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Militaer_4_2021

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0 3 0 H E E R &<br />

M<br />

E H R<br />

Teil 1<br />

der neuen Militär<br />

Aktuell-Serie zur<br />

Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule<br />

WO NICHT NUR<br />

PILOTEN<br />

Die Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule<br />

bildet die Piloten und Fliegerabwehr-<br />

WACHSEN<br />

kräfte des Bundesheeres aus – sie ist aber auch<br />

in vielen anderen Bereichen höchst aktiv, wie<br />

wir in dieser und den kommenden Ausgaben<br />

zeigen.<br />

Text & Bilder: GEORG MADER<br />

er Pilot bei den<br />

W<br />

rot-weiß-roten<br />

Streitkräften<br />

werden möchte,<br />

kommt an der<br />

Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule<br />

im niederösterreichischen<br />

Langenlebarn und<br />

dem angeschlossenen Institut Flieger in<br />

Zeltweg nicht vorbei. Die zentrale Ausbildungsstätte<br />

ist für den Nachwuchs<br />

aller Offiziere und Unteroffiziere der<br />

Waffengattungen Flieger und Fliegerabwehr<br />

im Bundesheer verantwortlich<br />

und leistet – davon konnte sich Militär<br />

Aktuell im Rahmen mehrerer Besuche<br />

überzeugen – Erstaunliches und durchaus<br />

Unerwartetes. Dazu zählt auch,<br />

dass es nach der sehr rigiden Eignungsfeststellung<br />

und Selektion zum Militärpiloten<br />

in den kommenden Ausbildungsphasen<br />

kaum mehr „Drop-outs“<br />

gibt. Wer beim Heer also zur Pilotenausbildung<br />

zugelassen wird, zieht diese<br />

in der Regel erfolgreich durch – was so<br />

in den meisten anderen Streitkräften<br />

nicht unbedingt der Fall ist und in<br />

Europa überhaupt einmalig sei. Zuletzt<br />

hat sich daher auch die französische<br />

Luftwaffenakademie über die Abläufe<br />

in Langenlebarn informiert. In diversen<br />

Nischenbereichen konnten sogar Lehr-<br />

Kooperationen vereinbart werden.<br />

Rund 500 Bewerber melden sich jährlich<br />

für die Fliegerlaufbahn. Das klingt<br />

viel, ist aber wenig, wenn dann – wie<br />

zuletzt – nur sieben Bewerber die praktisch<br />

fliegerische Eignungsfeststellung<br />

in der ersten Ausbildungsphase bestehen<br />

und zur Militärpilotenausbildung<br />

bis Phase 4 zugelassen werden (die<br />

Phasen 5 und 6 im Einsatzverband unterstehen<br />

der Truppe und dem neuen<br />

Direktorat 2/Luft). Um den Personal -<br />

bedarf decken zu können, würden allerdings<br />

acht Piloten pro Jahr benötigt,<br />

sind die Hürden also doch zu hoch?<br />

„Nein“, antwortet Oberst des Generalstabsdienstes<br />

Reinhard Kraft, Kommandant<br />

der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule.<br />

„Die Auswahl ist<br />

sicherlich streng. Aber gerade wir können<br />

es uns nicht leisten, die pro Schüler<br />

M I L I T Ä R A K T U E L L

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