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Finnischer Weihnachtsschinken Joulukinkku - Deutsch-Finnische ...

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B E Z I R K S V E R E I N N Ü R N B E R G<br />

26<br />

An unseren finnischen Frauen und<br />

an uns Finn-(Ehe)männern lag’s<br />

sicherlich nicht. Keine Kosten und<br />

Mühen scheuten wir, um unsere<br />

Frauen im Liegewagen von Nürnberg<br />

nach Warschau zu zerren und sie<br />

quasi ein zweites Mal vor die Wahl<br />

zu stellen. Aber auch unsere Frauen<br />

wie beispielsweise Johanna kämpften<br />

in der finnischen Botschaft mit ungewohntem<br />

Kampfgeist tapfer um die<br />

Abgabe ihrer Stimmen, nachdem finnische<br />

Behörden die Wahlberechtigung<br />

einzelner in Frage gestellt hatten.<br />

Es ist sicherlich eine Aufgabe für<br />

die Zukunft, abzuklären, was die eigentlich<br />

wahlberechtigten Finnen un-<br />

Ankunft der Wahlgruppe<br />

in Warschau<br />

Europawahlreise<br />

nach Warschau<br />

Europawahl 2009: Wahlbeteiligung in <strong>Deutsch</strong>land: 43,3%<br />

Wahlbeteiligung in Finnland: 40,3%, also <strong>Deutsch</strong>land klar vor Finnland<br />

ternehmen müssen, um auch tatsächlich<br />

an der Europawahl für Finnland<br />

teilnehmen zu dürfen. Nur so haben<br />

wir eine Chance, dass die finnische<br />

Wahlbeteiligung künftig höher ausfällt<br />

als die deutsche.<br />

Um nicht nach der Wahl sofort wieder<br />

in den Zug steigen zu müssen,<br />

hatte Horst wie gewohnt ein voll gestopftes<br />

3-Tage-Programm zur Besichtigung<br />

der Stadt für das 16 Mann<br />

starke Wahlvolk ausgearbeitet.<br />

Hauptsächlich zu Fuß und mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln wurden mit<br />

einer Führerin die Sehenswürdigkeiten<br />

der Stadt gesucht. Die Führerin<br />

tat ihr Bestes. Trotzdem hatten wir<br />

Mühe, die Besonderheiten dieser<br />

Stadt, die unverkennbaren Wahrzeichen,<br />

das Hauptstadt-Flair oder auch<br />

den besonderen Menschenschlag zu<br />

entdecken. Trotzdem fand ich auch in<br />

Warschau einige Merkmale: Warschau<br />

ist die einzige mir bekannte<br />

Stadt an einem Fluss, dessen Ufer eigentlich<br />

eine Wildnis ist, unberührt,<br />

ein Paradies für Naturschutzfreunde.<br />

Und Warschau ist eine Stadt der<br />

Schuhe.Wie viele Schuhe eine Frau<br />

in den wenigen Freistunden unserer<br />

Wahlreise in den unzähligen Schuhläden<br />

der Stadt probieren kann,<br />

glaubt man nicht. Und noch etwas<br />

viel mir auf: Viele Polinnen tragen<br />

noch Stöckelschuhe.<br />

Aber: Wir waren zum Wählen da,<br />

Blick auf die<br />

Warschauer Altstadt<br />

nicht zum Bummeln und auch nicht<br />

zur Beobachtung der Polinnen in<br />

Stöckelschuhen auf Plastersteinwegen.<br />

Wir waren auch nicht zum Abnehmen<br />

gekommen. Deshalb glichen<br />

wir Gewichts- und Flüssigkeitsverluste<br />

durch unsere Gewaltmärsche in<br />

exzellenten Speiselokalen wieder<br />

aus. Nicht nur in diesen Lokalen<br />

zeigte sich, dass wir eine richtig harmonische<br />

Wahlgruppe waren.<br />

Nach der Wahl ist vor der Wahl: Die<br />

Vorbereitungen für die nächsten<br />

Wahlreisen nach Zagreb und Ljubljana<br />

laufen auf Volltouren. Anmeldungen<br />

bei Horst Neuhoff sind ab sofort<br />

möglich – behaupte ich einfach einmal<br />

und melde mich mit meiner Frau<br />

hiermit an! Rainhard Walberer<br />

B E Z I R K S V E R E I N N Ü R N B E R G<br />

Fotos: Jörg Laechelin<br />

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