Jahres- und Wirkungsbericht 2021 von Irrsinnig Menschlich e.V.
In unserem Jahres- und Wirkungsbericht 2021 berichten wir über alle wesentlichen Aktivitäten von Irrsinnig Menschlich e.V. im Jahr 2021. Der Schwerpunkt liegt auf unseren Präventionsprogrammen »Verrückt? Na und! – Seelisch fit in der Schule«, »Psychisch fit studieren« und »Psychisch fit arbeiten« im Jahr 2021.
In unserem Jahres- und Wirkungsbericht 2021 berichten wir über alle wesentlichen Aktivitäten von Irrsinnig Menschlich e.V. im Jahr 2021. Der Schwerpunkt liegt auf unseren Präventionsprogrammen »Verrückt? Na und! – Seelisch fit in der Schule«, »Psychisch fit studieren« und »Psychisch fit arbeiten« im Jahr 2021.
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46 IRRSINNIG MENSCHLICH JAHRES- und WIRKUNGSBERICHT 2021 Setting Schule: »Psychisch fit lernen«
Evaluation
Ergebnisse / Erfolgsfaktoren
Psychische Gesundheit wird immer wichtiger für Schulerfolg
Wie Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen an der Grundschule den Stellenwert von psychischer
Gesundheit in der Schule einschätzen:
• Fast alle Befragten gaben an, dass die psychische Gesundheit der Schulgemeinschaft an ihrer Schule
immer wichtiger wird.
• Die Mehrheit der Befragten sorgt sich um die psychische Belastung von Schüler*innen.
• Fast alle Befragten kennen von psychischen Gesundheitsproblemen betroffene Kinder und Eltern.
• Fast alle sagen, Kinder sollten über psychische Gesundheit informiert werden.
• Die Mehrheit der Befragten meint, Schule kann und sollte zu einem offenen Austausch beitragen
und belastete Kinder entlasten.
• Fast alle sagen, Lehrkräfte sollten über Hilfsangebote in Kommune und Landkreis informiert und mit
ihnen verbunden sein.
Dafür braucht es Unterstützung: Information und Aufklärung, Personal, Zeit und Geduld.
• Fast alle Befragten gaben an, dass Themen rund um die psychische Gesundheit im Unterricht kaum
angesprochen und behandelt werden. Der Grund: Dafür fühlen sie sich nicht genug vorbereitet und
kompetent.
• Schulleitungen reagieren zum Teil immer noch abweisend auf Projektangebote zur psychischen
Gesundheit in der Schule. Die Gründe: eigene Ängste und Vorurteile, Sprachlosigkeit und Befürchtungen.
• Seitens der Schule als Organisation werde zu wenig getan, damit Lehrkräfte psychische Krisen in der
Schule gut zur Sprache bringen und Präventionsarbeit leisten können.
Fazit:
Hohe Relevanz des Themas in der Schule bei gleichzeitig hohem Bedarf an externer
Unterstützung.
Offen. Spielerisch. Mutmachend.
Wie Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen den Schultag »Unsere verrückten Familien« einschätzen:
Die Kinder …
• wurden für das Thema spielerisch sensibilisiert.
• konnten eigene Lebenserfahrungen einbringen und einordnen.
• lernten Hilfsangebote kennen und Menschen, die helfen.
• erfuhren, dass es niemals die Schuld der Kinder ist, wenn Eltern (psychisch) krank werden.
• lernten, dass es stark ist, sich Hilfe zu suchen.
Nachwirkung
• Für einige Kinder war das Thema neu und überraschend. Andere erkannten sich und ihren Alltag
wieder – für sie war der Schultag besonders wertvoll.
• Die Klassen erinnern sich oft an die am Schultag besprochenen Geschichten, finden Parallelen im
Alltag und so leichter Zugang zu Hilfe: Sie fühlen sich gestärkt, darüber in der Schule zu sprechen.
• Der Zusammenhalt in der Klasse und das Vertrauen untereinander wurden gestärkt.
• Lehrkräfte wollen sich zum Thema weiterbilden.