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Stahlreport 2022.04

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Stahlproduktion<br />

Bericht/Nachrichten<br />

Trotz sinkender Nachfrage aus der Automobilindustrie: Absatzmenge gestiegen<br />

Swiss Steel erzielt deutlich besseres Ergebnis<br />

Das Absatzvolumen der Swiss Steel-Gruppe ist im Jahr 2021 trotz nachlassender Nachfrage aus der Automobilindustrie<br />

im vierten Quartal von 1,5 auf rund 1,9 Mio. t gestiegen. Dabei ist der Gesamtumsatz für 2021 aufgrund höherer<br />

Rohstoffpreise überdurchschnittlich um 40 % von 2,29 Mrd. € auf rund 3,19 Mrd. € gestiegen. Das bereinigte EBITDA<br />

belief sich 2021 auf EUR 191,6 Mio. gegenüber EUR - 68,9 Mio. im Jahr 2020.<br />

Für 2022 ist die Schweizer Stahlgruppe Swiss<br />

Steel „vorsichtig optimistisch“, dass die 2021 eingesetzte<br />

Erholung fortgesetzt werden kann. Swiss Steel<br />

rechnet für 2022 mit einem bereinigten EBITDA zwischen<br />

160 und 200 Mio. € – vorausgesetzt, die aktuellen<br />

geopolitischen Unsicherheiten zeitigten nicht noch<br />

einschneiderende Folgen.<br />

„Wir sind stolz darauf, dass wir im Jahr 2021 einen<br />

starken Geschäftsaufschwung mit deutlich erhöhter<br />

Rentabilität verzeichnen konnten.“ Frank Koch, CEO<br />

Swiss Steel<br />

Nach einem schwierigen Jahr 2020 mit<br />

einem massiven Nachfragerückgang als<br />

Folge von Covid-19 hat die Swiss<br />

Steel-Gruppe im vergangenen Jahr<br />

deutlich bessere Ergebnisse erzielt.<br />

Bereits im ersten Quartal 2021<br />

haben sich demnach die Umsätze<br />

normalisiert, was vor allem auf die<br />

Erholung in der Automobilindustrie<br />

zurückzuführen gewesen sei. Im folgenden<br />

zweiten Quartal habe dann der<br />

Anlagen- und Maschinenbau nachgezogen<br />

– während parallel die Preise insgesamt kontinuierlich<br />

gestiegen sind. Am Ende des dritten Quartals verzeichnete<br />

die Gruppe jedoch aufgrund der weltweiten<br />

Knappheit an Halbleitern einen starken und plötzlichen<br />

Rückgang der Nachfrage aus der Automobilindustrie.<br />

Gleichzeitig führten Turbulenzen im Energiesektor zu<br />

extrem hohen und volatilen Preisen. „Wir haben sofort<br />

unsere Produktion entsprechend angepasst. Dank<br />

einer anhaltend positiven Preis- und Margenentwick-<br />

„Wir<br />

sind in einer<br />

ausgezeichneten<br />

Position, um mit unseren<br />

Elektrolichtbogenöfen<br />

den Übergang zu umweltfreundlicheren<br />

Technologien<br />

an vorderster Front<br />

mitzugestalten“.<br />

Frank Koch, CEO Swiss<br />

Steel<br />

Bild: Swiss Steel<br />

24 <strong>Stahlreport</strong> 4|22

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