08.08.2022 Aufrufe

syndicom magazin Nr. 30

Das syndicom-Magazin bietet Informationen aus Gewerkschaft und Politik: Die Zeitschrift beleuchtet Hintergründe, ordnet ein und hat auch Platz für Kultur und Unterhaltendes. Das Magazin pflegt den Dialog über Social Media und informiert über die wichtigsten Dienstleistungen, Veranstaltungen und Bildungsangebote der Gewerkschaft und nahestehender Organisationen.

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Gesundheit und Sicherheit<br />

am Arbeitsplatz in Zahlen,<br />

im In- und Ausland<br />

Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sind wesentliche Bestandteile einer<br />

würdigen Arbeit. Die physischen und psychischen Anforderungen des Arbeitsplatzes<br />

bestimmen in hohem Masse das Wohlergehen der Arbeitnehmenden. Arbeitsunfälle<br />

verursachen erhebliche menschliche, soziale und wirtschaftliche Kosten,<br />

die wir beseitigen sollten, indem wir für sichere Arbeitsplätze für alle sorgen.<br />

Stress am Arbeitsplatz in der EU: Noch ein langer Weg<br />

88%<br />

620 Mrd.<br />

Ein grosser Teil der Arbeitnehmenden in der EU kennt Probleme mit<br />

Stress bei der Arbeit. In der Schweiz ist es ähnlich (siehe unten).<br />

Der Betrag, den die europäische Wirtschaft jährlich<br />

allein wegen arbeitsbedingter Depression einbüsst.<br />

Die Erschöpfung von Arbeitnehmenden<br />

in der Schweiz wächst<br />

Anteil der erwerbstätigen Personen mit<br />

emotionaler Erschöpfung (ziemlich und sehr<br />

erschöpft)<br />

24,0 %<br />

25,4 %<br />

28,7 %<br />

60%<br />

Nicht weniger als 60% aller verlorenen Arbeitstage<br />

sind auf arbeitsbedingten Stress und psychosoziale<br />

Risiken zurückzuführen.<br />

2014<br />

2016<br />

2020<br />

Quelle: EndStress.EU<br />

Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz<br />

Diskriminierung im Unternehmen<br />

ist weit verbreitet<br />

Gemäss der jüngsten Studie des BFS erlebt<br />

jede fünfte Frau Diskriminierung oder Gewalt<br />

am Arbeitsplatz.<br />

21,1 %<br />

der Frauen erfahren<br />

Diskriminierung oder<br />

Gewalt bei der Arbeit.<br />

Bei den Männern sind<br />

es 17,5%.<br />

Stress betrifft Millionen von Beschäftigten in der Schweiz<br />

Seit 2014 ermittelt Gesundheitsförderung Schweiz regelmässig Kennzahlen zu arbeitsbedingtem<br />

Stress und zu dessen Zusammenhängen mit Gesundheit und Produktivität von<br />

Erwerbstätigen in der Schweiz. Die Resultate der letzten Erhebung 2020 sind alarmierend.<br />

Vorteilhafter Bereich:<br />

Bei diesen Personen überwiegen die<br />

Ressourcen die Belastungen<br />

Sensibler Bereich:<br />

Bei diesen Personen sind die Ressourcen<br />

und die Belastungen ungefähr ausgeglichen.<br />

Kritischer Bereich:<br />

Diese Personen haben mehr Belastungen<br />

als Ressourcen.<br />

29,6%<br />

45,5%<br />

Insgesamt<br />

5,1 Millionen<br />

Erwerbstätige*<br />

24,9%<br />

Quelle: BFS<br />

Quelle: Gesundheitsförderung CH<br />

*Quelle Anzahl erwerbstätige Personen: BFS Q1/2020<br />

Arbeitsunfälle sind überall auf der Welt häufig<br />

<strong>30</strong>03<br />

7,5<br />

Mexiko<br />

Arbeitsunfälle<br />

pro 100 000<br />

Arbeitnehmende<br />

jährlich (gemäss<br />

neuesten verfügbaren<br />

Daten)<br />

nicht tödlich<br />

tödlich<br />

900<br />

5,3<br />

USA<br />

3142<br />

3,1<br />

Chile<br />

5200<br />

0,5<br />

Holland<br />

3160<br />

760<br />

2,6<br />

0,8<br />

UK<br />

Frankreich<br />

1811<br />

1,0<br />

Deutschland<br />

10,7<br />

670<br />

Ägypten<br />

1904<br />

1,3<br />

Schweiz<br />

1,2 965<br />

Israel<br />

899<br />

1,6<br />

Australien<br />

208<br />

2,0<br />

Japan<br />

Über <strong>30</strong>0 Millionen<br />

Arbeitnehmende in<br />

142 Ländern erklärten,<br />

dass sie ihrem<br />

Arbeitgeber Sicherheitsprobleme<br />

nicht<br />

melden könnten,<br />

ohne Strafen zu<br />

riskieren.<br />

Quelle: ILOSTAT

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