Jahres- und Wirkungsbericht 2021 von Irrsinnig Menschlich e.V.
In unserem Jahres- und Wirkungsbericht 2021 berichten wir über alle wesentlichen Aktivitäten von Irrsinnig Menschlich e.V. im Jahr 2021. Der Schwerpunkt liegt auf unseren Präventionsprogrammen »Verrückt? Na und! – Seelisch fit in der Schule«, »Psychisch fit studieren« und »Psychisch fit arbeiten« im Jahr 2021.
In unserem Jahres- und Wirkungsbericht 2021 berichten wir über alle wesentlichen Aktivitäten von Irrsinnig Menschlich e.V. im Jahr 2021. Der Schwerpunkt liegt auf unseren Präventionsprogrammen »Verrückt? Na und! – Seelisch fit in der Schule«, »Psychisch fit studieren« und »Psychisch fit arbeiten« im Jahr 2021.
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»Psychisch fit studieren« – Gesellschaftliche Wirkung
Output
Outcome/Impact
Studierende
Hochschulen
Bildungs- und
Gesundheitssystem
Die Anzahl der Foren und Teilnehmenden
hat sich während der Coronapandemie
verdoppelt: Starke Nachfrage
und rasche Umsetzung durch digitale
Angebote. Information und Aufklärung zu
psychischen Krisen und deren Bewältigung
wird als sehr nützlich für den Studienerfolg
und das gesamte Leben eingeschätzt.
Mit 90 % der Hochschulen besteht eine
längerfristige Kooperation. In den Foren
präsentieren sich die Hilfs- und Beratungsstellen
der Hochschulen. Hochschulmitarbeitende
nutzen zunehmend
unsere Fortbildungsangebote.
Hochschulen vernetzen sich untereinander
und arbeiten beim Thema psychische
Gesundheit mit kommunalen Einrichtungen
aus Gesundheit, Prävention und Bildung
zusammen. Sie erkennen den Nutzen des
Angebots und implementieren es in
regionale Strukturen.
Stigmatisierung, Ängste, Vorurteile nehmen
ab. Wissen zu Warnsignalen, Bewältigungsstrategien
und Hilfsangeboten nimmt zu. Durch
frühzeitiges Hilfesuchen werden psychische
Erkrankungen seltener chronisch. Etwa 10 %
der Teilnehmenden nutzen direkt nach den
Foren Hilfsangebote.
Die Hochschulen organisieren Fortbildungen
für weitere Zielgruppen, verbessern interne
Unterstützungsstrukturen durch Vernetzung
und schaffen ein Klima, in dem psychische
Probleme akzeptiert und gemeinsam nach
Lösungen gesucht wird.
Die Gesellschaft ändert sich: Abbau von
öffentlicher und struktureller Diskriminierung.
Gleichberechtigte Teilnahme am Leben. Mehr
Chancen auf eine gute Zukunft. Weniger
persönliches Leid. Sinkende gesellschaftlichen
Kosten.
Evaluation
»Psychisch fit studieren« erreicht die Zielgruppe:
Fast 100 % der Teilnehmenden empfehlen das Forum weiter
Das Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) der Universität Leipzig hat 2018 das
Hörsaal-Präsenzforum evaluiert. Hier die wichtigsten Ergebnisse:
Studierende
99 %
der Teilnehmenden
empfehlen das Forum weiter.
73 %
der Teilnehmenden finden die
Platzierung des Forums am
Studienbeginn sinnvoll.
98 %
der Teilnehmenden geben an,
nützliche Informationen dazu
erhalten zu haben, wo sie sich im
Falle einer Krise Hilfe holen können.
27 %
der Teilnehmenden hätten sich
ein solches Format bereits zu
Schulzeiten gewünscht.
79 %
der Teilnehmenden finden
»Psychisch fit studieren« zur
Vorbeugung psychischer Krisen
hilfreich.
63 %
der Teilnehmenden geben an, dass
Bedenken bezüglich psychischer
Krisen während des Studiums
abgebaut werden konnten. 68
68 Maria Koschig / Ines Conrad / Steffi Riedel-Heller (2018): Abschlussbericht: Evaluation der Wirkungen des Programms »Verrückt? Na und!« im Setting Schule.