Die „11-Milliarden-Abzocke“ mit der Kostenlawine!
So unverschämt kassiert Schwarz-Grün die Österreicher mit der Teuerungswelle ab!
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Freitag, 15. April 2022 Nummer 104<br />
Von Michael Sprenger<br />
Wien – Österreich wi l und<br />
wird nicht an <strong>der</strong> Neutralität<br />
rü teln. <strong>Die</strong>s erklärt jedenfa ls<br />
Bundeskanzler Karl Nehammer<br />
(ÖVP) in einem Interview<br />
für die Nachrichtenagenturen<br />
dpa und APA. An dieser<br />
seiner Haltung zur Neutralität<br />
än<strong>der</strong>e auch die vo lzogene<br />
Annäherung <strong>der</strong> beiden<br />
bündnisfreien EU-Län<strong>der</strong><br />
Schweden und Finnland an<br />
die NATO nichts. „Es ist auch<br />
wie<strong>der</strong> eine Folge des Krieges,<br />
die Präsident (Wladimir) Putin<br />
falsch eingeschätzt hat“,<br />
sagte <strong>der</strong> Kanzler, <strong>der</strong> die Annäherung<br />
<strong>der</strong> beiden skandinavischen<br />
Län<strong>der</strong> einen<br />
Paradigmenwechsel nennt.<br />
„Wo es keinen Paradigmenwechsel<br />
gibt, ist die Frage <strong>der</strong><br />
öste reichischen Neutralität.<br />
<strong>Die</strong> ist immerwährend“, erklärte<br />
Nehammer. Noch gestern<br />
Abend hat Nehammer<br />
dem türkischen Präsidenten<br />
Recep Tayyip Erdogan „die<br />
aktive Unterstützung des<br />
neutralen Österreich“ bei<br />
möglichen Friedensverhandlungen<br />
in Istanbul zugesagt.<br />
Würgt Nehammer <strong>mit</strong> seiner<br />
Haltung eine Deba te zur<br />
Neutralität ab? Politikwissenschafter<br />
Univ.-Prof. Heinz<br />
Gärtner (siehe nebenstehendes<br />
Interview) kann Nehammers<br />
Positionierung <strong>mit</strong><br />
Verweis auf die Verfassungswirklichkeit<br />
nachvo lziehen.<br />
<strong>Die</strong> Neutralität ist seit dem<br />
Jahr 1955 fixer Bestandteil<br />
<strong>der</strong> österreichischen Identität.<br />
Mit Ausnahme <strong>der</strong> NEOS<br />
– die Pinken können sich eine<br />
europäische Armee vorste len<br />
– sind a le Parlamentsparteien<br />
für die Beibehaltung <strong>der</strong><br />
Neutralität.<br />
Wenn auch nicht a le in <strong>der</strong>selben<br />
Intensität. Gärtner sieht<br />
etwa in <strong>der</strong> Haltung <strong>der</strong> FPÖ<br />
eine „Position des Aussitzens<br />
und Nicht-Einmi schens“. Grüne,<br />
SPÖ und ÖVP pochen auf<br />
eine militärische Neutralität.<br />
<strong>Die</strong>s heißt aber, klar Position<br />
Von Wolfgang Sablatnig<br />
Wien – Nächsten Mi twoch<br />
endet die Bewerbungsfrist für<br />
den Posten des neuen Generalstabschefs<br />
des öste reichischen<br />
Bundesheeres. Ein prominenter<br />
Name wird auf <strong>der</strong><br />
Liste <strong>der</strong> Kandidaten fehlen:<br />
Thomas Starlinger, Generalmajor,<br />
Adjutant von Bundespräsident<br />
Alexan<strong>der</strong> Van <strong>der</strong><br />
Be len und in den innenpolitischen<br />
Wi ren des Ibiza-Jahres<br />
2019 für einige Monate<br />
selbst Verteidigungsminister,<br />
wird keine Bewerbung abschicken,<br />
bestätigte er <strong>der</strong> Tiroler<br />
Tageszeitung. <strong>Die</strong> besten<br />
Aussichten für die Nachfolge<br />
des scheidenden Generalstabschefs<br />
Robert Brieger hat<br />
zu beziehen – etwa gegen den<br />
von Putin angeordneten Angri<br />
fskrieg gegen die Ukraine.<br />
In <strong>der</strong> Bevölkerun gab es<br />
zuletzt immer eine hohe Zustimmung<br />
zur Neutralität. In<br />
einer aktue len Umfrage (28.<br />
Februar bis 2. März, Sample<br />
500) von Unique research sehen<br />
78 Prozent <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
die Neutralität weiterhin<br />
zeitgemäß.<br />
Gärtner sieht die Neutralität<br />
auch weiterhin als Sicherheitsgarantie.<br />
Und Nehammer glaubt,<br />
Von Thomas Starlinger war eine Bewerbung<br />
erwartet worden. Foto: APA<br />
dem Vernehmen nach Rudolf<br />
Striedinger, Stabschef<br />
von Verteidigungsministerin<br />
Klaudia Tanner (ÖVP).<br />
Starlinger wo lte seine Entscheidung<br />
nicht näher kommentieren.<br />
Er war zuletzt als<br />
Kritiker <strong>der</strong> Umstrukturierung<br />
dass Öste reich eine „aktive<br />
Neutralitätspolitik“ betreiben<br />
könne. Er verweist auf<br />
seine jüngsten Besuche bei<br />
Putin und dem ukrainischen<br />
Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.<br />
In Hinblick auf die<br />
Entwicklungen in Finnland<br />
und Schweden sei „die Dynamik<br />
dem Krieg geschuldet“.<br />
Man müsse aber zwischen<br />
den drei „Neutralen“ in <strong>der</strong><br />
EU – Irland, Malta und Öste<br />
reich – einerseits und den<br />
Rudolf Striedinger gilt als aussichtsreichster<br />
Kandidat. Foto: APA<br />
im Verteidigungsministerium<br />
aufgetreten und warnte vor<br />
einer Gefahr für die „zukünftige<br />
Einsatzführung des österreichischen<br />
Bundesheers“. Er<br />
befürchtet komplizierte Abläufe,<br />
weil die maßgeblichen<br />
Direktoren und Kommanden<br />
zwei „Paktfreien“ Finnland<br />
und Schweden unterscheiden.<br />
„Daher ste lt e sich für<br />
Finnland und Schweden an<strong>der</strong>s<br />
dar als für klar definierte<br />
und nach außen erklärte neutrale<br />
Staaten.“ Neutralität sei<br />
ein beson<strong>der</strong>er völke rechtlicher<br />
Akt.<br />
In Österreich war es vor<br />
a lem die ÖVP, die in den<br />
1990er-Jahren von <strong>der</strong> Neutralität<br />
abrückte. Als Außenminister<br />
meinte Wolfgang<br />
Schüssel, er habe an einem<br />
WEU-Beitri t (damals militärischer<br />
Beistandspakt <strong>der</strong> Westeuropäischen<br />
Union) nichts<br />
auf die drei Standorte Wien,<br />
Graz und Salzburg aufgeteilt<br />
sind. Nach einer Sitzung <strong>mit</strong><br />
den designierten Direktoren<br />
für die Teilbereiche des Bundesheeres<br />
stimmte er letztlich<br />
aber zu.<br />
<strong>Die</strong> Absage Starlingers än<strong>der</strong>t<br />
aber nichts daran, dass<br />
Kenner von Heer und Verteidigungsministerium<br />
mehrere<br />
Bewerbungen erwarten.<br />
Stabschef Striedinger gilt als<br />
Favorit. Er war u. a. Militärkommandant<br />
im ÖVP-Kernland<br />
Nie<strong>der</strong>öste reich. Gegen<br />
ihn spricht ein missglückter<br />
Auftri t im Sommer 2020. Dabei<br />
kündigte er eine Neuausrichtung<br />
des Bundesheeres<br />
weg von <strong>der</strong> klassischen Landesverteidigung<br />
an – Tanner<br />
auszusetzen. 1996 sagte er, die<br />
Neutralität se in vielen Bereichen<br />
„totes Recht“ und hielt<br />
1997 sogar Neutralität und<br />
NATO-Beitri t für vereinbar.<br />
Der damalige ÖVP-Klubobmann<br />
Andreas Khol wo lte die<br />
Neutralität gleich neben <strong>der</strong><br />
„Kaiserkrone in die Schatzkammer“<br />
verstauen. Dann<br />
folgte Schüssels Ausspruch<br />
über die „alten Schablonen<br />
Lipizzaner, Mozartkugeln und<br />
Neutralität, die in <strong>der</strong> komplexen<br />
Wirklichkeit des 21. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
nicht mehr greifen“.<br />
Seit 2004 vo lzog die ÖVP<br />
wie<strong>der</strong> einen Schwenk zurück<br />
zur Neutralität. Bis heute.<br />
Nehammer hat weitere Einblicke<br />
in sein Tre fen <strong>mit</strong> Putin<br />
gegeben. So habe de russische<br />
Präsident die Gasfrage<br />
selbst angesprochen. Putin<br />
habe erklärt, „dass die Gasversorgung<br />
gesichert ist, dass<br />
Russland die Quantitäten liefert,<br />
wie vertraglich zugesagt,<br />
un dass in Euro weiter bezahlt<br />
werden kann“.<br />
Für die FPÖ leidet Nehammer<br />
an Selbstüberschätzung.<br />
Er habe sich bei seinem Besuch<br />
in Moskau zur „Lachnummer“<br />
gemacht. „Er wäre<br />
gut beraten, wenn er zurücktri<br />
t und den Weg frei macht<br />
für Neuwahlen“, erklärt Dagmar<br />
Belakowitsch. Zwar sei<br />
die Reise grundsätzlich eine<br />
gute Idee gewesen, die positiv<br />
hä te verlaufen können,<br />
so Belakowitsch. A lerdings<br />
hä te sich Nehammer davor<br />
ein EU-Mandat holen so len<br />
– so habe er seine Reise ohne<br />
jegliche Vorbereitung absolvieren<br />
müssen. „Wenn man<br />
zu einem He rscher wie Putin<br />
fährt, so lte man sich gut<br />
vorbereiten.“ Nach wie vor<br />
unklar ist für die FPÖ-Politikerin<br />
auch, was <strong>der</strong> Kanzler<br />
tun werde, wenn die EU ein<br />
<strong>Die</strong> Galerie Thoman widmet Hermann<br />
Nitsch eine Schau <strong>mit</strong> Relikten, Partituren<br />
und Bil<strong>der</strong>n. Seite 14 Foto: Thoman<br />
Gasembargo beschließt. Hierzu<br />
schweigt er. <strong>Die</strong> FPÖ habe<br />
den Eindruck, Nehammer unternehme<br />
seine Reisen nur,<br />
um die Probleme im Inland<br />
zuzudecken.<br />
musste zur Schadensbegrenzung<br />
ausrücken. Für Kopfschü<br />
teln sorgte auch Striedingers<br />
zackiges Auftreten als<br />
Chef <strong>der</strong> Corona-Krisenkoordination<br />
Gecko im neuen<br />
Kampfanzug des Heeres.<br />
Der Chef des Generalstabs<br />
ist zugleich Generaldirektor<br />
für Landesverteidigung<br />
im Ministerium. Das Gehalt<br />
beträgt laut Ausschreibung<br />
mindestens 10.901,10 Euro.<br />
Bewerber müssen u. a. Kommando-Erfahrung<br />
im In- und<br />
Ausland <strong>mit</strong>bringen. Der<br />
<strong>Die</strong>nstgrad ist „General“. Da<strong>mit</strong><br />
verbunden: Eichenlaub<br />
um die drei Sterne auf den<br />
<strong>Die</strong>nstgradabzeichen und die<br />
roten Lampassen an <strong>der</strong> Uniform-Hose.<br />
11<br />
Univ.-Prof. Heinz Gärtner<br />
Politikwi senschafter<br />
Der langjährige Direktor<br />
des Instituts für Internationale<br />
Politik unterstützt<br />
die Haltung des Kanzlers,<br />
<strong>der</strong> trotz des angekündigten<br />
Kurswechsels Finnlands<br />
und Schwedens an<br />
<strong>der</strong> Neutralität festhält.<br />
Schweden und Finnland<br />
können sich einen<br />
Beitri t zur NATO<br />
vorste len. Kanzler Karl<br />
Nehammer (ÖVP) erteilt<br />
solchen Überlegungen<br />
für Österreich eine Absage.<br />
So l man nicht einmal<br />
deba tieren? Der Kanzler<br />
nimmt hier eine nachvo l-<br />
ziehbare Position <strong>der</strong> Verfassungswirklichkeit<br />
ein.<br />
Also nicht einmal<br />
über die Neutralität<br />
deba tieren? Österreich<br />
ist kein autoritäres<br />
Land. Es he rscht kein<br />
Diskussionsverbot. Aber<br />
aus <strong>der</strong> Sicht des Bundeskanzlers<br />
ist es sinnvo l,<br />
diese Deba te nicht aktiv<br />
zu betreiben.<br />
Warum ist dies sinnvo<br />
l? Weil dies ansonsten<br />
den Status<br />
einer glaubwürdigen Neutralität<br />
untergraben würde.<br />
Nehmen Sie die Reise<br />
von Nehammer nach Kiew<br />
und Moskau: Es könnte<br />
ja bei den Gesprächen<br />
auch darum gegangen<br />
sein, ob die Ukraine einen<br />
neutralen Status nach<br />
öste reichischem Vorbild<br />
einnehmen könnte. Finnland<br />
ist <strong>mit</strong> dem Schwenk<br />
zur NAT O kein Mode l-<br />
charakter mehr, Österreich<br />
aber schon.<br />
Erkennen Sie noch<br />
eine aktive Neutralitätspolitik<br />
in Österreich?<br />
Öste reich hat sich<br />
in den vergangenen Jahrzehnten<br />
eher zurückhaltend<br />
verhalten. Es war <strong>der</strong><br />
damalige ÖVP-Obmann,<br />
Außenminister und spätere<br />
Bundeskanzler Wolfgang<br />
Schüssel, <strong>der</strong> o fen<br />
gegen die Neutralität aufgetreten<br />
ist. Unter Bruno<br />
Kreisky (SPÖ) ha te Österreich<br />
sicher einen an<strong>der</strong>en<br />
Ste lenwert in <strong>der</strong> Weltgemeinschaft.<br />
Er vertrat eine<br />
aktive und vor a lem eine<br />
engagierte Außen- und<br />
Neutralitätspolitik. Ein<br />
neutraler Staat kann auch<br />
einmal unkonventione le<br />
Vorschläge machen.<br />
Das Interview führte<br />
Michael Sprenger<br />
Foto: w.picturedesk.com<br />
14 Medien<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
Migi<br />
@Migista01<br />
Nach dem #ZDF nun ein Wording<br />
<strong>der</strong> #ARD in den @tagesthemen,<br />
zu den randalierenden<br />
Gotteskriegern in #Schweden:<br />
„Rechtsextrem“ wird genannt,<br />
die Worte „Islam“ und „Muslime“<br />
bleiben aber, wie im ZDF, unerwähnt.<br />
Stattdessen sind dort<br />
„kriminelle Gangs“ zugange.<br />
Michael Es<strong>der</strong>s<br />
@MichaelEs<strong>der</strong>s<br />
In <strong>der</strong> willkürlichen Handhabung<br />
<strong>der</strong> #Kausalität sind die Medien<br />
nach zwei Jahren Corona geübt.<br />
Ihre Meisterschaft in <strong>der</strong> Vernebelung<br />
und Verdrehung von<br />
Ursache und Wirkung stellen sie<br />
nun auch bei an<strong>der</strong>en Themen<br />
unter Beweis. 18. April 2022 18:26<br />
GEFÄLLT MIR<br />
19. April 2022 00:02<br />
Was nicht sein darf, kann in den<br />
Augen <strong>der</strong> Medien auch nicht sein.<br />
Aufgabe <strong>der</strong> Medien ist es doch<br />
jetzt Haltung zu zeigen gegen Rechts,<br />
nicht die Realität zu beschreiben.<br />
TELEGRAM<br />
Herbert Kickl<br />
19. April 2022<br />
Schweden erlebt <strong>der</strong>zeit das böse<br />
Erwachen aus einer völlig realitätsfremden<br />
Migrationspolitik.<br />
Überall nur „rechte Hetzer“, aber<br />
keine moslemischen Randalierer<br />
Der seltsame Umgang staatlicher Medien <strong>mit</strong> Moslems in Schweden<br />
Im „Narrativ“ <strong>der</strong> öffentlich-rechtlichen<br />
Medien sind<br />
„die Rechten“ schuld an <strong>der</strong><br />
Randale moslemischer Jugendlicher<br />
in Schweden.<br />
Es war eine Provokation des<br />
Rechtspolitikers Rasmus Paludan.<br />
Aber Schwedens Ministerpräsidentin<br />
Magdalena An<strong>der</strong>sson verteidigte<br />
die genehmigten – aber dann<br />
doch nicht abgehaltenen – Kundgebungen<br />
<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Meinungsfreiheit in<br />
Schweden: <strong>Die</strong>se sei Teil <strong>der</strong> Demokratie.<br />
Sie verurteilte hingegen den<br />
Vandalismus und die Gewalt <strong>der</strong><br />
jugendlichen Moslems: „Wir akzeptieren<br />
das nicht und werden es<br />
niemals akzeptieren!“<br />
Bilanz <strong>der</strong> Polizei zu den Krawallen:<br />
26 verletzte Polizeiangehörige<br />
und 14 verletzte Demonstranten<br />
sowie 40 festgenommene<br />
Personen, von denen die Hälfte unter<br />
18 Jahre alt ist.<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
<strong>Die</strong> Neutralitätsdebatte rund um<br />
den Blindflug des ÖVP-Kanzlers<br />
nach Moskau, ohne Rücksprache<br />
<strong>mit</strong> <strong>der</strong> EU, griff auch die „Tiroler<br />
Tageszeitung“ auf.<br />
<strong>Die</strong> FPÖ-Position<br />
<strong>der</strong> „immerwährenden<br />
Neutralität“<br />
teilen nach einer zitierten<br />
Umfrage 78<br />
Prozent <strong>der</strong> Österrei-<br />
InterNational<br />
NACHRICHTEN AUS POLITIK, WELTCHRONIK, KULTUR UND MEDIEN<br />
„Neutralität ist immerwährend“<br />
Beim Gas hofft Nehammer auf Putins Zusagen. Eine Debatte über die Neutralität will<br />
<strong>der</strong> Kanzler gleich gar nicht aufkommen lassen. Das war in <strong>der</strong> ÖVP nicht immer so.<br />
Kanzler Karl Nehammer traf in Kiew den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Foto: Imago<br />
Nitsch, die Elfte<br />
Van <strong>der</strong> Bellens Adjutant will nicht an die Heeresspitze<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
„Krawalle in Schweden“, aber keine Angaben zu den Randalierern.<br />
In den öffentlich rechtlichen Medien<br />
wurde nur von „Ausschreitungen<br />
rund um rechte Proteste<br />
in Schweden“ (ORF) o<strong>der</strong> „Ausschreitungen<br />
bei rechten Demos in<br />
Schweden“ (ZDF) berichtet.<br />
Realitätsferne Medien<br />
Dass moslemische Jugendliche<br />
randalierend und brandschatzend<br />
durch schwedische Städte gezogen<br />
sind, war in den Meldungen versteckt<br />
zu lesen o<strong>der</strong> in den TV-Berichten<br />
nur angedeutet zu hören.<br />
4 Fragen an<br />
„Aus Nehammers<br />
Sicht sinnvo l“<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Steiermark<br />
European Street Food Festival<br />
am Wochenende in Liezen.<br />
SK Sturm/KK; ÖBB/Archivbild/KK<br />
Street Food<br />
lockt in Liezen<br />
cher. Kanzler Nehammers Zick-<br />
Zack-Kurs dazu lässt die Zeitung<br />
FPÖ-Vizeklubchefin Dagmar Belakowitsch<br />
analysieren: Er habe<br />
sich <strong>mit</strong> seiner Art einer „aktiven<br />
Neutralitätspolitik“ in<br />
Moskau zur „Lachnummer“<br />
gemacht.<br />
<strong>Die</strong> Grazer rot-rot-grüne<br />
Stadtregierung beweist<br />
ihre Unzuverlässigkeit<br />
aufs Neue. Der bereits<br />
im März 2018 beschlos-<br />
Hauptplatz wird zur Genussmeile<br />
European Streetfood Festival<br />
geht dort am kommenden<br />
Wochenende über die Bühne.<br />
Liezen. Feinschmecker<br />
kommen am nächsten<br />
Wochenende in Liezen auf<br />
dem Hauptplatz wie<strong>der</strong><br />
voll auf ihre Kosten: Auf<br />
dem Programm steht dort<br />
das European Street Food<br />
Festival. Dutzende Food-<br />
Stände, Aussteller, Köche<br />
sowie Food-Trailer und<br />
-Trucks aus aller Herren<br />
Län<strong>der</strong> werden Besucher<br />
wie<strong>der</strong> <strong>mit</strong> Köstlichkeiten<br />
verwöhnen. Egal ob Asia<br />
o<strong>der</strong> Thai, Gekochtes o<strong>der</strong><br />
Street Food Festival in Liezen.<br />
Gegrilltes: Für jeden Gast<br />
ist ein Schmankerl dabei.<br />
Geöffnet am Samstag von<br />
11 bis 22 Uhr und am Sonntag<br />
von 11 bis 20 Uhr. Der<br />
Eintritt ist für die Besucher<br />
natürlich kostenlos.<br />
Wirbel um Grazer<br />
Stadion geht weiter<br />
Umbau droht zu scheitern – ÖVP und FPÖ kritisieren KPÖ<br />
Von kommendem Freitag bis Sonntag<br />
A2-Nachtsperren wegen<br />
Koralmbahn-Bauarbeiten<br />
sene Umbau des<br />
Grazer Stadions<br />
wird laut „Kleine<br />
Zeitung“ von<br />
dieser in Frage<br />
gestellt. Kritik<br />
dazu kam vom<br />
steirischen FPÖ-<br />
Chef Mario<br />
Kunasek: „Der<br />
Klassen-<br />
russisch-marxistische<br />
kampf <strong>der</strong> KPÖ schadet den Grazer<br />
Sportvereinen Sturm und GAK.“<br />
Nachtsperren gelten von den<br />
Anschlussste len Graz-Ost<br />
und Feldkirchen/Flughafen.<br />
Graz. Im Zuge <strong>der</strong> Bauarbeiten<br />
für die Koralmbahn<br />
muss <strong>der</strong> Verkehr auf <strong>der</strong><br />
Südautobahn (A 2) in <strong>der</strong><br />
Nacht von kommendem<br />
Freitag auf Samstag sowie<br />
von kommendem Samstag<br />
auf Sonntag umgeleitet<br />
werden. Notwendig macht<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
Das nennt man „Haltung“ zeigen,<br />
denn die Gefahr für Europas<br />
Demokratie kommt einzig „von<br />
Rechts“, wie die neue deutsche<br />
SPD-Innenministerin Nancy Faeser<br />
nicht müde wird, zu betonen.<br />
In den skandinavischen Län<strong>der</strong>n<br />
hat ein Umdenken zur moslemischen<br />
Masseneinwan<strong>der</strong>ung<br />
und <strong>der</strong> Integrations-Unwilligkeit<br />
bereits eingesetzt. Zuerst in Dänemark<br />
und jetzt auch in Schweden.<br />
Denn es waren nicht die ersten gewaltigen<br />
Auschreitungen im Land.<br />
Ihr nächstes<br />
ÖsterreIch<br />
erscheint wie<strong>der</strong><br />
am <strong>Die</strong>nstag, dem<br />
19. April 2022<br />
Finanzstadtrat Eber wi l den<br />
geplanten Umbau <strong>der</strong> Merkur-Arena<br />
überdenken.<br />
Graz. <strong>Die</strong> Diskussionen<br />
über den Umbau <strong>der</strong> Grazer<br />
Merkur-Arena gehen in<br />
die nächste Runde: Aufgrund<br />
<strong>der</strong> finanziellen<br />
Schieflage <strong>der</strong> Stadt will<br />
KPÖ-Finanzstadtrat Manfred<br />
Eber den Umbau überdenken.<br />
Sportstadtrat Kurt<br />
Hohensinner (ÖVP) übt daran<br />
heftige Kritik: „Während<br />
die Linkskoalition im<br />
Wahlkampf und auch in<br />
den Wochen danach noch<br />
vollmundig ein zweites Stadion<br />
für Graz versprochen<br />
hat, wird jetzt sogar <strong>der</strong><br />
beschlossene Ausbau abgesagt<br />
– dabei wäre das Sporttagungszentrum<br />
wichtig<br />
für die wirtschaftliche<br />
Konkurrenzfähigkeit des<br />
Grazer Profifußballs“,<br />
schüttelt <strong>der</strong> neue ÖVP-<br />
Chef den Kopf.<br />
Unterstützung. Ebenfalls<br />
kein Verständnis hat <strong>der</strong><br />
Sportsprecher <strong>der</strong> steirischen<br />
FPÖ, Mario Kunasek:<br />
„<strong>Die</strong> kommunistisch-grüne<br />
Stadtregierung ist eine<br />
Gefahr für den Grazer Fußball.<br />
Es kann nicht sein,<br />
dass ein gemeinsam projektiertes<br />
und durch die<br />
zuständigen Gremien von<br />
Stadt und Land beschlossenes<br />
Vorhaben aus ideologisch<br />
motivierten Gründen<br />
35<br />
Politzwist<br />
um die Merkur-<br />
Arena geht weiter.<br />
nachträglich abgespeckt<br />
wird. <strong>Die</strong> Njet-Politik <strong>der</strong><br />
Kommunisten hat im Bereich<br />
des Fußballs nichts<br />
verloren. Der russisch-marxistische<br />
Klassenkampf<br />
<strong>der</strong> KPÖ schadet den Grazer<br />
Sportvereinen Sturm<br />
und GAK“, so Kunasek.<br />
Im März 2018 hatten die<br />
Spitzen von SP und VP auf<br />
Stadt- und Landesebene ein<br />
Mo<strong>der</strong>nisierungspaket von<br />
13,5 Millionen verkündet.<br />
Im Fokus <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung<br />
stehen die Überdachung<br />
<strong>der</strong> Zuschauerzugänge,<br />
Sicherheitszonen,<br />
die Vorplatzsanierung sowie<br />
die Schaffung eines<br />
Sporttagungszentrums.<br />
Sperre wegen Brückeneinbau.<br />
die Sperre <strong>der</strong> Einbau einer<br />
neuen Eisenbahnbrücke,<br />
die über die A 2 gehoben<br />
wird. Für den Verkehr<br />
wurde ein Umleitungskonzept<br />
erarbeitet.<br />
<strong>Die</strong> Nachtsperren finden<br />
am Wochenende zwischen<br />
den Anschlussstellen Graz-<br />
Ost und Feldkirchen/Flughafen<br />
Graz statt. <strong>Die</strong> Sperre<br />
gilt in beide Fahrtrichtungen.<br />
Umgeleitet wird<br />
<strong>der</strong> Verkehr über den Knoten<br />
Raaba, den Südgürtel,<br />
die Puntigamer Brücke<br />
und die Triester Straße.<br />
Sperrzeiten. <strong>Die</strong> Sperrzeit<br />
gilt am Freitag ab 22<br />
Uhr bis Samstag um 7 Uhr,<br />
am Samstag ab 22 Uhr bis<br />
Sonntag um 10 Uhr.<br />
Foto: screenshot ORF<br />
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Ein Terroranschlag, Morde und<br />
Vergewaltigungen haben unsere Regierung<br />
noch nicht aufgeweckt.