2021-12_RegioBusiness
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14 Journal
Dezember 2021 IJahrgang 20 INr. 231
NEWSLINE
Vier neue Roboter finanziert
KÜNZELSAU. Anfang Dezember hat die Kriwan-Stiftung,
vertreten durch die Innovationsregion Hohenlohe,
vier NAO-Roboter im Wert von 25 000 Euro an das Bildungszentrum
Niedernhall (BZN) übergeben. Seit über
13 Jahren ist die Schule aktiv an der Bildungsinitiative
„MINTecHohenlohe“
beteiligt und
gibt Schülern über
den Bildungsplan
hinaus die Möglichkeit,
naturwissenschaftlich-techni-
sche Themen
praxisnah zu erleben.
Die 60 Zentimeter
großen Roboter mit ihren diversen Sensoren, Kameras
und Mikrofonen ermöglichen eine interaktive
Arbeitsweise,was sowohl bei Schülern als auch bei Lehrern
für viel Spaß und Freude aber auch für ausdauernde
Lernbereitschaft und Experimentierfreudigkeit sorge,
heißt es in einer Pressemitteilung.
pm
Neues Konzept von Airtango:
Kleinanzeigen für den Bildschirm
CRAILSHEIM. Das Medien-Start-up bringt das Konzept
der Kleinanzeige auf In-Store-Screens: Es führt Livemessages
in Form von Overlay-Bannern im Content als neues
Werbeangebot für den Digital-Out-Of-Home-Markt
ein. Damit bietet Airtango vor allem kleinen und mittleren
Unternehmen eine neue Möglichkeit, regionale aber
auch nationale Werbung zu schalten:Werbebotschaften,
Stellenanzeigen und Informationen zu Rabattaktionen,
Events oder Neueröffnungen können in Form von
Text-Nachrichten auf beliebig vielen Screens ausgespielt
werden und erreichen auch bei regional begrenzten Angeboten
die passende Zielgruppe. Das Konzept ist als
„Pay-per-View-Anzeige“ bekannt und gehört im Umfeld
von Suchmaschinen und Social-Media-Plattformen heute
in den Marketing-Mix von Unternehmen jeder Größe.
Zu den ersten Kunden, die die neue Werbemöglichkeit
wahrnehmen, zählt der Flughafen Klagenfurt. pm
Geld für die Hebammenzentrale
CRAILSHEIM. Das Crailsheimer Unternehmen Groninger
hat 2000 Euro an die Hebammenzentrale im Landkreis
Schwäbisch Hall gespendet. Der Verein „Guter Anfang“
hat diese im
Dezember 2019 ins
Gründungswerkstatt
wird erweitert
REGION. Die baden-württembergischen Industrie- und
Handelskammern unterstützen seit vielen Jahren Existenzgründer
bei der Planung und Umsetzung ihres Geschäftsvorhabens
mit der gemeinsamen Online-Plattform
Gründungswerkstatt Baden-Württemberg. Über
die Plattform können Business- und Finanzpläne erstellt
werden. Ein Experte der regional zuständigen IHK begleitet
die Jungunternehmer auf deren Wunsch während
des gesamten Gründungsprozesses. InKooperation mit
der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg wurde jetzt
dieses Erfolgsmodell mit einer Schnittstelle zum bundesweiten
Finanzierungsportal www.ermoeglicher.de der
Deutschen Bürgschaftsbanken erweitert. Künftig ist es
möglich, den Finanzierungsbedarf direkt aus der Gründungswerkstatt
Baden-Württemberg heraus an die
Bürgschaftsbank zu übermitteln.
pm
Foto: Innovationsregion Hohenlohe
Leben gerufen,
nachdem sich seit
2016 ein Mangel an
Hebammen im Kreis
abgezeichnet hatte.
Heute sind 30 Geburtshelferinnen
im
Landkreis aktiv, von
denen 23 in der Hebammenzentrale organisiert sind. Im
Oktober nahmen die Vorsitzenden des Vereins,Lisa Kunz
und Melanie Bendl, die Spende von Eva Groninger entgegen.
„Wir sind froh und dankbar,diese Unterstützung
zu erfahren“, sagen die beiden.
pm
Foto: Groninger
Keine Zeit für Alleingänge
„Klimaschutz –zwischen gut gemeint und gut gemacht“ warder Titel einer Veranstaltung
bei Wittenstein. Zu Gast waren zwei renommierte Referenten.
Die Wittenstein Stiftung lud
Mitte November zur dritten
Veranstaltung der Reihe
„Enter the future“ in die Tauber-Philharmonie
in Weikersheim
ein. Über 80 Gäste vor Ort und
125 Personen via Live-Stream bekamen
die Möglichkeit, die beiden
Referenten Prof. Dr. Hans
Joachim Schellnhuber und Prof.
Dr.Hans-Werner Sinn zum Thema
„Klimaschutz –zwischen gut gemeint
und gut gemacht“ diskutieren
zu hören.
„Wie wollen wir in Zukunft leben
und wirtschaften?“ Mit dieser Frage
eröffnete Prof. Dr. Hans Joachim
Schellnhuber, ehemaliger
Direktor des von ihm gegründeten
Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung
sowie langjähriges
Mitglied des Weltklimarats,
seinen Vortrag. „Nach zwei Jahrhunderten
eines atemberaubendes
Wachstumsprozesses erinnert
Expertenwissen: Prof.Dr. Hans-Werner Sinn, Prof.Dr. Hans Joachim Schellnhuber und Moderator Benedikt
Hofmann (v.li.) bei der Diskussionsrunde.
Foto: Wittenstein Stiftung
uns die Natur in sehr ernsthafter
Weise daran, dass wir unser Leben
so nicht weiterführen können“,
so der Experte. Mit Beispielen
skizzierte Prof. Dr.Schellnhuber,
was dem Planeten Erde drohe,
wenn der Mensch weiterhin
maßlos Raubbau an dessen Ressourcen
betreibt und die globale
Erwärmung nicht gestoppt wird.
Als zweiter Redner war Prof.
Dr. Hans-Werner Sinn, ehemaliger
Präsident des ifo Instituts für
Wirtschaftsforschung sowie Mitglied
im Wissenschaftlichen Beirat
beim Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie, zu Gast.
Er führte die „7 großen Fehler
der deutschen Klimapolitik“ an,
die insgesamt nur ein Beispiel dafür
seien, dass „Klima nicht geschützt
werden kann, ohne bindende
weltweite Abkommen zu
schließen und zu kontrollieren“.
Architektin Anna Philipp
gewinnt gleich dreifach
Die aus Untermünkheim
stammende Architektin
Anna Philipp ist dreifache
Preisträgerin beim German
Design Award 2022. Der Rat für
Formgebung zeichnete das Team
von Philipp Architekten sowohl
für einen Sakralbau, einen Gewerbebau
als auch für eine Villa
aus. Die deutsche Marken- und
Designinstanz repräsentiert das
deutsche Designgeschehen. 1953
wurde der Rat auf Initiative des
Deutschen Bundestages als Stiftung
gegründet, heißt es in der
Pressemitteilung.
Die Preisträger wurden in einem
Auswahlverfahren durch eine Jury
aus renommierten Designexperten
aus Wirtschaft, Lehre, Wissenschaft
und Industrie ermittelt.
Dieses Jahr wurden die prämierten
Designs für den Wettbewerbsbereich
„Excellent Architecture“
aus mehr als 1500 Einreichungen
aus dem In- und Ausland ausgewählt.
Dem Waldenburger Architekturbüro
Philipp Architekten gelang
es, die Jury mit drei unterschiedlichen
Gebäuden gleichzeitig zu
überzeugen. Ausgezeichnet wurde
zum einen das Design und die
Architektur für einen Gewerbebau
in Horb am Neckar für das international
erfolgreiche Unternehmen
„Miss Lashes“.
Beim zweiten preisgekrönten Objekt
handelt es sich um das Augsburger
Gebetshaus – eine Art
Kloster 2.0. In einem Gewerbegebiet
hat die Architektin aus einem
ehemaligen Fitnesscenter einen
lebendigen Ort des Gebets gestaltet,
an dem Tag und Nacht gebetet
wird. Auch der Entwurf einer
Beispielsweise halte Deutschland
als einziges Land noch am
Atomausstieg fest, während sich
weltweit zahlreiche neue Atomkraftwerke
im Bau beziehungsweise
in der Planung befänden.
Die Aufzeichnung der Veranstaltung
inklusive der Diskussionsrunde
ist online zu finden. pm
www.wittenstein-stiftung.de/
enter-the-future
Den German Design Award 2022 gibt es für einen Sakralbau, einen Gewerbebau und eine Villa.
Neubau: Das Headquarter der Firma „Miss Lashes“ in Horb am
Neckar wurde von Anna Philipp entworfen.
Foto: Philipp Architekten BDA
„Vorbildliches Engagement“
Bundesverdienstkreuz am Bande für PeterDinzl und Rudolf Kupser.
Auszeichnung: Rudolf Kupser und Peter Dinzl erhielten in Nürnberg das
Bundesverdienstkreuz. Mit dabei warauch der stellvertretende Landrat des
Landkreis Ansbach, Stefan Horndasch (v.li.). Foto: Bayerisches Innenministerium
Villa nahe Heilbronn wurde ausgezeichnet
–hier wurde eine „Atmosphäre
eines modernen Baumhauses“
geschaffen, heißt es. pm
www.philipparchitekten.de
Für ihre wertvolle Arbeit um
das Gemeinwohl und ihr
vorbildliches Engagement
haben Peter Dinzl aus Schillingsfürst
und Rudolf Kupser aus Neuendettelsau
das Bundesverdienstkreuz
am Bande erhalten. Die
Auszeichnung überreichte für den
Bundespräsidenten Innenminister
Joachim Herrmann im Beisein
von stellvertretendem Landrat Stefan
Horndasch in Nürnberg.
Peter Dinzl führt bereits in vierter
Generation die Dinzl-Gruppe, die
unter seiner Leitung personell gewachsen
ist und ihren Jahresumsatz
um ein Vielfaches erhöhen
konnte. Die Unternehmensgruppe
fertigt Lichtschalter, Regalund
Büroeinrichtungen und vieles
mehr. Peter Dinzl hat sich auch
als Ausbilder, Zweiter Bürgermeister
und als Mitglied und Förderer
in Vereinen einen Namen
gemacht. Rudolf Kupser engagiert
sich seit über drei Jahrzehnten
unter anderem für die Völkerverständigung.
Bereits lange vor der
„Wende“ bemühte er sich um die
Ost-West-Beziehungen zwischen
seiner Heimatgemeinde Neuendettelsau
und dem Ort Drebach
im Erzgebirge in Sachsen. Kupser
organisierte Chorreisen und
betreute Austauschlehrer. Außerdem
gründete er den christlichen
Männergesprächskreis „Man(n)
trifft sich“.
pm