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Kapitulation vor der Masseneinwanderung

ÖVP-Innenminister degradiert Polizei zu Helfershelfern der Schlepperbanden

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6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor <strong>der</strong> FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Im Sommer werden immer<br />

wie<strong>der</strong> zwei für diese Zeit typische<br />

Themen medial aufgekocht.<br />

Zum einen, wer denn <strong>der</strong> fleißigste<br />

und wer <strong>der</strong> faulste Abgeordnete<br />

<strong>der</strong> abgelaufenen Tagung<br />

war, zum an<strong>der</strong>en, wie unverschämt<br />

lange die Ferien für die<br />

Abgeordneten ausfallen.<br />

Vorbild Bundesrat<br />

Das eine wie das an<strong>der</strong>e ist<br />

wegen <strong>der</strong> oberflächlichen Betrachtungsweise<br />

ärgerlich. Es ist<br />

ärgerlich, wenn die Qualität eines<br />

Abgeordneten allein an <strong>der</strong><br />

Anzahl seiner Reden festgemacht<br />

wird. Ich habe in den vielen Jahren<br />

meiner Tätigkeit im Parlament<br />

erlebt, dass es sehr oft die<br />

„ruhigeren“ Abgeordneten sind,<br />

die sehr wertvolle, weil qualitativ<br />

hochwertige Arbeit in Ausschüssen<br />

sowie zu Gesetzes<strong>vor</strong>haben<br />

im Hintergrund leisten.<br />

Zudem ist das System <strong>der</strong><br />

Blockredezeit und <strong>der</strong> sogenannten<br />

Wiener Stunden zu berücksichtigen,<br />

die jedem Klub ein<br />

Quantum an Redezeit zuteilen,<br />

wobei kleine Klubs be<strong>vor</strong>zugt<br />

werden. An<strong>der</strong>es gilt übrigens im<br />

Bundesrat. Dort kann ein je<strong>der</strong><br />

Abgeordneter solange reden, wie<br />

es ihn freut.<br />

Zudem arbeitet <strong>der</strong> Nationalrat<br />

in sogenannten „Tagungen“. Die<br />

Abgeordneten können außerhalb<br />

einer solchen Tagung nur zusammenkommen,<br />

wenn <strong>der</strong> Bundespräsident<br />

eine „außerordentliche<br />

Tagung“ einberuft. Ein Überbleibsel<br />

<strong>der</strong> Monarchie, als <strong>der</strong> Kaiser<br />

Angst <strong>vor</strong> einem zu aktiven Parlament<br />

hatte. Der Bundesrat kommt<br />

ohne Tagungen aus, er arbeitet<br />

also in Permanenz und bestimmt<br />

seine „Sommerferien“ selbst. Warum<br />

sollte das nicht auch im Nationalrat<br />

möglich sein?<br />

Foto: NFZ<br />

INNENPOLITIK<br />

Asylstopp jetzt!<br />

Aufgrund des unkontrollierten Zustroms illegaler<br />

Einwan<strong>der</strong>er und zu befürchten<strong>der</strong> Zurückweisung<br />

<strong>der</strong>selben durch die deutsche Grenzpolizei warnt die<br />

FPÖ <strong>vor</strong> einem Kollaps des Asylsystems. Sie for<strong>der</strong>t<br />

daher eine Asylgesetzän<strong>der</strong>ung entsprechend dem<br />

deutschen Pendant: Damit könnte dann Auslän<strong>der</strong>n<br />

die Einreise verweigert werden, wenn diese aus einem<br />

sicheren Drittstaat kämen o<strong>der</strong> ein an<strong>der</strong>er EU-<br />

Staat für das Asylverfahren zuständig sei.<br />

Foto: NFZ<br />

SOZIALPOLITIK<br />

Flüchtlings-Hilfe<br />

Nachdem Vertriebene aus <strong>der</strong><br />

Ukraine rückwirkend per Mitte<br />

März Anspruch auf Familienbeihilfe<br />

erhalten haben, soll dies nun<br />

auch für das Kin<strong>der</strong>betreuungsgeld<br />

nachvollzogen werden. ÖVP und<br />

Grüne haben dazu einen Initiativantrag<br />

auf Än<strong>der</strong>ung des Kin<strong>der</strong>betreuungsgeldgesetzes<br />

eingebracht.<br />

Corona-Politik zerstörte<br />

das Gesundheitssystem<br />

Gesperrte Spitalsbetten, weil man den Personalmangel ignoriert hat<br />

In vielen Spitälern sind jetzt Betten<br />

wegen Personalmangels gesperrt.<br />

„Für Corona-Maßnahmen<br />

gabs Millionen, fürs Spitalspersonal<br />

nichts“, kritisiert FPÖ-Gesundheitssprecher<br />

Gerhard Kaniak.<br />

„Anstatt in die Gesundheitsinfrastruktur<br />

zu investieren, hat die<br />

Bundesregierung im Budget sogar<br />

die Mittel für den stationären<br />

Bereich gekürzt. Wenn dann auch<br />

noch die Urlaubszeit dazukommt,<br />

dann ist das Schlammassel perfekt“,<br />

analysiert Kaniak.<br />

Kaniak: Schwarz-Grün hat den Personalmangel in Spitälern ignoriert.<br />

Personalmangel ignoriert<br />

Die Regierung habe aber keinerlei<br />

Maßnahmen gesetzt, um<br />

die Arbeitsplätze <strong>der</strong> „Helden des<br />

Gesundheitssystems“ zu attraktivieren.<br />

Die Folge: Viele Spitalsmitarbeiter<br />

hätten in <strong>der</strong> Corona-Pandemie<br />

ihren Beruf an den<br />

Nagel gehängt und sich beruflich<br />

neu orientiert, erklärte Kaniak:<br />

„Man hat es zwei Jahre nicht ge-<br />

96.660 Euro für „Gespensterjagd“<br />

Die Angst <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

<strong>vor</strong> dem eigenen Volk müsse<br />

tief im Nacken sitzen, mutmaßte<br />

FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch<br />

(Bild) aufgrund einer<br />

Beantwortung einer parlamentarischen<br />

Anfrage <strong>der</strong> Neos durch<br />

ÖVP-Innenminister Gerhard Karner.<br />

Der hatte zugegeben, dass das<br />

Innenministerium 96.660 Euro für<br />

eine Studie ausgegeben hat, in <strong>der</strong><br />

die „Auswirkungen <strong>der</strong> Covid-<br />

19-Pandemie auf die Verbreitung<br />

von Verschwörungsmythen, Falschmeldungen<br />

und Desinformationskampagnen“<br />

analysieren sollte.<br />

„Gerade die schwarz-grüne Regierung,<br />

die eine Impfung in den<br />

Reliquienstand erhoben und drumherum<br />

Schauermärchen erzählt hat,<br />

gab schwer verdientes Steuergeld<br />

schafft, die Pflege neu aufzustellen<br />

und eine Ausbildungsoffensive<br />

zu starten. Wer nun auf eine Routine-Operation<br />

warten muss, darf<br />

sich bei Schwarz-Grün bedanken!“<br />

aus, um Verschwörungsmythen,<br />

Falschmeldungen und Desinformationskampagnen<br />

zu erforschen.<br />

Und das mitten in einer noch nie<br />

dagewesenen Teurungwelle“, empörte<br />

sich Belakowitsch über diese<br />

„Gespensterjagd“ Karners.<br />

Wahrscheinlich sei, so Belakowitsch,<br />

schon eine Studie in Arbeit,<br />

in <strong>der</strong> die Reaktion <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

auf die aktuelle Teuerungsrate und<br />

den tausenden Euro an Mehrkosten<br />

hinterfragt werden: „Da wird <strong>der</strong><br />

Herr Innenminister aber schon sehr<br />

überrascht sein, wenn das Ergebnis<br />

so unerfreulich sein wird wie die<br />

Umfragen zu Schwarz-Grün“<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner

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