31.01.2022 Aufrufe

103_next_06_2019

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Exklusives Video-Interview<br />

DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />

<strong>06</strong>‘19<br />

TERVIEW MIT MALU DREYER<br />

MINISTERPRÄSIDENTIN VON RHEINLAND-PFALZ<br />

mit ihnen im Kontakt sein. Es ist mir ein persönliches<br />

Anliegen, dass ich nicht irgendwo weit weg von den<br />

Menschen bin, sondern dass sie spüren, dass wir immer<br />

im Dialog sind. Ich mache sehr viele Regionenreisen,<br />

die immer verbunden sind mit Bürgergesprächen.<br />

Hier können die Menschen alles fragen und<br />

sagen, was ihnen auf dem Herzen liegt. Das ist sehr<br />

produktiv für mich. Damit weiß ich in der Umsetzung<br />

der Politik, dass es genau das ist, was die Menschen<br />

brauchen und sich wünschen - und dass wir Hand in<br />

Hand miteinander am Fortschritt dieses Bundeslandes<br />

arbeiten.<br />

Sie haben dieser Tage Sozialreformen gefordert für<br />

Europa. Welche Themen erscheinen Ihnen dort besonders<br />

wichtig?<br />

Ich trete mit Leib und Seele für Europa ein. Das bedeutet<br />

aber natürlich nicht, dass wir nicht noch<br />

Handlungsbedarf hätten. Das konnte man in den<br />

letzten Jahren gut beobachten. Ich glaube, wir brauchen<br />

unbedingt ein stärkeres, sozialeres Europa. Beispielsweise<br />

ist es ein Unding, dass es nicht in jedem<br />

Mitgliedsstaat Mindestlöhne gibt. Die Folge davon<br />

ist, dass teilweise Unternehmen in andere Mitgliedsstaaten<br />

umsiedeln, weil sie dort weniger Löhne<br />

bezahlen müssen. Das müssen wir abstellen. Also<br />

braucht es Mindestlöhne in allen Mitgliedsstaaten.<br />

Auch dass das Arbeitsrecht eingehalten wird, ist mir<br />

sehr wichtig. Und ich bin davon überzeugt, dass wir<br />

im Bereich der Steuerpolitik unbedingt etwas unternehmen<br />

müssen. Es kann nicht sein, dass Internetgiganten<br />

wie Amazon oder Google große Geschäfte<br />

machen, aber nicht hier bei uns Steuern zahlen.<br />

Deshalb brauchen wir eine Mindestbesteuerung,<br />

selbstverständlich in ganz Europa, am besten sogar<br />

international. Das sind ein paar der Beispiele, wie wir<br />

Europa besser machen können (…)<br />

Vielen Dank, Frau Malu Dreyer,<br />

dass Sie sich Zeit für das sehr interessante Interview<br />

genommen haben.<br />

Vielen Dank, Johannes Fischer,<br />

der das Interview in unserem Namen führte.<br />

Neugierig geworden?<br />

Mehr erfahrt ihr im kompletten Video-Interview auf<br />

www.magazin-<strong>next</strong>.de/malu-dreyer<br />

oder auf unseren sozialen Kanälen.<br />

69

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!