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Uralte Frauenweisheit<br />
Gemeinsam zu den „Drei Bethen“ nach Obsaurs<br />
(lia) Zum Hohen Frauentag machen sich wieder etliche Frauen<br />
auf den Weg nach Obsaurs zur Kirche St. Vigil. Das dortige Bildnis<br />
der „Drei Bethen“ Ambeth, Wilbeth und Gwerbeth, steht der<br />
Legende nach für die Dreiheit uralter Frauenweisheit.<br />
A UF ein WORT<br />
„Wie gehen Sie mit den<br />
hohen Benzinpreisen um?”<br />
Sandra Grün, Kappl<br />
Ich bin jetzt auf den Zug umgestiegen, um<br />
den hohen Benzinpreisen zu entkommen. Wir<br />
fahren nur noch die Strecken mit dem Auto,<br />
die notwendig sind.<br />
Tanja Thurner, Imst<br />
Die „Drei Bethen“ in Obsaurs auf einer Abbildung aus der Mitte des 15. Jahrhunderts<br />
Foto: privat<br />
Das Bildnis der drei Frauengestalten<br />
in St. Vigil umweht etwas Uralt-<br />
Mystisches. Ihre Namen klingen wie<br />
aus einer fernen Zeit: Die jungfräulich<br />
mütterliche Erdgöttin Ambeth ist<br />
auch als Einbet oder Anbett bekannt,<br />
Wilbeth (oder Vilbett) steht für die<br />
Glücksgöttin und Mondfrau. Die<br />
Sonnengöttin Gwerbeth (auch Worbett<br />
oder Warbet) ist die Dritte im<br />
Bunde. Die Bethen wurden im ganzen<br />
süddeutschen Raum, speziell in<br />
Oberbayern (hier als „Die Saligen“),<br />
in Tirol und Südtirol verehrt, und das<br />
immer in ihrer Dreiheit, die auf einen<br />
Ursprung in keltischen und germanischen<br />
Göttinnengruppen hinweist.<br />
Allerdings sind keine antiken Inschriften<br />
mit den Namen der drei Bethen<br />
bekannt, auch aus der keltischen Literatur<br />
der britischen Inseln fehlen Belege.<br />
Ebenso wenig scheinen die „Drei<br />
heiligen Jungfrauen“ in der offiziellen<br />
kirchlichen Heiligenliste auf.<br />
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FÜLLE UND LIEBE. Doch die<br />
zeitgenössische Spiritualität hat sie ins<br />
Herz geschlossen, erfreut sich ihrer urweiblichen<br />
Botschaft von Fruchtbarkeit,<br />
Fülle und Liebe. Ganz in diesem<br />
Sinne wird auch die Wanderung nach<br />
Obsaurs mit der eindeutig christlich<br />
assoziierten Marienverehrung rund<br />
um den Hohen Frauentag und den<br />
traditionellen Kräuterbuschen verbunden.<br />
Wer dabei sein möchte: Am<br />
14. August ist um 14 Uhr Treffpunkt<br />
bei der Kirche in Schönwies. Ein<br />
Kräuterbuschen aus neun Kräutern<br />
darf dabei nicht fehlen.<br />
Ich schaue, dass ich so wenig wie möglich<br />
fahren muss. Nur die notwendigsten Fahrten<br />
mache ich noch mit dem Auto.<br />
Jana Schnöll, Imst<br />
Sonja Tollinger, Landeck<br />
Ich habe ein Moped und schaue, dass ich es<br />
nur für den Schulweg benutze, denn sonst wird<br />
es zu teuer.<br />
Ich schaue darauf, dass ich nicht mehr 130<br />
km/h sondern nur noch 100 km/h auf der Autobahn<br />
fahre, um Benzin zu sparen. Innerorts<br />
schaue ich auch, dass ich nicht mehr mit dem<br />
Auto, sondern mit dem Elektromoped fahre.<br />
Emely Plattner, Tarrenz<br />
Ich fahre mit meinem Moped zur Arbeit und<br />
dafür brauch ich es auch. Beim Tanken merkt<br />
man natürlich gut, dass die Preise angestiegen<br />
sind. Ich glaube aber nicht, dass die Preise günstiger<br />
werden.<br />
Die Kirche St. Vigil in Obsaurs ist nicht nur wegen des Bildnisses der „Drei Bethen“<br />
einen Besuch wert.<br />
Foto: Wikimedia.commons / Much1979<br />
RUNDSCHAU Seite 12 3./4. August 2022<br />
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