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SPORTaktiv Bikeguide 2022

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ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />

FIT | RUN | BIKE | OUTDOOR<br />

BIKE<br />

GUIDE <strong>2022</strong><br />

FOTO: Deuter/Martin Bissig


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DISCOVER<br />

Du suchst die Freiheit der Natur und möchtest neue<br />

Wege erkunden. Ob vor deiner Haustür oder auf Singletrails<br />

in unbekanntem Terrain. Intensive Eindrücke sind<br />

dein Antrieb und neue Herausforderungen deine Motivation.<br />

Mit dem MODROP bist du bereit für dein nächstes<br />

Mountainbike Abenteuer.<br />

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EDITORIAL<br />

Alfred Brunner<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />

alfred.brunner@styria.com<br />

Goldene Zeiten<br />

„Mountainbiken ist Abenteuer, ist die wahre Freiheit auf zwei Rädern.<br />

Mountainbiken beflügelt und erdet zugleich. Mit gigantisch breitem Spektrum<br />

von Forststraße bis Bikepark, von Genuss bis Adrenalin und von asketischem<br />

Racer bis gemütlichem E-Bike waren die Zeiten für Biker niemals<br />

besser als heute.“ Mit dieser Einleitung bringt es unser neues Teammitglied<br />

Lukas Schnitzer (Herzlich willkommen, lieber Luki!) in seinem Plädoyer<br />

über Mountainbiken ab Seite 10 auf den Punkt. Ja, wir leben in goldenen Biker-Zeiten.<br />

Eigentlich unglaublich: Das Wunderwerk Mountainbike begleitet Outdoor-Enthusiasten<br />

seit nun bald 45 Jahren. Millionen von Menschen fanden<br />

eine sinnstiftende Freizeitbeschäftigung, die Spaß macht und fit hält. Auch<br />

die wirtschaftliche Wertschöpfung – von Industrie über Sporthandel bis hin<br />

zum Tourismus – beeindruckt und definiert hierzulande coole Arbeitsplätze.<br />

Wir leben in<br />

goldenen<br />

Biker-Zeiten.<br />

Unser BIKEGUIDE <strong>2022</strong> soll aus mehreren<br />

Gründen motivieren. Echte Persönlichkeiten fesseln<br />

uns mit ihrem Werdegang. Die Story über<br />

den heute 74-jährigen und vollfitten Pionier<br />

Wolfgang Renner, der vor 40 Jahren das Mountainbike<br />

nach Europa brachte und gleich sportlicher<br />

interpretierte, hinterlässt einen besonders bleibenden Eindruck. Wir<br />

zeigen euch die Vielfalt an innovativen Bikes in sechs Kategorien, je drei<br />

ohne und mit E-Motor. Nicht zu unterschätzen ist die Anziehungskraft von<br />

Nutzen stiftendem Zubehör, auch hier gibt’s viel zu sehen.<br />

FOTO: Thomas Polzer<br />

Richtig rund wird das Bikerleben aber erst, wenn man das neue Material<br />

in bikefreundlichen Destinationen ausführen darf. Und hier kommen<br />

unsere Tourismuspartner ins Spiel. Kumuliert haben wir 100 konkrete<br />

Tipps in fünf Kategorien gesammelt: Mehrtagestouren, Almtouren, Biketrails,<br />

MTB-Parks und MTB-Events. In diesem Sinne rauf aufs Bike und:<br />

„Love the ride“!<br />

Bleib fit,<br />

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Sechs Stammausgaben inkl. vier Guides pro Jahr um € 36,–<br />

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Austria • info@deeluxe.com


134<br />

#lovetheride 10<br />

Plädoyer fürs Abenteuer<br />

Mountainbiken – die wahre<br />

Freiheit auf 2 Rädern<br />

Voll auf Kurs 20<br />

XCO-Olympiastarter Max<br />

Foidl über Ohrwürmer<br />

und 550 Watt Trittleistung<br />

Hemdsärmelige<br />

Tausendsassa 24<br />

Von Hardtail bis Enduro:<br />

So findest du dein passendes<br />

(analoges) Bike<br />

Sattelfest 38<br />

So gelingen die ersten<br />

1500 Höhenmeter aus<br />

eigener Kraft garantiert<br />

Kleiner Kniff,<br />

große Wirkung 42<br />

Ein Fahrwerk am MTB<br />

gehört eingestellt. Wir zeigen<br />

wie’s gemacht wird<br />

Auf der Alm ... 48<br />

Touren auf und über<br />

Almen erden, spenden<br />

Kraft, vertreiben Sorgen<br />

42<br />

Radkauf ohne<br />

Reue 64<br />

10 häufige Fehler beim<br />

Bikekauf – und wie man<br />

sie vermeidet<br />

Mit Vitamin „E“ 66<br />

Hardtail oder Fully: So<br />

findest du das perfekte<br />

E-Mountainbike<br />

Puls runter,<br />

Spaß rauf 82<br />

Gezieltes Training mit<br />

dem E-MTB? Mit ein paar<br />

Tipps ein echter Burner<br />

Mehr Sein<br />

als Schein 84<br />

Wie ein bescheidener<br />

Querfeldeinheld das MTB<br />

nach Europa brachte<br />

Transalp-Feeling 90<br />

Von der Liebe zur Mehrtagestour<br />

– verpackt in<br />

appetitliche Häppchen<br />

Der grüne Faden104<br />

Nachhaltigkeit im Blickpunkt:<br />

sechs Tipps zum<br />

klimaschonenden Biken<br />

Österreich,<br />

deine Trails 134<br />

Vom Surfen auf Trails –<br />

und wo das in unserer<br />

Heimat am besten gelingt<br />

Training hilft<br />

immer 148<br />

Powerfrau im Porträt:<br />

Mona Mitterwallner auf<br />

dem Weg zur Spitze<br />

Rund ums Eck 160<br />

Mit ein paar Tricks vom<br />

Profi fährt es sich deutlich<br />

sicherer durchs Gelände<br />

Bergab im<br />

Aufschwung 162<br />

Von groß bis klein, von<br />

Einsteiger bis Profi –<br />

Bikeparks machen Spaß<br />

PRODUKTE<br />

30 Crosscountrybikes<br />

32 Downcountry-/Tourenbikes<br />

34 Allmountain-/Endurobikes<br />

44 MTB-Rucksäcke<br />

72 E-Hardtails<br />

74 E-Touren-/Allmountainbikes<br />

78 E-Endurobikes<br />

110 MTB-Schuhe<br />

112 MTB-Bekleidung<br />

114 Helme und Brillen<br />

124 Ergonomie<br />

146 Bikepflege & Service<br />

158 Fahrradcomputer<br />

TOP 20<br />

FOTO: Südkärnten Tourismus/Petzen Bikepark<br />

55 Almtouren<br />

94 Mehrtagestouren<br />

139 Trails<br />

167 Bikeparks<br />

177 Mountainbike Events<br />

FOTO: Thomas Polzer<br />

Kräftigung<br />

muss sein! 102<br />

Diese Übungen gehören<br />

zur Grundausstattung eines<br />

jeden Trainingsplans<br />

Auf zur<br />

Langstrecke! 174<br />

Warum Mountainbike-<br />

Marathons auch <strong>2022</strong><br />

unser Feuer entfachen<br />

004


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006<br />

MTB-Party im Brixental<br />

<strong>2022</strong> startet das legendäre KitzAlpBike Festival<br />

vor der Kulisse der mächtigen Grasberge der<br />

Kitzbüheler Alpen wieder voll durch – und zwar<br />

von 22. bis 25. Juni. Richtig los geht es am Mittwoch,<br />

den 22. Juni, um 18 Uhr mit dem legendären<br />

Int. VAUDE MTB-HillClimb Brixen. Dessen<br />

6 Kilometer und 500 Höhenmeter haben das<br />

Event im Dorfzentrum von Brixen im Thale<br />

über die Jahre zur Legende unter den<br />

MTB-Bergrennen geformt. Ihren Höhepunkt<br />

findet die Woche in einem Klassiker des europäischen<br />

Rennkalenders: dem Int. Raiffeisen<br />

KitzAlpBike MTB-Marathon am<br />

25. Juni. Start und Ziel aller vier<br />

Strecken kehren dort <strong>2022</strong> wieder<br />

zurück nach Kirchberg in<br />

Tirol – neue Trails und Highlights<br />

inklusive.<br />

www.kitzalpbike.com<br />

FOTO: Erwin Haiden


007


Die „Trophy“ wird 25!<br />

Ein Vierteljahrhundert ist seit dem ersten waghalsigen<br />

Ritt in die „Hölle und zurück“ vergangen<br />

und es hat sich einiges getan. Vom 15. bis<br />

17. Juli <strong>2022</strong> wird dieses Jubiläum bei der Salzkammergut-Trophy<br />

in Bad Goisern in allen Facetten<br />

gefeiert: ein Fest für hungrige Jungspunde<br />

und alte Hasen, für lange und kurze Höllenritte<br />

von 22 bis 211 Kilometer, für Biker und<br />

Besucher. Egal, ob mit 26 oder 29 Zoll, auf zwei<br />

Laufrädern oder mit dem Einrad, mit Stollenreifen<br />

oder Gravelbereifung. Die nächste Generation<br />

feiert übrigens beim Junior Race oder<br />

spielerisch am Parcours mit.<br />

FOTO: Trophy/Heiko Mandl<br />

Anmeldungen<br />

und alle Infos:<br />

www.trophy.at<br />

008


009


PROLOG Plädoyer fürs Mountainbike<br />

#lovetheride<br />

Mountainbiken ist Abenteuer, ist die wahre Freiheit auf zwei Rädern.<br />

Mountainbiken beflügelt und erdet zugleich. Mit gigantisch breitem<br />

Spektrum von Forststraße bis Bikepark, von Genuss bis Adrenalin und<br />

von asketischem Racer bis gemütlichem E-Bike waren die Zeiten für<br />

Biker niemals besser als heute.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

010


E<br />

s war ein gewisser Ernest<br />

Hemingway, der<br />

auf seinen Abenteuern<br />

bereits früh erkannte:<br />

„Beim Radfahren<br />

lernt man ein Land am<br />

besten kennen, weil man dessen<br />

Hügel emporschwitzt und sie dann<br />

wieder hinuntersaust“. Seit Hemingways<br />

Tagen hat sich viel getan<br />

in der Welt – und so haben sich<br />

auch die Räder, mit denen wir heute<br />

Hügel emporschwitzen und hinuntersausen,<br />

stark verändert. Erst<br />

kam das geländegängige Mountainbike<br />

und ließ den Aktionsradius der<br />

Biker ins Unermessliche wachsen,<br />

mit der gerade in Gange befindlichen<br />

Revolution explodierte der<br />

Fahrspaß. Lenker wurden breiter,<br />

Geometrien immer durchdachter,<br />

die Reifen größer und die Bikes<br />

leichter. Und manch modernes Bike<br />

wird mit Carbonrahmen, Akku im<br />

Unterrohr und Elektromotor zwischen<br />

den Kurbeln gar zum Aushängeschild<br />

einer neuen Generation<br />

der Mobilität.<br />

FOTO: Endura<br />

Wie früher, nur besser<br />

Hemingway würde staunen, stünde<br />

er vor – oder säße er gar auf – einer<br />

leichten und effizienten Crosscountry-Waffe<br />

mit ihren schlanken Carbonrohren,<br />

innen verlegten Zügen<br />

und der vom Cockpit aus in ihrer<br />

Härte verstellbaren Federgabel.<br />

Kaum fassen könnte er, welch Pfade<br />

ihn ein leichtfüßiges Trailbike<br />

bezwingen, welch Steige ein modernes<br />

Enduro dank progressiver Geometrien<br />

und endloser Federweg<br />

meistern lassen würde. Und sprachlos<br />

wäre er ob der sanften Vehemenz,<br />

mit der E-MTBs der jüngsten<br />

Generation bergwärts drängen –<br />

ganz so, als hätte man sich für die<br />

Tour weltmeisterliche Beine samt<br />

zugehöriger Lungenflügel geborgt.<br />

Was Hemingway aber sofort<br />

011


PROLOG Plädoyer fürs Mountainbike<br />

FOTO: Simplon<br />

wiederfinden würde, ist die unveränderte<br />

Leichtigkeit im Sattel. Meditativ<br />

kurbeln die Beine, konstant<br />

zieht die Landschaft vorbei, langsam<br />

drängt der Fahrtwind die Sorgen<br />

des Alltags in die hintersten<br />

Winkel des Hippocampus. Zwischen<br />

gemütlichen Almtouren, abenteuerlichen<br />

Alpenüberquerungen, entspannten<br />

Forststraßen- oder flowigen<br />

Trailabfahrten und waghalsigen<br />

Ausflügen in Bikeparks gibt es<br />

unzählige Gründe, sich in den Sattel<br />

eines Mountainbikes zu schwingen.<br />

Der fesselnden Faszination der rollenden<br />

Fortbewegung kann sich keine<br />

der Spielarten entziehen.<br />

Rad der unbegrenzten<br />

Möglichkeiten<br />

Nicht erst seit der Pandemie und<br />

der damit einhergehenden Flucht in<br />

die Natur boomt das (E-)Mountainbike<br />

wie nie zuvor. Klar, auch heute<br />

lässt es sich im und mit Sattel noch<br />

wunderbar leiden – bei langen Touren<br />

in charakterbildender Witterung,<br />

in harten Wettbewerben wie<br />

der legendären A-Strecke der Salzkammergut-Trophy<br />

oder während<br />

Langsam drängt der<br />

Fahrtwind die Sorgen<br />

des Alltags in die<br />

hintersten Winkel<br />

des Hippocampus.<br />

schier endlos langen Tragepassagen<br />

beim Bikebergsteigen. Der große<br />

Vorteil gegenüber den Anfängen<br />

des Mountainbikens mit Starrgabeln,<br />

schmalen Pneus und wirkungsloser<br />

Bremserei: Man darf,<br />

muss aber nicht leiden. Wer lange<br />

nicht mehr auf einem zeitgemäßen<br />

Mountainbike gesessen ist oder gar<br />

nur Stadträder und Tiefeinsteiger<br />

kennt, dem wird sich – und das ist<br />

unser voller Ernst – bereits am<br />

Parkplatz eine völlig neue Welt eröffnen.<br />

Gefühlt sitzt man <strong>2022</strong> nicht<br />

mehr am, sondern im Rad, Gehsteigkanten<br />

wie Geländestufen und<br />

Wurzelfelder, die unsere bisherige<br />

Erfahrung mit „gewöhnlichen“ Alltagsrädern<br />

noch als „unmöglich“<br />

kategorisieren möchte, nimmt man<br />

ob der aktiven Fahrwerke vor allem<br />

auf modernen Fullys – Bikes mit<br />

Federung an Gabel und Hinterbau –<br />

kaum mehr wahr. Kräftige, standfeste<br />

Bremsen geben Sicherheit, im<br />

Auge des Novizen beinahe irrwitzig<br />

breite Stollenreifen bieten ungeahnte<br />

Traktion abseits befestigter<br />

Wege. Und besagte Fahrwerke vereinen<br />

schließlich auf wundersame<br />

Weise das Fahrgefühl eines fliegenden<br />

Teppichs über ruppige Untergründe<br />

mit mühelosem Vortrieb<br />

bergauf. Selbst Hardtails, also<br />

Bikes mit starrem Heck, sind heute<br />

nicht mehr „starr“. Durchdachte<br />

Konstruktionen und fortschrittliche<br />

Materialien haben auch in die Kletterkünstler<br />

den Komfort einziehen<br />

lassen. Schummelt sich dann noch<br />

der optionale „Rückenwind“ kräftiger<br />

Mittelmotorkonzepte in die<br />

Gleichung, scheint das Radfahren<br />

beinahe neu erfunden.<br />

Kindliche Unbeschwertheit<br />

Und genau in dieser einzigartigen<br />

Kombination aus spitzbübischer<br />

012


Sonnige Aussichten!<br />

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einfach nur entspannt Natur & Berge genießen –<br />

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PROLOG Plädoyer fürs Mountainbike<br />

Abenteuerlust, gepaart mit neuen<br />

Technologien liegt wohl auch der<br />

unaufhaltsame Erfolg der stollenbereiften<br />

Bikes. Mit den ersten<br />

Sonnenstrahlen aus der Stadt und<br />

hinein in den Wald rollen, nach getaner<br />

Arbeit mit den Kumpels und<br />

Kumpelinen noch schnell auf die<br />

Alm oder hoch zum Einstieg des<br />

kleinen, aber feinen Trails am<br />

Hausberg. Hier eine Wurzel überrollt,<br />

dort die Abkürzung über die<br />

Stufen genommen – spätestens<br />

nach der ersten Pfütze jubiliert das<br />

innere Kind. Ausnahmeevents wie<br />

die Wildsau Dirt Runs außen vor,<br />

dürfen sich Herr und Frau Gesellschaftsfähig<br />

wohl nirgendwo derart<br />

unverhohlen im Schlamm suhlen<br />

wie im Sattel eines Mountainbikes.<br />

Kaum ein Grinsen ist breiter als jenes<br />

in dreckverschmierten Gesichtern.<br />

Wer das nicht glauben kann,<br />

hat zu viel Zeit vor dem Bildschirm<br />

verbracht. Doch sind wir uns ehrlich,<br />

wer hat am Heimweg im sicheren<br />

Bürgerkäfig noch nie insgeheim<br />

den völlig verdreckten Biker am<br />

rechten Fahrbahnrand bewundert.<br />

Wo er wohl herkommt, was er wohl<br />

gesehen, gespürt, erlebt hat. Auch<br />

wenn die Kindertage lange Jahre<br />

vergangen sind – wir wollen spielen,<br />

wir wollen entdecken. Wir müssen<br />

es uns nur eingestehen.<br />

Nirgendwo lässt sich<br />

derart unverhohlen<br />

im Schlamm suhlen<br />

wie im Sattel eines<br />

Mountainbikes.<br />

Touren, Trails und Bikeregionen<br />

So gut wie überall in unserer schönen<br />

Heimat finden sich Hügel und<br />

Berge, die sich stollenbereift erklimmen<br />

ließen. Weshalb der Konjunktiv?<br />

Beinahe schon traditionell<br />

sind Mountainbiker nicht überall<br />

gerne gesehen. Viele Forststraßen<br />

flankieren recht eindeutige Schilderwälder,<br />

die meisten Wanderwege<br />

sind für Biker ebenfalls tabu. Ein<br />

wenig vorteilhafter Cocktail aus<br />

Unfällen, fragwürdigen Gerichtsurteilen<br />

zuungunsten von Grundbesitzern,<br />

Skepsis unter Jagdpächtern<br />

und wohl auch genügend schwarzen<br />

Schafe unter der Bikerschaft ließ<br />

hier vielerorts die Fronten verhärten.<br />

Doch Gemeinden und Tourismus<br />

haben den Wert des Mountainbikens<br />

erkannt, vielfach wurde es<br />

geschafft, regional Wegenetze von<br />

Forststraßentouren bis zu echten<br />

Trails ins legale Licht zu rücken.<br />

Wer sich ein wenig informiert, der<br />

findet auch in seiner Nähe legale<br />

Touren und Abfahrten, die sich mit<br />

gutem Gewissen und vor allem<br />

stressfrei befahren lassen.<br />

In den letzten Jahren entstanden<br />

so Trailareas und gigantische<br />

Bikeparks, aber auch unzählige Kilometer<br />

an klassischen Wegenetzen<br />

über Forst- und Waldwege. Tief hinein<br />

in einsame Täler, hoch hinauf<br />

in entlegene Talschlüsse, über Sättel<br />

und Joche oder durch tiefe Wälder.<br />

Der Tourismus hat erkannt,<br />

dass Mountainbiker nicht gleich<br />

Mountainbiker ist, hat erkannt,<br />

dass es unzählige Schattierungen<br />

und Graustufen im stollenbereiften<br />

Biken gibt. Im Sattel sitzend kann<br />

sich jeder sein ganz persönliches<br />

Abenteuer schnitzen. Einsam im<br />

Wald oder mit alpinen Weitblicken,<br />

mit entspannter Rast auf urigen<br />

Hütten oder hektisch Kilometer<br />

und Höhenmeter anhäufend; mit<br />

Motor in bisher ungeahnte Höhen<br />

oder asketisch mit dem Hardtail<br />

nach neuen Rekorden jagend; nach<br />

Büroschluss auf die Alm oder tagelang<br />

über die Alpen; gemächlich<br />

über breite Forststraßen talwärts<br />

rollend oder über wilde Trails ins<br />

Tal surfend. Dank Liftanlagen rund<br />

um die großen Bikeparks lässt sich<br />

das Radfahren mancherorts gar als<br />

sommerliche Fortführung des Skifahrens<br />

genießen. Kaum eine<br />

Sportart beherrscht derart viele<br />

Spielarten wie das Biken. Gut möglich,<br />

dass Ernest Hemingway anno<br />

<strong>2022</strong> ob der vielen Abenteuer gar<br />

nie zu Stift und Papier hätte greifen<br />

können.<br />

FOTO: Specialized<br />

014


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FOTO: Tourismusverband Flachau<br />

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Mit dem „Flachau E-Bike Festival“ von 24. bis<br />

26. Juni avanciert Flachau zum Mekka des<br />

E-Mountainbikens. Neben einer gehörigen Portion<br />

Aus- und Weitblick wartet viel Almromantik,<br />

ebenso wie eine ordentliche Dosis alpine<br />

Dramatik – und nicht zuletzt natürlich traumhafte<br />

Trails. Sich über die neuesten Trends im<br />

E-Bike-Sektor zu informieren und das neue Material<br />

gleich aktiv vor der traumhaften Kulisse<br />

zwischen Dachstein und Tauern auszuprobieren<br />

– was will man mehr. www.flachauebikefestival.com<br />

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FOTO: Dynafit<br />

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gezielt unterstützen möchten. Er enthält<br />

die wertvollen Spurenelemente Zink und Selen<br />

sowie die Vitamine C und D. Die Auswahl dieser<br />

Vitalstoffe ist sinnvoll, denn jeder einzelne<br />

Mikronährstoff leistet einen wichtigen Beitrag<br />

für ein gesundes Immunsystem. Vitamin D ist<br />

zudem wichtig für die gesunde Muskelfunktion.<br />

Vitamin C wird für den Energiestoffwechsel benötigt und trägt zur Verringerung<br />

von Müdigkeit und Erschöpfung bei. Einfach pro Tag einen Beutel in 150 ml<br />

Wasser auflösen und genießen. Für Vegetarier geeignet.<br />

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FOTO: Xenofit


FOTO: TVB Klagenfurt/Lukas Dürnegger<br />

FOTO: Saalbach Tourismus/Hannes Berger<br />

Glemmride Festival<br />

Das „GlemmRide“ geht von 7.–10. Juli in die sechste Runde. Das Bike Eldorado<br />

Saalbach Hinterglemm wird dann endlich wieder Schauplatz des legendären<br />

Bike-Festivals mit Slopestyle, Downhill, Expo und einem einmaligen Programm<br />

an Side Events. Die Akrobaten auf ihren Bikes zeigen in der neuen<br />

Slopestyle-Show ihre besten Tricks, während Geschwindigkeits- Junkies beim<br />

Downhill Rennen die Strecke am Reiterkogel hinunterheizen und zahlreiche<br />

Aussteller das neueste Material zum Testen und Bestaunen präsentierten.<br />

Feinster DJ-Sound und Live Acts verschiedener Genres sorgen an allen vier<br />

Tagen für Stimmung. <br />

www.saalbach.com<br />

Mountainbiken für Genießer<br />

Die MTB-Virunum-Tour ist eine<br />

abwechslungsreiche MTB-Genießer-Strecke<br />

durch die Gemeinden<br />

Klagenfurt am Wörthersee, Maria<br />

Saal und Magdalensberg. Die Strecke<br />

führt vom Neuen Platz in Klagenfurt<br />

über 25 km durch Stadt, Wälder, Wiesen,<br />

am Maria Saaler Dom und an<br />

den Römerausgrabungen vorbei bis<br />

zum Gipfel des Magdalensberges.<br />

Streckenbeschreibung auf:<br />

visitklagenfurt.at/virunum-tour<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

Die Kunst, alles im Blick zu behalten<br />

Mit der neuen „Mobile Linie“ von „Peak<br />

Design“ lässt sich das Smartphone gut<br />

sichtbar am Bike befestigen – Wegfindung<br />

und Streckeninfos per App liegen so stets<br />

im Blick. Es gibt zwei Modelle, den „Universal<br />

Bar Mount“, der sich am Lenker, Vorbau<br />

oder Rahmen des Rads befestigen lässt,<br />

und die „Out Front Bike Halterung“, ideal<br />

für Schotterwege und Trails.<br />

UVP: € 49,99 / € 69,99 enjoyyourmobile.com<br />

S<br />

BIKE<br />

FOTO: Peak Design<br />

FOTO: Vaude<br />

3 FRAGEN AN<br />

BENEDIKT TRÖSTER,<br />

PR-MANAGER,<br />

VAUDE<br />

Was bewegt dich aktuell<br />

im Business?<br />

Wir versuchen als<br />

Marke noch näher in<br />

direkten Austausch<br />

mit unserer Community von Outdoor-Begeisterten<br />

zu treten, sei es<br />

auf Events, Messen oder digitalen<br />

Kanälen. Ich glaube, nach über<br />

zwei Jahren Pandemie ist hier bei<br />

sehr vielen der Wunsch nach Austausch<br />

und Interaktion.<br />

Welchen Stellenwert hat Sport in<br />

deinem Leben?<br />

Ob Schulzeit, Studium oder Beruf –<br />

Sport war immer wesentlicher Aspekt<br />

in meinem Leben. Ich habe<br />

einen starken natürlichen Bewegungsdrang<br />

und versuche eigentlich<br />

jeden Tag eine kurze<br />

Bewegungs-Auszeit zu nehmen.<br />

Auch wenn’s nur ein kurzes Stretching<br />

am Schreibtisch ist.<br />

Dein vergangenes oder künftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Vielleicht klappt es dieses Jahr mal<br />

wieder mit einem Mountainbike-<br />

AlpenCross – ist im August geplant.<br />

LANGSAMKEIT IST TRUMPF<br />

Auch die „langsamsten“ Teams können<br />

bei der „Trophy“ am 16. Juli den ganz<br />

großen Gewinn einfahren. Die, die bei<br />

der „Slowmotion Trophy“ am längsten<br />

unterwegs sind, viele Teilnehmer haben,<br />

lange Strecken fahren und erst<br />

knapp vor dem Zeitlimit das Ziel erreichen,<br />

gewinnen die Preise. Obendrauf<br />

erhalten alle Teamstarter von Dowe am<br />

Expo-Stand ein kleines Goodie<br />

(Socken ...). www.salzkammergut-trophy.at<br />

017


FOTO: Eldorado Bike Festival/Sportograf<br />

EW<br />

Sei dabei beim EldoRADo-Festival!<br />

Am 7. und 8. Mai wird Angerberg in<br />

Tirol zum Schauplatz der Mountainbike-Challenge<br />

und somit zum „eldo­<br />

RADo“ für alle Mountainbiker. Insgesamt<br />

drei Strecken mit fordernden Anstiegen,<br />

Downhills und knackigen Trails<br />

gespickt mit herrlichen Panoramablicken<br />

auf die Tiroler Alpenwelt stehen<br />

zur Wahl. Die Distanzen zwischen 33 und 79 Kilometern und zwischen 470 und<br />

2250 Höhenmetern bieten eine passende Herausforderung für jeden Bikertyp. Der<br />

eldoRADo KidsCup ist eine seit vielen Jahren etablierte Nachwuchs­ Rennserie für<br />

Mountainbike-Youngsters aller Altersklassen. Und weil es sich ums „Bike &<br />

Run“-Festival handelt, bekommen auch Trailrunner zwei feine Strecken serviert.<br />

www.eldorado-festival.at<br />

HIGH ENERGY UND MUSKELFIT<br />

Der „Peeroton Hi-End-Endurance-Professional-Energy-Drink“<br />

– gemeinsam mit Christoph<br />

Strasser entwickelt – liefert hochwertige<br />

Energie und versorgt zugleich die<br />

Muskeln. Er bietet eine hochwertige,<br />

abgestimmte Kohlenhydrat-Mischung<br />

und ein optimales Natrium-Kalium-Verhältnis,<br />

kombiniert mit BCAAs und Glutamin und ist<br />

in den erfrischenden Geschmacksrichtungen<br />

Johannisbeere und Blutorange erhätlich.<br />

www.peeroton.at<br />

FOTO: Peeroton<br />

AirSteel | BFP-27<br />

The new Airsteel floor pump is<br />

stacked with features that maximize<br />

your comfort and minimize effort<br />

while pumping your tires. This pump<br />

is longer than your regular floor pump<br />

with a height of 67cm and a hose with<br />

a length of 90cm, so you don’t have to<br />

bend down as far and can put more<br />

pumping power behind each stroke.<br />

The steel foot and barrel provide<br />

stability and enhance the looks. And<br />

did you know that you can use the<br />

pump head with just one hand? Never<br />

before was a floor pump this easy to<br />

use!<br />

-<br />

BBBCYCLING.COM/BFP-27-AIRSTEEL<br />

Safe und chic<br />

Der „Black Sheep MTB-<br />

Cross“ ist ein neuer Mountainbike<br />

Helm im aktuellen<br />

FOTO: Black Sheep<br />

und funktionsfähigem<br />

Design. Verwendet wird ein<br />

anspruchsvolles Material, das in einem hochwertigen<br />

Produkt seinen Platz findet. Durch drei Schalengrößen<br />

mit zusätzlicher Feineinstellung ist er für jeden Kopf<br />

passend. Das in der Höhe verstellbare Schild ist für<br />

alle Situationen im MTB-Bereich von Vorteil.<br />

Weitere Features: Insektenschutz, double inmould,<br />

Hybrid Technik. blacksheep-eyewear.at<br />

Spaß- und<br />

Lernpotenzial<br />

inbegriffen<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> bietet mit<br />

seinen Partnern auch<br />

<strong>2022</strong> wieder bereichernde<br />

MTB-Camps<br />

mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten an.<br />

Von 19. bis 22. Mai<br />

das „E-MTB-Woman-<br />

Camp“ in Naturns bei<br />

Meran/Südtirol, Infos<br />

auf den Seiten 98/99.<br />

Und von 15. bis 18.<br />

September das „woom<br />

Family-Camp“ in Nauders/T,<br />

Infos auf den<br />

Seiten 36/37.<br />

FOTO: Tourismusv Naturns/Thomas Grüner


FOTO: Roither<br />

Er geht all in<br />

Nun ist es offiziell: Victor Koretzky<br />

wird sowohl auf der<br />

Straße als auch am MTB auf<br />

KTM in die neue Saison starten.<br />

Wie die Aufteilung der Wettkämpfe<br />

aussieht ist noch nicht<br />

definiert. Für ihn als einen der<br />

weltweit besten Radsportler ist<br />

das Thema „Tour de France“<br />

natürlich ganz oben auf der Liste.<br />

Bis zu den nächsten Olympischen<br />

Spielen in Paris wird er<br />

sich auch auf Cross Country<br />

fokussieren. www.ktm-bikes.at<br />

WERNER ZANIER MIT<br />

NEUER BIKEMARKE<br />

Der Osttiroler Bikezampano Werner<br />

Zanier etabliert in Zusammenarbeit<br />

mit Franz Kneissl III die neue E-Bikemarke<br />

„Franz Kneissl III“. Produziert<br />

wird zu 100 % in Italien. Das innovative<br />

Design, das professionelle Vertriebs-Know-how<br />

über Fitstore24 und der gelebte Enthusiasmus sind die<br />

Erfolgsgaranten für die neue Bikemarke mit österreichischen<br />

Wurzeln.<br />

www.kneisslbikes.com<br />

MTB-Touren für Bayern<br />

Ob gemütliche Feierabendrunde,<br />

konditionell fordernde Tour oder<br />

anspruchsvolle Trailabschnitte –<br />

der „Rother Bike Guide Bayerische<br />

Alpen“ zeigt die schönsten<br />

(42) MTB-Touren zwischen Füssen und Kufstein inkl. detaillierter<br />

Infos. Der Großteil ist auch für Genuss-Biker geeignet. Doch Liebhaber<br />

fordernder Singletrails kommen ebenso auf ihre Kosten. Urige<br />

Almen locken zur Einkehr und die Extraportion Aussicht gibt es<br />

beim Gipfel-Hike. Inkl. zuverlässiger GPS-Tracks zum Download.<br />

€ 19,90 (D) www.rother.de<br />

FOTO: KTM/Laurane Haubasque<br />

Der Radmarathon-<br />

Kalender ist online!<br />

Auf www.radmarathon.at<br />

findest du die aktuellen<br />

Rennrad- und Mountainbike-Termine<br />

aus Österreich<br />

und Europa für<br />

jedermann/-frau. Und in<br />

Kooperation jetzt auch<br />

auf www.sportaktiv.com/<br />

events/search<br />

FOTO:Zanier<br />

SKOMOOT<br />

TOUR DES MONATS<br />

Naturnser Alm Tour<br />

Die Tour zur Naturnser Alm ist mit über<br />

1500 Höhenmetern und 44 Kilometern ein<br />

absolutes Highlight für alle Uphill-Fans.<br />

Du überquerst die Etsch und folgst der Bahnhofstraße<br />

vorbei am Sportplatz bis zum Beginn<br />

des Anstiegs auf den Nörderberg. Von nun an<br />

heißt es Rhythmus finden, denn für die nächsten 15<br />

Kilometer, zuerst auf Asphalt und dann auf Kies, geht<br />

es relativ knackig bergauf. Tolle Blicke ins Tal und<br />

schöne Berghöfe versüßen dir diesen Abschnitt.<br />

Nach über 1400 Höhenmetern kommt endlich die<br />

Naturnser Alm in Sicht. An schönen Tagen kann hier<br />

zwar viel los sein, aber die Einkehr lohnt sich nicht<br />

nur aufgrund der Kulinarik, sondern vor allem auch<br />

wegen des tollen Panoramas auf die Texelgruppe und<br />

die Ötztaler Alpen.<br />

Nach der Einkehr folgst du dem Weg 9A, der dich<br />

im sanften Auf und Ab gen Vigiljoch bringt, wo du dir<br />

unbedingt Zeit für eine kurze Besichtigung der St. Vigilius<br />

Kirche nehmen solltest. Nun folgt die rasante<br />

Abfahrt über Aschbach und weiter nach Töll. Entlang<br />

des gemütlichen Etschradwegs radelst du zurück zum<br />

Ausgangspunkt.<br />

Lust diese Tour selbst zu entdecken?<br />

Du findest die Tour und mehr auf unserem<br />

komoot-Profil komoot.de/user/sportaktiv<br />

AKTION Mit dem Code SPORTAKTIV22 erhältst du ein komoot<br />

Regionenpaket im Wert von € 8,99,– Einfach unter komoot.de/g<br />

anmelden und den Code eingeben (nur für neue Nutzer).<br />

Maplibre | © Komoot | Map data © OpenStreetMap Mitwirkende<br />

019


PERSONALITY Max Foidl<br />

FOTO: KTM<br />

020


Voll auf Kurs<br />

Max Foidl ist Österreichs bester XCO-Biker.<br />

Im Interview spricht er über Tage, an denen er<br />

550 Watt in die Pedale tritt, über seinen Kurs in<br />

Richtung Olympia 2024 – und über das wahre Ziel<br />

eines jeden Sportlers. <br />

von Axel Rabenstein<br />

M<br />

ax, ist Mountainbiken<br />

dein Job oder<br />

deine große Liebe?<br />

Beides! Es ist zu<br />

meinem Beruf geworden.<br />

Für mich bedeutet Biken<br />

aber noch immer das herrliche Gefühl,<br />

einfach aufzusteigen und raus<br />

in den Wald zu fahren. Einerseits<br />

ist es strukturiertes Training. Andererseits<br />

bin ich in der Natur und<br />

fahre dorthin, wo ich gerade möchte.<br />

Diese Freiheit genieße ich sehr.<br />

Und ebenso genieße ich es,<br />

Cross-Country-Rennen zu fahren.<br />

Was ist so schön daran?<br />

Cross-Country ist purer Rennsport.<br />

Nach einem Massenstart geht es<br />

eineinhalb Stunden zur Sache. Fahrer<br />

gegen Fahrer. Von der Idee her<br />

hat das was von Formel 1. Du musst<br />

dich in der Startaufstellung nach<br />

vorne arbeiten, deinen Weg nach<br />

vorne finden. Und irgendwann<br />

fährst du darum, als Erster die Ziellinie<br />

zu passieren.<br />

Du sprichst von „strukturiertem<br />

Training“. Wie sieht das bei dir aus?<br />

Je nach Jahreszeit und Zeitpunkt<br />

zwischen den Rennen sind das im<br />

Wesentlichen Grundlageneinheiten<br />

und Intervalleinheiten. Wenn<br />

Grundlage auf dem Plan steht, sind<br />

häufig um die drei Stunden in einem<br />

bestimmten Wattzahlbereich vorgesehen.<br />

Die Strecke kann ich mir<br />

nach Lust und Laune aussuchen.<br />

Das hat was von Freizeit. Intervalle<br />

sind dann eher die harten Arbeitstage.<br />

Fällt es dir schwer, dich an deinen<br />

Arbeitstagen aufzuraffen?<br />

Vor einer harten Einheit oder bei<br />

schlechtem Wetter kann es sein,<br />

dass ich noch einen zweiten Kaffee<br />

brauche, ehe es dann gegen Mittag<br />

losgeht. Aber ich weiß, dass ich das<br />

Gefühl nach einem harten Tag genießen<br />

werde, wenn abends die Endorphine<br />

ausgeschüttet werden und<br />

ich zufrieden darüber bin, alles genau<br />

so durchgezogen zu haben, wie<br />

es geplant war.<br />

Wie sieht eine harte Einheit aus?<br />

Es gibt längere harte Einheiten,<br />

zum Beispiel drei Intervalle mit jeweils<br />

45 Minuten. Das sind insgesamt<br />

vier Stunden, nach denen man<br />

Ich weiß, dass ich das<br />

Gefühl nach einem<br />

harten Tag genießen<br />

werde, wenn abends<br />

die Endorphine ausgeschüttet<br />

werden.<br />

echt kaputt ist. In der Rennsaison<br />

sind die Intervalleinheiten kürzer,<br />

dafür geht’s dann maximal zur<br />

Sache.<br />

Das heißt?<br />

Ein Klassiker sind 4 x 4 oder 3 x 6<br />

Minuten. Klingt nicht schlimm.<br />

Geht aber wirklich tief. Ein anderer<br />

Klassiker sind 40/20 Sekunden im<br />

Wechsel Vollgas und kurze Erholung.<br />

Wie viel Watt schaffst du da zu<br />

treten?<br />

Ich wiege 68 Kilo und trete bis zu<br />

550 Watt, und das über sechs bis<br />

zehn Wiederholungen, im Wechsel<br />

on und off. Da kommt über zehn<br />

Minuten schon mal ein Schnitt von<br />

430 Watt zustande. Wenn du nach so<br />

einer Einheit abends im Bett liegst,<br />

dann spürst du, dass da ganz schön<br />

was los ist im Körper.<br />

Hat die Messbarkeit den Sport<br />

verändert?<br />

Ich habe in der Tat das Gefühl, dass<br />

das Level in unserem Sport in den<br />

vergangenen Jahren extrem gestiegen<br />

ist, und ich denke, das hängt<br />

damit zusammen, dass man jede<br />

einzelne Pedalumdrehung messen,<br />

alles genau kontrollieren und tracken<br />

kann.<br />

Wie pusht du dich im Training<br />

ans Limit?<br />

Das frage ich mich manchmal<br />

selbst. Ich drifte beinahe weg, bin<br />

in so einer Art Trance. Ich kann<br />

mich aber nicht erinnern, schon<br />

einmal abgebrochen zu haben. Ich<br />

ziehe das durch und erledige die<br />

Einheit. Ein wichtiger Aspekt ist<br />

die richtige Musik im Ohr, die pusht<br />

einen schon gewaltig.<br />

021


PERSONALITY Max Foidl<br />

FOTOS: KTM<br />

Ist es dann im Rennen nicht umso<br />

schwerer, ohne Musik auf der Strecke<br />

zu sein?<br />

Darauf muss man sich eben einstellen.<br />

Man sollte aber auch darauf<br />

vorbereitet sein, dass man im Wettkampf<br />

einen Ohrwurm hat, den<br />

man gar nicht möchte. Weil im<br />

Startbereich ein Lied lief, das einen<br />

noch die halbe Strecke verfolgt …<br />

Im olympischen Cross-Country-<br />

Rennen in Tokio bist du 3:31 Minuten<br />

hinter Olympiasieger Tom Pidcock<br />

auf dem 17. Platz ins Ziel gekommen.<br />

Was müsste passieren, um so eine<br />

Lücke eines Tages zu schließen?<br />

Die Qualifikation und die letzten<br />

Wochen vor Tokio waren extrem<br />

stressig. Ich betrachte die Spiele in<br />

Paris 2024 als langfristiges Ziel, auf<br />

das ich mich in Ruhe vorbereiten<br />

möchte. Ich weiß nicht, was möglich<br />

ist. Aber ich weiß, dass mehr<br />

möglich ist. Daran werde ich arbeiten.<br />

Und dann sehen wir, was geschieht.<br />

Mein Ziel ist es, besser und<br />

besser zu werden.<br />

ZUR PERSON<br />

Maximilian „Max“ Foidl<br />

wurde am 8. Oktober 1995 in Tirol geboren. Seit<br />

2018 startet er als Profi. Bei den Olympischen<br />

Spielen in Tokio 2020 belegte er den 17. Platz. Im<br />

Juni 2021 sicherte er sich den Titel des österreichischen<br />

Staatsmeisters im Cross-Country. Max<br />

fährt im KTM-Factory-MTB-Team.<br />

Instagram: @fax_moidl<br />

Ist dies das wahre Ziel eines Sportlers?<br />

Besser zu werden?<br />

Ich denke schon. Als Sportler ist es<br />

wichtig zu verstehen, dass man<br />

kein anderer ist. Natürlich kann<br />

man sich an anderen orientieren<br />

und sich inspirieren lassen. Aber du<br />

musst deinen Weg gehen. Ich will<br />

aus dem, was ich bin, das Maximum<br />

herausholen.<br />

Hast du einen Tipp für uns<br />

Mountainbiker?<br />

Verlasst euch auf eure Intuition.<br />

Man muss eine Route nicht immer<br />

genauso fahren, wie sie geplant<br />

war. Fahrt nach Gefühl und sucht<br />

euch auch mal spontan euren Weg.<br />

Fahrt auf eurem Niveau und habt<br />

Spaß dabei. So werdet ihr auf substanzielle<br />

Weise besser.<br />

Dein schönster Tag auf dem Bike?<br />

Der Tag, an dem ich Staatsmeister<br />

wurde, war ein besonderer. Ich<br />

muss aber sagen, dass es nicht der<br />

Tag ist, den ich dauernd erleben<br />

muss. An einem sonnigen Tag ohne<br />

fixe Route loszufahren und nach<br />

vier Stunden erfüllt zurückzukommen:<br />

Das sind die Tage, um die es<br />

geht, wenn man das Mountainbiken<br />

liebt und lebt.<br />

022


NEU!<br />

© <strong>2022</strong> Garmin Ltd. or its subsidiaries.<br />

NEVER STOP CYCLING<br />

FĒNIX ® 7 | EDGE ® 830 | RALLY XC<br />

GARMIN.COM


PRODUKT Mountainbikes<br />

024


Hemdsärmelige<br />

Tausendsassas<br />

Asketische Hardtails, schwer überzüchtete Fullys und dazwischen<br />

jede Menge Luft, das perfekte Mountainbike zu finden. Man<br />

sollte bloß wissen, wonach man eigentlich sucht … von Lukas Schnitzer<br />

FOTO:Getty Images<br />

025


PRODUKT Mountainbikes<br />

FOTO: Vaude<br />

Das Mountainbike,<br />

wie wir es kennen,<br />

hat seine Wurzeln<br />

irgendwo zwischen<br />

ungezügelt wilder<br />

amerikanischer<br />

Freiheitssuche abseits befestigter<br />

Wege und abenteuerhungrigen Visionären<br />

wie Wolfgang Renner (siehe<br />

auch unser Porträt ab Seite 84). Seit<br />

Anbeginn fesselten die stollenbereiften<br />

Fahrräder fürs Gelände mit<br />

ihrer einzigartigen Kombination<br />

aus romanfüllender Abenteuerlust,<br />

adrenalinschwangerem juvenilen<br />

Leichtsinn bergab und dem sportiv<br />

gelebten Tatendrang einer neuen<br />

Generation. Dazu eine Brise Faszination<br />

für Technik und fertig war<br />

ein Trend, der auch nach 40 Jahren<br />

noch kein bisschen müde durch die<br />

Bergwelten zieht. Ein schneller<br />

Blick in die Shops und vor die Almhütte<br />

könnte zwar fast glauben machen,<br />

die E-MTBs hätten die Herrschaft<br />

übernommen und manch<br />

Ein Trend, der auch<br />

nach 40 Jahren<br />

noch kein bisschen<br />

müde durch die<br />

Bergwelten zieht.<br />

Hersteller setzt gar schon gänzlich<br />

auf die neue Kombination aus Muskelkraft<br />

und Akku. „Tot“ sind die<br />

klassischen MTBs ohne Motor aber<br />

noch lange nicht.<br />

Dessen sind sich auch Martin<br />

Emslander von Scott und Lisa Wolf<br />

von BMC sicher. „Für viele Hersteller<br />

wird es ob der steigenden Absatzzahlen<br />

der E-MTBs aber zunehmend<br />

herausfordernd, in der Entwicklung<br />

die Balance zum klassischen<br />

Bike zu halten“, findet<br />

Alexander Steurer von Simplon offene<br />

Worte. Langfristig sieht er<br />

auch Potenzial für eine Verschmelzung<br />

beider Bike-Typen, die die<br />

vorteilhaften Eigenschaften mit<br />

möglichst geringen Kompromissen<br />

026


Mit ausreichend Fahrkönnen und dem<br />

richtig gewählten Untersatz kommen<br />

Mountainbiker anno <strong>2022</strong> auf so gut wie<br />

allen Wegen mit Freude voran.<br />

vereint. Ein absolutes No-Go für Puristen?<br />

Würde man so denken (und hier muss sich<br />

auch der Verfasser dieser Zeilen selbst an der<br />

Nase nehmen), wären wohl auch Federelemente,<br />

leichtes Carbon an Rahmen und Laufrädern<br />

und große 29“-Reifen weichgespültes<br />

Teufelszeug …<br />

<strong>2022</strong> zwingt uns aber noch nichts zur Sorge<br />

über eine Welt ohne rein muskelbetriebene<br />

Bikes. Ganz im Gegenteil präsentiert sich der<br />

Markt breit wie nie. Wer seinen individuellen<br />

Geschmack kennt, der findet auch mit den<br />

exotischsten Vorlieben noch eine zufriedenstellende<br />

Auswahl an Modellen. „Die Branche<br />

ist vielseitig wie kaum eine andere und bietet<br />

für jeden Geschmack die richtigen Zutaten“,<br />

weiß Gerd Hirschenberger von BH. Ein<br />

Trend, der sich aktuell über alle Kategorien<br />

hinweg zeigt, ist jener hin zu einem deutlich<br />

breiteren Einsatzbereich. Auch leichtfüßige<br />

Kletterer können heute bergab und am Trail<br />

überzeugen, einst rein auf Fahrspaß getrimmte<br />

Abfahrer wissen sich auch an längeren Anstiegen<br />

zu behaupten.<br />

WAGE DICH<br />

INS WEITE<br />

DAS NEUE TREK RAIL<br />

Ein E-MTB wie kein Zweites: Das neue Rail kommt mit dem<br />

einzigartigen Bosch Smart System. Es verfügt über mehr Reichweite<br />

als sein Vorgänger und bietet dir zahlreiche Möglichkeiten,<br />

um das Bike perfekt auf deine Bedürfnisse anzupassen.<br />

Versuch einer Klassifizierung<br />

Mancher Hersteller trimmt sein 120-mm-Bike<br />

derart radikal auf Abfahrt, dass selbst<br />

150-mm-Räder schwer mithalten können. Anderswo<br />

findet sich derselbe Federweg an<br />

olympiatauglichen Rennfeilen wieder. Moderne<br />

Räder definieren sich stärker über Geometrie<br />

und Ausstattung, denn über den Hub der<br />

Federelemente. Da den Überblick zu behalten,<br />

das wird selbst für Profis wie Hirschenberger<br />

zunehmend schwieriger. Der Einfachheit<br />

halber beginnen wir unsere Übersicht<br />

trotzdem am unteren Ende des Federwegs.<br />

Unter den Crosscountry- und Marathonbikes<br />

finden sich die „klassischsten“ Mountainbikes<br />

mit heute durch die Bank schnell<br />

rollenden 29“-Laufrädern und Federwegen<br />

um die 90 bis 120 mm. Puristischste Form ist<br />

das Hardtail mit „starrem“ Heck und Federgabel.<br />

Einsteiger ohne Geländeambitionen abseits<br />

von Hüttentouren und Forststraßen finden<br />

hier simple, wartungsfreundliche und vor<br />

allem kostengünstige Partner. Konträr kommen<br />

aber auch zahlungskräftige Vollblutsportler<br />

und Racer mit auf Leichtbau getrimmten<br />

Gipfelstürmern auf ihre Kosten.


PRODUKT Mountainbikes<br />

Je nach Fahrstil, geplantem Einsatzzweck<br />

und Geländefokus stehen<br />

sportiven Bikern hier auch schnelle<br />

und effiziente Fullys zur Verfügung.<br />

Diese erlauben einerseits bergauf<br />

und in der Ebene deutlich mehr<br />

Komfort und entlasten den Rücken<br />

von Schlägen und Vibrationen. Sie<br />

verfügen andererseits auch über<br />

mehr Reserven und geben Sicherheit<br />

im Gelände. Racer wissen ohnehin,<br />

wonach sie suchen, Einsteiger<br />

sind gut damit beraten, nach<br />

Komfort und bequemer Sitzposition<br />

Ausschau zu halten.<br />

Dort wo der Wohlfühlbereich<br />

am Crosscountry-Fully endet, dort<br />

beginnt jener der Downcountryund<br />

Tourenbikes. Federwege variieren<br />

irgendwo im Rahmen von 120<br />

bis maximal 140 mm, die Stärken<br />

balancieren zwischen Gewicht und<br />

Fahrspaß. Sogenannte Downcountrys<br />

sind dem Crosscountry noch<br />

am nächsten, versuchen die Brücke<br />

zwischen sehr sportlichem Vortrieb<br />

und maximalem Fahrspaß am Trail<br />

zu schlagen. Gerade dieses Segment<br />

boomt, wie Emslander und<br />

Treks Veit Hammer wissen. In Sachen<br />

Federweg gerne auch etwas<br />

darüber finden sich klassische Tourenbikes.<br />

Im Einsatzbereich von<br />

Straße bis mittelschwerem Gelände<br />

dem Downcountry recht ähnlich,<br />

sind diese Räder deutlich weniger<br />

sportlich geschnitten, bieten mehr<br />

Komfort und bequemere Sitzpositionen.<br />

Perfekt für lange Touren,<br />

aber auch für einen Mix aus Forststraßen,<br />

Trails und dem einen oder<br />

anderen Radweg.<br />

Rückt eher die Abfahrt in den<br />

Fokus, sind Allmountain- und Enduro-Bikes<br />

die idealen Begleiter. Breite,<br />

schwere Reifen sorgen für Grip,<br />

standfeste Bremsen und Federwege<br />

bis zu 170 mm geben Sicherheit auf<br />

anspruchsvollen Trails. Abstecher<br />

in den Bikepark sind ebenfalls kein<br />

Problem. Oftmals finden sich unter<br />

den Allmountains sehr gute Kletterer<br />

und Tourenbegleiter, die moderat<br />

gezeichneten Geometrien erlau-<br />

FOTO: SCORE MTB<br />

Es müssen ja nicht gleich die Extreme sein.<br />

Aber neben Forststraßen und Almtouren<br />

kann Mountainbiken auch so aussehen.<br />

ben mehr Agilität und ein einfacheres<br />

Handling bei niedrig(er)en Geschwindigkeiten<br />

am Trail. Geht es<br />

um Speed im schweren Gelände,<br />

stehen große Sprünge und die Jagd<br />

nach der Idealline durch grobes Geläuf<br />

ganz oben auf der Agenda,<br />

dann schlägt die Stunde der Enduros.<br />

Lange, sehr flache Geometrien<br />

geben Stabilität bei hoher Geschwindigkeit<br />

und verschieben den<br />

Grenzbereich. „Die Auffahrt dauert<br />

so lang wie eben nötig“, ergänzt<br />

Hirschenberger augenzwinkernd.<br />

1 x 11, 1 x 12 und<br />

sogar 1 x 13 – die<br />

Zweifach-Kurbel ist<br />

vom Markt so gut<br />

wie verschwunden.<br />

Trends <strong>2022</strong><br />

Neben der durchgängig erkennbaren<br />

Tendenz zu mehr Fahrspaß und<br />

Robustheit (Preis: mehr Gewicht)<br />

sehen Hammer und Steurer hydraulisch<br />

absenkbare Sattelstützen<br />

mit 150 mm und mehr Hub sowie<br />

größere Bremsscheiben im Vormarsch.<br />

Kürzere Sitzrohre und moderne<br />

Geometrien machen es möglich,<br />

analog zum Ski die Rahmengröße<br />

gemäß den eigenen Vorlieben<br />

(lang & laufruhig; kurz & agil) aus<br />

mehreren Größen zu wählen, teils<br />

wachsen auch die Kettenstreben<br />

mit der Rahmengröße mit.<br />

Von Wolf kommt auch die Empfehlung<br />

hin zum Staufach im Unterrohr.<br />

Specialized hat den „Kofferraum“<br />

für Regenweste und Werkzeug<br />

salonfähig gemacht, mittlerweile<br />

sind viele Hersteller<br />

nachgezogen. Zweifach-Kurbeln<br />

sind mittlerweile fast vom Markt<br />

verschwunden, 1 x 11/12/13 dominiert<br />

das Bild. „Immer lauter wird<br />

auch der Ruf nach „Nachhaltigkeit<br />

und made in Europe“, gibt Hirschenberger<br />

einen abschließenden<br />

Ausblick auf die Zukunft.<br />

028


Pedalvernarrt.<br />

Das fühlst du nur hier.<br />

Erlebe das Zillertal.<br />

Über 1.200 Kilometer Bike-Freude für<br />

Action oder einfach nur Genuss. Unsere<br />

Bike-Verleihe, Bike-Hotels, Bike-Guides<br />

und Hüttenwirte sind für dich da.<br />

Ob mit dem E-Bike oder dem Mountainbike,<br />

mit der Familie oder den besten<br />

Freunden. Und mittendrin: du.<br />

Jetzt buchen und selbst erleben auf<br />

www.zillertal.at


PRODUKT Crosscountry / Marathon<br />

Leichtfüßige<br />

Gipfelstürmer<br />

Racer, aber auch entspannte Tourenfahrer mit<br />

weniger Geländeambitionen werden bei den<br />

leichten Hardtails und Fullys fündig. von Lukas Schnitzer<br />

G<br />

anz klar, wer zwischen<br />

Flatterbändern über<br />

XC-Rundkurse fegt<br />

oder sich regelmäßig in<br />

Startblöcken von Marathons wiederfindet,<br />

in seiner Freizeit keinen<br />

Meter ohne Powermeter zurücklegt<br />

und ständig seine Herzfrequenz im<br />

Blick hat – für den führt an schnellen<br />

Hardtails oder leichtfüßigen<br />

Fullys mit rund 90 bis maximal 120<br />

mm Federweg kein Weg vorbei.<br />

Fernab von rennsportlichen Ambitionen<br />

sollten sich Otto und Gretel<br />

Normalo aber nicht abschrecken<br />

lassen. Ja, unter kundiger Hand liefern<br />

moderne XC-Räder auch im<br />

harten Gelände ab. Für die breite<br />

Masse ist die Kombination aus geringem<br />

Gewicht, gut rollenden und<br />

überrollenden 29“-Laufrädern samt<br />

leicht laufenden Reifenprofilen gepaart<br />

mit langstreckentauglicher<br />

Geometrie aber der ideale Begleiter<br />

für sportive Almtouren. Wer<br />

harte Trails lieber den Wanderern<br />

überlässt und sich bevorzugt auf<br />

Forststraßen und einfachen Waldund<br />

Wiesenwegen bewegt, findet<br />

hier auch in den günstigeren Preisklassen<br />

zuverlässige Begleiter.<br />

Ob nun Hardtail oder Fully, das<br />

ist zum Teil Geschmacks-, aber<br />

auch eine Budgetfrage. Umso größer<br />

die Distanz und umso ruppiger<br />

der Untergrund, desto eher würden<br />

FOTO: Salzkammergut Trophy/Heiko Mandl<br />

wir zum Fully raten. Auch Marlene<br />

Wolf von BMC sieht im effizienten<br />

Race-Fully mit leichtem Carbon-Rahmen<br />

den ultimativen Allrounder.<br />

Ob man sich den<br />

finanziellen Mehraufwand und auch<br />

das Kilogramm mehr am Rahmen<br />

gönnt oder nicht, diese Entscheidung<br />

liegt vor allem im Komfort-Bewusstsein<br />

des Kunden, aber<br />

auch im geplanten Einsatzterrain.<br />

Wobei der „Komfort“, wie es Gerd<br />

Hirschenberger von BH ausdrückt,<br />

beim Gros der Käufer eher<br />

zweitrangig sein dürfte. Er sieht die<br />

Uphill-Geschwindigkeit klar im Fokus,<br />

bezieht sich dabei aber explizit<br />

auf die Zielgruppe der „Racer“.<br />

Gerne auch mit Komfort<br />

Freizeitradler auf der Suche nach<br />

einem unaufgeregten Begleiter legt<br />

Hirschenberger hingegen nahe,<br />

sich auch vermehrt Gedanken über<br />

Komfort und eine bequeme Sitzposition<br />

zu machen. Gerade im Hardtail-Bereich<br />

finden sich hier einige<br />

spezifische Varianten. Experten im<br />

Fachhandel wissen aber auch mit<br />

einer gemäß dem Einsatzzweck gewählten<br />

Rahmengröße und unterschiedlichen<br />

Vorbaulängen und<br />

Cockpithöhen rassige Racer „bequem“<br />

zu gestalten.<br />

Von asketischen Bergziegen<br />

einmal abgesehen halten hydraulische<br />

Sattelstützen, voluminösere<br />

Reifen und rundum etwas robustere<br />

Anbauteile auch bei sportiv ausgelegten<br />

Rädern Einzug. Bergab<br />

entstehen durch die Dropper sowie<br />

den höheren Grip der Reifen Sicherheitsreserven,<br />

die auch den<br />

Fahrspaß steigern.<br />

„Außerdem“, so Lisa Wolf von<br />

BMC, „spielt das eine oder andere<br />

Gramm mehr oder weniger für die<br />

meisten gar keine so große Rolle.“<br />

Gerade wenn man nicht im Rennzirkus<br />

unterwegs ist oder entsprechende<br />

Ansprüche an seinen Fuhrpark<br />

setzt, gehen vielfach Komfort<br />

und Haltbarkeit über Grammfuchserei,<br />

gibt Wolf zu bedenken.<br />

030


Conway RLC 2.9<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram SX Eagle |<br />

BREMSEN: Shimano BR-MT410, 180 mm/160 mm | GABEL: RockShox<br />

Recon Silver RL, 100 mm | LAUFRÄDER: Rodi Ryot 25, Continental<br />

Race King | GEWICHT: 11,6 kg<br />

PREIS (UVP): € 2049,–<br />

conway-bikes.de<br />

6<br />

RAHMEN: Scalpel HT Hi-MOD Carbon | SCHALTUNG: Shimano XTR/<br />

Top 6 Crosscountry / Marathon<br />

Cannondale Scalpel HT Hi-MOD 1<br />

XT | BREMSEN: Shimano XT 180 mm/160 mm | GABEL: Lefty Ocho 120<br />

Carbon, 110 mm | LAUFRÄDER: HollowGram 25, Superlight Hi-Impact<br />

Carbon, Schwalbe Racing Ray/Racing Ralph, 29 x 2,25“ | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 6999,–<br />

www.cannondale.com<br />

BMC Fourstroke 01 One<br />

RAHMEN: Fourstroke 01 Premium Carbon | SCHALTUNG: Sram<br />

XX1 Eagle AXS | BREMSEN: Sram Level Ultimate, (160/160 mm S-M,<br />

180/160 mm L-XL) | GABEL: Fox Float 32 SC Factory | LAUFRÄ-<br />

DER: DT Swiss 180 Straightpull, Ratchet EXP 36, Vittoria Barzo 29 x<br />

2.25“ | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 11.999,–<br />

www.bmc-switzerland.com<br />

Mondraker Podium Carbon RR SL<br />

RAHMEN: Podium 29“ Stealth Air Carbon | SCHALTUNG: Sram XX1<br />

Eagle AXS | BREMSEN: Sram Level Ultimate, 160 mm/160 mm | GABEL:<br />

RockShox SID SL Ultimate RL 29“, 100 mm | LAUFRÄDER: Mavic Crossmax<br />

SL Ultimate Carbon 29, Maxxis Ikon Race, 29 x 2,20“<br />

GEWICHT: 7,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 8499,–<br />

mondraker.com<br />

Radon Jealous AL 8.0<br />

RAHMEN: Radon Jealous Aluminium | SCHALTUNG: Shimano DEORE<br />

RD-M6100 | GABEL: RockShox Judy Gold RL 100mm| BREMSEN: Shimano<br />

BR-MT410 / Shimano SM-RT26, 180 mm/ 160mm | LAUFRÄDER:<br />

SUNringlé Düroc 30, Schwalbe Racing Ray, Schwalbe Racing Ralph, 29 x<br />

2.25“ | GEWICHT: 12 kg<br />

PREIS (UVP): € 1099,–<br />

www.radon-bikes.de<br />

Federleicht 27,5er Carbon Factory (Kids-Bike)<br />

RAHMEN: Federleicht Carbon | SCHALTUNG: Sram XX1<br />

GABEL: Fox 32 Factory Remote, 100 mm | BREMSEN: Magura MT8<br />

SL 160 mm/140 mm | LAUFRÄDER: Federleicht Carbon 25 & Conti<br />

CrossKing 27,5 Zoll x 2.2 | GEWICHT: 7,2 kg<br />

PREIS (UVP): € 7035,–<br />

www.federleicht-bike.com<br />

FOTOS:Hersteller<br />

031


PRODUKT Downcountry / Touren<br />

Überall zu Hause<br />

Perfekte Tourenbegleiter bis agile Trailsurfer –<br />

hier verstecken sich die idealen Untersetzer für<br />

Allrounder und Entdecker. <br />

von Lukas Schnitzer<br />

W<br />

er am liebsten ins<br />

Unbekannte aufbricht,<br />

gern Nachschau<br />

hält, wohin die<br />

Forststraße am anderen Bachufer<br />

führt oder wohin sich der gerade<br />

entdeckte Traileinstieg windet, der<br />

braucht einen vielseitigen Untersatz.<br />

Lange Zu- und Heimfahrten in<br />

der Ebene gilt es genauso würdig<br />

zu meistern wie endlos lange Anstiege<br />

zurück aus einsamen Tälern<br />

und technische Klettereien. Wird<br />

der eingeschlagene Trail dann doch<br />

gröber als gedacht, so helfen nur<br />

ausreichend Reserven aus der Patsche.<br />

Schließlich soll trotz all dem<br />

Abenteuerdrang der Fahrspaß erhalten<br />

bleiben. Asketische Crosscountry-Feilen<br />

stoßen hier schnell<br />

an ihre Grenzen, schwere Enduros<br />

sind mitunter ein zu grober Hammer<br />

für die feine Klinge der sportiven<br />

Entdeckungstouren.<br />

Früher hätte man sofort zum<br />

Tourenbike gegriffen. Fullys (selten<br />

und für spezielle Gemüter auch<br />

Hardtails) mit 29-Zoll-Laufrädern<br />

und Federwegen irgendwo zwischen<br />

120 und maximal 140 mm,<br />

dazu Reifen mit einem gelungenen<br />

Mix aus leichtem Abrollen und starker<br />

Traktion. Perfekte Begleiter<br />

fürs Gelände, vielseitige Partner<br />

FOTO: Scott Sports<br />

für Touren von der schnellen Feierabendrunde<br />

bis zum Alpencross;<br />

und wie geschaffen als Allrounder<br />

für Einsteiger.<br />

Doch mit dem Trend zum Downcountry-Bike<br />

drängt sich eine neue<br />

Kategorie unter die Krone der Vielseitigkeit.<br />

Unbestreitbare Gene der<br />

XC-Kategorie treffen dabei auf moderne<br />

Geometrien aus dem Sektor<br />

der spaßigen Trailbikes, effizienter<br />

Leichtbau trifft auf genügend Fahrwerksreserven<br />

irgendwo um 120 bis<br />

130 mm mit durchaus abfahrtstauglichen<br />

Komponenten und traktionsstarken<br />

29“-Pneus. „Downcountry-<br />

Bikes richten sich an abfahrtsorientierte<br />

Fahrer, die sich auch vor Anstiegen<br />

nicht scheuen. Die Bikes<br />

sollten also gut klettern und bergab<br />

schlichtweg Spass machen“, ist Veit<br />

Hammer von Trek vom Konzept<br />

überzeugt.<br />

Und auch wenn sich Downcountry<br />

und Tour am Papier ähneln mögen,<br />

zielen die Räder doch auf recht<br />

unterschiedliche Zielgruppen ab, erklärt<br />

Martin Emslander von Scott.<br />

Wer nach einem absoluten Allrounder<br />

und bequemer, langstreckentauglicher<br />

Sitzposition sucht,<br />

ist mit einem Touren-MTB bestens<br />

bedient. Trotz der etwas sportiveren<br />

Ausrichtung sind radikal ausgelegte<br />

Downcountrys in kundigen Händen<br />

allerdings sicherlich die spaßigere<br />

Variante am Trail.<br />

Und was sagen die Trends <strong>2022</strong>?<br />

Größter Trend ist sicher jener zum<br />

Downcountry. Voluminöse Reifen,<br />

ausgelegt auf geringen Luftdruck<br />

und dadurch maximierte Traktion,<br />

sind auch noch aktuell. Dazu übernehmen<br />

die Bikes mitunter mehr<br />

und mehr Integrations-Konzepte<br />

vom Straßenrennsport. Teils sind<br />

zwischen Lenker und Rahmen nur<br />

noch wenige Zentimeter Bowdenzug<br />

und Hydraulikleitung zu sehen.<br />

In den höheren Preisklassen hält<br />

wie in allen Kategorien die Digitalisierung<br />

Einzug. Funkfernsteuerung<br />

für Schaltwerk und Dropper? Wer<br />

er sich leisten will, sehr gerne!<br />

032


Radon Cragger 8.0<br />

RAHMEN: Radon Cragger Aluminium | SCHALTUNG: Sram GX Eagle<br />

| BREMSEN: Magura MT5 / Magura Storm HC, 203 mm/180 mm |<br />

GABEL: DVO Sapphire 34 D1, Boost 130 mm| LAUFRÄDER: Newmen<br />

Performance 30, Maxxis Minion DHF 3C, 29 x 2,5“ und 29 x 2,4“<br />

GEWICHT: 13,10 kg<br />

PREIS (UVP): € 1899,–<br />

www.radon-bikes.de<br />

6<br />

RAHMEN: Federleicht Carbon FS | SCHALTUNG: Sram XX1 Eagle<br />

Top 6 Downcountry / Touren<br />

Federleicht 29er Carbon DC Factory<br />

Gold | BREMSEN: Magura MT8 SL 160 mm/160 mm | GABEL: Fox<br />

34 Factory Remote 120 mm | DÄMPFER: Fox DPS Factory Remote<br />

LAUFRÄDER: Federleicht Carbon 28 & Maxxis Ikon 29 x 2,5“<br />

GEWICHT: 10,3 kg<br />

PREIS (UVP): € 7680,–<br />

www.federleicht-bike.com<br />

BMC Fourstroke 01 LT Two<br />

RAHMEN: Fourstroke 01 Premium Carbon | SCHALTUNG: Sram<br />

X1/GX Eagle | BREMSEN: SRAM Level TL/Sram Centerline Rotors<br />

(160 mm/160 mm S-M, 180 mm/160 mm L-XL) | GABEL: NEW FOX<br />

Float 34 SC Performance 120 mm | LAUFRÄDER: DT Swiss 370 Disc,<br />

Maxxis Rekon 29 x 2,4“ WT, TR, EXO | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 6499,–<br />

www.bmc-switzerland.com<br />

Simplon Cirex Deore 12<br />

RAHMEN: Carbon High Molded | SCHALTUNG: Shimano Deore |<br />

BREMSEN: Shimano Deore 6100, 180 mm/180 mm<br />

GABEL: Rockshox Reba RL 29 | DÄMPFER: Rockshox Deluxe Select+<br />

| LAUFRÄDER: DT Swiss 29“ M1900 Spline , Schwalbe Racing Ray<br />

und Racing Ralph , 29 x 2,25“ | GEWICHT: 10,8 kg in L<br />

PREIS (UVP): € 4499,–<br />

www.simplon.com<br />

Conway RLC FS 4.9<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram NX/GX Eagle |<br />

GABEL: RockShox Reba RL, 110 mm | DÄMPFER: RockShox Deluxe<br />

Select+ | BREMSEN: Shimano BR-MT410, 180 mm/160 mm | LAUF-<br />

RÄDER: RODI Ryot 25, Continental Race King<br />

GEWICHT: 12,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 3349,95<br />

conway-bikes.de<br />

Specialized S-Works Epic Evo<br />

RAHMEN: S-Works Fact 12m, Carbon | SCHALTUNG: Sram XX1<br />

Eagles AXS | GABEL: FOX Float 34 Factory 120 mm | DÄMPFER:<br />

FOX Float DPS Factory | BREMSEN: Sram G2 Ultimate, 180 mm/180<br />

mm | LAUFRÄDER: Roval Control SL Carbon, Specialized Ground<br />

Control, 29 x 2,25“<br />

GEWICHT: ca. 9,9 kg<br />

PREIS (UVP): € 14.000,–<br />

FOTOS: Hersteller<br />

033


PRODUKT Allmountain / Enduro<br />

Fahrwerk bietet“, fasst Dennis<br />

Rankl von Specialized den Grundtenor<br />

der Kategorien zusammen.<br />

Buddys fürs Grobe<br />

Bergauf darf ruhig Spaß machen, ist aber am Ende des<br />

Tages doch nur Mittel zum Zweck, um an den nächsten<br />

Traileinstieg zu gelangen? Here we go! von Lukas Schnitzer<br />

S<br />

teht der Spaß in der Abfahrt<br />

im Fokus und dürfen<br />

die Trails gerne verblockt,<br />

von Geröll und<br />

Wurzelteppichen flankiert und steil<br />

sein, dann wird der Federweg zum<br />

Trumpf. 150 mm aufwärts sind hier<br />

Pflicht, robuste Komponenten und<br />

griffige Pneus sowieso. Auch wenn<br />

sich der Markt gerade in der Kategorie<br />

der abfahrtsstarken Bikes<br />

immer stärker durchmischt, lässt<br />

er sich nach wie vor grob in die Kategorien<br />

Allmountain und Enduro<br />

unterteilen. Beim Thema Federweg<br />

bewegen sich beide irgendwo im<br />

Spektrum von 140 bis 170 mm, Modelle<br />

mit 29“-Laufrädern bieten etwas<br />

mehr Laufruhe, Varianten mit<br />

27,5“ sagt man ein verspielteres<br />

Fahrverhalten und etwas mehr<br />

Wendigkeit nach. Der relativ junge<br />

Trend zum „Mullet-“ oder „Mixed-Wheel-Bike“<br />

vereint mit 29“-<br />

Front und 27,5“-Heck die beiden Eigenschaften<br />

und will vor allem die<br />

Generation Bikepark ansprechen.<br />

Allen gemein ist ein in der Regel<br />

besseres Kletterverhalten, als<br />

man es den oft schweren Geräten<br />

zutrauen würde. Klar, Bergsprint<br />

ist damit keiner zu gewinnen. Doch<br />

bei entspannter Fahrweise sind<br />

auch damit lange Touren möglich.<br />

„Trailspaß, Sicherheit und Reserven,<br />

vor allem dann, wenn es bergab<br />

geht. Dazu Ausgewogenheit<br />

beim Springen und all dies vereint<br />

in einer Plattform, welche Biker<br />

auch noch ein pedalierfreundliches<br />

FOTO: Endura<br />

Allmountain vs. Enduro<br />

Größter Unterscheidungspunkt<br />

zwischen Allmountain und Enduro<br />

ist wohl weniger das Einsatzgelände<br />

denn die Herangehensweise des<br />

Piloten. Mit der EWS hat der Enduro-Sport<br />

eine internationale<br />

Rennszene – und für diese entwickelt<br />

die Industrie. Entsprechend<br />

lang sind die Geometrien, entsprechend<br />

flach die Lenkwinkel und gerade<br />

mit 29“ Laufrädern zeigen<br />

sich die Bikes selbst in schwierigstem<br />

Gelände äußerst tempofest,<br />

stehen mitunter Downhillern kaum<br />

nach. Perfekt für die Sekundenjagd,<br />

ein absoluter Spaßbringer für<br />

technisch versierte Piloten ohne<br />

Speedlimit. Vielfach verlangen diese<br />

Räder aber auch nach einer sehr<br />

aggressiven Körperhaltung, wollen<br />

stets aktiv bewegt werden.<br />

Wer es lieber gemächlicher angeht,<br />

der ist oft mit einem Allmountain<br />

besser beraten. Kürzere<br />

Geometrien und flachere Winkel<br />

machen die Räder auch bei langsamem<br />

Tempo agiler, oft leichter beherrschbar.<br />

Gerade wer an der<br />

Körperposition über dem Bike<br />

noch arbeitet, findet hier meist<br />

Fehler verzeihende, weniger belastungssensible<br />

Geometrien.<br />

Trends<br />

Simplons Alexander Steurer sieht<br />

im kurz geschnittenen Sitzrohr in<br />

Kombination mit langem Hub beim<br />

Dropper Post großes Potenzial. 150<br />

bis 200 mm bringen viel Bewegungsfreiheit<br />

und Sicherheit im<br />

steilen Gelände. Positiver Nebeneffekt<br />

des kurzen Sitzrohres: Vielfach<br />

bekommen Kunden so die<br />

Wahl zwischen zwei oder gar drei<br />

Rahmengrößen. Den kleinen, kurzen<br />

Rahmen für ein agiles, wendiges<br />

Bike. Oder den großen, langen<br />

Rahmen für mehr Laufruhe und<br />

Reserven bei Topspeed.<br />

034


Simplon Rapcon 170 mm<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram Eagle AXS |<br />

BREMSEN: Sram Code RSC 4 Kolben | GABEL: FOX 38 FLoat Factory<br />

170 mm | DÄMPFER: FOX Float X2 | LAUFRÄDER: DT Swiss EX 1700<br />

Spline 29“, Schwalbe Magic Mary/Magic Betty | GEWICHT: 13,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 8799,-<br />

www.simplon.com<br />

6<br />

RAHMEN: ALUXX-Grade Aluminium | SCHALTUNG: Shimano<br />

Top 6 Allmountain / Enduro<br />

LIV Embolden 2<br />

Deore | BREMSEN: Shimano BR-MT200, 180 mm/160 mm | GABEL:<br />

Giant Crest 34 SL RCL, 130 mm, | Dämpfer: Suntour Raidon R |<br />

LAUFRÄDER: Giant AM 29, Maxxis Forekaster 29 x 2,35“ |<br />

GEWICHT: 14,1 kg<br />

PREIS (UVP): € 2099,–<br />

www.liv-cycling.com<br />

KTM Prowler 1964<br />

RAHMEN: Prowler 29“ Alloy6061 Aluminium | SCHALTUNG: Sram<br />

SX Eagle | BREMSEN: Shimano M4100 / MT420 4-Piston 203mm /<br />

180 mm GABEL: RockShox 35 Silver TK 29“, 160 mm | DÄMPFER:<br />

FOX Float X Performance | LAUFRÄDER: KTM Line – Shimano<br />

MT410B CL, Conti Trail King 60-622 ShieldWall |<br />

GEWICHT: 17,2 kg<br />

PREIS (UVP): € 2899,–<br />

www.ktm-bikes.at<br />

Giant Trance 2<br />

RAHMEN: AluxX SL Rahmen Aluminium | SCHALTUNG: Shimano<br />

Deore M6100 Shadow | BREMSEN: Shimano BR-MT420, 180<br />

mm/180 mm | GABEL: Marzocchi Z2, RAIL-Dämpfung, 130 mm |<br />

DÄMPFER: FOX Float DPS Performance | LAUFRÄDER: Giant AM<br />

29, Maxxis Minion DHF 29 x 2,5“ | GEWICHT: 14,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 2799,–<br />

www.giant-bicycles.com<br />

Mondraker Foxy R<br />

RAHMEN: 6061 Aluminium Stealth Evo | SCHALTUNG: Sram SX/<br />

NX Eagle | GABEL: Öhlins RXF 36 M.2 29“, 160 mm | BREMSEN:<br />

Sram G2 R, 200mm / 180mm | LAUFRÄDER: DT Swiss E1900 Spline<br />

29“, Maxxis Minion DHF 29 x 2,5“ | GEWICHT: 14,9 kg<br />

PREIS (UVP): € 4399,–<br />

mondraker.com<br />

BH Lynx 5 Carbon 6.0<br />

RAHMEN: Lynx 5 Carbon | SCHALTUNG: Shimano Deore XT |<br />

GABEL: FOX 34 Rhythm Grip2, 130 mm | DÄMPFER: FOX DPS Evol<br />

Adjust | BREMSEN: Shimano M6000, 180 mm / 180 mm | LAUFRÄ-<br />

DER: BH SL T30, Michelin Wild Enduro 29 x 2,40“ | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 3699,90<br />

www.bhbikes.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

035


AMP<br />

Der Hit<br />

4 Tage Bikespaß<br />

mit Family & Kids<br />

in Nauders am<br />

Reschenpass.<br />

Wir laden euch ein!<br />

DIE WOOM-RÄDER<br />

woom bikes aus Klosterneuburg<br />

sind mittlerweile weltbekannt. Beim<br />

Familien-Erlebnis-MTB-Camp<br />

können Kids das woom-OFF-AIR-<br />

Mountainbike mit Federgabel auf<br />

Herz und Nieren testen.<br />

FOTOS: Philipp Carl Riedl, woom GmbH<br />

036


woom und <strong>SPORTaktiv</strong> laden zum Familien-Erlebnis-Bike-Camp<br />

Biken wie<br />

die Großen!<br />

Die Premiere des von<br />

woom und <strong>SPORTaktiv</strong><br />

ins Leben gerufenen<br />

MTB-Erlebnisses für Familien<br />

hat im Vorjahr bei Groß und<br />

Klein für Begeisterung gesorgt.<br />

<strong>2022</strong> gibt es eine Neuauflage des<br />

einzigartigen Family-Bike-Camps.<br />

Diesmal geht es in eine der schönsten<br />

Mountainbike-Regionen Österreichs:<br />

Nauders am Reschenpass.<br />

Vier Familien mit Kindern zwischen<br />

10 und 13 Jahren erwartet im<br />

September ein unvergessliches<br />

Mountainbike-Abenteuer mit erfahrenen<br />

MTB-Guides. Die ultraleichten<br />

und robusten woom-OFF-AIR-<br />

Mountainbikes sind die perfekten<br />

Offroad-Buddys für die Kids und<br />

garantieren Fahrspaß – und zwar<br />

jede Menge. Die Teilnahme am<br />

Camp ist für die vier ausgewählten<br />

Familien kostenlos (exkl. Getränke).<br />

Für dieses einmalige Mountainbike-Abenteuer<br />

suchen wir sportliche<br />

Familien mit Leidenschaft und<br />

Begeisterung fürs Mountainbiken.<br />

Ein Team der Produktentwicklung<br />

von woom ist mit<br />

dabei und wird sich<br />

ganz genau anschauen,<br />

wie die<br />

Bikes in der Praxis<br />

abschneiden – die<br />

Ergebnisse fließen<br />

in die laufende Weiterentwicklung<br />

der Produkte ein.<br />

Neben woom sind weitere Partner<br />

mit an Bord: BikePro stellt zwei<br />

Guides, die ein spielerisches<br />

MTB-Technik-Training für die Kids<br />

UNTERKUNFT<br />

Wir wohnen im Hotel Central**** in Nauders.<br />

Es ist top für alle Sportbegeisterten und Mitglied<br />

der Vereinigung Mountain Bike Holidays.<br />

www.hotal-central.at<br />

gestalten und alle Rider und Riderinnen<br />

sicher über die grünen, blauen<br />

und roten Trails der Region führen.<br />

Das MTB-Eldorado Nauders<br />

erstreckt sich auf 1400 bis 2300 m<br />

Seehöhe und begeistert nicht nur<br />

mit einem vielseitigen Trail-Angebot,<br />

sondern auch mit einer einzigartigen<br />

Landschaft und Geschichte.<br />

Unterkunft ist das Hotel Central****<br />

in Nauders, ein MTB-Holidays-Hotel,<br />

in dem garantiert keine<br />

MTB-Wünsche offenbleiben. Fotound<br />

Videoteams halten alles fest<br />

und werden im Anschluss mit<br />

SPORT aktiv über die vielen magischen<br />

MTB-Momente berichten.<br />

BEWERBT EUCH JETZT!<br />

Bewerbungen mit Angaben zu Familie, Kids und<br />

Bike-Erfahrung bis spätestens 4. Juli <strong>2022</strong> per<br />

E-Mail an elisabeth.rechling@styria.com.<br />

Vier Familien werden von woom und<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> ausgewählt.<br />

FOTO: Alpen-Comfort-Hotel Central<br />

Familien-<br />

Erlebnis-<br />

Bike-Camp<br />

15. bis 18. Sept. <strong>2022</strong> (Do.–So.)<br />

PROGRAMM<br />

Donnerstag, 15. September<br />

• individuelle Anreise ins Hotel Central in<br />

Nauders am Reschenpass in Tirol<br />

• Willkommensrunde im Hotel, spielerischer<br />

Start mit Zusammenbau der Bikes<br />

• gemeinsames Abendessen<br />

Freitag, 16. September<br />

• Kennenlernen der woom-Testbikes<br />

• spielerische Übungen mit dem Bike-Guide<br />

Peter Schrottmayer (www.bikepro.at)<br />

• Tour mit ca. 20 km/150 hm mit Besuch im<br />

Erlebnispark, Zirmtrail, Aussichtsfelsen<br />

• Grillabend auf einer Hütte<br />

Samstag, 17. September<br />

• Tour mit ca. 30 km/500 hm<br />

• Auffahrt mit Gondel in Schöneben, Highlights:<br />

neuer Flowtrail, Rescher Alm, Drei-Länder -<br />

Trail, Grünsee, Schwarzsee, Kreuzmoos-Trail<br />

• gemeinsames Abendessen<br />

Sonntag, 18. September<br />

• Tour mit ca. 34 km/350 hm von Schöneben<br />

zum Reschensee mit Kirchturmbesichtigung<br />

• Programmende ca. 14 Uhr,<br />

danach individuelle Abreise<br />

GUIDE<br />

Peter Schrottmayer ist einer der<br />

beiden BikePro-Guides im Camp,<br />

www.bikepro.at<br />

FAMILIEN GESUCHT<br />

• Für das Familien-Erlebnis-Bike-Camp laden<br />

woom, <strong>SPORTaktiv</strong> und weitere Partner vier<br />

MTB-begeisterte Familien mit Kindern ein<br />

• Die Kinder sollten zwischen 10 und 13 Jahre alt<br />

sein, über ein gutes Fahrkönnen verfügen und<br />

konditionell in der Lage sein, die geplanten<br />

Touren über 30 km/500 hm zu bewältigen<br />

• Alle Kosten im Camp werden übernommen<br />

(exkl. Getränke). Foto- und Videoteams sind<br />

mit dabei, um im Anschluss über das Camp zu<br />

berichten<br />

FOTO: Philipp Carl Riedl<br />

FOTO: Erwin Haiden<br />

PARTNER<br />

037


TRAINING 1500 hm am Stück<br />

038


Sattelfest<br />

1500 Höhenmeter aus eigener Kraft? Mit etwas<br />

Struktur im Training und ein paar Tipps des zweifachen<br />

Olympiastarters Christoph Soukup klappt das<br />

auch ganz ohne „E“. <br />

von Lukas Schnitzer<br />

FOTO: BMC<br />

M<br />

ountainbikes,<br />

frei aus dem<br />

Amerikanischen<br />

als „Bergfahrräder“<br />

übersetzt,<br />

bewegen sich gemäß<br />

ihrer Nomenklatur bevorzugt<br />

in bergigem Terrain. Ob durch den<br />

Wald zum Traileinstieg, entlang einsamer<br />

Forstwege ins Almgebiet<br />

oder zurück in den Talschluss und<br />

hoch zum Joch – unverrückbar ist<br />

das Bergauf, sind die gesammelten<br />

Höhenmeter Teil des Mountainbikens.<br />

Umso mehr Höhenmeter, desto<br />

größer das Abenteuer, desto weiter<br />

der Blick. Doch wie die Kilometer<br />

verlangen auch die Höhenmeter<br />

nach Ausdauer und Kraft. Wir haben<br />

beim zweifachen XCO-<br />

Olympia starter, zigfachen österreichischen<br />

Meister und studierten<br />

Sportwissenschafter Christoph Soukup<br />

nachgefragt, was es braucht,<br />

um die ersten eigenen 1500 Höhenmeter<br />

am Stück zu schaffen.<br />

Wo bin ich und wo möchte ich hin<br />

Ganz klar, wer ein studentisches<br />

Zeitbudget mitbringt und viele<br />

Stunden im Sattel sitzend ziellos<br />

durch die Landschaft radelt, der<br />

wird früher oder später auch fit genug<br />

für seine ersten 1500 Höhenmeter<br />

sein. Diktiert der Alltag aber<br />

einen strafferen Zeitplan, lassen familiäre<br />

und berufliche Verbindlichkeiten<br />

wenig(er) Luft für ausgedehnte<br />

Touren, ist Planung Trumpf.<br />

Für Soukup beginnt der Weg immer<br />

mit einer sogenannten Erhebung<br />

des Istzustandes. Moderne Leistungstests<br />

geben Aufschluss über<br />

den eigenen Fitnesszustand, zeigen<br />

vorhandene Stärken und Schwächen<br />

auf und erlauben es, individuelle<br />

Trainingszonen zu definieren.<br />

Danach gilt es ehrliche und realistisch<br />

Ziele zu definieren. „Ich möchte<br />

1500 Höhenmeter fahren können“,<br />

das ist für den Sportwissenschafter<br />

sehr allgemein definiert.<br />

Besser: eine Tour aussuchen, die<br />

man gerne schaffen würde, und anhand<br />

deren Profil seine Ziele bzw.<br />

Teilziele setzen.<br />

Der Hintergrund dafür liegt in<br />

den vielen Variablen, welche Höhenmeter<br />

mit sich bringen. Ist die<br />

Route stetig leicht steigend oder<br />

eher wellig und mit steilen Rampen<br />

gespickt? Gilt es die vertikale Distanz<br />

am Stück zu überwinden oder<br />

verteilt sie sich über mehrere Anstiege<br />

mit längeren Zwischenabfahrten<br />

und wie viele Kilometer<br />

sammeln sich bis zum höchsten<br />

Punkt an? 1500 Höhenmeter können<br />

sich auf 15 Kilometer oder auch 75<br />

Kilometer verteilen – die Belastung<br />

auf den Körper ist dabei entsprechend<br />

starken Schwankungen<br />

039


TRAINING 1500 hm am Stück<br />

ausgesetzt. Dazu bringt Soukup<br />

noch das Thema Untergrund ins<br />

Spiel. Glatter Asphalt und feiner<br />

Schotter sparen Energie, grobschottrige<br />

Forststraßen und Naturwege<br />

mit Wurzeln und Stufen kosten<br />

deutlich mehr Kraft.<br />

Mit Struktur<br />

Kennt man sein Ziel, kann man sich<br />

daranmachen, seine Vorbereitung<br />

zu strukturieren. Völlig ohne Vorwissen<br />

ist sportwissenschaftliche<br />

Beratung sicherlich eine gute Anlaufstelle.<br />

Grundlegend sind vor allem<br />

kontinuierliches Training und<br />

Durchhaltevermögen in Richtung<br />

Zielsetzung für den Erfolg wichtig,<br />

weiß der Profi. Elementarer Bestandteil<br />

im Trainingsalltag selbst<br />

sollte das Trainieren der Ermüdungswiderstandsfähigkeit<br />

sein.<br />

Diese lässt sich am besten mit gefühlt<br />

lockeren Ausfahrten im<br />

Grundlagenausdauerbereich verbessern.<br />

Als Laie mag man es nicht<br />

glauben, aber dies ist auch exakt jener<br />

Bereich, in dem professionelle<br />

Sportler den Großteil ihrer Trainingszeit<br />

verbringen.<br />

Zweiter wichtiger Baustein ist<br />

für Soukup die intensive bis hochintensive<br />

Komponente. Geplante Intervalle<br />

wie z. B.: 4 x 4 Minuten mit<br />

4 Minuten aktiver Pause oder gezielt<br />

in die Ausfahrt eingebaute<br />

steile und fordernde Anstiege sollten<br />

ca. zweimal pro Woche eingeplant<br />

werden, der Rest des Trainings<br />

wirklich im Grundlagenbereich<br />

stattfinden. Je nach Trainingsziel<br />

lässt sich hier die Gewichtung<br />

dabei variieren, je nachdem, wo<br />

man sich gerade verbessern möchte.<br />

Die kurzen, intensiven Einheiten<br />

lassen sich perfekt als kurze Einheit<br />

in den Wochenalltag integrieren,<br />

längere Ausfahren eignen sich für<br />

die Wochenenden. Wichtigster Rat:<br />

„bewusst langsam fahren im Grundlagenbereich<br />

und Regenerationstage<br />

bzw. Regenerationswochen planen –<br />

das bringt auf lange Sicht Erfolg“.<br />

Nur steil bergauf führt auch nicht ans Ziel. Im Training muss man es auch mal ruhig angehen lassen.<br />

Steuerinstrumente<br />

Strukturiertes Training funktioniert<br />

nur über Steuergrößen und<br />

entsprechende Steuerinstrumente.<br />

Im Radsport hat sich in den letzten<br />

Jahren immer stärker die Wattleistung<br />

in den Vordergrund gedrängt.<br />

Sogenannte Powermeter an Kurbel<br />

oder Pedal messen dabei die aktuell<br />

erbrachte Leistung und erlauben so<br />

eine sehr präzise und verlässliche<br />

Einschätzung und Steuerung der<br />

Belastung. Nach wie vor setzen<br />

auch viele Hobbysportler auf die<br />

bewährte Herzfrequenzmessung.<br />

Moderne Fitnessuhren erlauben<br />

dies sogar schon direkt am Handgelenk,<br />

beim Radfahren empfiehlt<br />

ZUR PERSON<br />

Christoph Soukup<br />

Lange Jahre war Christoph Soukup das erfolgreichste<br />

Aushängeschild im heimischen<br />

Cross Country Olympic (XCO), sammelte<br />

zahlreiche Staatsmeistertitel und vertrat<br />

Österreich zwei Mal bei den Olympischen<br />

Spielen. Heute mischt er für das KTM-Factory-<br />

MTB-Team in der internationalen<br />

MTB-Marathon-Szene ordentlich mit.<br />

Als studierter Sportwissenschafter lässt er<br />

seine langjährige Erfahrung im Team von<br />

Leistungssport Austria einfließen.<br />

www.leistungssport.at<br />

sich aber nach wie vor die Verwendung<br />

eines Brustgurtes. Doch auch<br />

ohne (teures) technisches Gerät<br />

lässt sich das Training mit etwas<br />

Erfahrung und Körpergefühl recht<br />

gut steuern. Über die Atmung –<br />

kann ich mich noch unterhalten<br />

(Grundlage) oder keuche ich schon<br />

zu stark (Entwicklungsbereich) –<br />

lässt sich hier genauso einiges abschätzen<br />

wie über die zehnstufige<br />

RPE-Skala: Stufe 1 bedeutet keine<br />

besondere Anstrengung, 4 bis 6<br />

sind schon etwas fordernder, ab<br />

Stufe 7 wird es richtig anstrengend<br />

und bei 10 ist das Limit erreicht.<br />

Psychologische Tricks<br />

Ein selbst im Hobbysport nicht zu<br />

unterschätzender Faktor ist für<br />

Soukup die Psyche. Mentale Unterstützung<br />

kann vielfältig sein und<br />

enorme Reserven mobilisieren. Gemeinsames<br />

„Leiden“ und gegenseitiges<br />

Anspornen können hier genauso<br />

motivierend sein wie die Vorfreude<br />

auf eine selbstversprochene „Belohnung“<br />

oben am Berg oder neues,<br />

leichteres Material. Das Wichtigste<br />

ist für den Profi aber immer die<br />

Freude an dem, was man tut.<br />

FOTO: Mondraker<br />

040


FOTO: Jannik Hammes | PILOT: Lukas Schäfer<br />

RADON RENDER 9.0 625<br />

5.199 € W W W . R A D O N - B I K E S . C O M<br />

Alle Preise verstehen sich als Endpreise inkl. MwSt.. Irrtümer, Druckfehler, Preisänderungen & Liefermöglichkeiten vorbehalten! Nur solange der Vorrat reicht. Sitz der Gesellschaft: H&S Bike-Discount GmbH | Konrad-Zuse-Str. 20 | 53340 Grafschaft


TECHNIK Fahrwerk einstellen<br />

Kleiner Kniff,<br />

große Wirkung<br />

Erst ein richtig eingestelltes<br />

Fahrwerk entlockt dem eigenen<br />

Mountainbike seine volle<br />

Performance. Wir zeigen,<br />

wie ihr noch mehr aus eurem<br />

Bike holt.<br />

Lukas Schnitzer / Fotos: Thomas Polzer<br />

W<br />

arum sich Biker<br />

die Mühe machen<br />

sollten, ihr Fahrwerk<br />

individuell<br />

abzustimmen?<br />

Beim Auto lässt man schließlich<br />

auch die Finger von den Federelementen.<br />

Aber ganz im Gegensatz<br />

zum Auto verfügen Mountainbikes<br />

über kein „Allroundsetup“. Zu groß<br />

ist der prozentuale Einfluss des Fahrergewichts<br />

auf das Gesamtsystem<br />

– hier bedarf es einiger Handgriffe,<br />

um das Optimum aus seinem Bike<br />

zu holen. Denn Fakt ist, auch ein<br />

teures Rad funktioniert am Trail nur<br />

so gut, wie es die Fahrwerkseinstellungen<br />

zulassen. „Und darum sollte<br />

sich jeder Biker, egal ob mit Hardtail<br />

oder Fully, ein paar Minuten Zeit<br />

nehmen, um Gabel und gegebenenfalls<br />

Dämpfer individuell anzupassen<br />

oder anpassen zu lassen“, ist<br />

Christoph ‚Crisu‘ Eder von der Bike<br />

School Pekoll überzeugt. Alles, was<br />

es dazu braucht, sind ein Helfer, ein<br />

Maßband, eine Dämpferpumpe und<br />

etwas Zeit. Für das Setup sucht man<br />

sich eine möglichst ebene Fläche,<br />

zieht sich seine „Bikepanier“ und<br />

Schuhe an. Wer mit Rucksack fährt,<br />

sollte sich auch diesen auf den Rücken<br />

schnallen.<br />

Wichtigster Schritt: der Sag<br />

Der „Sag“ beschreibt den Negativ-Federweg.<br />

Er steht im Herzen<br />

des Fahrwerkssetups. Um ihn zu<br />

ermitteln, in Fahrposition auf die<br />

Pedale stellen und vom Partner<br />

gehalten Gabel und Dämpfer<br />

ordentlich durchfedern. Vorsicht:<br />

Finger weg von den Bremsen!<br />

UNSER EXPERTE<br />

Christoph ‚Crisu‘ Eder<br />

Der ehemalige MTB 4-Crosser & Downhiller<br />

ist aktuell vor allem am (E-)Enduro anzutreffen.<br />

Neben dem einen oder anderen Endurorennen<br />

betreibt er als staatlich geprüfter MTB-Coach<br />

und Pädagoge die BIKE SCHOOL PEKOLL<br />

und gibt seine Skills, Tipps & Tricks an Einsteiger<br />

bis hin zu Könnern weiter.<br />

www.bikeschoolpekoll.com<br />

042


Sag an der Gabel<br />

1 Noch immer in Fahrposition<br />

am Rad stehend, schiebt der<br />

Helfer den Gummiring an der<br />

Gabel bis ganz nach unten zur<br />

Dichtung. Vorsichtig vom Bike<br />

absteigen, ohne dabei weiter<br />

einzufedern. Jetzt die Bremse<br />

zu ziehen kann mitunter helfen.<br />

Achtung: Sowohl Gabel als auch<br />

Dämpfer müssen für das Setup<br />

„offen“ sein. Sperren und Plattformen<br />

unbedingt deaktivieren!<br />

Sag messen<br />

2 Sofern kein Sag-Indikator am<br />

Standrohr zu finden ist, gilt es nun<br />

den Abstand von Gummiring<br />

zu Staubabstreifer/Dichtung<br />

zu messen. Sofern nicht anders<br />

angegeben, sind an der Gabel<br />

10–20 % Sag ein guter Ausgangswert.<br />

Bei 100 mm Federweg<br />

entsprächen 20 % beispielsweise<br />

20 mm. In der Regel werden<br />

Bikes mit weniger Federweg auch<br />

mit weniger Sag gefahren als<br />

solche mit mehr Federweg.<br />

Sag am Dämpfer<br />

3 Hardtail-Besitzer überspringen<br />

diesen Teil natürlich. Für<br />

Fully-Fahrer wiederholen sich die<br />

vorherigen beiden Schritte. Der<br />

Fahrer steigt wieder aufs Rad,<br />

begibt sich in Fahrposition und<br />

federt bewusst durch. Jetzt greift<br />

der haltende Helfer mit der Hand<br />

zum Dämpfer und schiebt den<br />

Gummiring ebenfalls bis ganz zur<br />

Dichtung. Vorsichtig und ohne<br />

weiteres Einfedern des Dämpfers<br />

absteigen!<br />

Sag am Dämpfer messen<br />

4 Auch hier gilt: Wenn kein<br />

Sag-Indikator vorhanden ist, muss<br />

der Sag von Hand gemessen<br />

werden. Dazu die Distanz von<br />

Gummiring zu Dichtung mittels<br />

Maßband oder Lineal ermitteln.<br />

Falls nicht anders angegeben<br />

empfehlen sich 20–30 % Sag als<br />

guter Ausgangswert. Errechnet<br />

wird dieser über den Hub (steht<br />

im Handbuch des Bikes). Die<br />

Formel dazu: (gemessener Sag<br />

(mm)/durch Hub (mm)) x 100.<br />

Sag einstellen<br />

5 Bei modernen Luft-Federelementen lässt sich der Sag über den Druck in<br />

der Luftfeder beeinflussen. Dazu ist eine auf das Ventil der Luftkammer aufgesetzte<br />

Dämpferpumpe nötig. Am besten in 10-psi-Schritten Luft hinzufügen<br />

oder ablassen um den Sag zu verringern respektive zu erhöhen. Vorangegangene<br />

Schritte wiederholen, bis der gewünschte Sag erreicht ist.<br />

Zug- und Druckstufe<br />

6 Viele Fahrwerke bieten auch eine Einstellung von Zug- (roter Knopf) und<br />

Druckstufe (blauer Knopf). Die Zugstufe komplett schließen (+) und dann so<br />

lange öffnen, bis das Rad schnell ausfedert OHNE dabei vom Boden abzuheben.<br />

Für die Druckstufe mit komplett offenem Hebel (-) starten. Schrittweise<br />

erhöhen, wenn das Bike beim Bremsen zu sehr in den Federweg eintaucht.<br />

043


PRODUKT Bikerucksäcke<br />

Huckepack<br />

Pumpe, Schlauch und Minitool, Jacke, Knie protektor und Karte.<br />

Rucksäcke sind des Bikers Packesel. Doch moderne Rucksäcke<br />

können noch weitaus mehr als nur Lasten zu tragen. von Lukas Schnitzer<br />

Z<br />

um Biken packe<br />

ich meine Tasche<br />

und nehme mit …<br />

Ja, was denn eigentlich?<br />

Ob der<br />

vielen Höhenschichtlinien,<br />

die man mit dem<br />

Mountainbike oft durchquert, ob<br />

der großen Temperaturschwankungen<br />

zwischen frühmorgendlicher<br />

oder spätnachmittäglicher Abfahrt<br />

und entsprechend konträrer Heimfahrt<br />

und vor dem Hintergrund<br />

überraschender Wetterkapriolen im<br />

Bergland fällt die Packliste oft lang<br />

aus. Dank moderner Systeme lassen<br />

sich Wasser, Pumpe, Minitool<br />

und Schlauch – die Pflichtausrüstung<br />

– mittlerweile ganz gut permanent<br />

am Rahmen mitführen. Wenn<br />

es aber etwas mehr sein soll, etwa<br />

Wechselkleidung, eine Windjacke<br />

für die Abfahrt, sperrige Knieprotektoren,<br />

Erste-Hilfe-Kit oder was<br />

sich sonst noch den Berg hochschleppen<br />

lässt, leisten Rucksäcke<br />

seit jeher gute Dienste.<br />

Dabei ist Rucksack offensichtlich<br />

nicht gleich Rucksack, wie Daniel<br />

Bürkle von Deuter Österreich<br />

aufklärt: „Die zum Wandern vollkommen<br />

unterschiedliche Körperposition<br />

beim Biken macht es auch<br />

nötig, dass sich das Rucksack-System<br />

anpasst“. Für bestmöglichen<br />

Tragekomfort sollte man also spezielle<br />

Bikerucksäcke in Betracht ziehen.<br />

Diese verfügen neben der optimierten<br />

Passform auch oft über<br />

smarte Features wie Brillenfächer<br />

und leicht zugängliche Taschen für<br />

Werkzeug sowie eigene Helm- und<br />

Protektorenhalterungen, so Florian<br />

Pöllmann von EVOC-Importeur Bike+Sports.<br />

„Das A und O beim Rucksack-Kauf“,<br />

zeigt Bürkle auf, „ist<br />

das Rückensystem und dass der<br />

Rucksack im beladenen Zustand<br />

probiert wird.“ Denn was leer bequem<br />

am Rücken sitzt, kann schwer<br />

beladen mitunter unbequem auf<br />

Schultern und Hüfte hängen. Viele<br />

Hersteller bieten darum unterschiedliche<br />

oder verstellbare Rü-<br />

Rucksäcke machen<br />

nicht nur auf großer<br />

Reise eine gute Figur.<br />

ckenlängen an, haben Modelle mit<br />

unterschiedlich breiten Trägern für<br />

schmale oder breite Staturen im<br />

Programm.<br />

Größenfrage<br />

Für schnelle Touren gibt es besonders<br />

kompakte Modelle mit 3 Litern,<br />

hier kommen, so Pöllmann,<br />

auch noch Hip Packs (moderne<br />

Bauchtascherl mit erweitertem<br />

Funktionsumfang) zum Zug. Je länger<br />

die Tour, desto mehr Platz<br />

braucht man im Rucksack. „Hauptgröße<br />

bei Deuter ist das Segment<br />

zwischen 8 und 14 Litern, für Mehrtagestouren<br />

gibt es aber auch Modelle<br />

mit 30 Litern“, so Bürkle.<br />

FOTO: Komperdell<br />

044


Hier zählen Passform<br />

und Tragekomfort<br />

– am Trail darf der<br />

Rucksack nicht stören.<br />

FOTO: Evoc/Markus greber<br />

045


PRODUKT Bikerucksäcke<br />

Ein Tipp aus der Praxis: lieber ein<br />

paar Liter „Reservevolumen“ im<br />

Rucksack lassen. Kompressionsriemen<br />

finden sich an so gut wie jedem<br />

Modell und erlauben es den weniger<br />

gefüllten Rucksack dem Namen<br />

entsprechend zu komprimieren.<br />

Der Hintergrund: Auch das beste<br />

Tragesystem scheitert im Komfortanspruch<br />

an gnadenlos überfüllten<br />

„Binkerln“ am Rücken, da sich<br />

durch die dann gerne ausgebeulte<br />

Form der Druck nicht mehr optimal<br />

verteilen lässt.<br />

Eingebauter Schutzengel<br />

Optional finden im Gros der Bikerucksäcke<br />

Wasserblasen mit bequemen<br />

Trinkschläuchen Platz – immer<br />

mehr Modelle kommen aber auch<br />

mit teils herausnehmbaren Rückenprotektorsystemen.<br />

Diese bieten<br />

längst nicht nur im schweren Gelände<br />

zusätzlichen Schutz, sondern<br />

geben, analog zum Helm, überall<br />

zusätzliche Sicherheit. Bürkle sieht<br />

den Protektor wie den Lawinenrucksack<br />

beim Skitourengehen:<br />

„Man wünscht niemandem, dass er<br />

ihn braucht, aber im Ernstfall ist es<br />

gut einen zu haben“.<br />

Die im Rückenbereich integrierten<br />

oder eingesetzten Schutzplatten<br />

bringen zwar etwas Mehrgewicht<br />

mit, beugen durch ihre<br />

smarte Konstruktion aber einer<br />

Vielzahl von Gefahren vor. Bei einem<br />

stumpfen Aufprall absorbieren<br />

die intelligenten Schaumstoffe<br />

Energie, punktuelle Kraftspitzen<br />

werden flächig verteilt und Durchstiche<br />

verhindert. Zusatzschutz also<br />

– nicht nur vor Bäumen, Geäst und<br />

Felsen, sondern auch vor dem Inhalt<br />

des eigenen Rucksacks.<br />

Features 2.0<br />

Mit den E-Bikes kamen auch<br />

„E“-spezifische Rucksäcke auf. „Interne<br />

Einschubfächer für einen<br />

Zweitakku treffen dabei auf Features<br />

wie gepolsterte Display-Fächer<br />

oder Gurtfixierungen für das Ladegerät“,<br />

weiß Pöllmann. Für den<br />

Abgehoben? Smarte Features machen<br />

Bikrucksäcke fit für den Trail.<br />

Schutz der Wirbelsäule vor dem<br />

kantigen Akku ist hier ein Protektor<br />

Pflicht.<br />

Um gleich beim Thema Schutz<br />

zu bleiben: Wer größere Touren<br />

plant, sollte auch das Thema Wetterschutz<br />

im Hinterkopf behalten.<br />

Denn auch die teuerste Wechselkleidung<br />

verliert an Funktion,<br />

steckt sie klatschnass im triefenden<br />

Rucksack. Vielfach statten Hersteller<br />

ihre Rucksäcke daher mit integrierten<br />

Regenhüllen aus. Über den<br />

Zubehörhandel lassen sich diese<br />

aber auch nachrüsten. Bei häufigem<br />

Schlechtwettereinsatz sind hingegen<br />

vollständig abgedichtete Rucksackmodelle<br />

eine Überlegung wert.<br />

„Eine Orientierung für den Schutzgrad,<br />

sprich wie wasser- und staubdicht<br />

ein Produkt ist, gibt die sogenannte<br />

IP-Klassifizierung“, wie Peter<br />

Wöstmann vom auf wasserdichte<br />

Gepäcklösungen spezialisierten<br />

Platzhirsch Ortlieb erklärt. Soll es<br />

nicht wasserfest, sondern, wie etwa<br />

bei Ortlieb, wirklich wasserdicht<br />

sein, erklärt der Experte, sind genähte<br />

Elemente tabu: „Mit dem Faden<br />

wird das Material durchlöchert,<br />

das ist immer eine Schwachstelle.“<br />

Darum setzt man auf die sogenannte<br />

Hochfrequenz-Schweißtechnik<br />

um die einzelnen Elemente<br />

zu verschweißen – zusätzliches Tapen<br />

wie bei klassisch vernähten Varianten<br />

ist nicht mehr nötig, die<br />

Verbindungsstellen sollen dem restlichen<br />

Material in ihrer Robustheit<br />

in nichts nachstehen. „Stufenlos<br />

verstellbare Rückenlängen und Tragesysteme<br />

mit guter Belüftung“, so<br />

Wöstmann, „lassen trotz allem Wetterschutz<br />

auch den Tragekomfort<br />

nicht zu kurz kommen.“<br />

FOTO: Deuter/Martin Bissig<br />

046


Top 6<br />

Bikerucksäcke<br />

Deuter Compact EXP 14<br />

• Ausstattung: Extrafach für die Trinkblase,<br />

ein separates Fach für das Smartphone,<br />

ein übersichtliches Werkzeugfach, zwei<br />

Reißverschluss Taschen auf den<br />

Hüftflossen, zwei elastische Seitentaschen<br />

• es besteht die Möglichkeit das Volumen<br />

des Rucksacks zu erweitern<br />

• sein Material ist abriebs- und reißfest, bis<br />

zu 1500 mm wasserdicht und dennoch<br />

leicht<br />

PREIS (UVP): € 120,00<br />

www.deuter.com<br />

Evoc Trail Pro 16<br />

• Liteshield-Plus-Back-Protector mit Free<br />

Protector-Crash-Replacement<br />

• extrem leicht (1000 g/Größe S+M)<br />

• extrabreite Hüftflügel und<br />

Airo-Flex-Hüftgurt für optimalen Sitz<br />

• Trinkblasenfach bis 3 Liter<br />

• die Rucksackträger passen sich der<br />

individuellen Schulterbreite an<br />

• Werkzeugfach lässt sich auch mit<br />

Handschuhen einhändig öffnen/schließen<br />

PREIS (UVP): € 210,00<br />

www.evocsports.com<br />

Vaude Moab Pro 16 II<br />

• Protektor Rucksack für Mountainbike<br />

und Enduro<br />

• ergonomisches Rückensystem<br />

• höhenverstellbarer Hüftgurt<br />

• integrierter Mehrschlagprotektor<br />

der renommierten deutschen<br />

Firma SAS-TEC<br />

• umweltfreundlich hergestellt<br />

• verstaubarer Helmhalter<br />

• integrierter Organizer<br />

PREIS (UVP): € 200,–<br />

www.vaude.com<br />

Komperdell MTB-Pro Protectorpack<br />

• mehrschichtiger Cross-7.1-FB-Rückenprotektor<br />

aus adaptivem Dual-Denisty-Foam<br />

• EN-geprüft 1621-2 - höchste Schutzwerte<br />

• integriertes Raincover – leicht und schnell<br />

anwendbar<br />

• integrierter Hydration-Bladder,<br />

Füllvolumen 2 Liter<br />

• schlanker Nierengurt – beste Passform<br />

• waschbar – bei 30° ohne Schleudergang<br />

• Mehrschlagfähigkeit: nach jedem Sturz<br />

100 % Sicherheit gewährleistet<br />

PREIS (UVP): € 269,95<br />

www.komperdell.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

Jack Wolfskin Moab Oab Jam<br />

Pro 34.5<br />

• Bikerucksack für Mehrtagestouren<br />

mit stark reflektierenden Elementen<br />

• aus wiederverwerteten Materialien<br />

• gepolsterter und verstaubarer<br />

Hüftgurt mit Belüftung<br />

• Seitenkompression<br />

• Brustgurt<br />

• Helmfixation<br />

• untere und obere Lastkontrollriemen<br />

• Vorbereitung für Trinksystem<br />

PREIS (UVP): € 169,95<br />

www.jack-wolfskin.at<br />

Ortlieb Atrack Bikepacking 25<br />

• speziell auf die Ansprüche von Bikern<br />

zugeschnitten<br />

• Leichtgewicht durch Reduktion der<br />

Hüftflossen<br />

• schlanke Silhouette<br />

• spezielle Helmhalterung<br />

• schönes Design analog zur<br />

Bikepacking-Linie<br />

• lässt sich mit einem Reißverschluss<br />

– wie eine Reisetasche – der Länge<br />

nach öffnen, was das Packen extrem<br />

vereinfacht<br />

PREIS (UVP): € 189,99<br />

www.ortlieb.de<br />

047


TOUREN MTB-Almtouren<br />

Die Plankensteineralm im<br />

Inneren Salzkammergut.<br />

FOTO: Ferienregion Dachstein Salzkammergut/Wom Gmbh Andreas Meyer<br />

048


OUTDOOR<br />

Auf der Alm,<br />

da gibt’s…<br />

Ob es auf der Alm tatsächlich keine „Sünd“ gibt,<br />

das sei dahingestellt. Wohlverdienten Ausgleich<br />

zu den „Unwegsamkeiten“ des Alltags findet man<br />

hoch über dem Tal aber allemal. von Lukas Schnitzer<br />

049


XXXXX<br />

ALM BIKE<br />

FILZMOOS<br />

Mit dem Bike über alle Berge<br />

… im Bikedorf der Alpen!<br />

FOTO: Filzmoos Tourismus<br />

Lust auf Natur, Freiheit und<br />

echte Berg- & Bikeerlebnisse?<br />

Dann bist du in Filzmoos genau<br />

richtig. Das Berg- & Bikedorf liegt<br />

malerisch eingebettet zwischen Bischofsmütze<br />

und Dachstein, inmitten<br />

majestätischer Berge, sanfter<br />

Almwiesen, mächtiger Wälder, rauschender<br />

Wildbäche und stiller<br />

Bergseen. Der Bikesommer in Filzmoos<br />

glänzt mit sportlichen Herausforderungen,<br />

außergewöhnlichen<br />

Grenzerfahrungen und überwältigenden<br />

Naturschauspielen voller<br />

Emotionen. Mit 12 MTB-Runden<br />

in allen Schwierigkeitsgraden, von<br />

gemütlichen Familientouren über<br />

herausfordernden Tagestouren bis<br />

zur aussichtsreichen Panorama-Tour<br />

am Dachstein, bietet Filzmoos<br />

eines der variantenreichsten<br />

MTB-Netze in den Alpen. Berg- und<br />

Bikesport vom Allerfeinsten wird<br />

bei der ultimativen Bike Challenge<br />

Stoneman Taurista (1–3 Tage), bei<br />

Österreichs Bike Tour Nummer 1,<br />

der Dachstein Bike Experience (3–5<br />

Tage) und den vielen Bike & Hike<br />

Touren geboten.<br />

Weitere<br />

Informationen unter:<br />

www.filzmoos.at<br />

A<br />

nd into the mountains<br />

I go, to lose<br />

my mind and find<br />

my soul – eine abgedroschene<br />

Botschaft,<br />

die eine<br />

Hundertschaft von Motivationspostern<br />

und bedruckten Shirts dem<br />

schottisch-amerikanischen Naturphilosophen<br />

John Muir anzudichten<br />

versucht. Im Original sprach er<br />

doch von Wäldern, nicht Bergen, in<br />

die er ging, um sich selbst zu verlieren<br />

und seine wahre Seele wiederzufinden.<br />

Doch egal, wie man<br />

Muirs Worte auch auslegt, im tiefsten<br />

Inneren bleiben sie in ihrer<br />

Wahrheit nichts schuldig. Denn nirgendwo<br />

werden die Probleme des<br />

Alltags so klein und nichtig, werden<br />

Stress und Hektik so leise wie<br />

tief drinnen im Wald, hoch droben<br />

in den Bergen und im Schoße saftiger<br />

Almwiesen. Man ergänze die<br />

Ruhe und Gelassenheit noch um die<br />

Gemütlichkeit und Kulinarik uriger<br />

Berghütten, das gleichmäßige<br />

Gebimmel vereinzelter Kuhglocken<br />

und in der Ferne blökende<br />

Schafe – und schon ist man mittendrin<br />

im eigentlich gar nicht so neuen<br />

Konzept der Almtouren.<br />

Schon meine Groß- und Urgroßeltern<br />

zog es zum Wochenende<br />

in die Berge. Das Ziel war stets die<br />

gemütliche Hüttenrast, das Bier in<br />

der Sonne, das Diperl (Weißwein<br />

mit Rotem Kracherl) auf der Terrasse<br />

und die herzhafte lokale Kulinarik<br />

zwischen Käse und Speck aus<br />

eigener Produktion bis Kaiserschmarren<br />

und Marillenkuchen.<br />

Die steigende Dichte an Forststraßen<br />

ließ diese sanfte Art des „Wanderns“<br />

schließlich auch für die ersten<br />

Mountainbiker attraktiv erscheinen.<br />

Je nach Strecke und Tempo<br />

genussvoll oder herausfordernd<br />

050


MAX MEY<br />

Shared Trails am Rossbrand<br />

in Filzmoos.<br />

FOTO: Filzmoos Tourismus/Dennis Stratmann<br />

Schroffe<br />

Berge,<br />

tiefe Wälder,<br />

sanfte<br />

Almen –<br />

das Rezept<br />

zum Glück<br />

kann so<br />

einfach<br />

sein.<br />

DEUTER<br />

IS FOR<br />

HIGH FLYERS<br />

#deuterforever<br />

hoch zur Alm, oben eine kurze Auszeit<br />

vom Alltag, mit dem Blick weit<br />

über das Tal und tief in die Berge.<br />

Und dann je nach Angebot rasant<br />

auf Forststraßen zurück zum Ausgangspunkt,<br />

weiter zur nächsten<br />

Alm oder über Trails ins Glück. Ein<br />

Konzept, das <strong>2022</strong> für Gravelbikes<br />

genauso funktioniert wie für Hardtails,<br />

Touren- und Enduro-Bikes<br />

und die boomenden E-Mountainbikes.<br />

Im Genuss, so scheint es, finden<br />

sie alle zueinander.<br />

Überhaupt scheint mit dem<br />

E-Bike für viele die Hemmschwelle<br />

für Almtouren – die ja auch stets<br />

mit ordentlich Höhenmetern verbunden<br />

sind – gefallen zu sein. Peter<br />

Donabauer, Geschäftsführer<br />

vom TVB Filzmoos, sieht hier teils<br />

bereits einen Anteil von über zwei<br />

Dritteln an E-Bikern. Und auch für<br />

die Ferienregion Dachstein-Salzkammergut,<br />

so erklärt es Christopher<br />

Unterberger, Projektleiter Biken<br />

und Wandern beim hiesigen<br />

TVB, waren die E-Bikes ein Gamechanger,<br />

machten sie doch Skihütten<br />

plötzlich für Radfahrer attraktiv.<br />

Seit den 1980er-Jahren hat die<br />

Region um den Dachstein bikende<br />

Gäste auf den Almen, aktuell erlebt<br />

man aber auch hier einen enormen<br />

Aufschwung.<br />

Nicht nur, aber auch für E-Bikes<br />

Klar, denn mit dem E-Bike rücken<br />

nicht nur größere Touren für eine<br />

breitere Zielgruppe in greifbare<br />

Nähe – sondern sehr oft auch die<br />

Geselligkeit und der Genuss in den<br />

Fokus. Einheimische kommen dank<br />

elektrischem Rückenwind auch<br />

nach Feierabend noch locker auf<br />

den Berg. Und aktive Feriengäste<br />

und Familien ohne große „Berghärte“<br />

finden in ihrer Urlaubswoche<br />

neben Wandern und Wellness<br />

FLYT 14<br />

deuter.com


TOUREN MTB-Almtouren<br />

Entspannte Auffahrten entlang gut ausgebauter<br />

Forststraßen rücken Almtouren auch für weniger<br />

erfahrene Biker und Familien in den Fokus.<br />

FOTO: Hohe Salve/Mathäus Gärrtner<br />

zunehmend auch Gefallen daran,<br />

mit E-Bikes ihren Aktionsradius<br />

am Berg und über besagte Almen<br />

zu erweitern. Angepasst an die<br />

„neuen“ Gäste gehören Ladestationen<br />

für müde Akkus oben am Berg<br />

vielfach einfach schon dazu. Allerdings<br />

kann und soll nicht überall<br />

auf Biegen und Brechen mit Generatoren<br />

Strom für E-Bikes erzeugt<br />

werden, drängt Unterberger auf<br />

die Forcierung von Photovoltaik<br />

auch für Ladestationen.<br />

Sehr differenziert und wohl<br />

auch geprägt von der heimatlichen<br />

Topografie sieht unser Expertenrat<br />

die Frage nach den Parametern der<br />

perfekten Almtour. Bernd Waldauer,<br />

Brandmanager bei NLW Touristik<br />

Marketing und als solcher verantwortlich<br />

für die Region Nassfeld-Pressegger<br />

See – Lesachtal –<br />

Weissensee, hat einen recht klaren<br />

Anspruch an die Strecken. Geht es<br />

K O N Z E N T R I E R E D I C H D A R A U F,<br />

S P A ß Z U H A B E N<br />

BHBIKES.COM


Konditionelle Herausforderung<br />

mit lohnender<br />

Einkehr oder genussvolles<br />

Gleiten – jeder Gusto<br />

findet seine Tour.<br />

nach ihm, dürfen es gerne auch mal an die 1000<br />

Höhenmeter sein, im besten Fall auf einsteigerfreundlichen<br />

Forststraßen. Für Roman Ellinger,<br />

seines Zeichens Veranstalter des „eldoRADo<br />

Bike & Run“-Festivals in der Ferienregion Hohe<br />

Salve, steht die konditionelle Herausforderung<br />

im Fokus, da können dann auch 1500 Höhenmeter<br />

zusammenkommen, um an die schönsten Flecken<br />

zu gelangen. Unterberger legt den Sweetspot um<br />

die 800 Höhenmeter und 30 Kilometer, Hauptsache<br />

landschaftliche Highlights und tolle Ausblicke<br />

säumen den Weg. Im Mix aus E- und normalen<br />

Bikes sieht Donabauer Touren um die 20 bis<br />

30 Kilometer mit rund 500 und ein paar mehr Höhenmetern<br />

als beliebte und entsprechend gern<br />

frequentierte Wahl. Für den Filzmooser gehören<br />

auch legal befahrbare Almböden und Trails – für<br />

die, die danach suchen und die entsprechenden<br />

Fertigkeiten mitbringen – sowie einfache (Flow-)<br />

Trails mit zum Konzept. Wie weit und wie hoch<br />

man sich dann tatsächlich in die Almtour stürzt,<br />

sei dann aber wohl noch jedem selbst überlassen.<br />

Kundiges Personal im Hotel, beim Bikeverleih<br />

oder dem jeweiligen TVB gehen Einsteigern bei<br />

der Planung meist mehr als gerne zur Hand.<br />

Auf Trails zurück ins Tal?<br />

Donabauer und sein Team haben erkannt, was in<br />

ganz Österreich aktuell ein Thema zu sein<br />

scheint und auch vor der Klientel der entspannten<br />

Almbiker nicht haltmacht: „Mit dem Können<br />

und der Routine der Bikerinnen und Biker<br />

wächst naturgemäß auch der Wunsch nach attraktiven<br />

(Flow-)Trails. Und jede moderne Bikeregion<br />

tut gut daran, diesem Wunsch auch zu entsprechen,<br />

um ‚wildes‘ Biken möglichst zu unterbinden.“<br />

Besagtes „wild“ bezieht sich hier weniger<br />

auf den Fahrstil denn auf die Legalität des<br />

Trails. Mit dem gezielten Angebot legaler und attraktiver<br />

Angebote schaffen es Regionen quer<br />

durchs Land bereits erfolgreich die Bikeströme<br />

zu kanalisieren, sprich weg von illegalen Steigen<br />

und Wanderwegen hin zu offiziellen Routen zu<br />

lenken. Am Runden Tisch haben sich so<br />

Photochromic Vision.<br />

Unlimited passion.<br />

*Vom Schatten ins Licht<br />

©Lamadone - ©Semaphore


TOUREN MTB-Almtouren<br />

Landwirte, Grundbesitzer und Biker<br />

geeinigt – und vielfach lässt<br />

sich das dabei entstandene Netz an<br />

legalen Trails auch perfekt mit<br />

Almtouren und entsprechender<br />

Hüttenrast kombinieren. Die Nachfrage<br />

nach Trails besteht und wird<br />

in den kommenden Jahren weiter<br />

wachsen, prognostiziert auch Unterberger.<br />

Alles eitel Wonne?<br />

Mit der zunehmenden Zahl an „neuen“<br />

Bikern sieht Ellinger aber auch<br />

Bedarf, aufzuzeigen, was eigentlich<br />

im gemeinsamen Miteinander klar<br />

sein sollte, oft aber leider verloren<br />

gegangen zu sein scheint. „Wenn<br />

man Wanderern begegnet, sollte es<br />

selbstverständlich sein, langsamer<br />

zu werden – auch auf breiten Forststraßen.<br />

Und der gegenseitige Respekt<br />

sollte auch Almbesitzern und<br />

Weidetieren entgegengebracht<br />

Hütten gehören natürlich zu jeder Almtour dazu:<br />

Kraft und Sonne tanken am Nassfeld.<br />

werden. Leider haben viel zu viele<br />

Freizeitsportler keinerlei Respekt<br />

vor Almvieh (und Weideflächen,<br />

Anm. d. Red.)“, mahnt der erfahrene<br />

Biker. (E-)Bikern, die plötzlich<br />

weitaus höher kommen, als sie es<br />

gewohnt sind, legt er ein Fahrsicherheitstraining<br />

nahe. Gerade<br />

beim Bremsen haben Einsteiger<br />

und Ältere oftmals Probleme. Hier<br />

sollte man zur eigenen Sicherheit<br />

in ein Fahrtechniktraining investieren.<br />

Dann wird die Almtour auch<br />

sicherlich zum vollen Genuss.<br />

FOTO: Nassfeld – Lesachtal – Weissensee Tourismus<br />

Gravel to travel!<br />

VAUDE Kuro-Serie: perfekt aufs Graveln zugeschnitten.<br />

Smarte Details fürs Graveln:<br />

So hat das innovative<br />

VAUDE Kuro Full-Zip<br />

Trikot etwas größer dimensionierte<br />

Taschen, die durch ihren<br />

schrägen Anschnitt einfacheren<br />

Zugriff ermöglichen. Der<br />

raffinierte Materialmix aus<br />

recyceltem Polyester und Wolle<br />

verleiht dem Trikot eine natürliche<br />

Haptik und einen besonderen<br />

Look.<br />

Bei den Kuro Tights vernäht<br />

VAUDE mit dem SQlab<br />

Performance Pro Sitzpolster<br />

ein ganz besonderes Polster. Es<br />

wurde speziell für hohe Intensität<br />

und gestreckte Sitzpositionen<br />

entwickelt und sorgt auch<br />

auf langen Strecken für das<br />

entscheidende Komfortplus.<br />

Der MTB-Kuro Tech-Schuh<br />

kombiniert die Vorteile von<br />

Rennrad- mit denen von<br />

MTB-Schuhen. Begonnen beim<br />

BOA-Schnellschnürsystem, das<br />

für einen ausgezeichneten Halt<br />

sorgt, über die externe, schützende<br />

Zehen- und Fersenkappe<br />

bis zur steifen Sohle zur optimalen<br />

Kraftübertragung.<br />

Eines haben alle Kuro-Produkte<br />

gemeinsam: ihre nachhaltige,<br />

umweltfreundliche<br />

Herstellung.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.vaude.com<br />

FOTO: Vaude<br />

054


Tourenübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

Top 20<br />

Almtouren<br />

VORARLBERG<br />

Alpe-Nova-Tour, Montafon<br />

Von St. Gallenkirch führt die Tour auf<br />

moderaten Anstiegen zur Garfrescha<br />

mit Einkehrmöglichkeit, dann weiter ins<br />

Novatal zur Alpe Nova auf 1730 Metern<br />

Seehöhe. / 19,7 km / 922 hm<br />

touren.montafon.at<br />

TIROL<br />

Rauher-Kopf-Runde<br />

Die sonnige Lage ermöglicht ein Befahren<br />

der Tour schon Anfang April. Ausgangspunkt<br />

Kirchberg, Ausblick in das<br />

Spertental mit dem Großen Rettenstein<br />

und den Hohen Tauern im Hintergrund.<br />

/ 16,4 km / 630 hm<br />

www.kitzbueheler-alpen.com<br />

Mutterer 3-Almen-Runde<br />

Auf Forstwegen erfordert der Anstieg<br />

zur Mutterer Alm etwas Kondition. Die<br />

bewirtschafteten Almen bieten Aussicht<br />

ins Wipp- und Stubaital und zum Patscherkofel.<br />

/ 21 km / ca. 1000 hm<br />

www.muttereralm.at<br />

Farmkehralm 306, Alpbachtal<br />

Mountainbiketour mit Einkehrerlebnis<br />

im wunderschönen Greiter Graben in<br />

Inneralpbach. Start beim Parkplatz in Inneralpbach,<br />

Auffahrt über die Greitalm.<br />

/ 8 km / 760 hm<br />

www.alpbachtal.at<br />

SALZBURG<br />

Alm Bike Filzmoos – Hofalm-Runde<br />

Die Tour führt zu vier der schönsten<br />

Almen in Salzburg: Krahlehenhütte (Sulzenalm),<br />

Oberhofalm, Unterhofalm und<br />

Wallehenhütte – mit idyllischem Almsee<br />

als Highlight. / 13,8 km / 270 hm<br />

www.filzmoos.at<br />

Hochgründeck-Runde, St. Johann<br />

im Pongau (Foto)<br />

Start in St. Johann. Der Weg ist gut<br />

beschildert, einige Passagen gehen steil<br />

bergauf. Schwierige, aber sehr lohnende<br />

Tour mit 360-Grad-Panorama als Belohnung<br />

beim Heinrich-Kiener-Haus.<br />

/ 34 km / 1439 hm<br />

www.josalzburg.com<br />

Preber-Runde<br />

Highlight der Rundtour ist der Prebersee<br />

sowie eine Einkehr in die Ludlalm. Der<br />

Moorsee auf 1514 m Seehöhe ist eines<br />

der Naturjuwele im UNESCO-Biosphärenpark<br />

Salzburger Lungau.<br />

/ 37,5 km / 1093 hm<br />

www.lungau.at<br />

KÄRNTEN<br />

Millstätter-Alm-Tour<br />

Mittelschwere Tour mit herrlicher Aussicht<br />

auf den Millstättersee und auf die<br />

Nockberge. Die lange Version führt über<br />

Kaning und über den Nöring Sattel.<br />

/ 49 km / 1500 hm<br />

www.millstaettersee.com<br />

Naggler Alm Weissensee<br />

Leichte Tour zur chilligen Kulthütte<br />

am Weissensee. Von Techendorf über<br />

Unternaggl zur Naggler Alm, wo feine,<br />

selbst gemachte Stärkungen warten.<br />

/ 16 km / 500 hm<br />

www.weissensee.com<br />

Geiger Hütte am Wöllaner Nock<br />

Von Arriach über die Mautstraße zur<br />

Geiger Hütte auf 1666 m mit Haubenküche<br />

von Jungwirtin Julia. Direkt am<br />

Alpe-Adria-Trail und Mitglied des Villacher<br />

„Hüttenkults“. / 30 km / 1340 hm<br />

www.lake.bike<br />

Hochgründeck-Runde<br />

in St, Johann im<br />

Pongau (S).<br />

STEIERMARK<br />

Windpark Pretul<br />

Die Mountainbike-Strecken des seit<br />

2017 bestehenden Wind- und Bike Parks<br />

Pretul können als Extremvariante in einer<br />

Rundtour, aber auch in Einzeltouren gefahren<br />

werden. / 57 km / 2100 hm<br />

www.steiermark.com<br />

Sandling-Runde, Salzkammergut<br />

Eine große Tour mit vielen Höhen und<br />

Almen, mit traumhaften Blicken und<br />

Rastplätzen. Grenzüberschreitend halb<br />

Oberösterreich, halb Steiermark. / 36 km<br />

/ 1070 hm<br />

www.steiermark.com<br />

Krummholz-Runde, Schladming<br />

Die landschaftlich sehr schöne Tour beginnt<br />

bei der Bergstation der 8er-Gondelbahn.<br />

Schöne Aussichten entlang von<br />

Almwegen mit gemütlichen Rastmöglichkeiten.<br />

/ 8,5 km / 540 hm<br />

www.schladming-dachstein.com<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Blaa-Alm-Runde<br />

Start der Tour ist in Bad Goisern. Über<br />

Bad Aussee auf die Blaa-Alm und durch<br />

das Rettenbachtal über Bad Ischl wieder<br />

retour nach Bad Goisern. / 43 km / 960 hm<br />

www.oberoesterreich.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Almentour Königsberg<br />

Rund 40 km radelt man auf den und entlang<br />

des Königsbergs inkl. traumhaftem<br />

FOTO: Tourismus Sankt Johann im Pongau<br />

360-Grad-Panoramablick zu zwei urigen<br />

Almhütten mit regionalen Produkten zur<br />

Stärkung. / 38 km / 1127 hm<br />

www.ybbstaler-alpen.at<br />

SLOWENIEN<br />

Uskovnica-Alm<br />

Diese Tour führt über die Bohinjer<br />

Weiden über eine Steinstraße zur<br />

Uskovnica- Alm. Empfehlung: Rast auf<br />

der Zajamniki mit herrlichem Blick auf<br />

den Bohinjer See und den Triglav / 31,7<br />

km / 887 hm<br />

www.slovenia-outdoor.com/en<br />

ITALIEN<br />

Assenhütte-Tour<br />

Von Schenna nach Videgg führt die<br />

Tour über die Videgger Assen, eine Ansammlung<br />

von steilen Hochalmen. Über<br />

den Forstweg Assenweg gelangt man<br />

zur Assenhütte / ca. 13 km / ca. 1300 hm<br />

www.merano-suedtirol.it/de/schenna<br />

Seiser-Alm-Hüttentour<br />

Die Genusstour umrundet die größte<br />

Hochalm Europas, bietet ein traumhaftes<br />

Panorama auf die Dolomiten und die<br />

zahlreichen Hütten laden zur Einkehr ein.<br />

/ 22,5 km / 850 hm<br />

www.seiseralm.it<br />

Naturnser MTB-Almtour<br />

Sagenhafte 19 km MTB-Erlebnis auf der<br />

Bike-Highline Meran, welche die einzelnen<br />

Almen auf dem Nörderberg in einer<br />

Höhe von 1450 bis 1900 m verbindet.<br />

/ 18,4 km / 940 hm<br />

www.naturns.it<br />

BAYERN<br />

Karwendelrunde<br />

Ein Muss für ambitionierte Mountainbiker<br />

ist die Umrundung des Karwendelgebirges.<br />

Unter Insidern ist die Tour mit<br />

Start in Mittenwald als Karwendelrunde<br />

bekannt und hinterlässt unvergessliche<br />

Eindrücke. / 69,8 km / 2156 hm<br />

www.alpenwelt-karwendel.de<br />

055


Allmountain-<br />

Kraftpaket<br />

Das FLYER Uproc X 9.50<br />

ist ein vielseitiger<br />

Abfahrer, der sich<br />

auch auf langer<br />

Tour gut zu<br />

benehmen<br />

weiß.<br />

M<br />

it 95 Nm Drehmoment<br />

und satten<br />

600 Watt Spitzenleistung<br />

schlummert<br />

im Flyer<br />

Uproc X mehr als genügend Kraft<br />

für jeden Uphill. In der Entwicklung<br />

des Schweizer Premiumbikes<br />

setzte man vor allem auch einen<br />

starken Fokus auf die Geometrie –<br />

damit eben nicht nur das Bergauf,<br />

sondern auch das Bergab und das<br />

Geradeaus ordentlich Laune machen.<br />

Der komplett neu gezeichnete<br />

High-End-Carbonrahmen wurde<br />

in diesem Zuge recht progressiv<br />

ausgelegt und bietet dadurch viel<br />

Bewegungsfreiheit im Gelände.<br />

Die präzise abgestimmte Steifigkeit<br />

sorgt für ein dynamisches Fahrver-<br />

Viel Federweg macht<br />

sich am Trail bezahlt,<br />

sorgt aber auch für viel<br />

Komfort abseits des<br />

schweren Geländes.<br />

ANZEIGE / FOTOS: Flyer<br />

056


FLYER<br />

FLYER UPROC X 9.50<br />

ANTRIEB: Panasonic GX Ultimate Pro FIT | RAHMEN: Carbon<br />

FLYER 4-Link Suspension | SCHALTUNG: Sram X01 AXS<br />

BREMSEN: Shimano XTR 203/203 mm | GABEL: Fox 36 Float<br />

Factory 150 mm travel , 15 x 110 mm Boost | DÄMPFER: Fox Float<br />

X Factory 230 x 60 mm | LAUFRÄDER: Vorderrad: 29 x 2,40“<br />

(62–622), Hinterrad: 27,5 x 2,60“ | GEWICHT: ca. 26 kg | PREIS<br />

(UVP): € 10.249,–<br />

www.flyer-bikes.com<br />

3 FRAGEN AN<br />

PETER STEMBERGER,<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

FLYER AUSTRIA<br />

1. Wie definiert Flyer die<br />

Zielgruppe dieses Bikes?<br />

Das Uproc X ist ein Allmountain-Bike<br />

für höchste<br />

Ansprüche. Dieses Bike ist<br />

quasi unser „Alleskönner“ im<br />

Sortiment, spricht gleichzeitig<br />

wohl auch die breiteste Zielgruppe<br />

an. Vom klassischen<br />

Toureneinsatz bis zum technischen<br />

Singletrail ist damit alles möglich. Wir<br />

bieten hier neben dem Topmodell Uproc<br />

X 9.50 noch drei weitere Modelle zu<br />

unterschiedlichen Preispunkten. Beim<br />

günstigsten im Quartett, dem Uproc X<br />

2.10, liegt der UVP bei Euro 5449,–.<br />

halten, der Viergelenker-Hinterbau<br />

mit 150 mm Federweg, Umlenkhebel<br />

aus Carbon, großzügig dimensionierten<br />

Industrielagern und eigens<br />

abgestimmtem Dämpfer garantiert<br />

Kontrolle, Fahrspaß und<br />

Sicherheit. Ebenfalls „state of the<br />

art“ ist das Mixed-Wheels-Konzept<br />

mit 29 Zoll vorne und 27,5 Zoll hinten.<br />

Damit lassen sich hervorragendes<br />

Überrollverhalten mit maximalem<br />

Grip und hoher Agilität<br />

vereinen.<br />

Den bärenstarken Antrieb versorgt<br />

ein 750-Wh-Akku mit ausreichend<br />

Energie für lange Touren.<br />

Die mittels Bolzen fest verschraubte<br />

Akku-Befestigung bürgt dabei<br />

für einen vibrationsfreien Sitz des<br />

vollintegrierten Akkus. Mit nur we-<br />

nigen Handgriffen lässt sich dieser<br />

aber auch leicht durch einen<br />

6er-Inbusschlüssel ausbauen und<br />

tauschen.<br />

Besonderes Zuckerl für die<br />

Topmodelle der Serie: die sich<br />

formschön einfügende, vollintegrierte<br />

Vorbau-/Lenkereinheit.<br />

Sämtliche Modellvarianten verfügen<br />

auch über eine sogenannte<br />

MonkeyLink-Schnittstelle. An dieser<br />

lässt sich im Handumdrehen<br />

ein Scheinwerfer anschließen, die<br />

elektrische Versorgung übernimmt<br />

direkt der Antriebsakku.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.flyer-bikes.com<br />

2. Was ist deiner Einschätzung<br />

nach das ideale Einsatzgebiet des<br />

Rades?<br />

Das Uproc X begleitet Biker auf<br />

jedem Trail und gerne auch im alpinen<br />

Gelände. Als Allrounder glänzt es im<br />

Anstieg ebenso wie in der Abfahrt. Der<br />

Einsatzzweck kann, wie bereits erwähnt,<br />

sehr breit sein: Singletrails von flowig bis<br />

technisch stehen natürlich ganz oben auf<br />

der Liste. Daneben macht sich das Bike<br />

aber auch gut auf einer Transalp, einer<br />

gemütlichen Almtour oder einfach einer<br />

entspannten Feierabendrunde im Wald.<br />

3. Was ist bei euch in nächster Zeit<br />

an spannenden Entwicklungen zu<br />

erwarten?<br />

Ich sehe, dass sich der Trend hin zu mehr<br />

Federweg entwickelt. Am E-Bike rückt<br />

das Gewicht eher in den Hintergrund,<br />

da bleibt mehr Platz für Reserven bei<br />

Fahrsicherheit und Komfort. Ebenfalls<br />

nach wie vor im Aufschwung sind die<br />

nackten Zahlen für den Stammtisch.<br />

Also mehr Motorunterstützung sowie<br />

größere Akkukapazitäten für mehr<br />

Unabhängigkeit von der Steckdose. Und<br />

auch in den Geometrien schlummert<br />

großes Potenzial, welches aktuell genutzt<br />

wird. Flachere Lenkwinkel geben Laufruhe,<br />

steilere Sitzwinkel sorgen für eine<br />

effizientere Sitzposition und die Räder<br />

werden über alle Größen hinweg immer<br />

stärker auf den Fahrer und die Fahrerin<br />

hin zugeschnitten.<br />

057


ST. ANTON AM ARLBERG<br />

Auszeit in den Bergen<br />

St. Anton am Arlberg präsentiert sich als beliebtes Revier für Biker aller Art und wird von<br />

24. bis 26. Juni <strong>2022</strong> zum Place to be für E-Biker.<br />

FOTOS: St. Anton am Arlberg<br />

D<br />

ie Wege des gut ausgeschilderten<br />

und<br />

markierten 350 Kilometer<br />

weiten (E-)<br />

MTB-Streckennetzes<br />

rund um St. Anton am Arlberg sind<br />

teilweise anspruchsvoll, belohnen<br />

aber immer wieder mit dem Blick<br />

auf einige der schönsten Hochtäler<br />

der Alpen. Beispiel gefällig? Anspruchsvolle<br />

(E-)MTB-Fans führt<br />

eine der Routen über 30 Kilometer<br />

zur Heilbronner Hütte im Verwall.<br />

Die Strecke verläuft über Asphaltund<br />

Schotterwege sowie einen steilen<br />

Trail und überwindet insgesamt<br />

1600 Höhenmeter, lässt sich aber<br />

auch mit verschiedenen weiteren<br />

Touren kombinieren.<br />

Der aussichtsreiche, durchgehend<br />

asphaltierte Stanzertaler Radweg<br />

zwischen St. Anton am Arlberg<br />

und Schnann eignet sich hingegen<br />

bestens für Familien mit kleinen<br />

Ob per Bike oder zu Fuß: In St. Anton am<br />

Arlberg warten jede Menge Erlebnisse.<br />

Kindern. Hier steht der sanft-sportliche<br />

Landschaftsgenuss im Mittelpunkt<br />

und unzählige Plätze laden<br />

zum Spielen und Verweilen ein.<br />

E-Bike-Fest von 24. bis 26. Juni<br />

Dieses Event verspricht ein Highlight<br />

zu werden: Direkt im Ortszentrum<br />

von St. Anton am Arlberg präsentieren<br />

Top-Anbieter der Branche<br />

die neuesten E-Mountainbikes<br />

samt Zubehör. E-Mountainbiker jeden<br />

Alters sowie Neueinsteiger haben<br />

hier die Möglichkeit, die aktuellsten<br />

Modelle vor einzigartiger<br />

Kulisse zu testen.<br />

Was macht nun den perfekten<br />

Tiroler Bergsommer aus? Für die<br />

einen sind es berauschende Momente<br />

in der Natur – Höhenluft,<br />

sattes Grün und Panoramablicke.<br />

Andere tanken Kraft beim Aktivsein,<br />

steuern ihr Bike über aussichtsreiche<br />

Wege oder anspruchsvolle<br />

Serpentinen und holen sich<br />

am Gipfel den Mega-Ausblick. Wieder<br />

andere fühlen sich im Urlaub<br />

am liebsten wie daheim oder begeben<br />

sich lieber historisch auf Spurensuche,<br />

tauchen ein in Mythen<br />

und Legenden spannender Orte.<br />

Wer auf nichts davon verzichten<br />

möchte, verbringt seinen Bergsommer<br />

in St. Anton am Arlberg.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.stantonamarlberg.com<br />

058


GANZ NACH<br />

MEINEM<br />

GESCHMACK<br />

#MyAdlerMoments<br />

So einzigartig<br />

wie unsere Alpen<br />

Lassen Sie sich von uns im Schwarzen<br />

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Unsere Sommerangebote finden<br />

Sie auf unserer Website:<br />

www.schwarzeradler.com<br />

WELLNESS<br />

Entspannung erleben<br />

Der Bergsommer im Hotel Schwarzer<br />

Adler ist ein Geheimtipp für Abenteurer,<br />

Individualisten und Genussmenschen.<br />

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UND E-BIKEN<br />

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Natur lassen sich auf vielfältige Weise erkunden.<br />

Am einfachsten jedoch mit unserem erfahrenen<br />

Outdoor Guide – egal ob zu Fuß oder auf dem<br />

E-Bike. Und nach einem aktiven Tag in den<br />

Bergen entspannen Sie sich bei einer Massage<br />

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KITZBÜHELER ALPEN - FERIENREGION HOHE SALVE<br />

Herrliche Ausblicke erwarten<br />

Biker in den Kitzbüheler Alpen -<br />

Ferienregion Hohe Salve.<br />

FOTO: Hohe Salve/Kurt Tropper, Mathäus Gartner<br />

Täglich lockt ein neues Ziel<br />

800 Kilometer Strecken durch Bilderbuchlandschaften, perfekte Infrastruktur,<br />

kulinarische Highlights am Weg: Was braucht es mehr zum Urlaubsglück?<br />

D<br />

ie Ferienregion Hohe<br />

Salve setzt schon seit<br />

Jahren Superlative:<br />

Die erste E-Rennrad-Region<br />

der Welt<br />

und zusammen mit dem benachbarten<br />

Kaisergebirge die größte E-Bike-Region<br />

punktet mit perfekter Infrastruktur.<br />

Vom Bike-Transport<br />

mit (Berg-)Bahnen und Bussen<br />

über radlerfreundliche Unterkünfte,<br />

vorbildliche Beschilderung und<br />

Streckenführung bis hin zu geführten<br />

Touren, Trainings-Angeboten<br />

und Test-Centern. Daneben warten<br />

in der Region moderne Service-,<br />

Verleih- und Akku-Wechselstationen<br />

sowie Top-Events wie das<br />

„Eldo RaDo Bike & Run Festival“<br />

(7./8. Mai) für Cracks. Und das alles<br />

in der Bilderbuchlandschaft der<br />

Kitzbüheler Alpen, aus denen die<br />

Hohe Salve (1829 m) hervorsticht.<br />

Die Auswahl an Wegen ist riesig –<br />

und jeder Weg lohnt sich. Denn in<br />

der Ferienregion Hohe Salve waren<br />

es leidenschaftliche Experten, die<br />

das Netz mit Herz und Verstand geknüpft<br />

haben. Immer wieder locken<br />

unterwegs Hütten und Gasthäuser<br />

mit hervorragender Küche. Mehr<br />

als 800 Streckenkilometer führen<br />

auf Gipfel oder an Flüssen entlang,<br />

Fernradwege nicht eingerechnet.<br />

Ob man mit oder ohne Elektromotor<br />

startet, bleibt jedem selbst<br />

überlassen.<br />

Auszeit fürs Auto<br />

Die Kitzbüheler Alpen sind außerdem<br />

Vorreiter in Sachen Mobilität.<br />

Die vier Ferienregionen Hohe Salve,<br />

Brixental, St. Johann in Tirol<br />

und Pillerseetal haben mit ihrem<br />

Mobilitätskonzept gemeinsam neue<br />

Maßstäbe gesetzt. So gilt die Kitzbüheler-Alpen-Card<br />

(Gästekarte)<br />

automatisch als Zug- und<br />

S-Bahn-Ticket für den – eng getakteten<br />

– Nahverkehr. Zwischen<br />

Wörgl und Hochfilzen mit ihren 18<br />

Stationen verkehren täglich rund 60<br />

Züge und S-Bahnen. Wer vor Urlaubsbeginn<br />

elektronisch eincheckt,<br />

ist bereits bei der Anreise ab Wörgl<br />

kostenfrei unterwegs!<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.hohe-salve.com<br />

060


Biketräume werden wahr<br />

BIKE-IN & BIKE-OUT - VOM BETT AUF DEN TRAIL<br />

DIREKT<br />

ZU UNSEREN<br />

TOP BIKE-HOTELS<br />

DASWALCHSEE.AT<br />

DASHOHESALVE.AT<br />

Uphill, downhill oder querfeldein. In den Pletzer Resorts kommen Genussradler<br />

gleichermaßen wie Bike-Enthusiasten und Profis auf ihre Kosten. Egal ob mit<br />

elektrischem Turbo-Booster, eigener Muskelkraft oder bei Bike & Hike Touren –<br />

die Alpenwelt rund um die Pletzer Resorts bietet grandiose Erlebnisse!<br />

5 RESORTS, 1 MOVE & RELAX KONZEPT<br />

Bewegung gepaart mit Erholung und vitaler<br />

Kulinarik verspricht Energie pur.<br />

PLETZER-RESORTS.COM


Auf zwei Rädern in die Berge<br />

Das Paznaun mit den Orten Galtür, Ischgl, Kappl und See lockt (E-)Biker mit einer<br />

einzigartigen Kombination aus Touren, Trails und hochalpinem Flair.<br />

O<br />

rt der alpinen Kontraste:<br />

Was sich im<br />

Winter zu einer der<br />

angesagtesten Wintersportdestinationen<br />

weltweit entwickelt hat, weiß des<br />

Sommers mit nahezu friedlicher<br />

Ruhe und Stille, aber auch Spitzengastronomie<br />

und Top-Events zu begeistern.<br />

Der ganz besondere Reiz,<br />

die nahezu magische Anziehungskraft<br />

der teils schon fast drama-<br />

tisch anmutenden Bergkulisse, der<br />

bleibt im Paznaun mit Galtür,<br />

Ischgl, Kappl und See aber ganzjährig<br />

treuer Begleiter im ganzen Tal.<br />

Im Wechsel aus sanften Talböden,<br />

dunklen Wäldern, saftigen Almen<br />

und hochalpinen Genüssen kommen<br />

hier Mountainbiker und E-Mountainbiker<br />

auf insgesamt 754 offiziellen<br />

Bike-Kilometern quer durchs<br />

Paznaun voll auf ihre Kosten. Genussradfahrer,<br />

sportlich Aktive,<br />

Trailbegeisterte und gerne auch mit<br />

der ganzen Familie – zwischen Talboden<br />

und hochalpinem Gelände findet<br />

jeder „seine“ ganz besonderen<br />

Highlights. <strong>2022</strong> kommt auch ein<br />

neues Angebot an „Bike & Hike“-<br />

Touren hinzu. Trotz seiner Lage inmitten<br />

der Alpen hat das Paznaun<br />

längst nicht nur Trails und höhenmeterreiche<br />

Touren zu bieten, sondern<br />

kann auch mit sanften und gemütlichen<br />

Routen punkten.<br />

062


ISCHGL<br />

Events<br />

03.-06.08.<strong>2022</strong>:<br />

Ischgl Ironbike<br />

Hart, härter, Ischgl Ironbike: Jeder, der<br />

schon einmal an diesem Event teilgenommen<br />

hat, kann das bestätigen. Wer<br />

meint, dass ein Tag beim härtesten Bike-<br />

Rennen Europas noch zu wenig ist, der<br />

freut sich auf vier Tage Stage Race! Alpenhaus<br />

Trophy – Night Hill Climb, Einzelzeitfahren,<br />

Cross Country Short<br />

Track und Marathon über die Hard bzw.<br />

Extreme-Distanz.<br />

www.ironbike.com<br />

FOTOS: Tourismusverband Paznaun – Ischgl<br />

Harte Touren, genussvolle Ausfahrten und geballte Rennaction. Im Paznaun geht es auch im Sommer rund.<br />

Insgesamt durchziehen das<br />

Paznaun 37 Touren und Trails – und<br />

vor der atemberaubenden Kulisse<br />

von Silvretta-, Samnaun- und Verwallgruppe<br />

hat jede der Touren<br />

ihre ganz individuellen Highlights<br />

zu bieten. Einige der schönsten<br />

Trails lassen sich auch per Seilbahn<br />

erreichen oder zu Touren verbinden,<br />

was die Zahl der Tiefenmeter<br />

deutlich nach oben treibt. Tipp: Im<br />

Sommer <strong>2022</strong> eröffnet mit dem neuen<br />

Flow Trail in Kappl übrigens ein<br />

weiteres Bike-Highlight. Ausgehend<br />

von der Dias-Bergbahnstation<br />

führt der einsteigerfreundliche<br />

Trail über die Huisleralm nach Egg.<br />

Überall im Paznaun und entlang<br />

so gut wie jeder Tour laden<br />

urige Berghütten und moderne<br />

Berg restaurants zum Verweilen.<br />

Stets umrandet von alpiner Kulisse,<br />

gerne mit deftiger Brettljause<br />

oder herzhaftem Kaiserschmarren<br />

am Tisch. Nirgendwo schmecken<br />

die kulinarischen Schmankerl der<br />

Region besser als oben am Berg,<br />

stets serviert mit einer Extraportion<br />

Sonnenschein und unvergesslichen<br />

Aus- und Weitblicken. Wer<br />

gerne in Begleitung auf Tour geht,<br />

findet bei den lokalen Mountainbike-Schulen<br />

ortskundige Guides.<br />

Ein Tipp zur Nächtigung: Zahlreiche<br />

Betriebe in der Region haben<br />

sich auf bikende Gäste spezialisiert<br />

und bieten neben der obligaten<br />

Infrastruktur auch eigene Guides<br />

und Touren.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.paznaun-ischgl.com/de<br />

02.-03.09.<strong>2022</strong>:<br />

E-Bike WM für Jedermann<br />

„Jede/r ein Sieger – jede/r kann E-Bike-<br />

Weltmeister werden.“ Ob Hobbysportler,<br />

Profis oder elegenheits-Radler,<br />

die offene E-Bike-Weltmeisterschaft ist<br />

eine Veranstaltung für alle.<br />

www.ebikewm.com


SERVICE Kaufberatung<br />

Radkauf ohne Reue<br />

Die zehn größten Fehler beim Radkauf –<br />

und wie man sie vermeidet. <br />

von Lukas Schnitzer<br />

A<br />

ls Bikefitter und<br />

Werkstattprofi hat<br />

Jürgen Knausz, allwissende<br />

Kraft im<br />

Bikeshop Radsport<br />

Knausz sie wohl alle schon gesehen:<br />

die größten Fehler beim Radkauf.<br />

Egal ob falsch gewählte Rahmengröße,<br />

die komplett verkehrte Kategorie<br />

Rad für den geplanten Einsatzzweck<br />

oder schlichtweg Sitzprobleme,<br />

die mit ein paar Minuten<br />

Zeit gar nicht erst auftreten müssten<br />

– der Profi kennt die klassischen<br />

„Problemzonen“ beim Bikekauf,<br />

weiß, woran es oft hakt. Für uns hat<br />

er die zehn häufigsten Fehler zusammengefasst<br />

und gibt Tipps, wie<br />

man sie vermeidet.<br />

Die falsche Art des Rades<br />

1 Es gibt mittlerweile unzählige<br />

Arten von Rädern. Und jede für<br />

sich hat ihre ganz spezifischen Stärken<br />

und Schwächen. Lass dich daher<br />

unbedingt vom Fachhändler beraten,<br />

damit dein neues Bike auch<br />

wirklich zum von dir angedachten<br />

Verwendungszweck passt.<br />

064


Fehler beim Bikekauf? Die<br />

lassen sich mit Beratung im<br />

Fachhandel vermeiden.<br />

FOTO: Thomas Polzer<br />

Die falsche Rahmenhöhe<br />

2 Die Rahmenhöhe ist entscheidend<br />

für das Fahrgefühl und die Position<br />

am Rad. Ist ein Rahmen zu<br />

groß bzw. zu klein, so kann oft nicht<br />

mal mehr das beste Bikefitting Abhilfe<br />

schaffen und der Radkauf<br />

wird zum Flop.<br />

Zu günstige Komponenten<br />

3 Der Preis des Bikes ist immer<br />

ein heißes Thema beim Kauf.<br />

Schließlich versucht jeder irgendwie<br />

Geld zu sparen. Geht es allerdings<br />

zu sehr in die preiswerte<br />

Richtung, so wird leider sehr oft<br />

bei wichtigen Anbauteilen (Gabel,<br />

Dämpfer, Laufräder) gespart. Will<br />

man sein Rad dann nachträglich<br />

aufrüsten, wird es hinterher empfindlich<br />

teuer.<br />

Zu teure Komponenten<br />

4 Teuer ist nicht immer notwendig.<br />

Ein guter Verkäufer findet ein<br />

„ideal“ hochwertiges Rad, das zu<br />

den Ansprüchen seines Kunden<br />

passt. Dazu muss es nicht immer<br />

das Topmodell sein, die Ausstattung<br />

im Gesamten muss zum geplanten<br />

Einsatzzweck passen.<br />

Die falsche Bereifung<br />

5 Ein besonders wichtiges Thema<br />

sind die Reifen, schließlich bilden<br />

sie die einzige physische Verbindung<br />

zwischen Rad und Untergrund.<br />

Der ideale Reifen sollte auf<br />

Basis des Einsatzzwecks gewählt<br />

werden. Entscheidende Faktoren<br />

sind die Breite, das Profil, die Gummimischung<br />

und im Weiteren dann<br />

der gefahrene Luftdruck sowie die<br />

Frage ob mit oder ohne Schlauch<br />

(Tubeless).<br />

Der falsche Sattel<br />

6 Bei den meisten Rädern, egal<br />

ob billig oder teuer, sind Sättel<br />

montiert, die nur einem kleinen<br />

prozentualen Anteil der Menschen<br />

auch perfekt passen. Tipp: Immer<br />

eine Sattelvermessung durchführen<br />

lassen und diese mit der Position<br />

FOTO: istock<br />

am Rad abgleichen, um dann den<br />

passenden Sattel zu finden.<br />

7Die falsche Übersetzung<br />

Ob Rennrad oder MTB, man<br />

sollte sich über die Übersetzung am<br />

Rad so seine Gedanken machen.<br />

Fahre ich mit hoher Trittfrequenz<br />

oder nicht, komme ich öfters an<br />

steile, lange Anstiege. Diese Faktoren<br />

solltest du dem Verkäufer<br />

schon beim Radkauf mitteilen, um<br />

eventuelle Änderungen bei der<br />

Übersetzung noch im Shop vorzunehmen.<br />

Falsche Pedale bzw. Schuhwerk<br />

8 Ein Radschuh sollte immer mit<br />

einer steiferen Sohle ausgestattet<br />

sein, um eine möglichst gute<br />

Kraftübertragung auf die Pedale zu<br />

bringen. Ob Cleat-, Kombi-, oder<br />

Flatpedale, dies muss jeder für sich<br />

vor dem Hintergrund von Einsatzzweck<br />

und Sicherheit selbst<br />

entscheiden.<br />

Die Auswahl an Rädern ist enorm. Darunter den perfekten Begleiter zu finden,<br />

erfordert kompetente Beratung und auch etwas Zeit.<br />

9Kein Bikefitting<br />

Ein Bikesizing respektive Bikefitting<br />

ist das Um und Auf vor jedem<br />

Radkauf. Denn wenn Rahmengröße,<br />

Positionierung und Sattelvermessung<br />

durchgeführt wurden,<br />

kann vielen Problemen schon im<br />

Voraus der Wind aus den Segeln genommen<br />

werden.<br />

Falsche Bremsen<br />

10Die Dimension der<br />

Bremsscheiben ist an jedem Bike, im<br />

Speziellen aber vor allem auch beim<br />

E-Bike extrem wichtig. Ein E-MTB<br />

sollte zumindest vorne eine Scheibe<br />

mit 203 mm Durchmesser montiert<br />

haben. Die Dosierbarkeit und der<br />

Verschleiß sind bei größeren Scheibendurchmessern<br />

deutlich besser<br />

und die Temperatur der Beläge geringer.<br />

Ebenso von Vorteil wäre an<br />

schweren Rädern eine Vier-Kolben-<br />

Scheibenbremse, die im Gelände und<br />

in den Trails durch die größeren Beläge<br />

und die vier Bremskolben mehr<br />

Bremskraft erzeugt.<br />

065


PRODUKT E-Mountainbikes<br />

Mit Vitamin E<br />

Lust auf E? Wer warum, wie und womit am besten<br />

aufs E-MTB um- oder aufsattelt. von Lukas Schnitzer<br />

066


FOTO: Conway<br />

I<br />

n den Lockdown-Phasen wurde<br />

wahrscheinlich die Sehnsucht<br />

nach Freiheit noch<br />

größer, denn der Mensch<br />

möchte nicht eingesperrt<br />

sein. Die Entschleunigung der Gesellschaft<br />

führt zur Beschleunigung<br />

der Fahrradbranche“, philosophiert<br />

Matthias Grick, Marketingmanager<br />

bei KTM zum in Pandemiezeiten<br />

losgetretenen Fahrradboom. Mittendrin,<br />

sozusagen als Rückgrat des<br />

Booms, verkaufen sich E-MTBs wie<br />

die sprichwörtlich warmen Semmeln.<br />

Den Grund dafür sieht Flyers<br />

Peter Stemberger genauso wie<br />

Grick in einer durch den Motor sinkenden<br />

Einstiegshürde und somit<br />

größeren Zielgruppe. „Hinzu<br />

kommt“, so Gricks Sicht der Dinge,<br />

„dass man weniger Zeit für mehr<br />

Abenteuer benötigt. Leistungsunterschiede<br />

können durch die Unterstützung<br />

ausgeglichen werden, Einund<br />

Umsteiger können gemeinsam<br />

radeln. Und aufgrund der Motorunterstützung<br />

rückt das Gewicht etwas<br />

in den Hintergrund, wodurch<br />

robustere Komponenten (lange Federelemente,<br />

breitere, griffige Reifen)<br />

verbaut werden können und<br />

die Fahrsicherheit steigt.“<br />

Für Michael Forstinger von<br />

NOX Cycles stellen sich auch „Erfolgserlebnisse“<br />

(lange Touren,<br />

hohe Berge) rascher und ohne große<br />

Trainingsaufwände ein. „Wer<br />

möchte, kann es aber auch mit dem<br />

E-MTB auf die Spitze treiben und<br />

sowohl bergauf als auch am Trail<br />

ans Limit gehen“, schwärmt<br />

Forstinger. Man könne vor Biergärten<br />

und Hütten aber auch einen gewissen<br />

Aufstieg der elektrifizierten<br />

Räder zum Statussymbol erkennen,<br />

ergänzt Conways Florian Zeitler<br />

mit einem Augenzwinkern.<br />

Volle Bandbreite<br />

Simple Hardtails oder vollgefederte<br />

Bikes mit Federwegen von 100<br />

bis 180 mm, juvenil um Aufmerksamkeit<br />

buhlende Abfahrer, brave<br />

Tourenbegleiter, Modelle mit Licht<br />

und Schutzblechen. Dazu Bikes mit<br />

großen, mit kleinen und mit gemischten<br />

Laufrädern. <strong>2022</strong> sieht<br />

man sich zwar nach wie vor mit<br />

Lieferengpässen und langen Wartezeiten<br />

konfrontiert – die Breite am<br />

Markt ist aber aufgefächert wie<br />

nie. Ein qualifizierter Fachhändler<br />

ist da viel Wert, weiß auch Grick:<br />

„Grundsätzlich muss man nicht unbedingt<br />

10.000 Euro für ein E-Bike<br />

hinlegen. Man sollte sich gut beraten<br />

lassen und das Bike für die eigenen<br />

Ansprüche auswählen. Gute<br />

In den Lockdowns<br />

wurde die Sehnsucht<br />

nach Freiheit noch<br />

größer. Der Mensch<br />

möchte nicht eingesperrt<br />

sein.<br />

Beratung ist wichtiger denn je,<br />

denn die Sortimente der Hersteller<br />

sind sehr in die Breite gewachsen.“<br />

Vor einer Neuanschaffung, so<br />

Zeitler, solle man sich über den Einsatzzweck<br />

klar werden – und dann<br />

noch einen „Sicherheitspuffer“ einrechnen:<br />

„Besagten Puffer braucht<br />

man, weil man mit dem E-Bike im<br />

Regelfall tatsächlich mehr unternimmt<br />

als zuerst geplant. Wenn<br />

man vorhat ins Gelände zu gehen,<br />

sollte man lieber gleich etwas mehr<br />

in ein Fully investieren. Falls es<br />

erst nur um Alltagswege geht, lieber<br />

gleich ein ‚richtiges‘ E-Bike und<br />

keines vom Discounter kaufen“, rät<br />

der Experte. Für NOX-Cycles-<br />

Brand-Manager Forstinger stehen<br />

moderne Geometrien, hochwertige<br />

und E-Bike-spezifische Parts, einfache<br />

Bedienung und das zum Einsatzbereich<br />

passende Package aus<br />

Motor, Akku und Gewicht an vorderster<br />

Stelle.<br />

067


SCOTT<br />

It’s a match!<br />

ANZEIGE / FOTOS: Scott Sports<br />

FOTO: Nox<br />

AsXerum vitatem facid maio volor audam rehenihit as autam<br />

quosObit quasper umquam dolorem porersp edist, sa quo mi, te<br />

conet parciamusSuntinctem corum estiat vento voluptio. Pellanda<br />

Scott Shield Compact<br />

Shield, aber kleiner. Die Shield<br />

Compact ist für schmälere Gesichter<br />

optimiert. Sie vereint ein<br />

rahmenloses, zylindrisches Design<br />

mit einem riesigen Sichtfeld<br />

und deckt die Augen des Fahrers<br />

vollständig und komfortabel ab.<br />

Rennerprobt und stylish – alles in<br />

einem Stück.<br />

Scott Argo Plus<br />

Der Argo Plus ist ein leichter Trail-<br />

Helm für optimale Sicherheit bei Aufstiegen<br />

und Abfahrten. Durch das integrierte<br />

MIPS® Brain Protection System,<br />

einer optimierten Belüftung und<br />

der Aufbewahrungsmöglichkeit für die<br />

Brille ist er die erste Wahl beim Mountainbiken.<br />

Dieser leichte Helm steckt<br />

voller Features und Style!<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.scott-sports.com/at/de/<br />

Kategorien und Einsatzbereiche<br />

Natürlich lassen sich unter kundiger Hand<br />

auch mit Hardtails schwere Trails bewältigen,<br />

können schwere Enduros auf Asphalt bewegt<br />

werden. Doch grundlegend hat jede Kategorie<br />

ihr Einsatzfeld, in dem es mit jedermann optimal<br />

aufgehoben ist. Enduros mit Federwegen<br />

von 160 bis 180 mm fühlen sich in technischem<br />

Gelände pudelwohl, machen selbst im Bikepark<br />

eine gute Figur. Je nach Auslegung ersetzen<br />

die Räder auch gerne Shuttle und Lift, punkten<br />

für diesen Einsatzbereich mit kräftigen Motoren<br />

und starken Akkus, wie Benjamin Brochhagen<br />

von Radon und Zeitler zusammenfasst. Dafür<br />

bringen die robusten Bikes aber auch mehr<br />

auf die Waage, sind auf einfachen Trails oder<br />

Forststraßen mitunter unterfordert und verlangen<br />

wegen ihrer langen und flachen Geometrien<br />

bei niedrigen Geschwindigkeiten mehr Körpereinsatz<br />

vom Piloten.<br />

Schrumpft der Federweg, steigt die Vielseitigkeit<br />

abseits der wilden Trails. Fullys mit<br />

130 bis 150 mm Federweg sind in der Regel<br />

kürzer geschnitten, bieten steilere Lenkwinkel<br />

und gehen insgesamt etwas agiler ans Werk.<br />

Wer sich nicht in Bikeparks oder mit hoher Geschwindigkeit<br />

auf anspruchsvollen Trails wiedersieht,<br />

ist mit Touren- und Allmountain-Bi-<br />

068


E-MTBs nehmen<br />

den Höhenmetern<br />

den Schrecken und<br />

öffnen neue Türen.<br />

kes bestens bedient. Erstere sind in der Regel<br />

sportiver ausgelegt und machen von Radweg<br />

über gemütliche Almtour bis zu einfachen<br />

Trails eine gute Figur. Allmountains orientieren<br />

sich eher am Enduro, können auch schweres<br />

Gelände gut meistern, zeigen sich aber dennoch<br />

agil genug für den klassischen Toureneinsatz.<br />

Mit Schutzblechen und Beleuchtung zum<br />

„SUV“ hochgerüstet, eignen sich beide auch<br />

zum – zugegeben etwas dekadenten – Alltagspendler<br />

mit Wochenend-Spaß.<br />

Hardtails bilden die simpelste Form des<br />

E-MTBs. Einerseits spannen sie die Brücke<br />

zum Trekking-Rad, können je nach Auslegung<br />

und Anspruch aber auch noch auf einfachen<br />

Trails gute Laune machen. Breite Reifen in<br />

Kombination mit dem korrekten Luftdruck<br />

bringen Komfort und Traktion ans Heck. Gabeln<br />

haben sich auf 100 bis 120 mm Federweg<br />

Wie jeder Deckel seinen<br />

Topf, so hat auch jedes<br />

Bike seinen idealen<br />

Einsatzbereich.<br />

WHAT IF<br />

WE EXPLORED<br />

OUR PLAYGROUND?<br />

MOUNTAIN SPORTS ARE A SERIOUS GAME.<br />

PLAY THE GAME.<br />

EVOLVE THE COMMUNITY.


PRODUKT E-Mountainbikes<br />

Welches<br />

Antriebskonzept<br />

individuell<br />

glücklich<br />

macht, das<br />

kann nur<br />

eine Probefahrt<br />

zeigen.<br />

FOTO: Nox<br />

FOTO: Malaguti<br />

Trails oder entspannte Touren - die Vielfalt der modernen E-MTBs deckt jeden erdenklichen<br />

Einsatzzweck ab. Gute Beratung vorausgesetzt, findet wohl jeder seinen „perfect Match“.<br />

eingependelt. Perfekt für den täglichen<br />

Weg zur Arbeit, ein Genuss<br />

auf Schotter- und Feldwegen, jederzeit<br />

bereit für kurze und lange<br />

Forststraßenauffahrten oder Almtouren<br />

nach Feierabend.<br />

Antriebskonzepte<br />

Nicht erst seit dem Jahr <strong>2022</strong> führt<br />

im sportiven Bereich kaum ein Weg<br />

am Mittelmotor-Konzept vorbei,<br />

sind sich Stemberger, Zeitler und<br />

Brochhagen einig. Akkus mit bis zu<br />

750 Wh verschwinden mittlerweile<br />

optisch unauffällig im Unterrohr.<br />

„Das Konzept macht nicht nur äußerlich<br />

etwas her, der durch die tief<br />

zentrierte Masse des Antriebs niedrige<br />

Schwerpunkt sorgt vor allem<br />

auch für ein agiles und berechenbares<br />

Fahr- und Schiebeverhalten der<br />

Bikes“, weiß Brochhagen.<br />

Für Zeitler ist klar: „Fährt man<br />

regelmäßig große Bergtouren,<br />

braucht es ordentlich Wh. Für die<br />

Runde um den See reicht hingegen<br />

wesentlich weniger. Dazu kommt<br />

die Frage nach dem eigenen Einsatz<br />

beim Treten, also wie viel der Motor<br />

leisten muss. Auch das eigene<br />

Gewicht spielt eine Rolle. Ein kleiner,<br />

leichter Fahrer braucht im Regelfall<br />

weniger Unterstützung und<br />

somit Akkukapazität“. „Größere<br />

Akkus erlauben aber immer mehr<br />

Flexibilität“, ergänzt Stemberger.<br />

Gleichzeitig sieht er aber auch eine<br />

gewisse Aufspaltung am Markt.<br />

Modelle mit bis zu 90 Nm Drehmoment<br />

und großen 750-Wh-Akkus<br />

treffen da auf leichte Varianten mit<br />

um die 35 Nm und kleineren Akkus<br />

mit maximal 400 Wh. Gerade diese<br />

Minimal-Assist-Bikes, welche die<br />

Grenzen zwischen Bike und E-Bike<br />

auflösen, sieht auch Forstinger<br />

stark im Kommen. Welches Antriebskonzept<br />

individuell glücklich<br />

macht, das kann nur eine Probefahrt<br />

zeigen.<br />

070


ENTWICKELT UND DESIGNED IN BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

MEHR ERFAHREN<br />

BIKE<br />

NO POGO R25i<br />

Ein neues Kapitel der Mountainbike-Legende<br />

Für schroffes Gelände konzipiertes E-Enduro für ambitionierte,<br />

sportive Fahrer*innen. Smartes Bosch-System und Performance Line<br />

CX Antrieb (750-Wh-Akku) für satte Leistung und beste Konnektivität.<br />

Dank geringer Überstandshöhe und überragend sensiblem<br />

Ansprechverhalten auch für Neulinge geeignet.<br />

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BIKES SEIT 1976<br />

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PRODUKT E-MTB Hardtail<br />

Klassiker reloaded<br />

Gerne fälschlich als „Einsteiger-Bikes“ abgetan,<br />

sind E-Hardtails deutlich vielseitiger, als man es auf<br />

den ersten Blick vermuten würde. von Lukas Schnitzer<br />

L<br />

ange Zeit waren Mountainbikes<br />

immer auch Hardtails,<br />

galten schon Federgabeln<br />

als Luxus. Ob ihrer<br />

simpleren und wartungsärmeren<br />

Technik – verglichen zu ihren vollgefederten<br />

Pendants – und des direkten<br />

Fahrgefühls finden sich auch<br />

heute noch zahlreiche Liebhaber<br />

und Verfechter der klassischen<br />

Form des Bikens. Mit Recht, finden<br />

wir. Wer ins Profil des E-Hardtails<br />

passt? Der Bogen spannt sich weit,<br />

also vermutlich mehr Biker als man<br />

glauben würde. Stehen, um erst mal<br />

beim echten Mountainbiken zu bleiben,<br />

vorrangig Touren entlang glatter<br />

Forststraßen auf der Agenda,<br />

dann reicht ein Hardtail für den<br />

Weg zur Alm locker aus. Modelle<br />

mit breiten Reifen um die 2,6 bis<br />

2,8“ können – und sollen – mit niedrigem<br />

Luftdruck gefahren werden,<br />

sorgen so bei gesundem Rücken für<br />

ausreichend Komfort. Daneben verschmelzen<br />

E-Hardtails in gewisser<br />

Weise auch immer öfter mit dem<br />

Trekkingsegment. Hier, erklärt<br />

Matthias Grick vom österreichischen<br />

Platzhirsch KTM, „greifen<br />

FOTO: Flyer<br />

immer mehr Kunden zum E-Hardtail,<br />

da es schlicht mehr Möglichkeiten<br />

bietet. Für diesen Zweck stehen<br />

auch Tiefeinsteiger-Hardtails<br />

hoch im Kurs“. Und aufgerüstet mit<br />

Beleuchtung, Kotflügel und Gepäcktragesystemen<br />

machen die<br />

Bikes tatsächlich auch auf der täglichen<br />

Pendelstrecke einen schlanken<br />

Fuß. Geht es nach Feierabend<br />

oder zum Wochenende in die Berge,<br />

lassen sich diese Anbauteile rasch<br />

entfernen. Damit schafft das<br />

E-Hardtail gekonnt den Spagat zwischen<br />

Alltag und Freizeit, wie auch<br />

Florian Zeitler von Hersteller Conway<br />

weiß.<br />

Hardtails, so die beiden Insider,<br />

punkten neben ihrer enormen Vielseitigkeit,<br />

was Zielgruppe und Einsatzzweck<br />

betrifft, auch mit geringeren<br />

(Anschaffungs-)Kosten und<br />

sind gegenüber teureren Fullys<br />

wartungsärmer. Mangels aufwendiger<br />

Kinematik und Federweg am<br />

Hinterbau kann der Preis attraktiv<br />

gehalten werden, weniger bewegliche<br />

Teile bedeuten auch in Summe<br />

geringeren Verschleiß. Großteils<br />

setzen Hersteller bei Hardtails auf<br />

langlebige und unempfindliche Aluminiumrahmen<br />

in Verbindung mit<br />

je nach Preispunkt unterschiedlichen<br />

Akku-Varianten mit bis zu 750<br />

Wh. Langsam drängen aber sogenannte<br />

Minimal-Assistance-Bikes<br />

nach. Hier ergeben teils leichte<br />

Carbonrahmen mit weniger kraftvollen<br />

Antriebskonzepten (ca. 35<br />

Nm) und kleinen Akkus (200 bis 400<br />

Wh) effiziente Kletterkünstler an<br />

der Grenze zwischen Bike und<br />

E-Bike. Wer nur minimale Unterstützung<br />

für die steilsten Rampen<br />

sucht, könnte hier glücklich werden.<br />

Pflicht sind jedenfalls moderne,<br />

standfeste Bremsen mit ausreichend<br />

dimensionierten Bremsscheiben.<br />

Auch auf hochwertige, gut einstellbare<br />

Gabeln und Laufräder<br />

sollte man achten. Hier wird gerne<br />

am falschen Platz gespart. Breite,<br />

griffige Reifen geben Sicherheit.<br />

072


Flyer Uproc2 6.30<br />

ANTRIEB: Panasonic GX Ultimate Pro Fit/Flyer Fib-750 Wh, 36 V |<br />

RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Shimano XT<br />

BREMSEN: Shimano MT520, 203 mm/180 mm | GABEL: RockShox 35<br />

Gold, 120 mm | LAUFRÄDER: Alexrims MD30, Maxxis Rekon EXO +<br />

TR, 29 x 2,6“ | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 5549,–<br />

www.flyer-bikes.com<br />

6<br />

ANTRIEB: Bosch ACTIVE Gen.3 – 25km/h, 40Nm Bosch PowerPACK<br />

Top 6 E-MTB Hardtail<br />

KTM Macina Ride 491<br />

400 Wh | RAHMEN: Macina MTB 29“ Aluminium 6061 | SCHALTUNG:<br />

Shimano Altus | BREMSEN: Shimano MT200/MT200 2-Kolben 180<br />

mm/160 mm | GABEL: Suntour XCM coil 29“ HLO 100 mm | LAUFRÄ-<br />

DER: KTM Line – Shimano Acera M3050 CL 32H 100-5QR/Ryde Rival23<br />

32H, Schwalbe Smart Sam K-Guard, 29 x 2,25“<br />

GEWICHT: 21,9 kg<br />

PREIS (UVP): € 2299,–<br />

www.ktm-bikes.at<br />

Radon Jealous Hybrid 8.0 625<br />

ANTRIEB: Bosch Performance Line CX/Bosch Powertube 625 Wh |<br />

RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Shimano Deore | BREMSEN:<br />

Shimano BR-MT420/MT410, 180 mm/180 mm | GABEL: RockShox<br />

Judy Silver TK, Air, Boost, 120 mm | LAUFRÄDER: Alexrims MD30,<br />

Schwalbe Smart Sam 29 x 2,6“<br />

GEWICHT: 26,1 kg<br />

PREIS (UVP): € 2899,–<br />

www.radon-bikes.de<br />

Centurion Backfire R2700i<br />

ANTRIEB: Bosch Performance Line CX/Bosch PowerTube 750 Wh |<br />

SCHALTUNG: Shimano XT | BREMSEN: Shimano Deore (4-Kolben),<br />

203 mm/180 mm | GABEL: Fox AWL eMTB+, 110 mm | LAUFRÄDER:<br />

Prodcraft Altitude MD30, Maxxis Ardent 29 x 2,4“ GEWICHT: 22,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 4499,–<br />

www.centurion.de<br />

NOX Hybrid XC Trail<br />

ANTRIEB: Brose Drive-S Mag (90 Nm)/Brose Battery 630 Wh |<br />

RAHMEN: NOX Frame HT 3.0 Alu | SCHALTUNG: Sram NX Eagle |<br />

GABEL: RockShox 35 Silver TK 29“, 120 mm | BREMSEN: Magura MT2<br />

LAUFRÄDER: Continental Cross King 29 x 2,6“ | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): ab € 4299,–<br />

www.noxcycles.com<br />

Trek Powerfly 7<br />

ANTRIEB: Bosch Performance CX, Bosch PowerTube 625 | RAHMEN:<br />

Alpha Platinum Aluminium | SCHALTUNG: Shimano SLX/XT | GABEL:<br />

RockShox 35 Gold RL, 120 mm | BREMSEN: Shimano M610 | LAUFRÄ-<br />

DER: Bontrager Line Comp 30, Bontrager XR3 Team Issue, 29 x 2,4“ (XS/S:<br />

27,5 x 2,35“) | GEWICHT: 22,27 kg<br />

PREIS (UVP): € 4999,–<br />

www.trekbikes.com<br />

FOTOS:Hersteller<br />

073


PRODUKT E-MTB Tour / Allmountain<br />

FOTO: Conway<br />

Everybody’s Darling<br />

Fullys bedeuten immer auch ein Plus an Komfort,<br />

Fahrsicherheit und Fahrspaß. Touren- und Allmountainbikes<br />

finden daher auch am E-Sektor<br />

enormen Zuspruch.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

G<br />

laubt man der Industrie<br />

– und geht man mit offenen<br />

Augen am vor<br />

urigen Almhütten an<br />

den Zaun gelehnten Fuhrpark vorbei<br />

–, entscheiden sich immer mehr<br />

für ein Fully. Vielfach mag dies am<br />

„Will-Haben-Reflex“ liegen und wer<br />

sich hier gefährdet sieht, sollte einen<br />

kurzen Blick in die Rubrik<br />

„E-Hardtail“ werfen. Doch vollgefedert<br />

bedeutet immer mehr Komfort,<br />

Fahrsicherheit und Fahrspaß.<br />

Sobald man erwägt seine Touren<br />

auch in unwegsames Gelände<br />

auszuweiten, kommt das Fully zum<br />

Zug. Wurzeln und Wurzelteppiche,<br />

kleine und große Geländestufen<br />

und (loses) Geröll – überall hier haben<br />

vollgefederte Bikes einfach<br />

mehr Traktion, bietet der Federweg<br />

ein gewaltiges Plus an Sicherheit.<br />

Und wir sprechen hier gar nicht<br />

nur von der Abfahrt am Trail.<br />

Durch die Motorisierung ist man<br />

mit den Rädern auch bergauf<br />

schneller unterwegs und der Grip<br />

am Hinterrad wird noch wichtiger.<br />

Uphill-Trails sind in aller Munde –<br />

und machen mit Federweg einfach<br />

noch mehr Laune. Für Benjamin<br />

Brochhagen von Radon finden<br />

sportlich orientierte Käufergruppen<br />

hier den größten Nutzen, was<br />

auch das Angebot an Carbon-Modellen<br />

erklärt. Auch Umsteiger vom<br />

klassischen Mountainbike finden<br />

sich oft in dieser Kategorie wieder.<br />

Allmountain vs. Tour<br />

Tourenbikes bewegen sich meist irgendwo<br />

um die 120 bis 130 mm Federweg,<br />

Allmountainbikes rollen in<br />

der Regel mit bis zu 150, teils 160<br />

mm Federweg und etwas robusterer<br />

Ausstattung ins Gelände. Wer<br />

grobes Geläuf und große Sprünge<br />

für sich von vornherein ausschließen<br />

kann, eher nach Komfort auf<br />

sportiven Touren sucht, der ist mit<br />

der Touren-Kategorie bestens bedient.<br />

Von der Seen-Runde bis zu<br />

leichten Trails ist damit alles möglich.<br />

Allmountains bieten nochmals<br />

mehr Reserven im Gelände und machen<br />

teilweise auch schon im Bikepark<br />

eine gute Figur. Da sich durch<br />

den E-Antrieb das Mehrgewicht relativiert,<br />

greifen viele klassische<br />

Tourenbiker aber dennoch gleich<br />

zum Allmountain. Ob man das wirklich<br />

braucht, sollte man wohl auf einer<br />

Testfahrt für sich selbst entscheiden.<br />

Für Peter Stemberger<br />

vom Schweizer E-Spezialisten Flyer<br />

ist die Kategorie aber der wahre<br />

„Alleskönner“ unter den E-MTBs.<br />

Entsprechend sieht Stemberger<br />

auch den Trend hin zu mehr Federweg<br />

für alle, kombiniert mit höheren<br />

Akkukapazitäten für unabhängige<br />

Touren, sowie modern gezeichneten<br />

Geometrien. Großteils finden<br />

sich 29“-Laufräder, eher selten Modelle<br />

mit Mixed-Wheels (29“-Front &<br />

27,5“-Heck). Auch im sportiven Sektor<br />

im Kommen: Seitenständer und<br />

Licht werden wieder salonfähig,<br />

teilweise sogar integrierte Schutzbleche.<br />

Immer Pflicht: Moderne<br />

Bremsen, am besten Vier-Kolben-Varianten<br />

mit standfesten<br />

Bremsscheiben um die 200 mm<br />

Durchmesser.<br />

074


12<br />

Top 12 E-MTB Tour / Allmountain<br />

Flyer Uproc X 9.50<br />

ANTRIEB: Panasonic GX Ultimate Pro Fit/630 Wh |<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram X01 AXS<br />

BREMSEN: Shimano XTR, 203 mm/203 mm | GABEL: Fox 36 Float<br />

Factory, 150 mm | DÄMPFER: Fox Float X Factory | LAUFRÄDER: DT<br />

Swiss HXC 1501, Schwalbe Magic Mary Super Trail, 29 x 2,4“/Big Betty<br />

Super Trail, 27.5 x 2,6“ | GEWICHT: 24,61 kg<br />

PREIS (UVP): € 10.249,–<br />

www.flyer-bikes.com<br />

Malaguti Civetta FS 6.0<br />

ANTRIEB: Bosch Performance Line CX, 85 Nm/500 Wh |<br />

RAHMEN: 6061 PG Aluminium | SCHALTUNG: Shimano Deore |<br />

BREMSEN: Tektro HD-M745, 203 mm/180 mm | GABEL: SR Suntour<br />

Zeron 35, 150 mm | DÄMPFER: SR Suntour LOR | LAUFRÄDER: Jalco<br />

PHL32 OS, Michelin Wild Enduro, 29 x 2,4“/27,5 x 2,8“ | GEWICHT:<br />

25 kg<br />

PREIS (UVP): € 4479,–<br />

malaguti-bicycles.com<br />

Cannondale Moterra Neo 4<br />

ANTRIEB: Shimano EP8/630 Wh | RAHMEN: SmartForm C2<br />

Aluminium | SCHALTUNG: Sram NX/SX Eagle | BREMSEN: TRP<br />

Slate G4, 200 mm/200 mm | GABEL: RockShox 35 Silver R, 150 mm |<br />

DÄMPFER: RockShox Deluxe Select R, DebonAir | LAUFRÄDER:<br />

WTB STX i25 TCS, Maxxis Rekon, 29 x 2,6“ | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 5399,–<br />

www.cannondale.com<br />

Bärenbike Grizzly 8.2<br />

ANTRIEB: Shimano EP8-85 Nm/Shimano Integrated 630 Wh |<br />

RAHMEN: Grizzly Enduro Alloy 6061 | SCHALTUNG: Shimano SLX<br />

| BREMSEN: Shimano MT520, 203 mm/180 mm | GABEL: RockShox<br />

35 Gold RL, 160 mm | DÄMPFER: RockShox Super Deluxe Select<br />

| LAUFRÄDER: WTB-Felgen, Maxxis Assegai/Aggresor 29 x 2,5“<br />

(Größe S 27,5 x 2.5“) | GEWICHT: 23 kg<br />

PREIS (UVP): € 5799,–<br />

www.baerenbikes.at<br />

Focus Jam2 7.0<br />

ANTRIEB: Shimano Steps EP8, 36V, 250 W, 85 Nm, 720 Wh<br />

RAHMEN: 7005 hydroformed Aluminium | SCHALTUNG: Sram GX<br />

Eagle AXS | GABEL: RockShox Zeb 29 Boost, 150 mm | DÄMPFER:<br />

Fox Float X Performance | BREMSEN: Sram Code RSC | LAUFRÄ-<br />

DER: DT Swiss HX1700, Schwalbe Magic Mary 29 x 2,6“ Super Trail<br />

Soft | GEWICHT: 25,5 kg.<br />

PREIS (UVP): € 7999,–<br />

www.focus-bikes.com<br />

Scott Patron eRide 900 Tuned<br />

ANTRIEB: Bosch Performance CX, 85 Nm, PowerTube 750 Wh |<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram X01/GX Eagle | GABEL:<br />

Fox 38 Float Factory, 160 mm | DÄMPFER: Fox Nude T eRide Evol /<br />

Trunnion, 160 mm | BREMSEN: Shimano XT, 4-Kolben, 203/203 mm<br />

LAUFRÄDER: Syncros Revelstoke-E 1.5 CL, Maxxis Dissector 29 x 2,6“<br />

GEWICHT: 24 kg<br />

PREIS (UVP): € 8999,–<br />

www.scott-sports.com<br />

FOTOS:Hersteller<br />

075


12<br />

ANTRIEB: Brose Drive-S Mag (90 Nm), Brose Battery 630 Wh |<br />

PRODUKT E-MTB Tour / Allmountain<br />

Top 12<br />

NOX Hybrid XC Trail Comp Brose<br />

RAHMEN: Nox Frame HT 3.0 Alu | SCHALTUNG: Sram NX Eagle |<br />

BREMSEN: Magura MT2 | GABEL: RockShox 35 Silver TK 29“, 120 mm<br />

| LAUFRÄDER: DT Swiss H1900 29, 30 mm, Continental Cross King<br />

ProTection Apex 29 x 2,6“ | GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): ab € 4299,–<br />

www.noxcycles.com<br />

E-MTB Tour / Allmountain<br />

Conway Xyron S 2.7<br />

ANTRIEB: Bosch Performance CX, 36 V, 250 W / Powertube 625 Wh<br />

| RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Sram SX Eagle<br />

BREMSEN: Tektro HD M-535 | GABEL: RockShox 35 Silver TK, 150<br />

mm | DÄMPFER: Fox Float DPS | LAUFRÄDER: Mach1 Trucky 30,<br />

Schwalbe Nobby Nic, 27.5 x 2.35“<br />

GEWICHT: 25,9 kg<br />

PREIS (UVP): € 4299,–<br />

conway-bikes.de<br />

Simplon Stomp Pmax GX Eagle Custom<br />

ANTRIEB: Bosch performance CX / 625 Wh |<br />

RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram GX Eagle | BREMSEN:<br />

Sram Code, 203/203 mm | GABEL: Fox 36 Float Factory | DÄMPFER:<br />

RockShox Deluxe Selcet+ | LAUFRÄDER: DT Swiss H1900 (Abb.<br />

Mavic E-Deemax), Schwalbe Nobby Nic 29 x 2.4“ |GEWICHT: K.A<br />

PREIS (UVP): € 8169,–<br />

www.simplon.com<br />

BH ilynx Trail Carbon Pro 8.8<br />

ANTRIEB: BH2EXMAG, 250 W, 540 Wh Akku | RAHMEN: 150<br />

mm Full Susp. Carbon | SCHALTUNG: Shimano XT | BREMSEN:<br />

Shimano XT, 203 mm/203 mm | GABEL: Fox 36 Float Factory, 150 mm<br />

| DÄMPFER: Fox Float X Factory| LAUFRÄDER: Race Face Turbine<br />

30 TR, Maxxis Minion Terra EXO TR, 29 x 2,5/ 29 x 2,4“<br />

GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 8399,–<br />

www.bhbikes.com<br />

Radon Jealous Render 8.0 625<br />

ANTRIEB: Bosch Performance Line CX Gen 4 / Powertube 625 Wh |<br />

RAHMEN: Radon Render Carbon | SCHALTUNG: Shimano Deore/<br />

XT | GABEL: Fox 36 Rhythm | DÄMPFER: Fox Float X Performance<br />

| BREMSEN: Magura MT Trail | LAUFRÄDER: Sunringlé Düroc SD,<br />

Maxxis Minion DHF, 29 x 2.5“ und DHR II 29 x 2.4“<br />

GEWICHT: 23,9 kg<br />

PREIS (UVP): € 4499,–<br />

www.radon-bikes.de<br />

Specialized Levo SL Comp Alloy<br />

ANTRIEB: Specilazed SM 1.1 / 320 Wh | RAHMEN: M5 Premium<br />

Aluminium | SCHALTUNG: Sram NX Eagle | GABEL: Fox Rhythm<br />

34 Float | DÄMPFER: Fox Float DPS Performance | BREMSEN: Sram<br />

Guide R, 200/180 mm | LAUFRÄDER: Specialied 29“ Alloy, Specialized<br />

Butcher, 29 x 2.3“ und Eliminator, 29 x 2.3“ | GEWICHT: ca. 19 kg<br />

PREIS (UVP): € 5.999,–<br />

www.specialized.com<br />

FOTOS:Hersteller<br />

076


PRODUKT E-MTB Enduro<br />

Die Dampfhämmer<br />

Martialisch im Auftritt, unterstrichen durch massig<br />

Federweg und robuste Anbauteilen gieren E-Enduros<br />

nach der nächsten Abfahrt.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

FOTO: Trek<br />

„Mullet“ oder „Mixed-Wheel“ genannt)<br />

ihr Gewicht auf magische<br />

Weise vom Leib zu zaubern. Und<br />

über wirklich ruppiges Geläuf, da<br />

sorgt der Mix aus breiten Reifen<br />

samt tief im Rahmen zentrierter<br />

Masse (Mittelmotor und Akku im<br />

Unterrohr) tatsächlich für ein Plus<br />

an Fahrsicherheit und spürbar<br />

mehr Stabilität.<br />

Dennoch zeichnet sich eine gewisse<br />

Differenzierung im Markt<br />

ab, wie Florian Zeitler von Conway<br />

erkennt: Zum oben genannten Nutzer<br />

auf der Suche nach maximaler<br />

Power bergauf gesellt sich zunehmend<br />

eine jüngere Generation auf<br />

der Suche nach verspielteren, wendigeren<br />

Bikes. In der Luft und bei<br />

der Agilität machen sich die 25 Kilogramm<br />

und mehr dann auch im<br />

besten Konzept bemerkbar. Hierfür<br />

steigt die Nachfrage nach leichten<br />

E-Enduros mit kleineren Akkus<br />

und minimaler Unterstützung.<br />

S<br />

chöne neue Zeit: Bis an<br />

die Zähne der Kettenblätter<br />

„bewaffnet“ – ja,<br />

selbst dort sorgen oft Kettenführungen<br />

für ein kleines Sicherheitsplus<br />

am Trail – und unverschämt<br />

kompromisslos auf die Abfahrt<br />

getrimmt, schert sich so manches<br />

E-Enduro keinen Deut um den<br />

kleinen roten Zeiger auf der Waage.<br />

Rahmenentwickler geben der<br />

Langlebigkeit Vorrang, schwere<br />

Reifen sorgen für Pannensicherheit<br />

und Traktion, massive Federelemente,<br />

stabile Laufräder mit<br />

breiten Felgen und große Akkus<br />

gehören zum guten Ton. Wo sich da<br />

jetzt die schöne neue Zeit versteckt?<br />

Die schwer auf Abfahrt getrimmten<br />

Boliden drängen dank<br />

moderner Mittelmotorkonzepte<br />

bergwärts, als hätten sie 15 Kilogramm<br />

weniger auf den Rippen.<br />

Damit machen einfache Trails und<br />

sogenannte Uphill-Trails sogar<br />

bergauf richtig Laune.<br />

Wer leichte Räder gewohnt ist,<br />

der sollte sich bergab erst einige<br />

Tiefenmeter Zeit zur Eingewöhnung<br />

an das doch recht hohe Systemgewicht<br />

der E-Enduros schenken,<br />

ehe er es krachen lässt, rät<br />

auch Matthias Grick von KTM. Tatsächlich<br />

ist dies aber oft nur bei<br />

sehr langsamer Fahrt und vor allem<br />

auf der Bremse spürbar. Einmal<br />

auf Speed, schaffte es die Industrie<br />

über die Jahre den Bikes<br />

mit ausgeklügelten Geometrien,<br />

smarter Gewichtsverteilung oder<br />

„Tricks“ wie kleinen 27,5“-Hinterund<br />

großen 29“-Vorderrädern (auch<br />

Tipps der Profis<br />

Je nach Motorkonzept und Akkukapazität<br />

präsentieren sich E-Enduros<br />

auch gerne als Alternative zu<br />

Lift und Shuttle. Wer es noch nicht<br />

ausprobiert hat: Uphill-Flow ist<br />

kein Marketing-Geschwätz. Auf<br />

ausgewiesenen Uphill-Trails avanciert<br />

die Auffahrt tatsächlich zum<br />

elektrisch unterstützten Mundwinkel-Lifting.<br />

Neben genügend Federweg<br />

rät Grick am E-Enduro aber<br />

auch unbedingt zu ordentlicher<br />

Bremskraft. Käufern empfiehlt er,<br />

unbedingt auf große Bremsscheiben<br />

(mindestens 203 mm Durchmesser)<br />

und standfeste 4-Kolben-<br />

Bremsen zu achten. Außerdem, wie<br />

eigentlich an jedem Bike: unbedingt<br />

das Fahrwerk einstellen (lassen)<br />

und den Luftdruck an Systemgewicht<br />

und Trail anpassen!<br />

078


Titici Everso Advanced<br />

ANTRIEB: Shimano EP8 / Shimano BTE 8036, 630 V | RAHMEN: Carbon<br />

| SCHALTUNG: Shimano XTR | BREMSEN: Shimano XT M-8100, 203<br />

mm/180 mm | GABEL: RockShox ZEB Ultimate RC2, 160 mm | DÄMP-<br />

FER: RockShox Deluxe ULT RCT | LAUFRÄDER: Fulcrum E-Metal 500,<br />

Vittoria E-Mazza, 29 x 2,4“ | GEWICHT: 23,5 kg<br />

PREIS (UVP): € 9990,–<br />

www.titici.com<br />

6<br />

ANTRIEB: Specialized-SL-1.1-Motor, 320 Wh | RAHMEN: Fact 1 Carbon |<br />

Top 6 E-MTB Enduro<br />

Specialized Kenevo SL Comp<br />

SCHALTUNG: Sram GX Eagle | BREMSEN: Sram Code R, 220 mm/200<br />

mm | GABEL: Fox Float 36 Rhythm | Dämpfer: Fox Float X Performance |<br />

LAUFRÄDER: Specialized Alloy, Specialized Butcher 29 x 2,3“ |<br />

GEWICHT: ca. 19,7 kg<br />

PREIS (UVP): € 7900,–<br />

www.specialized.com<br />

Mondraker Crafty Carbon XR<br />

ANTRIEB: Bosch Performance Line CX, Bosch Powertube 750 Wh |<br />

RAHMEN: Crafty 29“ Stealth Air Vollcarbon | SCHALTUNG: Sram X01<br />

Eagle | GABEL: Öhlins RXF 38 M.2 29“, 170 mm | DÄMPFER: Öhlins<br />

TTX Air | BREMSEN: Sram Code RSC, 200 mm | LAUFRÄDER: Mavic<br />

E-Deemax, Maxxis Minion DHF 29 x 2,6“ , Minion DHR 29 x 2.6“<br />

GEWICHT: 23,1 kg<br />

PREIS (UVP): € 9990,–<br />

mondraker.com<br />

KTM Macina Prowler Pro<br />

ANTRIEB: Bosch Performance CX 85 Nm, Powertube 625 Wh | RAH-<br />

MEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano Deore XT | BREMSEN: Shimano<br />

M4100/MT420 4-Kolben 203 mm/180 mm | GABEL: RockShox Domain<br />

RC 29“, 180 mm | DÄMPFER: RockShox SuperDeluxe coil Select+ |<br />

LAUFRÄDER: KTM Line, Maxxis Minion DHF 29 x 2,5“, DHR II 27.5 x 2,8“<br />

| GEWICHT: 25,4 kg<br />

PREIS (UVP): € 6099,–<br />

www.ktm-bikes.at<br />

Giant Reign E+ 3<br />

ANTRIEB: SyncDrive Pro2, 85 Nm, powered by Yamaha/625 Wh |<br />

RAHMEN: AluxX-SL | SCHALTUNG: Shimano Deore M6100 | GABEL:<br />

RockShox Domain R, 170 mm | DÄMPFER: Fox Float DPS Performance<br />

EVOL | BREMSEN: Shimano Deore, BR-M4120, 203 mm | LAUFRÄDER:<br />

Giant AM, Maxxis Minion DHF 29 x 2,6“/Highroller II 27,5 x 2,5“<br />

GEWICHT: 24,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 4999,–<br />

www.giant-bicycles.com<br />

Focus Sam2 6.9<br />

ANTRIEB: Bosch Performance CX Gen4, 85 Nm, 250 W/625 Wh<br />

RAHMEN: 7005 hydroformed Aluminium | SCHALTUNG: Shimano<br />

Deore XT | BREMSEN: Shimano XT, 4-Kolben | GABEL: Fox 38 Float<br />

Factory, 170 mm | DÄMPFER: Fox Van Performance Coil | LAUFRÄDER:<br />

RaceFace AR30 Offset, Schwalbe Magic Mary Super Trail 2,6 x 29“<br />

GEWICHT: 26,2 kg<br />

PREIS (UVP): € 6699,–<br />

www.focus-bikes.com<br />

FOTOS:Hersteller<br />

079


Die eBike-Mobilität<br />

der Zukunft erleben<br />

Wir suchen ein sportliches Paar, das das neue, smarte System von Bosch eBike<br />

Systems ausführlich kennenlernen und seine Erfahrungen mit unserer Community<br />

teilen möchte. Dafür haben wir ein einzigartiges Paket geschnürt.<br />

I<br />

hr seid ein sportliches Pärchen<br />

und mit der digitalen<br />

Welt vertraut, interessiert<br />

euch für eMTBs und Konnektivität,<br />

Gesundheit und Fitness,<br />

Bewegung und Kommunikation?<br />

Dann habt ihr die Chance auf<br />

dieses einmalige Erlebnis, das wir<br />

mit Bosch eBike Systems,<br />

KTM-Fahrrad und weiteren Partnern<br />

ausgetüftelt haben!<br />

Wir bieten euch die Chance, das<br />

neue, smarte System von Bosch eBike<br />

Systems ausführlich kennenzulernen<br />

und eure Erfahrungen, die<br />

ihr damit macht, mit unserer Community<br />

zu teilen. Das smarte System<br />

und die eBike-Flow-App machen<br />

eBiken zum individuellen Erlebnis –<br />

nicht nur in der physischen, sondern<br />

auch in der digitalen Welt. Das Versprechen:<br />

Fahrspaß wird damit neu<br />

definiert. Die zentrale Verbindung<br />

zum Bike und der Schlüssel zum Erlebnis<br />

ist die eBike-Flow-App. Mit<br />

ihr lassen sich etwa Fahrmodi individuell<br />

anpassen – es ergeben sich<br />

080


LESERAKTION<br />

Das wird der<br />

eBike-Sommer<br />

eures Lebens!<br />

WAS FÜR UNSER KANDIDATENPÄRCHEN<br />

ALLES AUF DEM PLAN STEHT:<br />

Juni:<br />

Übergabe der KTM-Testräder in Mattighofen<br />

(OÖ) inklusive Werksführung und Einführung ins<br />

neue smarte System mit der eBike-Flow- App.<br />

FOTOS: Salzkammergut/K. Kerschbaumer, Pletzer Resorts – Sportresort Hohe Salve, KTM<br />

DIE TESTBIKES<br />

Unsere Kandidaten werden mit je einem<br />

KTM Macina eMTB mit dem neuen,<br />

smarten Bosch-System ausgestattet.<br />

aber auch ganz neue Möglichkeiten<br />

in Sachen Fitnesstraining mit dem<br />

eMTB. „Mit der eBike-Flow-App<br />

und dem smarten System<br />

entwickeln wir das eBike-<br />

Erlebnis kontinuierlich weiter<br />

und gestalten die digitale<br />

eBike-Mobilität der Zukunft“,<br />

sagt Claus Fleischer,<br />

Geschäftsleiter bei Bosch<br />

eBike Systems.<br />

Klingt interessant? Dann traut<br />

euch! Wer sich als Paar bewirbt und<br />

mit seiner Bewerbung überzeugt,<br />

hat die Chance auf ein Mega-Paket:<br />

Wir statten euch mit zwei KTMeMTBs<br />

auf Leihbasis mit dem neuen<br />

Bosch-eBike-System aus – und<br />

schon die Übergabe der Bikes wird<br />

Hier geht‘s zur<br />

Anmeldung<br />

Ein Wochenende im<br />

Sportresort Hohe<br />

Salve in Tirol mit Leistungscheck<br />

gehört<br />

auch zum Paket.<br />

zum Erlebnis. Bike-Bekleidung und<br />

-schuhe von KTM gehören ebenfalls<br />

mit zum Paket. Es erwarten euch in<br />

den Monaten Juni bis August weitere<br />

tolle Programmpunkte – siehe im<br />

Kasten rechts – um eure Bikes und<br />

deren Möglichkeiten zu erproben<br />

und immer besser<br />

kennenzulernen!<br />

Was wir dafür erwarten?<br />

Freude und Neugier und<br />

dass ihr eure Erfahrungen<br />

mit unserer Community regelmäßig<br />

teilt. Am Ende planen<br />

wir einen großen finalen Nachbericht<br />

in unserer Print-Ausgabe.<br />

BEWERBUNGEN<br />

Schreibt uns bis 16. Mai ein paar Zeilen über<br />

euch und warum gerade ihr als Paar die digitalen<br />

Möglichkeiten des eBikens ausloten möchtet.<br />

Der QR-Code führt euch direkt zum Online-<br />

Bewerbungsbogen auf www.sportaktiv.com.<br />

Juni oder Juli:<br />

Besuch im Wexltrails-Bikepark (NÖ) inklusive<br />

Guide: Ihr arbeitet an eurer Fahrtechnik im<br />

Up- und Downhill und lernt das smarte System<br />

und die eBike-Flow-App besser kennen.<br />

Juni oder Juli:<br />

Ein Wochenende im „Das Hohe Salve Sportresort“<br />

in Hopfgarten (T) in den Kitzbüheler<br />

Alpen erwartet euch. Im Pletzer Resort „Das<br />

Hohe Salve“ mit 1400 m2 großem „Move &<br />

Relax“-Bereich bekommt ihr eine<br />

Leistungsdiagnostik mittels Spiroergometrie<br />

sowie eine Biolelektrische Impedanzanalyse vom<br />

Sportwissenschafter. Mit dem Testresultat und<br />

Trainingsplan könnt ihr noch gezielter trainieren.<br />

Juli:<br />

Ihr seid bei der Salzkammergut-Trophy (15.–17. Juli)<br />

in Bad Goisern (OÖ) dabei und nehmt an einem<br />

Bewerb der Bosch eMTB-Tophy teil. Bei dieser<br />

Herausforderung könnt ihr eure Fitness unter<br />

Beweis stellen, die gelernte Fahrtechnik anwenden<br />

und das smarte System weiter testen.<br />

August:<br />

Eine eMTB-Tour rund um den Dachstein steht<br />

ebenso noch auf dem Programm. Hier lernt ihr<br />

das Fahren in der Gruppe, Akku-Management,<br />

Tourenplanung und verbringt noch einmal viel<br />

Zeit mit dem smarten System und der eBike-<br />

Flow-App.<br />

081


TRAINING E-MTB<br />

Ausdauer, Athletik,<br />

Koordination – ein<br />

E-MTB ist ein vielseitiges<br />

Trainingstool.<br />

Puls runter,<br />

Spaß rauf<br />

Vom Gesundheitsorientierten bis zum MTB-Profi<br />

können alle vom Training mit einem E-MTB<br />

profitieren. Gewusst wie. <br />

von Christof Domenig<br />

E<br />

gal ob mit oder ohne Motor,<br />

der Athlet entscheidet,<br />

wie er sein Bike<br />

nutzt“, schickt Nathalie<br />

Schneitter als Message<br />

voraus. Der Ruf von E-MTBs habe<br />

sich speziell in den letzten drei bis<br />

fünf Jahren auch in der Profiszene<br />

stark gewandelt. Etliche Protagonisten<br />

der Weltspitze wie Nino<br />

Schurter oder Jolanda Neff nützten<br />

die motorisierten Bikes heute als<br />

zusätzliches Trainingsmittel.<br />

Schneitter, die nach ihrer Profikarriere<br />

als XC-Bikerin in die junge<br />

E-MTB-Wettkampfszene eingestiegen<br />

ist, tut dies sowieso.<br />

Auch in der Freizeitsportszene<br />

hat sich der Ruf der E-MTBs gebessert.<br />

Wenngleich das Vorurteil vom<br />

„Bike für Faule“ immer noch in<br />

manchen Köpfen herumspukt. „Das<br />

E-MTB ist ein Super-Tool, wenn<br />

man weiß, wie man damit umgeht“,<br />

betont dagegen Nathalie Schneitter.<br />

Und verrät, wie man das E-MTB als<br />

Trainingsmittel einsetzen kann.<br />

Ausdauertrainings-Steuerung<br />

Den Großteil der Trainingszeit mit<br />

langen Ausfahrten im niedrigen Be-<br />

082


lastungsbereich verbringen – und<br />

dazu mit gezielten Intervallen Belastungsspitzen<br />

setzen: So hat<br />

Schneitter schon als XC-Profi trainiert.<br />

Die meisten Hobbybiker würden<br />

dagegen ständig im mittleren<br />

Belastungsbereich unterwegs sein,<br />

also für ein Grundlagentraining zu<br />

hoch belastet: Man muss kein Einsteiger<br />

sein, dass der Puls mit dem<br />

Bio-Bike davongaloppiert. Die Ausdauer-Grundlage<br />

kommt meist zu<br />

kurz, für zusätzliche Belastungsspitzen<br />

fehlt dann die Kraft. Mit<br />

dem E-MTB und den unterschiedlichen<br />

Unterstützungsstufen könne<br />

man das Training stattdessen sehr<br />

gut steuern, sagt Schneitter. Für<br />

das Gros der Hobbybiker sieht sie<br />

dabei die Kontrolle über die Herzfrequenz<br />

praktikabler, „Wattsteue-<br />

FOTO: Bosch<br />

Das E-MTB erzieht<br />

Freizeitbiker zu einer<br />

effizienteren Trittfrequenz,<br />

die zudem<br />

die Gelenke schont.<br />

rung ist perfekt, wenn man sich gut<br />

damit auskennt und ein Gefühl dafür<br />

entwickelt hat.“ Viele Herzfrequenz-Brustgurte<br />

lassen sich heute<br />

mit den Bordcomputern verbinden,<br />

sodass neben den Watt auch die<br />

Herzfrequenz stets im Blick ist.<br />

Zusatzplus: „Am Bosch-Kiox-300-<br />

Bordcomputer meines Bikes lassen<br />

sich viele weitere wertvolle Fitnessdaten<br />

wie verbrauchte Kalorien,<br />

Kadenz und Wattzahl anzeigen.“<br />

Fahrtechnik und Koordination<br />

Profis nutzen das E-MTB oft zum<br />

Fahrtechniktraining, weil sich in<br />

der gleichen Zeit mehr Abfahrten<br />

ausgehen. Wer schon über eine fortgeschrittene<br />

Fahrtechnik verfügt<br />

und entsprechend anspruchsvolles<br />

Gelände zur Verfügung hat, der<br />

könne mit dem E-MTB aber mitunter<br />

noch Passagen bergauf bewältigen,<br />

wo das Bike ohne Motor schon<br />

geschultert werden muss. „Das ist<br />

ganz spielerisch, macht Spaß, fördert<br />

die Koordination und Konzentration<br />

– und mein Puls ist bei 190,<br />

ohne die Anstrengung zu bemerken“,<br />

erzählt Schneitter. „Nach 75<br />

Minuten bin ich wieder zu Hause<br />

und habe ein hochintensives Training<br />

absolviert.“<br />

Athletik-Plus<br />

Die zusätzliche Masse des E-MTB<br />

wirkt sich in einem gesteigerten<br />

athletischen Anspruch aus, sobald<br />

das Gelände etwas schwieriger<br />

wird. Und das gilt nicht nur bergab,<br />

sondern auch bergauf. „Mit dem<br />

E-MTB werden Arme und generell<br />

der Oberkörper stärker beansprucht.“<br />

Als sie vor Jahren ihre<br />

ersten Runden auf einem E-MTB<br />

absolvierte, war die toptrainierte<br />

XC-Fahrerin selbst über den muskulären<br />

Effekt überrascht.<br />

Trittfrequenz-Erziehung<br />

Was Profis und die meisten Hobbybiker<br />

diametral unterscheidet, ist<br />

die Trittfrequenz. Sehr hoch (oft<br />

um 100 Umdrehungen pro Minute)<br />

bei den Profibikern, sind Freizeitfahrer<br />

meist mit zu schweren Gängen<br />

und folglich (zu) niedriger Frequenz<br />

unterwegs. E-Bike-Motoren<br />

funktionieren bei einer Trittfrequenz<br />

optimal, die in der Regel<br />

deutlich über jener der meisten<br />

Hobbybiker liegt, erklärt Schneitter.<br />

Rund um 80 Kurbelumdrehungen<br />

pro Minute sind ein Richtwert.<br />

Das spüre man auch beim Fahren<br />

und so erzieht das E-MTB Freizeitbiker<br />

zu einer effizienteren Trittfrequenz,<br />

die zudem die Gelenke<br />

schont, betont Schneitter.<br />

Motivationsfaktor<br />

Nochmals ein Blick zu den Profis:<br />

Auch diese haben „Selbstüberlistungsstrategien“,<br />

weil es selbst die<br />

Berufssportler nicht Tag für Tag<br />

begeistert zum Training zieht. Das<br />

E-MTB sei hier per se ein Motivationsfaktor,<br />

meint Schneitter: „Das<br />

Rennrad hat kaum eine spielerische<br />

Komponente, das Mountainbike<br />

deutlich mehr – das E-MTB am<br />

meisten.“ Nach einem stressigen<br />

Tag fällt die Überwindung zum<br />

Sport gleich leichter, wenn man<br />

weiß, dass man eine Runde in kürzerer<br />

Zeit noch unterbringt. Oder<br />

wenn auch unterschiedlich starke<br />

Buddies miteinander trainieren<br />

können. Und jeder, der es schon<br />

einmal bewegt hat, weiß: Ein<br />

E-MTB ist eine Fahrmaschine, die<br />

die Mundwinkel nach oben zieht.<br />

ZUR PERSON<br />

Nathalie Schneitter<br />

Die 35-Jährige aus Solothurn (CH) fuhr viele<br />

Jahre professionell Cross-Country-Rennen,<br />

war 2004 Junioren-Weltmeisterin, Olympiateilnehmerin<br />

2008 und Siegerin eines<br />

Weltcuprennens. In der „Zweitkarriere“<br />

bestreitet die Bosch-eBike-Botschafterin<br />

E-MTB-Rennen und holte sich 2019 den<br />

Weltmeistertitel.<br />

www.nathalieschneitter.ch<br />

083


PERSONALITY Wolfgang Renner<br />

Mehr Sein<br />

als Schein<br />

Kennt jemand die Geschichte, wie das MTB in<br />

die Alpen kam? Centurion-Gründer Wolfgang<br />

Renner kann sich noch gut erinnern – bloß<br />

spricht er kaum darüber. <br />

von Lukas Schnitzer<br />

E<br />

inige Jahre ist es nun<br />

auch schon wieder her,<br />

da hat Wolfgang Renner<br />

sein Leben in Buchform<br />

niedergeschrieben. Die<br />

Zeilen erzählen von spektakulären<br />

Bike-Touren im Himalaya und zu<br />

hohen südamerikanischen Gipfeln,<br />

erinnern an legendäre Rennsiege,<br />

leichtfüßige Manöver am Kunstrad<br />

und schicksalsträchtige Tage im<br />

Porsche. Sie erzählen aber auch Geschichten<br />

von der Geburtsstunde<br />

des modernen Mountainbikes, von<br />

frühen Alpenüberquerungen und einer<br />

Aufnahme in die Mountainbike<br />

Hall of Fame. Seine gesammelte Lebensgeschichte<br />

hat der heute<br />

74-Jährige allerdings nur für seine<br />

engsten Freunde niedergeschrieben.<br />

Damit an die Öffentlichkeit zu<br />

gehen, wäre dem bescheidenen<br />

Schwaben zu plump, zu laut – dass<br />

Wolfgang Renner mit seiner Marke<br />

Centurion 1982 das Mountainbike<br />

nicht nur nach Europa brachte, sondern<br />

in gewisser Weise auch neu erfand,<br />

diese Geschichte müssen andere<br />

erzählen.<br />

Es scheint unter Pionieren zum<br />

guten Ton zu gehören, dass ihre Geschichte<br />

mit eindrucksvollen Zahlen<br />

beginnt. Zahlen, mit denen auch<br />

der deutsche Mountainbike-Pionier<br />

zu beeindrucken weiß. Denn um in<br />

jungen Jahren die 36 Mark für<br />

Zugtickets zu sparen, pendelte<br />

Wolfgang Renner kurzum mit dem<br />

Fahrrad vom heimischen Magstadt<br />

zu seiner Lehrstelle als Elektromechaniker<br />

in Stuttgart. Stolze 70 Kilometer<br />

täglich, 350 Kilometer in<br />

der Woche, über 16.000 Kilometer<br />

im Jahr bei jedem Wind und Wetter.<br />

Abends ging er dann gemeinsam<br />

mit Zwillingsbruder Jürgen der<br />

vom Vater geerbten Leidenschaft<br />

zum Kunstradfahren nach. Eher zufällig<br />

stolperte Renner in ein Querfeldeinrennen,<br />

fuhr allerdings ob<br />

seiner vielen gesammelten Kilometer<br />

kombiniert mit überlegener<br />

Radbeherrschung direkt aufs Podest.<br />

Trotz der Proteste eines der<br />

Eleganz des Kunstradsports verfallenen<br />

Vaters endete Renners neue<br />

Leidenschaft zum Querfeldein in<br />

drei deutschen Meistertiteln. Bei<br />

der WM 1972 verpasste er trotz<br />

zweier Platten nur knapp den Titel<br />

und sicherte sich die Bronzemedaille.<br />

Nachwehen eines teuflischen<br />

Dreigestirns aus juvenilem Übermut,<br />

Zuffenhausener Automobilbaukunst<br />

und unverrückbarem<br />

Tiefwurzler zwangen die Karriere<br />

aber schließlich in die Knie.<br />

Im Versuch, die gelebte Leidenschaft<br />

zum Radsport auch nach<br />

Karriereende ausleben zu können,<br />

gründete Wolfgang Renner 1976<br />

Centurion. Auf Anfrage eines alten<br />

Sportkameraden, der bei der Firma<br />

Messingschlager beschäftigt war,<br />

begann er damals als Großhändler<br />

für die japanischen Marken Suntour<br />

und Sugino. Bald schon wurden<br />

eigene Fahrräder entwickelt –<br />

mit dem Centurion Country brachte<br />

Renner 1982 schließlich das Mountainbike<br />

nach Deutschland. „Wenn<br />

ich mich noch richtig erinnere, kam<br />

ich erstmals auf einer Bike-Messe<br />

in Anaheim, Kalifornien, mit dem<br />

noch fremden, neuen Gefährt in Berührung.<br />

Ich war hellauf begeistert,<br />

wollte es aber gerne sportlicher haben“,<br />

erzählt der Vordenker.<br />

Er nahm ein Stück Papier zur<br />

Hand und skizzierte „seine“ Idee<br />

vom Mountainbike. Die amerikanischen<br />

„Klunker“ waren ihm mit<br />

Centurion Country –<br />

so sah Mountainbiken<br />

1982 aus.<br />

084


FOTO: Centurion<br />

085


PERFORMANCE COMPONENTS<br />

MAGURA.COM<br />

FOTO: Centurion<br />

Einer erfolgreichen Zeit mit zahlreichen Rennerfolgen im<br />

Querfeldein folgten abenteuerliche Touren in aller Welt. Renners<br />

Reiselust ist bis heute ungebrochen.<br />

MAGURA CT<br />

STADT. LAND.<br />

STOP.<br />

FOTO: Wolfgang Renner<br />

BEREIT. FÜR DIE STADT UND DARÜBER HINAUS.<br />

Egal welche Straßenlage, egal wie weit.<br />

Mit bewährter MAGURA Bremskraft und<br />

neuen Features für optimale Wartungsfreundlichkeit<br />

und Komfort richtet sich<br />

die neue MAGURA CT besonders an<br />

Vielfahrer, die sich tagein tagaus auf<br />

ihr Rad verlassen müssen.<br />

seinem sportiven Hintergrund zu plump. Mit<br />

kürzerem Radstand sowie steileren Sitz- und<br />

Steuerrohrwinkeln unterschied sich das „Centurion<br />

Country“ deutlich vom amerikanischen<br />

Ansatz, war dadurch voll tourentauglich. Gemeinsam<br />

mit seinem guten Freund Andi Heckmair<br />

wagte sich der Erfinder 1989 damit an<br />

eine der ersten Alpenüberquerungen überhaupt.<br />

Und seit 2017 findet man den Namen<br />

Wolfgang Renner auch endlich in der berühmten<br />

Mountainbike Hall of Fame.<br />

Bereits lange vor all dem hatte ihn die Faszination<br />

für ferne Länder und andere Kulturen<br />

gepackt. Erste Berührungspunkte, so Renner,


waren die „Sanella-Sammelbilder“ (Anmerkung:<br />

Sammelbilder zu fernen Ländern des<br />

deutschen Margarine-Herstellers Sanella), die<br />

faszinierende Einblicke greifbar machten und<br />

die Neugierde weckten. Auch Heinrich Harrers<br />

Buch „Sieben Jahre in Tibet“ faszinierte<br />

nachhaltig und motivierte schließlich sogar zu<br />

einem Besuch in Tibet.<br />

Und so war Renner schon vor dem Mountainbike<br />

abenteuerlich unterwegs, kämpfte<br />

sich bereits mit Renn- und Querfeldeinrad über<br />

die Alpen, bestritt den norwegischen Radmarathon<br />

Oslo–Trondheim, fand gemeinsam mit<br />

Rennrad-Legende Eddy Merckx und dessen<br />

wilder Truppe auf Korsika, in Südfrankreich,<br />

den Vogesen und der Toskana seine Grenzen<br />

und war viel auf Reisen. Mit dem „Country“ eröffneten<br />

sich ihm aber völlig neue Möglichkeiten<br />

im Himalaya genauso wie in Südamerika<br />

und in den Alpen. Man munkelt, auch ein verzweifelter,<br />

weil nach Karriereende schwer<br />

übergewichtiger Kannibale – so nannte die<br />

Radsportwelt einst Eddy Merckx – hätte den<br />

nun mountainbikenden Renner auf einem Himalaya-Abenteuer<br />

begleitet. Das nächste Abenteuer<br />

für den heute immer noch fitten<br />

1947er-Jahrgang? Eine gemeinsame Tour mit<br />

Freunden auf einem der vielen Jakobswege.<br />

Neben seinen Abenteuern investierte Renner<br />

aber stets auch viel Zeit in Centurion,<br />

12-Stunden-Tage waren für den Geschäftsmann<br />

und Vordenker keine Seltenheit. Neben der Merida<br />

& Centurion Germany GmbH, wie das Unternehmen<br />

heute heißt, ist Renner auch einer<br />

von zwei Geschäftsführern der Merida R&D<br />

Center GmbH. Erstere lenkt neben den Geschicken<br />

von Centurion auch den Vertrieb des<br />

taiwanesischen Fahrrad-Giganten Merida in<br />

Deutschland. Zweitere hat seit einigen Jahren<br />

die Entwicklung für Merida übernommen.<br />

Rund 100 Modelle finden sich in der Produktpalette<br />

von Centurion, bei Merida sind es wohl<br />

noch viel mehr. Nicht nur deshalb wird es für<br />

den Bike-Pionier Wolfgang Renner wohl so<br />

schnell nicht langweilig – auf seinen Bikes und<br />

abseits davon.<br />

E – RIDE<br />

COLLECTION<br />

FR TOUR<br />

E-RIDE 30<br />

Die wachsende Bedeutung des E-Mountainbikens ist für uns<br />

Grund genug, die Kollektion an E-Ride Produkten weiter<br />

auszubauen und genau an die Bedürfnisse ambitionierter<br />

E-Mountainbiker anzupassen.<br />

FR ENDURO<br />

E-RIDE 16<br />

E-RIDE<br />

12<br />

FR TRAIL<br />

E-RIDE 20<br />

HIP PACK PRO<br />

E-RIDE 3<br />

Mit Features, die dem Bedarf von Extrabatterien, Ladegeräten,<br />

Displays, Schlüsseln etc. entsprechen und immer die notwendige<br />

Funktionalität und den maximalen Schutz liefern – egal ob auf<br />

kleinen Trail-Runden oder großen Bergabenteuern.<br />

Seit 2017 findet sich der<br />

Name Wolfgang Renner<br />

auch in der legendären<br />

Mountainbike Hall of Fame.<br />

www.evocsports.com


Verwandlungskünstler<br />

Das NOX Helium Enduro<br />

7.1 verwischt dank<br />

Fazua-Technik die<br />

Grenzen zwischen<br />

Enduro mit und<br />

ohne „E“.<br />

D<br />

u wünscht dir Abfahrtsspaß<br />

in bisher<br />

für E-Bikes unbekannter<br />

Dimension<br />

und bergauf dennoch<br />

eine Extraportion Kraft in den Beinen?<br />

Ein Bike, das sich blitzschnell<br />

umrüsten lässt und dir dadurch<br />

auch für Bikepark-Tage und Shuttle-Ausflüge<br />

ohne Motor zur Seite<br />

steht? Wer diese Fragen für sich<br />

mit ja beantworten kann, der findet<br />

im NOX Helium Enduro 7.1 den<br />

perfekten Wegbegleiter.<br />

Bergauf ist es ein Konditionsschoner,<br />

gemacht für möglichst<br />

viele Abfahrtskilometer am Trail.<br />

Aber auch ein E-MTB für extreme,<br />

lange Touren über Forststraßen<br />

und Singletrails oder den einen<br />

Mit oder ohne „E“? Diese<br />

Frage lässt sich beim<br />

Helium Enduro täglich<br />

variieren!<br />

088


NOX CYCLES<br />

NOX Helium Enduro 7.1 Expert<br />

ANTRIEB: Fazua Ride 50 Trail Drive System (250 W), 252-Wh-<br />

Akku | HAUPTRAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram GX<br />

Eagle | BREMSEN: Magura MT5 HC | GABEL: RockShox ZEB<br />

Select RC 29“, 180 mm | DÄMPFER: RockShox Super Deluxe<br />

Select+ Coil | LAUFRÄDER: DT Swiss E1900, Continental Trail<br />

King 29 x 2,4“ & 27.5 x 2,4“ | PREIS (UVP): € 6599,–<br />

www.noxcycles.com<br />

3 FRAGEN AN<br />

IGOR MLINAR,<br />

PRODUCT MANAGEMENT<br />

& DEVELOPMENT NOX<br />

1. Worauf wurde in der<br />

Entwicklung dieses Modells<br />

besonders Wert gelegt?<br />

Es ist nunmehr eine Weiterentwicklung<br />

und Optimierung,<br />

keine komplette Neuentwicklung<br />

– the evolution continues<br />

sozusagen. Die Rahmengeometrie<br />

wurde optimiert,<br />

ein neues FLEX- LINKAGE-SYSTEM<br />

wird verbaut, um Tretlagerhöhe und<br />

Lenkwinkel den individuellen Bedürfnisse<br />

anzupassen. Daneben wurde<br />

der Hauptrahmen entsprechend den<br />

Kraftverläufen optimiert. Daraus resultieren<br />

neben technischen Vorteilen wie<br />

etwa einer erhöhten Steifigkeit natürlich<br />

auch optische Vorteile wie zum Beispiel<br />

harmonischere Übergänge zwischen<br />

Sitz-, Ober- und Steuerrohr.<br />

ANZEIGE / FOTOS: NOX Cycles<br />

oder anderen Besuch im Bikepark.<br />

NOX setzt für das Helium Enduro<br />

7.1 auf einen Carbonrahmen mit<br />

180 mm Federweg, endurospezifische<br />

Komponenten und den trendigen<br />

Laufrad-Mix aus 29“ am Vorder-<br />

und 27.5“ am Hinterrad. Tretlagerhöhe<br />

und Lenkwinkel können<br />

vom Kunden selbst via FLEX-<br />

PLUS- STANDARD (FPS) an<br />

Fahrstil, Gelände und jeweilige<br />

Vorlieben angepasst werden. Aber<br />

auch die Frage nach der E-Power<br />

lässt sich unkompliziert und individuell<br />

adaptieren.<br />

Fazua Ride 50<br />

Möglich macht dies Fazuas Ride-<br />

50-Trail-Drive-System mit 250 Watt<br />

Leistung und bis zu 58 Nm Drehmo-<br />

ment. Zur Energieversorgung lässt<br />

sich der standardmäßige 252-Wattstunden-Akku<br />

wahlweise um einen<br />

Zweitakku auf 504 Wattstunden Kapazität<br />

erweitern. Der Clou: Große<br />

Teile der Antriebstechnik lassen<br />

sich bei Bedarf aus dem Carbonrahmen<br />

entfernen. Wird keine Unterstützung<br />

benötigt, spart dies einiges<br />

an Gewicht und sorgt so für<br />

enorme Vielseitigkeit als Mountainbike<br />

mit oder ohne „E“.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.noxcycles.com<br />

2. Wie definiert ihr die Zielgruppe<br />

dieses Bikes?<br />

Die Zielgruppe für dieses Bike ist der<br />

sportlich ambitionierte Biker, der Wert<br />

auf gute Ausstattung legt und sich<br />

durch den Fazua-Antrieb den gewissen<br />

Boost holt, um ausgedehnte Touren<br />

zu fahren. Dabei soll aber bergab auch<br />

nicht auf den Spaßfaktor verzichtet<br />

werden, der durch ein Mehrgewicht bei<br />

klassischen E-Bikes mit großen Motoren<br />

und Akkus mitunter etwas leidet. Nicht<br />

zu vergessen, dass das Bike natürlich<br />

auch ohne E-Antrieb gefahren werden<br />

kann und vom Gewicht in der Liga eines<br />

klassischen All-Mountain-Bikes bzw.<br />

Super-Enduros spielt.<br />

3. Was ist bei euch in nächster Zeit<br />

an spannenden Entwicklungen zu<br />

erwarten?<br />

Wir arbeiten aktuell an einem sehr leichten<br />

Vollcarbon-Fully-E-Bike-Rahmen.<br />

Das Besondere daran: Der Rahmen wird<br />

made in Europe – designed in Austria.<br />

CNC-Teile werden dafür beispielsweise<br />

in Bayern gefertigt und lackiert. Dies ist<br />

unser aktiver Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit<br />

durch verkürzte Lieferwege und<br />

die Einhaltung strenger europäischer<br />

Umweltstandards. Mit diesem Bike<br />

setzen wir eine noch nie da gewesene<br />

Benchmark für Nox und zukünftige<br />

Projekte. Darauf freue ich mich wirklich<br />

schon sehr.<br />

089


TOUREN MTB-Mehrtagestouren<br />

Unterwegs auf<br />

dem KAT-Bike in<br />

den Kitzbüheler<br />

Alpen.<br />

090


Transalp-<br />

Feeling<br />

Einmal richtig weg vom Alltag und mehrere Tage<br />

am Stück auf Tour gehen: Mehrtagestouren sind<br />

für viele Mountainbiker das Ziel des Jahres und<br />

Gipfel des Glücks. <br />

von Christof Domenig<br />

FOTO: Kitzbüheler Alpen Tourismus/Erwin Haiden<br />

A<br />

m schönen Lago di<br />

Garda hat so manche<br />

große Mountainbike-Liebe<br />

ihren<br />

Ausgang genommen.<br />

Dort<br />

lernte auch der junge Kärntner<br />

Surfer Wolfgang Krainer nicht nur<br />

die damals völlig neue Sportart<br />

kennen. Sondern erfuhr in diesem<br />

Umfeld viel über die Beliebtheit<br />

mehrtägiger Alpenquerungen mit<br />

dem Bike. Etwa den Klassiker von<br />

Mittenwald in Bayern eben zum<br />

Ziel am Gardasee. Eine „Transalp“<br />

war damals eine völlig neue, Perspektiven-erweiternde<br />

„Erfahrung“<br />

der Berge.<br />

Das alles ist freilich, wie man<br />

sich denken kann, schon ein paar<br />

Jährchen her. Die Faszination<br />

Transalp ist seither ebenso unverrückbar<br />

geblieben wie das Mountainbike<br />

selber. Die prestigeträchtige<br />

Urmutter aller MTB-Mehrtages-Touren<br />

hat zugleich jede Menge<br />

Nachahmer gefunden. Analog<br />

zum Sportgerät Mountainbike hat<br />

sich auch das Bild der perfekten<br />

mehrtägigen Tour heute deutlich<br />

diversifiziert. Früher, da waren das<br />

Tüfteln an der Route mit der Karte,<br />

das Übernachten auf Hütten inklusive<br />

Katzenwäsche mangels Warmwassers<br />

sowie das Mitführen im<br />

Rucksack von allem, was man in ei-<br />

ner Woche so braucht, na ja, so etwas<br />

wie Ehrensache. Dass sich da<br />

nicht für jeden Tag ein frisches<br />

Trikot ausgegangen ist – wen hat es<br />

gestört? Die Bikekumpels ganz sicherlich<br />

nicht. Die Heldentaten der<br />

Woche ebenso wie die addierten<br />

Höhenmeter gaben dafür noch lange<br />

Zeit Stoff für Stammtischgespräche<br />

her.<br />

Heute gibt es die Anhänger solcher<br />

puristischen, selbst geplanten<br />

Mehrtages-Abenteuer mit möglichst<br />

urigen Übernachtungsstationen<br />

am Berg sicher auch noch. Zugleich<br />

aber auch ein Angebot an<br />

fertig buchbaren Mehrtagestouren-Paketen,<br />

das jeden Geschmack<br />

und jeden Bikertyp bedient. So wenig,<br />

wie es heute „den“ einen Biker<br />

gibt, so wenig gibt es eine Vorstellung<br />

davon, was denn eine ideale<br />

Tour ausmacht. Ein paar Anhaltspunkte<br />

gibt es aber dennoch. „Der<br />

Biker heute will natürlich viel erleben.<br />

Und er schätzt in der Regel<br />

auch einen gewissen Komfort“,<br />

sagt Krainer, Inhaber der gleichnamigen<br />

Sportschule in Bad Kleinkirchheim<br />

– mit der er schon vor<br />

rund 30 Jahren eine Alpe-Adria-Tour<br />

zwischen St. Michael im<br />

Salzburger Lungau und San Daniele<br />

als fixfertig buchbares Angebot<br />

im Programm hatte. Sozusagen als<br />

touristische Pionierleistung.<br />

091


TOUREN MTB-Mehrtagestouren<br />

Wunsch nach Komfort<br />

Der Kärntner bietet heute Mehrtagestouren<br />

wie die „Nock 5“ an, bei<br />

der von einem zentralen Ausgangspunkt<br />

im Hotel im Tal an vier Tagen<br />

die Höhepunkte der Nockberge<br />

angesteuert werden. Das Erlebnis<br />

einer Hüttenübernachtung sei zwar<br />

auch noch gewünscht, aber nicht in<br />

der völlig puristischen Form. Der<br />

Trend geht weiter zum mehr Erleben<br />

und zu weniger Bergauf-Höhenmetern,<br />

beobachtet Krainer –<br />

Lift- oder Shuttle-Unterstützung<br />

werden gern angenommen, dafür<br />

dürfen es mehr und aufregendere<br />

Auf dem Soneman<br />

Taurista in<br />

den Bergen über<br />

Flachau.<br />

Zum Erlebnispaket<br />

gehören auch regionale<br />

kulinarische<br />

Highlights. Es darf<br />

auch etwas kosten.<br />

Abfahrts-Tiefenmeter (also Singletrails)<br />

sein. Krainer gehörte auch<br />

zu den Ersten, der schon in Urzeiten<br />

auf möglichst hohe Trailanteile<br />

statt Forstwege bei seinen Touren<br />

achtete und dafür Ausnahmegenehmigungen<br />

exklusiv für seine Gruppe<br />

aushandelte. Zum Erlebnispaket<br />

gehören für den Bad Kleinkirchheimer<br />

weiters auch unbedingt regionale<br />

kulinarische Highlights. Das<br />

alles darf dann auch etwas kosten –<br />

„Sparfüchse“ gibt es unter den Bikern<br />

keine mehr, eher noch bei den<br />

Wanderern, beobachtet Krainer.<br />

Blick nach Tirol, in die Kitzbüheler<br />

Alpen: „Unsere KAT-Bike-<br />

Tour, die es seit 2017 gibt, erfreut<br />

sich immer größer werdender Beliebtheit“,<br />

berichtet Michaela<br />

Spiess von der Region Kitzbüheler<br />

Alpen. „Den KAT Bike unterscheidet<br />

von anderen vergleichbaren organisierten<br />

Mehrtagestouren, dass<br />

der Gast in Qualitäts-Unterkünften<br />

inklusive Halbpension übernachtet.<br />

Eine Besonderheit der Tour ist<br />

auch, dass sie mitten durch die lieblichen<br />

Grasberge der Kitzbüheler<br />

Alpen führt. Die Tour eignet sich<br />

besonders gut, um zum Beispiel für<br />

anstehende Alpenüberquerungen zu<br />

trainieren und dabei nicht auf den<br />

Komfort von Hotels zu verzichten“,<br />

berichtet Spiess. Sie weiß: „Der Hotel-Komfort<br />

sowie der Gepäcktransport<br />

sind meist die ausschlaggebenden<br />

Punkte für die Buchung.“<br />

FOTO: Flachau Tourismus/Andreas Mayer<br />

Nicht ohne Vorbereitung<br />

Dass man heute nicht das gesamte<br />

Wochengepäck auf den Schultern<br />

hat, ist ebenfalls im Trend der Zeit.<br />

Dass jedoch auch der Tagesrucksack<br />

ein gewisses Gewicht hat –<br />

Regenschutz, Multitool, Ersatzschlauch<br />

in passender Dimension,<br />

Handy und Erste-Hilfe-Packerl gehören<br />

unbedingt mit auf Tour –<br />

sollte man nicht vergessen und daher<br />

vorab zur Gewöhnung auch mit<br />

Rucksack fahren. Als körperliche<br />

Vorbereitung dürfen regelmäßige<br />

auch ausgedehntere Touren nicht<br />

fehlen. Anzuraten ist auch, sich die<br />

Höhenprofile der gewählten Tour<br />

vorab anzuschauen und wenn möglich,<br />

zu simulieren: Es macht einen<br />

Unterschied, ob ein langer, durchgängiger<br />

Anstieg pro Tag zu bewältigen<br />

ist oder viele kleine Anstiege<br />

mit Abfahrten zwischendurch.<br />

092


© Erwin Haiden_nyx.at<br />

Die schönsten Bike-Routen zwischen<br />

Großglockner, Dolomiten und der Adria<br />

Nur 137 Kilometer Luftlinie trennen<br />

Lienz, die Bezirkshauptstadt Osttirols,<br />

von Grado an der Oberen Adria. Reizvolles<br />

Bindeglied zwischen den beiden<br />

Orten sind drei E-Bike Mehrtagesrouten,<br />

prall gefüllt mit kulinarischen und<br />

kulturellen Highlights. Biken in der<br />

Bergwelt Osttirols, durch das idyllische<br />

Norditalien bis ans Meer – ein einzigartiges<br />

E-Bike Erlebnis!<br />

Unvergessliche Bike-Momente sind in<br />

Osttirol garantiert: Die Lage am Südrand<br />

der Alpen ist idealer Ausgangspunkt<br />

für eine Mehrtagestour nach<br />

Venedig, Grado oder Triest. Hier lassen<br />

sich vor der Tour an die Adria unvergessliche<br />

Panoramen und Höhenmeter<br />

sammeln: 600 Kilometer ausgewiesene<br />

Mountainbike- & E-Bike-Routen durch<br />

ursprüngliche Hochtäler, ein unschlagbar<br />

dichtes Netz an E-Bike Ladestationen,<br />

Genuss-Radwege für die gesamte<br />

Familie, Single-Trails oder Rennradtouren<br />

– in Osttirol kommt jeder Biker auf<br />

seine Kosten. Begeisterung für die<br />

Bergkulisse führt auch die besten Radsportathleten<br />

der Welt nach Osttirol,<br />

bei Etappen des „Giro d’Italia“ oder<br />

der „Tour of the Alps“ und der Österreich<br />

Radrundfahrt seit 1950. Radsport<br />

ist auch direkt über der Landesgrenze<br />

Kult: Friaul-Julisch Venetien und das<br />

Veneto heißen Biker mit kulinarischen<br />

und kulturellen Highlights willkommen.<br />

Der Radsportleidenschaft frönt man<br />

auf ruhigen Landstraßen, durch Panoramatäler<br />

der Dolomiten oder durch<br />

Orte mit Kulturdenkmälern oder sogar<br />

Weltkulturerbe.<br />

Weitere Informationen:<br />

Osttirol Information<br />

info@osttirol.com | T. +43 50 212 404<br />

www.osttirol.com<br />

Fotos: © TO Films<br />

www.osttirol.com<br />

Leben, so wie es sein soll


TOUREN MTB-Mehrtagestouren<br />

Gut vorbereitet sollte man auf<br />

jeden Fall für mehrtägige Erlebnisse<br />

der anspruchsvolleren Sorte sein<br />

wie den Stoneman Taurista in<br />

Flachau. Hinter diesem Erlebnis<br />

steht mit Roland Stauder ein klingender<br />

Name. 123 Kilometer und<br />

4500 Höhenmeter werden dort in<br />

zwei, drei oder vier Tagen absolviert<br />

(und am Ende mit einer Trophäe<br />

in Gold, Silber oder Bronze<br />

belohnt). „8000 haben die Strecke<br />

seit 2018 als registrierte Starter absolviert“,<br />

berichtet Elisabeth Hartl<br />

von Flachau Tourismus. Wer hier<br />

mit elektrischer Unterstützung spekuliert,<br />

wird leider enttäuscht: „Die<br />

Strecke ist sehr selektiv, beinhaltet<br />

Schiebe- und Tragepassagen und<br />

ist daher für E-Biker nicht geeignet.<br />

Beim Stoneman Taurista steht<br />

auch die Challenge im Fokus und<br />

diese ist für ‚analoges‘ Mountainbiken<br />

konzipiert“, so Hartl.<br />

Die tägliche Hütteneinkehr darf nicht fehlen.<br />

Übernachtet wird vielfach aber lieber im Tal mit<br />

entsprechendem Komfort.<br />

E-Mountainbiker sind vom Erlebnis<br />

mehrtägiger Touren natürlich<br />

nicht ausgeschlossen, ganz im<br />

Gegenteil: Es gibt jede Menge eigens<br />

für sie konzipierte Touren. Lademöglichkeiten<br />

unterwegs und<br />

eine teils etwas angepasste Streckenführung<br />

sind vom selbst planenden<br />

Biker mit zu bedenken oder<br />

werden beim Buchen eines Paketes<br />

gleich mitbedacht. Ob mit oder<br />

ohne „E“: Wer will, kann sich bei<br />

vielen Angeboten sogar einen<br />

Guide als mehrtägigen Begleiter<br />

mitbuchen. Wir haben 20 Angebote<br />

für jeden Geschmack zusammengesammelt<br />

– such dir eines aus!<br />

FOTO: Flachau Tourismus/Dennis Stratmann<br />

Erfrischend<br />

anders<br />

Entspannter Bikeurlaub in<br />

den Kitzbüheler Alpen.<br />

Mit dem Mountainbike oder<br />

Rennrad direkt bis in die<br />

Lounge fahren? Kein Problem<br />

im trendigen, klimaneutralen<br />

und voll auf Sportler ausgerichteten<br />

Explorer Hotel Kitzbühel in St.<br />

Johann.<br />

Aber nicht nur dort. Insgesamt<br />

verstecken sich 10 Explorer Hotels<br />

an den schönsten Ecken Österreichs<br />

und Deutschlands. Neugierig? Übernachtet<br />

wird im trendigen Design-<br />

Zimmer mit jeder Menge Stauraum<br />

und gemütlicher Sitznische mit Bergblick.<br />

Am Morgen startet man mit einem<br />

vitalen Frühstücksbuffet gut gestärkt<br />

in den Tag. An der Werkbank<br />

ANZEIGE / FOTO: Explorer Hotels<br />

in der Lounge und am Waschplatz<br />

kannst du dich um dein Bike kümmern<br />

und an den interaktiven Touchwalls<br />

informierst du dich über die<br />

besten Einkehrmöglichkeiten & Touren.<br />

Nach einem aktiven Tag am<br />

Berg sorgt das Sport-Spa mit Sauna,<br />

Dampfbad & Infrarotkabine für die<br />

richtige Entspannung. Du willst dein<br />

Know-How verbessern? Dann sichere<br />

dir deinen Platz beim Bike-Camp und<br />

lerne von den Mountainbike Profis.<br />

Lässig, modern &<br />

preiswert wohnen<br />

und biken.<br />

Package-Tipp: „Bike Deal“<br />

3 Nächte mit Frühstück, Sport-Spa,<br />

Bike-Area und E-MTB für einen<br />

Tag ab € 134,50 p. P.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.explorer-hotels.com/rad<br />

+43 5558/20 333 445<br />

094


Tourenübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

Top 20<br />

Mehrtagestouren<br />

VORARLBERG<br />

5-Täler-Mountainbiketour<br />

Mittelschwere MTB-Highlight-Tour rund<br />

um Bludenz. Mit 4 Etappen ins Brandnertal,<br />

Klostertal und Große Walsertal<br />

kommt fast ein kleines Transalp-Feeling<br />

auf. / 155 km / 5270 hm<br />

www.alpenregion-vorarlberg.com<br />

TIROL<br />

KAT Bike<br />

In 3 Etappen in zwei Schwierigkeitsgraden<br />

durch die Kitzbüheler Alpen. Viele<br />

Serviceleistungen wie Gepäcktransport,<br />

Hotels und Rückreise sind buchbar.<br />

Technisch einfach. / 178 km / 6450 hm<br />

www.kitzbueheler-alpen.com<br />

Wilder-Kaiser-Rundtour<br />

Die viertägige MTB-Rundtour führt<br />

durch die hügelige Landschaft um den<br />

Wilden, Zahmen und Niederen Kaiser –<br />

ideal für Einsteiger. / 139 km / 2410 hm<br />

www.tirol.at<br />

Innsbruck – Zillertal – Tuxer Alpen<br />

– Stubaier Alpen<br />

Diese Tour rund um Innsbruck führt südlich<br />

des Karwendelgebirges in 6 Etappen<br />

durch mehrere idyllische Täler und Gebirgsgruppen.<br />

/ 300 km / 7000 hm<br />

www.tirol.at<br />

TransTirol-BikeRallye<br />

Die Strecke führt in 6 Tagen durch 3<br />

Länder von Sankt Anton am Arlberg bis<br />

ins italienische Bergdorf Livigno und ist<br />

ein Etappenrennen ohne Zeitnehmung.<br />

/ 5 bis 6 Etappen / 220 bis 300 km<br />

www.transtirol-bikerallye.com<br />

SALZBURG<br />

Stoneman Taurista<br />

Die Route ist in 3 Etappen konzipiert.<br />

Entdecke die eindrucksvolle Bergkulisse<br />

rund um Flachau, Wagrain-Kleinarl,<br />

Altenmarkt-Zauchensee, Radstadt,<br />

Forstau, Filzmoos und Obertauern. / 123<br />

km / 4500 hm<br />

www.flachau.com<br />

FOTO: Waldviertel Tourismus, Erwin Haiden<br />

Lungau Extrem<br />

Von Tamsweg über Göriach und St. Michael<br />

hinauf zum Katschberg und über<br />

St. Michael zurück. Für geübte Biker<br />

eine abwechslungsreiche Tour von 3 bis<br />

4 Tagen. / 167 km / ca. 6000 hm<br />

www.lungau.at<br />

Watzmann-Hochkönig-Runde<br />

Diese anspruchsvolle Runde führt um<br />

die Gebirgsstöcke Watzmann und<br />

Hochkönig – die Südstrecke ist fünf<br />

Etappen lang. Auf der Strecke befinden<br />

sich einige E-Bike-Tankstellen. / 283 km<br />

/ 7975 hm<br />

www.hochkoenig.at<br />

KÄRNTEN<br />

The Nock 5<br />

Die Region Bad Kleinkirchheim bietet<br />

eine geführte 4-Tagestour über 5 Nockberge<br />

an. Highlights sind die zahlreichen<br />

Singletrails. Am besten mit Guide der<br />

Sportschule Krainer. / 160 km / 5300 hm<br />

www.sportschule.at<br />

Saualm<br />

Die sanften Berge der Saualm eignen<br />

sich für schöne E-Bike-Touren. Vom Klippitztörl<br />

bis nach Griffen gibt es ein gutes<br />

Wegenetz. Individuelle Routenplanung!<br />

Highlight: Die Weißbergerhütte auf<br />

1607 m.<br />

www.klopeinersee.at<br />

Carnia Super-8<br />

Eine völlig neue spektakuläre 8-Etappen-Strecke<br />

an der Grenze Kärntens<br />

zum Friaul. Start & Ziel sind in Mauthen.<br />

Gepäcktransport möglich.<br />

www.nassfeld.at<br />

Alpe-Adria-Weltkriegs-Transalp<br />

In 5 Tagen durch drei Länder an die<br />

Adria. Start beim „Lindenhof“ in Feld<br />

am See. Vorbei an Kriegsschauplätzen.<br />

Hoher Kulinarikfaktor, Besuch toller<br />

Weingüter. / 300 km / 5000 hm<br />

www.landhotel-lindenhof.at<br />

STEIERMARK<br />

Großer Jogl<br />

Der große Jogl führt in 2 bis 4 Tagesetappen<br />

durch die Region Joglland<br />

– Waldheimat. Er zählt zu den längsten<br />

zusammenhängenden Radtouren der<br />

Steiermark. / 187 km / 5200 hm<br />

www.joglland-waldheimat.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Berge-Seen-E-Trail Salzkammergut<br />

In 10 Etappen führt die neue E-MTB-<br />

Tour durch das Salzkammergut mit<br />

seinen Seen. Buchbar mit und ohne Gepäcktransfer.<br />

/ 630 km / 14.500 hm<br />

www.salzkammergut.at<br />

Dachstein-Runde<br />

Der ideale Einstieg in mehrtägigen<br />

MTB-Urlaub mit Gepäcktransfer. Die<br />

Tour rund um das Dachsteinmassiv gibt<br />

es in 3 Varianten und in 3 bis 4 Etappen.<br />

/ 182 bis 269 km / 4700 bis 7900 hm<br />

www.radurlaub.com<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Granittrail<br />

Durch Niederösterreich führt der Granittrail<br />

in 3 Etappen vom Waldviertel zur<br />

Donau. Gestartet wird an der tschechischen<br />

Grenze in Gmünd, der Trail endet<br />

in Persenbeug. / 153 km / 3020 hm<br />

www.waldviertel.at<br />

ITALIEN<br />

Dolomiten-Rundtour ab Brixen<br />

Rundtour auf 6 Etappen und vielen<br />

Trails von Brixen durch die magische<br />

Faneswelt, vorbei am San Martino und<br />

Sellastock und über die Seiser Alm.<br />

/ 295 km / 8928 hm<br />

www.suedtirol.info<br />

AlpenX: Füssen – Lago di Garda<br />

Die 6-tägige Alpenüberquerung führt<br />

von Füssen in Deutschland über Österreich<br />

und der Schweiz nach Italien an<br />

den Gardasee – schwere Tour. / 436,9<br />

km / 6103 hm<br />

www.suedtirol.info<br />

Vinschgau Cross<br />

Eine Durchquerung des Vinschgaues in<br />

Südtirol in 3 Etappen von Latsch bis an<br />

den Reschensee. Geniale Trail-Abfahrten<br />

und gemütliche Einkehrmöglichkeiten.<br />

/ 92 km / 4590 hm<br />

www.suedtirol.info<br />

BAYERN<br />

Trans Bayerwald<br />

Die ausgezeichnete Mountainbike-<br />

Reiseroute Trans Bayerwald führt ebenso<br />

erlebnisreich wie fordernd durch den<br />

Bayerischen Wald. / Südroute: 344 km /<br />

8300 hm / Nordroute: 365 km / 8350 hm<br />

www.trans-bayerwald.de<br />

Am Granittrail durchs<br />

idyllische Waldviertel.<br />

095


MARCHKINKELE-TRAIL<br />

Grenzerfahrung in<br />

den Dolomiten<br />

Während hier im Ersten Weltkrieg die Front im Gebirge verlief, zeigt sich<br />

Toblach heute als versöhnlicher Verbindungsort zwischen Ost- und Südtirol.<br />

Auf Mountainbiker wartet dort eine aussichtsreiche Grenzerfahrung.<br />

A<br />

m Marchkinkele<br />

macht man sich auf<br />

einen geschichtsträchtigen<br />

Weg. Der<br />

Aufstieg über eine<br />

alte Militärstraße aus dem Ersten<br />

Weltkrieg, der Gipfel an der Grenze<br />

zwischen dem italienischen Südund<br />

dem österreichischen Osttirol<br />

und dazu ein Haufen Stoamandl als<br />

Hinweis auf den ersten und ursprünglichen<br />

Stoneman von Roland<br />

Stauder. Inmitten des UNESCO-<br />

Welterbes Drei Zinnen Dolomites<br />

treffen Geschichte, Sport und Natur<br />

aufeinander und sorgen für ein<br />

imposantes Spannungsfeld. Die<br />

kleine italienische Gemeinde Toblach<br />

liegt am Eingang des wildromantischen<br />

Höhlensteintals und<br />

hier starten wir auch unsere<br />

Trailtour auf den Marchkinkele.<br />

Sieben Kilometer und 740 Tiefenmeter<br />

geht es am Marchkinkele-<br />

Trail bergab – aber zuerst heißt es<br />

kräftig in die Pedale treten, den<br />

Aufstieg an der Silvesteralm vorbei<br />

musst du Kehre für Kehre mit Muskelkraft<br />

bewältigen. Das erste<br />

Etappenziel ist das Gipfelkreuz<br />

096


MOUNTAIN BIKE HOLIDAYS<br />

Wissenswertes<br />

zur Tour und zur<br />

Region<br />

DER TRAIL<br />

Vom Marchkinkele geht es auf der Grenze<br />

zwischen Österreich und Italien hinab bis zur<br />

Silvesteralm und anschließend nach Toblach.<br />

FOTOS: David Karg/Desire Lines<br />

Strickberg an der Grenze zwischen<br />

Süd- und Osttirol, wo der Trail startet.<br />

Davor heißt’s aber erst einmal<br />

verschnaufen und das Dolomitenpanorama<br />

aufsaugen (sobald man wieder<br />

genügend Luft in seine Lungen<br />

eingesaugt hat).<br />

Hinunter in 3 Varianten<br />

Vom Strickberg aus gibt es gleich<br />

drei Varianten des Marchkinkele-<br />

Trails, die allesamt spannend, abwechslungsreich<br />

und technisch<br />

durchaus fordernd sind. Die gut 700<br />

Höhenmeter setzen eine saubere<br />

Fahrtechnik voraus. Der Pfad verläuft<br />

dabei auf einem leicht gewölbten<br />

Rücken, Wiesen- und Schotterpassagen<br />

wechseln sich ebenso ab<br />

wie Untergrund und Gefälle – die<br />

Dolomiten sind immer im Blickfeld.<br />

Ab der Hälfte tauchen die ersten<br />

Bäume wieder auf, später wird der<br />

Wald immer dichter und verschluckt<br />

den Pfad.<br />

Die Dolomitengipfel,<br />

Traumtrails und<br />

derToblacher See –<br />

besser geht’s nicht<br />

Und schließlich auch uns. Kurz<br />

vor der Silvesteralm erreichen wir<br />

den Forstweg und können entspannt<br />

queren, ein wenig verschnaufen<br />

und die Vorfreude auf einen<br />

guten italienischen Espresso<br />

auskosten. Diesen genießen wir<br />

dann auf der am Nachmittag sonnenverwöhnten<br />

Terrasse der Hütte.<br />

Von hier geht’s zurück nach<br />

Toblach – aber nicht ohne einen Abstecher<br />

zum Toblacher See. Dieser<br />

liegt idyllisch im Höhlensteintal<br />

und hartgesottene Biker können<br />

sich hier erfrischen. Warum nur die<br />

hartgesottenen? Der Bergsee auf<br />

1259 m erreicht maximal 16 Grad –<br />

dafür ist er glasklar! Nach diesem<br />

coolen Abstecher planen wir beim<br />

Apéro und ein paar köstlichen Südtiroler<br />

Schmankerln in Toblach unsere<br />

nächsten Touren zwischen Stoneman<br />

und Plätzwiesen, zwischen<br />

Ost- und Südtirol, zwischen 3 Zinnen<br />

und Marchkinkele ...<br />

HISTORISCHES<br />

Im Ersten Weltkrieg kämpften am Monte Piana<br />

(2324 m) Österreicher und Italiener<br />

gegeneinander. Der Wanderweg führt durch das<br />

ehemalige Frontgebiet, wo im Freilichtmuseum<br />

die österreichisch-italienische Geschichte erlebt<br />

werden kann.<br />

EVENT-TIPP<br />

Im Juli ist das nahe Niederdorf der Austragungsort<br />

für den Dolomiti Superbike, das härteste<br />

Mountainbikerennen in den Dolomiten. Auf<br />

einer Strecke von 120 km mit 3800 hm bzw. der<br />

Kurzvariante mit 60 km und 1700 hm bieten die<br />

Dolomiten eine sportliche Herausforderung mit<br />

herausragenden Ausblicken.<br />

TOP-FOTOPUNKTE<br />

Strickberg – der Gipfel bietet ein fantastisches<br />

360°-Panorama<br />

Am Wiesentrail – die Trailstücke über den<br />

Bergrücken im oberen Teil bieten eine<br />

wunderbare Aussicht auf zwei der 3 Zinnen, ein<br />

spannendes Fotomotiv!<br />

BESTE REISEZEIT<br />

Mai bis Oktober<br />

MEHR INFOS ZUR DESTINATION<br />

toblach.info<br />

BIKE-SPEZIALISTEN IN DER REGION<br />

Hotel Union: hotelunion.it<br />

Hotel Laurin’s: hotel-laurin.com<br />

Signature-Trail: signature-trails.com/toblach<br />

Weitere Hotels und Regionen:<br />

www.bike-holidays.com<br />

097


AMP<br />

Das Angebot:<br />

3 Nächte im 4*S-Hotel,<br />

3/4 Pension, Guiding,<br />

Test- und Leihräder und<br />

Nutzung des Wellnessbereiches<br />

ab € 495,–<br />

UNTERKUNFT<br />

Das 4-Sterne-Superior-Vitalpina-Hotel<br />

Belvedere in Naturns bei Meran<br />

www.belvedere-naturns.com<br />

FOTOS: Tourismusgenossenschaft Naturns / Thomas Grüner,<br />

Hotel Belvedere<br />

098


BUFF ® CORPORATE<br />

CMYK<br />

Naturns, Mondraker und <strong>SPORTaktiv</strong> laden ein zum E-MTB Women Camp<br />

Ladys,<br />

aufgepasst!<br />

E-Mountainbike<br />

Women Camp in<br />

Südtirol<br />

TERMIN<br />

19. bis 22. Mai <strong>2022</strong><br />

ANMELDUNG<br />

Tourismusgenossenschaft Naturns<br />

Kennwort: <strong>SPORTaktiv</strong> E-MTB Women Camp<br />

Mail: info@naturns.it<br />

T. +39 0473 666077<br />

ZUM TESTEN<br />

• Crafty-RR-E-Bike - das Top-Modell von<br />

Mondraker im E-Bike-Sektor<br />

LEISTUNGEN<br />

• 3 Übernachtungen inkl. 3/4 Pension im<br />

4-Sterne-Superior-Vitalpina-Hotel Belvedere<br />

• 3 geführte E-Mountainbike-Touren<br />

• Benutzung des Wellnessbereiches mit Sauna,<br />

türkischem Bad, Innen- und Außenpool<br />

• 1 Weinverkostung und 1 Eis<br />

• 1 Outdoor-Yoga-Session<br />

• kostenlose Nutzung eines Leihrades für 2 Tage<br />

Für Bikerinnen tut sich hier<br />

eine fantastische Möglichkeit<br />

auf: In einer reinen<br />

Frauengruppe im Mountainbiker-Eldorado<br />

Südtirol mit dem<br />

E-MTB relaxt unterwegs zu sein<br />

und dabei jede Menge Annehmlichkeiten<br />

genießen – das gibt es im<br />

E-MTB-Women-Camp in Südtirol<br />

im Mai zu erleben. Als Bonus können<br />

die Teilnehmerinnen auch erste<br />

Erfahrungen mit dem topmodernen<br />

Crafty-RR-E-Bike von Mondraker<br />

sammeln. In Kombination mit<br />

dem neuen Bosch Performance-<br />

Line-CX-Motor, 750-Wh-Powertube<br />

und Kiox 300 Display ist es perfekt<br />

für die lässigen Trails in Naturns.<br />

Der Südtiroler Vinschgau gehört<br />

zu den jüngeren Mountainbikedestinationen<br />

in Südtirol und<br />

hat sich dennoch ganz weit oben<br />

etabliert. Es gibt ein ausgezeichnet<br />

ausgebautes Netz an Trails. Die Region<br />

kann auch auf durchschnittlich<br />

315 Sonnentage im Jahr blicken.<br />

Also ideal, um im Mai<br />

kräftig Frühlingssonne zu<br />

tanken.<br />

Das Camp-Paket verspricht<br />

ebenso Genuss auf<br />

ganzer Linie: Vier Tage und<br />

drei Nächte im alpinmediterranen<br />

Naturns. Gemeinsame<br />

Ausfahrten und ein Fahrtechnik-Training<br />

gleich am Freitag, um<br />

mit E-MTBs vertraut zu werden<br />

oder die Fahrtechnik weiter<br />

zu verbessern. Eine Top-Unterkunft<br />

mit dem Vier-Sterne-Superior-Hotel<br />

Belvedere,<br />

das mit seinem Wellnessbereich<br />

und seiner Aussicht<br />

brilliert. Das Guiding beim<br />

Women Camp übernehmen ebenfalls<br />

Bikerinnen wie Rebecca Marte<br />

und Elin Ladurner. Möchtest du<br />

dir Tipps von den Bikerinnen holen<br />

und gemeinsam die Südtiroler<br />

Trails mit dem E-MTB erkunden?<br />

Dann melde dich rasch an, um einen<br />

der 20 Plätze zu ergattern!<br />

PROGRAMM<br />

Donnerstag:<br />

• Anreise nach Naturns bei Meran<br />

• 17 Uhr: Begrüßung & Eröffnung des Camps<br />

• Ausgabe der Test- und Leihräder (es kann auch<br />

gerne das eigene E-Bike verwendet werden)<br />

• gemeinsames Abendessen und Kennenlernen<br />

Freitag:<br />

• Fahrtechniktraining am Parkplatz<br />

• erste Abfahrt auf einem leichten Trail in<br />

Gruppen hintereinander, anschließend je nach<br />

Können einfache bis mittelschwere Tour<br />

• Weinverkostung am späten Nachmittag/Abend<br />

• Abendessen<br />

Samstag:<br />

• Outdoor-Yoga-Session in der Früh<br />

• zweite gemeinsame Ausfahrt<br />

• am Nachmittag Einkehr in die Gelatteria – es<br />

gibt ein kostenloses Eis für Alle!<br />

• freie Zeit für Wellness im Hotel Belvedere<br />

• Abendessen<br />

Sonntag:<br />

• Early Bird Ride zum Sonnenaufgang<br />

• individuelle Abreise<br />

PREIS<br />

• € 495,– für 4 Tage / 3 Nächte, p. P. im DZ<br />

(EZ-Preis auf Anfrage)<br />

ZIELGRUPPE<br />

• E-Bike-Einsteigerinnen, die bereits Erfahrung<br />

auf einfachen Trails haben, sich aber mehr<br />

Sicherheit, Kontrolle und Technik wünschen<br />

TEILNEHMER<br />

• 20 Teilnehmerinnen<br />

GOODIES<br />

• 1 Peeroton-Sportnahrungspaket<br />

• 1 <strong>SPORTaktiv</strong>-Stirnband von Buff<br />

• 1 Paar Handschuhe „Gel Performer“ von Chiba<br />

• 1 Regionen-Paket für die komoot-Outdoor-App<br />

PARTNER


BIKEHOTELS SÜDTIROL<br />

Schöner urlauben<br />

Du und dein Rad. Die Sonne im Gesicht, eine leichte Brise auf der nackten Haut. Die Vögel<br />

zwitschern übermütig, die Sonne strahlt mit dir um die Wette. Südtirol. Endlich.<br />

ANZEIGE / FOTOS: Patrick Schwienbacher, Hotel Steineggerhof, Hotel Terzer<br />

Bio- & BikeHotel<br />

Steineggerhof ***s, Steinegg<br />

www.steineggerhof.com<br />

Gasthof BikeHotel<br />

Terzer ***s, Kurtatsch<br />

www.gasthof-terzer.it<br />

S<br />

o eine lange Bike-Saison<br />

wie in Südtirol gibt es<br />

sonst nirgends in den Alpen.<br />

„Wir fahren eigentlich<br />

das ganze Jahr über<br />

Rad, aber jetzt ab April wird es<br />

zum wahren Genuss”, schwärmt<br />

Lukas Terzer vom Gasthof Bike-<br />

Hotel Terzer in Kurtatsch, dem<br />

Base-Camp für all die Rennradfahrerinnen<br />

und -fahrer, die Südtiroler<br />

Dolce Vita und Training miteinander<br />

kombinieren wollen.<br />

Genau für sie hat Gastgeber<br />

Lukas etwas ganz Besonderes in<br />

petto: die sieben legendären Anstiege<br />

des Südtiroler Unterlands: „Wer<br />

die in einer Woche schafft, verdient<br />

sich nicht nur allerhöchsten Respekt,<br />

sondern obendrauf eine<br />

richtig gute Flasche Kurtatscher<br />

Wein.“<br />

Tipp<br />

Alle BikeHotels Südtirol, Urlaubspakete,<br />

Tourenempfehlungen, autofreien Tage<br />

und Geschenkgutscheine findest du auf<br />

www.bikehotels.it – der Plattform für<br />

den Radurlaub in Südtirol.<br />

Richtig gut ist auch der Bike-<br />

Urlaub im Bio- & BikeHotel Steineggerhof<br />

im Eggental. Wie? Biound<br />

BikeHotel? „Was auf den ersten<br />

Blick ein wenig ungewöhnlich<br />

erscheint, ist bei uns Programm.<br />

Unsere Küche ist zu 100 Prozent<br />

bio, wir kochen vegetarisch und<br />

vegan, Fleisch gibt es auf Wunsch<br />

nur bei der Hauptspeise. Das<br />

kommt richtig gut an,” erzählt Kurt<br />

Resch, Chef und Koch im Steineggerhof.<br />

100 Prozent geben die<br />

Reschs auch in Sachen Biken: Es<br />

gibt täglich geführte Touren mit lokalen<br />

Guides, E-Bike-Verleih,<br />

Werkstatt und Luxus-Bike-Garage.<br />

„Uns BikeHotels ist es ein Herzensanliegen,<br />

unseren Gästen Südtirol,<br />

seine Kulinarik und lokalen<br />

Besonderheiten auf zwei Rädern<br />

näherzubringen. Wir kennen uns<br />

bestens in unserem jeweiligen<br />

Bike- Revier aus, beraten die Gäste<br />

persönlich und individuell und sind<br />

nie um gute Insider-Tipps verlegen.<br />

Wir zeigen ein Südtirol, das man so<br />

vielleicht noch nie erlebt hat“, versprechen<br />

Lukas und Kurt.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.bikehotels.it<br />

100


TIME TO<br />

LURE THE<br />

B E A S T.<br />

Das Devote Advanced<br />

ist für die Wildnis geschaffen.<br />

Druckfehler, Preisänderungen & Liefermöglichkeiten vorbehalten! Nur solange der Vorrat reicht.<br />

GIANT Deutschland GmbH | Mettmanner Str. 25 | 40699 Erkrath | www.liv-cycling.com<br />

/ LIV_CYCLING_GERMANY


TRAINING Krafttraining für Biker<br />

Kräftigung<br />

muss sein!<br />

Krafttraining lässt dich<br />

effizienter und leichtfüßiger<br />

bergauf strampeln, verschafft<br />

Agilität am Trail und<br />

beugt noch dazu Dysbalancen<br />

und Verletzungen vor.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

K<br />

eine Angst, wir wollen<br />

hier niemand aus<br />

dem Sattel ins Bodybuilding<br />

drängen.<br />

Und trotzdem: Auch<br />

wenn die Ausdauerkomponente<br />

eine große sein mag, verlangt Biken<br />

doch auch nach einer gehörigen<br />

Portion Kraft. Neben dem Offensichtlichen,<br />

den Beinen, müssen<br />

auch Schultern und Arme mitarbeiten,<br />

um Stöße vom Untergrund abzufedern.<br />

Und ohne stabilen Rumpf<br />

haben selbst die stärksten Beine<br />

ihre Schwierigkeiten die Power effizient<br />

aufs Pedal zu bringen. Außerdem<br />

ist die Tretbewegung zwar<br />

eine sehr schonende, aber auch eine<br />

recht einseitige Bewegung, weshalb<br />

gezielte Kräftigung von vernachlässigten<br />

Muskelpartien Verletzungen<br />

und Fehlhaltungen vorbeugen kann.<br />

Gemeinsam mit den Experten<br />

des Merkur Gym Graz (www.<br />

merkur gym.at) haben wir sechs<br />

Übungen für Biker ausgewählt, die<br />

sich ganzjährig ins Training einbauen<br />

lassen. Entgegen den Abbildungen<br />

auch gerne mit Langhanteln,<br />

Kurzhanteln oder eben nur dem eigenen<br />

Körpergewicht und im Idealfall<br />

2 Mal pro Woche. Für die beiden<br />

Übungen zur Rumpfkräftigung<br />

empfehlen wir zu Beginn je 3 Sätze<br />

à 30 Sekunden mit etwa einer Minute<br />

Pause, für die ausgleichende<br />

Beinbeuge sind 4 x 15 Wiederholungen<br />

ideal. Zu den allgemeinen Kräftigungsübungen<br />

empfiehlt sich beispielsweise<br />

folgendes Schema: 3<br />

Wochen je 3 x 15–20 WH (45 Sekunden<br />

Pause), 2 Wochen je 3 x 10–15<br />

WH (1 Minute Pause), 4 Wochen je<br />

4 x 6–8 WH (2–3 Minuten Pause).<br />

FOTOS: Thomas Polzer<br />

102


Plank<br />

1 Ellbogen in Schulterbreite direkt unter den Schultern platzieren, die Zehenspitzen<br />

etwa in der Breite des Pedalabstands am Fahrrad am Boden aufstellen.<br />

Jetzt Gesäß und Rumpf so anspannen, dass Sprunggelenke, Knie, Hüfte und<br />

Kopf eine möglichst gerade Linie bilden. Hohlkreuz vermeiden! 3 x 30 Sekunden<br />

Spannung halten mit 1 Minute Pause ist ein guter Ausgangspunkt.<br />

Plank mit Rudern<br />

2 Die Ausgangsposition ist wie in der Plank, allerdings bleiben die Arme<br />

gestreckt, die Hände ruhen auf einer Kurzhantel oder anderen schwereren<br />

Gegenständen. Die Füße bleiben etwa hüftbreit auseinander.<br />

Während von den Zehen bis zum Kopf weitgehend eine gerade Linie gehalten<br />

werden sollte, hebt man nun eine Hantel langsam bis an die Schulter. Nach<br />

dem Absetzen am Boden mit dem anderen Arm wiederholen.<br />

Kreuzheben<br />

3 Anfangsposition: etwas schmaler<br />

als schulterbreit mit leicht gebeugten<br />

Knien, Griff links und rechts der<br />

Schienbeine.<br />

Anheben der Langhantel: Schulterblätter<br />

nach hinten; einatmen; Rücken<br />

gerade halten und Spannung<br />

in den Bauch bringen; dann Hantel<br />

nah am Körper auf Hüfthöhe<br />

heben; Becken dabei nach vorne<br />

schieben; ausatmen.<br />

Absenken der Langhantel:<br />

Bewegung rückwärts ausführen.<br />

Stepups<br />

4 Mit einem schweren Gegenstand<br />

vor der Brust beidbeinig vor<br />

eine Box oder Stufe (mit maximal<br />

ca. 30 cm Höhe) stellen. Einen<br />

Fuß auf die Box setzen, dann mit<br />

geradem Rücken, erhobenem<br />

Kopf und nach vorn gerichtetem<br />

Blick auf die Bank steigen. In der<br />

oberen Position entweder das<br />

zweite Bein beistellen oder wie<br />

auf dem Bild weiter bis auf 90°<br />

führen, das Standbein bis ins<br />

Sprunggelenk strecken.<br />

Beinbeugen<br />

5 Die offenen Enden des<br />

Therabandes mit einem Fuß<br />

fixieren. Die so entstehende<br />

Schlinge des Therabandes um<br />

die Ferse des zweiten Beines<br />

legen und den Unterschenkel<br />

so weit wie möglich anheben<br />

und wieder absenken. Dabei<br />

Schultern, Becken, Knie und<br />

Sprunggelenk des Standbeines<br />

stabil in einer Achse<br />

halten.<br />

Ausfallschritte rückwärts<br />

6 Hüftbreit aufstellen. Aus dieser Position<br />

ein Bein leicht anheben und nach<br />

hinten in den Ausfallschritt führen. Das<br />

Knie des vorderen Beines sollte im Lot<br />

mit dem Mittelfuß/dem Sprunggelenk<br />

bleiben. In der tiefsten Position mit<br />

dem hinteren Knie den Boden leicht<br />

berühren und mit Druck über Ferse<br />

und Mittelfuß des vorderen Beines<br />

wieder zurück in die Ausgangsposition.<br />

103


NACHHALTIGKEIT Klimaschutz<br />

Das Bild ist aus der Region<br />

Wilder Kaiser in Tirol, wo viele<br />

Bestrebungen für Nachhaltigkeit<br />

im Tourismus laufen.<br />

104


Der grüne<br />

Faden<br />

Kein Grund, sich zurückzulehnen – aber die<br />

Umwandlung der Outdoor- und Bikebranche in<br />

Richtung echter Nachhaltigkeit hat erfreulich Fahrt<br />

aufgenommen. Ein kurzer Rundblick – und sechs<br />

Anregungen, mit denen jeder Biker (s)einen Beitrag<br />

zur Klimaschonung leisten kann. von Christof Domenig<br />

FOTO: Wilder Kaiser/Mathäus Gartner<br />

I<br />

n der Fahrradindustrie fiel<br />

unlängst Trek mit seinem<br />

Nachhaltigkeitsbericht auf.<br />

Auch wegen offener, kritischer<br />

Töne: „Wir stellen<br />

ein Produkt her, das eine<br />

Lösung für viele der komplexesten<br />

Probleme der Welt bietet – Staus,<br />

Gesundheit, Klimawandel. Die<br />

Fahrradindustrie hat aufgrund dieser<br />

Annahme aber viel zu lange einen<br />

Umwelt-Freifahrtschein gehabt.<br />

Denn auch Produkte, die nützlich<br />

für den Menschen und den Planeten<br />

sind, hinterlassen einen<br />

Fußabdruck – und um diesen müssen<br />

wir uns kümmern“, heißt es.<br />

Die Ambivalenz, die dabei zum<br />

Ausdruck kommt, gilt ja auch fürs<br />

Mountainbike selbst: Das hat, standesgemäß<br />

in der Natur bewegt,<br />

nicht gerade das umweltfreundlichste<br />

Image. Zumindest nicht unter<br />

jenen, die es nicht nutzen. Andererseits:<br />

Wer in der Freizeit gerne in<br />

der Natur bikt, tut dies im Alltag mit<br />

höherer Wahrscheinlichkeit auch<br />

und hat in der Regel eine gewisse<br />

Sensibilität für die Natur. Nicht nur<br />

als Naturliebhaber kann es einen aktuell<br />

nicht kaltlassen, was in und mit<br />

der Welt passiert. Wenn Trek also<br />

unter anderem die Treibhausgas-Verursacher<br />

im eigenen Unternehmen<br />

detailliert aufschlüsselt und<br />

auch den CO 2<br />

-Fußabdruck einzelner<br />

Fahrradmodelle in der Produktion<br />

beziffert, dann kann man das schon<br />

anerkennen und einen Blick auf die<br />

Zahlen werfen: So verursacht jedes<br />

Trek-Marlin-Hardtail 116 kg<br />

CO 2<br />

-Äquivalente (CO 2<br />

e), das Fuel-<br />

EX-Fully 153 kg und das Rail-<br />

E-MTB 229 kg. Der US-Hersteller<br />

hat in dem Bericht zugleich zehn<br />

Schwerpunktbereiche zur Reduzierung<br />

seines Fußabdrucks definiert –<br />

von „Reduzierung der Luftfracht“<br />

bis zur „Verlagerung des Verkehr s-<br />

trägeranteils zugunsten des Fahrrads.“<br />

Der Bericht kann auch auf<br />

Deutsch auf www.trek.com heruntergeladen<br />

werden – die Lektüre<br />

lohnt sich.<br />

Zu den Nachhaltigkeits-Pionieren<br />

in der Sportbranche gehört bekanntlich<br />

das deutsche Unternehmen<br />

Vaude, das im Bereich Bike<br />

105


NACHHALTIGKEIT Klimaschutz<br />

mit Bekleidung und Rucksäcken<br />

vertreten ist. Der Firmensitz in<br />

Tettnang ist bereits seit 2012 klimaneutral,<br />

seit 1. Jänner des Jahres<br />

sind es auch alle weltweit hergestellten<br />

Vaude-Produkte! Eine wohl<br />

einzigartige Leistung, die nur aufgrund<br />

der seit vielen Jahren andauernden<br />

konsequenten Gesamtausrichtung<br />

des Unternehmens in<br />

Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschonung<br />

überhaupt möglich<br />

wurde. Ganz ohne Kompensation<br />

verbleibender Emissionen (bekanntlich<br />

gilt bei Emissionen der<br />

Grundsatz: vermeiden, reduzieren,<br />

kompensieren – in dieser Reihenfolge)<br />

durch ein Klimaschutzprojekt<br />

in Vietnam geht es freilich selbst<br />

bei Vaude (noch) nicht. „Wir ruhen<br />

uns darauf nicht aus, reduzieren<br />

weiter“, stellt Vaude-Geschäftsführerin<br />

Antje von Dewitz klar. Das<br />

Unternehmen will auch den selben<br />

Es kommt nicht<br />

nur auf Politik<br />

oder Unternehmen<br />

an, sondern auf<br />

das Verhalten von<br />

uns allen.<br />

Betrag, der jährlich in die Kompensation<br />

fließt, noch einmal zusätzlich<br />

in eine weitere Reduzierung der<br />

Emissionen investieren.<br />

Immer mehr Tourismusanbieter<br />

arbeiten ebenfalls daran, passende<br />

Angebote für klimabewusste<br />

Urlauber zu schaffen. In der Tiroler<br />

Region Wilder Kaiser beispielsweise<br />

wurden 17 Punkte definiert,<br />

die alle spätestens bis zum Jahr<br />

2024 umgesetzt werden sollen und<br />

möglichst nachhaltigen, klimaschonenden<br />

Urlaub ermöglichen wollen<br />

Vaude ist seit Jahresbeginn<br />

mit all seinen<br />

Produkten weltweit<br />

klimaneutral.<br />

– beginnend mit der Mobilität, wo<br />

man die Zahl der Bahnanreisen in<br />

die Region verdreifachen will. Viele<br />

Anregungen dazu finden sich unter<br />

www.wilderkaiser.info. Und auch<br />

Events hinterlassen einen nicht unbeträchtlichen<br />

Fußabdruck für die<br />

Umwelt, der sich jedoch sowohl von<br />

Veranstaltern wie auch von Besuchern<br />

beträchtlich beeinflussen<br />

lässt. Als zertifizierter Green Event<br />

wird heuer beispielsweise der UCI<br />

MTB Weltcup in Saalfelden Leogang<br />

(10–12. Juni) durchgeführt.<br />

Vom Alltagsverhalten über den<br />

Bikeurlaub bis zur Teilnahme an<br />

Bike- Events – die folgenden Anregungen<br />

sollen dabei helfen, auch als<br />

Einzelner das eine oder andere Kilogramm<br />

CO 2<br />

einzusparen und seinen<br />

Beitrag zum Klimaschutz zu<br />

leisten. Schließlich kommt es nicht<br />

nur auf Politik und Unternehmen,<br />

sondern auf uns alle an.<br />

KinetiCore<br />

schützt dich!<br />

Lazer bietet den weltweit ersten<br />

voll in den Helm integrierten<br />

Schutz vor Rotationskräften.<br />

Nach zehnjähriger Entwicklungszeit<br />

sind Lazer-Helme<br />

mit KinetiCore-Technologie<br />

die ersten mit einem vollständig in<br />

den Helm integrierten Schutz vor<br />

Rotationskräften bei einem Aufprall.<br />

Ermöglicht wird das durch<br />

die sogenannten „kontrollierten<br />

Knautschzonen“ – eine in den<br />

Helm integrierte, einzigartige<br />

Struktur aus EPS-Schaumstoffblöcken.<br />

Die an der Innenseite des<br />

Helms eingearbeiteten kegelförmigen<br />

Knautsch zonen verformen<br />

sich bei einem Aufprall und können<br />

sogar brechen. Dabei leiten sie<br />

die Aufprallenergie vom Kopf des<br />

Radfahrers ab. Die vollständige<br />

Integration von KinetiCore im<br />

Helm bringt neben einer deutlich<br />

besseren Schutzwirkung zudem<br />

zwei weitere große Vorteile mit<br />

sich: geringeres Gewicht und<br />

bessere Belüftung.<br />

KinetiCore steht für eine komplett<br />

veränderte Denkweise zum<br />

Schutz des Kopfes und vor allem<br />

auch des Gehirns vor einwirken-<br />

den Rotationskräften. Lazers KinetiCore-Technologie<br />

ist der neue<br />

Maßstab für leichte, sichere Helme<br />

und bietet Radfahrern jedes<br />

Radtyps mehr Komfort sowie ein<br />

beruhigendes Sicherheitspolster.<br />

Mehr Infos auf:<br />

www.lazersport.com/de/<br />

ANZEIGE / FOTO: Lazer<br />

106


1Informieren – und danach handeln<br />

Kritiker sprechen vom „Gütesiegel-Dschungel“ oder vermuten hinter der Kommunikation<br />

von Nachhaltigkeits-Maßnahmen image- und verkaufsförderndes Marketing. Fakt<br />

ist jedoch, dass in etlichen Unternehmen der Outdoor- und Bikebranche ehrliches Bemühen<br />

besteht, Emissionen zu reduzieren, lokal zu produzieren (was freilich nicht überall<br />

und von heute auf morgen geht), Lieferwege zu verkürzen oder auf Langlebigkeit und<br />

Reparierbarkeit von Produkten zu achten. Und diese Bemühungen werden vielfach<br />

transparent dargestellt. Wer sich als Konsument ein wenig einliest, lernt mit der Zeit,<br />

sinnvolle Maßnahmen von vordergründigem Marketing zu unterschieden. Auch bei<br />

Gütesiegeln lohnt es sich, nachzulesen, was jeweils konkret dahintersteckt. Dass aufwendigere,<br />

nachhaltige Produktion nicht zum Diskontpreis funktioniert, muss klar sein.<br />

FOTO: Vaude<br />

2<br />

Reparieren<br />

statt wegwerfen<br />

Als Konsument kann man die durchschnittliche<br />

Lebensdauer seiner Ausrüstung<br />

deutlich durch Pflege und Wartung<br />

erhöhen. Logisch: Ein regelmäßig serviciertes<br />

Bike lässt sich länger mit Freude nutzen<br />

als ein vernachlässigtes. Noch deutlicher<br />

vielleicht bei Bekleidung oder Rucksäcken:<br />

Qualitativ hochwertige Ware kostet etwas<br />

mehr, was durch längere Nutzungsdauer<br />

oft mehr als wettgemacht werden kann.<br />

Tipps: Pflegehinweise beachten, etwa<br />

bei Sportbekleidung keinen Weichspüler<br />

nehmen und Imprägnierungen regelmäßig<br />

erneuern; Jacken mit Membran nicht falten,<br />

sondern rollen; Beschichtungen nicht<br />

beschädigen. Viele Hersteller bedenken<br />

die Reparierbarkeit ihrer Produkte heute<br />

mit und bieten entsprechende Services<br />

an. Qualifizierte Beratung im Handel<br />

sollte Kunden auch auf solche Angebote<br />

hinweisen.<br />

» Egal ob felsig, steinig oder<br />

schlammig, der Wicked Will<br />

hatte immer eine sehr gute<br />

Traktion und viel Grip. «<br />

— SCOTTY LAUGHLAND<br />

@scottylaughland<br />

29 × 2.40<br />

SUPER RACE<br />

ADDIX SPEEDGRIP — 820 G<br />

29 × 2.40<br />

SUPER GROUND<br />

ADDIX SPEEDGRIP — 830 G<br />

SCOTTY´S<br />

CHOICE<br />

29 × 2.40<br />

SUPER TRAIL<br />

ADDIX SPEEDGRIP — 920 G<br />

UNLIMITED TRAIL PERFORMANCE<br />

Der neue Wicked Will ist einer der vielseitigsten Reifen in unserem MTB-Sortiment<br />

und vereint Grip, Kontrollierbarkeit und geringen Rollwiderstand wie kein anderer.<br />

Erfahre mehr unter: schwalbe.com/wicked-will<br />

107


"Rock the Nock"<br />

bis die Wadln<br />

brennen!<br />

Das Familien-Sportresort Brennseehof befindet<br />

sich inmitten des "Bikedorados" der Kärntner<br />

Nockberge. Los gehts direkt beim Hotel am See,<br />

hinauf in die Nockberge bis zum längsten Flow<br />

Country Trail Europas in Bad Kleinkirchheim.<br />

Unsere Bike-Leistungen:<br />

Geführte nock/bike Touren mit Profi-Guides<br />

der Sportschule Krainer<br />

Techniktraining am Übungsparcours<br />

Shuttle-Service mit eigenem Bike-Trailer<br />

MTB & E-Bike Verleih direkt vor Ort<br />

Bike-Garage, Reparaturservice, Waschplatz...<br />

Die Kids? Bestens umsorgt im Mini-Club, beim<br />

kindergerechten Bike-Training am Parcours oder<br />

bei der Trailtour.<br />

Brennen in den Wadln? Keine Sorge. Nach dem<br />

Aufguss in unserem Saunahaus mit Sprung in den<br />

Brennsee oder einer Sportmassage fühlt man sich<br />

wieder wie neu geboren.<br />

Lust auf ein individuelles "Rock the Nock"<br />

Angebot? Anfragen unter: hotel@brennseehof.com<br />

Vor der Haustür starten –<br />

oder „mit der Bahn zum Berg“<br />

Auch logisch: Beim (E-)MTB kommt es auf die Art der Verwendung an, wie klimaschädlich<br />

oder -schonend es ist. Das Bike jedes Wochenende mit dem Auto und<br />

Ein- oder Zwei-Mann-Besatzung Hunderte Kilometer in die Natur zu chauffieren,<br />

hat logischerweise eine andere Auswirkung als von der Haustür wegzustarten.<br />

Wird der E-Motor des E-MTBs als Reichweitenverlängerer eingesetzt, ersetzt es<br />

etwa auf einer Bike- and Hike-Tour das Auto, ist es ein echter Klimaschützer, zumal<br />

mit Ökostrom betrieben. Auch Tagesausflüge per Bahn mit Mitnahme des Bikes<br />

funktionieren besser, als viele Kritiker glauben. An die Politik: Wäre das legale Wegeangebot<br />

größer und flächendeckender, würden Mountainbikes wohl auch weniger<br />

durch die Gegend chauffiert werden.<br />

(c)BRM/Mathias Prägant34<br />

Rad im Alltag nutzen<br />

Natürlich ist hier nicht gemeint, sein teures Sportgerät<br />

innerstädtisch regelmäßig im öffentlichen Raum<br />

abzustellen, dem Begehren von unehrlichen Zeitgenossen<br />

sowie Wind und Wetter auszusetzen. Wir<br />

behaupten aber: Wer in der Freizeit gern Rad fährt,<br />

tut dies mit viel höherer Wahrscheinlichkeit auch im<br />

Alltag. Berechnungen gehen davon aus, dass bei<br />

kurzen Wegen bis rund 6, 7 Kilometer ein E-Bike das<br />

schnellste innerstädtische Verkehrsmittel ist und ein<br />

gewöhnliches Bike das zweitschnellste, schneller als<br />

ein Auto. Bosch hat berechnet, dass etwa 75 Prozent<br />

des CO 2 -Fußabdrucks eines E-Bikes schon bei der<br />

Herstellung anfallen, bei der Nutzung nur noch 15<br />

Prozent (der Rest entfällt auf Transport, Verpackung<br />

und Recycling). Ebenfalls von Bosch stammt die<br />

Zahl, dass ein E-Bike im Betrieb 2–5 Gramm CO 2<br />

pro Kilometer emittiert, abhängig vom Strommix.<br />

Ein Auto kommt auf rund 150 g.<br />

„Grüne“<br />

Events<br />

unterstützen<br />

Klima freundlich<br />

urlauben<br />

Lieber weniger oft und länger, – als öfter kurz zu<br />

5urlauben, ist eine Regel für den Klimaschutz. Die<br />

An- und Abreise gehört nämlich zu den größten<br />

CO 2<br />

-Emittenten von Urlaubsreisen. Viele Urlaubsregionen<br />

unterstützen bereits ihre Gäste bei der<br />

Bahnanreise, etwa auf der „letzten Meile“ und mit<br />

umweltschonenden Mobilitätslösungen vor Ort. Radmitnahme<br />

funktioniert auch mit der Bahn (rechtzeitig<br />

reservieren). Gütesiegel wie das „österreichische<br />

Umweltzeichen“ geben objektiv Orientierung, immer<br />

mehr Unterkunftgeber lassen sich damit zertifizieren.<br />

Unterkunft so wählen, dass man von der Hoteltür weg<br />

per Bike starten kann. Regional, saisonal, vegetarisch:<br />

Diese Prinzipien stehen (nicht nur im Urlaub) bei der<br />

Verpflegung für Klimaschonung. Wer entsprechende<br />

Angebote annimmt, unterstützt auch Produzenten<br />

und Zulieferer im Urlaubs ort und sorgt für einen nach-<br />

Diese Tipps stammen vom<br />

„Green Event“, dem MTB-Weltcup<br />

in Saalfelden-Leogang:<br />

1. Öffentliche Verkehrsmittel<br />

und Shuttle-Services nutzen.<br />

2. Ein angebotenes Mehrwegbecher-System<br />

in Anspruch<br />

nehmen. 3. Keinen Müll<br />

zurücklassen. 4. Die Veranstalter<br />

beim MTB-Weltcup setzen auch<br />

auf Info per App statt per Flyer<br />

und gedruckten Listen. Ein Gütesiegel<br />

als „Green Event“ kriegt<br />

man in Österreich übrigens nicht<br />

gerade einfach, sondern es steht<br />

jede Menge Aufwand und eine<br />

lange Kriterienliste in sieben<br />

unterschiedlichen Bereichen<br />

dahinter. Ausgewiesene Green<br />

Events darf man also gern<br />

6unterstützen und vor Ort mit<br />

seinem Verhalten mithelfen, um<br />

den Fußabdruck klein zu halten.<br />

Aber auch viele andere Events<br />

ohne Zertifikat bemühen sich um<br />

die Reduktion ihres Fußabdrucks.<br />

Auch hier gilt die Bitte: Angebote<br />

annehmen, ein Event kann nur<br />

so grün sein, wie es das Verhalten<br />

der Besucher zulässt.<br />

haltigen Betrieb mit kurzen Wegen.<br />

Familien-Sportresort Brennseehof | Seestraße 19 |<br />

9544 Feld am See | T. 04246-2495 |<br />

www.brennseehof.com | hotel@brennseehof.com


ENDURA<br />

Ergonomie als Philosophie<br />

Endura liefert das letzte Puzzleteil für ein komplettes Head-to-Toe-Outfit. Die MTB-<br />

Schuhe des schottischen Bike-Spezialisten stehen für maximalen Grip und Haltbarkeit.<br />

Die neuen Endura<br />

MTB-Schuhe<br />

überzeugen in Funktion<br />

und Style.<br />

ANZEIGE / FOTOS: Endura<br />

A<br />

b sofort können sich<br />

MTB-Rider:innen von<br />

Kopf bis Fuß vollständig<br />

mit Endura-Bekleidung<br />

und -Equipment<br />

ausstatten. Die neuen Endura-<br />

MTB-Schuhe stehen für maximalen<br />

Grip und Haltbarkeit: Für weniger<br />

Risiko und mehr Spaß beim Biken<br />

ist also gesorgt!<br />

Das Unternehmen hat schon<br />

mehrfach gezeigt, dass Schnickschnack<br />

nicht zu seinem Portfolio<br />

gehört. Im Gegenteil: Enduras<br />

Helm- und Protektoren-Kategorien<br />

werden durch preisgekrönte Produkte<br />

geschmückt. Jetzt fügt sich<br />

also das letzte Puzzleteil in diese<br />

Reihe ein. Bei der Entwicklung der<br />

neuen MTB-Schuhe hat Endura auf<br />

sämtliche Regeln gepfiffen und die<br />

Schuhentwicklung aus einem anderen<br />

Blickwinkel betrachtet.<br />

„Ergonomie-Philosophie“ lautet das<br />

Stichwort, oder anders ausgedrückt:<br />

eine Kollektion voll medizinischer<br />

Wissenschaft für längeren<br />

Fahrspaß.<br />

Enduras umfangreiche Erfahrung<br />

in der Bikebranche, gepaart<br />

mit der über 100-jährigen Expertise<br />

von Pentland im Schuhbereich, sowie<br />

das exzellente Know-how des<br />

Ergonomen Phil Burt schaffen eine<br />

beeindruckende Zusammenarbeit.<br />

Hinzu kommt das Feedback von Enduras<br />

MTB-Athleten wie den Athertons,<br />

Kriss Kyle und Harald Philipp.<br />

Um die Schuh-Kollektion von<br />

Anfang an perfekt zu machen, hat<br />

Endura auch weitere Kriterien akribisch<br />

unter die Lupe genommen:<br />

Funktion, Style und Grip.<br />

Herausgekommen ist eine<br />

großartige Kollektion aus drei<br />

MTB-Schuh-Modellen: Der MT500-<br />

Burner-Clipless-Schuh als moderner,<br />

leistungsstarker Trailschuh mit<br />

Klicksystem; der MT500 Burner<br />

Flat-Schuh, der technische<br />

Trail-Performance im Sneaker-Style<br />

bietet; und der Hummvee-Flat-<br />

Pedal-Schuh: Er wurde im Skate-Stil<br />

entworfen und eignet sich<br />

perfekt für Bike und Alltag.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.endurasport.com/footwear.list<br />

109


PRODUKT Mountainbike-Schuhe<br />

Pedaltreter<br />

Als Schnittstelle zwischen Pedal und Fußsohle sind<br />

die Schuhe der vielleicht wichtigste Kontaktpunkt<br />

zum Mountainbike. <br />

von Lukas Schnitzer<br />

Z<br />

ugegeben irritierend<br />

liegt die grundsätzlichste<br />

Entscheidung in der<br />

Schuhwahl im Pedalsystem:<br />

Flat-Pedals sind großflächige<br />

Pedale mit vielen kleinen Pins. Diese<br />

„verhaken“ sich in der Lauffläche<br />

und geben dem Schuh halt. Sogenannte<br />

Klick-Pedale mit „Bindungsmechanismus“<br />

haken hingegen<br />

über spezielle an der<br />

Schuhsohle verschraubte „Cleats“<br />

beim Schuh ein und sorgen so für<br />

eine nur mittels Drehbewegung lösbare<br />

Verbindung im Vorfuß. Überraschend<br />

auch für viele alte Hasen:<br />

Harald Philipp, Mountainbike<br />

Abenteurer und Endura-Athlet,<br />

sieht das Flat-Pedal bei einer weitaus<br />

größeren Zielgruppe als gedacht.<br />

„Jeder Biker, der keine Rennen<br />

fährt, sollte auch Flat-Pedals<br />

fahren. So lernt man richtig Körperspannung<br />

aufzubauen und auch<br />

die Fahrtechnik wird besser. Anfänger<br />

profitieren zusätzlich von der<br />

Sicherheit, jederzeit absteigen zu<br />

können, selbst auf der Forststraße“,<br />

FOTO: Boa Cycling/Kody Kohlman<br />

so der Profi. Klick-Pedale erachtet<br />

er nur für sehr sportive Fahrer auf<br />

der Suche nach dem letzten Watt<br />

als sinnvoll.<br />

„Beim Schuhkauf“, empfiehlt<br />

Christian Brandstätter vom heimischen<br />

Newcomer First Degree, „ist<br />

immer die Passform entscheidend.<br />

Der Schuh muss zum Leisten passen,<br />

man soll sich wohlfühlen.“ Spezielle<br />

(orthopädische) Einlagen können<br />

die Beinstellung korrigieren<br />

und die Kraftübertragung verbessern.<br />

Ob Schnürsenkel, Boa- oder<br />

Klettverschluss ist Geschmacksund<br />

Budgetfrage. „Wasserabweisende<br />

Materialien“, weiß Philipp,<br />

„haben ihre Vorteile. Von oben kann<br />

Wasser jedoch auch dort eindringen.<br />

Atmungsaktive Modelle sind<br />

zwar durchlässiger, trocknen aber<br />

auch wieder schnell.“<br />

Klick-Schuhe, oft nach dem<br />

gängigsten Shimano-System SPD<br />

benannt, werden in unterschiedlichsten<br />

Varianten angeboten. Modelle<br />

mit relativ weicher, stark profilierter<br />

Sohle eignen sich für Tourenfahrer,<br />

die vielleicht auch mal<br />

weitere Strecken zu Fuß gehen oder<br />

das Rad schieben wollen. Mit zunehmender<br />

Sohlensteifigkeit steigt<br />

die Kraftübertragung, allerdings<br />

leiden darunter der Gehkomfort<br />

und die Dämpfung auf ruppigen<br />

Untergründen. Allrounder sollten<br />

auf mittelsteife Sohlen setzen.<br />

Was einen guten Flat-Pedal-<br />

Schuh ausmacht? Für Harald Philipp<br />

liegt das Geheimnis „in einer<br />

steifen Sohle für gute Kraftübertragung<br />

zusammen mit weichem, griffigem<br />

Gummi“. Den Grip der Sohle<br />

sieht Christian Brandstätter ebenfalls<br />

als wichtigen Faktor: „Dazu<br />

sollten aber auch Pedalgefühl,<br />

Komfort und der Schutz für die Zehen<br />

nicht zu kurz kommen.“ Weichere<br />

Sohlen mit viel Pedalgefühl<br />

sieht er vor allem bei verspielten<br />

Fahrern mit Bikepark-Hintergrund.<br />

Mit steigenden sportiven Ansprüchen<br />

rät Brandstätter zur steiferen<br />

Sohle.<br />

110


6<br />

• der technische Materialmix aus geschmeidigem Synthetikleder,<br />

Top 6 Mountainbike-Schuhe<br />

First Degree F-Lite<br />

• Flatpedal-Allrounder für jedes Terrain<br />

• außergewöhnlicher Fersenhalt und Tragekomfort<br />

• vielseitig und zuverlässig<br />

• starker Grip bei allen Bedingungen durch hexagonales Sohlenprofil<br />

• Schutz durch schockabsorbierendes Material in der Zunge<br />

• mittelsteife Sohle für optimale Kraftübertragung auf das Pedal<br />

PREIS (UVP): € 124,95 | www.firstdegree.at<br />

Shimano XC502<br />

Netz- und TPU-Gewebe sorgt für eine perfekte Passform<br />

• nochmals reduzierte Aufstandhöhe für ein direkteres Fahrgefühl<br />

• fiberglasverstärkte Mittelsohle<br />

• BOA-L6-Dreh-, sowie ein Klettverschluss<br />

PREIS (UVP): € 149,95 | bike.shimano.com<br />

Specialized 2FO Cliplite<br />

• die Body-Geometry-Sohlen und Einlagen sind ergonomisch geformt und<br />

dafür konzipiert, die Kraftübertragung zu erhöhen, die Effizienz zu steigern<br />

und Verletzungen zu reduzieren<br />

• geschweißtes Obermaterial schützt und stützt den Fuß, ist dazu sehr<br />

atmungsaktiv<br />

• das BOA®-Li2-Fit-System ermöglicht eine Anpassung während der Fahrt<br />

PREIS (UVP): € 225,00 | www.specialized.com<br />

Scott MTB RC SL<br />

• ultraleicht<br />

• extremer Steifigkeits-Index 10<br />

• Obermaterial aus Carbitex<br />

• HMX-Carbonsohle<br />

• zweifaches BOA®-Fit-System<br />

PREIS (UVP): € 499,95 | www.scott-sports.com<br />

Endura MT500 Burner Flat Schuh<br />

• hochwertiges Obermaterial mit perforierten Elementen für gute Luftzufuhr<br />

• geringe Saugfähigkeit, schnell trocknendes Futter<br />

• EGM-Fußbett für maximalen Komfort<br />

• StickyFoot-Grip für einen guten Halt an den Pedalen und lange<br />

Haltbarkeit<br />

• das Flexprofil ermöglicht eine bessere Kontrolle auf dem Bike<br />

PREIS (UVP): € 149,99 | www.endurasport.com<br />

Vaude AM Moab Gravity<br />

• stylisher Flatpedal-Bikeschuh<br />

• optimaler Halt<br />

• neu entwickelte Flatpedal-Sohle mit gutem Gehkomfort<br />

• umweltfreundlich hergestellt<br />

PREIS (UVP): € 130,00 | www.vaude.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

111


PRODUKT MTB-Bekleidung<br />

Anziehend!<br />

Soll MTB-Bekleidung lose oder eng sitzen? Und<br />

warum auch im Sommer zwei Schichten tragen?<br />

Experten erklären.<br />

von Christof Domenig<br />

B<br />

eobachtung: In den Werbeanzeigen<br />

prägen Baggypants<br />

und weite Shorts<br />

immer stärker das Bild.<br />

Dominique Roshardt von Löffler<br />

nimmt den Ball gekonnt auf: „Der<br />

lässige Baggy-Style vermittelt vor<br />

allem Freiheit, Genuss und Coolness,<br />

was ja mit dem Spirit des<br />

Mountainbikens stimmig ist.“ Dass<br />

die Bib-Shorts und engen Trikots<br />

natürlich nach wie vor zu haben –<br />

und auch gefragt! – sind, bestätigt<br />

auch Mattia Bazzoni von UYN. Die<br />

Bestzeiten jagende Marathon-Fraktion<br />

wählt nach wie vor die aerodynamisch<br />

anliegenden Teile – der<br />

Löffler-Experte beobachtet aber<br />

auch, dass die Trennung zwischen<br />

den „Styles“ in der Praxis nicht immer<br />

allzu streng gelebt wird. „Bei<br />

Mountainbike-Genusstouren sind<br />

sowohl Baggypants als auch enge<br />

Bibs und Oberteile gefragt – je<br />

nach persönlichem Faible.“<br />

Trends bei Material und Funktion<br />

der Bekleidung? Bazzoni verweist<br />

auf Strick: Das Garn „Natex“<br />

FOTO: Löffler<br />

hat UYN aus Rizinussamen selbst<br />

entwickelt. „Es ermöglicht ultraelastische<br />

Kleidungsstücke mit minimalem<br />

Einsatz von Nähten, die<br />

außerordentlich atmungsaktiv und<br />

leicht sind“, berichtet Bazzoni. Die<br />

dreidimensionale Struktur des<br />

Strickmaterials unterstützt auch<br />

die Luftzirkulation – also ideal für<br />

warme Tage. „Leicht, dünn und<br />

schnelltrocknend“, sieht wiederum<br />

Roshardt als erste Wahl für die<br />

Frühlings-Sommer-Saison. „Gerade<br />

bei einer Windweste und Jacke ist<br />

es sinnvoll, auf leichtes Gewicht zu<br />

achten, weil sie einfach in den Trikottaschen<br />

oder dem Bikerucksack<br />

Platz findet und man sie deshalb<br />

auch gern mitnimmt.“<br />

Ansonsten brechen die beiden<br />

Experten eindeutig eine Lanze für<br />

eine Zusatzschicht unterm Trikot,<br />

und zwar ganzjährig: „Funktionsunterwäsche,<br />

abgestimmt auf die Jahreszeit,<br />

unterstützt das Klimamanagement<br />

des Körpers. Schweiß<br />

entzieht dem Körper beim Verdampfen<br />

Wärme, hat einen kühlenden<br />

Effekt und reguliert die Körpertemperatur<br />

– und dieses ausgeklügelte<br />

System kann mit der richtigen<br />

Funktionsunterwäsche<br />

gestützt werden.“ Dass dabei alle<br />

getragenen Schichten zusammespielen<br />

müssen und keine die Verdunstung<br />

behindern darf, versteht<br />

sich. „Im Winter schützt uns die zusätzliche<br />

Schicht besser vor Kälte –<br />

aber auch im Sommer ist ihre Funktion<br />

entscheidend: Die richtige<br />

technische Unterwäsche hält das<br />

Trikot von der Haut fern, schafft einen<br />

Raum, in dem Luft zirkulieren<br />

kann, um die Körpertemperatur zu<br />

regulieren und Schweiß aufzunehmen“,<br />

bestätigt auch Bazzoni.<br />

Und auch wenn es die meisten<br />

wissen dürften, der Hinweis auf ein<br />

No-Go: Unterm Sitzpolster hat keine<br />

Unterhose etwas verloren. Was<br />

das Polster bringt – Tragekomfort,<br />

reduzierte Scheuerstellen, eine direkte<br />

Kraftübertragung etc. –<br />

macht der Stoff darunter zunichte.<br />

112


Top 6<br />

MTB-Bekleidung<br />

Löffler Bike Jacke Gran Fondo TXS<br />

• leichte, funktionelle Hybridjacke für die<br />

Übergangszeit<br />

• Vorderseite, Ärmel und Kragen aus der<br />

Materialneuheit transtex®Shell:<br />

innovatives 3-Lagen-Softshell mit<br />

einzigartiger transtex®-Innenschicht<br />

• Rücken und Armeinsätze aus<br />

hochelastischem, wärmendemn<br />

Race-Elastic-Warm<br />

• winddicht und wasserabweisend durch<br />

umweltfreundliche PFC-freie<br />

Imprägnierung<br />

PREIS (UVP): € 199,99<br />

www.loeffler.at<br />

Endura MT500 wasserdichte Jacke II<br />

• atmungsaktives, langlebiges, wasserdichtes<br />

3-Lagen-Gewebe mit vollständig<br />

nahtversiegelter Konstruktion<br />

• MadeKind-zertifiziertes Gewebe ohne<br />

giftiges PFC<br />

• langlebige Schulterpaneele mit<br />

Silikonaufdruck und ergonomisch<br />

positioniertem, dehnbarem Material<br />

• 3D-verstellbare, helmkompatible<br />

Kapuze<br />

• Fronttaschen dienen auch zur<br />

Belüftung<br />

PREIS (UVP): € 269,99<br />

www.endurasport.com<br />

Karpos Green Fire Jersey +<br />

Rapid Baggy Short<br />

• superflexibles, hochatmungsaktives<br />

Material<br />

• durchgehender Frontreißverschluss<br />

• Silikonbesätze am unteren Rücken für<br />

einen optimalen Sitz<br />

• komfortable, flexible und äußerst<br />

robuste MTB-Baggy-Short<br />

• wasser- und schmutzabweisende<br />

DWR-Veredelung<br />

• Ripstop-Gewebe für Reißfestigkeit<br />

und maximale Bewegungsfreiheit<br />

PREIS (UVP): € 90,–/€ 95,–<br />

www.karpos-outdoor.com<br />

Shimano Myoko S.S Jersey + Revo Shorts<br />

• Shirt: langlebiges Kurzarm-MTB-Shirt mit<br />

angenehmem Tragekomfort und zuverlässiger<br />

Funktionalität für maximalen Fahrspaß<br />

• körpernah geschnittene, elastische Materialien<br />

verhindern Flattern, ohne dabei die<br />

Bewegungsfreiheit einzuschränken<br />

• Shorts: upgecyceltes Airbag-Material mit<br />

strapazierfähiger, wasserabweisender<br />

Oberfläche, das vor Spritzwasser und kurzen<br />

Regenschauern schützt.<br />

PREIS (UVP): € 59,95/€ 149,95<br />

bike.shimano.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

Vaude Men’s Moab ZO Jacke<br />

• lässige, wandelbare Bike-Jacke für<br />

Trailsurfer<br />

• Ad-on-Weste zum Abzippen<br />

• 80 % winddicht, sehr atmungsaktiv,<br />

wasserabweisend<br />

• leicht, elastisch, mit versteckter<br />

Kapuze<br />

• umweltfreundlich hergestellt<br />

PREIS (UVP): € 150,–<br />

www.vaude.com<br />

Schöffel Longsleeve Altitude L +<br />

Shorts Mellow Trail L<br />

• das lässige Langarmshirt passt auch<br />

mit Protektoren, sein sublimierter Stoff<br />

lässt das Shirt schnell wieder trocknen<br />

• Shorts: die leichte, atmungsaktive und<br />

wasserabweisende Mountain bike<br />

Short bietet genügend Platz für<br />

Protektoren<br />

PREIS (UVP): € 89,95/€ 99,95<br />

www.schoeffel.com<br />

113


PRODUKT MTB-Brillen und -Helme<br />

Wer Köpfchen<br />

hat, der …<br />

Helm und Brille schützen Kopf und Augen, sitzen<br />

im besten Fall nicht spürbar am Haupt und setzen<br />

gerne klare Stylebekenntnisse. <br />

von Lukas Schnitzer<br />

A<br />

ufgewirbelte Steine, in<br />

den Trail wachsendes<br />

Geäst und Gestrüpp,<br />

kleine und große Hoppalas<br />

mit Boden- oder Baumkontakt.<br />

Egal in welchem Tempobereich<br />

man sich bewegt und egal ob man<br />

gerade bergauf oder bergab unterwegs<br />

ist: Ein Helm gehört zum Biken<br />

wie Panier aufs Kalbswiener,<br />

hat auch nicht in der langsamsten<br />

Auffahrt lässig am Lenker zu baumeln.<br />

Weniger streng wollen wir<br />

bei der Brille sein – wobei Mediziner<br />

auch dem Auge möglichst umfassenden<br />

Schutz vor UV-Strahlung,<br />

Sonnenlicht, Staub, allerlei fliegendem<br />

Getier und gerne unterschätztem<br />

Fahrtwind wünschen.<br />

FOTO: Endura/Milner<br />

Helmgeflüster<br />

Was einen guten MTB-Helm ausmacht?<br />

„Da wäre erst mal eine<br />

möglichst großflächige Abdeckung<br />

des Kopfes, muss er doch nicht nur<br />

bei Stürzen, sondern beispielsweise<br />

auch vor Ästen schützen“, wie Carolin<br />

Schiff von BBB Cycling Cycling<br />

erklärt. Außerdem soll er die<br />

Abwärme des Kopfes aktiv abführen.<br />

„Bei Straßenhelmen hilft der<br />

gezielt kanalisierte Fahrtwind,<br />

MTB-Helme müssen aber gerade<br />

auch in langsamer Fahrt aktiv Wärme<br />

ableiten. Darum sind rundum<br />

größere Öffnungen gefragt. Umso<br />

intensiver die geplanten Anstiege,<br />

desto wichtiger wird die Belüftung –<br />

komplementär rückt diese für entspannte<br />

Uphills und Fokus auf Trails<br />

in den Hintergrund“, weiß Schiff.<br />

Endura-Ambassador und Bikeabenteurer<br />

Harald Philipp streicht<br />

zusätzlich das Thema Passform<br />

hervor. „Helme unbedingt anprobieren,<br />

nicht nach der Optik kaufen.<br />

Bereits ohne geschlossenen<br />

Kinnriemen sollte er rundum satt<br />

sitzen, nicht wackeln“, so der Profi.<br />

Brillengeflüster<br />

Passen muss auch die Brille – und<br />

zwar zur Gesichtsform genauso wie<br />

zum Helm. Philipp rät darum, das<br />

Duo immer gemeinsam zu probieren.<br />

Im besten Fall kann die Brille<br />

selbst bei hoher Intensität aufgesetzt<br />

bleiben. Hier sieht Philipp<br />

auch die Stärken des aktuellen<br />

Trends zu Brillen im XXL-Format:<br />

„Hat man sich an die neue Optik<br />

der großen Scheiben erst gewöhnt,<br />

überzeugen sie nicht nur mit top<br />

Gesichtsabdeckung – sie neigen<br />

auch viel weniger zum Beschlagen<br />

als klassische kleine Gläser mit<br />

eng anliegendem Rahmen.“ Zusätzlich,<br />

so Schiff, können auch spezielle<br />

Beschichtungen für langfristig klare<br />

Sicht von innen und außen sorgen.<br />

Dunkle Kat.-3-Filter eignen<br />

sich für starke Sonneneinstrahlung.<br />

Im Wald und bei schnell wechselnden<br />

Lichtverhältnissen bieten hellere<br />

Kat.1- und -2-Filter bessere<br />

Sicht. „Photochrome Gläser passen<br />

ihre Tönung selbstständig an, wechseln<br />

allerdings schneller von hell zu<br />

dunkel als von dunkel zu hell“, gibt<br />

Schiff zu bedenken. Im Zweifelsfall<br />

sollte man am MTB lieber zum helleren<br />

Glas greifen.<br />

114


6<br />

Top 6 MTB-Brillen und -Helme<br />

Julbo Quickshift MTB<br />

• erste Enduro-Brille mit SwitchAir-System<br />

• SwitchAir-System: 2 abnehmbare Teile für zusätzliche Belüftung<br />

• zylindrische Frameless-Doppelscheibe mit extrem breitem Sichtfeld<br />

• passt unter jeden Helm<br />

• Antibeschlag-Beschichtung<br />

• Wechselscheiben erhältlich<br />

PREIS (UVP): € ab 99,90 bis € 109,90 / www.julbo.com<br />

Dynafit Trail<br />

• stylishe Allround-Sonnenbrille für jedes Terrain<br />

• extrem leicht mit nur 34 Gramm<br />

• 360°-Rahmen, großes Sichtfeld<br />

• mit 3 Gläsern erhältlich (photochromatisch, Evo oder Solid)<br />

• zuverlässiger Schutz und klare Sicht<br />

• neu ab Mai <strong>2022</strong> im Handel<br />

PREIS (UVP): ab € 120,– / www.dynafit.com<br />

Lazer Jackal<br />

KinetiCore<br />

• integriertes, revolutionäres Rotationsschutzsystem KinetiCore<br />

• 5-Sterne Bewertung der Virginia Tech<br />

• Magnetverschluss<br />

• Goggle-Parkplatz und Silikongripper<br />

• abnehmbarer GoPro-Montagesockel<br />

• für bessere Sicht und Platz für die Brille lässt sich das Visier<br />

während der Fahrt leicht nach oben und unten bewegen<br />

PREIS (UVP): € 199,95 / www.lazersport.com<br />

Giant Realm Mips<br />

• Performance-Helm für den harten Trail-,<br />

Enduro- und Freeride-Einsatz<br />

• mit MIPS für ein Höchstmaß an Sicherheit<br />

• zwei Schichten Eps-Schale für optimierte Stoßabsorption bei Stürzen<br />

• Moto-Style-Visier in drei Positionen anpassbar<br />

• stabiler D-Ring-Verschluss<br />

• gute Belüftung und hoher Tragekomfort dank großzügigem Padding<br />

• antibakterielle und schnelltrocknende Pads<br />

• Cinch-One-Anpassungssystem für perfekten 360°-Sitz<br />

PREIS (UVP): € 219,90 / www.giant-bicycles.com<br />

FOTO: Hersteller<br />

Endura MT500 Mips® Helm<br />

• leichte, dennoch sichere Konstruktion<br />

• Koroyd-Kern sorgt für eine erhöhte Energieabsorption<br />

• MIPS®-Brain-Protection-System reduziert Aufprallstärke<br />

• abnehmbares, verstellbares Visier mit großem Bewegungsspielraum<br />

• große Lüftungsschlitze für eine bessere Luftzufuhr<br />

• Einhand-Mikro-Verstellsystem für einen guten Halt und sicheren Sitz<br />

PREIS (UVP): € 189,99 / www.endurasport.com<br />

Abus MoDrop<br />

• Begleiter auf dem Trail oder einfach nur bei<br />

Familienausflügen<br />

• ausgestattet mit Abus-MTB-spezifischem<br />

Verstellsystem, bietet er viele Eigenschaften,<br />

die den Tragekomfort erhöhen<br />

• praktisch für den Trail: das höhenverstellbare,<br />

schirmartige Visier<br />

PREIS (UVP): € 89,95 / www.abus.com<br />

115


ABUS<br />

Sitzt, passt und hat<br />

(möglichst) keine Luft<br />

Egal ob am MTB, am Rennrad oder am Weg ins Büro – ein Helm kann<br />

nur dann optimal schützen, wenn er perfekt am Kopf sitzt.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.abus.com/<br />

Korrekter Sitz<br />

1 Der Helm sollte<br />

möglichst waagerecht<br />

am Kopf sitzen, nicht zu<br />

weit in die Stirn gezogen<br />

und auch nicht zu weit<br />

über den Hinterkopf<br />

geschoben werden. Zwei<br />

Fingerbreit Platz zwischen<br />

Augenbrauen und<br />

Helm-Unterkante gelten<br />

als Faustregel. Vielfach<br />

bieten in der Höhe<br />

justierbare Verstellsysteme<br />

einen individuell perfekt<br />

einstellbaren Sitz.<br />

Feinjustage<br />

2 Ganz klar: Der Helm muss in seiner Größe zum Kopfumfang<br />

passen. Ein verstellbarer Kopfring bietet zusätzlich noch ein paar<br />

Zentimeter Luft zur Individualisierung. Mittels Drehrad so weit schließen,<br />

dass er auch mit offenem Riemen sicher am Kopf sitzt.<br />

Korrekter Sitz der Gurte<br />

3 Die beiden Gurte, die aus dem Schläfen- und Hinterkopfbereich<br />

zusammenlaufen, sollten sich direkt unter dem Ohr treffen und<br />

straff sitzen. Bei vielen Modellen lässt sich hier mittels verstellbaren<br />

Gurtteilern nachjustieren.<br />

Riemenlänge<br />

4 Auch wenn der Helm<br />

perfekt sitzt – der Riemen<br />

muss immer geschlossen<br />

werden, denn nur dann<br />

bleibt der Helm bei<br />

einem Sturz am Kopf.<br />

Der Riemen sollte dabei<br />

so straff sitzen, dass im<br />

geschlossenen Zustand<br />

nur ein Finger zwischen<br />

Verschluss und Kinn Platz<br />

findet. Zu eng und der<br />

Helm drückt unangenehm,<br />

zu weit und der Riemen<br />

rutscht über das Kinn.<br />

ANZEIGE / FOTOS: Abus<br />

116


WEXL TRAILS<br />

FOTOS: Wexl Trails<br />

Endlos über Trails surfen –<br />

in Trail- und Bikeparks wird<br />

der Traum wahr.<br />

Kleines Trailpark-Einmal Eins<br />

Mit diesen fünf Tipps wird der (erste) Tag im Trail- und Bikepark garantiert zum Erfolg.<br />

T<br />

rail- und Bikeparks<br />

entwickeln immer<br />

mehr Angebote für alle<br />

Gruppen von Mountainbikern.<br />

Doch jeder<br />

Spaß benötigt auch Regeln.<br />

Tipp 1: Schwierigkeit langsam steigern<br />

Das Trailangebot in einem Trailoder<br />

Bikepark ist meistens so aufgebaut,<br />

dass zwischen leichten und<br />

schwierigen Trails gewählt werden<br />

kann. Starte immer mit dem einfachsten<br />

Trail! Dabei kannst du sichergehen,<br />

dass die Schwierigkeitsstufen<br />

deinem Fahrkönnen entsprechen.<br />

Außerdem eignet sich die erste<br />

Fahrt super als Warm-up-Run.<br />

Fühlst du dich nach der ersten<br />

Fahrt sicher, kannst du zum nächsten<br />

Trail mit einer höheren Schwierigkeit<br />

wechseln.<br />

Tipp 2: nur mit Schützausrüstung<br />

Helm, Knieschoner und Langfingerhandschuhe<br />

gehören zur Grundausrüstung<br />

bei einem Parkbesuch. Die<br />

notwendige Schutzausrüstung ist<br />

dabei unabhängig von deinem Fahr-<br />

können. Du musst nicht mit unglaublicher<br />

Geschwindigkeit den<br />

Trail runterrauschen, um zu stürzen.<br />

Achtung: Auf manchen Strecken<br />

besteht sogar Vollvisierhelm-Pflicht.<br />

Tipp 3: Pausen immer am Rand des<br />

Trails<br />

Pausen sind notwendig und wichtig,<br />

dabei gilt aber eine der wichtigsten<br />

Regeln im Park: Halte am Rand des<br />

Trails an und bleib niemals am Trail<br />

stehen, außer du musst eine Unfallstelle<br />

sichern. Große Gruppen sollten<br />

besonders achtgeben, den Trail<br />

nicht zu blockieren.<br />

Tipp 4: Mehr ist weniger<br />

Klingel, Schloss, Licht und vieles<br />

mehr mögen im Alltag sinnvoll<br />

sein, haben im Trailpark aber<br />

nichts verloren. Montiere alle Gegenstände,<br />

die im Park oder bei der<br />

Liftbeförderung verloren gehen<br />

könnten, vor deinem Besuch ab.<br />

Tipp 5: Trailparks sind für servicierte<br />

Mountainbikes gemacht<br />

Deine Sicherheit im Trailpark ist<br />

nicht nur von deinem Fahrkönnen<br />

und sicher gebauten Trails abhängig,<br />

sondern auch von deinem Material.<br />

Mountainbikes brauchen<br />

Pflege und Experten. Lass dir einmal<br />

von einem Bike-Mechaniker erklären,<br />

worauf du achten sollst, bevor<br />

du dein Bike-Abenteuer startest.<br />

So kannst du zumindest fehlerhafte<br />

und defekte Teile erkennen<br />

und zur Reparatur bringen.<br />

www.wexltrails.at<br />

117


Bunte Vielfalt im weiten<br />

Osten Österreichs<br />

Mit Mountain- und Gravelbike gibt es auf und um Niederösterreichs<br />

vielfältiges und weitläufiges Streckennetz so einiges zu entdecken.<br />

Wienerwald<br />

Der Wienerwald ist unerwartet abwechslungsreich<br />

und hügelig – und<br />

damit ideal für eine erlebnisreiche<br />

Zeit auf dem Bike. Ein ausgewogener<br />

Mix aus leichten, mittelschweren<br />

und schweren Touren garan-<br />

S<br />

ei es mit dem E-Bike,<br />

dem Enduro oder Gravelbike,<br />

dem Tourenfully<br />

oder dem Kinderrad –<br />

die Mountainbike-Strecken<br />

in Niederösterreich bieten neben<br />

einer atemberaubenden<br />

Landschaft ein vielfältiges Angebot,<br />

spannende Erlebnisse und kulinarische<br />

Genussmomente. Ob jung,<br />

alt, Profi oder Einsteiger – auf den<br />

mehr als 5000 km Strecken, in den<br />

Bikeparks und Trailcentern kommen<br />

alle auf ihre Kosten.<br />

tiert jedem auf gesamt 1350 Kilometern<br />

die passende Route. Kulinarische<br />

Genüsse und ein vielfältiges<br />

Kulturangebot vor den Toren Wiens<br />

bieten die ideale Ergänzung zu den<br />

sportlichen Herausforderungen.<br />

Ein Highlight sind die beiden MTB-<br />

Areas. Dem Wienerwald-Nord mit<br />

den Wienerwald-Trails, dem Trailpark<br />

Weidlingbach sowie dem urbanen<br />

Trailcenter „Hohe Wand Wiese“<br />

118


NIEDERÖSTERREICH<br />

Tipps fürs<br />

Mountainbiken in<br />

Niederösterreich<br />

• Trail Area Wienerwald-Nord,<br />

Wienerwald-Trails & Trailcenter<br />

Hohe Wand Wiese: flowiges Bikevergnügen<br />

im UNESCO-Biosphärenpark<br />

Wienerwald, direkt vor den Toren Wiens<br />

• Trail Area Anninger: Biken zwischen<br />

Wald und Wein in der Thermenregion<br />

Wienerwald<br />

• Wexl Trails & Mini-Bike-Park<br />

St. Corona: das Mountainbike-<br />

Eldorado für Groß & Klein<br />

• Bikepark Semmering: Spaß für<br />

die ganze Familie mit Mountainbikes,<br />

Monsterrollern und Mountaincarts<br />

• Bikepark Königsberg in Hollenstein:<br />

Flow- & Jump-Vergnügen für<br />

Anfänger und Könner<br />

• Josiberg-Trails in Mitterbach:<br />

kleiner Trailpark am Josefsberg, noch<br />

ein Geheimtipp<br />

• Mini-Bikepark Annaberg: Mountainbikespaß<br />

ideal für Kinder und Einsteiger<br />

• Granittrail: Uriges Bike-Erlebnis<br />

vom Waldviertel zur Donau<br />

ANZEIGE / FOTOS: Waldviertel Tourismus/Erwin Haiden, Markus Frühmann,<br />

Wienerwald Tourismus/ishootpeople.at, Wexl Trails/Christian Kremsl<br />

steht im Süden Wiens die Area rund<br />

um den Anninger gegenüber.<br />

Wiener Alpen<br />

Viel Abwechslung, kulinarische Höhepunkte<br />

und unerwartete Ausblicke<br />

– und das nur eine Stunde von<br />

Wien und Graz entfernt. Vom<br />

Schneeberg bis zur Semmering-<br />

Rax-Region und vom Wechselland<br />

bis zur Buckligen Welt warten<br />

mehr als 1000 Kilometer spannende<br />

Wege auf 70 MTB-Routen darauf,<br />

entdeckt zu werden. Zwei Zentren<br />

bilden besondere Highlights: oben<br />

die weitläufigen Panoramarouten<br />

auf den Schwaigen, den Hochalmen<br />

des Wechsels, unten die schwungvoll<br />

gezogenen Trails für soulige<br />

Abfahrten. Das Trail-Center der<br />

Wexl Trails in St. Corona eignet<br />

sich perfekt, um das Mountainbiken<br />

zu erlernen und seine Fähigkeiten<br />

auszubauen. Der Bikepark Semmering<br />

umfasst verschiedene Strecken<br />

in allen Schwierigkeitsgraden.<br />

Mostviertel<br />

Rund 80 Strecken mit 1450 Kilometern<br />

umfasst das MTB-Streckennetz<br />

im Mostviertel. Von einfachen<br />

und familienfreundlichen Trekking-<br />

Routen in den sanften Hügeln des<br />

Alpenvorlands bis hin zu höhenmeterreichen<br />

Touren im alpinen Gelände<br />

in den Ybbstaler Alpen und<br />

im Mariazellerland wird sowohl Genussradlern<br />

als auch ambitionierten<br />

Hobbybikern alles geboten.<br />

Für alle Downhill-Begeisterten<br />

sind der Bikepark Königsberg in<br />

Hollenstein und die neuen Josibergtrails<br />

in Mitterbach wahre Highlights<br />

im Mostviertel. Zusätzlich<br />

findet man für die Allerjüngsten am<br />

Annaberg einen Mini-Bike-Park.<br />

Waldviertel<br />

76 Strecken unterschiedlicher<br />

Schwierigkeitsgrade versprechen<br />

im Waldviertel auf einer Gesamtlänge<br />

von 1700 Kilometern Mountainbike-Genuss<br />

pur. Stock und<br />

Stein, Wald und Feld, Schotter und<br />

Sand, sanfte Hügelketten, fjordartige<br />

Seen und Gewässer, Moore und<br />

weite, dichte Wälder.<br />

Auf dem Granittrail geht es auf<br />

153 Kilometern und 3020 Höhenmetern<br />

mit dem Mountainbike in drei<br />

Etappen vom Waldviertel bis zur<br />

Donau. Auch für Gravelbiker ist<br />

diese Tour ein echtes Highlight.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.niederoesterreich.at/mountainbike<br />

119


SQlab<br />

Nie wieder<br />

Sitzprobleme?<br />

Mit<br />

etwas Wissen<br />

durchaus<br />

möglich.<br />

ANZEIGE / FOTOS: SQlab<br />

Sitz-Tipps zum Saisonstart<br />

Mit diesen Tipps von SQlab sitzt es sich in der neuen Saison wieder bequem im Sattel.<br />

M<br />

it dem Frühling stehen<br />

die ersten Kilometer<br />

auf der<br />

Agenda, das Fahrrad<br />

wird aus dem<br />

Keller geholt: Die Fahrradsaison<br />

startet. Nach ein paar Wochen oder<br />

gar Monaten mit wenigen Kilometern<br />

in den Beinen hat SQlab die<br />

passenden Ergonomie-Tipps, damit<br />

der Start einfach fällt:<br />

Sitzknochenvermessung<br />

Ein Sattel sollte passen wie ein paar<br />

Schuhe. Passt er nicht, drückt er –<br />

genau dort, wo er nicht drücken<br />

sollte. Die Sitzknochenvermessung<br />

ist entsprechend mit das wichtigste<br />

Werkzeug bei der gesamten Fahrradeinstellung.<br />

Denn nur wenn der<br />

Sattel passt, kann er Probleme vermeiden.<br />

Ist der Sitzknochenabstand<br />

noch nicht bekannt, empfiehlt sich<br />

ein Gang zum Fachhändler oder<br />

eine Bestellung des kostenlosen<br />

SQlab-„Vermiss-Mich-Sets“.<br />

Sitzknochen eingewöhnen<br />

Mangelnde Gewöhnung ist ein<br />

Hauptgrund für Schmerzen an den<br />

Sitzknochen. Gerade nach einer langen<br />

Pause sollte mit kurzen Distanzen<br />

angefangen und die Fahrdauer<br />

nach und nach gesteigert werden.<br />

Denn die Sitzknochen und die Haut<br />

rund um den Dammbereich müssen<br />

sich erst wieder an die Belastung<br />

gewöhnen. SQlab empfiehlt zwischen<br />

den ersten Ausfahrten mindestens<br />

2 Tage Pause zu machen, da<br />

bereits gereizte Knochenhaut und<br />

Muskel- und Sehnenansätze wesentlich<br />

empfindlicher reagieren. Die<br />

Gewöhnung benötigt in der Regel<br />

fünf bis sechs Ausfahrten.<br />

Gutes Hosenpolster<br />

Die Sitzknochen gewöhnen sich an<br />

die Belastungen. Sollten die Sitzbeschwerden<br />

trotz regelmäßiger Ausfahrten<br />

und langsam gesteigertem<br />

Zeitpensum auftreten, liegt dies<br />

meist weniger am Druck als an den<br />

Scherkräften, hervorgerufen durch<br />

die Tretbewegung. Die leichte, aber<br />

ständige Bewegung des Beckens auf<br />

dem Sattel sorgt für schmerzhafte<br />

Scherkräfte an der Knochenhaut.<br />

Hier kann ein gutes Hosenpolster<br />

Abhilfe schaffen: Die SQ-Shorts<br />

ONE10 und ONE11 besitzen jeweils<br />

ein Hosenpolster mit einer dünnen<br />

Schicht eines orthopädischen TPE-<br />

Gels. Dieses Gel wurde speziell dazu<br />

entwickelt, um im medizinischen Bereich<br />

die Scherkräfte aufzunehmen.<br />

Zusätzlich kann auch Sitzcreme Beschwerden<br />

lindern.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.sq-lab.com<br />

120


Schützt<br />

smart!<br />

Mit smarten Features und<br />

vollem Schutz für die Augen<br />

überzeugt die evil eye Vistair.<br />

Leichtes Equipment ist ein absolutes<br />

Muss im Ausdauersport –<br />

und mit nur 27 Gramm ist die<br />

evil eye Vistair genau auf die Anforderungen<br />

von Ausdauersportlern<br />

abgestimmt. Ihr rahmenloses<br />

Design macht die Vistair nicht nur<br />

extrem leicht, es ermöglicht auch<br />

ein extrem großes Sichtfeld. Ausgestattet<br />

mit der High-End-Filtertechnologie<br />

LST ® sorgt die Vistair jederzeit<br />

für einwandfreie Sicht –<br />

100-prozentigen UVA-, -B- und<br />

-C-Schutz inklusive! LST ® verstärkt<br />

Kontraste, damit du deine Umgebung<br />

und Hindernisse präzise und<br />

rasch wahrnehmen kannst. Zudem<br />

werden Lichtschwankungen ausgeglichen.<br />

Das wirkt einem Ermüden<br />

der Augen entgegen und erhöht die<br />

Konzentrationsfähigkeit.<br />

Bei längeren Trainingseinheiten<br />

sorgen die sich stufenlos und<br />

automatisch an wechselnde Lichtund<br />

Wetterbedingungen anpassbaren<br />

LST ® VARiO-Gläser stets für<br />

Durchblick. Brillenträgern bietet<br />

evil eye verschiedene Möglichkeiten<br />

an, die Vistair mit der passenden<br />

Sehstärke zu versehen.<br />

Mehr Infos auf:<br />

www.evileye.at<br />

ANZEIGE / FOTOS: evil eye<br />

Sicherheit geht vor<br />

Sicherheit am Bike bedeutet immer Schutz für sich<br />

selbst – aber auch für das wertvolle Zweirad.<br />

ANZEIGE / FOTOS: Hersteller<br />

Trelock 280 Two.Go X-Move<br />

Superkompakt und trotzdem flexibel beim<br />

Anschließen – das Faltschloss FS 280 Two.Go<br />

überzeugt durch ein geringes Faltmaß trotz<br />

großer Schließreichweite! Dank X-Move-Halter<br />

lässt sich das Schloss während der Fahrt direkt<br />

am Flaschenhalter oder mit Klett-Straps am<br />

Rahmen montieren. Länge: 100 mm;<br />

UVP: € 64,99<br />

www.trelock.com<br />

AGU XC MTB Helm<br />

Der robuste XC-Helm ist speziell für den Mountainbike-<br />

Einsatz konzipiert, aber mit dem abnehmbaren Visier auch<br />

gut für den Straßeneinsatz geeignet. Großzügige Belüftungsöffnungen<br />

sorgen für einen kühlen Kopf, das Divider-System<br />

garantiert eine passgenaue Einstellung an die eigene Kopfform.<br />

Der Helm ist in zwei Größen sowie in vier Farben erhältlich.<br />

UVP: € 59,99<br />

www.agu.com<br />

121


Mit der Seilbahn ins<br />

Downhillvergnügen<br />

Doppelmayr verfügt über ein breites Portfolio an Lösungen für den einfachen und<br />

komfortablen Transport von Fahrrädern mit Seilbahnen. Die aktuellsten Innovationen<br />

sind das „Bike Cab“ für Gondelbahnen und der „Sports Tow“ für Schlepplifte.<br />

V<br />

mer,<br />

iele ursprünglich reine<br />

Wintersportgebiete<br />

setzen immer<br />

mehr auf den Somum<br />

für ihre<br />

Gäste ganzjährig attraktiv zu sein.<br />

Zu den Angeboten zählen vor allem<br />

Bikeparks und Mountainbike-Routen.<br />

Seilbahnen als Transportmittel<br />

spielen für die Bike-Erlebnisse eine<br />

zentrale Rolle – sie transportieren<br />

Sportbegeisterte und ihre Bikes<br />

schnell und einfach auf den Berg.<br />

Mit dem neuen Bike Cab für<br />

Gondelbahnen ist dies zudem be-<br />

122


DOPPELMAYR<br />

Ohne Anstrengung bergauf, mit maximalem<br />

Spaßfaktor bergab.<br />

ANZEIGE / FOTOS: Doppelmayr<br />

sonders komfortabel. Acht Fahrräder<br />

können mit einem Bike Cab<br />

transportiert werden. Dies garantiert<br />

eine hohe Förderleistung und<br />

hohe Attraktivität für die Gäste.<br />

Das Be- und Entladen erfolgt durch<br />

die Biker selbst. Diese fahren nach<br />

dem Beladen in der Talstation einfach<br />

mit der nachfolgenden Kabine<br />

mit. In der Bergstation haben die<br />

Gäste genügend Zeit, um ihre Bikes<br />

wieder zu entnehmen. Erstmalig<br />

zum Einsatz kommt das Bike Cab<br />

ab diesem Sommer in der Bike Republic<br />

Sölden bei der Rotkoglbahn.<br />

Doch nicht nur große Tourismusdestinationen,<br />

auch kleinere<br />

Gebiete investieren vermehrt in<br />

Bike parks. Dementsprechend wird<br />

Unkompliziert und sicher lassen sich selbst<br />

Schlepplifte für die Beförderung von Mountainbikern<br />

adaptieren.<br />

auch die Infrastruktur darauf ausgelegt.<br />

So können Schlepplifte mit<br />

geringem Aufwand mit Sports Tows<br />

von Doppelmayr ausgestattet werden.<br />

Die Handhabung ist einfach:<br />

Beim Einstieg setzen die Biker den<br />

Sports Tow auf einen vormontierten<br />

Lenker-Adapter auf; während der<br />

Bergfahrt wird er durch Zug an einem<br />

Halteband fixiert. Sobald dieses<br />

losgelassen wird – etwa beim<br />

Ausstieg an der Bergstation, aber<br />

auch bei einem Sturz –, löst sich der<br />

Sports Tow automatisch und sofort<br />

vom Adapter. Das macht die Benutzung<br />

sehr sicher. Der Sports Tow<br />

hat sich bereits letzten Sommer im<br />

Bikepark am Königsberg in Hollenstein<br />

an der Ybbs bewährt.<br />

Für Sesselbahnen hat Doppelmayr<br />

den „Bike Clip“ entwickelt,<br />

der auf der Rückseite der Sessel<br />

montiert wird. Die Gäste hängen<br />

ihr Bike selbstständig in den Bike<br />

Clip ein und fahren mit dem nachfolgenden<br />

Sessel mit. In der<br />

Bergstation werden die Fahrräder<br />

mit einem einfachen Handgriff wieder<br />

aus dem Bike Clip gelöst. Bis zu<br />

fünf Bikes können so pro Sessel<br />

transportiert werden. Dieses System<br />

ist bereits seit mehreren Jahren<br />

in zahlreichen Bike-Destinationen<br />

im Einsatz.<br />

Mit den Bike-Lösungen von<br />

Doppelmayr profitieren Tourismusgebiete<br />

vom leistungsfähigen und<br />

komfortablen Transport von Fahrrädern<br />

auf den Berg. Die Gäste<br />

kommen so unkompliziert und<br />

schnell zu ihrem Downhillvergnügen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.doppelmayr.com<br />

123


PRODUKT Bike-Ergonomie<br />

Der Sattel ist ein<br />

entscheidendes Teil,<br />

um mit Spaß und<br />

beschwerdefrei biken<br />

zu können.<br />

FOTO: SQlab<br />

124


Passend machen<br />

Ein Bike kann nur so gut sein, wie es mit der Anatomie von Biker und<br />

Bikerin harmoniert. Weil ein Bike von der Stange kommt, wir alle aber<br />

Individuen sind, ist es zu empfehlen, sich mit den Kontaktpunkten<br />

zwischen Bike und Körper ein wenig zu beschäftigen. von Christof Domenig<br />

V<br />

on Kindheit an sind<br />

wir gewohnt, uns<br />

ans Rad anzupassen<br />

– und nicht das<br />

Rad an uns“, vermutet<br />

Daniel Herrmann<br />

von SQlab als Hintergrund,<br />

warum viele Biker eine relativ große<br />

– und vor allem unnötige – Leidensfähigkeit<br />

entwickelt haben.<br />

Schätzungen gehen davon aus, dass<br />

drei Viertel der Biker ihr Hobby<br />

nicht beschwerdefrei genießen können,<br />

entweder Sitzprobleme oder<br />

mit kribbelnden oder einschlafenden<br />

Armen, Händen und Fingern zu<br />

kämpfen haben. Wobei man unterscheiden<br />

muss, ob es sich um temporäre<br />

Probleme nach einer ungewöhnlich<br />

hohen Belastung – etwa<br />

der ersten langen Ausfahrt nach<br />

der Winterpause – handelt, die danach<br />

wieder weg sind; oder solchen,<br />

die permanent bestehen. Erstere<br />

sind normal, der Körper stellt sich<br />

einfach darauf ein. Von Zweiteren<br />

reden wir hier.<br />

Oft fehlt es auch am Problembewusstsein.<br />

Wenn es in der Hand<br />

kribbelt, Finger beim Abfahren<br />

taub werden oder sich der Sitzbereich<br />

betäubt anfühlt, dann wird<br />

das oft achselzuckend zur Kenntnis<br />

genommen: Ist beim Biken eben so.<br />

Ist es eben nicht. „Mit den Händen<br />

stützt man das Gewicht ab, bremst,<br />

lenkt, schaltet. Wenn die Hände<br />

nicht funktionieren, macht das Rad-<br />

Auf den Sitzbeinhöckern – siehe rote Linien<br />

– soll beim Biken der Hauptteil des Körpergewichts<br />

ruhen. Je nach Vorneigung der<br />

Sitzposition etwas weiter außen oder innen,<br />

was die richtige Sattelbreite ergibt.<br />

fahren nicht nur keinen Spaß, es ist<br />

gefährlich“, plädiert Marcus Chiba<br />

vom Handschuhhersteller Chiba dafür,<br />

Probleme ernst zu nehmen.<br />

Auch aus gesundheitlichen Gründen<br />

ist das anzuraten: Gerade im<br />

mit sehr vielen Nerven durchzogenen<br />

Sitzbereich können im Extremfall<br />

sogar bleibende Schäden enstehen,<br />

wenn man immer mit falschem<br />

oder falsch eingestelltem Sattel unterwegs<br />

ist, weiß Daniel Herrmann.<br />

Die Einstellung<br />

Ein wichtiger Teil der Lösung solcher<br />

Probleme sind ergonomische<br />

Bikeparts wie Sattel, Griffe oder<br />

auch ergonomische Handschuhe.<br />

Allerdings sind sie nur ein Teil des<br />

Lösungspakets, denn das beste Ausrüstungsteil<br />

nutzt nur bedingt,<br />

wenn die Sitzposition nicht stimmt.<br />

FOTO: SQlab<br />

Schritt eins in der Problembekämpfung<br />

ist daher immer die Einstellung<br />

des Bikes. Hier gibt es ein<br />

paar bekannte Faustregeln: Die<br />

Sitzhöhe passt Daumen mal Pi,<br />

wenn man die Ferse bei annähernd<br />

gestrecktem Knie noch aufs Pedal<br />

bekommt, wenn sich dieses ganz<br />

unten befindet. Lenker und Bremshebel<br />

wiederum sollen so eingestellt<br />

werden, dass kein Knick im<br />

Handgelenk besteht und die Arme<br />

von den Schultern bis zu den Fingerspitzen<br />

eine gerade Linie bilden.<br />

Am besten lässt man jedoch ein<br />

Bikefitting vornehmen, wie es viele<br />

gute Sport- und Radhändler heute<br />

anbieten. Die Experten vermessen<br />

nicht nur Mensch und Bike mit allerlei<br />

Hilfsmitteln millimetergenau,<br />

um Sattel und Lenkerposition optimal<br />

einzustellen, sondern können<br />

gleich passende ergonomische Zubehörteile<br />

dazu empfehlen.<br />

Der Sattel<br />

Ein großer Teil des Körpergewichts<br />

soll beim Biken auf den Sitzbeinhöckern<br />

ruhen, deren Abstand von<br />

Mensch zu Mensch verschieden ist.<br />

Daher kommt es beim Sattel zunächst<br />

auf die richtige Breite an.<br />

Aus dem Sitzknochenabstand und<br />

der Vorneigung der Sitzposition<br />

lässt sich die individuell optimale<br />

Breite ermitteln. Also: sportlichere<br />

Sitzposition, schmälerer Sattel –<br />

aufrechte Position, mehr Breite.<br />

125


PRODUKT Bike-Ergonomie<br />

FOTO: Chiba<br />

„Das menschliche Becken ist<br />

mit extrem vielen Nerven durchzogen“,<br />

erklärt SQlab-Experte Herrmann.<br />

Stimmt die Druckverteilung<br />

nicht, kommt zu viel Druck auf Gewebe<br />

und Nerven, was Schmerzen<br />

und Taubheitsgefühle verursacht.<br />

Neben der korrekten Breite rücken<br />

Sattelhersteller mit der Ausformung<br />

und der Härte ihrer Produkte<br />

spezifischen Problemen zu Leibe<br />

und verhelfen zu einer besseren<br />

Druckverteilung. Manche Hersteller<br />

setzen auf Lochsättel, wo die besonders<br />

empfindlichen Sitzbereiche<br />

ausgespart werden. Von SQlab<br />

stammt dagegen ein Stufensattel-Konzept,<br />

das mittels einer abgesenkten<br />

Sattelnase, einer Stufe in<br />

der Mitte und einer hinteren Stufe<br />

(zur Abstützung nach hinten) für<br />

Entlastung sorgt<br />

Was die Sattelhärte betrifft,<br />

gilt: Weiche Sättel fühlen sich nur<br />

kurz bequemer an und sind daher<br />

nur für kurze Alltagsstrecken geeignet.<br />

Alle, die länger als 30 Minuten<br />

im Sattel verbringen, sollten einen<br />

härteren Sattel wählen, in den<br />

man nicht einsinkt – und auf das<br />

Zusammenspiel mit einem guten,<br />

dünnen, nahtfreien Hosenpolster<br />

achten, rät Herrmann.<br />

Wer es gewohnt ist, sollte auch viele<br />

Stunden beschwerdefrei im Sattel<br />

verbringen können. Sonst sollte man<br />

die Ursachen erforschen.<br />

Ulnarnerv<br />

Medianusnerv<br />

Karpaltunnelausgang<br />

Der Ulnarnerv oder der Medianusnerv im Bereich<br />

des Karpaltunnels sind oft die Übeltäter,<br />

wenn Hände beim Biken einschlafen.<br />

FOTO: SQlab<br />

Die Griffe<br />

Auch bei den Griffen geht es zunächst<br />

um die richtige Größe: Der<br />

Griffumfang wird zwischen Mittelfinger<br />

und Daumenbeuge ermittelt<br />

– wer keine Möglichkeit zum Bikefitting<br />

hat, der findet ein Blatt mit<br />

Anleitung zu einer Heim-Griffweitenbestimmung<br />

auf der Webseite<br />

von SQlab zum Ausdrucken. Meist<br />

gibt es Bikegriffe in zwei oder drei<br />

Größen. „Ergonomische Griffe sind<br />

auch nicht rund, sondern zur erhöhten<br />

Griffsicherheit leicht eckig ausgeformt“,<br />

erklärt Herrmann. „Flügelgriffe“<br />

sollen den Druck, der auf<br />

den Händen lastet, auf eine größere<br />

Fläche verteilen. Allerdings kommt<br />

es auch hier auf die Sitzposition an,<br />

damit dies auch funktioniert und<br />

nicht sogar kontraproduktiv wird.<br />

„Der Flügel soll den Karpaltunnel<br />

der Hand entlasten, er kann aber<br />

auch dazu führen, dass der Druck<br />

im sensiblen Bereich des Karpaltunnels<br />

sogar größer wird.“ Auch<br />

hierzu eine Faustregel: Je aufrechter<br />

die Sitzposition, desto größer<br />

kann der Flügel sein.<br />

Die Handschuhe<br />

Und auch beim Handschuh gilt: die<br />

richtige Größe wählen. „Es gibt die<br />

Tendenz, Handschuhe zu groß zu<br />

kaufen. Er muss stramm auf der<br />

Hand sitzen“, erklärt Marcus Chiba.<br />

Sonst besteht die Gefahr, dass<br />

das Gewebe Falten wirft, der Handschuh<br />

verrutscht und somit wieder<br />

Druckstellen entstehen, die im<br />

schlechtesten Fall auf einen Nerv<br />

drücken. Zur Ergonomie gehört<br />

auch, dass die Finger der Handschuhe<br />

vorgekrümmt sind oder<br />

dass Nähte strategisch platziert<br />

werden, um Falten und Druckstellen<br />

zu verhindern.<br />

Bei einschlafenden Händen<br />

sind oft zwei Nerven die Übeltäter:<br />

der Ulnarnerv, der den kleinen Finger<br />

und Ringfinger entlang über<br />

den Handballen verläuft; oder der<br />

Medianusnerv im Bereich des Mittelfingers.<br />

Als „erste Hilfe“ hat Chiba<br />

seine Handschuhe mit<br />

„BioXCell“- Polsterung im Programm.<br />

„Ein zweistufiges Gelpolster<br />

hat die Aufgabe, den Ulnarnerv<br />

zu schützen, das Gewicht auf eine<br />

größere Fläche zu verteilen und die<br />

Stöße vom Lenker abzupolstern. Zudem<br />

wird die Hand leicht angehoben<br />

und der Griff drückt dadurch<br />

nicht mehr auf den Karpaltunnel“,<br />

erklärt Chiba und verspricht: „In<br />

80 Prozent der Fälle ist damit das<br />

Einschlafen der Hände schon<br />

eliminiert.“<br />

126


Top 6<br />

Bike-Ergonomie<br />

Chiba Langfinger-<br />

Radhandschuh<br />

Trinity<br />

• aus leichtem<br />

Oberhandstoff in<br />

neuartiger Strick-<br />

technologie mit<br />

Belüftungslöchern<br />

• Innenhand aus robuster Mikrofaser<br />

• ohne Polsterung für uneingeschränkten Lenkerkontakt<br />

• Knöchelschutz<br />

PREIS (UVP): € 35,–<br />

www.chiba.de<br />

ESKA Pure<br />

• pures Griffgefühl und<br />

kompromissloser Schutz bei<br />

Downhill- und<br />

Mountainbike- Abenteuern<br />

• Verzicht auf jegliche Polsterung in<br />

der Innenhand für ein optimales<br />

Griffgefühl<br />

• die Touch Technologie am Daumen ermöglicht das Bedienen aller<br />

touchkompatiblen Geräte, ohne dabei den Handschuh ausziehen zu müssen<br />

PREIS (UVP): € 39,90<br />

www.eskagloves.com<br />

Ergotec Aero2 Griff<br />

• verteilt die Druckbelastung für Hand und Finger auf eine größere Fläche als<br />

bei einem konventionellen Griff<br />

• schafft eine effektive, ergonomisch geformte Auflagefläche für den<br />

Handballen<br />

• Lenkerhörnchen optional montierbar<br />

PREIS (UVP): € 29,95<br />

www.ergotec.de<br />

Ergon GP3 Griff<br />

• geprüft rückenfreundlich<br />

• keine schmerzenden Handgelenke<br />

• keine tauben Finger<br />

• das Drei-Finger-Bar-End hat sich überall bewährt<br />

• montagefreundlicher Klemmmechanismus<br />

PREIS (UVP): € 59,95<br />

www.ergonbike.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

SQLab 6OX Infinergy® Ergowave® active 2.1 Sattel<br />

• optimaler Sattel bei langen und steilen Anstiegen auf dem E-MTB,<br />

Allmountain- oder Endurobike<br />

• der erste „Made in Germany“ Sattel von SQlab<br />

• das Besondere ist der Schaum aus dem von Laufschuhen bekanntem<br />

BASF-Infinergy®-Material. Es ist sehr robust und sorgt durch seine schnelle<br />

Rückstellfähigkeit insbesondere im Gelände für extrem hohen Komfort<br />

PREIS (UVP): € 199,95 | www.sq-lab.com<br />

Specialized S-Works Power Mirror Sattel<br />

• patentiertes, im Labor entwickeltes Body-Geometry-Design für optimale<br />

Durchblutung der empfindlichen Arterien<br />

• Mirrortechnologie für Sitzknochenunterstützung und überlegenen Komfort<br />

• die Sattelschale aus FACT-Carbon besitzt ein optimales Verhältnis aus<br />

Nachgiebigkeit und Steifigkeit<br />

PREIS (UVP): € 450,– | www.specialized.com<br />

127


SAALBACH HINTERGLEMM, LEOGANG UND FIEBERBRUNN<br />

ECHT LÄSSIG<br />

und jetzt auch über die Grenzen<br />

Ein schier endloses Netz an Trails und Lines verbindet in Österreichs größter<br />

Bike- Region die Orte Saalbach Hinterglemm, Leogang und Fieberbrunn,<br />

überwindet dabei die Bundesländergrenzen und huldigt seit dem letzten Jahr<br />

auch dem anhaltenden Gravel-Boom.<br />

G<br />

anz ohne überheblich<br />

wirken zu wollen<br />

– unter sportlich<br />

Aktiven benötigt<br />

die Region um<br />

Saalbach Hinterglemm,<br />

Leogang und Fieberbrunn<br />

eigentlich keine besondere Vorstellung.<br />

Des Winters seit jeher eine<br />

der Top-Destinationen überhaupt,<br />

hat man sich über die Jahre als Vorreiter<br />

auch in der Mountainbike-<br />

Welt einen Namen gemacht. Und<br />

sich als Österreichs größte Bike-<br />

Region zu bezeichnen, ist dabei keine<br />

Übertreibung. Denn <strong>2022</strong> verbindet<br />

die Region das weitläufige<br />

Mountainbike-Gebiet von Saalbach<br />

Hinterglemm mit dem Epic Bikepark<br />

Leogang und der 2021 neu entstandenen<br />

Bike Area Streuböden in<br />

Fieberbrunn. Das Ergebnis: eine<br />

Trail-Vielfalt, die mit 80 Kilometern<br />

ausgewiesenen Trails und Lines,<br />

insgesamt neun Bergbahnen auf<br />

sieben Bergen sowie umgebenden<br />

400 Kilometern Mountainbike- und<br />

E-Mountainbike-Strecken ihresgleichen<br />

sucht.<br />

The Challenge<br />

Auf der Suche nach der größten Herausforderung,<br />

welche die Österreichs größte<br />

Bike-Region zu bieten hat? Hinter „THE<br />

CHALLENGE – Bike your Limit“ steht<br />

eine wahre Gewalttour. Sieben Berge gilt<br />

es dabei unter Zuhilfenahme von ebenso<br />

vielen Bergbahnen zu bezwingen. Der<br />

Einstieg in die Tour gelingt bei jeder<br />

Talstation, idealer Ausgangsort ist aber<br />

der Schattberg-X-press. Über den<br />

ersten Trailabschnitt der X-Line gelangt<br />

ihr zum Schattberg-Sprinter, der euch<br />

zum Einstieg des Hacklberg-Trails führt.<br />

Wenn ihr in Hinterglemm startet, könnt<br />

ihr die Westgipfelbahn als Aufstiegshilfe<br />

nutzen. Über den Hacklberg-Trail und<br />

Buchegg-Trail gelangt ihr zur 12er-<br />

KOGEL-Bahn. Die Z-Line führt von<br />

der Mittelstation zurück ins Tal. Nach<br />

ein paar Hundert Metern durch Hinterglemm<br />

kommt ihr zur Reiterkegelbahn,<br />

wo die Blue- oder Pro-Line auf euch<br />

wartet. Der Radweg führt euch zurück<br />

nach Saalbach und zur Kohlmaisbahn.<br />

Von der Bergstation macht ihr euch auf<br />

den Weg nach Fieberbrunn, wo eure<br />

Schenkel und Ausdauer gefragt sind,<br />

ihr aber mit einem unvergleichlichen<br />

Ausblick belohnt werdet. Nachdem<br />

ihr mit der Streubödenbahn bis zur<br />

Mittelstation auffahrt, erwartet euch der<br />

neu errichtete Schweinestberg-Trail. In<br />

Leogang angekommen steigt ihr in die<br />

Asitzbahn, ihr müsst hoch zum Gipfel<br />

und über den Wurzel-Trail zurück zum<br />

Kohlmais. Zum Abschluss warten hier<br />

noch der flowige Panorama-Trail und<br />

Monti-Trail zurück nach Saalbach.<br />

Vom Anfänger bis zum Pro<br />

Die Region überwindet die Grenzen<br />

zwischen Salzburg und Tirol und<br />

hat sowohl für Kids respektive Anfänger<br />

als auch für Profis und sämtliche<br />

Skill- und Konditionslevel dazwischen<br />

den perfekten Mix aus<br />

Trail, Berg, Natur und Kulinarik zu<br />

bieten. Der Start in die neue Sportart<br />

fällt in Saalbach Hinterglemm,<br />

Leogang und Fieberbrunn übrigens<br />

besonders leicht: Jeder der drei<br />

Orte bietet sein eigenes Übungsareal<br />

für Kids und Einsteiger. Der<br />

Learn-to-Ride-Park am Fuße der<br />

Kohlmaisbahn bietet mit vier „Mini<br />

Lines“, Zauberteppich und Uphill-<br />

Trail für den leichten Aufstieg und<br />

einem Rundkurs mit verschiedenen<br />

kleinen Obstacles das ideale Terrain<br />

für Beginner. In Leogang wartet<br />

ein 10.000 m² großes Übungsareal:<br />

Der Riders Playground. Anfängertrails<br />

mit geringem Gefälle, ein<br />

Worldchamps-Pumptrack und der<br />

Go-Pro-Bagjump bieten ideale Möglichkeiten,<br />

um an der Technik zu<br />

feilen. Auf den drei leichten Lines<br />

im Easy-Park Obingleitn in Fieberbrunn<br />

mit zahlreichen Kurven,<br />

North Shores und Steinpassagen erlangt<br />

man Routine am Bike und<br />

fährt sich für den Flow-Trail warm.<br />

Sobald die Kurventechnik sitzt<br />

und die Haltung auf dem Bike stabil<br />

ist, geht es auf eine der vielen<br />

anfängerfreundlichen Lines, die<br />

mit verspielten Features auch bei<br />

Fortgeschrittenen für die nötige<br />

Abwechslung und Progressionsmöglichkeit<br />

sorgen. Nach und nach<br />

arbeitet man sich so zu den immer<br />

128


Trailparadies? Auch<br />

dafür ist Österreichs<br />

größte Bike-Region<br />

bekannt.<br />

129


Events<br />

10.–12. Juni <strong>2022</strong>: Mercedes-Benz<br />

UCI Mountainbike Worldcup<br />

Ordentlich Rennluft schnuppern: Auch im<br />

Jahr <strong>2022</strong> macht der Mountainbike-Weltcup<br />

wieder Station in Saalfelden Leogang. Beim<br />

Doppel-Weltcup in den Disziplinen Cross<br />

Country und Downhill kämpft die internationale<br />

Mountainbike Elite von 10.–12. Juni <strong>2022</strong> im<br />

Epic Bikepark Leogang um Siege und wichtige<br />

Punkte im MTB-Weltcup.<br />

Weitere Informationen: www.mtb-weltcup.at<br />

07.–10. Juli <strong>2022</strong>:<br />

GlemmRide Bike Festival<br />

Endlich wird das Bike Eldorado Saalbach<br />

Hinterglemm wieder zum Schauplatz des<br />

legendären GlemmRide Bike Festivals. Von<br />

07.–10.07. geht das Festival in seine nunmehr<br />

sechste Runde und verwandelt die Region mit<br />

Slopestyle, Downhill, Expo und einem einmaligen<br />

Programm an Side-Events zum Mittelpunkt<br />

der Bike-Welt.<br />

Weitere Informationen: www.saalbach.com/de/<br />

events/glemmride<br />

schwereren Trails hinauf oder besser<br />

gesagt hinunter, bis man sich<br />

nach einigen Jahren Erfahrung an<br />

die WM-Downhill-Strecke „Speedster“<br />

oder die mit Wurzel- und Steinfeldern<br />

gespickten X-Line heranwagt.<br />

Bevor man auf diese Strecken<br />

einbiegt, sollten aber unbedingt<br />

alle anderen Lines und Trails<br />

easy und ohne zwischenzeitlich<br />

schieben zu müssen von der Hand<br />

gehen.<br />

Mit (E-)Bike auf Tour<br />

Wie man seine Touren in Österreichs<br />

größter Bike-Region anlegt,<br />

das hängt einzig und allein von der<br />

eigenen Kondition ab. Denn das<br />

bundesländerübergreifende Mountainbike-Wegenetz<br />

ist schier grenzenlos<br />

und bietet eine Reihe von individuellen<br />

Tourenvorschlägen. Dabei<br />

ist es jedem selbst überlassen,<br />

ob die nächste Tour eine gemütliche<br />

Almen-Runde, eine aussichtsreiche<br />

Panorama-Tour mit Liftunterstützung<br />

oder ein fordernder Marathon<br />

wird. So oder so wird man in einer<br />

der über 40 Hütten kulinarisch gestärkt<br />

und nach einem lässigen Tag<br />

verwöhnt. Für E-Biker gibt es darüber<br />

hinaus ein eigenes Tourennetz<br />

mit Routen, die für E-Mountainbikes<br />

besonders geeignet sind. Einkehren,<br />

aufladen und weiterradeln<br />

lautet die Devise, wenn man sein<br />

Bike bequem auf einer Hütte wieder<br />

auflädt, während man eine kurze<br />

Erholungspause einlegt. Übrigens:<br />

Die 400 Bike-Kilometer lassen<br />

sich auch perfekt zu Mehrtages-Touren<br />

verknüpfen.<br />

Abgerundet wird das Angebot<br />

durch die speziell auf Biker abgestimmten<br />

Serviceleistungen wie<br />

Bike-Shops, Verleih, Bikeschulen<br />

und Guiding.<br />

Alpine Gravel<br />

Die Locals wissen es schon lange –<br />

jetzt ist es sozusagen offiziell. Der<br />

Trend zum Gravel ist auch in Saalbach<br />

Hinterglemm, Leogang und<br />

Fieberbrunn angekommen. Als erste<br />

Tourismusregion des Landes verschreibt<br />

sich die Destination nun<br />

auch den Schotter-Rennrädern und<br />

setzt so einen weiteren Stein in das<br />

Mosaik von Österreichs größter<br />

Bike- Region. Gravel, das bedeutet<br />

Freiheit, Abenteuer und Spaß fernab<br />

stark befahrener Straßen und<br />

Wege. Touring mit Gepäck, schnelle<br />

Offroad-Runden auf Schotterstraßen<br />

und Waldwegen oder gemütliche<br />

Erkundungstour: Gravelbiken<br />

ist vielmehr ein Lifestyle als eine<br />

neue, trendige Disziplin. Und diesem<br />

Lifestyle gibt man hier nun seinen<br />

Raum.<br />

News <strong>2022</strong><br />

Am Schattberg tut sich was! Ab<br />

Sommer <strong>2022</strong> dürfen sich Rider, die<br />

eine Abwechslung zur technischen<br />

X-Line suchen, auf die neue fAIRy<br />

Line freuen. So flowig wie die Panorama-Line,<br />

aber mit ein wenig mehr<br />

Airtime und optisch so romantisch<br />

wie im Feenland.<br />

Relaxter zeigen sich die Neuigkeiten<br />

aus Fieberbrunn. Dort kann<br />

ab Sommer <strong>2022</strong> die Tour „Hochhörndler<br />

Hütte 2020“ von allen begeisterten<br />

Bikern in Angriff genommen<br />

werden. Ausgangspunkt<br />

der Tour ist der Gasthof Eiserne<br />

Hand in Fieberbrunn. Von hier aus<br />

gelangt man vorbei am „Schreienden<br />

Brunnen“, einem kleinen Wasserfall,<br />

über den Hörndliger Graben<br />

zur Hochhörndler Hütte. Ebenfalls<br />

neu für <strong>2022</strong> präsentiert sich<br />

die Bike Strecke auf die Hoametzl-Hütte.<br />

Die Tour startet zwischen<br />

den beiden Regionen Fieberbrunn<br />

und Leogang. Von Hochfilzen<br />

verläuft die „Hoametzl-Runde<br />

2015“ über eine Asphaltstraße und<br />

dann über einen geschotterten<br />

Forstweg stetig bergauf zur Hoametzl-Hütte.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

bike.saalbach.com<br />

130


From Riders<br />

for Riders!<br />

Der Szene-Bike Store SkiLL®<br />

bietet Santa Cruz-Bikes zum<br />

Testen und Kaufen in Saalbach.<br />

Inmitten von Österreichs größter<br />

Bike-Region gelegen, kann<br />

SkiLL ® , ursprünglich als Winter-Experience<br />

samt Premium-Skischule<br />

und Verleih gegründet, seit<br />

letztem Sommer auch als Santa<br />

Cruz Bike Store & Testcenter überzeugen.<br />

Durch diesen exklusiven<br />

Flag shipstore wuchs SkiLL ® zum<br />

ganzjährigen First-Class Komplettanbieter<br />

für das bergaffine Klientel<br />

– und gilt so ganz nebenbei als das<br />

größte Santa Cruz-Testcenter der<br />

Alpen. Der Verkauf der heißersehnten<br />

<strong>2022</strong>er Modelle der kalifornischen<br />

Kultmarke läuft bereits.<br />

Wer später nicht mit leeren Händen<br />

dastehen möchte, sollte also lieber<br />

schon jetzt vorreservieren.<br />

SkiLL ® lockt aber nicht nur mit<br />

dem lässigen Store, sondern formt<br />

mit gemütlicher Riders Lounge und<br />

einer eigenen Bike-Schule sozusagen<br />

den Place to be für einen perfekten<br />

Bikeurlaub in Saalbach Hinterglemm.<br />

Auch die Dienste der<br />

hauseigenen Werkstatt sind heiß<br />

begehrt. Das Team ist neben den<br />

üblichen Reparaturleistungen auch<br />

auf Federgabel- und Dämpferservice<br />

für Fox und RockShox spezialisiert<br />

– direkt zur Annahme vor Ort,<br />

aber auch zum Einsenden.<br />

Mehr Infos auf:<br />

www.skill.at<br />

ANZEIGE / FOTO: SkiLL ®<br />

BLÜ am Bike in Hofgastein<br />

Als zertifiziertes Mountainbikehotel bietet das<br />

neue Alpine Casual Hotel Blü alles, was das<br />

Bikerherz begehrt. Ein Bikeverleih, <strong>Bikeguide</strong>s,<br />

ein moderner Bikeraum, eine Bikewaschanlage<br />

und vieles mehr machen Euren Bikeurlaub so<br />

abenteuerreich wie möglich.<br />

In Gastein warten viele abgelegene Almen,<br />

spannende Trails, aber auch gemütliche<br />

Strecken darauf, entdeckt zu werden. Die<br />

Sonnenterrasse lädt zum gemütlichen Relaxen<br />

ein, ein gekühltes Bier und außergewöhnliche,<br />

kulinarische Highlights sorgen für einen<br />

gelungenen Abschluss eines lässigen Biketages.<br />

Damit auch die Entspannung nach dem Biken<br />

nicht zu kurz kommt, gibt‘s am Dach ein Roof<br />

Spa mit Saunen, Chill Areas und Dachgarten.<br />

BLÜ am Bike Package<br />

- 4 Nächte inkl. Halbpension<br />

- Bike Specials:<br />

Vitaler Welcome Drink<br />

Bikeraum Benutzung<br />

Bikewasch-Service<br />

Trikotwasch-Service<br />

- Geführte Touren möglich<br />

- Freie Nutzung des Himmelblü Spa<br />

ab € 320 pro Person im DZ<br />

Hotel BLÜ Gastein<br />

Kaiser Franz Platz 1<br />

5630 Bad Hofgastein<br />

www.hotelblue.at<br />

+43 6432 6230


Premiere: Flachau lädt<br />

zum E-Bike-Festival<br />

Mit dem „Flachau E-Bike Festival“ von 24.–26. Juni avanciert der Urlaubsort<br />

im Salzburger Land zum Mekka des E-Mountainbikens.<br />

M<br />

it dem Stoneman<br />

Taurista hat<br />

Flachau seine<br />

Mountainbike-Kompetenz<br />

bereits eindrücklich<br />

unter Beweis gestellt.<br />

<strong>2022</strong> geht der sportliche Urlaubsort<br />

im Salzburger Land mit dem<br />

Flachau E-Bike Festival, einem von<br />

drei offiziellen Tourstopps der E-Bike<br />

World Tour, mit einem weiteren<br />

Radsport-Highlight an den Start.<br />

Von 24. bis 26. Juni <strong>2022</strong> avanciert<br />

Flachau damit zum Mekka des<br />

E-Mountainbikens.<br />

Die Kulisse dafür schafft der<br />

Kraxenkogel, an dessen Fuß im Talschluss<br />

von Flachauwinkl mit der<br />

Enns gleichzeitig der längste Binnenfluss<br />

Österreichs entspringt. Ein<br />

weitläufiger Talboden, satte Almwiesen,<br />

dicht bewaldete Bergrücken<br />

und felsige Gipfel bestimmen<br />

die Landschaft Flachaus. Eine<br />

132


FLACHAU<br />

(Renn-)Action,<br />

Panorama, Kulinarik<br />

und Messe samt<br />

Testmöglichkeiten<br />

verschmelzen<br />

beim Flachau<br />

E-Bike Festival zum<br />

Event-Highlight<br />

dern auch einen atemberaubenden<br />

Rundumblick auf über 150 markante<br />

Alpengipfel.<br />

„Flanieren und ausprobieren“<br />

ist wiederum die Devise im cool organisierten<br />

Event-Village, dessen<br />

große Expo-Area sämtliche Entwicklungen<br />

und Neuheiten rund<br />

ums Thema E-Biken bereit hält.<br />

Mehr als 20 Marken sind vor Ort<br />

und stellen euch die neuesten<br />

Trends und die besten E-Bikes der<br />

Saison vor.<br />

Um diese auch entsprechend<br />

testen zu können, gibt es fünf definierte<br />

Testloops in unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsgraden, die darauf<br />

warten, von euch gerockt zu<br />

werden. Egal, auf welchem Fahrniveau<br />

ihr seid, es ist für alle etwas<br />

dabei und der Spaß am Bike ist garantiert!<br />

Und das Beste dabei? Es<br />

kann so viel getestet werden, wie<br />

ihr wollt. Das hochkarätig besetzte<br />

E-Race „E-Tour of Salzburger-<br />

Land“, die Bosch e-MTB Challenge<br />

supported by Trek sowie ein umfangreiches<br />

Rahmenprogramm sorgen<br />

zusätzlich für sportliche und<br />

spannende Unterhaltung.<br />

FOTOS: Tourismusverband Flachau<br />

Umgebung, wie prädestiniert für<br />

das sportliche E-Mountainbiken.<br />

Schließlich eröffnen sich dank der<br />

elektronischen Unterstützung noch<br />

unzählige weitere Möglichkeiten,<br />

die Region zu erkunden. Neben einer<br />

gehörigen Portion Aus- und<br />

Weitblick warten eine große Portion<br />

Almromantik, ebenso wie eine<br />

ordentliche Dosis alpine Dramatik –<br />

und nicht zuletzt natürlich traumhafte<br />

Trails.<br />

Am Puls der Zeit zu sein, sich<br />

über die neuesten Trends im E-Bike-Sektor<br />

zu informieren und das<br />

neue Material gleich aktiv vor der<br />

Traumkulisse zwischen Dachstein<br />

und Tauern auszuprobieren: Das ist<br />

das erfolgversprechende Konzept<br />

des Flachau E-Bike-Festivals, das<br />

also Ende Juni <strong>2022</strong> seine Premiere<br />

feiert. Flachau ist zugleich der erste<br />

von drei Tourstopps der E-Bike<br />

World Tour, einer internationalen<br />

Serie, die außerdem in Tignes – Val<br />

d’Isère in Frankreich und in Verbier<br />

in der Schweiz haltmachen wird.<br />

Entdecken und genießen<br />

Besondere Erlebnisse versprechen<br />

die verschiedenen Touren, die während<br />

des Flachau E-Bike-Festivals<br />

angeboten werden. Naturgenuss sowie<br />

Feines aus Küche und Keller<br />

stehen im Mittelpunkt der<br />

Gourmet- Tour, während es entlang<br />

der Discovery Touren viel zu entdecken<br />

gibt. Kleiner Vorgeschmack<br />

gefällig? Die Tour auf den aussichtsreichen<br />

Rossbrand verspricht<br />

nicht nur knackige, teils anspruchsvolle<br />

Anstiege und coole Trails, son-<br />

Jetzt vorreservieren<br />

Ob E-Bike-Test, Gourmet-Tour, Discovery-Touren,<br />

Bosch E-MTB Challenge<br />

supported by Trek oder<br />

E-Tour of SalzburgerLand: Um mit<br />

von der Partie zu sein, sollte man<br />

sich rechtzeitig anmelden. Die ersten<br />

100 Anmeldungen für die Programmpunkte<br />

– die sogenannten<br />

Early-Birds – profitieren zusätzlich<br />

von 50 Prozent Ermäßigung auf das<br />

gesamte Angebot.<br />

Ob E-MTB-Einsteiger, -Umsteiger<br />

oder Profi, beim E-Bike Festival<br />

ist für alle was dabei. Save the<br />

date!<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.flachauebikefestival.com<br />

133


TOURISMUS Bike-Trails<br />

Österreich,<br />

deine Trails<br />

Was dem Surfer die perfekte Welle, ist dem Biker von Welt der<br />

perfekte Trail. Die Suche nach Flow auf des Bikers liebstem Weg<br />

ins Tal bringt aber auch Verantwortung mit sich. von Lukas Schnitzer<br />

134


Anlieger, Wellen und<br />

Doubles – Flowtrails<br />

boomen und begeistern<br />

Groß & Klein.<br />

FOTO: Südkärnten Klopeiner See<br />

Bikepark Petzen<br />

135


TOURISMUS Bike-Trails<br />

Verhaltens codex<br />

Teil 1<br />

1. Bleib auf offiziellen Wegen!<br />

Respektiere Fahrverbote, Privatbesitz<br />

und lokale Sperren, halte dich an legale<br />

Trails. Querfeldeinfahren schädigt die<br />

Natur – dein Verhalten beeinflusst auch<br />

das Handeln von Behörden, Verwaltungen<br />

und Eigentümern.<br />

2. Hinterlasse keine Spuren!<br />

Blockierende Hinterräder haben am<br />

Trail nichts verloren, verursachen nur<br />

Wegschäden. Angepasste, fahrtechnisch<br />

saubere Fahrweise hinterlässt<br />

keine Spuren – das ist die große Kunst.<br />

3. Halte dein Bike stets unter Kontrolle!<br />

Auch wenn dich der Flow packt – bleibe<br />

stets in Geschwindigkeitsbereichen,<br />

die du kontrollieren kannst. Du bewegst<br />

dich in der Natur, hinter blinden Ecken<br />

können überall Hindernisse oder andere<br />

Wegbenutzer lauern.<br />

4. Fahre nur mit Schutzausrüstung!<br />

Ein Helm ist am Trail obligatorisch. Brillen,<br />

Knieprotektoren und Handschuhe<br />

sind wärmstens empfohlen. Weitere<br />

Protektoren für Ellenbogen und Rücken<br />

je nach Bedarf.<br />

5. Kenne deine Grenzen!<br />

Die eigenen Grenzen auszuloten und<br />

zu verschieben, gehört zu jedem Sport<br />

und macht uns besser. Allerdings sollte<br />

man die eigenen Fähigkeiten auch<br />

ehrlich einschätzen, um sich selbst und<br />

andere nicht in unnötige Gefahr zu<br />

bringen. Taste dich langsam an schwere<br />

Trails heran.<br />

6. Rechne mit Land- und Forstwirtschaft!<br />

Trails führen so gut wie immer durch<br />

land- und forstwirtschaftliches Nutzungsgebiet.<br />

Entsprechend ist auch<br />

mit Wald- und Mäharbeiten respektive<br />

Nutztieren zu rechnen. Temporäre Fahrverbote<br />

respektieren und stets freundlich<br />

grüßen hilft der Community.<br />

FOTO: Saalbach Bikearena Fieberbrunn<br />

D<br />

umpf rollen die voluminösen<br />

Pneus<br />

über den losen<br />

Waldboden, schmatzend<br />

kündet das<br />

Fahrwerk von Wurzelteppichen<br />

und Steinfeldern. Behände<br />

wird das Bike ums Eck geworfen,<br />

flüssig das Vorderrad über<br />

die Steilstufe gelupft und die kleine<br />

Welle zum gezielten Überflug der<br />

spitzkantigen Wegdrainage genutzt.<br />

Kehre um Kehre, Anlieger um Anlieger,<br />

Drop um Drop wird das Grinsen<br />

breiter, der Flow-Pegel steigt.<br />

Trails schlängeln sich in vielerlei<br />

Gestalt durch die heimischen<br />

Berge, sind jeder für sich einzigartig<br />

in der Kombination aus Untergrund,<br />

technischem Anspruch und<br />

umgebender Landschaft. Und so<br />

findet auch jeder, von Profi bis Einsteiger,<br />

den ganz persönlichen<br />

Lieblingstrail. Die Suche danach,<br />

so viel steht außer Frage, lohnt sich<br />

immer. Schließlich ist der Weg das<br />

Ziel. Egal ob aus eigener Kraft zum<br />

Einstieg oder mit der Gondel bergwärts.<br />

Erfahrene Trailbiker mögen<br />

glauben zu wissen wonach sie suchen.<br />

Und Neulinge? Die, so Paco<br />

Wrolich von der Kärnten Werbung<br />

und Marlene Krug vom TVB Saalbach-Hinterglemm,<br />

tasten sich im<br />

besten Fall über Beginner-Areas<br />

und speziell auf Kinder und Einsteiger<br />

abgestimmte Trails an das<br />

Thema heran. Auch ein Guide/<br />

Fahrtechniktrainer ist sicherlich<br />

kein Nachteil, hilft von vornherein<br />

korrekte Bewegungsmuster rund<br />

um Kurven, Stufen und Co. zu erlernen.<br />

Wrolich spannt die Brücke<br />

zum Skisport: „Als Einsteiger hole<br />

ich mir eben einen Skilehrer und<br />

stürze mich nicht gleich die Mausefalle<br />

in Kitzbühl hinunter.“ Und so<br />

sollte man sich auch als vermeintlicher<br />

Radfahrer zumindest ein bis<br />

zwei Stunden Technikschulung gönnen.<br />

Wer schließlich einen<br />

Pumptrack beherrscht, der wird<br />

auch am Flowtrail auf seine Kosten<br />

kommen.<br />

Von endlos aneinandergereihten<br />

Wellen und Anliegern mit glatten<br />

Untergründen über gewaltige<br />

136


Singletrails?<br />

Je nach<br />

Schwierigkeit<br />

auch perfekt<br />

für die ganze<br />

Familie.<br />

Sprünge und künstliche<br />

Elemente bis zu naturbelassenen<br />

Steigen,<br />

Wanderwegen und wurzeldurchsetzten,<br />

felsigen<br />

Trails mit unterschiedlichstem<br />

Gefälle<br />

und technischem Anspruch<br />

ist die Auswahl<br />

an Trails und Lines groß.<br />

Um sich nicht Hals über<br />

Kopf in Terrain zu begeben,<br />

das einen (noch)<br />

überfordert, arbeiten<br />

Regionen mit Skalen.<br />

Analog zum Skisport<br />

gibt es so etwa blaue,<br />

rote und schwarze<br />

Trails. Allerdings, so<br />

Wrolich, könne dies regional<br />

doch recht unterschiedlich<br />

ausfallen. Regionsübergreifend<br />

könnte<br />

die Singletrailskala<br />

für Vergleichbarkeit<br />

und bessere Einschätzbarkeit sorgen.<br />

„S0“ ist ein glatter Wald- und<br />

Wiesenpfad, „S5“ beschreibt Gelände,<br />

das manch Untrainierten schon<br />

zu Fuß an seine Grenzen bringen<br />

mag. Dazwischen liegen gut beschriebene<br />

Abstufungen. Doch<br />

auch hier können lokale Bodenbeschaffenheiten<br />

oder nicht berücksichtigtes<br />

Absturzgelände und Gefahrenstellen<br />

das Bild verfälschen,<br />

wissen Krug und Ines Buchgeher<br />

von den Wexl Trails, die auch ausführt:<br />

„Als ich zu Biken begann,<br />

war die Skala für mich nicht einfach<br />

zu verstehen. Dafür müsste<br />

sie mehr in der Praxis eingesetzt<br />

werden und unter den Bikern gängig<br />

sein. Zur richtigen Deutung der<br />

Skala kommt die korrekte Einschätzung<br />

des Eigenkönnens, das<br />

ist gerade als Anfänger schwierig.<br />

Die Bewertung ist zusätzlich oft<br />

auch stark abhängig von der Person,<br />

welche die Schwierigkeit des<br />

Trails bestimmt.“ Mit etwas Erfahrung<br />

bildet die Singletrailskala<br />

(singletrail-skala.de) aber einen guten<br />

Anhaltspunkt.<br />

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TOURISMUS Bike-Trails<br />

FOTO: Erlebnisarena St. Corona am Wechsel/Wexltrail<br />

Was zu einem zeitgemäßen Trail<br />

sonst noch dazugehört? Für Wrolich<br />

gehören neben dem Abfahrtserlebnis<br />

auch Parkplätze, Radunterkünfte,<br />

Verleih, Guides und vor allem offene<br />

Hütten und Gastronomie mit<br />

zum Paket. „Den“ perfekten Trail,<br />

da sind sich die Experten einig, gibt<br />

es nicht. Der eine wird am Flowtrail<br />

glücklich, der andere sucht nach<br />

mehr Herausforderung – entscheidend<br />

ist aber sicherlich auch immer<br />

der Rahmen rundherum.<br />

Gerade was Trails betrifft, ist es<br />

in unseren Breiten mit der Legalität<br />

leider nach wie vor so eine Sache.<br />

Tourismusverbände und kleine Vereine<br />

quer durchs Land sind bemüht,<br />

mit Grundstückseigentümern und<br />

Behörden im Konsens ein attraktives<br />

und vielseitiges Angebot zu<br />

schaffen. Umso wichtiger ist es, legale<br />

Angebote aktiv zu nutzen, Verbote<br />

zu beachten und Bemühungen<br />

nicht durch unbedachtes Handeln<br />

zunichtezumachen. Auch wenn es<br />

Hier durften sich die<br />

Trailbauer beinahe<br />

künstlerisch im Wald<br />

verwirklichen.<br />

bitter ist, die aktuelle Gesetzeslage<br />

ist, wie sie ist, und wer eine gemeinsame<br />

Basis schaffe möchte, muss<br />

auch Besitzverhältnisse anerkennen.<br />

„Zu guter Letzt wird im Wald auch<br />

gearbeitet, hier geht also jemand seinem<br />

Job nach – vor allem auch forstliche<br />

Sperrgebiete sollten darum beachtet<br />

werden“, klärt Buchgeher<br />

auf. „Der Biker wird aus unseren<br />

Wäldern nie wieder verschwinden.<br />

Man kann sich aber aussuchen, wo<br />

er fährt. Und daran müssen Grundstückseigentümer,<br />

Gemeinde, Tourismus<br />

und die Biker gemeinsam arbeiten.<br />

Es geht nur miteinander. Die<br />

Lösung ist das Angebot, niemals das<br />

Verbot“, ist sich Wrolich sicher. Und<br />

auch Krug, die, um die komplexen<br />

Zusammenhänge von Trail, Fauna<br />

und Flora besser zu verstehen, selbst<br />

die Jagdprüfung absolviert hat, setzt<br />

klar auf Kanalisation. Es liegt an<br />

uns, diese Kanäle auch zu nutzen –<br />

und langfristig ein breiteres Netz zu<br />

ermöglichen. Spread the Flow!<br />

Verhaltens codex<br />

Teil 2<br />

7. Respektiere andere<br />

Naturliebhaber!<br />

Vermindere deine Geschwindigkeit,<br />

wenn du auf Wanderer und andere<br />

Wegnutzer stößt und kündige dein<br />

Kommen schon von Weitem an. Wirst<br />

du überholt, fahre zur Seite. Überhole<br />

nur so, wie auch du überholt werden<br />

möchtest.<br />

8. Nimm Rücksicht auf Tiere!<br />

Egal ob Vieh, Pferde und Schafe auf<br />

der Weide oder Wild im Wald – nimm<br />

Rücksicht auf Tiere, versuche sie nicht<br />

aufzuschrecken und verzichte auf Night<br />

Rides. Auch Tiere brauchen ihre Ruhe.<br />

9. Nimm deinen Müll wieder mit!<br />

Selbsterklärend. Wenn du für den<br />

Packungsinhalt und für volle Flaschen<br />

respektive Dosen Platz hast – dann<br />

hast du auch Platz, leere Verpackungen,<br />

Flaschen und Dosen wieder mit nach<br />

Hause zu nehmen.<br />

10. Planung ist alles!<br />

Plane deine Trailtouren im Voraus<br />

und informiere dich über Gefahren,<br />

Schwierigkeitsgrade und Höhenmeter/<br />

Kilometer. Schlechtes Wetter kann<br />

vermeintlich einfache Trails zur Herausforderung<br />

machen. Denke an Wasser,<br />

Werkzeug und Erste-Hilfe-Set.<br />

138


Trailübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

Top 20<br />

MTB-Trails<br />

VORARLBERG<br />

Tscharlie Tschäplin<br />

Die Freeridestrecke in der Loischkopf-<br />

Sektion des Bikepark-Brandnertal mit<br />

viel Airtime und spaßigen Features –<br />

Freeride Vergnügen der Extraklasse.<br />

/ 2,5 km / mittelschwer<br />

www.alpenregion-vorarlberg.com<br />

TIROL<br />

EinsEinser-Trail, Stubai<br />

Spannend und reich an Action auf<br />

über 4 km Länge und über 800 hm<br />

garantiert der Singletrail am Elferlift in<br />

8 Sektoren Abwechslung pur. / mittlere<br />

Schwierigkeit S2<br />

www.stubai.at<br />

Fleckalm-Trail, Kirchberg<br />

Inmitten der Kitzbüheler Alpen als einer<br />

der „Great Trails Tirols“ schlängelt sich<br />

die abwechslungsreiche 7,7 km lange<br />

Strecke über 1000 hm talwärts. / Schwirigkeit<br />

S2 bis S3<br />

www.kitzbueheler-alpen.com<br />

Plamort-Trail, Nauders<br />

Der 5,5 km lange Trail ist ein Muss bei<br />

jedem MTB-Besuch in Nauders. Er führt<br />

über die Plamort-Hochebene und quert<br />

dabei die Grenze zu Italien / mit S1 bis<br />

S2 bewertet.<br />

www.nauders.com<br />

SALZBURG<br />

Bergstadl-Trail<br />

Ein Hochgebirgstrail vom Feinsten mit<br />

einigen schnellen Passagen und immer<br />

wieder knackigen Schlüsselstellen im<br />

verblockten und verwurzelten Gelände.<br />

/ 2,5 km / anspruchsvoll<br />

www.saalbach.com<br />

Antonius-Trail<br />

Dieser naturbelassene Singletrail im<br />

Bikepark Leogang schlängelt sich durch<br />

ein paar Waldpassagen. Am Schluss<br />

mündet er in die Steinberg Line by<br />

FOX. / 1,4 km / schwierig<br />

www.bikepark.saalfelden-leogang.com<br />

Maiskogel-Trail<br />

Start bei der Bergstation der MK Maiskogelbahn<br />

auf 1570 m. Der Trail schlängelt<br />

sich sanft durch weit und eng gezogene<br />

Steilkurven, Wellen und kleinere<br />

Sprünge bis zum Ziel. / 4,6 km / leicht<br />

www.kitzsteinhorn.at<br />

KÄRNTEN<br />

Petzen Flow-Country-Trail<br />

Mit 11,5 km einer der längsten Flowtrails<br />

im Österreich. Mit der Gondel rauf auf<br />

1700 Seehöhe. Die Erweiterung „Thriller“<br />

ist nur für Downhill-Profis. / 11,5 km /<br />

leicht bis mittelschwer<br />

www.petzen.net<br />

Flowgartner-Trail<br />

Der superflüssige Flowgartner mit 2,2<br />

km und 150 hm ist Teil der Lake.Bike-<br />

Trails. Danach zum Lowgartner-Trail.<br />

Community-Treffpunkt beim Gasthaus<br />

Baumgartnerhof. Traumblick auf den<br />

Faakersee.<br />

www.lake.bike<br />

Weissensee-Trail<br />

Natürliches Trailvergnügen mit Ausblick<br />

auf den türkisen Alpensee. Mittelschwer<br />

mit großem Spaßfaktor. Tipp: Leihbikes<br />

und Guiding bei Peter Schwarzenbacher<br />

vom Hotel Arlbergerhof checken.<br />

www.weissensee.com<br />

STEIERMARK<br />

Plabutsch-Trails<br />

Mit dem Enzi-Trail wurde das erste legale<br />

Trail-Angebot in der unmittelbaren<br />

Nähe von Graz geschaffen. Seit 2019<br />

folgten Shortwest-Trails, Schornsteintrail<br />

und Night Rider.<br />

www.lines-mag.at<br />

Buckelwald-Trail Reiteralm<br />

Der abwechslungsreiche Wurzeltrail,<br />

über viele kurze Brückenelemente verläuft<br />

durch einen buckeligen Wald und<br />

mündet am Ende in den Schlussteil des<br />

Eiskar-Trails. / 2,15km / 170 hm<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Singletrail Wurzeralm<br />

Am Wurzeralm-Singletrail in der Ferienregion<br />

Pyhrn-Priel warten bei gleichmäßigem<br />

Gefälle zahlreiche Hindernisse,<br />

die sogar für Fortgeschrittene zu echten<br />

Herausforderungen werden. / 600 hm<br />

www.wurbauer-kogel.at<br />

Feuerkogel-Trail<br />

Steil, wurzelig, steinig, dunkelschwarz.<br />

Wer den Feuerkogel bezwingt, ist<br />

danach definitiv ein besserer Fahrer.<br />

Highlight ist der Lawinenhang und der<br />

neue Zielbereich mit 24-m-Wallride.<br />

/ 5 km / 1400 hm<br />

www.feuerkogel.info<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Wexl-Trails-Almrausch- und<br />

Singletrail<br />

Von 1400 m Seehöhe geht’s über<br />

erdigen Waldboden mit flowiger Wegführung.<br />

Nach bergauf und -ab, geht es<br />

zwischen Heidelbeeren zum Speicherteich<br />

mit Blick bis nach Ungarn. / 6 km<br />

www.wexltrails.at<br />

Anninger-Trail<br />

In Kombination mit den Trails Alte<br />

Rodelbahn und Krauste Linde genießt<br />

man vom Anninger-Schutzhaus aus<br />

insgesamt 4,2 km leichte Trails in mediterranen<br />

Wäldern. / 1,7 km / leicht<br />

www.wienerwald.info<br />

ITALIEN<br />

Freeride-Trail<br />

Der Trail beginnt an der Bergstation des<br />

Sessellifts Ciampinoi. Action pur und<br />

Nervenkitzel auf dem Trail sind garantiert<br />

– der ultimative Spaß für Freeride-<br />

Junkies. / 3,2 km für erfahrene Biker<br />

www.valgardena.it<br />

Petzen Flowtrail: einer<br />

der längsten Flowtrails<br />

im Österreich<br />

FOTO: Tourismus Südkärnten/Franz Gerdl<br />

Herrnsteig<br />

Der Herrnsteig ist eine Legende unter<br />

den Freeride-Routen in den Alpen. Er<br />

ist mit der Seilbahn von Reischach aus<br />

erreichbar und bietet technische Herausforderung<br />

und Adrenalin.<br />

/ 8 km / 1300 hm<br />

www.kronplatzbikepark.com<br />

KROATIEN<br />

Scorpion<br />

An der Ostküste Istriens im Bikepark<br />

Rabac befindet sich der Scorpion<br />

für geübte Mountainbiker. / 1,9 km /<br />

anspruchsvoll<br />

www.istria-bike.com<br />

BAYERN<br />

Flow-Country-Trail Arberland<br />

Flowiges Vergnügen mit Bayerwaldblick<br />

gibt’s im MTB-Zone-Bikepark am Geißkopf<br />

im Arrberland. Der Flow-Country<br />

ist eine von 12 Strecken, die sich auch für<br />

Einsteiger eignen. / 2,5 km / leicht<br />

www.mtbzone-bikepark.com<br />

139


BAD KLEINKIRCHHEIM<br />

Vom Berg zum See<br />

Bikevergnügen in Bad Kleinkirchheim.<br />

FOTOS: Archiv MBN_Franz Gerdl, Archiv MBN_Mathias Prägant<br />

Berg, Wald, Trail, See – Bad Kleinkirchheim kann auf vielfältige<br />

Weise begeistern.<br />

M<br />

ountainbike, E-Bike,<br />

Rennrad oder doch<br />

Genuss-Tour mit der<br />

Familie? Bad Kleinkirchheim<br />

bietet<br />

sehr viel Abwechslung für jedermann<br />

und lässt Biker-Herzen höherschlagen.<br />

Das Bike-Angebot<br />

bietet Anfängern und Profis ein erlebnisreiches<br />

Programm. Rund 355<br />

km Mountainbike-Strecken und<br />

Trails schlängeln sich durch die<br />

Kärntner Nockberge und rund um<br />

den nahe gelegenen Millstätter See.<br />

Erlebe unvergessliches Gipfelglück,<br />

kombiniert mit warmen Badeseen.<br />

Europas längster Flow Country Trail<br />

Gemütlich geht es zunächst mit der<br />

Gondel auf die Kaiserburg, von wo<br />

aus es dann am Trail rund 15 Kilometer<br />

talwärts geht – Steilkurven,<br />

Drops, Pumps und Roller auf der<br />

mit Schotter fixierten Strecke inklusive.<br />

Insgesamt legt man auf der<br />

Strecke knapp 1000 Tiefenmeter mit<br />

durchschnittlich 8 Prozent Gefälle<br />

zurück. Unterwegs laden zertifizier-<br />

te Bike-Hütten mit Service-Stationen<br />

zu herrlichen Pausen mit Blick<br />

auf die südliche Alpenwelt ein. An<br />

bestimmten Stellen kann der Flow<br />

Country Trail verlassen und die<br />

Tour auf anderen Routen und Trails<br />

fortgesetzt werden. TIPP: Die Nock-<br />

Lake-Trails führen direkt ans Ufer<br />

des malerischen Brennsees in Feld<br />

am See, wo die Biker-Lounge zum<br />

Verweilen und Genießen einlädt.<br />

Doch bevor es auf den Trail geht,<br />

sollte an der Technik gefeilt werden:<br />

Beim nock/bike-Übungsparcours in<br />

Feld am See wird die richtige Technik<br />

auf einem 400 Meter langen<br />

Rundkurs mit Pumps und Northshore<br />

Elementen, einem Stein- und Wurzelfeld<br />

sowie einer Treppe und Anle-<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.nockbike.com<br />

gerkurven trainiert. Zudem wurden<br />

ein rund 1000 Quadratmeter großer<br />

Übungsparcours und ein Pumptrack<br />

bei der Talstation Kaiserburgbahn in<br />

Bad Kleinkirchheim errichtet.<br />

Biker-Herz was willst du mehr?<br />

Zertifizierte Bike-Hotels und Hütten<br />

in und rund um Bad Kleinkirchheim<br />

lassen keine Wünsche unerfüllt: Neben<br />

Kooperationen mit den regionseigenen<br />

Bike-Centern und deren<br />

kompetenten Guides erhält man in<br />

den Unterkünften auch reichlich Informationen<br />

rund um das Thema<br />

Bike – Infrastruktur wie Bikeraum<br />

und Service-Ecke inklusive.<br />

Noch mehr Bike-Vergnügen<br />

Auch am nahegelegenen Millstätter<br />

See warten weitere Möglichkeiten<br />

zum Trailbiken wie zum Beispiel der<br />

„Sternen-Trail“. Auf der anderen<br />

Seite der Nockberge begeistert die<br />

Trail Area auf der Turracher Höhe<br />

mit dem Kornock-Flowtrail, zwei<br />

Pumptracks und naturbelassenen<br />

Singletrails.<br />

140


I T I S T H E J OY O F R I D I N G<br />

T H AT B R I N G S U S T O G E T H E R .<br />

www.malaguti-bicycles.com


Mountainbiken im<br />

Garten Österreichs<br />

„Der große Jogl“ ist die 187 Kilometer lange Bikestrecke in der steirischen<br />

Region Joglland-Waldheimat. Eine Genusstour, für die je nach Lust und<br />

Kondition zwei bis vier Fahrtage einzuplanen sind.<br />

V<br />

om Almenland über<br />

das Joglland und das<br />

Pöllauer Tal bis zum<br />

Hochwechsel finden<br />

Mountainbiker in den<br />

Bergen der Oststeiermark vielfältige<br />

Touren. Eine davon ragt mit 187<br />

Kilometern Länge heraus – „Der<br />

große Jogl“. Wer die ganze Runde<br />

bewältigt, durchquert elf Gemeinden<br />

der Region Joglland-Waldheimat.<br />

Vom Startpunkt Vorau fährt<br />

man über Waldbach-Mönichwald,<br />

St. Jakob im Walde, Rettenegg, Ratten<br />

nach St. Kathrein am Hauenstein.<br />

Von der Heimat Peter Roseggers<br />

führt die Tour dann über das<br />

Wanderdorf Fischbach, Birkfeld,<br />

Strallegg, Wenigzell und Miesenbach<br />

zurück nach Vorau. Aber natürlich<br />

kann „Der große Jogl“ auch<br />

in jeder der genannten Gemeinden<br />

gestartet werden.<br />

Und ganz egal, wo man die Tour<br />

beginnt, jede Wette, das Bikerherz<br />

wird höherschlagen! Auf den verschiedenen<br />

Wegen kommt man an<br />

142


DER GROSSE JOGL<br />

Aufgrund der<br />

Länge ist die<br />

Tour als „sicher“<br />

eingestuft –<br />

fahrtechnisch<br />

sehr anspruchsvolle<br />

Abschnitte<br />

gibt es aber<br />

nicht.<br />

FOTOS: cmvisuals, Klaus Ranger, Kurt Elmleitner<br />

Gewinnspiel<br />

etlichen interessanten Ausflugszielen,<br />

den schönsten Aussichtsplätzen<br />

und den höchsten Gipfeln der Region<br />

vorbei – wie zum Beispiel am<br />

Hochwechsel, wo der „Wexl-Trail“<br />

im Wechselland anschließt (www.<br />

wexltrails.at). Die vielen herzlichen<br />

Gastgeber entlang der Strecke verwöhnen<br />

die Radfahrer mit typisch<br />

regionalen Schmankerln. Und als<br />

weiteres Highlight für die Radfahrer<br />

wartet der erste Bikepark der<br />

Region – das Trail Land in Miesenbach.<br />

Ohne Gepäck auf Tour<br />

Zum Übernachten hält man sich am<br />

besten an die speziell ausgezeichneten<br />

„Bett + Bike“-Betriebe, die es in<br />

der Oststeiermark gibt. Hier werden<br />

die Radfahrer (und Bikes) bestens<br />

versorgt – mit speziellem<br />

Frühstücksangebot, absperrbarem<br />

Raum oder Bike-Waschplatz. Die<br />

besten Tourentipps werden persönlich,<br />

online oder per Übersichtskarte<br />

serviert. Online können auch<br />

GPS-Tracks der Touren heruntergeladen<br />

werden. So lässt sich die Radtour<br />

perfekt planen.<br />

Hand aufs Herz: Wer möchte<br />

bei einer 187 Kilometer langen Radtour<br />

sein ganzes Gepäck mittransportieren<br />

müssen? Auch dafür gibt<br />

es die perfekte Lösung. Informiere<br />

dich einfach über die Möglichkei-<br />

ten, den „großen Jogl“ gepäckfrei<br />

zu genießen.<br />

Abstecher und Varianten<br />

Vom „großen Jogl“ lohnt sich ein<br />

Abstecher ins Pöllauer Tal. Diese<br />

Höhen- und Tiefenmeter sollte man<br />

daher unbedingt mitnehmen. Erst<br />

geht es ganz hinunter bis zum „Steirischen<br />

Petersdom“ beim Schloss<br />

Pöllau und dann 350 Höhenmeter<br />

hinauf auf den Pöllauberg. Und wer<br />

dann auch noch die 500 Höhenmeter<br />

zum Masenberg schafft, kann<br />

die 5 Kilometer lange Downhillstrecke<br />

hinunterbrausen. Infos dazu:<br />

www.naturpark-poellauertal.at<br />

Die Verbindung von Weiz mit<br />

dem Naturpark Almenland verläuft<br />

in drei Varianten über St. Kathrein<br />

am Offenegg (34 Kilometer, 750 hm<br />

bergauf). Damit kann sie auch als<br />

Rundstrecke gefahren werden.<br />

Eine „Verlängerung“ führt bis auf<br />

die Brandlucken. Alle Details:<br />

www.almenland.at/radfahren/<br />

weizer-almenlandtour/<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.oststeiermark.com<br />

www.dergrossejogl.at<br />

Zwei Nächte für zwei im<br />

familiengeführten „Mein Hotel<br />

Fast****“ verbringen – und die Tour<br />

„Der große Jogl“ erkunden.<br />

„Natur.Bewusst.Genießen“ ist das Motto<br />

des „Mein Hotel Fast“ im Herzen der<br />

Region Joglland-Waldheimat. Das ruhig<br />

gelegene, naturnah ausgerichtete Hotel<br />

ist ideal für Wanderer und Biker. Das<br />

„Frisch & G’sund Spa“ begeistert mit<br />

seinem Naturpool, der Außensauna<br />

„Schwitzstadl“ und einem Outdoor-<br />

Kneippweg. Inhaber Lukas Fast-Kern ist<br />

selbst Biker und freut sich auf Gäste, die<br />

von seinem Hotel aus die Tour „Der<br />

große Jogl“ in Angriff nehmen.<br />

Das Gewinnpaket exklusiv für<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Leser/-innen enthält 2<br />

Nächte für 2 Personen inkl.<br />

Naturgenießer- Pension, Benützung des<br />

Frisch & G’sund SPA, eine<br />

Halbtagestour zum MTB-Trailpark inkl.<br />

Eintritt und eine Radkarte von Wenigzell<br />

sowie ein uriges Abendessen auf der<br />

„BratlAlm“ der Familie Fast.<br />

Klingt cool? Dann schicke bis 20.<br />

Mai <strong>2022</strong> einen kurzen sportlichen<br />

Lebenslauf unter dem Kennwort<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>“ an info@joglland.at.<br />

Gewinnerin oder Gewinner werden<br />

verständigt.<br />

143


SCHLADMING-DACHSTEIN<br />

Viel „Flow“ auf der<br />

Schladminger Planai<br />

Gleich 40 Kilometer erstklassige Trails, kombiniert mit einer<br />

atemberaubenden Bergkulisse, begeistern Biker in Schladming-Dachstein.<br />

Von der Flowline bis zur<br />

Profi-Downhillstrecke finden<br />

Biker alles, was das Herz<br />

begehrt. Auch in den Shops..<br />

FOTOS: Planai Bahnen, RolandHaschka_Bikeworld, Christoph Oberschneider<br />

E<br />

gal ob Bike-Neuling oder<br />

Downhill-Profi – hier<br />

wird für alle Könnerstufen<br />

etwas geboten. Bei<br />

der Auffahrt zur<br />

Bergstation kannst du, das passende<br />

Sportgerät vorausgesetzt, wählen:<br />

Entweder nimmst du die moderne<br />

Planai-10er-Gondelbahn oder<br />

den Uphill-Flow-Trail, der bei der<br />

Planai Mittelstation startet.<br />

Die Bike Area unterhalb der<br />

Bergstation Planai ist der perfekte<br />

Ort, um die ersten Steilkurven mit<br />

dem Bike zu üben. Die drei verschiedenen<br />

Strecken mit unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsgraden<br />

bieten sich jedoch nicht nur für Anfänger<br />

an, auch geübte Biker können<br />

hier an ihrer Technik feilen.<br />

Mit Rat und Tat zur Seite steht hier<br />

die „Bike School Pekoll“. Neben<br />

Technikkursen für Kids, Jugendliche<br />

oder Quereinsteiger werden<br />

Tipp<br />

Wer in Schladming nächtigt, sollte<br />

seinen Aufenthalt in einem der zahlreichen<br />

Bike-Hotels planen. Diese sind<br />

auf Biker spezialisiert und bieten etwa<br />

eigene Räume für die Aufbewahrung<br />

der Bikes.<br />

auch Kurse zur Weiterentwicklung<br />

und Perfektionierung der Fahrtechnik<br />

angeboten. Ob im Einzelunterricht<br />

oder als Gruppe – die top ausgebildeten<br />

Bike Coaches unterrichten<br />

individuell mit den aktuellsten<br />

und modernsten Kursmethoden.<br />

Nach dem Aufwärmen gilt es<br />

nur noch, den passenden Trail zu<br />

wählen, um sich auf den actionreichen<br />

Weg ins Tal zu machen. Familienfreundlich<br />

ist die Flowline. Mit<br />

geringem Gefälle kurvt man durch<br />

wunderschöne Schwarzbeerheiden<br />

und Lärchenwälder.<br />

Versiertere Biker sind auf dem<br />

Rookie-Downhill bestens aufgehoben.<br />

Dieser führt über mittelschweres<br />

Gelände mit kleinen Sprüngen<br />

talwärts. Geübte Downhill-Biker<br />

finden auf fünf verschiedenen Lines<br />

Abwechslung pur: Kilometerlange<br />

Abfahrten mit steilen Kurven, anspruchsvollen<br />

Wurzelpassagen und<br />

perfekt geshapten Sprüngen warten<br />

hier auf Pros.<br />

Neben dem Bikepark Schladming<br />

bietet auch die nahe gelegene<br />

Reiteralm zahlreiche Trails. Gut zu<br />

wissen: Die Bike-Tickets sind auf<br />

beiden Bergen gültig.<br />

Planai-Hochwurzen-Bahnen<br />

www.planai.at<br />

144


2. Tour d‘Aldiana<br />

15.06. BIS 19.06.<strong>2022</strong> POWERED BY STEIRERBIKE<br />

DAS E-BIKE EVENT<br />

VON CLUB ZU CLUB IN 3 TAGEN<br />

Erlebe und „erfahre“ die schönsten Seiten unserer<br />

3 Aldiana Clubs in Österreich auf dem E-Bike. Die<br />

Tour wird angeführt von Skisprung Legende Andi<br />

Goldberger.<br />

Es erwarten dich Leihräder der Marke Steirerbike, Verpflegungsstation<br />

entlang der Strecke, Gepäcktransfer,<br />

gebührender Empfang nach jeder Etappe und eine<br />

Siegerehrung am letzten Abend. Genieße Kulinarik,<br />

Sport & Entspannung.<br />

3 ETAPPEN 370 KM 3.400 HM<br />

ALDIANA CLUB AMPFLWANG<br />

Hausruckwald/Oberösterreich<br />

ALDIANA CLUB SALZKAMMERGUT<br />

Bad Mitterndorf/Steiermark<br />

SEI DABEI - DEIN ANGEBOT<br />

Ein kleiner<br />

Vorgeschmack!<br />

• 4 Übernachtungen<br />

• HP PLUS inkl. Getränke im Restaurant<br />

• Tourenverpflegung<br />

• Gepäcktransfer<br />

Teilnahmegebühr<br />

mit eigenem Bike<br />

DZ ab € 549,- p.P.<br />

EZ ab € 699,- p.P.<br />

ALDIANA CLUB HOCHKÖNIG<br />

Mühlbach/Salzburg<br />

mit Steirerbike<br />

DZ ab € 649,- p.P.<br />

EZ ab € 749,- p.P.<br />

Buchbar in deinem Reisebüro, unter reservation.austria@aldiana.com oder 0800 100 388


PRODUKT Bikepflege<br />

FOTO: Dr. Wack Premium Bikepflege<br />

Saubere Sache<br />

Waschen, putzen, schmieren: Wir haben die wichtigsten<br />

Dos und Don’ts in Sachen Bikereinigung<br />

erfragt und zusammengestellt. von Michael Windisch<br />

Ab unter die Dusche<br />

Von Zeit zu Zeit kommst du nicht<br />

um die große Wäsche herum – dann<br />

muss das Wasser fließen. „Aber<br />

Achtung, nicht mit Hochdruckreiniger,<br />

nur mit starkem Wasserstrahl!“,<br />

verrät Sina Sagstetter<br />

vom Reinigungsmittelhersteller<br />

Ballistol. Vorsicht ist auch bei E-Bikes<br />

geboten – hier bitte erst mal<br />

den Akku entfernen. Im Hochsommer<br />

stellst du dich für die Fahrrad-<br />

dusche bitte in den Schatten. „Das<br />

Rad darf nicht zu warm sein, Reiniger<br />

könnten sonst während der Einwirkzeit<br />

antrocknen. Dies erschwert<br />

das nachträgliche Reinigen<br />

und ein Schwamm oder Tuch<br />

ist dann zwingend nötig.“<br />

Nimm keine Hausmittel<br />

Der Freund schwört auf Geschirrspülmittel,<br />

der Vater auf die gute<br />

alte Allzweckwaffe WD40. Keine<br />

gute Idee, findet Hartmut Hauber<br />

vom Hersteller Dr. Wack: „Produkte,<br />

die nicht für das spezielle Anwendungsgebiet<br />

entwickelt sind,<br />

verfügen eventuell nicht über die<br />

146


notwendige Materialverträglichkeit.<br />

Beschädigungen von Materialien<br />

sind somit nicht sicher auszuschließen.“<br />

Verschiedene Marken<br />

bieten spezielle Mittel für Ketten,<br />

Komponenten und Rahmen. Ist das<br />

Rad erst mal mit dem Schlauch<br />

grundgereinigt kommen diese Mittel<br />

zum Einsatz. Schrubben ist dabei<br />

in der Regel nicht nötig: einfach<br />

gut einwirken lassen. Und:<br />

Halte die Mittel von deinen Scheibenbremsen<br />

fern.<br />

Immer schön bürsten<br />

Auch ein Fahrrad hat Zähne, die<br />

gebürstet werden wollen: In den<br />

Ritzelpaketen deiner Schaltung<br />

sammelt sich nämlich allerhand<br />

unerwünschtes Zeug an: von überschüssigem<br />

Öl über Sand bis hin<br />

zu kleinen Zweigen. All dem<br />

machst du mit einer Bürste und einem<br />

Kettenreiniger den Garaus –<br />

aber immer vorsichtig und mit Gefühl.<br />

Spülen nicht vergessen<br />

Nach der Arbeit mit Bürste und<br />

Reinigungsmitteln kommt noch<br />

einmal der Wasserschlauch zum<br />

Einsatz. Dann lasst ihr euer gutes<br />

Stück entweder lufttrocknen (aber<br />

nicht an der prallen Sonne) oder<br />

legt mit einem Microfasertuch<br />

Hand an.<br />

Bitte etwas Öl<br />

Um deine Kette extra zu versorgen,<br />

gib ihr bitte Öl: von allen Seiten<br />

etwas beträufeln und dann mit<br />

einem sauberen Tuch ein paar Mal<br />

durchziehen, um das Öl gut zu<br />

verteilen und überschüssige Reste<br />

zu entfernen. Das schützt vor Korrosion.<br />

Pass auf die Umwelt auf<br />

Mittlerweile gibt es viele biologische<br />

Reiniger, die du für dein Bike<br />

in Betracht ziehen kannst. Ganz<br />

wichtig ist aber auch: Stell dein<br />

Rad zum Putzen nicht einfach in<br />

die Wiese. Dazu solltest du lieber<br />

an einen Waschplatz mit Ölabscheider<br />

gehen, damit der Schmutz<br />

nicht ungefiltert in die Kanalisation<br />

oder ins Grundwasser gelangt.<br />

Mach es einfach!<br />

Der größte Fehler, den du bei der<br />

Bikereinigung machen kannst, ist,<br />

es gar nicht zu tun. Zwei bis drei<br />

Mal pro Jahr solltest du deinem<br />

Rad in jedem Fall an die Wäsche,<br />

rät Hartmut Hauber. Wer auch im<br />

Regen, im Winter oder im Gelände<br />

fährt, wird öfter Hand anlegen<br />

müssen. Dann aber stehen die<br />

Chancen gut, dass dich dein treuer<br />

Gefährte auch lange begleitet.<br />

3BIKE<br />

Top 3<br />

Ballistol BikeClean<br />

Fahrrad Reiniger<br />

• Intensiv-Schaumreiniger für<br />

rückstandsfreie Reinigung des<br />

kompletten Fahrrads<br />

• löst stärkste Verschmutzungen,<br />

wie verkrustete Rückstände aus<br />

Schlamm, Staub, Fett oder Öl<br />

• erschwert neue<br />

Schmutzanhaftungen<br />

• absolut umweltverträglich und<br />

biologisch abbaubar<br />

PREIS (UVP): € 12,99<br />

ballistol.de<br />

Dr. Wack F100<br />

Fahrradreiniger<br />

• beste Reinigung und höchste<br />

Materialverträglichkeit<br />

• für das komplette Fahrrad<br />

inkl. Kette geeignet<br />

• Aktiv-Fettlöseformel reinigt<br />

selbstständig und<br />

rückstandsfrei auch stärkste<br />

Verschmutzungen – z. B.<br />

durch Schlamm, Staub, Öl<br />

PREIS (UVP): € 15,99,–<br />

www.dr-wack.com<br />

Motorex Workshop Starter Kit – Pflegeset<br />

• 5 Motorex Bike-Line-Produkte im Workshop-Set<br />

inklusive weiteren Reinigungsutensilien<br />

• durch den mitgelieferten Eimer sind immer alle<br />

Pflegeprodukte aufgeräumt und griffbereit<br />

• Inhalt: Bike Clean 500 ml (Fahrradreiniger), Easy Clean,<br />

Dry Power (Kettenöl), Carbon Paste (Montagepaste),<br />

Bike Shine (Pflege- und Schutzmittel)<br />

PREIS (UVP): € 59,99 | motorex.com<br />

147


PERSONALITY Mona Mitterwallner<br />

Training<br />

hilft immer<br />

Mona Mitterwallner hat kein geringeres Ziel, als<br />

die beste Radsportlerin aller Zeiten zu werden.<br />

Der Grundstein wurde 2021 mit der perfekten<br />

Saison gelegt, heuer startet die 20-Jährige erstmals<br />

im Mountainbike-Elite-Weltcup. Was treibt die<br />

Powerfrau aus Tirol an? <br />

von Markus Geisler<br />

D<br />

ass Mona Mitterwallner<br />

eines Tages mit<br />

Bewegung ihr Geld<br />

verdienen würde, war<br />

ihr schon als junger<br />

Teenager klar. Die Frage des Multitalents<br />

lautete nur: womit genau?<br />

Tänzerin? Volleyballprofi? „Ich hab’<br />

sogar einmal Stuntfrau in Erwägung<br />

gezogen“, sagt die im Jänner<br />

20 Jahre alt gewordene Tirolerin lachend.<br />

Weil aber auch ihr Tag nur<br />

24 Stunden hat und die Eltern ob<br />

des ausufernden Sportprogramms,<br />

zu dem zwischendurch auch Eishockey,<br />

Taekwondo und Fußball gehörten,<br />

etwas besorgt waren, musste<br />

eine Entscheidung her. Die fiel dann<br />

allerdings relativ leicht. „Seit ich<br />

mit 15 Jahren mein erstes Mountainbike-Rennen<br />

gefahren bin,<br />

wusste ich: Das wird es!“<br />

„Heute lacht keiner mehr“<br />

Damals schmunzelten viele aus ihrem<br />

Umfeld über die Ankündigung,<br />

es dort bis in die Weltspitze zu<br />

schaffen. „Heute lacht keiner<br />

mehr“, sagt sie. Worüber auch? Im<br />

vergangenen Jahr legte sie die perfekte<br />

Saison hin, gewann alle sechs<br />

Rennen im U23-Weltcup und wurde<br />

in dieser Klasse Welt- und Europameisterin.<br />

„Das Schönste war aber<br />

der Titel bei der Marathon-WM der<br />

Elite-Fahrerinnen“, sagt sie. 80 Kilometer,<br />

3100 Höhenmeter, eine fast<br />

fünfstündige Tortur. „Als ich mir<br />

auf Elba nach dieser tollen Saison<br />

noch das Regenbogentrikot überstreifen<br />

konnte, war es der emotionalste<br />

Moment für mich.“<br />

Der Lohn dieses überragenden<br />

Jahres war nicht nur der lang ersehnte<br />

Aufstieg in den Elite-Weltcup,<br />

sondern auch ein Vertrag bei<br />

Cannondale, einem renommierten<br />

Ausrüster, der bis dato nur Männer<br />

unter Vertrag hatte. „Es war klar,<br />

dass sie sich nicht für irgendwen<br />

als erste Frau entscheiden würden“,<br />

sagt Mona. „Also muss ich jetzt<br />

auch den Beweis antreten, dass sie<br />

mit mir die richtige Wahl getroffen<br />

haben.“<br />

Under Pressure<br />

Das klingt nach Druck und den will<br />

Mitterwallner auch gar nicht kleinreden.<br />

Denn sie muss genau damit<br />

seit geraumer Zeit umgehen. „Ich<br />

lebe unter enormem Druck, will<br />

FOTO: traxxmedia<br />

148


FOTO: UYN<br />

149


Ganz oder gar nicht:<br />

Mona Mitterwallner<br />

PERSONALITY Mona Mitterwallner<br />

hat Großes vor.<br />

alles immer richtig machen, damit<br />

es für meine Karriere am besten<br />

ist“, sagt sie. Dabei kann die Erwartungshaltung<br />

von außen niemals so<br />

hoch sein wie die, die sie sich selber<br />

macht. Eine Philosophie, die in der<br />

Ankündigung gipfelt: „Ich will die<br />

beste Radsportlerin aller Zeiten<br />

werden.“ Das ist mal eine Ansage.<br />

FOTO: traxxmedia<br />

Um dieses Ziel zu erreichen,<br />

lässt die Tirolerin keine Komponente<br />

aus. Sie beschäftigt sich seit Längerem<br />

mit Mentaltraining, hat einen<br />

exakten Regenerationsplan, lässt<br />

sich von Biografien erfolgreicher<br />

Sportler inspirieren. Und sie achtet<br />

auf eine optimale Ernährung, isst<br />

vegetarisch und nimmt keinen industriellen<br />

Zucker zu sich. „Meine<br />

persönliche Regel lautet: Wenn in<br />

einem Produkt mehr als fünf Zutaten<br />

drin sind, ist die Gefahr groß,<br />

dass es nicht mehr natürlich ist“,<br />

sagt sie. Vom Alkohol lässt sie komplett<br />

die Finger, nur beim Kuchen<br />

von der Mama kann sie nicht widerstehen.<br />

„Der besteht aber ausschließlich<br />

aus gesunden Zutaten,<br />

da greife ich gerne zu.“<br />

Niemals möchte sie sich vorwerfen<br />

lassen, nicht wirklich alles<br />

für den Erfolg getan zu haben. Das<br />

gilt erst recht für die Ende März gestartete<br />

Saison, in der sie keineswegs<br />

vorhat, in ihrem Premierenjahr<br />

mal hineinzuschnuppern, wie<br />

sie mit der Elite-Konkurrenz zurechtkommt.<br />

„Ich möchte die jüngste<br />

Weltcupsiegerin aller Zeiten werden“,<br />

kündigt sie forsch an. „Das<br />

geht aber nur dieses Jahr, Jolanda<br />

Neff ist es schon mit 21 geworden.“<br />

Vom Hobby<br />

zum Beruf<br />

BIKEPRO bildet dich zum<br />

Bike Guide aus.<br />

Mit <strong>2022</strong> erweitert BIKEPRO<br />

das bewährte Ausbildungsspektrum.<br />

Die Ausbildungen<br />

mit Theorie und Praxis ermöglichen<br />

es, Touren im touristischen Bereich<br />

zu organisieren, Bike-Gruppen<br />

sicher und umweltbewusst zu führen<br />

und methodisch aufgebaute<br />

Fahrtechniktrainings anzuleiten, um<br />

das Können der Gäste aller Altersgruppen<br />

zu verbessern und somit<br />

die Sicherheit und den Spaß am Biken<br />

zu steigern. Nach bestandener<br />

Prüfung sind viele Guides in ganz<br />

Europa und auch weltweit tätig,<br />

meist für Tourismusbetriebe, oft<br />

auch als selbstständige Guides.<br />

ANZEIGE / FOTO: BikePro<br />

Im Tourismus vieler Regionen<br />

spielt der Mountainbikesport eine<br />

immer bedeutendere Rolle. Mountainbiken<br />

hat sich besonders in den<br />

letzten Jahren hinsichtlich der<br />

Möglichkeiten und entsprechender<br />

Zielgruppen extrem entwickelt –<br />

wohl der stärkste Trend ist derzeit<br />

im E-Mountainbike-Segment zu beobachten.<br />

Diesen Entwicklungen wird<br />

BIKEPRO auch mit seinen unterschiedlichen<br />

Ausbildungsprogram-<br />

men (MTB, Bikepark & Freeride,<br />

E-MTB und Radtouren) gerecht. Die<br />

neue Ausbildung zum Radtouren-<br />

Guide richtet sich an Interessenten,<br />

die Gruppen auf Radrouten ohne<br />

MTB-spezifischen Geländeanspruch<br />

führen wollen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.bikepro.at | info@bikepro.at<br />

150


Mut macht ihr, dass sie bis auf eine<br />

Ausnahme alle Weltklassefahrerinnen<br />

schon einmal besiegt hat. Dabei<br />

soll sie auch die Corona-Infektion,<br />

mit deren Folgen sie sich bis Mitte<br />

März herumschlagen musste, nicht<br />

stoppen. „Besser jetzt als später“,<br />

meint sie. Hindernisse sind schließlich<br />

da, um überwunden zu werden.<br />

Die Wut muss raus<br />

Dass es allerdings auch unüberwindbare<br />

Hürden gibt, musste Mitterwallner<br />

vergangenes Jahr erfahren.<br />

Denn ihre Erfolge machten sie zu einer<br />

heißen Kandidatin für die auf<br />

2021 verschobenen Olympischen<br />

Spiele in Tokio, allein der Mountainbike-Startplatz<br />

war bereits an Laura<br />

Stigger vergeben. „Also wurde mir<br />

angeboten, ein Ausscheidungsrennen<br />

auf der Straße zu fahren. Ohne gescheite<br />

Vorbereitung oder passendes<br />

Material.“ Dort zog sie gegen eine<br />

gewisse Anna Kiesenhofer den Kürzeren,<br />

was sie heute mit einem Lächeln<br />

quittiert. „Sie hat Gold geholt,<br />

also wurde alles richtig gemacht.“<br />

Damals hat sie sich allerdings<br />

richtig geärgert, eine Woche lang<br />

ihr Handy abgedreht und sich komplett<br />

ins Auspowern gestürzt. „Training<br />

hilft immer. Ich lasse die ganze<br />

Wut an mir selbst aus, quäle mich<br />

auf dem Rad, haue bei den Krafteinheiten<br />

voll rein. Ich will dann noch<br />

mal härter arbeiten, damit mir so<br />

etwas nie wieder passiert.“<br />

Ein Ansatz, der ihr bislang den<br />

Weg nach ganz oben geebnet hat.<br />

Der aber auch eiserne Disziplin erfordert,<br />

Ehrgeiz und Durchsetzungswillen.<br />

„Oft höre ich: ‚Mona,<br />

nimm die Dinge doch mal lockerer!<br />

Sonst schaffst du es nicht, dich lange<br />

im Spitzensport zu halten.‘“ Ein<br />

gut gemeinter Ratschlag, der aber<br />

an ihr abprallt. „Ich gebe lieber<br />

fünf Jahre lang alles, bin in der Zeit<br />

aber megaerfolgreich und dann<br />

vielleicht ausgebrannt. Das fände<br />

ich besser, als zehn Jahre so lala<br />

mitzufahren, mal hier und mal da einen<br />

kleinen Erfolg zu haben.“<br />

Straßen-Pläne aufgeschoben<br />

Ganz oder gar nicht, lautet die Devise.<br />

Das ist auch der Grund, warum<br />

sie ihre Pläne, heuer auch an Straßenrennen<br />

teilzunehmen („Wer die<br />

Beste sein will, muss auch dort Erfolge<br />

vorweisen“), schnell wieder verworfen<br />

hat. Denn mit neun Weltcup-Destinationen<br />

und daraus resultierenden<br />

18 Rennen im Cross Country<br />

und Cross Country Short Track<br />

ist der Kalender bereits ordentlich<br />

gefüllt. „Die Straße ist ein Projekt<br />

für die Zukunft“, sagt sie. Kann ja<br />

auch für eine Powerfrau wie sie nicht<br />

schaden, noch das eine oder andere<br />

Ziel in der Hinterhand zu haben.<br />

Experience<br />

New Freedom.<br />

Rider: Timo Pritzel Foto: Christoph Laue<br />

NOX HYBRID ENDURO 7.1<br />

Und was treibt dich an? NOX bietet für jeden Einsatz das perfekte Set-Up:<br />

POWER DIE KRAFTPAKETE<br />

PERFORMANCE DIE LEISTUNGSSPORTLER<br />

LIGHT DIE AGILEN MULTITALENTE<br />

112 Nm / 650 Wh<br />

90 Nm / 630 Wh<br />

58 Nm / 252 Wh<br />

www.noxcycles.com


Von Kids-Bike-Park<br />

bis zum Profitrail<br />

Die Region Villach – Faaker See – Ossiacher See in Kärnten hat sich in den letzten<br />

Jahren zu einer enorm vielseitigen Mountainbike-Destination entwickelt.<br />

Eine Region mit abwechslungsreichen<br />

Trails und<br />

aussichtsreichen Touren,<br />

Pumptracks und Skills-<br />

Areas für Groß und<br />

Klein; die Berge stoßen förmlich an<br />

die glasklaren Badeseen und die kulinarische<br />

Vielfalt setzt sich aus italienischen,<br />

slowenischen und<br />

Kärntner Einflüssen zusammen.<br />

Man kann mit der Familie biken,<br />

mit Freunden oder allein und trifft<br />

auf eine lokale Bikeszene, die stetig<br />

gewachsen ist und das Angebot in<br />

den letzten Jahren mitgestaltet hat.<br />

Das alles ist lake.bike – unter dieser<br />

Marke ist das Mountainbikeangebot<br />

der Kärntner Region Villach<br />

– Faaker See – Ossiacher See zusammengefasst.<br />

Die Region ist auch durch ihre<br />

Lage geprägt: Die unmittelbare<br />

Nähe zu den Nachbarländern Italien<br />

und Slowenien sorgt für eine gewisse<br />

Offenheit und Internationalität,<br />

die Lage auf der Südseite der<br />

Alpen wiederum dafür, dass die<br />

Bike saison länger dauert als anderswo.<br />

Der Claim „Ride the South<br />

of the Alps“ passt deshalb als Motto<br />

152


LAKE.BIKE<br />

Auch in den<br />

Ossiacher Tauern<br />

wird das Angebot<br />

erweitert: Huby Trail,<br />

Matschy Trail und<br />

Parthy Trail sind hier<br />

Abfahrten für Könner<br />

und für Kids gibt es<br />

einen überdachten<br />

Pumptrack in<br />

Drobollach.<br />

FOTOS: Foto: Region Villach Tourismus/Martin Hofmann<br />

genau. Seit einigen Jahren gibt es<br />

mit Andreas Holzer auch einen Produktmanager<br />

Bike, der die Mountainbikeangebote<br />

in enger Abstimmung<br />

mit der lokalen Bikeszene<br />

entwickelt.<br />

Was die Region von anderen<br />

Bike destinationen unterscheidet, ist<br />

die Ausrichtung auf eine breite Zielgruppe.<br />

Bestes Beispiel ist die<br />

„areaone“, ein Übungsareal mit<br />

zahlreichen Trailschleifen, Übungslinien<br />

und Parcours, wo sich gerade<br />

Familien und Einsteiger die Skills<br />

aneignen können, um auf den Flowtrails<br />

wie dem „Flowgartner“ oder<br />

dem „Lowgartner-Trail“ Spaß zu haben.<br />

Wobei der „Flowgartner“ das<br />

„Herzstück“ im Trailangebot ist, er<br />

macht einfach Spaß, unabhängig<br />

vom fahrtechnischen Level, auf dem<br />

man sich befindet. Der überdachte<br />

Pumptrack in Drobollach mit seinen<br />

verspielten Übungselementen ist<br />

ebenso ideal für Familien oder kurze<br />

Einheiten zwischendurch.<br />

Schon im letzten Jahr wurde<br />

auf der Gerlitzen das Angebot ausgeweitet.<br />

Der lake.bike-Kids-Bike-<br />

Park Gerlitzen mit seinen 5 Bino<br />

Trails zauberte Kindern wie Eltern<br />

ein Lächeln ins Gesicht. Heuer im<br />

Frühsommer wird die MTB-Infrastruktur<br />

um einen Singletrail für<br />

Profis erweitert. Der „PROlitzen-<br />

Trail“ wird richtig steil und mit<br />

großen Sprüngen versehen sein,<br />

und ist somit nichts für Anfänger<br />

oder mäßig Fortgeschrittene.<br />

Knapp 4 km Länge und fast 950 hm<br />

freuen dafür ab Sommer <strong>2022</strong> Profis<br />

umso mehr. Insgesamt gibt es in<br />

der Region somit ein echt fein ausgearbeitetes<br />

Trail- und Tourennetz.<br />

Erste Wahl zum Übernachten<br />

für Biker sind die lake.bike-Basecamps,<br />

die wir auf der nächsten<br />

Seite vorstellen. Beim Übernachten<br />

sollte man auch nach der Erlebnis-<br />

CARD der Region fragen: Mit ihr<br />

genießt man viele Vorteile, so ist<br />

etwa die Benutzung der Rad busse<br />

damit kostenlos.<br />

Region Villach – Faaker See – Ossiacher See<br />

+43 42 42/420 00 | office@region-villach.at<br />

www.visitvillach.at | www.lake.bike<br />

153


LAKE.BIKE<br />

NATUREL HOTELS<br />

Oberhalb des Faaker Sees, am herrlichen<br />

Sonnenhang und knapp unterhalb<br />

der lake.bike-Trails, liegen die Naturel<br />

Hotels.<br />

www.naturelhotels.com<br />

BAUMGARTNERHOF<br />

Der ultimative Ausgangspunkt für<br />

Trailbiker – am Fuße des Flowgartner-Trails<br />

und mit weiteren Trails in<br />

der Nähe.<br />

www.baumgartnerhof.at<br />

POGÖRIACHERHOF<br />

Einmal angekommen, fühlt man sich<br />

sofort wie zu Hause. Der Pogöriacherhof<br />

liegt am Fuß der Karawanken mit<br />

MTB-Trails vor der Tür.<br />

hotel-pogoeriacherhof.at<br />

KARGLHOF<br />

Hier gibt es nicht nur MTB- freundliche<br />

Appartements, sondern auch jede<br />

Menge Service rund ums Mountainbiken.<br />

www.karglhof.at<br />

Basecamps<br />

D<br />

ie lake.bike-BASE CAMPS sind die Biker- Unterkünfte<br />

in der Region Villach – Faaker See – Ossiacher See.<br />

Sie erfüllen besondere Anforderungen und garantieren<br />

nützliche Zusatzservices wie absperrbare Räume für<br />

Räder. Die Betreiber sind selbst radinterressiert und geben den<br />

Gästen die besten Tipps.<br />

FERIENWOHNUNGEN<br />

THERESIENHOF<br />

Der hauseigene MTB-Guide gibt<br />

Tipps zu Touren und Trails – die ideale<br />

Unterkunft für Aktivurlaub.<br />

www.fewo-theresienhof.at<br />

VILLA MARIENHOF<br />

Eine Unterkunft mit Geschichte. Der<br />

See ist vor der Hintertür und der<br />

Radweg vor der Vordertür. Bikerherz,<br />

was willst du mehr?<br />

www.villa-marienhof.at<br />

SEEHOTEL UND<br />

SEECAMPING HOFFMANN<br />

Direkt am Fuße der Gerlitzen Alpe<br />

gelegen und mit direktem Seezugang –<br />

perfekt für jeden Aktivurlaub.<br />

www.seehotel-hoffmann.at<br />

IDEAL CAMPING LAMPELE<br />

Zweimal pro Woche können Gäste<br />

hier kostenlos mit Chef Klaus Pribernig<br />

gemeinsam die Strecken der Region<br />

erkunden.<br />

www.lampele.at<br />

DER FORELLENHOF<br />

Ob sport lich-aktiv oder ge müt lich-entspannt<br />

- der Forellenhof ist der ideale<br />

Ausgangspunkt für den Urlauber mit<br />

Fahrrad.<br />

www.derforellenhof.at<br />

CAMPINGBAD OSSIACHER SEE<br />

Direkt am Ufer in der Westbucht des<br />

Ossiacher Sees nahe dem Naturschutzgebiet.<br />

Der Sprung ins kühle<br />

Nass ist nach der Tour garantiert.<br />

www.camping-ossiachersee.at<br />

HOTEL EDUCARE<br />

Ein Hotel mit Persönlichkeit, mit<br />

Top-Ausblick auf die Burg Landskron<br />

und perfekt zum Start in unzählige<br />

Radtouren.<br />

www.educare.co.at<br />

VOCO VILLACH<br />

Das Basecamp mitten in der Stadt lässt<br />

keine Wünsche offen – mit bestem<br />

Essen und zentralster Lage mitten am<br />

Drauradweg.<br />

villach.vocohotels.com<br />

CAMPING ANDERWALD<br />

Der Platz liegt direkt am Faaker See –<br />

ein perfekter Ausgangspunkt für<br />

Touren, Trails & Rundfahrten.<br />

www.campinganderwald.at<br />

FOTOS: Hotels<br />

154


Die längsten Flowtrails<br />

5 Bike Areas:<br />

Ein flexibles<br />

Mehrtages-<br />

Ticket<br />

der Südalpen<br />

5 Bike Areas: Bad Kleinkirchheim,<br />

Nassfeld, Petzen, Turracher Höhe,<br />

Weissensee<br />

Flow Trails Kärnten - das sind:<br />

5 Bike-Areas. 1 Bike Card für alle Seilbahn-Bergfahrten & Trails.<br />

Alles für Biker - Shop, Verleih, Bikeschule, Übungsparcours u.v.m.<br />

Und bike-spezialisierte Unterkünfte.<br />

kaernten.at/flowtrails


Zwischen Seen,<br />

Bergen und Trails<br />

Rund um Nassfeld-Pressegger See, das Lesachtal und den Weissensee erschließen<br />

über 950 Kilometer an Mountainbike- und Fahrradwegen die größte Bike-Region der<br />

Südalpen: die World of Mountains & Lakes.<br />

D<br />

haber.<br />

ie größte Bike-Region<br />

der Südalpen ist<br />

ein wahres Juwel für<br />

Biker und Naturlieb-<br />

Jede Wette,<br />

dass Radfans, die sich völlig frei<br />

zwischen Bergen und Seen bewegen<br />

wollen, die „Bike World of<br />

Mountains & Lakes“ lieben werden.<br />

950 Kilometer verschiedenster<br />

MTB- und Radrouten machen sie<br />

nicht nur zur größten, sondern auch<br />

zur abwechslungsreichsten Bike-<br />

Region auf der Sonnenseite der<br />

Alpen.<br />

156


NASSFELD-PRESSEGGER SEE, LESACHTAL, WEISSENSEE<br />

Egal ob große Tour, entspannte<br />

Ausfahrt mit der<br />

Familie oder rasante Hatz<br />

am Trail – im Sommer<br />

lockt immer irgendwo ein<br />

Sprung ins kühle Nass.<br />

Klassiker: der malerische<br />

Weissensee.<br />

Die besten Bike-<br />

Events in der<br />

Region<br />

01.–03.07.<strong>2022</strong>:<br />

Bike Peak am Nassfeld<br />

Vom Rennrad-Bewerb über die Kinderund<br />

Junior-MTB-Challenges bis zur<br />

Prämierung des Nassfeld Pramollo Heros<br />

(MTB-Königsklasse über 50 km, 2311 hm)<br />

– Sportler und Hobbybiker dürfen sich auf<br />

spannende Bewerbe freuen.<br />

09.09–11.09.<strong>2022</strong>:<br />

MTB Herbst-Trail- & Testtage<br />

am Weissensee<br />

Neueste Bikes testen, mit Hilfe von Profis<br />

die eigene Technik verfeinern und so die<br />

Trails am Weissensee ganz neu erleben:<br />

die Trail- & Testtage bieten die perfekte<br />

Gelegenheit dazu.<br />

FOTOS: Region Nassfeld-Pressegger See – Lesachtal – Weissensee<br />

Seen-Biken am Weissensee<br />

Wer den glitzernden Wellen ganz<br />

nahekommen und den einzigartig<br />

türkisfarbenen Weissensee von allen<br />

Seiten bestaunen will, dem sei<br />

die 30 km lange „Große Seerunde“<br />

ans Herz gelegt. Sollten die Beine<br />

vorzeitig müde werden, kann man<br />

die Rückfahrt mithilfe der Linienschiffe<br />

abkürzen. Spektakuläre<br />

Ausblicke garantieren auch die drei<br />

Single Trails, die mit der Sommerbergbahn<br />

erreichbar sind und sich<br />

von der Naggler Alm zurück zum<br />

See schlängeln. Ein weiteres Aushängeschild<br />

ist die Weissensee-<br />

Goldtour. Diese erfordert zwar eini-<br />

ges an Kraft, belohnt aber mit unvergesslichen<br />

Panoramablicken<br />

und mit regional geprägten kulinarischen<br />

Einkehrmöglichkeiten.<br />

Grenzenloser Bikegenuss<br />

am Nassfeld<br />

Acht Single Trails mit unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsgraden lassen<br />

am Nassfeld das Bikerherz höherschlagen.<br />

Sämtliche Trails sowie<br />

der 4 km lange Flow-Trail „MEX-<br />

Line I“ vom Gmanberg nach Tröpolach<br />

sind bequem per Sommerbergbahn<br />

erreichbar. Die eigenen Grenzen<br />

ausloten? Das können Durchtrainierte<br />

auf der Nassfeld -Pra-<br />

mollo-Hero-Strecke. Wer diese 49,7<br />

Kilometer und 2311 Höhenmeter<br />

bewältigt, darf sich zu Recht Held<br />

nennen! Weiters lassen 850 Kilometer<br />

Touren das E-Bikeherz höherschlagen.<br />

www.nassfeld.at/bike<br />

www.weissensee.com/bike<br />

157


PRODUKT Bikecomputer<br />

Immer alles<br />

im Blick<br />

Wie weit, wie schnell – aber auch wohin und woher:<br />

Moderne Radcomputer stellen in ihrer Datenflut<br />

selbst Smartphones in den Schatten von Lukas Schnitzer<br />

V<br />

ornehmes Piepsen<br />

weist darauf hin,<br />

dass man soeben den<br />

idealen Puls- und<br />

Wattbereich verlässt,<br />

blinkende Dioden warnen vor einer<br />

nahenden Weggabelung und ein<br />

Pfeil am Display kennt bereits die<br />

nächste Richtung. Einfach nur Distanz,<br />

Geschwindigkeit und Uhrzeit?<br />

Davon sind moderne Fahrradcomputer<br />

bereits weit entfernt. Via GPS<br />

158


FOTO: Sigma Sport<br />

Ob fünf Funktionen<br />

und Tachomagnet<br />

– oder GPS, Farbdisplay<br />

und detaillierte<br />

Navigation: Alles ist<br />

möglich.<br />

gemessenen Strecken- und Geschwindigkeitsparameter<br />

gehören<br />

mittlerweile vielfach zum guten<br />

Ton, Displays zeigen bei teuren Modellen<br />

in Farbe Karten an, Anrufe<br />

und SMS gelangen drahtlos vom<br />

Smartphone zum Fahrradcomputer<br />

und Leistungs- wie Herzfrequenzmesser<br />

wissen ebenso kontaktlos zu<br />

kommunizieren. Dazu gesellt sich<br />

eine ganze Reihe neuer Metriken<br />

und Funktionen, etwa zur Sprungoder<br />

Flow-Analyse, wie Fabian Danner<br />

von Garmin weiß. Teils lassen<br />

sich sogar gesamte Trainingsprogramme<br />

auf die smarten Helferlein<br />

spielen – klare Vorgaben und Stop<br />

und Go für Intervalle inklusive.<br />

Wer braucht nun was?<br />

Abseits der im Funktionsumfang<br />

aus den Nähten platzenden Topmodelle<br />

findet sich aber für jeden Einsatzzweck<br />

ein passendes Modell.<br />

Niklas Brown von Sigma Sport<br />

sieht dies recht pragmatisch. Für<br />

ihn kommt es ganz auf die eigenen<br />

Bedürfnisse und Vorstellungen an:<br />

„Klassische Radcomputer ohne viel<br />

Schnickschnack gibt es nach wie<br />

vor. Sie trumpfen mit langen Batterielaufzeiten<br />

von teils mehreren<br />

Jahren auf, zeichnen immer dann<br />

auf, wenn ich fahre, und ich muss<br />

mich um nichts anderes kümmern,<br />

fertig. Geräte mit GPS sind da deutlich<br />

komplexer, bieten dafür aber<br />

auch deutlich mehr Funktionen und<br />

Möglichkeiten.“ Auf den Punkt gebracht:<br />

„Wer nur wissen möchte,<br />

wie schnell er fährt, wie weit die<br />

Strecke war und wer keine Connectivity<br />

mit dem Smartphone braucht,<br />

dem genügt ein Standard Radcom-<br />

puter. Wer mehr Daten und eventuell<br />

sogar Navigation sucht und<br />

smarte Funktionen wünscht, der<br />

sollte sich die GPS-Geräte näher<br />

ansehen“, erklärt der Insider.<br />

Und auch Danner differenziert.<br />

Als GPS-Spezialist bietet Garmin<br />

zwar nur Geräte mit – Überraschung<br />

– GPS. Allerdings reicht<br />

auch hier das Spektrum vom kleinen<br />

und schlanken Trainingstool<br />

über kompakte Geräte mit Tastenoder<br />

auch Touch-Bedienung bis hin<br />

zum Topmodell mit Smartphone-würdigem<br />

Farbdisplay mit detaillierter<br />

Kartenansicht. Wer den<br />

Computer ausschließlich zur Trainings-<br />

und Wettkampfsteuerung<br />

nutzt, dem genügt die kompakte Variante.<br />

Umso mehr die Gewichtung<br />

hin zu mehr Daten am Display und<br />

vor allem zur Navigation wandert,<br />

desto größer sollte man sein Gerät<br />

wählen.<br />

Was sind die Trends?<br />

Vor allem im Thema Navigation<br />

sieht Brown nun schon seit einiger<br />

Zeit eine enorm gestiegene Nachfrage<br />

und auch Farbdisplays sieht<br />

er stark im Kommen. Ein wichtiger<br />

Bereich sind auch die boomenden<br />

E-Bikes. Hier wird die Kompatibilität<br />

zu den unterschiedlichen Herstellern<br />

immer besser und neue<br />

„E-spezifische“ Metriken werden<br />

integriert, oft lässt sich der Computer<br />

über die Steuereinheit ansprechen.<br />

Dies gelingt teils auch schon<br />

mit Shimanos elektronischen Di2-<br />

Rennradschaltgruppen, bei denen<br />

spezielle Knöpfe an den Bremshöckern<br />

auf Wunsch durchs Menü<br />

führen. Danner hebt aber auch eine<br />

ganze Reihe neuer „smarter“ Funktionen<br />

hervor: „Garmins Popularity<br />

Funktion erlaubt etwa, besonders<br />

radfahrfreundliche Strecken zu finden,<br />

ClimbPro hilft bei vorab geplanten<br />

und auf das Gerät geladenen<br />

Tracks die eigenen Kräfte für<br />

bevorstehende Anstiege besser einzuteilen“,<br />

gibt er einen Einblick in<br />

die gerade beginnende Zukunft.<br />

Top 3<br />

Garmin Edge 530<br />

• schnelle Routenberechnung<br />

auf hochauflösendem<br />

2.6-Zoll-Display<br />

• vorinstallierte Garmin<br />

Europa-Fahrradkarte<br />

• MTB-Downhill-Ana-<br />

lyse mit Grit-, Flow-<br />

und Sprungmetriken<br />

• erweiterte Performance-Analyse zur Optimierung<br />

des Radtrainings: u. a. VO2max, Erholungszeit,<br />

Trainingseffekt, Akklimatisierung<br />

• ClimbPro-Assistent für eine optimale Einteilung<br />

bevorstehender Anstiege<br />

• Batterielaufzeit im GPS-Modus bis zu 20 Stunden<br />

PREIS (UVP): € 299,99 | www.garmin.com<br />

Polar M460<br />

• der GPS-Rad-<br />

computer kommt mit<br />

vielen wichtigen<br />

Radsport-Features<br />

• Kompatibilität zu<br />

Leistungsmessern von<br />

Drittanbietern<br />

• Strava Live Segments<br />

• Polar Smart Coaching<br />

• Polar Verity Sense: du<br />

siehst, wo du im<br />

Training stehst und kannst die Intensität bei Bedarf<br />

anpassen<br />

• Batterielaufzeit im GPS-Modus bis zu 16 Stunden<br />

PREIS (UVP): ab € 179,90 | www.polar.com/de<br />

Sigma Rox 11.1 Evo<br />

• GPS Bike Computer<br />

• barometrische<br />

Höhenmessung<br />

• Komoot-Navigation<br />

• Kompatibilität zum<br />

E-Bike<br />

• mit seinen über 150<br />

Funktionen<br />

unterstützt er<br />

Freizeit- und<br />

Profifahrer bei ihrer Radtour und im Training<br />

• Batterielaufzeit im GPS-Modus bis zu 18 Stunden<br />

PREIS (UVP): ab € 169,95<br />

www.sigmasport.com<br />

159


FAHRTECHNIK Kurve & Co.<br />

Endlich rund<br />

ums Eck<br />

Kurven, Bremsen, Grundposition<br />

– mit ein paar Tipps<br />

vom Experten werden Abfahrten<br />

mit dem Bike nicht<br />

nur sicherer, sondern machen<br />

auch gleich mehr Spaß.<br />

Lukas Schnitzer / Fotos: Thomas Polzer<br />

W<br />

ir möchten hier<br />

niemanden er-,<br />

oder gar abschrecken.<br />

Gesagt haben<br />

wollen wir es<br />

aber an dieser Stelle trotzdem: Fahrradfahren<br />

– jenes in der Stadt oder<br />

am Weg zum Bäcker – und echtes<br />

(E-)Mountainbiken sind zwei verschiedene<br />

paar Schuhe. Natürlich<br />

kann jeder, der ein Fahrrad beherrscht,<br />

auch biken. Aber die höheren<br />

Geschwindigkeiten, der teils<br />

lose, ruppige Untergrund und die<br />

veränderte „Hardware“ verlangen<br />

dennoch nach gewissen Adaptationen<br />

im Fahrverhalten. Wer hier ein<br />

klein wenig Zeit mit dem Training<br />

der korrekten Bewegungsabläufe<br />

verbringt – oder im besten Fall vielleicht<br />

sogar ein professionelles<br />

Fahrtechniktraining absolviert –,<br />

der hat nicht nur sofort spürbar<br />

mehr Spaß im Gelände. Auch die Sicherheit<br />

auf losem Untergrund erhöht<br />

sich enorm. Wir haben uns gemeinsam<br />

mit Christoph ‚Crisu‘ Eder<br />

von der Bike School Pekoll drei<br />

Skills näher angesehen, die jede Bikerin<br />

und jeder Biker beherrschen<br />

sollte. Grundveraussetzung für entspanntes<br />

Üben: eine legal befahrbare,<br />

gut einsehbare Strecke.<br />

UNSER EXPERTE<br />

Christoph ‚Crisu‘ Eder<br />

Der ehemalige MTB 4-Crosser & Downhiller<br />

ist aktuell vor allem am (E-)Enduro anzutreffen.<br />

Neben dem einen oder anderen Endurorennen<br />

betreibt er als staatlich geprüfter MTB-Coach<br />

und Pädagoge die BIKE SCHOOL PEKOLL<br />

und gibt seine Skills, Tipps & Tricks an Einsteiger<br />

bis hin zu Könnern weiter.<br />

www.bikeschoolpekoll.com<br />

160


Die Grundposition<br />

1 Dies ist die stabile Grundposition<br />

bergab. Von hier aus lässt sich jederzeit<br />

aktiv auf den Untergrund reagieren. Dazu<br />

mit gestrecken Beinen und neutraler<br />

Pedalstellung die Fersen nach unten drücken.<br />

Mit stabiler Hüfte und Spannung<br />

im Rumpf den Oberkörper tief über das<br />

Cockpit beugen und die Hände locker<br />

am Lenker ablegen. Die Arme dabei wie<br />

bei einem Liegestütz halten, das Gewicht<br />

ruht großteils auf den Beinen. Blick weit<br />

nach vorne richten.<br />

Um die flache Kurve<br />

2 Aus der Grundposition kommend richtet<br />

sich der Blick in die kommende Kurve. Der<br />

Kopf folgt dem Blick, das kurvenäußere Pedal<br />

wandert nach unten. Die Hüfte verschiebt sich<br />

nach außen und rotiert in die Richtung der<br />

Kurve, der Oberkörper drückt das Rad durch<br />

Beugen der kurvenäußeren und Strecken der<br />

kurveninneren Hand aktiv in den Radius. Mit<br />

Spannung im Körper die Balance suchen und<br />

beide Räder möglichst gleichmäßig belasten.<br />

Am Kurvenausgang langsam wieder aufrichten<br />

und in die Grundposition zurückkehren.<br />

Achtung: Kurven auf Forststraßen nie auf der<br />

Idealline fahren – Hindernisse lauern überall.<br />

Richtig Bremsen<br />

3 Ausgangspunkt ist auch hier im<br />

besten Fall die Grundposition. Mit einem<br />

dosierten Griff in beide Bremsen richtet<br />

sich der Oberkörper langsam auf und<br />

der Schwerpunkt verlagert sich über<br />

die Hüfte etwas weiter nach hinten, der<br />

Blick bleibt nach vorne gerichtet. Umso<br />

stärker man bremst, desto größer die Gewichtsverlagerung.<br />

Tendenziell mehr Vorderrad-<br />

und weniger Hinterradbremse<br />

einsetzen, ohne die Reifen zu blockieren.<br />

161


TOURISMUS Bikeparks<br />

162


Bergab im<br />

Aufschwung<br />

Bikeparks finden immer mehr Zuspruch, sind schon<br />

lange nicht mehr exklusiv den jungen Wilden vorbehalten.<br />

Am passenden Trail finden auch Ein- und<br />

Aufsteiger ihr Glück. <br />

von Lukas Schnitzer<br />

Endloser Trailspaß – Bikeparks sind<br />

das Mekka der Abfahrtshungrigen.<br />

FOTO: Bikepark Planai<br />

163


TOURISMUS Bikeparks<br />

F<br />

rüher galten Bikeparks<br />

als Mekka für Downhiller<br />

und Freerider. Lange<br />

Zeit dominierten<br />

harte Lines und Trails<br />

die liftgestützte Bikewelt,<br />

diktierten hohe Drops, weite<br />

Sprünge und heftige Fels- und Wurzelpassagen<br />

den Kurs. All das gibt<br />

es auch im Jahr <strong>2022</strong> – gleichzeitig<br />

haben sich Bikeparks gewaltig weiterentwickelt.<br />

Denn mittlerweile<br />

haben die Betreiber sowohl den<br />

Wert als auch die Ansprüche der<br />

breiten Masse an Bikern erkannt<br />

und viel dafür getan, die Parks zusätzlich<br />

ein- und aufsteigerfreundlich<br />

zu gestalten.<br />

Heftige, technische und schnelle<br />

Varianten finden sich in modernen<br />

Bikeparks neben Jumplines,<br />

Flowtrails und Übungs-Arenen sowie<br />

einfachen Abfahrten für Newcomer.<br />

Bikeparks, darin sind sich<br />

FOTO: Bikepark Mutteralm Innsbruck/Haiden<br />

Julia Richter vom Bikepark Innsbruck<br />

und Peter Fernbach von Alpreif<br />

(Betreiber Bikepark Schladming)<br />

einig, haben durchaus das<br />

Potenzial auf lange Sicht ein Pendant<br />

zum Skisport zu werden. Gerade<br />

in den jungen Generationen ist<br />

die Zielgruppe eine sehr ähnliche,<br />

aktuell fehlt es aber trotz des Engagements<br />

vieler Tourismusregionen<br />

noch an der Publikumsbreite.<br />

Moderne Angebote für Einsteiger<br />

Bikespaß für<br />

Groß & Klein<br />

Am Wurbauerkogel findet<br />

jeder sein Trailerlebnis.<br />

Der Bikepark Wurbauerkogel<br />

in Windischgarsten (OÖ) bietet<br />

für Profis, aber auch für<br />

Einsteiger und Familien tolle Bike-Erlebnisse.<br />

Inmitten der Region<br />

Pyhrn-Priel ist der Bikepark Wurbauerkogel<br />

nicht nur eine Actionsport-Arena,<br />

sondern besticht auch<br />

mit herrlichem Panorama. Die<br />

Schwierigkeiten der Strecken sind<br />

unterschiedlich und lassen sich auch<br />

an den Namen ablesen: „Blue Lollipop“,<br />

„Big Red“ und „Black Widow“<br />

dürfen ruhig beim Wort genommen<br />

werden. Begehrtes Bikepark-Feature<br />

und Foto-Spot ist der größte<br />

Wallride Österreichs.<br />

ANZEIGE/FOTOS: Bikepark Wurbauerkogel /Haschka<br />

Gelungener Einstieg<br />

Wer erst in das Thema Bikepark hineinschnuppern<br />

und das Trailsurfen<br />

einmal alleine, mit Freunden oder<br />

der ganzen Familie ausprobieren<br />

möchte, der bekommt im Bikecenter<br />

Pyhrn-Priel an der Talstation neben<br />

dem dafür passenden Bike auch professionelle<br />

Schutzausrüstung und<br />

Tipps vom Bikepark-Guide.<br />

In der zugehörigen Werkstatt<br />

kümmert man sich nicht nur um das<br />

fachgerechte Service und die Einstellung<br />

von Dämpfer und Federgabel,<br />

sondern auch um sämtliche<br />

sonstige Bike-Reparaturen. Somit<br />

steht einem gelungenen Erlebnis-Tag<br />

im Bikepark Wurbauerkogel<br />

nichts mehr im Weg!<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.trailogie.at/booking<br />

Im Bikepark<br />

Wurbauerkogel<br />

warten<br />

drei Strecken<br />

auf die ganze<br />

Familie.<br />

164


Liftunterstützt<br />

auf den Berg zu<br />

kommen spart<br />

Zeit und Kraft.<br />

So kann man sich<br />

auf die Fahrtechnik<br />

konzentrieren<br />

und das kommt<br />

wiederum dem<br />

Lernerfolg<br />

zugute.<br />

FOTO: Bikepark Leogang<br />

zielen aber klar in diese Richtung<br />

und auch die Zahl der Newcomer in<br />

den Parks zeigt nach oben.<br />

Bikeparks, so Fernbach, werden<br />

immer mehr zu Spielwiesen für<br />

Mountainbiker aller Könnens- und<br />

Altersstufen. Kornel Grundner vom<br />

Bikepark Leogang versucht das<br />

Wort „massentauglich“ zu meiden,<br />

ersetzt es lieber durch „vielseitig“.<br />

Downhiller, Freerider, Enduro oder<br />

Dirtbike für die Jump lines – alle<br />

kommen auf ihre Kosten.<br />

Mehr als „nur“ Trails<br />

Sorgfältig gebaute, vor allem auch<br />

legale Strecken und die Möglichkeit<br />

ohne Anstrengung per Gondel oder<br />

Sessellift bergwärts zu schweben<br />

sind das eine. Doch moderne Bikeparks<br />

– oder das „Erlebnis Bikepark“,<br />

wie es Richter ausdrückt –<br />

schaffen Angebote, die auch Nichtbikern<br />

Trailgenuss ermöglichen.<br />

Die Infrastruktur bietet beste Voraussetzungen<br />

für Lernerfolge.<br />

Schließlich lernt man fahrtechnisch<br />

einfach schneller dazu, wenn man<br />

einen Trail – Lift sei Dank – fünfmal<br />

statt einmal fahren kann.<br />

„Steht man noch am Anfang und findet<br />

mit Verleih, Bikeschule und einfachen<br />

Übungsstrecken schnell und<br />

erlebnisreich in den Sport, dann<br />

wird man sich bald auf anspruchsvolleren<br />

Strecken wiederfinden.<br />

Man kann sich schnell steigern“,<br />

weiß auch Fernbach.<br />

Außerdem geht in modernen<br />

Bikeparks mit dem Fahrspaß immer<br />

der Sicherheitsaspekt Hand in<br />

Hand. Die Strecken werden so nicht<br />

nur professionell angelegt und instandgehalten<br />

– vielmehr setzen die<br />

Betreiber mit detaillierten Unfallanalysen<br />

auch alles daran, das Erlebnis<br />

möglichst sicher zu gestalten.<br />

Die Teams sehen sich genau an,<br />

in welchen Streckenabschnitten<br />

welche Verletzungen passieren, wie<br />

die Verunfallten ausgerüstet waren.<br />

Entsprechend werden dann gefährliche<br />

Passagen entschärft, Warnungen<br />

installiert oder – etwa an Kreuzungen<br />

zwischen einfachen und<br />

sehr anspruchsvollen Trails – mit<br />

Hinweisen klar auf den kommenden<br />

Schwierigkeitsgrad verwiesen.<br />

Auch „Einstiegshürden“ wie Drops<br />

sollen vermeiden, dass Biker eine<br />

zu schwierige Line erwischen.<br />

„Sollte es dennoch einmal zum<br />

Sturz kommen, gibt es jemanden,<br />

der sich professionell um die Rettung<br />

kümmert. Wir von Alpreif betreiben<br />

eigene Rettungsdienste in<br />

ORTLER BIKE<br />

MARATHON<br />

4. JUNI <strong>2022</strong><br />

RESCHENSEE / SÜDTIROL<br />

1 EVENT - 4 DISTANZEN<br />

MARATHON<br />

LONG<br />

CLASSIC<br />

SHORT<br />

| 111 KM<br />

| 69 KM<br />

| 46 KM<br />

| 29 KM<br />

| 3.905 HM<br />

| 2.400 HM<br />

| 1.650 HM<br />

| 850 HM<br />

www.ORTLER-BIKEMARATHON.it


TOURISMUS Bikeparks<br />

unseren Bikeparks, um rasche Hilfe<br />

bei Unfällen zu gewährleisten und<br />

die Bergretter zu entlasten“, erklärt<br />

Fernbach sein Sicherheitskonzept.<br />

Tipps für Newcomer<br />

„Information schützt“, gibt Peter<br />

Fernbach Newcomern mit auf den<br />

Weg. Bevor es in den Bikepark<br />

geht, sollte man sich also schlaumachen,<br />

ob der gewählte Park geeignetes<br />

Terrain zu bieten hat. In diversen<br />

Informationsmaterialien finden<br />

sich entsprechende Hinweise<br />

zu den jeweiligen Schwierigkeitsgraden<br />

der Strecken und auch vor<br />

Ort gibt es in der Regel klare Beschilderungen.<br />

Am Lift und an der<br />

Kasse sollte man ebenfalls fachkundigen<br />

Rat finden. Gibt es ein<br />

Übungsgelände, ist das für Neueinsteiger<br />

sicherlich die ideale erste<br />

Station, weiß auch Grundner.<br />

Am besten, darin sind sich unsere<br />

Ansprechpartner aber einig,<br />

funktioniert der Einstieg jedoch<br />

mit ausgebildeten Guides oder Trainern.<br />

Diese vermittelt nicht nur die<br />

nötigen Skills und erkennen Fahrfehler,<br />

bevor sie zu Gewohnheit<br />

werden – sie helfen auch dabei, die<br />

ideale Strecke für schnelle Erfolge<br />

und nachhaltigen Fahrspaß auszuwählen.<br />

Ein Tipp übrigens, von dem<br />

sich ruhig auch fortgeschrittene Biker<br />

angesprochen fühlen dürfen.<br />

Man sollte gar nicht glauben, welch<br />

anhaltenden Effekt ein oder zwei<br />

Stunden unter professioneller Anleitung<br />

auf Blick-, Kurven- oder<br />

Sprungtechnik haben können.<br />

Apropos Springen: Tastet man<br />

sich an dieses – in Bikeparks doch<br />

mitunter recht präsente – Thema<br />

heran, geht die Empfehlung immer<br />

zur professionellen Anleitung.<br />

„Egal wie gut und sicher man schon<br />

auf den Trails unterwegs ist: Springen<br />

ist eine andere Liga. Dazu benötigt<br />

man zusätzliche Skills und<br />

100 Prozent Commitment“, warnt<br />

der ehemalige Worldcup-Downhiller<br />

Fernbach. Es braucht einiges an<br />

Erfahrung, um an großen Sprüngen<br />

FOTO:Bikepark Leogang/Klemens König<br />

Nirgendwo lernt der Nachwuchs schneller dazu, als in geeigneten Übungsparks.<br />

Frühling und Herbst<br />

setzen dem Bikepark-Erlebnis<br />

mit<br />

ihrer besonderen<br />

Stimmung die<br />

Krone auf.<br />

die Höhe, Weite und den dazu nötigen<br />

Speed richtig einzuschätzen sowie<br />

die dazu passende Sprungtechnik<br />

intuitiv auszuwählen. Viele<br />

Bike schulen bieten dazu auch eigene<br />

Camps, so Grundners Tipp.<br />

Was (nicht nur) Newcomer auf<br />

jeden Fall brauchen: „Im Bikepark<br />

sind Helm und Protektoren Pflicht.<br />

Ideal sind sogenannte Full-Face-<br />

Helme, dazu Knieprotektoren sowie<br />

Protektorenjacken mit Rücken-,<br />

Schulter-, Brust- und Ellenbogenprotektoren,<br />

Schutzbrille, Handschuhe<br />

und passendes Schuhwerk.<br />

Für zusätzliche Sicherheit ist ein<br />

Nackenschutz zu empfehlen“, erklärt<br />

Richter. Bei der Radwahl geht<br />

die Empfehlung klar zum Fully mit<br />

ausreichend Federweg. Wer mit seinem<br />

eigenen Hardtail vertraut ist,<br />

wird schon auch ins Tal kommen.<br />

Sinn ergibt es für Fernbach und<br />

Grundner aber wenig, bleiben Spaß<br />

und Erfolgsgefühl doch eher auf<br />

der Strecke. Dann doch lieber ein<br />

paar Euro für ein Leihbike ausgeben.<br />

Die Schutzausrüstung findet<br />

man im Verleih übrigens auch.<br />

Auch das Drumherum stimmt<br />

Das Gros der heimischen Bikeparks<br />

hat seine Pforten von etwa<br />

Mai bis November geöffnet. Vielfach<br />

locken sie auch mit Angeboten<br />

für die ganze Familie, sodass es<br />

auch abseits vom Bike einiges zu<br />

erleben gibt. Spielplätze für die<br />

Jüngsten, Mountain-Cart oder<br />

Flying Fox für Adrenalin-Junkies,<br />

aussichtsreiche Wanderungen und<br />

natürlich Hüttenromantik gehören<br />

vielerorts zum guten Ton. Kulinarik,<br />

von urigen Hütten bis zur hippen<br />

Bar, ebenso. Und auch wenn ein<br />

Besuch im Bikepark jederzeit zum<br />

Highlight wird – für Peter Fernbach<br />

sind es vor allem Frühling und<br />

Herbst, in denen die Wiesen und<br />

Wälder der Bergwelt dem Ganzen<br />

mit ihrer einzigartigen Stimmung<br />

die Krone aufsetzen.<br />

166


Parkübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

Top 20<br />

Bikeparks<br />

OSTTIROL<br />

Bikepark Lienz<br />

Startrails der Dolomitenstadt: Alban<br />

Lakata und Peter Sagan im gleichen<br />

Bikepark. Mit der Bergbahn rauf, runter<br />

über weite Kurven, Anlieger, perfekt<br />

inszenierte Sprünge und Wellen.<br />

www.lienzer-bergbahnen.at<br />

KÄRNTEN<br />

Bikepark Weissensee<br />

Der türkise Weissensee bietet die Kulisse<br />

für 3 naturnahe MTB Flowtrails, einen<br />

Natur-Pumptrack sowie 13 ausgeschilderte<br />

MTB-Strecken. Anschluss an 650<br />

km MTB-Wege in der Region Nassfeld.<br />

www.weissensee.com<br />

Bikepark Schladming<br />

Ein abwechslungsreiches Streckenangebot<br />

mit 40 km Trailspaß wie etwa die<br />

Flowline, der Uphill Flow Trail und die<br />

Jumpline begeistern sowohl Einsteiger<br />

als auch Profi-Downhiller.<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

Trailpark „Wexl Trails“<br />

More than a bikepark: Vom Flowtrail bis zur<br />

naturbelassenen Downhill-Line, von der<br />

Mega-Jumpline bis zum Uphill-Flowtrail,<br />

wenn deine Wadeln auch bergauf was leisten<br />

wollen, ist für alle das Richtige dabei.<br />

www.wexltrails.at<br />

TIROL<br />

Bikepark Innsbruck<br />

Kidspark, Pumptrack, Duals Slalom, Flow<br />

Trail oder Downhill: Der Bikepark bietet<br />

fast 20 km Trailspaß. Ein voll ausgestatteter<br />

Bikeshop und eine Bikeschule<br />

finden sich direkt vor Ort.<br />

www.muttereralm.at<br />

Serfaus Fiss Ladis<br />

Ob Freeride, Singletrails oder E-Bike-<br />

Touren, die Ferienregion im oberen Inntal<br />

verspricht Bike-Spaß mit erstklassiger<br />

Infrastruktur, einem eigenen Bikepark<br />

und Bikeschule.<br />

www.bike-sfl.at<br />

Bike Republic Sölden<br />

Die Bike Republic Sölden ist die wohl<br />

flowigste Nation der Alpen: 12 topgepflegte,<br />

nachhaltig gebaute Lines,<br />

17 Naturtrails, ausgeschilderte Enduro-<br />

Strecken, 2 Pumptracks.<br />

bikerepublic.soelden.com<br />

Bikepark Petzen<br />

Vom einfachen Flow Country Trail über<br />

den EWS Trail, den Thriller bis hin zum<br />

legendären Stollenbiken. Tipp: Abstecher<br />

zur Bikelegende Dixi Strucl im<br />

slowenischen Jamnica Bikepark.<br />

www.mtbzone-bikepark.com<br />

Area One Villach<br />

Die areaone ist ein Übungsareal für<br />

Mountainbiker aller Leistungsstufen. Am<br />

Kumitzberg in Villach stehen 6 Trails zur<br />

Verfügung. Danach zur Erfrischung in<br />

den Ossiacher See oder Faaker See.<br />

www.lake.bike<br />

STEIERMARK<br />

Trail Area Schöckl<br />

Vom Grazer Hausberg Schöckl geht‘s in<br />

unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden<br />

auf 4 Strecken talwärts. Ein unvergessliches<br />

Bike-Erlebnis auf einer Höhendifferenz<br />

von 656 hm.<br />

www.schoeckl-trail-area.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Bikearena Obertraun<br />

5,6 km MTB-Spaß auf dem rund 5 ha<br />

großen Areal. Cross Country und auch<br />

Downhill-Abschnitte gemischt mit Flow<br />

Trail Lines und natürlichen Wurzelpassagen<br />

für Fahrtechnik-Enthusiasten.<br />

www.obertraun.net<br />

Wurbauerkogel<br />

Der Bikepark Wurbauerkogel in der<br />

Urlaubsregion Pyhrn-Priel bietet 4 Strecken<br />

für Anfänger und Fortgeschrittene<br />

mit Guiding, Bikeverleih und Übrungsparcours<br />

im Bikecenter.<br />

www.wurbauerkogel.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Semmering (Foto)<br />

Von der Family Strecke für Einsteiger<br />

bis zur Freeride und Downhillstrecke für<br />

Profis ist in allen Schwierigkeitsgraden<br />

und mit 18 km Gesamtstreckenlänge das<br />

Passende dabei.<br />

semmering.com<br />

ITALIEN<br />

Brixen-Bikepark<br />

Im Brixen-Bikepark auf der Plose finden<br />

Mountainbiker vier Lines von „easy“ bis<br />

„anspruchsvoll“ – mit perfekt geshapten<br />

Kurvenradien, viel Airtime und fahrtechnischen<br />

Challenges.<br />

www.brixen.org<br />

Kronplatz-Bikepark<br />

16 abwechslungsreiche und einmalige<br />

Trails mit insgesamt ca. 50 km Länge<br />

bietet der Kronplatz-Bikepark in Südtirol.<br />

Unter anderem die legendäre Freeride-<br />

Route Herrnsteig.<br />

www.kronplatzbikepark.com<br />

MTB-Trail-Arena Val Gardena<br />

Trail Spaß pur für Groß und Klein: Die<br />

„Trail-Arena Val Gardena“ bietet sechs<br />

gebaute Trails, davon drei leichte und<br />

zwei mittelschwere Flow-Trails sowie<br />

eine Freeride-Strecke.<br />

www.valgardena.it<br />

SLOWENIEN<br />

SALZBURG<br />

The Epic Bikepark Leogang<br />

Zu den Highlights zählen der Riders<br />

Playground – ein 10.000 m 2 großes<br />

Übungsareal, eine Pro-Jump-Line mit<br />

viel Airtime sowie die UCI-Weltmeisterschafts-<br />

und Weltcup-Strecke Speedster.<br />

www.saalfelden-leogang.com<br />

Im Bikepark Semmering ist<br />

in allen Schwierigkeitsgraden<br />

für jeden was dabei.<br />

Bikepark Krvavec<br />

Der Bikepark Krvavec verfügt über 30<br />

km markierte Radwege und Abfahrten<br />

für jedes Niveau – der Bambino-Trail ist<br />

für Kids und Anfänger, der adrenalinreiche<br />

Rock‘n‘Flow-Trail perfekt für erfahrene<br />

Downhill-Biker.<br />

www.slovenia-outdoor.com/en<br />

Saalbach Hinterglemm<br />

Feinste Lines, die lässigsten Trails und<br />

topmoderne Bergbahnen sorgen im<br />

Freeride-Mekka Saalbach Hinterglemm<br />

für grenzenlose Bike-Erlebnisse.<br />

Legendär: der Hacklberg-Trail.<br />

www.saalbach.com<br />

FOTO: Bikepark Semmering<br />

BAYERN<br />

MTB-Zone Geisskopf<br />

Der Bikepark Bischofsmais gehört zu den<br />

ersten Bikeparks in Deutschland, wurde<br />

kontinuierlich augebaut und zählt mittlerweils<br />

14 unterschiedliche Bike-Strecken.<br />

www.mtbzone-bikepark.com<br />

167


Abenteuer Trans Bayerwald<br />

Fordernd, wild, aussichtsreich, grün! Die Trans Bayerwald führt auf 700 eindrucksvollen<br />

Kilometern mit 17.000 Höhenmetern durch den Bayerischen Wald.<br />

D<br />

ie Trans Bayerwald<br />

ist eine Mountain bike-<br />

Runde, die über 700<br />

Kilometer und 17.000<br />

Höhenmeter zwischen<br />

Furth im Wald und Passau durch<br />

den Bayerischen Wald führt. Sie ist<br />

eine konditionell fordernde Tour<br />

und zugleich ein ursprüngliches<br />

Erlebnis, ein echtes Bike- Abenteuer<br />

in der Kultur- und Naturland-<br />

schaft des Bayerischen Waldes. Die<br />

Tour lässt sich auf einer Nord- und<br />

einer Südroute mit je weils sieben<br />

Etappen bestreiten, die beide ihren<br />

individuellen Charakter und wilde<br />

Züge besitzen. Es ist der „Woid“,<br />

der die Routen prägt. Und es sind<br />

die vielen spannenden Facetten, die<br />

Entdecker, aktive Biker und Ruhesuchende<br />

gleichermaßen begeistern.<br />

Die Südroute<br />

Ein Bikepark und steile Anstiege –<br />

345 km, 8300 Höhenmeter<br />

Eine abwechslungsreiche Mischung<br />

aus moderaten, aber auch sportlichen<br />

Anstiegen, grandiosen Panoramablicken<br />

und anspruchsvollen<br />

Singletrails charakterisiert die Südroute.<br />

Von der Drachenstadt Furth<br />

im Wald führt die Route bis in die<br />

Drei-Flüsse-Stadt Passau, wo sich<br />

168


OSTBAYERN<br />

und weiter über die steilen Flanken<br />

des Graflinger Tals hinauf ins Ruselgebiet<br />

zwischen Deggendorf und<br />

Bischofsmais bis zum Geißkopf.<br />

Dort befindet sich auch der älteste<br />

Bikepark Deutschlands, die „MTB<br />

ZONE Bikepark“ Bischofsmais.<br />

Über Eging am See sowie weitere<br />

spektakuläre Aussichtsberge gelangt<br />

man schließlich nach Passau.<br />

FOTOS: Andreas Meyer, Norman Bielig<br />

von der Veste Oberhaus ein genialer<br />

Blick über die Altstadt und das<br />

nahe Österreich bietet.<br />

Der Donaukamm, wie die östlich<br />

von der Donau aufstrebende<br />

Bergkette genannt wird, bestimmt<br />

den Verlauf der Tour. Ausblicke wie<br />

vom Aussichtspunkt Reiseck in die<br />

Talsenke mit Furth, dem Drachensee<br />

und dem Grenzkamm nach<br />

Tschechien im Hintergrund sind<br />

beispielhaft für die Südroute. Ein<br />

stetiges Auf und Ab und der Wechsel<br />

von Trails, Schotterwegen und<br />

interessanten Orten sorgen für<br />

kurzweilige Etappen. Das Verhältnis<br />

von Aktivität, Abenteuer, Kultur<br />

und Erholung ist ausgeglichen –<br />

Burgruinen, Klöster, historische<br />

Dörfer und Städtchen säumen den<br />

Gut zu wissen<br />

Die Nähe von Bergen<br />

und Seen begeistert<br />

genauso wie das in<br />

den letzten Jahren<br />

aufgebaute Trail- und<br />

Tourenangebot.<br />

Das kostenlose Starterpaket für das<br />

Abenteuer Trans Bayerwald mit vielen<br />

Informationen und Tipps kann man<br />

per E-Mail an info@trans-bayerwald.de<br />

anfordern.<br />

An der Strecke befinden sich insgesamt<br />

16 Reparatur- und Servicestationen, die<br />

eine Vor-Ort Reparatur ermöglichen.<br />

Viele Tipps, Informationen und Kartenmaterial<br />

zu den einzelnen Etappen<br />

findet man auf trans-bayerwald.de. Dort<br />

finden sich auch die Trans-Bayerwald-<br />

Gastgeber sowie einige weitere Kurzund<br />

Tagestouren rund um die Trans<br />

Bayerwald.<br />

Weg; Badeseen bringen eine willkommene<br />

Abkühlung.<br />

Bei Sankt Englmar werden die<br />

Uphills länger und der Blick bis in<br />

die Alpen klarer. Vorbei an Predigtstuhl<br />

und Hirschenstein führt die<br />

Trans Bayerwald nach Bernried<br />

Die Nordroute<br />

Naturgenuss, Ursprünglichkeit und<br />

Ruhe – 366 km, 8350 Höhenmeter<br />

Der Grenzkamm vom Bayerischen<br />

Wald zum Böhmerwald prägt die<br />

Nordroute. Ursprünglichkeit, Wildnis<br />

und Ruhe erwarten Trans-Bayerwald-Biker.<br />

Eine weitläufige,<br />

sanfte Hügellandschaft, Aussichtspunkte<br />

und historische Weiler sorgen<br />

für einen moderat sportlichen<br />

Einstieg, bevor sich die imposanten<br />

Züge der Nordroute zeigen.<br />

Am 1333 m hohen Dreisessel<br />

offenbart sich eine mystisch anmutende<br />

Felskulisse aus Granit. Mit<br />

Blick auf den markanten Gipfel des<br />

sagenumwobenen Lusen erreicht<br />

man Finsterau mit dem Freilichtmuseum,<br />

das hier alte Bauernhäuser<br />

aus der ganzen Region in ihrem<br />

Originalzustand bewahrt. Das weitläufige,<br />

artenreiche Tierfreigelände<br />

im Nationalparkzentrum bei Neuschönau<br />

offenbart einzigartige Einblicke<br />

in die lokale Tier- und Pflanzenwelt.<br />

Mit dem Großen Arber, dem<br />

höchsten Gipfel des Bayerischen<br />

Waldes, erreicht man das Dach der<br />

Tour. Durch das Tal des Weißen Regen<br />

gelangt man in den Lamer Winkel<br />

und, überragt vom Osser und<br />

Hohenbogen, zurück nach Furth<br />

im Wald.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

bayerischer-wald.de | trans-bayerwald.de<br />

169


ARBERLAND<br />

„Woid-Flow“ im ARBERLAND<br />

Per Mountainbike durch den waldreichsten Landkreis Bayerns.<br />

ANZEIGE / FOTOS: Tourismusverband Ostbayern e.V. – Tobias Köhler,<br />

ARBERLAND REGio GmbH – Sandra Schrönghammer<br />

Vier Tage durch den „Woid“ sind Balsam für die Seele.<br />

D<br />

as ARBERLAND ist<br />

Wald pur! Die Urlaubsdestination<br />

liegt<br />

mitten im „Grünen<br />

Dach Europas“ und<br />

darf sich mit 68 Prozent Waldanteil<br />

stolz als waldreichster Landkreis<br />

Bayerns bezeichnen. Hinter dem<br />

„Grünen Dach Europas“ verbirgt<br />

sich das größte zusammenhängende<br />

Waldgebiet Europas, das sich vom<br />

Bayerischen Wald bis in den Böhmerwald<br />

erstreckt. Mit seiner<br />

Wald- und Berglandschaft sowie<br />

der ausgezeichneten Infrastruktur<br />

der Radwege und Trails ist die Region<br />

auch bei Mountainbikern besonders<br />

beliebt.<br />

In vier Etappen ans Ziel<br />

Wer das ARBERLAND in vier Tagen<br />

erkunden möchte und auf der<br />

Suche nach einer abwechslungsreichen<br />

Mountainbike-Tour ist, findet<br />

mit der ARBERLAND-Runde das<br />

passende Angebot. Die Runde führt<br />

in vier Tagesetappen auf 200 Kilometern<br />

und 5000 Höhenmeter vom<br />

Grenz ort Bayerisch Eisenstein über<br />

Frauenau und Bischofsmais nach<br />

Arnbruck zurück zum Startpunkt.<br />

Dabei bieten die Tagesetappen<br />

einen Mix aus anspruchsvollen<br />

Trails, steilen Anstiegen, fordernden<br />

Downhill-Strecken und gemütlichen<br />

Passagen. Das wellige Profil<br />

erfordert zwar Ausdauer und Technik,<br />

lässt sich aber mit etwas Kondition<br />

gut bewältigen. Auf den Touren<br />

faszinieren die Panoramablicke<br />

vom Großen und Kleinen Arber,<br />

Hirschenstein, Pröller, Wagensonnriegel<br />

und Falkenstein. Erfrischung<br />

gibt’s an den Ufern von Höllensteinsee,<br />

Großem Arbersee und der<br />

Trinkwassertalsperre Frauenau.<br />

Dazwischen laden urige und gemütliche<br />

Gasthäuser zur stärkenden<br />

Rast. So zum Beispiel im Zwieselerwaldhaus,<br />

dem ältesten Wirtshaus<br />

im Bayerischen Wald, dem Schutzhaus<br />

am Großen Falkenstein, dem<br />

Arberseehaus oder dem Biergarten<br />

im Schwellhäusl.<br />

Wissenswertes zur Tour<br />

Die Etappen lassen sich von jedem<br />

trainierten Mountainbiker gut bewältigen<br />

und der Einstieg ist entlang<br />

der Strecke nahezu im ganzen Landkreis<br />

möglich – einfach die Fahrtrichtung<br />

beachten und der Markierung<br />

„50“ folgen. Unter untenstehendem<br />

Link gibt es viele weitere<br />

interessante Informationen zur<br />

ARBERLAND-Runde, einen 3D-Flug<br />

entlang der Tour, die GPS-Daten<br />

zum kostenlosen Download und die<br />

Bike-Karte zum Bestellen.<br />

Weitere<br />

Informationen unter:<br />

www.arberland.de/<br />

mountainbiken<br />

170


NATURPARK OBERER<br />

BAYERISCHER WALD<br />

Auf ausdauernde Biker warten<br />

5000 Höhenmeter durch teils<br />

unberührte Natur.<br />

Drei Gipfel zum Glück<br />

200 Kilometer, 5000 Höhenmeter, grenzenlose Möglichkeiten: Die 3-Gipel-Tour durch den<br />

Naturpark Oberer Bayerischer Wald lässt Biker-Herzen höherschlagen.<br />

ANZEIGE / FOTOS: woidlife-photography, Andreas Meyer<br />

E<br />

in Muss für jeden passionierten<br />

Mountainbiker<br />

ist die 3-Gipfel-Tour<br />

durch den Naturpark<br />

Oberer Bayerischer<br />

Wald und den Böhmerwald. Diese<br />

anspruchsvolle Tour mit ihrer über<br />

200 km langen Strecke lässt das<br />

Herz jeden Bikers höherschlagen,<br />

vor allem, wenn er keine Herausforderung<br />

scheut.<br />

Für diesen Klassiker über die<br />

Berge Hohenbogen und Gibacht<br />

und den Čerchov in Tschechien, bei<br />

dem über 5000 Höhenmeter überwunden<br />

werden, solltest du mehr<br />

als einen Tag einplanen. Harte knackige<br />

Anstiege und feinste Trails<br />

am Hohenbogen sowie die langen<br />

Bergauf-Passagen am Gibacht und<br />

dem Čerchov verlangen schon einiges<br />

an technischem Können und die<br />

konditionellen Voraussetztungen<br />

sollten auch stimmen. Aber die<br />

atemberaubenden Aussichten über<br />

den Bayerischen Wald und Böhmerwald<br />

sind die Mühe allemal wert.<br />

Der Einstieg gelingt dabei übrigens<br />

von allen Orten entlang der Route.<br />

Die 3-Gipfel-Tour<br />

Lasst uns in der Drachenstichstadt<br />

Furth im Wald, Heimat des Hauptdarstellers<br />

im ältesten Volksschauspiels<br />

Deutschlands, des Further<br />

Drachens, beginnen. Von hier gelangst<br />

du nach Rittsteig und von<br />

dort hinauf zum ersten Gipfel –<br />

dem Hohenbogen. Beeindruckend<br />

sind hier die ehemaligen Nato-Türme<br />

aus der Zeit des kalten Krieges.<br />

Ein Aufstieg lohnt sich allemal,<br />

denn der Blick von dort oben ist gigantisch.<br />

Die Runde führt anschließend<br />

zurück nach Furth im Wald<br />

und weiter über die Grenze zu unseren<br />

Nachbarn in Tschechien.<br />

Ab Fichtenbach erklimmst du<br />

dann mit dem Čerchov den höchsten<br />

Berg des Böhmerwaldes, bevor<br />

dich eine rasante Abfahrt in die<br />

Trenckstadt Waldmünchen führt.<br />

Trenck, der Pandur, ein glühender<br />

Anhänger von Maria Theresia, verbreitete<br />

hier seinerzeit Angst und<br />

Schrecken. Zu bestaunen ist er alljährlich<br />

bei den Trenckfestspielen.<br />

Entlang der mäandernden<br />

Schwarzach und einiger kleiner<br />

Trails gehts hinauf zur Burgruine<br />

auf dem Schwarz wihrberg und über<br />

Herzogau, Gibacht und Kirschbaumriegel<br />

erreichst du – gefordert,<br />

erschöpft, aber sicherlich<br />

glücklich – wieder die Stadt Furth<br />

im Wald. In den Orten an der Strecke<br />

gibt es viele urige Gaststätten<br />

und Biergärten, wo du deinen Kohlenhydratspeicher<br />

immer wieder<br />

auffüllen kannst.<br />

Freie Programmwahl<br />

Da die Tour eine Kombination mehrerer<br />

kürzerer Mountainbike-Runden<br />

ist, kannst du natürlich auch<br />

kleinere Touren fahren – das Bikeerlebnis<br />

wird dadurch sicher nicht<br />

geschmälert. Navigieren lässt sich<br />

via GPS oder Karte – wer möchte,<br />

der kann aber auch in Begleitung<br />

eines erfahrenen Mountainbike-Guides<br />

in die<br />

Tour starten.<br />

Weitere<br />

Informationen unter:<br />

www.bayerischer-wald.org/<br />

mountainbiken<br />

171


Biken mit<br />

Tradition<br />

Sankt Englmar in Bayern<br />

begeistert auf viele Arten.<br />

Locals wissen, was sie an ihrem<br />

Trailgebiet in der ältesten<br />

Mountainbike-Region Deutschlands<br />

haben: Berge, Täler, atemberaubende<br />

Panoramablicke ohne<br />

Ende. Viele Gipfel sind attraktive<br />

Meilensteine auf erlebnisreichen<br />

MTB-Touren. Die Anziehungskraft<br />

des Traumreviers kommt nicht von<br />

ungefähr, besticht es doch sowohl<br />

mit Einsteigertouren als auch flowigen<br />

bis ausgesetzten Singletrails im<br />

Steilgelände. Ob knorrige Wurzelpassagen,<br />

anspruchsvolle Up- und<br />

Downhills oder sanfte Wiesenteppiche:<br />

Hartgesottene und begnadete<br />

Fahrtechniker wie auch E-Biker und<br />

ANZEIGE / FOTO: Tourist-Info Sankt<br />

Hot-Spot erfahren. Bikefreundliche<br />

Gastgeber in den sieben Orten der<br />

Urlaubsregion und im Genussort<br />

Sankt Englmar haben sich auf die<br />

speziellen Bedürfnisse des Offroad-<br />

Publikums perfekt eingestellt und<br />

freuen sich auf bikende Gäste.<br />

Urlaubsregion St. Englmar<br />

www.urlaubsregion-<br />

sankt-englmar.de<br />

entspannte Tourenbiker finden hier<br />

ihre idealen Routen. Und während<br />

die Verspielten am Pumptrack oder<br />

am Predigtstuhl-Single-Trail an ihrer<br />

Technik feilen, vergnügen sich<br />

speedsüchtige Freerider im Bikepark<br />

am Hochpröller auf drei verschiedenen<br />

Lines.<br />

Das Örtchen Sankt Englmar hat<br />

durch seine Lage an der TRANS<br />

BAYERWALD eine zusätzliche Aufwertung<br />

als Etappenort und MTB-<br />

Trailsurfer<br />

und<br />

Tourenfahrer<br />

kommen<br />

gleichermaßen<br />

auf ihre<br />

Kosten.<br />

Kultstatus inklusive!<br />

Sechs Tage, drei Länder, fünf Etappen: Bist du bereit für die<br />

TransTirol Bikerallye? Von 26. Juni–2. Juli, ohne Stoppuhr!<br />

Abwechslung und neue<br />

Abenteuer – für beides<br />

bürgt die TransTirol BikeRallye.<br />

Vom 26. Juni bis 2. Juli<br />

<strong>2022</strong> führt das einzigartige Etappenrennen<br />

ohne Zeitnehmung<br />

von St. Anton am Arlberg bis<br />

nach Livigno über spektakuläre<br />

Signature Trails und durch atemberaubende<br />

Landschaften. Es beginnt<br />

mit dem Anstieg durchs<br />

grandiose Verwalltal, der Tross<br />

passiert das Naturjuwel Schwarzsee<br />

und erklimmt den Mutzkopf,<br />

bis kurz nach dem Passo Alpisella<br />

die finale Abfahrt ins Zentrum<br />

von Livigno erreicht ist.<br />

Das kultige Etappenrennen<br />

geht <strong>2022</strong> in zwei Varianten an<br />

den Start: Die Classic-Variante<br />

reicht über 218 Kilometer und<br />

5650 Höhenmeter, die Challenge-Variante<br />

legt noch ein paar<br />

Meter drauf mit 267 Kilometer<br />

und 8300 Höhenmeter bis Livigno.<br />

Dabei steht das persönliche<br />

Erlebnis im Vordergrund, nicht<br />

die Stoppuhr. Der einzige Countdown,<br />

der läuft, ist der bis zum<br />

Rallye-Start. Und wenn du im Juli<br />

noch nicht genug Bike-Spaß bekommen<br />

hast, kannst du dich von<br />

11. bis 17. September auf den<br />

Trails am Nassfeld und am Weißensee<br />

auf der TransTirol Pioneer-Edition<br />

noch ein weiteres<br />

Mal auspowern.<br />

Infos und Anmeldung auf:<br />

www.transtirol-bikerallye.com<br />

.<br />

ANZEIGE / FOTO: wisthaler.com<br />

172


XXXXX<br />

GEBEN SIE<br />

DEN TAKT VOR<br />

Und schaffen Sie Großes.<br />

For Leaders in Business.<br />

173


EVENTS MTB-Marathons<br />

174


Schon die<br />

Atmosphäre<br />

am Start eines<br />

Bike-Marathons<br />

ist einzigartig.<br />

Auf zur<br />

Langstrecke!<br />

Körperliche und mentale Herausforderung, einzigartige<br />

Routen, herrliche Landschaften – ein Bike- Marathon ist<br />

weitaus mehr als „nur“ ein Rennen. <br />

von Lukas Schnitzer<br />

FOTO: Gerhard Reitbauer/radmarathon.at<br />

E<br />

in Hauch Menthol und<br />

sonstiger 47 erlesener<br />

Kräuter diverser<br />

Tinkturen liegt in der<br />

Luft, leicht angespanntes<br />

Geplänkel<br />

im Startblock wird immer wieder<br />

von sich überschlagenden Lautsprecherdurchsagen<br />

übertönt. Gerade<br />

blinzelt die Sonne über die östlichen<br />

Gebirgsketten, bringt etwas<br />

Wärme ins Tal und lässt die letzten<br />

Windjacken aus dem Block ins Publikum<br />

wandern. Mit einem lauten<br />

Knall wandelt sich die leichte Nervosität<br />

in Hektik, überall klicken<br />

Pedale, rasseln Ketten nach Zähnen<br />

suchend über die Kassetten. Ob mit<br />

Siegesambitionen angereist oder<br />

als gemeinsame Herausforderung<br />

mit Kumpels und Kumpelinen geplant<br />

– die einzigartige Atmosphäre<br />

am Start eines Bike-Marathons<br />

zieht jeden in seinen Bann, spornt<br />

an zu Höchstleistungen und motiviert<br />

dazu, über sich selbst hinauszuwachsen.<br />

Spannende Vielfalt<br />

Anders als der per pedes zurückgelegte<br />

Marathon haben Bike-Marathons<br />

wenig starre Grenzen, locken<br />

mit Vielfalt und einzigartigen Konzepten.<br />

Niemand fuhr in der Antike<br />

Fahrrad oder gar Mountainbike, nie<br />

besangen griechische Legenden heroische<br />

Mountainbiker am Weg zwischen<br />

Sparta und Athen und kein<br />

Mountainbike war in die Schlacht<br />

um Marathon verwickelt. Ohne entsprechenden<br />

Mythos nagelt darum<br />

Biker auch niemand auf die überlieferte<br />

Distanz von 42,195 Kilometer<br />

fest. Ganz im Gegenteil: Den „typischen“<br />

Mountainbike-Marathon<br />

gibt es eigentlich gar nicht. So gut<br />

wie jedes Event bietet mittlerweile<br />

unterschiedlichste Distanzen für<br />

ein möglichst breites Publikum –<br />

vom Profi bis zum Einsteiger und<br />

alles am Weg dazwischen. Lange,<br />

knochenharte Rennen über 200 Kilometer<br />

und Tausende Höhenmeter<br />

finden sich genauso im Rennkalender<br />

wie kurze, knackige Bewerbe<br />

mit Tourencharakter. Mancherorts<br />

drängen sich hochalpine Aus- und<br />

Weitblicke ins Panorama, andernorts<br />

sorgen dichte Wälder und endlose<br />

Hügel für Dramatik und mitunter<br />

säumen auch Weinreben den<br />

Streckenrand.<br />

Ein Event – viele Talente<br />

Vielfach locken Marathon-Events<br />

mit weitaus mehr als „nur“ einer<br />

Strecke. Neben dem „Aushängeschild“<br />

warten meist eine größere<br />

Auswahl an kürzeren und/oder „anders<br />

gedachten“ Strecken. Eigene<br />

Wertungen oder Strecken für<br />

Trail-Liebhaber oder Enduristen?<br />

Sehr gerne. Und auch das Thema<br />

„E“ ist heute in der Marathon-Szene<br />

angekommen, wie Salzkammergut<br />

Trophy Mastermind Martin Huber<br />

175


EVENTS MTB-Marathons<br />

Marathons führen<br />

stets zu den schönsten<br />

Flecken der Region.<br />

KURT TROPPER,<br />

GF STV.<br />

TVB KITZBÜHELER<br />

ALPEN –<br />

BRIXENTAL<br />

Endlich wieder<br />

KitzAlpBike!<br />

Langsam steigt die Nervosität, schließlich<br />

rückt der Termin für das legendäre<br />

KitzAlpBike Mountainbike Festival in<br />

großen Schritten näher.<br />

Von 22. bis 25. Juni <strong>2022</strong> werden<br />

das Brixental und die umgebenden<br />

Kitzbüheler Alpen endlich wieder zum<br />

Zentrum der Bike-Welt. Und auch<br />

wenn es für mich bei Weitem nicht<br />

das erste Jahr hinter den Kulissen<br />

ist – als begeisterter Biker bleibt die<br />

Begeisterung auch in der 26. Ausgabe<br />

ungebrochen. Großer Hingucker wird<br />

dabei wohl auch in diesem Jahr wieder<br />

der Raiffeisen KitzAlpBike Marathon.<br />

Mit viel Schweiß und Tränen tobt hier<br />

inmitten beschaulicher Bergkulisse<br />

beinahe schon traditionell der Kampf<br />

mit dem inneren Schweinehund,<br />

stimmen gewaltige Ausblicke und<br />

abwechslungsreiche Trails Mal für Mal<br />

versöhnlich. Doch der Marathon in all<br />

seinen Distanzen ist nur ein Teil des<br />

KitzAlpBike Festivals. Hobby-Fahrer,<br />

Profi-Biker und alle irgendwo dazwischen<br />

sind herzlichst dazu eingeladen,<br />

ihr ganz persönliches Highlight aus unserem<br />

Programmheft zu picken. Beim<br />

legendären VAUDE MTB-HillClimb<br />

Brixen wird es auch in diesem Jahr<br />

kurz und knackig zur Sache gehen. Ein<br />

persönlicher Tipp von Biker zu Biker:<br />

„Nur“ für die Rennen anzureisen, ist bei<br />

den aktuellen Spritpreisen fast zu schade.<br />

Lieber gleich ein paar Tage mehr<br />

einplanen und gemeinsam mit Familie<br />

und Freunden die Touren-, Trail- und<br />

Kulinarikmöglichkeiten unserer Heimat<br />

entspannt auskosten.<br />

FOTO: Salzkammergut Trophy/Erwin Haiden<br />

bemerkt. Teils eigene Strecken,<br />

teils eigene Wertungen und Konzepte<br />

nehmen auch die boomenden<br />

E-Mountainbikes mit in die Kursplanung.<br />

Mit dem Flachau-E-Bike-<br />

Festival oder der E-Bike-WM für<br />

jedermann in Ischgl sind sogar eigene<br />

Events im Programm, ergänzt<br />

Gerhard Reitbauer von der<br />

Onlineplattform radmarathon.at.<br />

Und weil wir gerade beim Thema<br />

Boom sind: Die Mischung aus urtümlichem<br />

Mountainbike und<br />

Rennrad, das sogenannte Gravelbike,<br />

scheint langsam auch bei Marathons<br />

Fuß zu fassen, wie Reitbauer<br />

erkennt.<br />

Vor allem die größeren Events<br />

und „Klassiker“ im Rennkalender<br />

wissen auch gezielt die ganze Familie<br />

in das Rennwochenende einzubinden.<br />

Rahmenprogramm von<br />

Bike-Expo bis Kinderunterhaltung<br />

und Bewerbe oder Ausfahrten für<br />

Groß und Klein bis hin zum<br />

Hillclimb wollen das Marathon-Wochenende<br />

auch für die Begleitung<br />

oder eben die gesamte Familie attraktiv<br />

machen, weiß Reitbauer.<br />

Besser als auf eigene Faust<br />

Warum nicht einfach auf eigene<br />

Faust losradeln? Für Martin Huber<br />

sprechen viele Gründe für eine<br />

Marathonteilnahme – und auch er<br />

selbst findet sich oft an der Startlinie<br />

wieder, nutzt Events gerne als<br />

„Tour“. Denn: „Die Veranstalter<br />

kennen ihre Gegend, nutzen die<br />

besten Routen – das könnte man<br />

selbst gar nie so gut recherchieren.<br />

Teils dürfen bei den Events auch<br />

sonst gesperrte Abschnitte gefahren<br />

werden. Als Teilnehmer muss<br />

man sich um nichts kümmern, fährt<br />

in der Gruppe den Schildern nach<br />

und wird von Streckenposten geleitet.<br />

Unterwegs gibt es Labestationen<br />

und im Ziel meist regionale<br />

Schmankerl. Und bei einem Defekt<br />

ist jemand zur Stelle, der weiterhilft“,<br />

zählt Huber die Vorteile auf.<br />

Tipps für den Einstieg<br />

Bei manchen Events, so Reitbauer,<br />

„ist die Buchung eines Packages<br />

aus Unterkunft und Teilnahme<br />

möglich“. Die perfekte Verbindung<br />

aus Kurzurlaub mit Kulinarik und<br />

Wellness mit Sport. Einige Veranstalter<br />

bieten im Vorfeld geführte<br />

Streckenbesichtigungen, die Salzkammergut<br />

Trophy geht mit dem<br />

neuen „couch2finishline“-Angeboten<br />

besonders innovative Wege.<br />

Martin Hubers Tipp für Einsteiger:<br />

„Beim Marathon darf man sich ruhig<br />

40 bis 50 Prozent längere Strecken<br />

zutrauen, als man üblicherweise<br />

bei einer Tour fahren würde.<br />

Der Adrenalinspiegel ist einfach<br />

viel höher und bei all den Gleichgesinnten<br />

denkt man einfach nicht so<br />

schnell ans Aufgeben.“<br />

176


Eventübersicht online<br />

auf www.sportaktiv.com<br />

Top 20<br />

MTB-Events<br />

VORARLBERG<br />

M 3 Montafon-MTB-Marathon<br />

28.–30. Juli <strong>2022</strong> / Die Disziplinen des<br />

Marathons fordern Teilnehmer mit<br />

anspruchsvollen Streckenprofilen, kräfteraubenden<br />

Anstiegen und waghalsigen<br />

Abfahrten. / bis zu 130 km / 4500 hm<br />

www.montafon.at/m3<br />

TIROL<br />

KitzAlpBike-Festival<br />

25. Juni <strong>2022</strong> / Der Int. KitzAlpBike-<br />

MTB-Marathon im Rahmen des Bike-Festivals<br />

(18.–25. Juni) im Brixental<br />

zählt zu den schönsten und selektivsten<br />

Marathons. / bis 86 km / 3600 hm<br />

www.kitzalpbike.at<br />

Crankworx Innsbruck<br />

15.–19. Juni <strong>2022</strong> / Crankworx Innsbruck<br />

eröffnet als einziger europäischer Stopp<br />

die Crankworx World Tour und bringt<br />

die Besten der Besten zurück in die<br />

Tiroler Alpen.<br />

www.crankworx.com<br />

Ischgl Ironbike<br />

3.–6. August <strong>2022</strong> / Hart, härter, Ischgl<br />

Ironbike: Jeder, der schon einmal an diesem<br />

Event teilgenommen hat, kann das<br />

bestätigen. / 71 km / 3200 hm<br />

www.ischglironbike.com<br />

SALZBURG<br />

World Games of Mountainbiking<br />

8.–11. September <strong>2022</strong> / Auf den fünf<br />

Marathondistanzen der legendären<br />

World-Games-Strecke in Saalbach geben<br />

die Athleten alles. Youngsters geben<br />

bei der Junior-Trophy richtig Gas.<br />

www.saalbach.com<br />

Glemmride-Bike-Festival<br />

7.–10. Juli <strong>2022</strong> / Das Bike-Eldorado<br />

Saalbach Hinterglemm wird wieder<br />

Schauplatz des legendären Bike-Festivals<br />

mit Slopestyle, Downhill, Expo<br />

und einem einmaligen Programm an<br />

Side-Events.<br />

www.saalbach.com<br />

Flachau E-Bike-Festival <strong>2022</strong><br />

24.–26. Juni <strong>2022</strong> / Ende Juni wird<br />

Flachau zum Mekka des E-Bikens. Dabei<br />

stehen E-Bike-Tests, die Gourmet-Tour,<br />

Discovery-Touren, die Bosch E-Bike-<br />

Challenge und das spannende Elite-<br />

Race am Programm.<br />

www.flachau.com<br />

KÄRNTEN<br />

Nassfeld Mountain Bike Peak<br />

3. Juli <strong>2022</strong> / Das neue MTB-Rennen in<br />

Kärnten ist Teil der KTM-Mountainbike-<br />

Challenge. Cool ist die grenzüberschreitende<br />

Strecke nach Italien. Start beim<br />

Millenium-Express. / 60 km / 2450 hm<br />

bikepeak.nassfeld.at<br />

Enduro World Series Petzen<br />

18.–19. Juni <strong>2022</strong> / Spektakuläres Enduro-Biken<br />

auf der Petzen in Südkärnten.<br />

Die weltbesten Enduro-Biker treffen<br />

sich Mitte Juni. Auch Hobby-Downhiller<br />

dürfen sich beim EWS100 messen.<br />

www.enduroworldseries.com<br />

Tour de Kärnten MTB<br />

15.–18. September <strong>2022</strong> / Das Mehrtagesrennen<br />

über 4 Etappen rund um<br />

den Ossiacher See geht über 175 km<br />

und 6500 hm. Auch für Gravelbiker und<br />

E-Biker. Königsetappe über 68 km und<br />

2280 hm.<br />

mtb.tourdekaernten.at<br />

STEIERMARK<br />

Grazer Bike-Opening<br />

16. bis 20. Juni <strong>2022</strong> / Im Rahmen<br />

des Grazer Bike-Openings gilt es, die<br />

schönsten Strecken um und auf den<br />

Grazer Hausberg zu bewältigen. Highlight<br />

ist der Schöckl-Gipfelsturm mit<br />

Kaiserschmarrn-Party.<br />

www.bike09.at<br />

Alpentour-Trohpy Steiermark<br />

23.–26. Juni <strong>2022</strong> / Bei der 23. Auflage<br />

des 4-Tage-Etappenrennens in der Region<br />

Schladming-Dachstein wird heuer<br />

die Teilnehmerzahl auf 600 erhöht. Für<br />

Profis, Amateure und Hobbybiker.<br />

/ 220 km / 8800 hm<br />

www.alpen-tour.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Mondsee-MTB-Challenge<br />

18. Juni <strong>2022</strong> / Die MTB-Challenge wird<br />

als Rundenrennen ausgetragen. Am<br />

selektiven wie anspruchsvolle Rundkurs<br />

über rund 4,5 km und 150 Höhenmeter<br />

sind 7 Runden zu absolvieren.<br />

www.mondsee-radmarathon.com<br />

Salzkammergut-Trophy<br />

16. Juli <strong>2022</strong> / Das 25. Trophy-Jubiläum<br />

in und um Bad Goisern wird wieder ein<br />

Fest für die Radsportler. Die Expo mit<br />

E-Bike-Testmöglichkeiten findet an allen<br />

3 Tagen statt. / 21,9 km bis 204,6 km /<br />

623 hm bis 7044 hm<br />

www.salzkammergut-trophy.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Mosttour, Kürnberg<br />

22. Mai <strong>2022</strong> / Die Mosttour des Sportvereins<br />

Kürnberg ist eines der größten<br />

MTB-Radrennen im Mostviertel. Es<br />

stehen drei Strecken von 19,5 km und<br />

700 hm bis 60,5 km und 2550 hm zur<br />

Auswahl.<br />

www.sv-kuernberg.at<br />

Mostviertler MTB-Marathon<br />

13. August <strong>2022</strong> / Lässige Trails zwischen<br />

Texing- und Pielachtal mit Ausblicken<br />

auf Ötscher & Co. erwarten die Biker.<br />

Strecken: Fun, Small, Classic-Distanz .<br />

Classic: 78 km / 2700 hm<br />

www.mountainbike-challenge.at<br />

SLOWENIEN<br />

Soča-Outdoor-Festival-MTB-<br />

Marathon<br />

3. Juli <strong>2022</strong> / Das Soča-Outdoor-Festival<br />

bringt die Disziplin MTB-XC-Marathon<br />

mit einer klassischen Marathondistanz<br />

und einer brandneuen Strecke<br />

zurück nach Tolmin. / 42 km / 1500 hm<br />

www.soca-outdoor.com/en<br />

ITALIEN<br />

Mountainbike-Testival Brixen<br />

22.–25. September <strong>2022</strong> / Die größte<br />

Bike-Expo Südtirols, die perfekten Trails<br />

zum Testen, eine ausgeschilderte Teststrecke<br />

und ein umfangreiches Tourenangebot<br />

mit regionalen Guides erwartet<br />

Biker in Brixen.<br />

www.brixen.org<br />

Dolomiti Superbike<br />

7.–10. Juli <strong>2022</strong> / Der Event mit Zentrum<br />

Niederdorf gilt als eines der landschaftlich<br />

eindrucksvollsten und gleichzeitig<br />

härtesten MTB-Rennen Südtirols und<br />

europaweit. / 60 km und 1570 hm / 123<br />

km und 3400 hm<br />

www.drei-zinnen.info<br />

KROATIEN<br />

4Islands MTB Stage Race<br />

19.–23. April <strong>2022</strong> / Ein internationales<br />

MTB-Etappenrennen über 5 Tage auf<br />

vier Kvarner-Inseln: Krk, Rab, Cres,<br />

Lošinj. Die Teilnehmer treten in Zweierteams<br />

an. / 300 km / 5500 hm<br />

www.valamar.com<br />

Hart, härter, Ischgl Ironbike.<br />

FOTO: TVB Paznaun – Ischgl<br />

177


TEAM<br />

Alfred Brunner<br />

Geschäftsführung<br />

T. +43 676 871 970 133<br />

alfred.brunner@styria.com<br />

Arnold Pauly<br />

Head of Sales<br />

T. +43 676 871 970 005<br />

arnold.pauly@styria.com<br />

Christof Domenig<br />

Head of Content Marketing<br />

T. +43 664 235 90 58<br />

christof.domenig@styria.com<br />

Claudia Riedl<br />

Head of Online Content Marketing<br />

T. +43 664 235 90 70<br />

claudia.riedl@styria.com<br />

Petra Ofner<br />

Backoffice, Verrechnung<br />

T. +43 316/80 63-25 80<br />

petra.ofner@styria.com<br />

Elisabeth Rechling<br />

Assistenz der Geschäftsführung,<br />

Key Account Manager<br />

T. +43 664 806 392 586<br />

elisabeth.rechling@styria.com<br />

Bertram Taferner<br />

Key Account Manager<br />

T. +43 676 871 970 007<br />

bertram.taferner@styria.com<br />

Veronika Kainer<br />

Key Account Manager<br />

T. +43 664 301 11 73<br />

veronika.kainer@styria.com<br />

Thomas Pirker<br />

Key Account Manager<br />

T. +43 676 871 970 006<br />

thomas.pirker@styria.com<br />

Thomas Polzer<br />

Content Marketing,<br />

Fotoredaktion<br />

T. +43 664 235 90 59<br />

thomas.polzer@styria.com<br />

Lukas Schnitzer<br />

Content Marketing<br />

T. +43 660 289 89 18<br />

lukas.schnitzer@styria.com<br />

Nicole Hofstetter<br />

Online Content Marketing<br />

T. +43 664 235 90 69<br />

nicole.hofstetter@styria.com<br />

Christoph Geretschlaeger<br />

Art Direktion, Produktion<br />

T. +43 699 107 38 720<br />

christoph.geretschlaeger@styria.com<br />

Eigentümer/Verleger<br />

TOP TIMES Medien GmbH,<br />

8010 Graz, Gadollaplatz 1<br />

Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der STYRIA MEDIA<br />

GROUP. Offenlegung gem. § 25 MedienG<br />

mit der Url: sportaktiv.com/de/offenlegung<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Markus Geisler, Valerie Kleiser, Oliver Pichler,<br />

Axel Rabenstein Michael Windisch<br />

Seit Anfang <strong>2022</strong> bezieht <strong>SPORTaktiv</strong><br />

als Teil der STYRIA MEDIA<br />

GROUP 100 Prozent Umweltzeichen-Strom<br />

aus erneuerbaren Energieträgern<br />

gem. RL UZ 46 (Lizenznehmer UW 1185).<br />

Hersteller<br />

Leykam Druck GmbH & Co KG,<br />

7201 Neudörfl<br />

Beiträge über Tourismusregionen und Eventankündigungen<br />

werden in Kooperation mit der<br />

Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern<br />

gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />

Abo-Hotline<br />

Styria Marketing Services GmbH & Co KG,<br />

„Abo <strong>SPORTaktiv</strong>“,<br />

Hainburger Straße 33, 1030 Wien<br />

Tel.: 01/51414-800, Fax: 01/51414-810,<br />

E-Mail: abo@sportaktiv.com<br />

Das Jahresabonnement (6 Stammhefte und<br />

4 Guides) kostet € 36,–<br />

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Themen<br />

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Sportnahrung, Sonnenschutz für Sportler,<br />

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Trailrunning-Special, Laufschuhe,<br />

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erscheint am<br />

2. Juni<br />

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