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Hanfjournal 01/04

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Newsflash:<br />

Friedmans Prostituierte sagt aus<br />

In den Diskussionen rund um Friedmann hatte<br />

man dafür keinen Platz. Es ging einzig und allein<br />

um Koks. Nun wird aber die ukrainische Prostituierte<br />

im Prozess aussagen. Nach eigenen Angaben<br />

wurde sie in Berlin mehrfach vergewaltigt und zur<br />

Prostitution gezwungen. Angeklagt sind ein<br />

Ukrainer sowie zwei Polen wegen schweren<br />

Menschenhandels. Sie sollen als gewerbsmäßig<br />

organisierte Bande mindestens 15 Frauen aus<br />

Osteuropa unter Androhung von Schlägen und<br />

Mord von Mai 20<strong>01</strong> bis zur Festnahme der Männer<br />

im April 2003 zur Prostitution gezwungen haben.<br />

Dass in der Diskussion um den Kokskonsum der<br />

wirkliche Skandal und die menschenunwürdige<br />

„Haltung“ von Frauen nicht thematisiert wurde,<br />

spricht für die Verlogenheit unserer Gesellschaft.<br />

Berliner Drogenbeauftragte mit<br />

Argumenten von gestern<br />

In einem Interview mit der „Berliner Morgenpost“<br />

sprach sich die Berliner Drogenbeauftragte Elfriede<br />

Koller erneut gegen den vorgeschlagenen Modellversuch<br />

zur Cannabis-Abgabe aus. Hauptgrund<br />

war für sie das Internationale Suchtstoffabkommen.<br />

Ihren Angaben nach würde dieses Abkommen einen<br />

solchen Modellversuch unmöglich machen. Dieses<br />

Argument muss jedoch mehr als Luftnummer<br />

beziehungsweise als Ablenkungsmanöver betrachtet<br />

werden. Führende Professoren, wie Prof. Lorenz<br />

Böllinger von der Universität Bremen verwiesen<br />

bereits bei Anhörungen im Bundestag darauf, dass<br />

den einzelnen Ländern innerhalb der Vereinbarungen<br />

der UN durchaus ein Spielraum bleibt.<br />

Senatorin lässt sich Zeit<br />

Eigentlich hätte an dieser Stelle ein Interview mit<br />

der Senatorin für Gesundheit, Soziales und<br />

Verbraucherschutz von Berlin, Frau Dr. Heidi<br />

Knake-Werner, zu den aktuellen Geschehnissen<br />

und Planungen in Berlin publiziert werden sollen.<br />

Leider war es aber den Senatsmitarbeiterinnen nicht<br />

möglich, bis zum Redaktionsschluss die Antworten<br />

einzureichen. Für Januar wurde uns ein intensiveres<br />

Gespräch mit der Senatorin in Aussicht gestellt. Ihr<br />

könnt sicher sein, dass wir solange nerven werden,<br />

bis Frau Knaake-Werner auch das Modellprojekt<br />

will.<br />

Um auch wirklich in einer Grossstadt zu surviven, muss man<br />

sich mit Kunst auskennen. Installationen, Ausstellungen und<br />

Happenings wo man geht und steht. Da wirklich den Durchblick<br />

zu behalten ist nichts für Weicheier. Weit in die Vergangenheit<br />

reichendes Geheimwissen gepaart mit einer fast nicht mehr zu<br />

schlagendenden Intelligenz ist nötig um wirklich Kunst zu<br />

interpretieren. Und da dies ja zu uns wie die Faust aufs Auge<br />

passt gibt’s hier, an dieser Stelle exclusiv und nur für euch: Die<br />

erste und einmalig beispielhafte grossstadtsurvivor Bildinterpretation.<br />

So macht mans richtig,<br />

wenn man selbst die eingefleischtesten<br />

Kunstkenner beeindrucken will.<br />

Und dafür gibt es natürlich nur ein<br />

adäquates Opfer: Die Mona Lisa. Das<br />

ist doch ein alter Schinken? Von<br />

wegen. Seid gespannt, welche spektakulären<br />

Geheimnisse und Geschichten<br />

wir durch bloße Betrachtung noch<br />

enthüllen werden.<br />

Was uns sofort aufgefallen ist: Obwohl<br />

das Bild angeblich so alt ist, können<br />

wir auf unserem bei Google gefundenen<br />

Ausdruck eindeutig die Pixel<br />

erkennen. – Ob da wohl Ausserirdische<br />

ihre Finger im Spiel hatten?<br />

Also nun, eigentlich haben nur wir<br />

so richtig dieses Bild erkannt. Ja wirklich.<br />

Die ganze Welt labert immer von<br />

dieser ach so tollen Frau. Sie sei so<br />

hübsch, würde einem immer angukken<br />

und überhaupt dieses uneinschätzbare<br />

Lächeln. Ja ja bla bla aber<br />

keiner hats bisher wirklich geschnallt.<br />

Keiner ist so dahintergestiegen wie<br />

wir. Denn in Wahrheit geht es gar<br />

nicht um die Frau, es geht um die<br />

zwei Bilder auf den Seiten. Jawohl ihr<br />

habt richtig gelesen, ihr seid noch<br />

nicht zu breit und wir haben noch<br />

immer recht. Es sind eigentlich zwei<br />

Bilder auf der linken und auf der<br />

rechten Seite. Die Frau dazwischen<br />

ist nur irgendeine so schnell dahingemalte<br />

Durchschnittstype. Davincis<br />

Putze oder so.<br />

Nun zu dem eigentlich wichtigem. Direkt neben Lisas Augen<br />

kann man die Symbole der einzelnen Zeiten und Bilder erkennen.<br />

Links tront eindeutigst die Stropharia Cubensis, der Magic<br />

Mushroom, der schwebend über hübschesten Wäldern und<br />

geschwungenem Bächern die Glückseeligkeit verkündet. Da<br />

Vinci will damit die Symbolik der Pilze, des Rausches in eine<br />

Nähe des Guten rücken. Wir würden uns dies heutzutage nicht<br />

mehr sagen trauen, hallo Zensurstation des Deutschen Bundes,<br />

aber Da Vinci wollte damit wohl ausdrücken, dass im Rausch<br />

die Glückseligkeit herrsche. Quasi das Gute, durch welches<br />

man zu sich selbst, eigenen Frieden, viel Kitsch und einfache<br />

Idylle findet.<br />

Rechts dagegen (man beachte die symbolische Trennung links<br />

das gute, rechts . . .) ist direkt hinter ihrem Kopf eindeutig ein<br />

Atomkraftwerk zu erkennen. Ja, ganz eindeutig, guckt halt<br />

noch mal hin. Zwei Kühltürme und hintendran die riesige<br />

Kuppel – ganz eindeutig. Und davor? Eine düstere Wüste, ein<br />

Float<br />

Pilze Mysteriöser blauer Strich Atomkraftwerk<br />

Dunckerstrasse 12,<br />

1<strong>04</strong>37 Berlin<br />

Fon. 030 44036500<br />

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unwichtig<br />

Glückseeligkeit Verderben<br />

berlin<br />

Achtung!<br />

jeder Missbrauch von<br />

Drogen ist gefährlich!<br />

Wir wollen niemanden<br />

dazu auffordern oder<br />

animieren Drogen zu<br />

konsumieren<br />

15<br />

ausgetrocknetes Flussbett und ne verrottete Brücke. Das ist<br />

ein Omen! Das Bild ist eine Prophezeiung und beschreibt<br />

minutiös den Werdegang der Menschheit, wie wir an der<br />

Atomkraft verrecken. Wenn wir wüssten, an welcher Stelle des<br />

Bildes wir uns jetzt befinden, könnten wir den Weltuntergang<br />

auf die Minute genau voraussagen.<br />

Ja, und was steht zwischen dem Guten und dem Bösen bei Da<br />

Vinci? Ein mysteriöser blauer Strich. Dieser ist ein Zeichen der<br />

Aliens, die früher auf dem Mond, nun<br />

Mars, wohnen, mit welchen Da Vinci<br />

regen Kontakt hielt. Des öfteren<br />

besuchte Da Vinci die Aliens mit<br />

seinen Merkwürdig Anmutenden<br />

Flugobjekten (MAFO) und tauschte<br />

sich mit ihnen über neuste Errungenschaften<br />

der Techniken und allgemeinem<br />

Klatsch und Trasch aus dem<br />

Weltall aus. Der blaue Strich könnte<br />

aus zwei Gründen heraus so deutlich<br />

scheinen. Die eine, wesentlich<br />

wahrscheinlichere und eigentlich<br />

überhaupt nicht zu umgehende und<br />

schon deslängsten bewiesene Deutung<br />

ist die Ansicht, dass dieser Strich<br />

mit Uran 235 gemalt wurde.<br />

Wesentlich unwahrscheinlicher ist es<br />

jedoch schon, dass es 238er war. Und<br />

überhaupt total undenkbar ist die<br />

Annahme, unser Drucker wär im<br />

Arsch.<br />

Wie gesagt, die Lady in der Mitte soll<br />

bloß von der eigentlichen Bedeutung<br />

des Bildes ablenken. Sie stellt sozusagen<br />

nicht mehr als eine Trennwand<br />

zwischen den beiden Hälften des<br />

Bildes dar. Mona ist übrigens nur<br />

deshalb so dick, weil Da Vinci beim<br />

Malen des eigentlichen Bildes irgendwann<br />

die Kräfte verlassen haben.<br />

Wirklich wichtig an der guten Frau<br />

ist eigentlich bloß ihr Name. Der ist<br />

nämlich ein Anagramm. Mona Lisa<br />

lässt sich umformen zu: SA Oil Man<br />

(Sozialistische Arbeitergemeinschaft<br />

der Ölmänner) Dies ist ein sagenumwobener Geheimbund,<br />

welcher aus den damaligen Ölmalern, auch als Ölmänner bekannt,<br />

bestand und es sich zum Ziel gesetzt hatte die komplette<br />

römerische Arbeiterschaft im Petersdom des Vatikans<br />

einzuquartieren.<br />

Und nun so zum Schluss unserer Expertise noch die Enthüllung<br />

des Jahrtausends! Keiner weiß es bisher. Aber du, genau du<br />

näherst dich mit Zeile um Zeile, Buchstabe um Buchstabe der<br />

Enthüllung. Also sei gespannt, öffne deine Augen, zieh nicht<br />

mehr am Joint und lies einfach: Wenn man die Mona Lisa unter<br />

Schwarzlicht betrachtet erscheint links unter ihren Lippen ein<br />

riesiger Joint – und quer über das ganze Bild steht: Hanf Journal<br />

rules!<br />

Wer das nicht glaubt kann ja gerne vorbeikommen und sich<br />

unseren Ausdruck angucken. Wir stellen uns jeder Kritik<br />

schamlos entgegen.<br />

Eure grossstadtsurvivor

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