2021-12_RegioBusiness
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
22 MOMENTE 2021
Dezember 2021 IJahrgang 20 INr. 231
Ein Ende der Krise ist noch nicht in Sicht
Das zweite Jahr in Folge hat die Corona-Pandemie die Welt fest im Griff.Das hat Auswirkungen auf die Wirtschaft in Heilbronn-Franken.
Auch zahlreiche andere Themen beschäftigen Menschen und Unternehmen in der Region. VONADINA BAUER
Geprägt von Unsicherheit“ –
damit lassen sich wohl mit
am treffendsten im Rückblick
die vergangenen zwölf Monate
beschreiben. Zum zweiten
Mal in Folge kannte das Wirtschaftsjahr
vor allem ein Thema:
Covid-19 und seine schweren Folgen.
Dabei gab es ein stetiges Auf
ein Ab, ein Hoffen und Bangen.
Bis weit ins Frühjahr hinein steckte
die Corona-Politik zwischen Lockerungen
und Virusmutationen
fest. Dabei zeigten die Konjunkturumfragen
der ersten Quartale,
dass die heimische Wirtschaft
zunächst besser durch die Krise
kam als erwartet. Vor allem die
Industrie setzte ihren Aufschwung
fort. Dramatisch blieb die Lage
hingegen in den von den Corona-Einschränkungen
besonders
hart getroffenen Branchen. Zahlreiche
Reisebüros, Caterer,Eventveranstalter,
Gastronomen oder
auch Hoteliers standen und stehen
weiterhin am Rande des Abgrunds.
LICHTBLICKE Im Sommer sanken
die Inzidenz-Zahlen –Normalität
war in weiten Teilen schon
fast zum Greifen nah. Die positive
Wende konnte auch dadurch
Auswirkungen: Pandemiebedingte Einschränkungen prägen auch das ablaufende Wirtschaftsjahr.Einzelne
Branchen wie der Handel oder das Gastgewerbe hat es besonders schwer getroffen.
Foto: Christian Ohde
gelingen, dass zahlreiche Unternehmen
sich an der Impfkampagne
beteiligten. Die Lockerungen
der Corona-Maßnahmen haben
zu einer kräftigen Stimmungsverbesserung
in der regionalen Wirtschaft
geführt. Wieder sind es die
Industrie und auch der Großhandel,
die weiterhin vom globalen
Aufschwung profitieren. Als Gewinner
gelten unter anderem die
zahlreichen namhaften Hersteller
von Abfüll- und Verpackungsmaschinen
aus der Region, die nicht
zuletzt dank ihrer Beteiligung an
der Impfstoffproduktion kräftige
Umsatzzuwächse verzeichneten.
DRAMATIK Die gute Laune hielt
bis in den Herbst. Seit November
rollt nun die vierte Corona-Welle
über das Land und die Region.
Nicht nur das Gesundheitssystem
steht vor großen Herausforderungen.
Die scharfen Bestimmungen
wie zum Beispiel die 3G-Regel
am Arbeitsplatz stellen für die
Betriebe einen bürokratischen
Mehraufwand dar, die 2G-Regel
bei Dienstleistungen und im Handel
lassen die Umsätze einbrechen
und die Absage von Weihnachtsmärkten
sowie die Schließung
von Clubs treiben Händlern
und Gastronomen tiefe Sorgenfalten
auf die Stirn.
Eine weitere Bedrohung des wirtschaftlichen
Aufschwungs stellen
die stark gestiegenen Kosten für
Energie, Rohstoffe und Vorproduktedar.Diese
belasten die kleinen
bis mittelgroßen Unternehmen
ebenso wie die internationalen
Konzerne. Bauteile-Engpässe
legten zum Beispiel stellenweise
die Produktion in der Automobilindustrie
lahm. In der Krise stieg
die Halbleiter-Nachfrage, die Kapazitäten
reichten nicht aus.
Angesichts der Knappheit bei vielen
Vorprodukten und mittlerweile
auch bei vielen Endprodukten
kommt der Sicherung der Lieferketten
auch im Mittelstand eine
immer größere Bedeutung zu, so
das Ergebnis einer aktuellen Umfrage
des Bundesverbandes der
Volks- und Raiffeisenbanken. Für
fast zwei Drittel der mittelständischen
Unternehmen sei das aktuell
ein relevantes Thema. Selbst
von den kleinen Mittelständlern
mit einem Jahresumsatz von unter
fünf Millionen Euro streben deutlich
mehr als die Hälfte die Sicherung
der Lieferketten an.
EREIGNISSE Auch abseits der
unmittelbaren Auswirkungen der
Pandemie gab es im Jahr 2021
weitere Entwicklung, die die Wirtschaft
beschäftigt haben: So demonstrierte
ein Zwischenfall im
Suezkanal im März die Verwundbarkeit
des Handels zwischen Asien
und Europa. Das rund 400 Meter
lange Frachtschiff „Ever Given“
steckte quer in der Wasserstraße
und blockierte diese für
mehrere Tage. Eskam zu einem
enormen Rückstau von Frachtschiffen
und Lieferverzögerungen,
die auch in der Region zu spüren
waren.
Eindrucksvoll belegten neue Beispiele
für Cyber-Kriminalität, wie
groß die Gefahr aus dem Netz ist:
Nach einem Anschlag im Herbst
2020 auf die Schwäbisch Haller
Optima-Gruppe war im Sommer
das Bauunternehmen Leonhard
Weiss ein Opfer der Kriminellen
geworden.
Insgesamt befinden sich Wirtschaft
und Gesellschaft Ende
2021 an einem ähnlichen Punkt
wie schon ein Jahr zuvor: Damals
ruhten die Hoffnungen auch der
Region darauf, dass ein Impfstoff
dem Virus in kürze seinen Schrecken
nimmt –nun wird ersehnt,
dass der Booster zündet und 2022
endlich ein Ende der Pandemie
absehbar wird.
ADVERTORIAL
ANZEIGE
Gut beraten in jeder Lebenslage
„Tandem-Beratungen“ im Firmenkundenbereich
rb-hl.de
„Zum Jahresbeginn haben wir
unsere Abteilungen Private Banking
und Firmenkundenbank neu
strukturiert und zusammengeführt.
Durch die feste Verzahnung der
beiden Bereiche sind Erfahrungen
und Wissen gebündelt, um eine
noch bessere Beratung bieten zu
können“, erläutert Andreas Siebert,
Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank
Hohenloher Land eG.
Mit zwei neuen Private Banking-
Beratern und einer neuen
Firmenkundenbetreuerin hat sich
das Team der Raiffeisenbank
erweitert und somit zusätzlich
verstärkt. Als Teilbankleiter für
beide Bereiche ist Roland Streckfuß
verantwortlich. Als erfahrener und
geschätzter Berater ist er seit mehr
als 40 Jahren in der Raiffeisenbank
Hohenloher Land eG tätig und
bringt seinen Wissensschatz und
seine langjährigen Kundenverbindungen
auf beiden Positionen ein.
Die beiden Abteilungen sind in der
Raiffeisenbank bereits seit acht
Jahren in gemeinsamen Räumlichkeiten
und somit auch in engem
Austausch miteinander.„Durch
die Zusammenführung unter eine
einheitliche Leitung entfallen
doppelte Abstimmungen innerhalb
beider Abteilungen; der Informations-
und Entscheidungsprozess ist
deutlich schneller“, erklärt Roland
Streckfuß. Eine Bank könne sich
heutzutage nicht mehr über ihre
Produkte abgrenzen, denn diese
seien ähnlich und austauschbar.
Individuell und herausragend sind
die hohe Qualität der Beratung, die
persönliche Betreuung sowie die
Schnelligkeit von Entscheidungen.
Diesen Anspruch haben die Kunden
sowohl bei der Betreuung ihrer
Firma als auch auf der Privatkundenebene.
Besonders vorteilig für die Kunden
sind die zunehmend gemeinsamen
Beratungsgespräche mit
den Firmenkunden- und Private
Neu im Team: Firmenkundenberaterin Anja Giesinger und die Private
Banking Berater Markus Stolzenberger und Florian Hermann mit
Teilbankleiter Roland Streckfuß.
Foto: Raiffeisenbank Hohenloher Land
Banking-Betreuern. Sowohl für die
geschäftlichen als auch die privaten
Anliegen und Finanzbedarfe
werden hierbei schnell passende
Lösungen gefunden. Besonders
beim Thema Verwahrentgelt, das im
vergangenen Jahr für Firmenkunden
und im Oktober dieses Jahres auch
für Privatkunden eingeführt wurde,
finden die gebündelten Beratungskräfte
einen optimal angepassten
Anlagevorschlag.
„Durch diese ‚Tandem-Auftritte‘
können in einem Termin alle
Themen beraten werden“, freut
sich Teilbankleiter Roland Streckfuß.
„Jeder Gesprächsteilnehmer hat
den gleichen Informationsstand
und der Kunde erfährt eine Beratung
in beiden Fachbereichen auf
höchstem Niveau.“
Waseineeffiziente Beratung
weiter unterstützt, ist die vollständige
Überführung der gesamten
Datenbestände in die digitale Welt.
Die Raiffeisenbank entwickelt die
Technik in ihren Geschäftsprozessen
stetig weiter.Ein einheitliches
Dokumentenmanagementsystem ist
aktuell ihre größte Zukunftsinvestition.
[pm]
Raiffeisenbank
Hohenloher Land eG
Mariannenstraße 18
74653 Ingelfingen
Telefon 07940 9294-0
info@rb-hl.de
www.rb-hl.de
Wir sind für Sie da -
in jederLebenslage.
Miteinander verzahnt. Die
Abteilungen
und
Private Banking
Firmenkundenbank.