Finnischer Weihnachtsschinken Joulukinkku - Deutsch-Finnische ...

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B E Z I R K S V E R E I N M Ü N C H E N x vor 25 Jahren im 1983 gegründet worden. Desweiteren betätigte sie sich 17 Jahre lang als Beraterin im Finnischen Außenhandelsbüro für den deutsch-finnischen Handel mit Schwerpunkt auf der Papier- und Zellstoffindustrie und -Technologie. Nach dem sie in Finnland, in der Schweiz und in Deutschland sowohl jeweils nationalen aber auch binationalen Tätigkeiten nachgegangen ist, verfügt sie über einen fundierten Erfahrungsschatz im Deutsch-Finnischen Handel und kennt die Finnen Merja Lenders, Finnisch-Deutsche Handelsgilde 22 Wer bist Du? Würdest Du Dich bitte kurz vorstellen? Mein Name ist Merja Lenders. Ich bin ein Kind der berühmten 60-er Jahre; ich ging seinerzeit als junge Bankangestellte in ein Praktikum in die Schweiz. Es sollte zunächst für ein Jahr sein, aber daraus wurde dann doch ein etwas längerer Aufenthalt, denn ich lernte dort meinen späteren Mann kennen, heiratete und bekam zwei Töchter. Mit dieser vierköpfigen Familie zog ich dann nach 10 Jahren Schweiz nach München, weil mein Mann, der ein Deutscher und ebenfalls ein Banker war, in einer hiesigen Bank ein gutes Jobangebot bekam. Mein Mann verstarb plötzlich kurz nach unseren Umzug nach München. So schlug ich mich als Alleinerzieherin so einigermaßen durch. Als eine große Unterstützung und Deutschen als Geschäftspartner fast wie keine andere. Der Vortrag war speziell für den deutschen Zuhörer zugeschnitten und kam deshalb diesem Teil des Publikums besonders zugute. Obwohl viele schon länger mit Finnen geschäftlich verbunden sind, konnten sie nun manchen versteckten Verhaltensunterschied entdecken und gewannen die Zuversicht, einige Verhaltensweisen der Finnen besser zu verstehen, wenn es ums Business geht. Susan Sihvola Der „frische Nordwind“ privat In diesem Interview gibt Merja Lenders, die Vorsitzenden der Finnisch- Deutschen Handelsgilde München Einblick in ihre private Seite. empfand ich die DFG, weil sie mir ein Stück finnische Heimat ersetzte. So wuchsen denn auch meine Töchter binational und zweisprachig auf. Zeitweilig war die Finnjet unser „Wohnzimmer“, als wir allsommerlich nach Finnland reisten. Was waren Deine Erwartungen, als Du nach Deutschland gekommen bist? Haben sich diese Erwartungen für Dich erfüllt? Nun, wie bereits gesagt, bin ich mit meiner Familie nach Deutschland gekommen. So waren meine Erwartungen zunächst mehr oder weniger auf das Gedeihen meiner Kinder ausgerichtet. Ich verglich denn auch Deutschland nicht mehr mit Finnland sondern mit der Schweiz. Da gab es nur in einem Punkt einen bemerkenswerten Unterschied: ich hatte in der Schweiz wesentlich mehr verdient. Ich lebte mich hier aber schnell ein, bekam eine Arbeit als kaufmännische Kraft in einem Spitzenverband der deutschen Wirtschaft, und bekam schnell Anschluss. Es entstanden Freundschaften, von denen sich viele dann als dauerhaft erweisen sollten. Ende der 80-er Jahre war ich eine Wahlperiode lang die Vorsitzende der DFG München. Ich fühlte mich aber zugleich vollständig in die deutsche Gesellschaft integriert. Du bist seit Jahren aktiv in der Finnisch-Deutschen Handelsgilde München. Welche Aufgaben hat die Handelsgilde? Wie sieht die Handelsgilde heute aus? Nachdem ich in eine finnische Tochtergesellschaft wechselte, kam ich mit dem in Bayern tätigen finnischen Handel in Berührung.Verschiedene finnische Firmen hatten in den späten 70-er oder in den 80-er Jahren Niederlassungen oder Vertretungen im Münchener Raum gegründet. Zudem öffnete zu jener Zeit eine Handelsvertretung im Rahmen des damaligen Honorarkonsulats, und schickte einen Handelsbeauftragten mit dem diplomatischen Titel Konsul nach München. Dieses Konsulat wurde zu einem Dreh- und Angelpunkt für finnische Tochterfirmen, und eine „Finnische Handelsgilde“ wurde gegründet. Als Administrationsleiterin der finnischen Tochtergesellschaft kam ich mit der Gilde in Berührung und wurde Mitglied. Da die Gildeangelegenheiten im Konsulat geführt wurden, bekam ich, nachdem ich dann nach zwei Jahren von dem Tochterunternehmen in die Dienste des Konsulats wechselte alsbald die Aufgabe, für die Gildebelange zuständig zu sein. Das war ich dann auch für eine sehr lange Zeit. Inzwischen sind viele damals im Raum München gegründete finnische Firmen weggezogen. Entweder woanders in Deutschland, oder ganz weg von Deutschland.Viele sind aber auch neu hinzugekommen. Die Firmenlandschaft hat sich wesentlich geändert. Früher herrschte die Papier- und Zellstoffindustrie vor, heute haben wir es mehr mit dem IT-Sektor zu tun. Ein Beispiel: eine der damaligen Gründungsfirmen unserer Gilde hieß Nokia GmbH und hatte in der Hauptsache mit der Papierindustrie zu tun, erst langsam kamen Computer, Fernseher und später schließlich Mobiltelefone dazu. Heute nennt sich die daraus resultierende Firma und Mitglied der Münchener Gilde Nokia Siemens Networks. Die Aufgabe und das Angebot der Gilde haben sich aus diesen Gründen wesentlich geändert.Wir befinden uns gerade mitten drin in diesem Veränderungsprozess. Waren wir anfänglich ein „interner“ Club von finnischen Kauf- und Geschäftsleuten, so möchten wir uns mehr öffen. Sowohl, was die Mitgliedschaft als auch was die Kommunikation nach außen betrifft. Wie siehst Du Deine Aufgaben jetzt und in der Zukunft? Als Vorsitzende der Gilde sehe ich meine Aufgabe darin, der Gilde ein ansprechendes Image aufzubauen und dazu unsere Öffentlichkeitsarbeit und den Internetauftritt zu aktualisieren. Desweiteren möchte ich B E Z I R K SV E R E I N M Ü N C H E N 23
B E Z I R K SV E R E I N M Ü N C H E N die Attraktivität der Mitgliedschaft durch das Probrammangebot, durch ansprechende und aktuelle Themen erhöhen, den Austausch der Mitglieder intensivieren und deren Interesse für das Programmangebot erwecken. Ich möchte darüber hinaus, unter Anderem Kontakt und Zusammenarbeit mit der Deutsch-Finnischen Handelskammer intensivieren, desgleichen mit vielen anderen Handelsorganisationen in Deutschland und in Finnland. Was möchtest Du aus Finnland unbedingt nach Deutschland bringen und umkehrt? Von Finnland die vielen Seen und Wälder und die Ursprünglichkeit und die Stille der Natur.Von Deutschland ein bisschen von der deutschen Finnischer Tango Kurs ES 3344 – Sendling Nur für Paare (Anfänger/innen ohne Vorkenntnisse) Samstag, 14.11.2009 10.00 bis 14.30 Uhr Volkshochschule, Harras Albert-Roßhaupter-Str. 8 Gebühr € 31.– pro Person 14 Plätze 24 Gründlichkeit und Verbindlichkeit - aber das gibt es hier auch nicht mehr… Wie sehen Deine Zukunftspläne aus? Was möchtest Du noch unbedingt machen? Ich habe bisher sowohl privat als auch geschäftlich ein interessantes und internationales Leben geführt. Ich habe viele Menschen aus vielen Ländern und auch hohe Persönlichkeiten kennengelernt, und ich habe einiges von der Welt gesehen. Jetzt möchte ich das Ganze eigentlich mehr von Innen betrachten; möchte noch Sprachen lernen – Italienisch vielleicht, viele Bücher lesen, und vielleicht sogar selbst ein Buch schreiben.Vor Allem möchte ich viel Zeit meinen Enkelkindern widmen. Finnischer Tangokurs in Sendling mit Mikko Haikarainen und Tarja Jouha am 14.11.2009 in München Der Tango kam am 2. November 1913 nach Finnland und blieb. An diesem Tag wurde der argentinische Modetanz erstmals im Apollo-Theater in Helsinki gezeigt und gefiel den Finnen offensichtlich gut. Aller- dings wurde er „finnlandisiert“ – anders als das argentinische Original in Moll statt Dur, mit Akkordeon statt Bandoneon und mit „schlurfenden, katzenartigen“ Schritten. Die anhaltende Begeisterung ist besonders deutlich seit 1985 alljährlich im westfinnischen Seinäjoki auf dem Festival „Tangomarkkinat“ mit über 100 000 Besucher(inne)n zu spüren. Der Kurs bietet eine Einführung in die Grundlagen des Finnen-Tangos. Tänzerische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Bitte unbedingt paarweise und telefonisch, schriftlich oder persönlich anmelden. Bitte mitbringen: Tanz-, Gymnastik- oder Jazz-Dance-Schuhe mit Ledersohlen (keine Straßenschuhe, keine spitzen Absätze) und bequeme Kleidung. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Deutsch-Finnischen Gesellschaft München e. V. statt. Die DFG veranstaltet am 14. November auch eine finnische Tangonacht (Details unter www.dfg-muenchen.de) bei der das neue Tanz-Know-how dann gleich in die Praxis umgesetzt werden kann. The Golden Horns Ich war sehr gespannt, wie die vier Waldhörner das Konzert für ein breites Publikum zusammenstellen würden – und wurde angenehm überrascht. Das Musikrepertoire des Quartetts ist sehr vielfältig, und die „Goldenen Jungs“ gestalteten das Konzert sehr unterhaltsam. Sie sprachen sehr gut deutsch, was die Zuhörer überraschte, und sie brachten das Publikum immer wieder zum Lachen durch ihre witzigen Ansagen.Wir lernten zum Beispiel, dass Bulgarien direkt neben Finnland liegt, und dass die Holländer eigentlich Norddeutsche sind… Neben Eigenkompositionen brachten The Golden Horns mehrere neu arrangierte Volkslieder aus den oben B E Z I R K SV E R E I N N Ü R N B E R G Finnische Waldhörner im Schlossgarten The Golden Horns aus Helsinki traten beim Eröffnungskonzert der Schlossgartenkonzert-Reihe in Erlangen auf. Zu diesem Open Air-Konzert bei freiem Eintritt kamen über 500 Gäste. genannten Ländern.Wir wissen jetzt, dass Waldhörner durchaus lustige Töne hervorbringen können, und wenn dies dann auch noch überraschend kombiniert mit männlichen Stimmen erfolgt, ist es sehr unterhaltsam! Die Mitglieder der „Goldenen Hörnern“ sind alles professionelle Musiker, engagiert in verschiedenen Orchestern in Finnland. Das Waldhornquartett ist ihre Leidenschaft, etwas was sie aus purem Spaß machen. Auf dieser Grundlage ist auch eine 13-tägige Tournee mit Erfolg durchführbar, wir haben das letzte Konzert der Tournee erlebt und keine Spur von Frische oder Leichtigkeit vermisst! Weiter so und danke, Golden Horns! Riikka Späth 25
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