13.07.2022 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 08-2022

  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

EXTREME ENDURO<br />

MANUEL LETTENBICHLER GEWINNT RED BULL ERZBERGRODEO<br />

Mario Roman (Sherco) wurde Zweiter, gefolgt vom Kanadier Trystan Hart (KTM). Nur acht von<br />

insgesamt 500 Startern erreichten nach vier Stunden extremer Herausforderungen das Ziel.<br />

Es war das definitiv härteste Red Bull Erzbergrodeo<br />

aller Zeiten. Unter brütender<br />

Hitze und mit einer neuen, verschärften<br />

Rennstrecke stemmte sich der „Berg aus<br />

Eisen“ mit aller Gewalt gegen die 500<br />

Starter, die um Punkt 14:30 Uhr in den Infight<br />

mit dem Erzberg gingen.<br />

Unmittelbar nach dem Start übernahm<br />

der junge Bulgare Teodor Kabakchiev mit<br />

einem Holeshot aus der ersten Startreihe<br />

die Führung, aber schon kurz nach dem<br />

ersten Checkpoint, 24MX Wasserleitung,<br />

konnte er Manuel Lettenbichler nicht<br />

mehr hinter sich halten. Was darauf folgte,<br />

war ein buchstäblich ungefährdeter<br />

Siegeszug des 24-jährigen Red Bull KTM<br />

Factory Racing-Werksfahrers bis ins Ziel.<br />

Lettenbichler erreichte die Red Bull Erzbergrodeo-Zielarena<br />

als einziger Fahrer<br />

mit einer Laufzeit unter 3 Stunden und<br />

war überglücklich über seinen ersten<br />

Sieg am Erzberg – sieben Jahre nach seinem<br />

Vater Andreas Lettenbichler!<br />

Am vorletzten Checkpoint des Rennens<br />

realisierte Lettenbichler seinen Sieg. „Als<br />

ich durch „Lazy Noon“ durch war, hab’<br />

ich‘s gecheckt. Ein unglaubliches Gefühl,<br />

das Rennen endlich zu gewinnen. Es bedeutet<br />

mir sehr viel, dass mein Vater und<br />

ich das Red Bull Erzbergrodeo gewinnen<br />

konnten. In den kommenden Jahren wird<br />

uns das keiner so leicht nachmachen können<br />

und das ist eine echt coole Story“,<br />

freute sich Manuel im Ziel.<br />

Der Zweitplatzierte Mario Roman lieferte<br />

auf seiner Sherco eine ebenfalls unglaubliche<br />

Leistung ab. Roman lag bis zum legendären<br />

Streckenabschnitt „Carl’s Dinner“<br />

an 3. Stelle hinter dem jungen Österreicher<br />

Michael Walkner (GASGAS), den<br />

er aber genau in diesem härtesten aller<br />

Streckenteile überholen konnte und eine<br />

Aufholjagd auf den führenden Lettenbichler<br />

startete. Schließlich kam Mario Roman<br />

mit einer Laufzeit von 3 Stunden und<br />

2 Minuten nur knapp 4 Minuten nach dem<br />

Sieger ins Ziel.<br />

Dritter wurde der 25-jährige Kanadier<br />

Trystan Hart, der nach seiner Zielankunft<br />

im Vorjahr heuer eine sensationelle Leistung<br />

in den Berg legte. Hart überholte auf<br />

seinem Weg aufs Podium Superstars wie<br />

Billy Bolt, Wade Young und Alfredo Gomez<br />

und erreichte überglücklich mit einem<br />

Rückstand von nur 13 Minuten das<br />

Ziel in der Acerbis Action Arena.<br />

Österreichs Hard <strong>Enduro</strong>-Hoffnung Michael<br />

Walkner lag lange Zeit des Rennens<br />

auf Podiumkurs. Im berüchtigten „Carl’s<br />

Dinner“ verlor der Salzburger dann an<br />

Boden auf seine Konkurrenten, kämpfte<br />

sich aber eindrucksvoll zurück und beendete<br />

das Red Bull Erzbergrodeo auf dem<br />

hervorragenden 6. Platz. Eine weitere bemerkenswerte<br />

Leistung Walkners, der<br />

sich damit endgültig in der Weltspitze<br />

des Extrem-<strong>Enduro</strong>sports etabliert hat.<br />

Der Mitfavorit und fünffache Red Bull Erzbergrodeo-Gewinner<br />

Graham Jarvis hatte<br />

Pech. Bereits kurz nach dem Start musste<br />

der Brite mit einem technischen Defekt<br />

ausscheiden.<br />

Marcel Hirscher, der achtfache FIS Ski-Gesamtweltcupsieger,<br />

zeigte eine beeindruckende<br />

Leistung. Der Salzburger startete<br />

aus Reihe 3 in sein erstes Red Bull Erzbergrodeo<br />

und beendete das Rennen<br />

nach sensationellen 17 Checkpoints. „Die<br />

Schwierigkeit am Anfang war, ins Rennen<br />

hineinzufinden. Ich bin sehr zufrieden,<br />

sehr happy, dass ich meine Leistung bringen<br />

konnte und freue mich schon jetzt<br />

aufs nächste Jahr. Das Red Bull Erzbergrodeo<br />

ist echt verrückt, es ist sehr intensiv,<br />

aber es hat sehr viel Spaß gemacht. Wenn<br />

ich mir jetzt den Berg anschaue und an die<br />

letzten Tage zurückdenke, kann ich nur<br />

sagen: DANKE, wir sehen uns nächstes<br />

Jahr wieder“, so Marcel Hirscher im Ziel.<br />

64 MOTOCROSS ENDURO 8/22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!