Handwerk in Bremen - Handwerkskammer Bremen
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GLÜCKWÜNSCHE ZUR BERUFSWAHL IM HANDWERK<br />
Im Gegensatz zu Politikern zählen <strong>Handwerk</strong>er zu den angesehenen Berufen, so<br />
Thomas Röwekamp auf der Freisprechungsfeier der Kfz-Innung: „Ihr Beruf ist also<br />
eher e<strong>in</strong>er, bei dem die Leute sagen: Gut, dass es ihn gibt.“<br />
Politiker-Besuch war angekündigt für die<br />
Freisprechung der Kfz-Mechatroniker. Der<br />
CDU-Fraktionsvorsitzende der Bremischen<br />
Bürgerschaft, Thomas Röwekamp, hielt die<br />
Laudatio an die neuen Kfz-Gesellen. Er<br />
beglückwünschte die 82 jungen Menschen zu<br />
ihrer Entscheidung, ihre Zukunft auf dem<br />
<strong>Handwerk</strong> zu begründen. „Anders als die Politiker<br />
zählen <strong>Handwerk</strong>sberufe immer noch zu<br />
den am meisten angesehenen. Ihr Beruf ist<br />
also eher e<strong>in</strong>er, bei dem die Leute sagen: Gut,<br />
dass es ihn gibt.“ Ebenso würdigte er den<br />
Fleiß und Ehrgeiz des neuen Jahrgangs Kfz-<br />
Mechatroniker. „Das wir hier heute feiern können<br />
verdanken wir ihnen“, so der Fraktions-<br />
Aufgrund der aktuellen Rechtsprechung wird<br />
<strong>in</strong> der Stadt <strong>Bremen</strong> ab Januar 2011 das Abwassergebührensystem<br />
umgestellt. Bisher werden<br />
die gesamten Kosten der Schmutz- und Niederschlagswasserbeseitigung<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>heitsgebühr<br />
erhoben, die sich nach dem Tr<strong>in</strong>kwasserverbrauch<br />
bemisst.<br />
Das neue Gebührenmodell sieht – wie <strong>in</strong> fast<br />
allen deutschen Großstädten – die getrennte<br />
Erhebung von Schmutz- und Niederschlagswassergebühren<br />
vor. Die Schmutzwassergebühr<br />
wird ebenso wie die derzeitige E<strong>in</strong>heitsgebühr<br />
anhand des Frischwasserbezugs abgerechnet,<br />
allerd<strong>in</strong>gs zu e<strong>in</strong>em niedrigeren Satz. Daneben<br />
gibt es dann die Niederschlagswassergebühr,<br />
die sich nach der Größe der versiegelten Fläche<br />
richtet. Das Abwassergebührenaufkommen <strong>in</strong>sgesamt<br />
wird sich durch die getrennte Veranlagung<br />
nicht erhöhen, die Gebühr wird nur anders<br />
als bisher aufgeteilt. Die genaue Höhe der e<strong>in</strong>zelnen<br />
Gebührensätze wird <strong>in</strong> der zweiten Jahreshälfte<br />
2010 feststehen.<br />
Die bisherige Abrechnung nach der E<strong>in</strong>heitsgebühr<br />
ist zwar e<strong>in</strong>fach umzusetzen, aber nicht<br />
immer gerecht. Bei Grundstücken mit e<strong>in</strong>em<br />
hohen Flächenanteil und ger<strong>in</strong>gem Schmutzwasseranfall,<br />
von denen viel Niederschlagswas-<br />
chef und gab den Gesellen mit auf den Weg<br />
immer positiv zu denken und auch ehrenamtliche<br />
Arbeit zu übernehmen.<br />
Auch Obermeister Hans Jörg Kossmann<br />
gratulierte den neuen Gesell<strong>in</strong>nen und Gesellen<br />
zu ihrer Leistung. Er wies jedoch darauf<br />
h<strong>in</strong>, dass mit der bestandenen Prüfung die<br />
Zeit des Lernens nicht vorüber sei. „Gerade im<br />
Kfz-Bereich ist ständiges Weiterlernen unerlässlich“,<br />
so Kossmann.<br />
Insgesamt waren 86 Lehrl<strong>in</strong>ge zur Prüfung<br />
angetreten, vier bestanden nicht. E<strong>in</strong>e herausragende<br />
Leistung war laut Lehrl<strong>in</strong>gswart<br />
Rudolf Liebesk<strong>in</strong>d „leider nicht dabei.“<br />
KH BREMEN<br />
AB 2011 NEUE ABWASSERGEBÜHREN IN DER STADT BREMEN<br />
Schmutz- und Niederschlagswasser werden <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> künftig getrennt berechnet.<br />
Gebühren sollen verursachergerecht erhoben werden.<br />
ser <strong>in</strong> die öffentliche Kanalisation e<strong>in</strong>geleitet<br />
wird (wie z. B. Discountermärkte mit großen<br />
Parkplatzflächen), erfolgte die Gebührenerhebung<br />
bislang nicht verursachergerecht. Hier s<strong>in</strong>d<br />
zukünftig höhere Abwasserkosten zu erwarten.<br />
Im Gegensatz dazu reduzieren sich die Kosten<br />
bei Grundstücken mit e<strong>in</strong>em hohen Schmutzwasseranfall<br />
bezogen auf die befestigte Grundstücksfläche,<br />
wie etwa Gewerbebetriebe mit<br />
hohem Frischwasserbezug oder mehrstöckige<br />
Wohnanlagen.<br />
Bei der Ermittlung der befestigten Flächen<br />
unterscheidet man zukünftig zwischen stark<br />
versiegelten Flächen wie Asphalt, Beton oder<br />
Standarddächern und Flächen mit ger<strong>in</strong>ger Versiegelung<br />
wie Rasengitterste<strong>in</strong>e, Schotter und<br />
Gründächer. Dieses System kann somit Anreize<br />
bieten, ökologisch zu handeln und durch e<strong>in</strong>e<br />
naturnahe Regenwasserversickerung Niederschlagswasser<br />
erst gar nicht mehr <strong>in</strong> den Kanal<br />
zu leiten. Damit werden <strong>in</strong>sbesondere bei Starkregenereignissen<br />
<strong>Bremen</strong>s Mischwasserkanalsysteme<br />
entlastet.<br />
Für Grundstücke mit e<strong>in</strong>em abflusswirksamen,<br />
an die Kanalisation angeschlossenen Flächenanteil<br />
von m<strong>in</strong>destens 1.000 Quadratmeter<br />
ist die getrennte Gebühr verb<strong>in</strong>dlich. Dies gilt für<br />
Beglückwünschte zur Berufswahl:<br />
Thomas Röwekamp.<br />
öffentliche wie private Grundstücke gleichermaßen.<br />
Für Besitzer von kle<strong>in</strong>eren Grundstücken<br />
wird weiterh<strong>in</strong> die bisherige E<strong>in</strong>heitsgebühr<br />
erhoben. Wer dennoch e<strong>in</strong>e getrennte Gebührenerhebung<br />
wünscht, kann ab Mitte dieses Jahres<br />
im Rahmen der freiwilligen Selbstveranlagung<br />
e<strong>in</strong>en entsprechenden Antrag stellen.<br />
Für die Umsetzung des neuen Gebührenmodells<br />
s<strong>in</strong>d umfangreiche Vorbereitungen getroffen<br />
worden. Anhand von Luftbildauswertungen<br />
wurden die Grundstücke mit e<strong>in</strong>er versiegelten<br />
Fläche von m<strong>in</strong>destens 1.000 Quadratmeter <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Versiegelungskataster bereits vor<br />
ermittelt. Auf dieser Grundlage erhalten die<br />
betroffenen Grundstückseigentümer Ende<br />
Februar Erhebungsbögen, <strong>in</strong> denen die für ihr<br />
Grundstück ermittelten befestigten Teilflächen<br />
aufgelistet s<strong>in</strong>d. Die Eigentümer s<strong>in</strong>d aufgefordert<br />
anzukreuzen, ob die Flächen an die Kanalisation<br />
angeschlossen s<strong>in</strong>d oder das Niederschlagswasser<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> angrenzendes Gewässer<br />
fließt beziehungsweise auf dem Grundstück<br />
versickert. Die Erhebungsbögen s<strong>in</strong>d abschließend<br />
zu unterschreiben und an die hanseWasser<br />
<strong>Bremen</strong> GmbH zurückzusenden. Die Rücksendung<br />
ist kostenfrei.<br />
Weitere Informationen zur getrennten Abwassergebühr<br />
f<strong>in</strong>den Sie im Internet unter<br />
www.getrennte-abwassergebuehr-bremen.de.<br />
<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 3/2010 | 17