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VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT IN DIESER AUSGABE<br />
Miriam Zaakane<br />
Der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine hat die Menschen schockiert - und die Finanzwelt<br />
ebenso. Es herrscht viel Unsicherheit auf allen Ebenen. Was bedeutet der Krieg für die Energiepreise, meine<br />
Ersparnisse, mein Aktienportfolio? Anlegen mit klarem Fokus scheint derzeit wichtiger zu sein denn je.<br />
Wie sieht ein gut aufgestelltes und erfolgreiches Portfolio in diesen Zeiten denn aber eigentlich aus? Unser<br />
Themenspecial beschäftigt sich damit, wie Sie Ihr Geld krisensicher machen.<br />
Auch in Phasen von schwachen Börsen<br />
lohnt es sich, weiter zu investieren<br />
Interview mit Dr. Christine Bortenlänger, geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts e. V.<br />
Dr. Christine<br />
Bortenlänger<br />
Geschäftsführende<br />
Vorständin<br />
Deutsches Aktieninstitut<br />
e. V.<br />
Text Paul Howe<br />
Frau Dr. Bortenlänger, laut den aktuellen<br />
Aktionärszahlen des Deutschen Aktieninstituts<br />
gab es schon im letzten Jahr trotz des<br />
Börsenhochs einen kleinen Rücksetzer bei<br />
der Zahl der Aktionäre. Werden wir in diesem<br />
Jahr angesichts der heftigen Kurseinbrüche<br />
einen Dämpfer für die Aktienkultur sehen?<br />
Für eine Bewertung ist es im ersten Halbjahr<br />
noch zu früh. Fakt ist aber, dass die Wirtschaft vor<br />
großen Herausforderungen steht. Es gibt unter<br />
anderem Rohstoffengpässe wegen angespannter<br />
Lieferketten und manches Geschäft fällt ganz<br />
weg. Das drückt die Stimmung an der Börse verständlicherweise.<br />
Erste Statistiken der Banken<br />
zeigen aber, dass die Anleger besonnen reagieren.<br />
Es scheint inzwischen klar zu sein, dass Aktienanlage<br />
ein Marathon ist und man in Schwächephasen<br />
nicht aufgeben und alles hinwerfen sollte.<br />
Hat der Krieg in der Ukraine das aktuelle Umfeld<br />
für Aktien geändert?<br />
Selbstverständlich. Aktien sind Anteile an Unternehmen.<br />
Geopolitische Erschütterungen wirken<br />
sich immer auch auf die Wirtschaft aus. Das bedeutet<br />
aber nicht, dass die Aktie als Anlageform<br />
unattraktiv geworden ist. Dennoch sollte man sein<br />
Depot auf die neue Ausgangslage hin überprüfen.<br />
Es sind vielleicht andere Branchen als bisher,<br />
die langfristig Gewinne versprechen. Unternehmen<br />
mit überzeugenden Produkten und starker<br />
Marktstellung werden auch künftig Lösungen für<br />
die veränderten Herausforderungen finden.<br />
Lohnt es sich, Aktien zu kaufen, wenn die<br />
Börse fällt, oder greifen Anleger womöglich in<br />
ein fallendes Messer?<br />
Erfahrungsgemäß lohnt es sich, regelmäßig und<br />
breit gestreut anzulegen, also auch in Phasen von<br />
schwachen Börsen weiter zu investieren. Natürlich<br />
gilt das nicht für den Notgroschen, den man<br />
vielleicht kurzfristig braucht. Und es ist wichtig,<br />
dass man sich mit seiner Geldanlage wohlfühlt<br />
und auch bei fallenden Kursen gut schlafen kann.<br />
Können Sie das konkreter machen?<br />
Nehmen wir unser DAX-Rendite-Dreieck für die<br />
monatliche Geldanlage: Wer seit Ende 2000 monatlich<br />
100 Euro in einen Aktiensparplan angelegt<br />
hat, konnte sich Ende 2021 über 60.000 Euro<br />
freuen. Die eingezahlten 25.200 Euro haben in dieser<br />
Zeit trotz verschiedener Krisen rund 35.000<br />
Euro erwirtschaftet. Ein genauer Blick auf das<br />
Rendite-Dreieck zeigt uns, dass bei einer Spardauer<br />
von 20 Jahren in der Vergangenheit stets<br />
eine Durchschnittsrendite von fast neun Prozent<br />
pro Jahr möglich war. Das zeigt, wie sinnvoll breit<br />
gestreutes, langfristiges und regelmäßiges Aktiensparen<br />
ist. Entscheidend beim Investieren ist<br />
nicht der richtige Einstiegszeitpunkt, sondern<br />
die Dauer der Aktienanlage.<br />
Reichen die Renditen auf dem Aktienmarkt,<br />
um nicht nur die hohe Inflation auszugleichen,<br />
sondern auch Vermögen aufzubauen?<br />
Auf jeden Fall. Die Statistiken zeigen, dass man<br />
mit einer langfristigen Aktienanlage Renditen<br />
über der Inflationsrate erzielt. Das gilt nicht nur<br />
für den DAX, sondern weltweit. Wir haben das<br />
in einer Studie berechnet: In einem Zeitraum<br />
von 120 Jahren Wirtschaftsgeschichte haben<br />
Aktien nach Abzug der Inflation 5,7 Prozent pro<br />
Jahr erwirtschaftet. Ein attraktiver Ertrag – und<br />
das trotz Phasen von hoher Inflation, niedrigem<br />
Wirtschaftswachstum und auch steigenden Zinsen.<br />
Wie sollten sich bereits investierte Anleger<br />
und Neueinsteiger jetzt verhalten?<br />
Börsen-Neueinsteiger können sich über günstigere<br />
Einstiegskurse freuen und überlegen, welcher<br />
Sparplan oder welche Anlagestrategie für<br />
ihre eigene Situation sinnvoll ist. Für alle anderen<br />
gilt: Ruhe bewahren, das Investment auf<br />
langfristig schwächelnde Branchen überprüfen,<br />
Sparpläne weiterlaufen und den Durchschnittskosteneffekt<br />
für sich arbeiten lassen.<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der investolio GmbH entstanden.<br />
Unsichere Zeiten erfordern gute Strategien<br />
Maximilian König<br />
Gründer der<br />
investolio GmbH<br />
D<br />
as Börsenjahr 2022 ist bislang<br />
alles andere als einfach. In<br />
einem jahrelangen Bullenmarkt<br />
hohe Renditen zu erzielen,<br />
ist keine Kunst. Erfolg stellt sich<br />
langfristig allerdings nur dann ein, wenn<br />
Investoren auch die schwierigen Zeiten<br />
am Aktienmarkt durchstehen.<br />
Wie das Deutsche Aktieninstitut im<br />
Beitrag oben zeigt, lässt sich mit einem<br />
Investment in den DAX langfristig eine<br />
ansehnliche Rendite erzielen. Wer allerdings<br />
nicht einfach in die 40 Standardwerte<br />
investieren möchte, sondern eine<br />
eigenständige Aktienauswahl für das eigene<br />
Depot treffen möchte, steht vor der<br />
Frage, wie die Aktienselektion erfolgen<br />
soll. Eine klare Strategie bzw. ein konkretes<br />
Regelwerk sind gerade in unruhigen<br />
Börsenzeiten in unseren Augen wichtiger<br />
als je zuvor.<br />
Bei investolio haben wir uns auf die<br />
quantitative Aktienbewertung spezialisiert.<br />
Einfach gesagt werten wir für tausende<br />
von Aktien diverse technische und<br />
fundamentale Kennzahlen aus, mit dem<br />
Ziel, die guten Aktien von den schlechten<br />
zu unterscheiden. Als Ergebnis erhalten<br />
wir fünf Scoring-Modelle zur Aktienbewertung,<br />
mit denen wir in der<br />
Lage sind Aktien auf Basis unterschiedlicher<br />
Kriterien schnell zu bewerten. Auf<br />
Basis dieser Analysen konstruieren wir<br />
Investmentstrategien mit einem klar definierten<br />
Regelwerk. Der Grundsatz dabei<br />
lautet: Wir kaufen Aktien mit hohen<br />
Scores, also solche, die nach unseren Bewertungsmethoden<br />
aussichtsreich sind.<br />
In den letzten Jahren haben wir umfangreiche<br />
Analysen (sog. Backtests)<br />
durchgeführt. Mit diesen können wir<br />
beurteilen, wie sich solch eine Investmentstrategie<br />
in der Vergangenheit<br />
entwickelt hätte. Natürlich ist die vergangene<br />
Wertentwicklung kein Indikator<br />
für die zu erwartende Rendite.<br />
Wenn wir allerdings Strategien umsetzen,<br />
die bereits in den letzten 20 Jahren<br />
an der Börse funktioniert haben, dann<br />
investieren wir nach wissenschaftlich<br />
bewährten Ansätzen, die mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit auch weiterhin erfolgreich<br />
sind.<br />
Mit investolio wollen wir es Investoren<br />
ermöglichen, eigenständig nach diesen<br />
quantitativen Bewertungsmethoden zu<br />
investieren. Die für die Aktienanalyse<br />
benötigten Daten beziehen wir von<br />
FactSet, einem der weltweit führenden<br />
Datenanbieter. Mit uns profitiert der<br />
Privatanleger also von einer Datenbank<br />
und Datenqualität, die sonst nur auf institutioneller<br />
Ebene zu finden ist.<br />
Weitere Informationen<br />
zu<br />
unserer Arbeit, dem<br />
Analyseprozess,<br />
unseren Scoring-<br />
Modellen und Investmentstrategien<br />
finden Sie unter:<br />
www.investolio.de<br />
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