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LA KW 31

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Uralte Frauenweisheit<br />

Gemeinsam zu den „Drei Bethen“ nach Obsaurs<br />

(lia) Zum Hohen Frauentag machen sich wieder etliche Frauen<br />

auf den Weg nach Obsaurs zur Kirche St. Vigil. Das dortige Bildnis<br />

der „Drei Bethen“ Ambeth, Wilbeth und Gwerbeth, steht der<br />

Legende nach für die Dreiheit uralter Frauenweisheit.<br />

A UF ein WORT<br />

„Wie gehen Sie mit den<br />

hohen Benzinpreisen um?”<br />

Sandra Grün, Kappl<br />

Ich bin jetzt auf den Zug umgestiegen, um<br />

den hohen Benzinpreisen zu entkommen. Wir<br />

fahren nur noch die Strecken mit dem Auto,<br />

die notwendig sind.<br />

Tanja Thurner, Imst<br />

Die „Drei Bethen“ in Obsaurs auf einer Abbildung aus der Mitte des 15. Jahrhunderts<br />

Foto: privat<br />

Das Bildnis der drei Frauengestalten<br />

in St. Vigil umweht etwas Uralt-<br />

Mystisches. Ihre Namen klingen wie<br />

aus einer fernen Zeit: Die jungfräulich<br />

mütterliche Erdgöttin Ambeth ist<br />

auch als Einbet oder Anbett bekannt,<br />

Wilbeth (oder Vilbett) steht für die<br />

Glücksgöttin und Mondfrau. Die<br />

Sonnengöttin Gwerbeth (auch Worbett<br />

oder Warbet) ist die Dritte im<br />

Bunde. Die Bethen wurden im ganzen<br />

süddeutschen Raum, speziell in<br />

Oberbayern (hier als „Die Saligen“),<br />

in Tirol und Südtirol verehrt, und das<br />

immer in ihrer Dreiheit, die auf einen<br />

Ursprung in keltischen und germanischen<br />

Göttinnengruppen hinweist.<br />

Allerdings sind keine antiken Inschriften<br />

mit den Namen der drei Bethen<br />

bekannt, auch aus der keltischen Literatur<br />

der britischen Inseln fehlen Belege.<br />

Ebenso wenig scheinen die „Drei<br />

heiligen Jungfrauen“ in der offiziellen<br />

kirchlichen Heiligenliste auf.<br />

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FÜLLE UND LIEBE. Doch die<br />

zeitgenössische Spiritualität hat sie ins<br />

Herz geschlossen, erfreut sich ihrer urweiblichen<br />

Botschaft von Fruchtbarkeit,<br />

Fülle und Liebe. Ganz in diesem<br />

Sinne wird auch die Wanderung nach<br />

Obsaurs mit der eindeutig christlich<br />

assoziierten Marienverehrung rund<br />

um den Hohen Frauentag und den<br />

traditionellen Kräuterbuschen verbunden.<br />

Wer dabei sein möchte: Am<br />

14. August ist um 14 Uhr Treffpunkt<br />

bei der Kirche in Schönwies. Ein<br />

Kräuterbuschen aus neun Kräutern<br />

darf dabei nicht fehlen.<br />

Ich schaue, dass ich so wenig wie möglich<br />

fahren muss. Nur die notwendigsten Fahrten<br />

mache ich noch mit dem Auto.<br />

Jana Schnöll, Imst<br />

Sonja Tollinger, Landeck<br />

Ich habe ein Moped und schaue, dass ich es<br />

nur für den Schulweg benutze, denn sonst wird<br />

es zu teuer.<br />

Ich schaue darauf, dass ich nicht mehr 130<br />

km/h sondern nur noch 100 km/h auf der Autobahn<br />

fahre, um Benzin zu sparen. Innerorts<br />

schaue ich auch, dass ich nicht mehr mit dem<br />

Auto, sondern mit dem Elektromoped fahre.<br />

Emely Plattner, Tarrenz<br />

Ich fahre mit meinem Moped zur Arbeit und<br />

dafür brauch ich es auch. Beim Tanken merkt<br />

man natürlich gut, dass die Preise angestiegen<br />

sind. Ich glaube aber nicht, dass die Preise günstiger<br />

werden.<br />

Die Kirche St. Vigil in Obsaurs ist nicht nur wegen des Bildnisses der „Drei Bethen“<br />

einen Besuch wert.<br />

Foto: Wikimedia.commons / Much1979<br />

RUNDSCHAU Seite 12 3./4. August 2022<br />

Die<br />

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