Militaer_4_2021
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0 3 6 H E E R &<br />
M<br />
E H R<br />
MISSIONPOSSIBLE<br />
OUTDOOR ÜBERLEBEN MIT DEM<br />
JÄGERBATAILLON<br />
Von der Überquerung eines Gewässers und der Nahrungssuche in der Wildnis<br />
bis zur Orientierung im Gelände: Gemeinsam mit dem Jägerbataillon 25<br />
beschreiben wir in jeder Ausgabe Outdoor-Überlebenstechniken. Dieses Mal:<br />
der Bau eines Schüttbiwaks im Schnee.<br />
Text: JÜRGEN ZACHARIAS<br />
Fotos: SEBASTIAN FREILER<br />
D<br />
as Wichtigste in einer<br />
Überlebenssituation ist<br />
erst einmal, warm und<br />
trocken zu bleiben. Das<br />
ist im Sommer natürlich deutlich<br />
einfacher als im Winter, wenn die<br />
Temperaturen auch in unseren Breiten<br />
auf minus 10 bis minus 15 Grad,<br />
im Extremfall sogar auf minus 25<br />
Grad sinken können. Wenn es dann<br />
auch noch stürmt und schneit, ist es<br />
nicht nur hilfreich und angenehm,<br />
sondern überlebenswichtig, sich für<br />
die Nacht eine sichere, wärmende<br />
und wasserdichte Notunterkunft zu<br />
bauen. Möglichkeiten dafür gibt es<br />
einige – besonders praktisch ist die<br />
Errichtung eines Schüttbiwaks, in<br />
dem die Temperatur sogar leichte<br />
Plusgrade erreichen kann und bis<br />
zu fünf Personen ausreichend Platz<br />
finden. Für den Aufbau braucht es<br />
nicht mehr als eine Schaufel, eine<br />
Plane (Biwaksack, Regentarp, …),<br />
Rucksäcke, Zweige und Äste sowie<br />
jede Menge Schnee.<br />
Erster Schritt: Die Wahl eines geeigneten<br />
Standorts (1). Ideal sind windberuhigte,<br />
eher schneereiche und<br />
möglichst flache Stellen. Dabei darauf<br />
achten, dass der Standort in jedem<br />
Fall vor Lawinen sicher ist.<br />
Anschließend die Grundfläche des<br />
Biwaks festtreten, Rucksäcke dicht<br />
2<br />
1<br />
Standortwahl<br />
Rucksäcke auflegen<br />
M I L I T Ä R A K T U E L L