Finnischer Weihnachtsschinken Joulukinkku - Deutsch-Finnische ...
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B E Z I R K S V E R E I N N Ü R N B E R G<br />
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An unseren finnischen Frauen und<br />
an uns Finn-(Ehe)männern lag’s<br />
sicherlich nicht. Keine Kosten und<br />
Mühen scheuten wir, um unsere<br />
Frauen im Liegewagen von Nürnberg<br />
nach Warschau zu zerren und sie<br />
quasi ein zweites Mal vor die Wahl<br />
zu stellen. Aber auch unsere Frauen<br />
wie beispielsweise Johanna kämpften<br />
in der finnischen Botschaft mit ungewohntem<br />
Kampfgeist tapfer um die<br />
Abgabe ihrer Stimmen, nachdem finnische<br />
Behörden die Wahlberechtigung<br />
einzelner in Frage gestellt hatten.<br />
Es ist sicherlich eine Aufgabe für<br />
die Zukunft, abzuklären, was die eigentlich<br />
wahlberechtigten Finnen un-<br />
Ankunft der Wahlgruppe<br />
in Warschau<br />
Europawahlreise<br />
nach Warschau<br />
Europawahl 2009: Wahlbeteiligung in <strong>Deutsch</strong>land: 43,3%<br />
Wahlbeteiligung in Finnland: 40,3%, also <strong>Deutsch</strong>land klar vor Finnland<br />
ternehmen müssen, um auch tatsächlich<br />
an der Europawahl für Finnland<br />
teilnehmen zu dürfen. Nur so haben<br />
wir eine Chance, dass die finnische<br />
Wahlbeteiligung künftig höher ausfällt<br />
als die deutsche.<br />
Um nicht nach der Wahl sofort wieder<br />
in den Zug steigen zu müssen,<br />
hatte Horst wie gewohnt ein voll gestopftes<br />
3-Tage-Programm zur Besichtigung<br />
der Stadt für das 16 Mann<br />
starke Wahlvolk ausgearbeitet.<br />
Hauptsächlich zu Fuß und mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln wurden mit<br />
einer Führerin die Sehenswürdigkeiten<br />
der Stadt gesucht. Die Führerin<br />
tat ihr Bestes. Trotzdem hatten wir<br />
Mühe, die Besonderheiten dieser<br />
Stadt, die unverkennbaren Wahrzeichen,<br />
das Hauptstadt-Flair oder auch<br />
den besonderen Menschenschlag zu<br />
entdecken. Trotzdem fand ich auch in<br />
Warschau einige Merkmale: Warschau<br />
ist die einzige mir bekannte<br />
Stadt an einem Fluss, dessen Ufer eigentlich<br />
eine Wildnis ist, unberührt,<br />
ein Paradies für Naturschutzfreunde.<br />
Und Warschau ist eine Stadt der<br />
Schuhe.Wie viele Schuhe eine Frau<br />
in den wenigen Freistunden unserer<br />
Wahlreise in den unzähligen Schuhläden<br />
der Stadt probieren kann,<br />
glaubt man nicht. Und noch etwas<br />
viel mir auf: Viele Polinnen tragen<br />
noch Stöckelschuhe.<br />
Aber: Wir waren zum Wählen da,<br />
Blick auf die<br />
Warschauer Altstadt<br />
nicht zum Bummeln und auch nicht<br />
zur Beobachtung der Polinnen in<br />
Stöckelschuhen auf Plastersteinwegen.<br />
Wir waren auch nicht zum Abnehmen<br />
gekommen. Deshalb glichen<br />
wir Gewichts- und Flüssigkeitsverluste<br />
durch unsere Gewaltmärsche in<br />
exzellenten Speiselokalen wieder<br />
aus. Nicht nur in diesen Lokalen<br />
zeigte sich, dass wir eine richtig harmonische<br />
Wahlgruppe waren.<br />
Nach der Wahl ist vor der Wahl: Die<br />
Vorbereitungen für die nächsten<br />
Wahlreisen nach Zagreb und Ljubljana<br />
laufen auf Volltouren. Anmeldungen<br />
bei Horst Neuhoff sind ab sofort<br />
möglich – behaupte ich einfach einmal<br />
und melde mich mit meiner Frau<br />
hiermit an! Rainhard Walberer<br />
B E Z I R K S V E R E I N N Ü R N B E R G<br />
Fotos: Jörg Laechelin<br />
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