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Handwerk in Bremen - Handwerkskammer Bremen

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BELIEBTER TREFF DER WIRTSCHAFT<br />

<strong>Handwerk</strong>er s<strong>in</strong>d Netzwerker. Das i2b-Netzwerk feierte se<strong>in</strong> zehnjähriges<br />

Bestehen und lud mit der Gewoba zum ersten ‚meet-up 2010‘ <strong>in</strong> die<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer e<strong>in</strong>.<br />

Zehn Jahre ist es her, dass sich das Wirtschaftsnetzwerk<br />

idea2bus<strong>in</strong>ess (i2b) unter<br />

dem damaligen Namen ‚First Tuesday‘ zum<br />

ersten Mal getroffen hat. Seither knüpfen<br />

die Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung<br />

und Politik bei kaum e<strong>in</strong>er anderen<br />

E<strong>in</strong>richtung der Region mehr persönliche<br />

Kontakte. Alle<strong>in</strong> im vergangenen Jahr<br />

besuchten rund 5.000 Gäste die <strong>in</strong>sgesamt<br />

fünfzehn i2b-meet-ups, die jeweils an verschiedenen<br />

Orten <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong>, Bremerhaven<br />

und Oldenburg stattf<strong>in</strong>den.<br />

Zum ersten Treffen im neuen Jahr hatte<br />

das i2b-Team von Andreas Kottisch, Dr. Volker<br />

Redder, Dirk Schwampe, Margrit Spr<strong>in</strong>ghorn,<br />

Sanem Erd<strong>in</strong>c und Uwe Nullmeyer<br />

zusammen mit der <strong>Handwerk</strong>skammer <strong>in</strong>s<br />

historische Gewerbehaus am Ansgarkirchhof<br />

e<strong>in</strong>geladen. Präses Joachim Feldmann<br />

zeigte sich bei der Begrüßung der annähernd<br />

250 Besucher darüber hoch erfreut.<br />

„Als ich erfahren habe, dass i2b ihr meet-up<br />

über Energie-Versorgung und Energie-<br />

Management <strong>in</strong> der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

abhalten möchte, war ich zugegebenermaßen<br />

etwas überrascht. Gleichzeitig habe ich<br />

mich aber auch sehr gefreut“, gab er zu und<br />

sagte: „Überrascht, weil heute weite Teile<br />

der Öffentlichkeit viele moderne Berufe<br />

nicht mehr als Gewerke des <strong>Handwerk</strong>s<br />

wahrnehmen. Gefreut, weil i2b die Bedeutung<br />

des <strong>Handwerk</strong>s für die Versorgung<br />

und E<strong>in</strong>sparung von Energie offensichtlich<br />

nicht nur kennt, sondern mit der Wahl des<br />

Veranstaltungsortes auch würdigt!“ In diesem<br />

Zusammenhang wies er darauf h<strong>in</strong>,<br />

dass <strong>Handwerk</strong> und Energie-E<strong>in</strong>sparung<br />

untrennbar mite<strong>in</strong>ander verbunden s<strong>in</strong>d.<br />

Nicht nur das klassische Elektro-<strong>Handwerk</strong><br />

oder die Gebäude-Energie-Berater, sondern<br />

viel mehr auch die Ausbau-Gewerke und<br />

Rolladenbauer würden heute mit <strong>in</strong>telligenten<br />

Systemen dafür sorgen, dass im<br />

Sommer der Kühlbedarf von Räumen<br />

gesenkt und im W<strong>in</strong>ter der Heizungsverbrauch<br />

reduziert werden könne. Alle<strong>in</strong><br />

dadurch ließen sich europaweit 111 Millionen<br />

Tonnen CO 2 jährlich e<strong>in</strong>sparen, unterstrich<br />

er.<br />

Angesichts des aktuellen Beschlusses<br />

des Haushaltsausschuss des Deutschen<br />

Bundestages entgegen der Ankündigung<br />

im Koalitionsvertrag die Fördermittel für<br />

energetische Sanierungen drastisch zurück<br />

zu fahren forderte der Präses den anwesenden<br />

Umweltsenator Dr. Re<strong>in</strong>hard Loske auf,<br />

dass <strong>Bremen</strong> auch nach Auslaufen des Konjunkturpakets<br />

die energetische Sanierung<br />

der öffentlichen Gebäude nicht stoppe, da<br />

sanierte Gebäude künftige Heizkosten<br />

sparten und so den engen F<strong>in</strong>anz-Spielraum<br />

des Landes entlasteten. „Ich denke,<br />

dass Deutschland besser da steht, wenn es<br />

bei Sanierungen das Tempo beschleunigt<br />

statt es zu verlangsamen!“, sagte er.<br />

Der Umweltsenator empfahl <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Grußwort, den Begriff Energieeffizienz<br />

durch den Ausdruck Energie<strong>in</strong>telligenz zu<br />

ersetzen und von nachwachsenden Rohstoffen,<br />

erneuerbare Energien, energieeffiziente<br />

Sanierungen und Modernisierung<br />

mite<strong>in</strong>ander zu komb<strong>in</strong>ieren und konsequent<br />

ökologisch zu denken.<br />

Anschließend diskutierten unter Leitung<br />

von Susanne Korhammer, Geschäftsführer<strong>in</strong><br />

des TARA Ingenieurbüros für Energie<br />

und Umwelt, der Leiter des<br />

Kompetenzzentrums ‚Neue Energien‘ der<br />

GC-Gruppe Hermann-Josef Lüken; Dr. Volker<br />

Riebel, Vorsitzender des GEWOBA-Vorstandes;<br />

Cornelis Rasmussen, Geschäftsführer<br />

der Bremer Energie-Konsens GmbH;<br />

Peter Hoffmeyer, Klima-Botschafter der<br />

Bremer Energie-Konsens und Vorstands-<br />

HANDWERKSKAMMER<br />

„<strong>Handwerk</strong>er s<strong>in</strong>d Netzwerker! Wir waren die ersten, die sich zu<br />

Zünften zusammen geschlossen haben. In den handwerklichen<br />

Innungen lebt diese Idee bis heute weiter“, sagte Präses Joachim<br />

Feldmann anlässlich se<strong>in</strong>er Begrüßung. (Fotos: Christian Volk)<br />

mitglied der Nehlsen AG. Dabei wurde<br />

deutlich, dass heute zwar fünfundsiebzig<br />

Prozent des Energieverbrauchs von Privathaushalten<br />

für das Heizen der Räume verwendet<br />

werden, aber lediglich neun Prozent<br />

des Wärmebedarfs aus erneuerbaren<br />

Energien gedeckt wird. Die Experten kamen<br />

zu dem Ergebnis, dass die Investition <strong>in</strong><br />

regenerative Energien e<strong>in</strong>e Investition <strong>in</strong><br />

die Zukunft ist: „Nur so sei es für Unternehmen<br />

auf lange Sicht möglich, sich auf dem<br />

Markt zu positionieren und wirtschaftlich<br />

zu bleiben.“<br />

i2b steht für idea to bus<strong>in</strong>ess. Bei ihren meet-up´s treffen<br />

sich die Akteure der Metropolregion Nordwest, lernen sich<br />

kennen und verb<strong>in</strong>den auf Ihre Weise Ideen, Menschen und<br />

Ressourcen. Mehr unter www.i2b.de.<br />

„Investitionen <strong>in</strong> regenerative Energien s<strong>in</strong>d Investitionen <strong>in</strong> die<br />

Zukunft“ – Auf E<strong>in</strong>ladung von i2b-Geschäftsführer Andreas<br />

Kottisch (ganz rechts) diskutierten unter Leitung von Susanne<br />

Korhammer (Mitte) Peter Hoffmeyer, Dr. Volker Riebel, Cornelis<br />

Rasmussen, Hermann-Josef Lüken.

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