weirer noo dr Weihnachtsfeier voa dr<br />
Sunnichsschuel. Dodroff freide ech mich emmer schwäer,<br />
nämlich ie dr Sunnichsschuel kridde mr Chresdachs emmer e<br />
schie Geschenk – irjendwatt zum schbilln – annerscht wie im<br />
Kindergottesdienst, wu et nur e Beechelche orer e Dällerche<br />
goob. Dr Ongel Robert luus de Weihnachtsgeschichde fier un<br />
et wuar gesunge un gebäet un endlich wuern de Geschenke<br />
verdaalt. Glecklich lief ech dorch de<br />
Dunkelheit noom Padde Hermann.<br />
Die Menner sooßen ie dr Kiche un<br />
rauchden un verzuule sich, de Gothe<br />
Klara hadde ie dr Woahnschdoab<br />
ze duu, un mei Vädder Manfred, dä<br />
foffze Joahr alt woar, sooß im Eern<br />
off dr Trabbe un luus ie seine Tarzanheftcher.<br />
No ner Zeit rief de Gothe<br />
Klara us rie. De Chresbaumkeerze<br />
brannden, om Desch looche schie<br />
verpackde Geschenke, un ez sull<br />
gesunge un bescheert wäern. Awwer<br />
ierscht wuer us Manfred noch gescholle,<br />
weil hä net herbeikoom un<br />
net betsenge wull.<br />
Endlich woarn mir all em de<br />
Chresbaum versammelt un et kunn<br />
gesunge wäern. Dono kridde jeder<br />
sei Chreskinnche . Ech wußde schue<br />
watt ech kridde: En Schloofoazuch,<br />
wie jedes Joahr, un en Dodde bet<br />
Schogeloot un Greeweplätzcher.<br />
Endlich ging et berm Babba no<br />
Haam, dorch datt ruhije Doorf. Kei<br />
Mensch begäände us, awer ech<br />
hadde kaa Angst – oa dr Hand voa<br />
meinem grueße , schdarge Vadder<br />
kunn mir naut passiern. Dr Schnee<br />
glitzerde im Leecht, datt aus de Fisdern schien, un ie mancher<br />
Schdoab sooch mr en Chresbaum leuchde. Et woar richdich<br />
feierlich, sue wie ie däem Gedicht „Markt und Straßen stehn<br />
verlassen, still erleuchtet jedes Haus…“<br />
Wie mr dehaam woarn bewunnerde mei Mudder däen<br />
neie Schloofoazuch:“Dä es jo schie woarm un schie grueß.<br />
Dä basst dir minnisdens zwei Joahr“ saade se un ging ie de<br />
Schdall zum melge. Oaschließend wuer gäeße – Doffelsaloot<br />
un Fleischworscht, un da mußde ech iet Bädde – bei us woar<br />
de Bescherung nämlich ierscht oam Chresdachsmorje.<br />
Offgereecht wie ech woar kunn ech lang net ieschloofe.<br />
Moar nse Morje kridde ech jo beschdimmt däen Mecki, däen<br />
ech mir sue gewünscht hadde! Datt ganze Joahr hadde ech<br />
Mundart<br />
Chresdach<br />
oa meiner Mudder gebäerelt:“Mama, ech wünsche mir voam<br />
Chreskinnche weirer naut , wie sue en Mecki, wie Kassejudts<br />
Ingrid en hat – sost well ech goargoarnaut. -bitte, bitte saa<br />
gät Chreskinnche, et sill mir en Mecki brenge – ech well och<br />
emmer ardich sei!“ Nur noch eimol schloofe – da hädde ech<br />
endlich en Mecki fier mich. “ Off de Obba falln ech desmol<br />
net rie,“doachde ech noch. Dr Obba hadde mich nämlich<br />
letzdes Joahr ie dr Adventszeit ie de Vierkeller geroofe, wu<br />
hä oam Saidoffeln schdotze woar. „Sigrid, willst du wissen,<br />
was du zu Weihnachten kriegst?“ Nadürlich wull ech! „Darfst<br />
aber keinem sagen, daß ich dir´s<br />
verraten habe!“ Un dr Obba wunk<br />
mich ganz dicht zo sich un saade<br />
mir hälich iet Uehr: „Du kriegst<br />
ein Karusellchen!“ Watt hadde ech<br />
mich off datt Karusellche gefreit!<br />
Un wie ech de Chresdach kei sieh<br />
kunn un froochde „Wu es da mei<br />
Karusellche?“ Wuer ech dumm<br />
oageluggt – nur dr Obba laachde<br />
hälich, datt sei digger Buch waggelde<br />
– du märkde ech, datt hä<br />
mich veräbbelt hadde. Desjoahr<br />
hat hä dattselwe wirrer gä mich<br />
gesaad: E Karusellche bet Holzgailcher,<br />
wu drei Kenner droffsetze<br />
kunne. Awer datt glaawe ech net<br />
mie – orer doch? Bet däen Gedanke<br />
schlief ech ie.<br />
Oam annern Morje wuer ech<br />
ganz freeh waggerich, et woar<br />
kalt un dunkel ie dr Schloofschdoab.<br />
Endlich muuch de Mama<br />
Leecht un schdunn off. De Fisdern<br />
woarn bis oawehie voll Eisblume.<br />
Mir därfden noch net offschdoo.<br />
Ierscht muuch de Mama datt Fauer<br />
ie dr Kiche oa un ging ie de Schdall<br />
nohm melge. Da endlich klingelde<br />
datt Gläggelche, un dr Baba saade:“ Hiert ihr, datt Chreskinnche<br />
woar do!“ Un mir därfden endlich offschdoo. Dr Chresbaum<br />
woar schie geschmückt un de Keerze schimmerden<br />
dorcht Engelhoahr. Un all woarn se versammelt: Dr Obba un<br />
de Oma, dr Babba un de Mamma, us klaa Irmtraudche un ech.<br />
Ez wuar gebäet un gesunge: „Stille Nacht“ un“Oh du fröhliche“<br />
mehrschdimmich! Datt hierde sich sue schie oa, datt ech<br />
en Hiehnerhaut kridde.<br />
Donoo wuer sich gedreckt un „Frohe Weihnachten“ gewünscht.<br />
Schue beim Senge hadde ech noo däen Päggelcher<br />
unnerm Chresbaum geluggt. Ie welchem sill woahl meine<br />
Mecki sei? Nadürlich woar weit un breit kei Karusellche<br />
zo sieh! Endlich kridde jeder sei Geschenk: Ech kridde en<br />
braunkarierde Wenderjacke bet Knewelknäbbe un en bassende<br />
Metsch, un de Mama saade:“Sigrid, datt Chreskinnche hat<br />
dir noch en Koarde gescheckt.“ – un goob mir en Koarde bet<br />
nem Mecki droff. Ech kunn die Koarde goarnet goot oalugge<br />
– da brannde mir datt Wasser ie de Aache un de Mama sull net<br />
märge, wie traurich ech woar! Mir woar klar, datt e Mecki<br />
daier woar – datt Geld hadde eifach net gescheckt!<br />
Ech hoa die Geschichde schbärer meine Kenner verzallt –<br />
mr kaa net emmer alles kreje, watt mr sich wünscht. Wie ech<br />
foffzich Joahr alt woar, kridde ech voa meinem Sohn oam<br />
Chresdach en Mecki!<br />
Sigrid Kobsch, Burbach<br />
Mundart<br />
Owendgebäd<br />
von Florentine Soswin-Benfer<br />
Liewer Gott itz ärres Owend<br />
Un ech wäll etz Bädde genn<br />
Loß zwee Engel wenn ech schlofen<br />
Be mer o meim Lager stenn.<br />
Dar ech wos – dos nett wul döge<br />
Rech mersch liewer Gott net o<br />
Un vo rothgeheilte Oege<br />
Nämm de letzte Tränn davo.<br />
Herbst<br />
Als Kinger reefe mir Juchhee,<br />
wenn‘t Chresdaach wor, bet recht veel Schnee.<br />
Em Ahler häd mr nur dän Wonsch:<br />
en Dännebaum, e Gläsje Punsch,<br />
dän Duft va ächde Kerze noch,<br />
on Chresdaachsfrere, dat es jenoocht.<br />
Bruno Steuber, Littfeld<br />
Alle Mänsche bräng no heme<br />
Die sein häure fortgewäst.<br />
Un mech los e schene Treme<br />
Wesse, däs dü bei mer bäst.<br />
Loß mech werra mornze Morje<br />
Munder un gesund offstenn<br />
Deß ech froh un ohne Sorje<br />
kann da o mei Ärwed genn.<br />
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