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DorfStadt 08-2022

Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.

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6 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>08</strong>/<strong>2022</strong> • 02.06.<strong>2022</strong> Elbvororte<br />

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Beim BVE steht die Ampel auf grün, gelb und rot!<br />

Interview mit der Nachhaltigkeitsbeauftragen Klara Marquardt | Markus Krohn<br />

Biodiversität soll in den<br />

Außenanlagen des Bauver -<br />

eins der Elbgemeinden<br />

(BVE) künftig eine noch<br />

größere Rolle spielen. Dafür<br />

hat Hamburgs größte Woh -<br />

nungs baugenossenschaft ein<br />

Am pelkonzept entwickeln lassen.<br />

SÜLLDORF<br />

Klara Marquardt<br />

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Tiere wie Insekten, kleine Rep -<br />

tilien, Vögel und Fledermäuse<br />

sind auf Orte angewiesen, wo<br />

sie ausreichend Schutz und<br />

Nahrung vorfinden. In der<br />

Stadt sind diese Räume allerdings<br />

selten geworden. Biodi -<br />

versität hat das Ziel, die<br />

Artenvielfalt wiederherzustellen<br />

und zu fördern. Das bedeutet,<br />

nicht jede Grünfläche als<br />

Parkwiese mit Rasen und<br />

Zierblumen zu planen, sondern<br />

zum Beispiel auch wild wachsende<br />

und für die Menschen<br />

unzugängliche Bereiche anzulegen.<br />

Dort summt und schwirrt<br />

es dann, was wiederum dem<br />

gesamten Ökokreislauf zugutekommt.<br />

Warum der BVE künftig mit<br />

dem Ampelkonzept arbeitet<br />

und wie Biodiversität in den<br />

Wohnanlagen umgesetzt wird,<br />

beantwortet Klara Marquardt,<br />

die beim BVE das Nachhal tig -<br />

keitsmanagement verantwortet.<br />

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<strong>DorfStadt</strong>: Eine Ampel für die<br />

Landschaftsflächen beim BVE<br />

– steht die Ampel bei Ihnen<br />

auf Grün, Frau Marquardt?<br />

Klara Marquardt: Wir sagen<br />

gerne - grünes Licht für biologische<br />

Vielfalt. Damit die Bio di -<br />

ver sität in unseren Außenan -<br />

lagen künftig eine noch größere<br />

Rolle spielt, haben wir zusammen<br />

mit dem Landschafts archi -<br />

tekten Daniel Lichtenstein das<br />

BVE-Ampelkonzept entwickelt.<br />

Dieses Ampelkonzept unterscheidet<br />

zwischen drei Raum -<br />

typen. Diese sollen nebeneinander<br />

in der Gestaltung der Au -<br />

ßen anlagen umgesetzt werden,<br />

sodass einerseits die Menschen<br />

eine hohe Aufenthaltsqualität<br />

haben und andererseits gesunde<br />

Ökosysteme entstehen.<br />

Rot sind hochwertig gestaltete<br />

Freiflächen, in denen der Mensch<br />

im Fokus steht. Das können zum<br />

Beispiel Hausein gangsbereiche<br />

sein mit schönen Zierblumen.<br />

Gelb sind Flächen, in denen<br />

Menschen und Tiere zusammenleben,<br />

die also von beiden<br />

Parteien genutzt werden. Spiel -<br />

plätze, eingerahmt von Bäu -<br />

men, Hecken und Büsche sind<br />

ein Beispiel gelber Flächen.<br />

Und Grün sind Wildflächen, in<br />

denen der Mensch möglichst<br />

wenig in die Natur eingreift. Sie<br />

zeichnen sich durch eine dichte<br />

Vegetation aus. Diese Flächen<br />

bieten einen sehr guten Lebens -<br />

raum für Tiere: Sie sind reich<br />

an Nahrung und bieten den notwendigen<br />

Schutz, um zu nisten<br />

und zu brüten.<br />

Mit dem Ampelkonzept haben<br />

wir ein wirksames und praktikables<br />

Instrument, um die<br />

Biodiversität in unseren Be -<br />

ständen zu fördern. Wir setzen<br />

es bereits in zwei Quartieren<br />

um: am Heidrehmen in Iser -<br />

brook und in der Ueckerstraße<br />

in Lurup. Künftig wird es aber<br />

noch in vielen weiteren Quar -<br />

tieren zum Einsatz kommen.<br />

Man könnte also sagen bei uns<br />

steht die Ampel auf grün, gelb<br />

und rot gleichzeitig. Denn nur<br />

der Dreiklang des BVE-Ampel -<br />

konzeptes ergibt ein lebenswertes<br />

und ökologisches Quartier<br />

für Mensch und Tier.<br />

Sind Grünflächen nicht grund -<br />

sätzlich gut fürs Klima?<br />

Warum müssen sie besonders<br />

gestaltet werden?<br />

Als große Wohnungsbau genos -<br />

senschaft versuchen wir möglichst<br />

vielen Aspekten unserer<br />

Verantwortung gerecht zu werden.<br />

Da wären zunächst natürlich<br />

die Anliegen unserer Mit -<br />

glieder. Wir möchten unsere<br />

Außenanlagen so gestalten,<br />

dass diese ein Ort des Zusam -<br />

menkommens und des nachbarschaftlichen<br />

Austausches sind.<br />

Zudem tragen wir dafür Sorge,<br />

dass alle Wege im Quartier<br />

sicher und ansprechend gestaltet<br />

und allen Anforderungen ge -<br />

recht werden. Dazu haben wir<br />

natürlich auch immer folgende<br />

Generationen und die Umwelt<br />

im Blick. Daher gilt es auch<br />

immer neue Lebensräume für<br />

Tiere und Insekten zu schaffen.<br />

Wildblumen am Heidrehmen in Sülldorf locken zahlreiche Insekten an und sorgen für ein biologisches<br />

Gleichgewicht.<br />

Foto: BVE<br />

Der Weg zurück zu<br />

mehr Normalität<br />

Schülerinnen auf dem Weg zu »ihrem» Gymnasium<br />

»Endlich wieder Klassen -<br />

reise«. Viele Kinder des<br />

Jenisch-Gymnasiums dürften<br />

sich dies, angesichts der<br />

coronabedingten Pause,<br />

gedacht haben. Für viele Schü -<br />

lerinnen und Schüler sind Klas -<br />

senreisen eines der Highlights<br />

eines jeden Schuljahres. Die<br />

Fahrten haben zum Ziel, das<br />

soziale Miteinander zu fördern<br />

und die gemeinschaftlichen<br />

Erlebnisse können hierbei nicht<br />

hoch genug eingeschätzt werden.<br />

Vom 11. – 14. April machten<br />

sich zwölf Klassen auf den<br />

OSDORF<br />

Foto: PR<br />

Weg, um verschiedenste Orte in<br />

ganz Deutschland zu erkunden.<br />

Ziele der Klassenreise waren<br />

hierbei beispielsweise Mün -<br />

chen, Berlin oder Weimar. Das<br />

Feedback der Kinder sowie der<br />

Eltern war überwältigend und<br />

die Vorfreude auf die nächsten<br />

Reisen kann nun beginnen.<br />

Als Schule freuen wir uns sehr<br />

über die schrittweise Rückkehr<br />

zur Normalität im Schulalltag,<br />

um im Besonderen den Schü -<br />

lerinnen und Schülern wieder<br />

solche unvergesslichen Mo -<br />

men te ermöglichen zu können.<br />

Dieser wird gerade in Groß -<br />

städten immer knapper, weshalb<br />

es wichtig ist auch neue<br />

Flächen und Angebote zu<br />

schaffen, in denen sich die<br />

Natur entfalten kann. Diese<br />

unterschiedlichen Anforde run -<br />

gen in Einklang zu bringen, ist<br />

der Kern des neuen Konzeptes.<br />

Wir brauchen also vielseitige<br />

Außenanlagen. Wenn wir die<br />

Lebensräume von Mensch,<br />

Natur und Tier besser ins<br />

Zusammenspiel bringen, leisten<br />

wir auch einen entscheidenden<br />

Beitrag für unser Klima.<br />

Das Asklepios Westklini -<br />

kum er weitert sein Thera -<br />

pie an gebot mit einer Reit -<br />

therapie für einzelne<br />

Patien tinnen und Patienten<br />

der Psycho somatik in Koope ra -<br />

tion mit dem Reit- und Thera -<br />

piezentrum Seydel.<br />

Wenn es passt, können die Pa -<br />

tien ten einmal wöchentlich für<br />

eineinhalb Stunden an dem<br />

neuen Therapienagebot teilnehmen.<br />

Therapeutisches Reiten wird als<br />

ergänzende, alternative Thera -<br />

pie form zu den bekannten und<br />

klassischen Methoden angeboten.<br />

Im Fokus soll hierbei nicht<br />

das Reiten, sondern die Bezie -<br />

hung und die Begegnung zwischen<br />

Pferd und Mensch stehen.<br />

„Ich freue mich sehr, dass die<br />

Reittherapie von nun an unser<br />

Angebot erweitert, da sie sich<br />

besonders positiv auf die Le -<br />

bensqualität, das Wohl be finden<br />

und den Behandlungsprozess<br />

der Patienten auswirkt.“, so Dr.<br />

Helge Fehrs, Oberarzt der Ab -<br />

teilung für Psychosomatische<br />

Medizin und erläutert: „Die<br />

Reit therapie fördert die Kon -<br />

zen tration, die eigene Wahr -<br />

Wie verändert die Natur rund<br />

um die Wohngebäude des BVE<br />

das Wohnklima?<br />

Wohnen hört bei uns nicht an<br />

der Haustür auf. Mit vielen verschiedenen<br />

Projekten, wie un -<br />

serem Mobilitätshub, aber auch<br />

dem neuen Ampelkonzept, verfolgen<br />

wir die Auffassung, dass<br />

eine sinnvolle und gelungene<br />

Gestaltung der Außenanlagen<br />

und Quartiere die Lebensqua -<br />

lität für unsere Mitglieder verbessert.<br />

Bei vielen Projekten in<br />

unseren Quartieren beteiligen<br />

wir unsere Mitglieder und versuchen,<br />

die Wünsche und An -<br />

liegen bestmöglich zu erfüllen.<br />

Das Ampelkonzept zur Förde -<br />

rung der Biodiversität schafft<br />

auch für unsere Mitglieder neue<br />

Flächen und Lebensräume. Da -<br />

mit trägt es natürlich auch<br />

maß geblich zu einem angenehmen<br />

Wohnklima bei und erfüllt<br />

zudem das wachsende Bedürf -<br />

nis unserer Mitglieder achtsam<br />

mit natürlichen Ressourcen<br />

umzugehen.<br />

Außenanlagen müssen auch<br />

gepflegt werden. Eine besondere<br />

Herausforderung?<br />

Die Pflege in unseren Außen -<br />

anlagen ist tatsächlich an einigen<br />

Stellen herausfordernd. Als<br />

größte Wohnungsbau genossen -<br />

schaft der Stadt haben wir sehr<br />

viele Grünflächen. Die Flächen<br />

sind nicht nur groß und weit<br />

verstreut über das Stadtgebiet,<br />

sie sind darüber hinaus auch<br />

sehr unterschiedlich. Darauf<br />

müssen die Gartenpflegefirmen<br />

sich in jedem Quartier, auf<br />

jeder Fläche einstellen.<br />

Alle theoretischen Konzepte,<br />

die wir für unsere Außen an -<br />

lagen erarbeiten, müssen im<br />

Quartier natürlich auch umgesetzt<br />

werden. Die Übersetzung<br />

von Theorie in Praxis bedarf<br />

einer sehr guten Kommuni -<br />

kation aller Beteiligten. Vor<br />

allem die Gärtner:innen, die die<br />

Flächen vor Ort pflegen, müssen<br />

instruiert und in die Kon -<br />

zepte einbezogen werden.<br />

Reittherapie in Sülldorfer<br />

Feldmark etabliert<br />

RISSEN<br />

neh mung sowie die Körper -<br />

sprache der Jungerwachsenen.<br />

Durch die Übernahme von<br />

Verantwortung wird das Selbst -<br />

vertrauen mit jedem Erfolgs er -<br />

lebnis gefestigt und der Selbst -<br />

heilungsprozess angeregt.“, so<br />

Dr. Fehrs weiter.<br />

Dr. Helge Fehrs<br />

Asklepios Westklinikum<br />

Hamburg GmbH<br />

Suurheid 20<br />

Tel.: 8191-0<br />

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Foto: PR

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