gab September 2022
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SEPTEMBER <strong>2022</strong> І HEFT 292<br />
FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />
Comedy<br />
Malte Anders gegen<br />
Queer*feindlichkeit<br />
Aktion<br />
Das GAB-COVER-<br />
MODEL <strong>2022</strong><br />
ist gewählt<br />
Benefiz<br />
Ballroom-<br />
Party für die<br />
AIDS-Hilfe<br />
Frankfurt<br />
Wohn-Special<br />
FRISCHER WIND<br />
FÜR DEIN Zuhause<br />
INTERVIEWS: ROBBIE WILLIAMS, SARAJANE,<br />
AURA DIONE, ELECTRIC CALLBOY, LUKE MACFARLANE
INTRO 3<br />
Inhalt<br />
SZENE<br />
4 Frankfurt<br />
14 Rhein-Main /<br />
Neckar<br />
18 Mannheim<br />
19 Stuttgart<br />
20 Kultur<br />
27 Essen & Trinken<br />
28 Design<br />
30 Wohnen<br />
38 Party<br />
42 Party-Rückblick<br />
44 Pink Pages<br />
50 Homoskop<br />
LIEBE GAB-LESER*INNEN,<br />
Respekt ist keine Einbahnstraße – dieser Satz hat sich bei mir eingebrannt. Er<br />
stammt aus einem Gespräch mit dem Geschäftsführer des Präventionsrats Frankfurt<br />
Klaus-Dieter Strittmatter aus dem Jahr 2019, und meint, dass Respekt oft<br />
eingefordert wird, aber selten entgegengebracht wird: „Ich denke, dass für Respekt<br />
vor allem die Reflektion wichtig ist. Und dass man sich in der eigenen Wichtigkeit<br />
etwas zurücknimmt. Dann ist schon mal viel gewonnen“, erklärte Strittmatter damals.<br />
Daran hat sich nichts geändert. Wir greifen das Thema in dieser Aus<strong>gab</strong>e noch<br />
einmal auf, inklusive eines Interviews mit Malte Anders, der als Comedy-Coach an<br />
Schulen Aufklärungsarbeit gegen Queer*feindlichkeit leistet. Das ist natürlich nur<br />
ein Themenbereich in der aktuellen GAB: Es gibt News aus den Communities der<br />
Regionen, viel Kultur und unser Wohn-Special fürs Hygge-Feeling.<br />
Viel Spaß mit der <strong>September</strong>-Aus<strong>gab</strong>e des GAB Magazins! Achtet auf euch und<br />
die anderen – und bleibt gesund!<br />
Björn Berndt<br />
LEBEN<br />
• Musik<br />
• Film<br />
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epaper.<br />
männer.<br />
media<br />
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Björn Berndt (bjö)<br />
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Janis Cimbulis<br />
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SPIDER MURPHY GANG<br />
Unplugged<br />
16.09.<strong>2022</strong> | Stadthalle Oberursel<br />
Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr<br />
Eine Veranstaltung der<br />
Frankfurter Sparkasse<br />
Tickets ab 25 Euro bei Frankfurt Ticket RheinMain:<br />
Hotline: 069 1340-400 oder www.frankfurt-ticket.de<br />
Vorverkaufsstellen:<br />
Oberursel (Ticketshop), Kumeliusstr. 8 | Frankfurt (Alte Oper), Opernplatz 1<br />
Hanau (Hanau Laden), Am Freiheitsplatz 3 | Neu-Isenburg (Ticketshop<br />
Hugenottenhalle), Frankfurter Str. 152 oder über Eventim.<br />
Es gelten die aktuellen Corona-Vor<strong>gab</strong>en der Hessischen Landesregierung!
4 FRANKFURT<br />
Kolumne<br />
ILLUSTRATION: JANIS CIMBULIS<br />
Man stelle sich eine Veranstaltung<br />
vor, die daran erinnert,<br />
wie sich Lesben, Schwule<br />
und Transgender vor einem<br />
halben Jahrhundert in New<br />
York die ständigen Demütigungen,<br />
Misshandlungen und<br />
Missbrauch durch homo- und<br />
transhassende Polizisten<br />
nicht mehr gefallen ließen und<br />
Widerstand leisteten. Heute,<br />
nach jahrzehntelangen Kämpfen,<br />
hat sich die deutsche<br />
Gesellschaft und auch die<br />
Polizei so weit gewandelt, dass<br />
sich polizeiliche Ansprechpartner<br />
für die Belange von<br />
LGBTIQ* auf diesen Veranstaltungen<br />
zur Verfügung<br />
stellen und ein Mitarbeiternetzwerk<br />
lesbischer und<br />
schwuler Polizeibediensteter<br />
über seine Arbeit informiert.<br />
Man könnte denken Ende gut,<br />
alles gut. Aber jetzt kommt’s:<br />
Die Gesellschaft hat sich in<br />
jüngster Zeit noch weiter gewandelt.<br />
So weit, dass nun auf<br />
diesen Events vielerorts kleine<br />
Gruppen gegen die Anwesenheit<br />
von Menschen, die bei der<br />
Polizei arbeiten, protestieren.<br />
„No Cops at Pride“ verlangen<br />
sie. Hatte man nicht eben erst<br />
in der Rhein-Main-Community<br />
mehr Schutz durch die Polizei<br />
vor homo- und trans*feindlichen<br />
Übergriffen gefordert?<br />
Wie passt das bitte zusammen?<br />
Gar nicht. Es ist vielmehr<br />
ein Zeichen, dass nicht nur<br />
LGBTIQ* in der Gesellschaft<br />
angekommen sind, sondern<br />
nun auch die Gesellschaft bei<br />
den LGBTIQ* ankommt. Mit all<br />
ihren Zerwürfnissen,<br />
zu denen sie nun auch<br />
die Positionierungen<br />
einfordert, um die sie<br />
sich lange herumgedrückt<br />
haben …<br />
... weiterlesen auf<br />
www.männer.<br />
media/regional/<strong>gab</strong><br />
FOTOS: PRÄVENTIONSRAT DER STADT FRANKFURT<br />
STADTGESELLSCHAFT<br />
Gegenseitiger Respekt<br />
ist keine Einbahnstraße<br />
Schon seit 2018 sieht man die bunte Plakatkampagne des Präventionsrats<br />
mit dem Slogan „Frankfurt zeigt Respekt – für jeden Menschen, jeden Tag“<br />
im Stadtgebiet. Bebildert sind die Plakate mit verschiedenen Motiven, die<br />
stilisiert die gesellschaftliche Vielfalt repräsentieren.<br />
Zusätzlich gibt’s einem individuellen Spruch<br />
zu jedem Motiv – zum Beispiel „Heteros sind<br />
nicht normaler als Homosexuelle. Es gibt<br />
nur mehr“. Mit der Kampagne soll für mehr<br />
gegenseitigen Respekt geworben werden.<br />
Eine Umfrage im Vorfeld der Kampagnenerstellung<br />
zeigte, dass Respekt als besonders<br />
wichtig empfunden wird, im öffentlichen<br />
Raum allerdings vermisst wird, was auf ein<br />
grundsätzliches Problem im Umgang mit<br />
Respekt zeigt: Respekt wird zwar von jedem<br />
gefordert, aber eher selten gezeigt. Mit der<br />
Kampagne möchte der Präventionsrat verdeutlichen,<br />
was Respekt bedeutet – und<br />
vor allem, dass Respekt gegenseitig gezeigt<br />
werden muss.<br />
Betroffen zeigte sich der Präventionsrat<br />
daher von der in den vergangenen Monaten<br />
bekannt gewordenen Serie gewalttätiger<br />
Übergriffe auf queere Menschen. Der Präventionsrat<br />
verurteilt diese Taten: „Wir sind<br />
eine freie und tolerante Gesellschaft, in<br />
der niemand wegen seiner sexuellen<br />
Orientierung, seiner Hautfarbe, seines<br />
Aussehens oder seiner Herkunft<br />
diskriminiert oder verletzt<br />
werden darf“, kommentiert<br />
Klaus-Dieter Strittmatter, Geschäftsführer<br />
des Präventionsrats.<br />
„Wenn wir als Gemeinschaft<br />
hier in unserer Stadt zusammenstehen<br />
und unsere Einstellung<br />
zu unseren freiheitlichen Werten auch zeigen,<br />
wird deutlich, dass nur eine ganz kleine<br />
Minderheit intolerant und gewaltbereit ist“,<br />
so Strittmatter weiter. „Auch wenn solchen<br />
gewalttätigen Übergriffen regelmäßig große<br />
Aufmerksamkeit geschenkt wird, dürfen wir<br />
uns nicht scheuen, für Freiheit, Respekt und<br />
Toleranz einzustehen“.<br />
Dazu gehört auch, als Zeuge von Übergriffen<br />
nicht wegzusehen. Der Präventionsrat fordert<br />
daher auf, in solchen Fällen sofort die Polizei<br />
zu verständigen. Keiner muss den Helden<br />
spielen – wenn man Hilfe holt, hat man schon<br />
viel getan. Wer sich zu unsicher fühlt, kann<br />
in Rahmen der Präventionsrat-Workshops<br />
„Gewalt-Sehen-Helfen“ lernen, sich selbst<br />
und anderen zu helfen, ohne sich selbst zu<br />
gefährden. Kurse werden bei der Volkshochschule<br />
Frankfurt angeboten; wer sich als<br />
Gruppe oder Verein für einen solchen Workshop<br />
interessiert, kann sich an die Geschäftsstelle<br />
des Präventionsrats wenden. *bjö<br />
Mehr Infos zum Thema: www.gewaltsehen-helfen.de,<br />
Kontakt über<br />
praeventionsrat@stadt-frankfurt.de<br />
Ansprechpersonen für gleichgeschlechtliche<br />
Lebensweisen AgL bei<br />
der Polizei Frankfurt: Felicia Krapp,<br />
069 75566777 und Alexander Brandauer,<br />
069 75566999, www.polizei.hessen.de
6 FRANKFURT<br />
QUEER*FEINDLICHKEIT<br />
„… das hat was verändert in mir“<br />
Seit sechs Jahren ist Comedian Malte Anders mit seinem Programm<br />
„Homologie“ auf Tour, um in Schulen über Themen wie<br />
Coming-out, queeres Selbstverständnis, Toleranz, Diskriminierung und<br />
Vorurteile gegenüber queeren Menschen zu sprechen.<br />
FOTO: SVEN SCHIFFAUER<br />
Seit sechs Jahren ist Comedian Malte Anders mit seinem Programm „Homologie“ auf Tour, um in<br />
Schulen über Themen wie Coming-out, queeres Selbstverständnis, Toleranz, Diskriminierung und<br />
Vorurteile gegenüber queeren Menschen zu sprechen.<br />
Seine „Comedy eduGAYtion“ arbeitet<br />
mit Humor gegen Homophobie und<br />
Queer*feindlichkeit. Letztere hat Malte Anders<br />
vor einigen Wochen am eigenen Leib<br />
zu spüren bekommen: Neben Beschimpfungen<br />
wurde ihm unter anderem mit dem<br />
Tod gedroht: „du nuttenkind, was denkst<br />
du wer du bist nächste woch in frankfurt<br />
steck ich dir meine machete in den verwichsten<br />
rücken du hurenkind“ waren nur<br />
einer der Kommentare auf seinem Social<br />
Media Account. Wir haben mit Malte Anders<br />
gesprochen.<br />
Malte, du hattest bislang positives<br />
Feedback bekommen. Was hat sich<br />
geändert?<br />
Die Schüler*innen können mich nach der<br />
Show über meine Social Media Kanäle erreichen.<br />
Da <strong>gab</strong> es auch schon mal Hasskommentare<br />
oder mal ein „Schwuchtel“ oder so.<br />
In den letzten Monaten, seit ich nach den<br />
Coronabeschränkungen wieder in die Schulen<br />
gehen konnte, sind aber gerade online<br />
vermehrt richtig üble Sachen gekommen.<br />
Das ist nicht bei den einfachen Beleidigungen<br />
geblieben, sondern ist wirklich mehrfach<br />
in Gewaltandrohungen geendet.<br />
Kannst du ein paar Beispiele<br />
nennen?<br />
Im November hatte ich eine Nachricht bekommen:<br />
„Du scheiß schwuler Bastard, ich<br />
hoffe, du stirbst an Aids“. Das war eine der<br />
Nachrichten, bei der ich dachte, das geht<br />
so nicht!<br />
Ich habe bei dieser Nachricht rausgefunden,<br />
wo sie herkam, das hatte der<br />
Absender vergessen rauszulöschen. Ich<br />
habe dann den Schulleiter angerufen. Und<br />
er kannte den Schüler, er war aus seiner<br />
Klasse. Der Schüler wurde angesprochen<br />
und hat es dann auch zugegeben; die<br />
Geschichte dahinter war wohl, dass die in<br />
der Schule Wahrheit oder Pflicht gespielt<br />
haben, und seine Auf<strong>gab</strong>e war es, mir diese<br />
Nachricht zu schicken. Der Schüler hat<br />
alles gestanden und musste sich bei mir<br />
entschuldigen. Die Eltern wurden auch<br />
informiert und die gesamte Klasse hat das<br />
Thema noch nachbearbeitet. Und dann<br />
<strong>gab</strong> diese eine Nachricht, direkt vorm CSD.<br />
Ich hatte zuvor bei all meinen Veranstaltungen<br />
den CSD erwähnt und gesagt,<br />
dass ich dort auf der Bühne moderieren<br />
werde. Und dann kam die Nachricht mit<br />
einer ganz klaren Gewalt- und Mord-Drohung:<br />
„nächste Woche stecke ich dir meine<br />
Machete in deine verfickten Rücken“, da<br />
war wirklich eine Grenze erreicht!<br />
Was hast du getan?<br />
Ich habe mich zunächst an die Ansprechpersonen<br />
bei der Polizei Frankfurt gewandt.<br />
Die haben mich dann gebeten, das zur<br />
Anzeige zu bringen. Ich wollte das nicht<br />
auf die leichte Schulter nehmen, auch zum<br />
Selbstschutz, weil ich noch einige Shows<br />
vor mir hatte und eben auch Samsta<strong>gab</strong>end<br />
auf der CSD-Bühne stand. Und<br />
nach all diesen Angriffen der vergangenen<br />
Monate rund um die Konstablerwache, das<br />
hat was verändert in mir.<br />
Ich habe es dann bei der Polizei in Bornheim<br />
erstmal online angezeigt. Einen Tag<br />
später hat mich dann der Staatsschutz<br />
angerufen und gesagt, sie schauen, was<br />
sie tun können. Man könne die IP-Adresse<br />
rausfinden. Ob sie das jetzt getan haben<br />
und dem nachgegangen sind, das weiß ich<br />
nicht, aber sie haben es zumindest auch an<br />
die Polizei beim CSD weitergegeben. Beim<br />
CSD wurde ich dann tatsächlich von einem<br />
Polizeibeamten angesprochen, dass sie informiert<br />
seien und das im Blick haben. Das
war für mich schon ein gutes Gefühl.<br />
Es wurde ja gerade viel Negatives über die<br />
Polizei gesagt, es <strong>gab</strong> diese Diskussion „No<br />
Cops beim CSD“ – und da muss ich ganz<br />
ehrlich sagen: Wenn du direkt davor so<br />
etwas selbst erlebt hast, dann bist du wirklich<br />
um jeden Polizeibeamten, der auf dem<br />
Platz ist, dankbar. Besonders nach all den<br />
Geschichten rund um die Konsti.<br />
Es gibt sicher innerhalb der Polizei Rassismus-Probleme,<br />
die aufgearbeitet werden<br />
müssen. Trotzdem finde ich, dass gerade<br />
in unserer Gesellschaft, in der so viel Hass<br />
und Unmut unterwegs ist, der Schutz von<br />
queeren Menschen auf dem CSD oberste<br />
Priorität hat! Und dafür brauchen wir die<br />
Polizei. Reiner Aktivismus schützt mich<br />
nicht vor gewalttätigen Übergriffen. Und die<br />
sind ja real, wie wir in den letzten Wochen<br />
sehen konnten! In den Schulen begegnen<br />
mir immer mehr trans* Jugendliche,<br />
schwule oder lesbische Jugendliche, die<br />
sich küssen und nicht mehr verstecken. Toll<br />
dass das inzwischen vielerorts möglich ist.<br />
In meiner Schule in Herborn wäre das damals<br />
nicht möglich gewesen. Auf der einen<br />
Seite hast du eine offene Gesellschaft und<br />
auf der anderen Seite die Hater, die auch<br />
immer lauter werden!<br />
Und das ist auch die Rückmeldung von vielen<br />
queeren Jugendlichen, dass sie diesen<br />
Gegenwind jeden Tag in der Schule haben.<br />
Und die Beschimpfungen kommen nicht<br />
nur aus extremen religiösen Kreisen, wie<br />
viele es manchmal versuchen darstellen; die<br />
kommen aus allen Schichten, Kulturen und<br />
Bundesländern.<br />
Nutzt du diese Erfahrungen für<br />
„Homologie?<br />
Ja, absolut. Wir entwickeln das Programm<br />
ja ständig weiter und bauen genau diese<br />
Sachen rein. Wir überlegen sogar, ob wir<br />
diese Hassnachrichten ins Unterrichtsmaterial<br />
reinnehmen. Diese Cyber-Hass-Geschichten<br />
bekommen Jugendliche heute ja<br />
ständig ab. Wenn ich eine solche Nachricht<br />
kurz vorm CSD bekomme, dann kann ich<br />
damit umgehen. Ich weiß, dass ich die<br />
Polizei anrufen kann und fühle mich weiterhin<br />
relativ sicher. Aber was ist, wenn du 14<br />
Jahre alt bist, nicht weißt, ob du mit deinem<br />
Körper und deiner Sexualität im Reinen<br />
bist, und dann kriegst du eine Nachricht<br />
wie „nächste Woche hast du eine Machete<br />
im Rücken, du Scheiß-Schwuchtel“? Dann<br />
kommt es oft dazu, was mir leider auch<br />
immer häufiger an den Schulen begegnet:<br />
Eine Schule ruft an und sagt, wir hatten hier<br />
einen Suizid Fall, und wir wollen jetzt für<br />
queere Menschen was tun. Gerade kürzlich<br />
hatte ich wieder einen solchen Fall. Und das<br />
COMING<br />
SOON<br />
Cocktailkunst<br />
trifft lokale Gerichte<br />
im Tapas-Stil. Eine<br />
Wundertüte für den<br />
Gaumen. Mitten in<br />
der City. Freut Euch!<br />
MainTapasLounge.com<br />
@ The Westin Grand Frankfurt<br />
FRANKFURT 7<br />
kommt leider sehr häufig<br />
vor. Ich denke dann, das muss<br />
doch irgendwie mal aufhören,<br />
sich wegen eines solchen<br />
Themas umzubringen? Und es ist<br />
schade, dass das Bewusstsein für<br />
diese Probleme oft erst dann entsteht.<br />
Interview: Björn Berndt<br />
Kontakt zu Malte Anders und Homologie<br />
über www.art-q.net<br />
Das komplette Interview mit<br />
Malte Anders mit mehr Erlebnissen<br />
aus seinem Schulalltag gibt’s auf<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />
EIN<br />
KLEINES<br />
STÜCK<br />
GLÜCK<br />
4 X IN FRANKFURT!<br />
Große Bockenheimer Str. 46<br />
Die Kleinmarkthalle, Hasengasse 5 – 7<br />
Konstablerwache (B-Ebene)<br />
Alice im Blumenland: Mainzer Landstr. 326<br />
WWW.BLUMEN-MEISTER.COM<br />
FOTO: AZERBAIJAN_STOCKERS/FREEPIK.COM
8 FRANKFURT<br />
SIE SIND NICHT<br />
IRGENDWER.<br />
KLEIDEN SIE SICH<br />
NICHT<br />
IRGENDWIE.<br />
BENEFIZ<br />
11. <strong>September</strong>:<br />
Lauf für mehr Zeit <strong>2022</strong><br />
In diesem Jahr findet der Lauf für mehr Zeit wieder in vollem<br />
Umfang statt: Mit fünf unterschiedlichen Strecken zwischen<br />
300 Metern für die Kleinsten bis zum klassischen 5- oder<br />
10-Kilometerlauf. „Wir schauen optimistisch in den Herbst<br />
und planen den Lauf für mehr Zeit mit einem Fest auf dem<br />
Opernplatz – mit Bühnenprogramm, Gastro- und Infoständen<br />
und viel begleitendem Tamtam vor Ort“, erklärt Anika<br />
Pilger vom Orga-Team. Der Lauf für mehr Zeit ist mehr als ein<br />
Volkslauf: Hier werden Spenden für die Arbeit der AIDS-Hilfe<br />
Frankfurt AHF gesammelt. Schon mit dem Startgeld unterstützt<br />
man die AHF, aber die Krönung des Lauf für mehr Zeit<br />
ist nach wie vor die Teilnahme als Sponsorläufer*in, die im<br />
Vorfeld Spenden im Freundes-, Bekannten- und Kollegenkreis<br />
sammeln. Gute Sache – werdet Sponsorläufer*in! *bjö<br />
11.9., Opernplatz, Frankfurt, Festplatz ab 13 Uhr,<br />
Anmeldung und Infos über www.lauf-fuer-mehr-zeit.de<br />
FOTO: ELHIT<br />
2019 fand der letzte reguläre Lauf für mehr Zeit statt.<br />
DAS BESTE<br />
AUS ITALIEN,<br />
ENGLAND UND<br />
DEUTSCHLAND<br />
SPORT<br />
Zumba FVV<br />
Tanzen liegt im Trend – das zeigt auch die Begeisterung für<br />
die Tanzkurse und die Tanztee-Party des FVV, Frankfurts<br />
queerem Sportverein. Im <strong>September</strong> starten dort zwei neue<br />
Kurse: ein Grundkurs Standard/Latein und zum ersten Mal<br />
ein Zumba-Kurs. Zumba ist eigentlich ein Fitnessworkshop:<br />
Mit seiner schwungvollen Mischung aus Aerobic und überwiegend<br />
lateinamerikanischen Tanzelementen ist Zumba ein<br />
kalorienverbrennendes Intervall-Training, das aber dank der<br />
Tanzelemente und treibender Musik wie eine Fitnessparty<br />
wirkt. Zumba tanzt man solo, Trainer Maurice (Foto) leitet<br />
als lizensierter Trainer den Kurs ab dem 21. <strong>September</strong>. Der<br />
Grundkurs Standard/Latein für Paare und Singles startet am<br />
20. <strong>September</strong>, Anmeldeschluss ist jeweils eine Woche vorher<br />
– falls dann noch Plätze frei sind! Also lieber schnell entscheiden!<br />
Tipp: Der nächste FVV-Tanztee für kesse Paartanz-Sohlen<br />
findet am 11. <strong>September</strong> im Switchboard statt. *bjö<br />
Mehr Infos über www.fvv.org/sport/tanzen/<br />
FOTO: MAURICIO FRIAS<br />
HOCHSTRASSE 45 · 60313 FRANKFURT AM MAIN<br />
TELEFON 069 / 29 57 35 · WWW.DIEHLUNDDIEHL.DE
gratuliert<br />
FOTO: KONKURSBUCH VERLAG<br />
Zu Gast beim LIBS-Jubiläum: Musikerin Anika Auweiler und Autorin Anne Bax<br />
JUBILÄUM<br />
LIBS: Let’s celebrate!<br />
LIBS, die Frankfurter Informations- und Beratungsstelle für<br />
Lesben, feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Es <strong>gab</strong><br />
bereits verschiedene Aktionen, unter anderem zum Internationalen<br />
Tag der lesbischen Sichtbarkeit im April, Special-<br />
Aus<strong>gab</strong>en des lesbischen Stadtspaziergangs oder den neu<br />
produzierten Audiowalk „Lesbisch unterwegs – Geschichten<br />
aus Frankfurt“, den man kostenlos auf Guidemate runterladen<br />
kann. Zu einem richtigen Jubiläumsjahr gehört natürlich<br />
auch ein Fest – und das findet am 2. <strong>September</strong> im Kunstverein<br />
Lola Montez statt. Als Auftakt gibt es die musikalische<br />
Lesung „60/40 – Anne liest Anika singt“ mit der Autorin<br />
Anne Bax und der Sängerin Anika Auweiler; Bax‘ Texte sind<br />
leichtfüßig und berührend, Auweilers Songs melancholisch<br />
bis pampig – eine spannungsvolle Mischung! Im Anschluss<br />
steigt eine Party des „Ladies Takeover Friday“-Teams, mit DJ<br />
Andilicious und DJane M. Die komplette Veranstaltung findet<br />
als Flinta-only-Event statt (Frauen, Lesben, intergeschlechtlich<br />
geborene, trans* und asexuelle Personen). *bjö<br />
2.9., Kunstverein Lola Montez,<br />
Honsellbrücke am Hafenpark, Honsellstr. 7, Frankfurt,<br />
19:30 – 1 Uhr, http://libs.w4w.net<br />
MUSIK<br />
Fem*Jamming<br />
Jamsessions sind beliebte Experimentierfelder: Anfänger*innen<br />
und auch alte Hasen und Häsinnen können sich<br />
hier ausprobieren und voneinander profitieren. Öffentliche<br />
Jamsessions sind allerdings insbesondere für Frauen*<br />
ein nicht so einfach zugänglicher Bereich. „Häufig sind<br />
vor allem (cis) Männer auf der Bühne, die Atmosphäre<br />
ist oft kompetitiv und nicht unbedingt willkommen-heißend“,<br />
meint auch das Frankfurter Frauen Musik Büro. Aus<br />
diesem Grund gibt es nun Fem*Jam – die Jamsession als<br />
Safe Space für Flinta*- Musikerinnen*, die sich begegnen<br />
um Wissen und Fähigkeiten teilen. Die Sessions finden<br />
zunächst zwischen Juli <strong>2022</strong> und Februar 2023 jeweils am<br />
ersten und dritten Mittwoch im Monat statt. *bjö<br />
Lasst uns<br />
stolz auf unsere<br />
Gefühle<br />
sein.<br />
7. und 21.9., LSKH, Klingerstr. 6, Frankfurt, 19:30 Uhr,<br />
mehr Infos über www.melodiva.de<br />
FOTO: GESPHOTOSS, UNSPLASH.COM
10 FRANKFURT<br />
Community<br />
#1<br />
#2<br />
FOTO: RAINER BRÜCKBAUER<br />
FOTOS: GAB MAGAZIN<br />
FETISH PUB CRAWL<br />
FRANKFURT<br />
Eine Gruppe Fetisch-Freunde<br />
zieht in voller Montur (kein<br />
Muss, aber gerne gesehen)<br />
durch die Bars des Bermudaviertels<br />
– das ist die Idee<br />
des Fetish Pub Crawls. Dabei<br />
geht’s nicht nur darum, gute<br />
Bekannte wiederzutreffen,<br />
sondern auch neue Kontakte<br />
zu knüpfen oder Fetisch-<br />
Neulingen einen Einblick in<br />
die hiesige Szene bieten. Und<br />
nicht zuletzt geht es hierbei<br />
auch um Sichtbarkeit der<br />
Schwulen- und Fetischszene,<br />
was derzeit wichtiger denn je<br />
erscheint.<br />
3.9., Fetish Pub Crawl, Start<br />
im Switchboard, Alte Gasse<br />
36, Frankfurt, 21 Uhr, mehr<br />
Infos über „Frankfurt Fetish<br />
Pub Crawl“ bei Facebook<br />
FOTO: FLC<br />
KERLE IM PARK<br />
Im Sommer lädt der FLC ab<br />
und an zum lockeren Treff für<br />
Fetisch-Freunde im Ostpark.<br />
Getränke und Verpflegung<br />
werden selbst mitgebracht,<br />
wer Decke oder Campingstühle<br />
beisteuert, kann jemanden<br />
auf seine Insel holen<br />
– und über einen Frisbee freut<br />
man sich bestimmt auch.<br />
Fetish-Outfit ist hier kein<br />
Muss, einzig zwingend ist das<br />
gute Wetter – wenn das nicht<br />
mitspielt, wird das Picknick<br />
abgesagt. Infos dazu gibt’s<br />
kurzfristig über die sozialen<br />
Kanäle des FLC. *bjö<br />
4.9., Ostpark, Eingang Ecke<br />
Ostparkstr. / Saalburgallee<br />
(Flagge des FLC ist sichtbar),<br />
11 Uhr, www.flc-frankfurt.<br />
de, bei Facebook unter „FLC“<br />
TOBI<br />
ist das GAB<br />
Covermodel <strong>2022</strong><br />
Die Leser*innen haben abgestimmt –<br />
hier kommt Tobi, euer GAB Covermodel<br />
<strong>2022</strong>!<br />
Gut zwei Wochen nach dem CSD Frankfurt stand<br />
fest: Tobi Zirpel ist das GAB Covermodel <strong>2022</strong>.<br />
„Beim CSD bin ich mit einem Freund bestimmt<br />
fünf Mal am Stand vorbeigelaufen, bevor wir teilgenommen<br />
haben“, freut sich der sympathische<br />
39-jährige, „Ich habe ja just for fun teilgenommen,<br />
und bei der großen Konkurrenz ist das umso<br />
toller, dass ich gewonnen habe“, lacht Tobi, der<br />
bereits ein wenig Modelerfahrung gesammelt hat,<br />
heute aber in der Reisebranche tätig ist. Ein wenig<br />
engagiert hat er sich schon, um auf Stimmenfang<br />
zu gehen, und über Social Media Freunde,<br />
Bekannte und Arbeitskolleg*innen aktiviert: „Ich<br />
habe unter anderem ein TikTok-Video gemacht,<br />
das viel Resonanz gebracht hat“, erzählt Tobi<br />
„Und es ist doch toll, wenn alle ins gleiche Horn<br />
blasen“. In den kommenden Wochen wird er nun<br />
beim Shooting im Studio des Frankfurter Fotografen<br />
Hans Keller für eine der nächsten<br />
GAB-Titelseiten in Szene gesetzt! Unter allen Finalist*innen<br />
verlosen wir außerdem weitere tolle Preise:<br />
Gutscheine für das brandneue Restaurant Leib<br />
& Seele 21West, für Blumen vom Blumen Meister<br />
sowie Haarschnitte bei WeDo Friseure. *bjö<br />
Die Top-10 der Covermodel-<br />
Gewinner*innen gibt’s auf<br />
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12 FRANKFURT<br />
Community<br />
FOTO: ROSA*LISTE<br />
CAFÉ KARUSSELL:<br />
CHINA-SPECIAL<br />
Der Treff für schwule Männer<br />
ab 60 reist im <strong>September</strong><br />
(virtuell) nach China: Gezeigt<br />
werden Ausschnitte aus dem<br />
experimentellen Dokumentarfilm<br />
„China. Die Künste – Der<br />
Alltag“ von Ulrike Ottinger,<br />
der ungewöhnliche Einblicke<br />
in das Leben in der Hauptstadt<br />
Peking und der Provinz<br />
Sichuan bietet. Gedreht<br />
1985, richtet Ottinger die<br />
Aufmerksamkeit nicht auf<br />
die politisch-ökonomischen<br />
Wandlungen, sondern geht<br />
zunächst auf Entdeckungsreise<br />
in den Straßen Pekings.<br />
Abgeordnete der Rosa*Liste, von links nach rechts: Gönni C. Landsmann, Rosa Vogler und Marco Warmt<br />
FOTO: MARKUS WINKLER, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />
Der Film zeigt ohne Kommentare<br />
Menschen bei der<br />
Arbeit, in ihrer Freizeit und<br />
bei künstlerischen Darbietungen.<br />
Ein weiterer<br />
Ausschnitt aus dem Film<br />
wird am 20.9. gezeigt; dann<br />
geht‘s in die wohlhabende<br />
und von Gegensätzen<br />
geprägte Provinz Sichuan.<br />
Zum einen ist sie ein großes<br />
landwirtschaftliches Areal<br />
mit einem großen Natur- und<br />
Vogelschutzgebiet – zum<br />
anderen befindet sich hier die<br />
Megacity Chongqing mit der<br />
bedeutendsten Kunstschule<br />
Chinas. Als Sondergast ist am<br />
20. <strong>September</strong> Karola Gramann<br />
von der Kinothek Asta<br />
Nielsen im Café Karussell; sie<br />
wird eine kurze Einleitung zu<br />
Ulrike Ottingers filmischen<br />
Blick auf China geben. *bjö<br />
6. und 20.9., Switchboard,<br />
Alte Gasse 36, Frankfurt,<br />
14:30Uhr, um einen negativen<br />
Corona-Schnelltest<br />
(nicht älter als 24 Stunden)<br />
wird gebeten, Infos über<br />
cafekarussell@gmx.de<br />
UNIVERSITÄT<br />
Rosa*Liste<br />
stellt Vizepräsident*in des Studierendenparlaments<br />
der Uni Frankfurt.<br />
Bei den Wahlen zum Studierendenparlament im Juni konnte die emanzipatorische,<br />
solidarische, queer-feministische und freie Hochschulgruppe<br />
Rosa*Liste nicht nur einen enormen Stimmzuwachs verbuchen: Neben den<br />
seit Jahren führenden Grünen und der Liberalen Hochschulgruppe wurde<br />
die Rosa*Liste drittstärkste Kraft (GAB berichtete).<br />
Die Rosa*Liste wird in Zukunft durch die<br />
drei Abgeordneten* Gönni C. Landsmann,<br />
Rosa Vogler und Marco Warmt im Parlament<br />
vertreten; zusätzlich wurde Rosa Vogler<br />
Ende Juli zur stellvertretenden Studierendenparlaments-Präsident*in<br />
gewählt.<br />
Damit ist die Studentin der Psychologie, die<br />
gerade ihren Master macht, die wohl erste<br />
trans Frau Deutschlands, die ein Amt als<br />
stellvertretende Studierendenparlaments-<br />
Präsident*in inne hat. „Ich freue mich sehr<br />
auf diese herausfordernde Auf<strong>gab</strong>e!“, so<br />
Vogler. „Ich möchte gemeinsam mit den<br />
anderen Mitgliedern des Präsidiums danach<br />
streben, diese wichtige demokratische Institution<br />
an unserer Uni am Laufen zu halten<br />
und freue mich auf den Austausch mit allen<br />
Hochschulgruppen“.<br />
Während der konstituierenden Sitzung<br />
des neuen Stupa-Parlaments kam es zu<br />
Zwischenfällen: Die Liberale Hochschulgruppe<br />
machte aus dem Frust über die<br />
Wahl und das eigene Scheitern, nicht den<br />
Posten als Vize-Präsident*in besetzen zu<br />
können, keinen Hehl und störte die Sitzung<br />
durch Zwischenrufe. Das Verhalten wurde<br />
von allen übrigen Hochschulgruppen,<br />
sowohl der der Opposition als auch der<br />
des AStAs, verurteilt. Das frisch gewählte<br />
Präsidium musste mehrere Ordnungsrufe<br />
erteilen und drohte mit dem Ausschluss<br />
der Liberalen von der Sitzung. „Rosa Vogler<br />
hatte somit bereits in ihrer ersten Sitzung<br />
als Vizepräsident*in ihren ersten Eklat im<br />
neuen Parlament zu lösen“, kommentiert<br />
die Rosa*Liste. *bjö<br />
www.facebook.com/RosaListeFrankfurt/,<br />
www.instagram.com/rosalistehsg/
BILDUNG<br />
Queeres<br />
Bar-Hopping<br />
Was viele als regelmäßiges<br />
Feierabendritual mitnehmen,<br />
kann man auch als vhs-Kurs belegen:<br />
queeres Barhopping durch<br />
Frankfurt. Natürlich geht’s bei der Tour<br />
von und mit Josefine Liebing mehr um die<br />
Bar-Kultur und Geschichte der queeren<br />
Bar-Szene Frankfurts.<br />
FRANKFURT 13<br />
FOTO: MAIK REUSS, COPYRIGHT: STADT FRANKFURT AM MAIN<br />
Der Spaziergang startet im La Gata, ihres<br />
Zeichens wohlmöglich die älteste und vor<br />
allem am längsten von ein und derselben<br />
Inhaberin geführten Lesbenkneipe<br />
der Welt. Erika „Ricky“ Wild steht seit<br />
1971 hinterm Tresen ihrer Bar, und ihre<br />
Geschichten aus Zeiten, wo Homosexualität<br />
noch weitaus mehr tabuisiert wurde als<br />
heute, geben einen lebendigen Eindruck<br />
queerer Geschichte. Queere Bars nehmen<br />
seit jeher eine besondere Stellung ein: Sie<br />
sind nicht nur Treffs der Szene und Orte<br />
zum Flirten, sondern für viele immer auch<br />
Wohnzimmer, Safe Space und Rückzugsort.<br />
Daran hat sich bis heute nichts geändert.<br />
Der Rundgang von Josefine Liebing<br />
führt nach dem La Gata im Sachsenhausen<br />
in die Innenstadt, wo im Bermudadreieck<br />
nördlich der Zeil die meisten der<br />
heute noch übrig gebliebenen Bars zu<br />
finden sind: Schwejk, Lucky’s, Tangerine,<br />
Pink, Krawallschachtel, Central und das<br />
Switchboard. Ein Abstecher zum Mahnmal<br />
Homosexuellenverfolgung ist ebenfalls<br />
In der Sachsenhäuser Lesbenbar Club La Gata (v. l. n. r.): Bar-<br />
Kollegin Sylvia B., Wirtin Erika Wild mit der Veranstalterin der<br />
Tour Josefine Liebing und Franziska Fandrich von der vhs.<br />
Teil des Stadtspaziergangs mit Einkehr in<br />
das ein oder andere Lokal. Der Rundgang<br />
feierte im Juli seine Premiere und hatte<br />
nicht nur szenefremde Besucher*innen als<br />
Gäste. Im <strong>September</strong> findet der nächste<br />
Rundgang statt. *bjö<br />
19.9., Queeres Bar-Hopping, ein Kurs der<br />
vhs Frankfurt, 18:30 – 20 Uhr, Infos und<br />
Anmeldung über www.vhs.frankfurt.de<br />
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14 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
FOTO: MONSTERA, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
COMMUNITY<br />
Queeres Zentrum Wiesbaden:<br />
LOCATION GEFUNDEN!<br />
Seit der Gründung des Trägervereins für das Queere Zentrum Wiesbaden im November vergangenen Jahres<br />
hat sich im Projekt einiges getan: Ein geeigneter Ort wurde inzwischen gefunden, der allerdings derzeit noch<br />
nicht bezugsfertig ist. Bis zum endgültigen Einzug soll es aber eine Übergangslösung geben. Wir haben mit<br />
Manuel Wüst vom Vorstand des Trägervereins gesprochen.<br />
Manuel, mit dem Haus Metzler habt<br />
ihr einen Ort für das Queere Zentrum<br />
gefunden. Was ist das Haus Metzler,<br />
wo liegt es und wie seid ihr darauf<br />
gekommen?<br />
Das Haus Metzler ist Teil der Walkmühle, ein<br />
Gebäudekomplex am Rand von Wiesbaden.<br />
Halb im Grünen gelegen, aber trotzdem<br />
noch gut erreichbar, in der Nähe des<br />
Mediencampus der Hochschule RheinMain.<br />
Das Gelände ist von der Innenstadt aus<br />
mit der Buslinie 3 gut angebunden. Die<br />
Gebäude dort werden bereits seit Jahren<br />
von der Stadt Wiesbaden Stück für Stück<br />
saniert und es sind bereits viele Institutionen<br />
dort eingezogen: Ateliers, Handwerker,<br />
eine Gastronomie, also sehr breit gefächert.<br />
Das Haus Metzler wird als nächstes saniert,<br />
und da wir auf der Suche waren, kam man<br />
von Seiten der Stadt auf uns zu und hat<br />
uns das angeboten. Das passte, und da das<br />
Haus sowieso saniert werden soll, haben wir<br />
nun Einfluss darauf, wie die Räume saniert<br />
werden. Und das ist natürlich ein großer<br />
Vorteil gegenüber einer ‚fertigen‘ Immobilie,<br />
wo man sich mit den Gegebenheiten<br />
arrangieren muss.<br />
Wie sieht der Zeitplan für das Haus<br />
Metzler aus?<br />
Unser Plan gemeinsam mit den Architekten<br />
und der städtischen Gesellschaft ist, dass<br />
das Ganze bis Ende nächsten Jahres fertig<br />
saniert ist. Das heißt, wir könnten Anfang<br />
2024 dort einziehen. Das Queere Zentrum<br />
wird dann dort im Erdgeschoss sein.<br />
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uns unbewusst Zielstrebigkeit und Dominanz.<br />
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die Hyaluronsäurebehandlung, sondern auch auf die<br />
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RHEIN-MAIN NECKAR 15<br />
Bis dahin habt ihr aber auch schon<br />
eine Übergangslösung gefunden – wie<br />
sieht die aus?<br />
In unseren Plänen hatten wir eigentlich<br />
damit gerechnet, bereits in diesem Jahr mit<br />
dem Queeren Zentrum starten zu können.<br />
Mit den Sanierungsarbeiten wurde dann<br />
aber sehr schnell klar, dass wir einen Übergangsraum<br />
brauchen. Wir waren lange auf<br />
der Suche, hatten Angebote und Ideen,<br />
die aber aus unterschiedlichen Gründen<br />
nicht funktioniert haben. Schließlich kam<br />
derjenige, der die Sanierungsarbeiten des<br />
Haus Metzler begleitet, auf uns zu, und erklärte,<br />
dass es auf dem Gelände ein weiteres<br />
Gebäude gibt, dass erst nach dem Haus<br />
Metzler saniert werden soll. Dort war mal<br />
das Baubüro untergebracht. Das ist natürlich<br />
nicht im allerneuesten Zustand, aber so wie<br />
es aussieht, können wir im Oktober dort<br />
übergangsweise einziehen. Dann haben<br />
wir Räume in Sichtnähe zu dem Haus, dass<br />
wir später mal nutzen werden. Und das ist<br />
natürlich genial!<br />
Auch diese Übergangslösung wird<br />
schon die Möglichkeit bieten, im<br />
Queeren Zentrum vorbeizuschauen,<br />
auch ohne Teil einer Gruppe zu sein?<br />
Ja, denn das ist ja mit einer<br />
unserer zentralen Punkte,<br />
nicht nur Räume für die<br />
schon bestehenden<br />
Aktivitäten und<br />
Organisationen zu<br />
schaffen, sondern<br />
eben auch einen<br />
frei zugänglichen<br />
Raum, wo man<br />
vorbeikommen<br />
kann, sich<br />
informieren kann<br />
und Zugang zu den<br />
FOTO: MORITZ WAGNER<br />
Manuel Wüst<br />
bestehenden Angeboten haben kann. Es<br />
wird also auch so etwas wie „Öffnungszeiten“<br />
geben.<br />
Welche Auswirkungen hat die Sperre<br />
im Wiesbadener Haushalt für die<br />
finanzielle Zukunft des Queeren Zentrums<br />
Wiesbaden?<br />
Momentan heißt das für uns, dass wir versuchen,<br />
ein bisschen zu sparen. Was wir<br />
sicher haben, ist die freigegebene Summe<br />
von 50.000 Euro für dieses Jahr. Eigentlich<br />
sollten es 100.000 Euro sein, aber wir gehen<br />
erstmal vom Besten aus und denken, dass<br />
die volle Summe dieses Jahr trotzdem noch<br />
ausgezahlt wird. Interessant wird es für uns<br />
im kommenden Jahr: Dann planen wir, eine<br />
zweite Person einzustellen. Wir haben jetzt<br />
die Leitung des Queeren Zentrums besetzt,<br />
und es soll eine zweite Person kommen,<br />
die rein pädagogisch arbeitet. Und um das<br />
bewerkstelligen und das ganze nächste Jahr<br />
gut finanzieren zu können, brauchen wir<br />
mindestens die 200.000 Euro, die eigentlich<br />
schon freigegeben waren. Die liegen aber<br />
jetzt auf Halde …<br />
Unser Plan war, dass wir spätestens beim<br />
Einzug in die neue Liegenschaft pro Jahr<br />
300 000 Euro brauchen, um solide finanziert<br />
zu sein. Dieses und kommendes<br />
Jahr kommen wir mit der im<br />
ursprünglichen Haushalt<br />
freigegebenen Summe<br />
klar, weil wir bislang ja<br />
noch keine Immobilie<br />
hatten. Damit war es<br />
auch okay, in diesem<br />
Jahr mit den ersten<br />
100.000 Euro zu<br />
starten. Die restlichen<br />
200.000 werden wir<br />
mindestens für nächstes<br />
Jahr brauchen, genau<br />
genommen<br />
fehlen<br />
uns für<br />
den Bereich<br />
Jugendarbeit<br />
noch bis zu<br />
3.000 Euro. Und<br />
2024 dann auf<br />
jeden Fall noch mal<br />
mehr. Das Haus<br />
Metzler ist groß und<br />
kostet eine gewisse<br />
Summe an Miete.<br />
Wir hoffen da auf<br />
den Kooperationsvertrag<br />
zwischen SPD, Grünen,<br />
Linken und Volt hier in Wiesbaden,<br />
in dem die queere Szene<br />
und das Queere Zentrum explizit<br />
genannt werden. Da wird Unterstützung<br />
zugesagt, und zwar nicht nur die jetzt<br />
schon vorhandene, sondern es wird auch<br />
davon gesprochen, die Unterstützung zu<br />
verstärken. Wir sind bereits in Gesprächen<br />
mit allen Beteiligten und hoffen, dass dann<br />
eine weitere finanzielle Absicherung da ist.<br />
Wir sind aber natürlich auch dabei, unsere<br />
zukünftige Arbeit durch andere Quellen<br />
finanziell abzusichern. Es gäbe da noch den<br />
Aktionsplan vom Land Hessen, und es gibt<br />
auch noch sicher andere Töpfe, an die wir<br />
gehen sollen. Das ist zum Beispiel auch eine<br />
der Auf<strong>gab</strong>en der Leitungsstelle, das Fundraising<br />
im breiteren Sinne zu organisieren.<br />
Interview: Björn Berndt<br />
17.09.<strong>2022</strong> - 21 h<br />
Grande Opera<br />
Offenbach<br />
Das komplette Interview gibt’s auf<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />
Infos und Updates zum Queeren Zentrum<br />
Wiesbaden gibt’s über www.facebook.com/<br />
QueeresZentrumWiesbaden
16 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
FOTOS: BJÖ<br />
COMMUNITY<br />
Herbst-Pride in Hanau<br />
Sie haben’s geschafft: Trotz coronabedingt erschwerter Vereinsarbeit und der<br />
Absage des ursprünglich für Ende Juni geplanten CSD Hanau hat das Team in<br />
diesem Jahr doch noch einen CSD auf die Beine gestellt, der vom 16. bis 18.<br />
<strong>September</strong> in Hanau als „Herbst-Pride“ steigt. Der Herbst-Pride soll vor allem eins<br />
zeigen: Den Zusammenhalt in der queeren Community als offener und zugleich<br />
sicherer Ort, an dem sich alle Menschen wohlfühlen. „Dazu gehört es, gegen<br />
Queer*feindlichkeit einzustehen und Rassismus, Diskriminierung sowie Ausgrenzung<br />
innerhalb und außerhalb der Community entschieden entgegenzutreten“,<br />
so der Verein in seinem Statement. Der Herbst-Pride startet am Freita<strong>gab</strong>end mit<br />
einem Sektempfang und politisch-kulturellem Programm mit Musik, Vorträgen,<br />
Diskussionen und Comedy im großen Saal der Alten Johanniskirche. Am Samstag<br />
beginnt die Fuß-Demo um 15 Uhr am Hanauer Hauptbahnhof mit ihrem Zug<br />
durch die Innenstadt bis zur Alten Johanniskirche mit anschließendem Straßenfest<br />
auf dem Ajoki-Campus und einer abendlichen Party in der Ajoki-Campus-<br />
Eventlocation. Am Sonntag bildet der Regenbogenbrunch auf dem Ajoki-Campus<br />
den Ausklang des Herbst-Pride. Applaus schon vorab für das Orga-Team! *bjö<br />
16. – 18.9., Herbst-Pride Hanau, www.csdhanau.de<br />
Impressionen vom ersten CSD in Hanau 2019<br />
COMMUNITY<br />
CSDs in Nordhessen<br />
Ein Blick auf die Website des CSD Werra-<br />
Meißner-Kreis zeigt: Auch in der nord-hessischen<br />
Provinz wird für Sichtbarkeit queerer<br />
Menschen gearbeitet. Das Team hat mit<br />
den Veranstalter*innen des CSD Schwalm-<br />
Eder-Kreis und dem CSD Hersfeld Rotenburg<br />
ein Netzwerk gegenseitiger Unterstützung<br />
geknüpft und präsentiert in diesem Sommer<br />
mehrere CSDs. Im <strong>September</strong> stehen folgende<br />
Termine an: am 10. <strong>September</strong> CSD-<br />
Demo in Witzenhausen, am 17. <strong>September</strong> in<br />
Bad Soden Allendorf sowie am 29. <strong>September</strong><br />
in Bad Hersfeld. Auch im Oktober sind<br />
weitere CSDs geplant. Einziger Wermutstropfen:<br />
den „eigenen“ CSD in Eschwege<br />
musste das Team coronabedingt absagen<br />
und auf 2023 verschieben. Aber dennoch<br />
funktionieren Gemeinschaft und gegenseitige<br />
Unterstützung. *bjö<br />
csd-werra-meissner-kreis.webnode.page<br />
mit Infos und Links zu den anderen<br />
CSD-Teams<br />
FOTO: DARINA BELONOGOVA, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
Horst-Schulmann-Straße 3,<br />
60314 Frankfurt am Main<br />
www.kuechenplan.com
RHEIN-MAIN NECKAR 17<br />
FOTO: ATON FUNDACIÓN TEATRO A MIL<br />
FOTO: MATHILDA OLMI<br />
Aktion am Warmen Damm:<br />
Lastesis aus Chile.<br />
Simon Senn: „Be Arielle F“<br />
FESTIVAL<br />
Die queere Biennale WIESBADEN<br />
Vom 1. bis 11. <strong>September</strong> präsentiert<br />
das Hessische Staatstheater<br />
Wiesbaden die Biennale <strong>2022</strong>,<br />
das internationale Kunstfestival<br />
für bildende Kunst, Tanz, Film und Theater.<br />
Die meisten Acts behandeln dabei queerfeministische<br />
sowie Gender Themen.<br />
Biennale-Kurator Kilian Engels hat ein beeindruckendes<br />
Programm mit fünfzehn herausragenden<br />
internationalen Künstler*innen<br />
zusammengestellt, die sowohl aktuelle<br />
Queer- und Genderdebatten, aber auch<br />
Rassismus und Feminismus aufgreifen. Zum<br />
Beispiel das feministische Performance-<br />
Kollektiv „Lastesis“ aus Chile. Mit ihrer Performance<br />
„Un violador en tu camino“ („Ein<br />
Vergewaltiger auf deinem Weg“) haben sie<br />
eine Choreografie entwickelt, die weit über<br />
die Grenzen Chiles von Frauen und queeren<br />
Menschen aufgegriffen wurde, um Widerstand<br />
gegen sexuelle Gewalt zum Ausdruck<br />
zu bringen. Für ihr Projekt „Resistencia o la<br />
Reivindicación de un Derecho Colectivo”<br />
(„Widerstand oder die Einforderung eines<br />
kollektiven Rechts“) hat die vierköpfige<br />
Gruppe 60 Wiesbadener Frauen und Queers<br />
eingeladen, die in einem gemeinsamen<br />
Workshop eine Performance entwickelt<br />
haben, als Plädoyer für gewaltfreies Leben.<br />
(1.9., Warmer Damm, ab 21 Uhr).<br />
Der in der Schweiz lebende Bildhauer und<br />
Videokünstler Simon Senn nutzt in seinem<br />
ersten Bühnenstück „Be Arielle F“ ebenfalls<br />
den Videoscreen: Simon kauft im Internet<br />
die digitale Kopie eines weiblichen Körpers,<br />
in die er während seiner Performance eintaucht<br />
– ein Doppelspiel in Echtzeit auf<br />
der Bühne und auf der Leinwand (2. – 4.9.,<br />
Staatstheater, 21 Uhr, Sa: 21:30 Uhr). Tipp:<br />
Die Website der Biennale leitet mit den<br />
Soundclips jedes Acts auch akustisch durch<br />
das Programm. *bjö<br />
1. – 11.9., Biennale Wiesbaden,<br />
Staatstheater Wiesbaden,<br />
Christian-Zais-Str. 3 und andere Orte in<br />
Wiesbaden, www.wiesbaden-biennale.eu<br />
schöne betten. schlafsofas.<br />
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FOTO: RENE VAN DER VOORDEN<br />
MUSICAL<br />
„La Cage aux Folles“ im Capitol<br />
Der Klassiker des queeren Musicals kommt<br />
ab <strong>September</strong> ins Mannheimer Capitol:<br />
„La Cage aux Folles“. Der gleichmalige<br />
Nachtklub in St. Tropez wird vom<br />
schwulen Paar Albin und Georges<br />
geführt; Albin ist der Travestiestar<br />
Zaza, der jeden Abend die Gäste<br />
bezaubert. Unerwartet taucht<br />
Besuch aus Georges Vergangenheit<br />
auf: Sein erwachsener Sohn<br />
Jean-Michel hat für seinen Vater<br />
die freudige Botschaft, dass er<br />
heiraten werde – ausgerechnet<br />
die Tochter eines erzkonservativen<br />
Lokalpolitikers, der am liebsten alle<br />
Nachtlokale von St. Tropez schließen<br />
möchte. Damit nicht genug: Für den<br />
nächsten Tag lässt sich der zukünftige<br />
Schwiegervater samt Gattin für einen<br />
LESUNG<br />
Édouard Louis: Anleitung<br />
ein anderer zu werden<br />
Der junge französische Literaturstar Édouard<br />
Louis ist im <strong>September</strong> zu Gast in Mannheim.<br />
Bereits in seinem autobiografischen Debütroman<br />
„Das Ende von Eddy“ beschreibt er<br />
schonungslos seine Jugend in der französischen<br />
Provinz, die vor allem von Armut, Gewalt und<br />
Homophobie geprägt war. Édouard konnte sich<br />
aus eigener Kraft aus dieser provinziellen Hölle<br />
befreien, studierte und verarbeitet seither das<br />
Erlebte in Büchern und kritisch-differenzierten,<br />
gesellschaftspolitischen Essays. Sein neuer<br />
Roman „Anleitung ein anderer zu werden“ beschreibt<br />
seinen Weg: Wie gelingt und was kostet<br />
die Überwindung der Herkunft? Édouard Louis<br />
Besuch bei Georges ankündigen. Georges<br />
versucht, für den Besuch alles Homosexuelle<br />
aus der Wohnung zu verbannen – doch<br />
was wird mit Albin? In der etwas unfreiwilligen<br />
Rolle als „Dame des Hauses“ läuft der<br />
Travestie-Star zur Hochform auf – was zu<br />
unerwarteten Wendungen im streng geplanten<br />
Ablaufplan führt. Das Capitol zeigt<br />
„La Cage aux Folles“ als Eigenproduktion; in<br />
den Hauptrollen der rasanten Komödie sind<br />
Markus Beisel (Céline Bouvier) und Hannes<br />
Staffler zu sehen. *bjö<br />
17.9., Capitol, Waldhofstr. 2,<br />
Mannheim, 20 Uhr, weitere<br />
Termine: 15.10.,<br />
7.11., 2. und 17.12.,<br />
www.capitolmannheim.de<br />
FOTO: CHRISTIAN WERNER<br />
wird von Jayrôme<br />
C. Robinet<br />
begleitet; der Autor<br />
und Spoken-Word-<br />
Künstler stammt ebenfalls<br />
aus Nordfrankreich; gemeinsam werden sie<br />
ihre Erfahrungen teilen, Klassen- und Geschlechterordnungen<br />
in Frage stellen und über<br />
„Das Privileg, ein Leben ohne Privilegien kennengelernt<br />
zu haben“ diskutieren. *bjö<br />
Édouard Louis<br />
24.9., Wiese der CityKirche Konkordien, R2 1,<br />
Mannheim, 19 Uhr, mehr Infos auf den Seiten<br />
der Stadtbibliothek unter www.mannheim.de<br />
Sofas von Signet<br />
www.moebel-design-frankfurt.de<br />
Möbel+Design<br />
Leipziger Str. 5<br />
60487 Frankfurt<br />
Mo–Fr 10–19 Uhr<br />
Sa 10–17 Uhr<br />
Tel. 069/773615
STUTTGART 19<br />
FOTOS: LOVEPOP.INFO<br />
COMMUNITY<br />
Sommerfest in<br />
der Weissenburg<br />
Das erste <strong>September</strong>wochenende ist<br />
traditionell die Zeit des Sommerfests der<br />
Weissenburg. Das queere Zentrum lädt<br />
als Auftakt zum deftigen Weisswurstfrühstück<br />
– natürlich noch bevor die<br />
Mittagsglocken läuten! Gut gestärkt kann<br />
man dann den restlichen Nachmittag im<br />
Hof des Zentrums verbringen, Freund*innen<br />
treffen, Kontakte knüpfen und<br />
Communityfeeling erleben. Mit Leckerem<br />
vom Grill und der süßen Kuchentheke<br />
ist man immer bestens versorgt. Und bei<br />
schlechtem Wetter wird das Sommerfest<br />
einfach ins Café verlegt. *bjö<br />
4.9., Zentrum Weissenburg, Weißenburgstr.<br />
28 A, Stuttgart, 11 – 20 Uhr,<br />
www.zentrum-weissenburg.de<br />
FOTO: WEISSENBURG<br />
HANGOUT<br />
Der perfekte Sonntag im „Forest of Love“<br />
Die Lovepop-Crew um Dirk und Till räkelt sich im <strong>September</strong><br />
nochmal in der (Spät-) Sommersonne: Ihr „Forest of Love“ wird<br />
ein fluffiger Open Air Chill-Out Event in Weitmanns Waldhaus.<br />
„Wir haben uns in diesem Jahr für einen Sonntag entschieden,<br />
damit auch diejenigen, die samstags arbeiten müssen, mitfeiern<br />
können“, erklärt Dirk von Team. Als Location ist das Waldhaus mit<br />
seinem riesigen Biergarten schon aus den vergangenen beiden<br />
Jahren bekannt. Die DJs Matthew Black und Andy RX spielen<br />
lockeren Pop und Elektronisches, aber immer entspannt, denn<br />
der „Forest of Love“ startet bereits um 13 Uhr. Fürs perfekte<br />
Open Air Feeling können Picknickdecken mitgebracht werden, es<br />
gibt eine Area für Frisbee, Federball und andere Aktivitäten. Die<br />
Grillstation, ein Foodtruck und verschiedene Getränkestände<br />
inklusive eines Cocktail-Bullies versorgen die Gäste mit Speis<br />
und Trank und gegen Abend wird die ganze Szenerie in magisches<br />
Licht getaucht. Perfect Sunday! Bei schlechtem<br />
Wetter wird der „Forest of Love“ auf den 18. <strong>September</strong><br />
verlegt. *bjö<br />
11.9., Weitmanns Waldhaus, Rotenwaldstr. 373,<br />
Stuttgart, 13 – 24 Uhr, www.lovepop.info/stuttgart
20 KULTUR<br />
AUSSTELLUNG<br />
EWIGES EIS<br />
Die neue Ausstellung im Museum Sinclair Haus widmet sich einem bedrohten<br />
Naturphänomen: dem ewigen Eis. Willkommen in der Kälte!<br />
Doug & Mike Starn, „alleverythingthatisyou muytiob“, 2006,<br />
Fotografie (Teilausschnitt)<br />
Foto: Doug & Mike Starn, VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2022</strong><br />
Das ewige Eis – in Zeiten von Klimaerwärmung<br />
scheint diese Bezeichnung nicht mehr<br />
korrekt zu sein, denn Gletscher, Eisberge und<br />
weitläufige Schneelandschaften verschwinden<br />
angesichts der allgemein steigenden<br />
Temperaturen auf der Erde. Das wird aber nur<br />
ein Aspekt der neuen Ausstellung „Ewiges<br />
Eis“ im Museum Sinclair Haus sein. Denn die<br />
17 Künstler*innen und -teams setzen sich<br />
auch mit der Schönheit von Eislandschaften<br />
auseinander, zeigen kalbende Gletscher,<br />
schauen mit mikroskopischem Blick auf<br />
filigrane Strukturen von Eiskristallen und<br />
reisen 20.000 Jahre zurück in das Taunusgebirge<br />
während der letzten Eiszeit. Auch die<br />
Frage, wie man in eisigen Welten als Mensch<br />
überlebt und welche Kulturen sich dort<br />
entwickelt haben, sind Teil der Schau. Tief<br />
berührende Einblicke in die Natur und das<br />
Verhältnis und Mensch und Natur. *bjö<br />
25.9., Vernissage „Ewiges Eis“, Museum Sinclair<br />
Haus, Löwengasse 15, Bad Homburg,<br />
11 Uhr, die Ausstellung läuft bis 12. Februar<br />
2023, www.museum-sinclair-haus.de<br />
Brian Adams „I am Inuit”,<br />
2015, Fotografie<br />
Foto: Brian Adams<br />
Susan Schuppli „Arctic Archipelago”,<br />
2021, Olgastretet (Still)<br />
Foto: Susan Schuppli<br />
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WITTMANN<br />
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Berliner Straße 26<br />
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KULTUR 21<br />
KULT<br />
Der König liest<br />
Das Benefiz für die AHF!<br />
ILLUSTRATION: RALF KÖNIG<br />
Nach einigen coronabedingten Absagen soll’s<br />
jetzt klappen – Ralf König ist zu Gast im Switchboard<br />
– und das gleich mit zwei Lesungen an<br />
zwei Abenden.<br />
Die erste, am 15. <strong>September</strong>,<br />
steht unter dem Titel<br />
„40 Jahre Schwulcomix“ und<br />
bietet einen Rückblick auf<br />
die Anfänge von Ralf Königs<br />
Comic-Schaffen: „Ich<br />
habe eine Comic-Lesung am<br />
Start, die sich vor allem auf<br />
die frühen Geschichten der<br />
ersten 20 Jahre konzentriert:<br />
Rammelbären, Kommt kein<br />
Schiff und 20 DM Tuntenehre<br />
und so“, schreibt König<br />
über seine Lesung. Es könnte<br />
nostalgisch werden, aber wer<br />
König kennt, weiß, dass er<br />
nicht für Jammern und Jaulen<br />
zuständig ist. Der Abend ist<br />
ein Benefiz zu Gunsten der<br />
AIDS-Hilfe Frankfurt AHF: Ein<br />
Teil der Eintrittsgelder, der an<br />
Abend gesammelten Spenden<br />
sowie der Erlös aus der Versteigerung<br />
eines Bembels mit<br />
Original Ralf König Zeichnung<br />
geht zu Gunsten der AHF.<br />
Tags drauf ist Ralf König<br />
erneut im Switchboard und<br />
geht in die Evolution; sein<br />
Comic „Stehaufmännchen“<br />
schreibt die Geschichte<br />
der Menschheit neu: „Von<br />
verstecktem Eisprung und<br />
aufrechtem Gang bis hin<br />
zum ersten Zungenkuss der<br />
Menschheitsgeschichte steht<br />
hier gezeichnet und geschrieben,<br />
was der Homo über<br />
den Homo wissen sollte“, so<br />
König. „Also, Homo im Sinne<br />
von Homo, nicht von Homo!<br />
Wobei, das auch, klar, aber<br />
nicht nur! Homo eben“. Bei<br />
beiden Veranstaltungen wird<br />
es einen Büchertisch vom<br />
Buchladen „Land in Sicht“<br />
geben und eine Autogrammstunde<br />
nach der Lesung.<br />
Achtung: Für beide Lesungen<br />
gibt es keinen Vorverkauf oder<br />
Reservierungsmöglichkeit;<br />
daher pünktlich erscheinen,<br />
denn während der Lesung gibt<br />
es keinen Zugang. *bjö<br />
15.9. 40 Jahre Schwulcomix<br />
– Benefizlesung zu Gunsten<br />
der AHF mit Ralf König<br />
16.9. Stehaufmännchen,<br />
Lesung mit Ralf König,<br />
Switchboard, Alte Gasse 36,<br />
Frankfurt, 20 Uhr (Einlass 19<br />
Uhr), www.facebook.com/<br />
switchboard.frankfurt<br />
Ralf König ist mit „40 Jahre<br />
Schwulcomix“ außerdem<br />
in Würzburg zu Gast: 17.9.,<br />
Evangelische Studentengemeinde<br />
ESG, Friedrich-<br />
Ebert-Ring 27b, 20 Uhr,<br />
www.wufzentrum.de<br />
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22 KULTUR<br />
rabirius: „white window“<br />
Foto: rabirius.me<br />
AUSSTELLUNG<br />
DIE<br />
STADT<br />
im Blick der<br />
Künstler*innen<br />
Für das Projekt „views / interrupted“<br />
werfen die die Malerin Sonja<br />
Ackermann sowie die beiden<br />
Fotografen Christian Rocas und<br />
rabirius jeweils ganz eigene, immer aber<br />
poetische Blicke auf das urbane Stadtleben<br />
– wohlwissend, dass jede Person<br />
andere Details wahrnimmt oder den Fokus<br />
unterschiedlich einstellt.<br />
Typisch für urbane Räume ist, dass der<br />
freie Blick oftmals verstellt ist – Dinge, die<br />
wir nicht sehen können, können wir uns<br />
aber trotzdem vorstellen. Wie diese „Leerstellen“<br />
zu füllen sind, obliegt natürlich<br />
ebenfalls der individuellen Person, ihrer<br />
Erfahrungen und Wahrnehmungen. Spinnt<br />
man diese Gedanken weiter, kommt<br />
man damit zur Frage, ob es überhaupt so<br />
etwas wie die (objektive) Wahrheit der<br />
Wahrnehmung gibt? Die Ausstellung geht<br />
über die rein visuelle Beobachtung hinaus,<br />
denn zur Vernissage wird ein eigens für<br />
„views / interrupted“ eingespielter Soundtrack<br />
uraufgeführt. Die aus Geräuschen<br />
und flüchtig wirkender Musik geschichteten<br />
Files sind akustische Momentaufnahmen<br />
urbanen Lebens, komponiert und<br />
erstellt von mockART, dem Musikprojekt<br />
von rabirius und dem Flötisten Christoph<br />
Dorner. *bjö<br />
1.9., „views / interrupted“, Vernissage<br />
im Nebbienschen Gartenhaus, Bockenheimer<br />
Anlage 5, Frankfurt, 19 Uhr, die<br />
Ausstellung ist bis zum 18. <strong>September</strong> zu<br />
sehen, www.rabirius.me, www.sonjandluis.com,<br />
www.christianrocas.art<br />
FOTO: ROEDERSTEIN-JUGHENN-ARCHIV IM STÄDEL MUSEUM, FRANKFURT AM MAIN
CHOREOGRAFIE<br />
Zukunft tanzt<br />
KULTUR 23<br />
Das Festival der jungen Tanz-Choreograf*innen<br />
ist selbst noch ganz jung:<br />
2019 von Ida Kaufmann und Laurin<br />
Thomas als Köpfe der Co-Op Dance<br />
Company zum ersten Mal im Frankfurter<br />
Gallus Theater initiiert, konnte<br />
das Festival sich als Plattform für junge<br />
Choreograf*innen etablieren und sorgt<br />
damit für Vernetzung und Sichtbarkeit.<br />
Und für die Zuschauer*innen gibt’s<br />
spannenden neuen Tanz zu entdecken!<br />
Kaufmann und Thomas‘ Co-Op Dance<br />
Company zeigt Stücke junger meist<br />
noch unbekannter Choreograf*innen<br />
und Tänzer*innen. Für die zweite Aus<strong>gab</strong>e<br />
von „Zukunft tanzt“ kommen die<br />
Künstler*innen aus ganz Deutschland<br />
zusammen – auch um sich auszutauschen,<br />
Kontakte zu knüpfen und Neues<br />
zu entdecken. *bjö<br />
9. und 10.9., Gallus Theater,<br />
Kleyerstr. 15, Frankfurt, 19 Uhr,<br />
www.gallustheater.de<br />
FOTO: STEPHAN SCHULZ<br />
I hr Spezialist für Designmöbel
24 KULTUR<br />
FOTO: SALZGEBER<br />
KINO<br />
queerfilmfestival im Spätsommer<br />
Schwul, queer, sexy: Es ist einer der Höhepunkte des Jahres für alle Filmfans, das queerfilmfestival, das<br />
vom 8. bis 14. <strong>September</strong> queere Filmkunst zeigen wird.<br />
„Der Schwimmer“ von Adam Kalderon<br />
„Wir freuen uns schon sehr, mit Euch diesmal<br />
eine ganze Woche wieder die besten<br />
neuen nicht-heteronormativen Filme des<br />
Jahres zu feiern!“, so das Team des Filmfestivals<br />
online mit berechtigter Vorfreude.<br />
Und auch wir sind begeistert! Eröffnet wird<br />
das queerfilmfestival mit François Ozons<br />
schwuler Verneigung vor Rainer Werner<br />
Fassbinder: „Peter von Kant“ – mehr zum<br />
Film hinten auf unseren FILM-Seiten. Weitere<br />
Highlights sind Mohammad Shawky<br />
Hassan in „Soll ich dich einem Sommertag<br />
vergleichen?“ und das Coming-of-Age-<br />
Drama „Mein erster Sommer“.<br />
Besonders gefallen hat uns auch Adam<br />
Kalderons „Der Schwimmer“, ein (sexy!)<br />
Film über einen Schwimmer, Erez, der sich<br />
zwischen der Liebe und seinem sportlichen<br />
Lebenstraum Olympia entscheiden<br />
muss. Ein schwules und hochsommerlichschwüles<br />
Sportdrama mit jeder Menge<br />
Haut, Speedos und trainierten Sportlern.<br />
In Frankfurt kooperiert das queerfilmfestival<br />
außerdem mit den Jüdischen<br />
Filmtagen „mazel.mov“; zwei Filme<br />
werden gezeigt: In „Concerned Citizens“<br />
hegt das schwule Paar Ben und Raz einen<br />
Kinderwunsch; als sie Zeugen brutaler<br />
Polizeigewalt werden, sehen sie plötzlich<br />
ihre Zukunft bedroht. Die Doku „Nelly &<br />
Nadine“ erzählt die Liebesgeschichte der<br />
belgischen Opernsängerin Nelly Mousset-<br />
Vos und der chinesischen Widerstandskämpferin<br />
Nadine Hwang, die sich 1944<br />
im KZ Ravensbrück kennenlernten. Ein<br />
sehenswertes Programm! *rä, *bjö<br />
8. – 14.9., queerfilmfestival, in Frankfurt<br />
im Mal seh’n Kino und in der Harmonie,<br />
in Stuttgart im Delphi,<br />
www.queerfilmfestival.net<br />
„Der Schwimmer“ auch am 30.9.<br />
im Kommunalen Kino Weiterstadt,<br />
www.kino-weiterstadt.de<br />
FOTO: GUY SAHAF<br />
„Concerned Citizens“ von Idan Haguel<br />
FESTIVAL<br />
mazel.mov: Shtaim<br />
FOTO: PRO FUN / CINEMIEN<br />
Die Jüdischen Filmtage „mazel.<br />
mov“ finden vom 4. bis 18.<br />
<strong>September</strong> in verschiedenen<br />
Frankfurter Kinos statt. Im<br />
Programm finden sich gleich<br />
mehrere queere Filme; neben<br />
„Concerned Citizens“ und „Nelly<br />
& Nadine“, die in Kooperation mit<br />
dem queerfilmfestival gezeigt werden<br />
(siehe oben), läuft im Filmforum<br />
Hoechst „Shtaim / Two“. Regisseurin Aster<br />
Elkayam zeigt das lesbische Paar Omer und<br />
Bar, das voller Euphorie und Zuversicht ihre<br />
Zukunft als Eltern plant. Dabei unterschätzen<br />
sie die Herausforderungen, denen zwei<br />
Frauen gegenüberstehen, die eine Familie<br />
gründen wollen. Ein bemerkenswertes<br />
Filmdebüt! *bjö<br />
15.9., Filmforum Hoechst,<br />
Emmerich-Josef-Str. 2, Frankfurt,<br />
20:30 Uhr, www. juedische-filmtage.com
CONTEST<br />
Drag Slam Autumn Season<br />
Frankfurts Contest für Nachwuchs Drags ist zurück aus der<br />
Sommerpause! Nach dem Vorbild der Poetry- oder Song-<br />
Slams dürfen hier jeweils sechs Queens zeigen was sie drauf<br />
haben. Das Publikum stimmt ab, die siegreiche Queen wird<br />
mit 250 Euro Preisgeld und einem Drag-Package bestehend<br />
aus einer Beratung von Ursula Haas und Rabatt auf Cortes-<br />
Wigs belohnt. Dabei ist Ruhm wie immer unbezahlbar! Als<br />
Hosts und Moderatorinnen des Abends steht das bewährte<br />
Team Giselle Hipps und Jessica Walker bereit. Im Anschluss<br />
sind alle Queens und Besucher*innen zur Milk’n’Cream-Party<br />
eingeladen. Tipp: Für den Drag Slam kann man sich laufend<br />
bewerben; wenn eine Show „voll“ ist, rücken die nächsten<br />
Queens in den nächsten Slam. *bjö<br />
Der neue<br />
Kia Niro Hybrid.<br />
Denk einfach mal größer.<br />
KULTUR 25<br />
3.9., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.dragslam.de<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
REVUE<br />
Showgirls Faces in reallife<br />
Showgirls-Chefin Vanessa P. macht nicht nur ihr eigenes<br />
Ding: Zu ihrer monatlichen Show lädt sie immer wieder<br />
Gast-Queens aus Frankfurt oder aus der Region ein. Immer<br />
wieder neu, immer wieder anders – das ist das Motto von<br />
Vanessa P. Im <strong>September</strong> ist zur Show „Faces“ zum einen<br />
Queen Jazz Cortes mit verschiedenen Nummern dabei.<br />
Damit ist Jazz einmal nicht als Host, Bingo-Queen oder Perücken-<br />
und Nagel-Stylistin zu sehen. Als Dritte im Bunde<br />
kommt die Newcomerin Ramona Art aus Aschaffenburg<br />
angereist. Sie hat bisher mit aufwändigen Makeup-Looks<br />
auf Social Media gewirkt und tritt bei Showgirls zum ersten<br />
Mal live auf die Bühne – ohne Netz, doppelten Boden,<br />
Kamerastativ und Weichzeichner. Eine Reallife-Premiere! *bjö<br />
23.9., Galli Theater, Hamburger Allee 45, Frankfurt,<br />
20 Uhr, www.showgirls-frankfurt.com<br />
Jetzt für:<br />
Abbildung zeigt kostenpflichtige Sonderausstattung.<br />
€ 29.990,-<br />
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größer denken ‐ in jeder Hinsicht. Du brauchst mehr<br />
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FOTO: GRIDART, VANESSA P.<br />
1 In bestimmten Situationen wird auch im Elektro-Modus der<br />
Verbrennungsmotor automatisch aktiviert ‐ zum Beispiel wenn der<br />
Ladezustand der Hybridbatterie unter ein bestimmtes Niveau sinkt,<br />
der Beschleunigungsbedarf hoch ist oder der Fahrzeuginnenraum<br />
beheizt werden soll.<br />
2 Die An<strong>gab</strong>en beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind<br />
nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken<br />
zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.
26 KULTUR<br />
FOTO: FRIEDRICH-WILHELM-MURNAU-STIFTUNG<br />
FILMKONZERT<br />
Eine Symphonie des<br />
Grauens<br />
Filmstill „Nosferatu“<br />
Eine ungewöhnliche Neuentdeckung erwartet<br />
nervenstarke Kulturfans mit der Vorführung<br />
des Stummfilmklassikers „Nosferatu“, der vor<br />
einhundert Jahren erstmals über die Leinwände<br />
flimmerte. Der damals noch unbekannte Regisseur<br />
Friedrich Wilhelm Murnau setzte dabei auf<br />
biedermeierlich-schauerromantische Naturaufnahmen<br />
und realistische Schauplätze, was den<br />
übernatürlichen Horror verstärkt, der in Form des<br />
in den Karpaten hausenden Vampirs Graf Orlok<br />
über die Bewohner des norddeutschen Hafenstädtchens<br />
Wisborg hereinbricht. Der von Max<br />
Schreck meisterhaft verkörperte Untote lechzt<br />
nach dem süßen Blut von Ellen, der aufopferungsvollen<br />
Ehefrau des Maklergehilfen Thomas,<br />
der zu Orlok geschickt wurde, um ihm ein<br />
verfallenes Haus in Wisborg zu verkaufen. Doch<br />
Gefahr droht nicht nur dem jungen Paar, denn<br />
bald verbreitet sich eine mysteriöse Seuche in<br />
der Stadt, die die arglosen Bewohner hinwegrafft<br />
und der nur beizukommen ist, wenn der Vampir<br />
endgültig stirbt.<br />
Im Großen Saal der Alten Oper wird der Film als<br />
Live-Improvisation vom Jazzpianisten Michael<br />
Wollny und Mitgliedern des Norwegian Wind<br />
Ensembles begleitet. Ein wahrhaft einmaliges<br />
Erlebnis. *mas<br />
THEATER<br />
Secret Life of Humans<br />
Das English Theatre eröffnet die<br />
Spielzeit mit einem Stück, das<br />
sich auf die Suche nach dem<br />
Grund menschlichen Handelns<br />
macht und sich der komplexen<br />
Frage „Was hat die Evolution<br />
gebracht?“ nähert. Dabei werden<br />
zwei unterschiedliche Meinungen<br />
vertreten: die Positive, verkörpert<br />
durch den Mathematiker und<br />
Forscher Dr. Jacob Bronowski, der<br />
daran glaubt, dass die menschliche<br />
Entwicklung immer zum Ziel<br />
hat, sich selbst zu verbessern –<br />
und die Gegenmeinung, vertreten<br />
durch die junge Wissenschaftlerin<br />
Ava, die als Ergebnis der Evolution<br />
die Auslöschung der Menschheit<br />
sieht. Als Ava zufällig ein Date<br />
mit dem Bronowski-Enkel Jamie<br />
hat, stoßen beide im Familienanwesen<br />
des Wissenschaftlers<br />
auf geheime wissenschaftliche<br />
Dokumente und düstere Kapitel<br />
der Familienchronik.<br />
Die Frankfurt-Premiere des<br />
Stücks des amerikanischen<br />
Autors David Byrne (nicht zu verwechseln<br />
mit dem gleichnamigen<br />
Mitglied der Band Talking Heads)<br />
musste wegen Corona geschoben<br />
werden – mit einer glücklichen<br />
Wendung: Man konnte nun<br />
David Byrne persönlich für die<br />
Regiearbeit gewinnen. *bjö<br />
Premiere am 16.9.,<br />
The English Theatre, Gallusanlage<br />
7, Frankfurt, 19:30 Uhr,<br />
zu sehen bis 29.10., Spieltage:<br />
Dienstag bis Samstag<br />
19:30 Uhr, sonntags 18 Uhr,<br />
www.english-theatre.de<br />
ILLUSTRATION: THE ENGLISH THEATRE<br />
18.9., Alte Oper, Opernplatz, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.alteoper.de
KULTUR 27<br />
GASTROTIPP<br />
VON PETER ZAMER<br />
ODYSSEE –<br />
das Ende einer Suche<br />
Warum die<br />
einen lieben..<br />
Sehr viele der Straßenecken im Frankfurter Nordend schmücken<br />
sich mit Bars, Cafés und Lokalen. Eine dieser Ecken, die<br />
alles zugleich ist und sich darüber hinaus schon seit vielen<br />
Jahren einen sehr guten Namen gemacht hat, ist das Odyssee,<br />
Ecke Weber-/Schwarzburgstraße.<br />
Angenehm und herzlich wird das Odyssee von Beginn an<br />
mit Leidenschaft geführt; einer Leidenschaft, die gleichermaßen<br />
dem guten Essen gilt, wie den selbstgemachten<br />
Kuchen, und nicht zuletzt auch den Gästen.<br />
Schmecken soll es, bequem soll es sein, erschwinglich und<br />
nachbarschaftlich. Und dafür wird alles getan: Eine Speisekarte,<br />
die von oben bis unten Feines anbietet, wechselnde<br />
Gerichte sind auf der Tafel nachzulesen, Koteletts vom Erzeuger,<br />
Zutaten und Gewürze mit Aroma und Geschmack.<br />
...und die<br />
anderen<br />
DON‘T close your<br />
essen?<br />
eyes.<br />
Watch Dominion<br />
on YouTube<br />
youtube.com/watch?v=LQRAfJyEsko<br />
Eine friedliche Welt beginnt bei dir!<br />
Beginne deine vegane Reise noch heute unter:<br />
www.probiers-vegan.de<br />
israeli kitchen<br />
FOTO: PEZ<br />
Wir entscheiden uns für die spanische Fischpfanne (15,80<br />
Euro) und das Frankfurter Schnitzel mit Grüner Soße<br />
(16,90 Euro) – beides schmeckt hervorragend!<br />
Das Odyssee bietet alles mit viel Freundlichkeit ohne<br />
Umschweife und Anbiederung, nicht zu modisch, nicht zu<br />
klassisch, sondern mit Persönlichkeit. So ist es der beste<br />
Ort für Gespräche und Kontakte, man wird beachtet und<br />
bleibt ungestört und die die Ecke umschlingende Terrasse<br />
hat Platz, Sonne und Schatten. Eine Odyssee? Auf gar<br />
keinen Fall! Eher das Gegenteil: der Ort, den man lange<br />
gesucht hat, der Ort, an dem man gerne ankommt und<br />
rastet. *pez<br />
Odyssee, Weberstr. 77 (Ecke Schwarzburgstraße),<br />
Frankfurt, Tel: 069 90500995, Mo bis Sa 11 – 24 Uhr,<br />
sonntags Ruhetag, www.odyssee-frankfurt.de
28 DESIGN<br />
FREIZEIT<br />
NATUR<br />
AKTIV ERLEBEN<br />
Bei einem Ausflug in die Natur – zu Fuß oder mit dem Rad – kann viel<br />
passieren, daher ist eine gute Vorbereitung das A und O. Wenn du von<br />
vornherein mit einer intelligenten und funktionalen Ausstattung versehen<br />
bist, kannst du dich auf das Wesentliche konzentrieren: Wohin<br />
und mit wem?<br />
Eine gute Jacke ist besonders wichtig, soll sie doch sowohl bei Sonne als auch<br />
Regen und Wind Schutz bieten. Die Funktions-Radjacke in Orangerot kann all das,<br />
sie ist atmungsaktiv, feuchtigkeitstransportierend und schnelltrocknend und sieht<br />
auch noch gut aus. Genauso einleuchtend ist die Notwendigkeit eines robusten,<br />
wasserabweisenden Outdoor-Rucksacks mit vielen Schlaufen, Taschen und<br />
Fächern. Doch mindestens ebenso hilfreich sind all die anderen Accessoires und<br />
Gadgets, die es hier noch zu entdecken gibt!<br />
Ab 30.8. auf www.tchibo.de
WO DIE<br />
NATUR<br />
NOCH<br />
IN ORDNUNG<br />
IST?<br />
In Ihrem Schlafzimmer.<br />
TEAM 7 Hamburg City, www.team7-hamburg.de<br />
TEAM 7 Berlin, www.team7-berlin.de<br />
TEAM 7 München, www.team7-muenchen.de<br />
TEAM 7 Düsseldorf, www.team7-duesseldorf.de<br />
TEAM 7 Frankfurt, www.team7-frankfurt.de<br />
TEAM 7 Münster, www.team7-muenster.com<br />
TEAM 7 Stuttgart, www.team7-stuttgart.de
30 WOHNEN<br />
SCHÖN EINRICHTEN<br />
Zu Hause solls schön und gemütlich sein - mit unseren Tipps und Anregungen für Design, Möbel und vorausschauend den Balkon oder<br />
Garten für den nöächsten Sommer ist das nicht schwer – und macht obendrein noch Spaß! *bjö<br />
FOTO: LORBER<br />
EINRICHTEN<br />
Modern-mediterraner Wohlfühlort<br />
Eine echte Entdeckung ist Lorber The Store im ruhigen Frankfurter<br />
Nordend. Inhaber Frank Lorber ist eigentlich als internationaler DJ und<br />
Musikproduzent bekannt, der Anfang der 1990er seine Karriere im Omen<br />
startete. Aber schon damals hegte er eine zweite Leidenschaft: Design,<br />
Interior und Architektur. 2011 eröffnete er mit seiner damaligen Partnerin<br />
Susanne Theißen ein erstes Möbelgeschäft mit dem prophetischen<br />
Namen „Second Home“; die Idee eines Concept Stores für Möbel war damals<br />
noch neu und ungewöhnlich. „Nach dem Verkauf von Second Home<br />
merkte ich schnell, dass mir etwas fehlt“, erzählt Frank Lorber. Mit Glück<br />
und nachbarschaftlichem Netzwerk fand er schließlich einen Ladenraum<br />
in der Egenolffstraße, wo er Ende 2016 „Lorber The Store eröffnete. Der<br />
Idee des Concept Stores sowie seinem spielerischen Stilbewusstsein<br />
ist er treu geblieben: Der Showroom ist wie eine Wohnung eingerichtet,<br />
ein modern-mediterraner Wohlfühlort, in dem man sich ruhig etwas Zeit<br />
nehmen kann, um all die sorgfältig kuratierten Einrichtungsstücke zu<br />
entdecken, mit denen Lorber auch ganze Wohnungseinrichtungen plant.<br />
Den futuristisch-organischen Lampendesigns von Tom Dixon stehen<br />
zum Beispiel skandinavisch klare Linien der Sitzmöbel und Leuchten<br />
von GUBI gegenüber. Auch lokales Design ist vertreten, wie die Stühle<br />
aus der Frankfurter Upcycling-Werkstatt von Markus Friedrich Staab,<br />
dazu schöne Deko-Stücke, Kissen, Teppiche, Vasen, Keramik und immer<br />
wieder Unikate aus kleinen Manufakturen oder ausgewählte Kunstwerke.<br />
Inspiration holt Frank Lorber sich von überall – auch auf Flohmärkten oder<br />
aus Design-Zeitschriften: „Augen und Ohren offenhalten – und vernetzt<br />
bleiben“, schmunzelt Lorber. Sehr sympathisch. *bjö<br />
Lorber The Store, Egenolffstr. 38, Frankfurt, www.lorber-store.com<br />
PFLEGE<br />
Lederpflege ökologisch<br />
Das Frankfurter Bürstenhaus bietet – anders als sein Name<br />
vermuten lässt – nicht nur Büsten, Besen, Kämme und Co.,<br />
sondern vor allem auch eine breite Auswahl an Produkten,<br />
die im Haushalt nützlich sind oder der Körperpflege dienen.<br />
Hier gibt’s Feines zu entdecken – zum Beispiel die Schuhund<br />
Lederpflegeprodukte von Tapir. Die kleine Manufaktur<br />
produziert seit 1983 hochwertige Pflegemittel für Schuhe,<br />
Taschen und Ledermöbel, die ausschließlich aus natürlichen<br />
Rohstoffen hergestellt werden. Dabei verwendet Tapir edle<br />
Wachse sowie hochwertige Öle und Fette und setzt auf<br />
ökologischen Anbau und ressourcenschonende Verarbeitung.<br />
Das garantiert eine nachhaltige Lederpflege und lässt Lederwaren<br />
immer wieder wie neu aussehen. *dr<br />
FOTO: BÜRSTENHAUS<br />
Bürstenhaus Frankfurt, Töngesgasse 27, Frankfurt,<br />
www.buerstenhaus.de
SCHLAFZIMMER<br />
Wie man sich bettet …<br />
… so schläft man. Das Sprichwort trifft genau den Kern des<br />
gesunden Schlafs: Denn Rückenschmerzen, Verspannungen<br />
und Abgeschlagenheit am Morgen danach können unter<br />
anderem an der falschen Matratze liegen. Manuela Breker<br />
von Betten Zellekens weiß auf was es ankommt: Weil<br />
jeder Mensch individuell ist, muss auch das Bettensystem<br />
individuell abgestimmt sein. Neben dem Gewicht ist da zum<br />
Beispiel auch die Schlafposition entscheidend. Die richtige<br />
Matratze sollte sich jeder Liegeposition flexibel anpassen<br />
und dabei<br />
immer auch<br />
die optimale<br />
Unterstützung<br />
der Wirbelsäule<br />
garantieren<br />
– das ist das<br />
Geheimnis.<br />
FOTOS: BETTEN ZELLEKENS<br />
...und die<br />
anderen essen?<br />
WOHNEN<br />
Warum die<br />
einen lieben...<br />
Eine friedliche Welt beginnt bei dir!<br />
Beginne deine vegane Reise noch heute unter:<br />
www.probiers-vegan.de<br />
31<br />
israeli kitchen<br />
Mediterrane Küche<br />
Neu interpretiert<br />
Auch bei der Auswahl der Materialien hilft die Expertin weiter:<br />
„Taschenfederkernmatratzen unterstützen den Körper<br />
sehr gut, sind aber etwas härter. Schaumstoffmatratzen bieten<br />
sich für Seitenschläfer an – oder man entscheidet sich<br />
für eine sogenannte Hybridmatratze, die beide Eigenschaften<br />
kombiniert“, so Breker. Zu Unrecht etwas aus der Mode<br />
gekommen sind Latexmatratzen, die zwar schwer, dafür aber<br />
sehr haltbar sind und über eine gute Federung verfügen. Bei<br />
Betten Zellekens kann man nicht nur Probeliegen, sondern<br />
bekommt außerdem eine fundierte wie ganzheitliche Beratung<br />
zu Bettensystemen, Lattenrosten und passender<br />
Bettwäsche – alles für einen erholsamen Schlaf! *dr<br />
Betten-Zellekens Flagship Store, Hanauer Landstr. 174,<br />
Frankfurt, weitere Filialen: Sandgasse 6, Frankfurt<br />
und Waisenhausstr. 2, Bad Homburg,<br />
www.betten-zellekens.de<br />
IN EINEM CHARMANTEN<br />
AMBIENTE BIETEN WIR IHNEN<br />
EINE FÜLLE KULINARISCHER GENÜSSE<br />
NACH ALTER TRADITION<br />
KOMBINIERT MIT DEN EINFLÜSSEN<br />
DER MODERNEN KÜCHE.<br />
HERZLICH WILLKOMMEN,<br />
HEISST FÜR UNS, DASS WIR SIE GERNE<br />
VERWÖHNEN MÖCHTEN.<br />
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UNSERE STÄRKE!<br />
GERNE ÜBERNEHMEN WIR FÜR SIE<br />
DIE ORGANISATION VON<br />
GESCHÄFTSESSEN UND PRIVATFEIERN.<br />
Wir freuen uns auf Sie<br />
Pavlos Maios & euer Eliá-Team<br />
www.elia-restaurant.com restaurant@elia-frankfurt.de<br />
Frankenallee 111 60326 Frankfurt Tel: 069 9731-9661
32 WOHNEN<br />
OUTDOOR<br />
GRÜNES DESIGN<br />
für die eigene Oase<br />
FOTOS: PALFI GARTENDESIGN<br />
„Freiräume sind wichtiger denn je. Der Alltag<br />
in der Stadt schreit förmlich nach grünen<br />
Oasen, egal ob Balkon, Innenhof, Dachterrasse<br />
oder Hausgarten – und es gibt<br />
keinen Raum, der sich nicht durch<br />
‚grünes Design‘ aufwerten lässt“.<br />
Das sagt der Gartengestalter<br />
und Diplom-Ingenieur<br />
David Palfi, der just im März<br />
dieses Jahres in Frankfurt<br />
sein eigenes Unternehmen<br />
„Palfi Gartendesign“<br />
gegründet hat. Der Absolvent<br />
der Wiener Höheren<br />
Bundeslehr- und Forschungsanstalt<br />
für Gartenbau mit anschließend<br />
absolviertem Diplomstudiengang<br />
Landschaftsarchitektur an der<br />
FH Nürtingen gestaltet mit Leidenschaft<br />
verschiedenste Grünräume – wir haben ihn<br />
zum Interview getroffen. *bjö<br />
David, beschreibe kurz deine<br />
Einsatzgebiete. Worin siehst du<br />
deine Auf<strong>gab</strong>en?<br />
Ich plane vor allem Balkone und Gärten,<br />
vom Stadtbalkon mit wenigen Quadratmetern<br />
über Dachterrassen und Vorgärten<br />
bis hin zum Hausgarten. Während der Pandemie<br />
haben viele Menschen erfahren, wie<br />
wichtig ein „grünes Wohnzimmer“ ist, um<br />
Kraft zu tanken. Solche Orte zu schaffen,<br />
mit individuellem Design und ökologischem<br />
Wert, macht mir große Freude.<br />
Der Spätsommer scheint erst mal<br />
nicht die geeignete Jahreszeit zu sein,<br />
um sich um Garten, Pflanzen und Co<br />
zu kümmern.<br />
Warum sollte<br />
man damit<br />
trotzdem jetzt<br />
schon starten?<br />
Planen kann man<br />
das ganze Jahr über.<br />
Für Pflanzarbeiten sind<br />
aber Herbst und Frühjahr<br />
besonders geeignet. Es ist also<br />
nicht zu früh, jetzt schon über die Saison<br />
2023 nachzudenken. Generell sollte man<br />
solche Projekte mit Vorlauf angehen. Die<br />
Planung ist ja ein kreativer Prozess, nicht<br />
nur für mich, sondern auch für die Auftraggeber*innen.<br />
Es geht darum, Ideen zu<br />
entwickeln und sie nachhaltig umzusetzen<br />
– dafür sollte man sich Zeit nehmen.<br />
Der Klimawandel bringt für die<br />
Garten- und Pflanzenwelt große<br />
Probleme; wie gehst du damit um?<br />
Der diesjährige Sommer war einer der<br />
heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen.<br />
Viele Gartenbesitzer stehen jetzt vor<br />
vertrockneten Rasenflächen oder Pflanzen<br />
und fragen sich, was sie tun können. Eine<br />
Lösung sind trockenheitsresistente Stauden<br />
und Gräser, die auch im öffentlichen Raum<br />
immer öfter gepflanzt werden. Sie sind<br />
attraktiv, mehrjährig, pflegeleicht und bieten<br />
Nahrung für Insekten – auch im Garten<br />
ist „Diversity“ wichtig! Ich versuche immer,<br />
die beste Wahl für den jeweiligen Standort<br />
zu treffen. In Städten, die bis zu 10 Grad<br />
wärmer sein können als ihre Umgebung, ist<br />
die Gebäudebegrünung ein Riesenthema.<br />
Auch Balkone leisten da ihren Beitrag. Mit<br />
der richtigen Bepflanzung kann man das<br />
Mikroklima positiv beeinflussen und die<br />
Temperatur senken.<br />
Welche Vorteile hat es, einen<br />
Balkon oder Garten professionell<br />
planen zu lassen?<br />
Es erspart eine Menge Arbeit und teure<br />
Fehlentscheidungen. Vor allem bei der<br />
Pflanzenauswahl ist ein Rat vom Profi viel<br />
wert. Wie viele spontan gekaufte Sträucher<br />
oder Topfpflanzen sind schon eingegangen,<br />
weil sie nicht den richtigen Standort hatten.<br />
Außerdem fehlen für den eigenen Garten<br />
manchmal zündende Ideen. Ein geschulter<br />
Blick von außen kann da inspirieren und<br />
neue Impulse geben.<br />
www.palfi-gartendesign.de<br />
Das komplette Interview gibt’s auf<br />
männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />
Seefeld Frankfurt | Scheffelstraße 1<br />
60318 Frankfurt am Main | Tel.: 0 69/95 50 86 39<br />
Restaurant & Biergarten<br />
www.seefeld-frankfurt.de<br />
willkommen@seefeld-frankfurt.de<br />
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S A I S O N A L U N D I M M E R F E I N –<br />
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Lohstraße 13<br />
61118 Bad Vilbel<br />
Reservierungen:<br />
Tel. 06101-12 72 83<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di–Fr: 11–22 Uhr,<br />
Sa/So/Feiertag:<br />
10–22 Uhr<br />
„Crossover-Küche“ - regional & international<br />
www.altemuehle.net<br />
auch vegetarische und vegane Speisen<br />
Frühstück • Mittag • Kaffee/Kuchen • Abendessen
EINRICHTEN<br />
MORGEN Interiors:<br />
Design-Hotspot im Osthafen<br />
MORGEN Interiors ist Design-Studio, Store und Möbelwerkstatt<br />
in einem. Beheimatet im Frankfurter Osthafen<br />
entwickelt und realisiert das Team um Gründer Thomas<br />
Tritsch seit 20 Jahren Interior-Design-Projekte in öffentlichen<br />
und privaten Räumen – hoch individuelle „Lebensräume“,<br />
bei deren Realisierung das MORGEN-Team sich um alles<br />
kümmert: von der Raumaufteilung und Möblierung über<br />
Farb- und Lichtkonzepte und Fußböden bis zur Dekoration.<br />
Die Küche gehört als einer der zentralen „Lebensräume“<br />
einer Wohnung ebenfalls zu den Schwerpunkten der<br />
MORGEN-Maßanfertigungen, die für hohe Qualität und<br />
lange Nutzungsdauer garantieren.<br />
...und die<br />
anderen essen?<br />
WOHNEN 33<br />
Warum die<br />
einen lieben..<br />
FOTOS: MORGEN INTERIORS<br />
Eine friedliche Welt beginnt bei dir!<br />
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www.probiers-vegan.de<br />
israeli kitchen<br />
Zudem entwirft<br />
das Kreativteam<br />
zahlreiche Möbel<br />
selbst: Unter dem<br />
Namen MORGEN<br />
Collection wird<br />
eine Komposition<br />
zeitloser<br />
Möbelstücke<br />
wie Konferenzund<br />
Esstische,<br />
Sideboards oder<br />
Betten angeboten,<br />
die in der hauseigenen<br />
Manufaktur im Osthafen hergestellt werden. Neben<br />
der eigenen Kollektion kann man sich im Ladengeschäft<br />
MORGEN & Friends auch von Möbeln, Objekten und Materialien<br />
anderer Hersteller inspirieren lassen – z.B. Gervasoni,<br />
Moroso, Arflex oder Flos, deren Produkte MORGEN bei seinen<br />
eigenen Inneneinrichtungsprojekten ebenfalls verwendet.<br />
Damit bietet MORGEN Interiors die perfekte Kombination<br />
aus Möbeldesign, Kunst, individuellen Raumkonzepten,<br />
Architektur und klassischem Handwerk. *dr<br />
MORGEN Interiors, Lindleystr. 5, Frankfurt, www.morgen.org
34 WOHNEN<br />
EINRICHTEN<br />
Møbel – Zuhause bis ins Detail<br />
„Wir sind kompetent und dabei auch sehr nett“, lacht<br />
Christiane Weller. Die erfahrene Einrichtungsexpertin hat zusammen<br />
mit ihrer langjährigen Kollegin Christina Riedel-Mohammad<br />
im November letzten Jahres in Sachsenhausen das<br />
kleine Einrichtungsgeschäft „Møbel – Zuhause bis ins Detail“<br />
eröffnet. „Unser Fokus liegt auf skandinavischem Design“,<br />
erzählt Christiane Weller weiter. „Wir führen Designklassiker,<br />
schauen aber auch immer nach neuen Trends“. Der kleine<br />
Laden hat es in sich: Zu entdecken gibt’s Wohnaccessoires<br />
wie die Aaalto Vasen von Iittala aus Finnland, Keramik von<br />
Eulenschnitt oder Trinkbecher mit der minimalistischen<br />
Buchstaben-Typo von Design-Letters sowie feine Einrichtungsideen<br />
von Klassikern wie Montana aus Dänemark über<br />
Leiterregale von String und den Möbeln von Muuto bis zu<br />
den knautschigen Sitzsäcken von Fatboy – um nur ein paar<br />
FOTOS: MØBEL-ZUHAUSE<br />
NUR IN<br />
FRANKFURT<br />
ALTE GASSE 29<br />
SUMMER<br />
SPECIAL<br />
Aqua Facial Basic<br />
Pediküre Gold<br />
nur<br />
89€<br />
0175 8408401<br />
mail@menscare-frankfurt.de<br />
Alte Gasse 29<br />
60313 Frankfurt am Main<br />
www.menscare-frankfurt.de<br />
Beispiele des mit<br />
Leidenschaft ausgewählten<br />
Sortiments<br />
zu nennen.<br />
Bei Møbel kann<br />
man auch komplette<br />
Einrichtungen<br />
planen lassen.<br />
Die ganzheitlichen<br />
Einrichtungskonzepte<br />
beruhen auf<br />
einer 16-jährigen<br />
Berufserfahrung:<br />
Ein ausführliches<br />
Kundengespräch, Maßnehmen vor Ort, detaillierte Planungszeichnungen<br />
bis hin zur Lieferung und Montage – alles<br />
kommt aus einer Hand. „Unsere Möbelhersteller bieten<br />
modulare Möbel, die wir nach Kundenwunsch zusammenstellen<br />
und unser Portfolio ist hochwertig und designorientiert“,<br />
ergänzen die Inhaberinnen. Damit machen sie ihrem<br />
Ladennamen „Møbel – Zuhause bis ins Detail“ alle Ehre!<br />
Vorbeischauen für neue Inspiration lohnt sich! *bjö<br />
menscare_frankfurt<br />
Møbel-Zuhause bis ins Detail, Darmstädter Landstr. 50,<br />
Frankfurt, www.moebel-frankfurt.com
FOTOS: LIGNE ROSET<br />
BY DECOR WALTHER<br />
WOHNZIMMER<br />
LET’S LOUNGE<br />
mit ligne roset<br />
Gutes Design ist immer zeitlos: Der Sessel- und Couch-<br />
Entwurf TOGO des französischen Designers Michel Ducaroy<br />
aus dem Jahr 1973 ist der beste Beweis! Inspiriert vom<br />
freiheitlichen Denken der späten 60er und frühen 70er<br />
war TOGO seinerzeit eine echte Revolution: Als erstes<br />
Vollschaum-Polstermöbel aus einem Guss bekamen die<br />
Sessel und Couchen ihren Halt und ihre Form allein durch<br />
das gewählte Material und raffiniert gesetzte Falten und<br />
Absteppungen. Die niedrige Sitzhöhe und Weichheit des<br />
Materials sind bis heute der Inbegriff relaxten Loungens<br />
auf den zu Sitzlandschaften kombinierbaren Elementen.<br />
Michel Ducaroy hat TOGO für Roset entworfen. Das<br />
Design wurde seitdem weltweit über 1 Million Mal verkauft<br />
und gilt heute als der ikonische Klassiker des Möbelhauses,<br />
der im kommenden Jahr seinen 50. Geburtstag feiert.<br />
Schon jetzt gibt es TOGO in vielen Materialien, Farben und<br />
Angeboten zu entdecken. Let’s lounge! *dr<br />
ligne roset, Hanauer Landstr. 135, Frankfurt,<br />
www.ligne-roset.com<br />
BATHROOM ACCESSORIES MIRRORS LIGHTS<br />
BERLINER STRASSE. 56-58<br />
D-60311 FRANKFURT AM MAIN<br />
PHONE +49 069 282507<br />
WWW.HOMEANDBATH.SHOP
36 WOHNEN<br />
IMMOBILIENFINANZIERUNG<br />
Ist der Traum vom Eigenheim<br />
jetzt ausgeträumt?<br />
Viele stellt der Wunsch nach<br />
einer eigenen zentralen Stadtwohnung<br />
oder dem Häuschen<br />
im Grünen aufgrund der aktuellen<br />
Lage vor eine Herausforderung:<br />
Kostete die Realisierung<br />
bisher monatlich 350 Euro<br />
je 100.000 Euro Darlehen, um den<br />
Kredit „vernünftig“ zurück zu zahlen,<br />
so liegen wir heute schon bei fast 500<br />
Euro im Monat. Das sorgt nicht nur bei<br />
Familien, ob queer oder nicht, für große<br />
Planungsunsicherheit.<br />
Vielen bleibt der Zugang zu bezahlbaren<br />
Krediten mittlerweile verwehrt. Ist der<br />
Traum damit ausgeträumt? Nicht unbedingt,<br />
denn es gibt Finanzierungszugänge,<br />
die über die klassische Hausbank hinausgehen.<br />
Eric Jung, Immobilienexperte beim<br />
Frankfurter Versicherungsmakler Hoesch<br />
& Partner, weiß: „Immer mehr Kundinnen<br />
und Kunden nehmen unseren Baufinanzierungsservice<br />
in Anspruch. Dazu gehört,<br />
sich mit den Details der Traumimmobilie<br />
und den jeweiligen<br />
Anforderungen<br />
der Kreditnehmer auseinanderzusetzen.<br />
Wir prüfen<br />
und vergleichen die in Frage kommenden<br />
Finanzierungen und bieten zudem<br />
mehr als jede Bank: Zugang zu über 400<br />
potenziellen Kreditgebern, und zwar<br />
auch solchen, die Kredite nicht direkt an<br />
Endkunden vergeben. Wir beraten unsere<br />
Kundschaft zu den Optionen und wickeln<br />
alles komplett ab. Wir checken außerdem<br />
die Immobilie und geben unseren Kunden<br />
wertvolle Informationen, wie eine realistische<br />
Preiseinschätzung mit an die Hand,<br />
und liefern damit eine gute Verhandlungsgrundlage.“<br />
Während es auf dem Land wieder Verhandlungsspielräume<br />
bei den Immobilienpreisen<br />
zu geben scheint, sieht es in<br />
Metropolregionen nicht danach aus, dass<br />
die Preise mittelfristig sinken. Im Umkehrschluss<br />
bedeutet das: Höhere Hürden in<br />
der Finanzierung – denn eine Vorsorge in<br />
Form einer Immobilie ist für viele schwer<br />
zu leisten, gerade weil es keinen pauschalen<br />
Lösungsansatz gibt. Umso wichtiger:<br />
Ein Berater, der die Wünsche der Kunden<br />
kennt und individuelle Lösungen aufzeigt!<br />
Wir empfehlen: Egal ob Singlehaushalt<br />
oder Familie – die Investition in einen persönlichen<br />
Berater ist die halbe Miete. *dr<br />
Hoesch & Partner,<br />
Bockenheimer Landstr. 20, Frankfurt,<br />
www.hoesch-partner.de<br />
FOTOS: HOESCH & PARTNER<br />
FOTO: BRÜHL<br />
WOHNKONZEPTE<br />
Einrichten mit den Bürkle-Brothers<br />
„Nachhaltigkeit und Langlebigkeit<br />
werden bei uns groß geschrieben“, sagt<br />
Stephen Bürkle, der zusammen mit<br />
seinem Bruder Martin das 1959 in Neu-<br />
Isenburg gegründete Familienunternehmen<br />
Bürkle Wohnkonzept in zweiter Generation<br />
führt. „Das heutzutage weithin<br />
übliche, schnelle, hektische Geschäft mit<br />
Auslieferung kurz nach dem Mausklick –<br />
oft zu Lasten der Qualität – ist nicht so<br />
unser Ding“, so Stephen Bürkle weiter.<br />
Mit der langjährigen Zusammenarbeit<br />
mit den besten Möbelherstellern und<br />
Manufakturen bürgt das Unternehmen<br />
für Qualität – heute mit dem Fokus auf<br />
hochwertigen Einrichtungen für Wohnen,<br />
Schlafen und Küche. Ein Schwerpunkt<br />
sind digital geplante Möbel, die<br />
vom eigenen Montageteam ausgeliefert<br />
und sorgfältig montiert werden. Um<br />
perfekt planen zu können, vereinbart<br />
das Bürkle-Team gerne Termine bei den<br />
Kund*innen zu Hause, selbst wenn es<br />
„nur“ um den Austausch von Stühlen<br />
oder eines Regals geht.<br />
Neben Einbauküchen und für jede<br />
Raumsituation passgenaue Einbauschrank-Lösungen<br />
sind individuelle<br />
Sofaideen mit oft verblüffenden Zusatzfunktionen<br />
ein weiterer Schwerpunkt<br />
des Ladengeschäfts. Zum Beispiel<br />
kann man auf dem eher zierlichen<br />
BRÜHL-Sofa roro nicht nur sitzen, sondern<br />
die Sitzpositionen verändern, um<br />
zum Beispiel die Beine hochzulegen<br />
oder darauf zu schlafen. Hierzu gibt es<br />
eine ganze Palette an Typen und natürlich<br />
eine große Auswahl an Bezügen<br />
aus Leder oder Stoff. Als schlichtes<br />
Pendant zu den Funktionssofas bilden<br />
Wohnlandschaften einen Gegenpol –<br />
zum Beispiel die von BRETZ, IP-Design<br />
oder die individuellen Couches von<br />
Gelderland. *dr<br />
Bürkle Wohnkonzept,<br />
Frankfurter Str. 19, Neu-Isenburg,<br />
www.buerkle-wohnkonzept.de
WOHNEN 37<br />
HEDEGGER<br />
Individuelles Design<br />
von Bad bis Bett<br />
FOTO: HEDEGGER<br />
Hedegger verleiht den Möbeln genau den<br />
Charakter, der am besten zur Persönlichkeit<br />
passt. Eine riesige Auswahl an<br />
Materialien und Farben zur Gestaltung<br />
der Oberflächen macht alles möglich:<br />
Man kann die natürliche Wärme von<br />
Holz mit der rauen, kühlen Entschlossenheit<br />
von Echtbeton kombinieren<br />
oder die Klarheit und Transparenz von<br />
Glas mit den Emotionen eines persönlichen<br />
Lieblingsfotos ergänzen. Auch die<br />
Innenausstattung lässt sich individuell<br />
abstimmen: auf die Körpergröße oder<br />
auf die der Schätze, die untergebracht<br />
werden sollen. Mit herunterziehbaren<br />
Kleiderstangen, Krawattenhaltern oder<br />
magnetischen Taschenboxen lassen sich<br />
Schränke kreieren, die alle Träume erfüllen.<br />
Neben einer Menge unterschiedlicher<br />
Designs und Farben können hier<br />
sogar individuelle Druckgrafiken, wie zum<br />
Beispiel eigene Fotos, verarbeitet werden.<br />
Ein Schlafzimmerschrank mit Sternenhimmel-Dekor<br />
oder romantischer<br />
Südseestimmung? Oder das Emblem<br />
der Lieblingsmannschaft … Das macht<br />
jeden Schrank zum Unikat! Inspiration<br />
bieten die Showrooms von Hedegger in<br />
Frankfurt und Wiesbaden. *dr<br />
Die exklusiven Cabinet-<br />
Partner: Hedegger in<br />
Frankfurt, Friedensstr. 1<br />
(am Willy-Brandt-Platz)<br />
und Hedegger in Wiesbaden,<br />
Wilhelmstr. 2 – 4<br />
(gegenüber RMCC),<br />
www.hedegger.de<br />
Wenn es vom Guten<br />
das Beste sein soll ... Kosmidis!<br />
Frische, Qualität und Anspruch.<br />
Das ist unsere Leidenschaft seit Jahren.<br />
Dafür garantieren wir mit unserem Namen!<br />
Edle Weine und Spirituosen, ausgefallene Gewürze, Obst & Gemüse,<br />
Frischer Fisch und Fleisch in TOP Qualität.
38 PARTY<br />
Party-Tipps<br />
GAY ORIENTAL NIGHT<br />
Der zweite Samstag im Monat<br />
ist in Frankfurt für die Oriental<br />
Night reserviert – nur hier gibt’s<br />
die einzigartige Mischung aus<br />
Orient-Sounds, Balkan-Beats,<br />
moderner arabischer Musik<br />
und türkischem Pop, die mit<br />
westlicher Musik von House,<br />
R’n’B bis Charthits gemixt wird.<br />
DJ Sezer Çağlar und DJane Mo<br />
von der Homoriental in Köln<br />
haben soundtechnisch alles im<br />
Griff. Zur Peak-Hour gibt’s eine<br />
Show mit Kelly Heelton, die<br />
mit ihren vielfältigen Entertainment-Talenten<br />
den Saal weiter<br />
anheizen wird.<br />
10.9., Orange Peel, Kaiserstr.<br />
39, Frankfurt, 23 Uhr,<br />
www.1001orientalnight.de<br />
SPEKTAKEL<br />
präsentiert<br />
FOTO: ÇAĞLAR<br />
FOTO: SLAYTINA, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
JUMP – 80S ALL<br />
NIGHT LONG<br />
DJane Trust.The.Girl und Mr.<br />
Biro schalten die Neonröhren<br />
ein und feiern „Jump“: Hits<br />
der 1980er mit voller Power!<br />
Van Halen, Madonna, Nena,<br />
Wham! und Co.: Der Hit-Koffer<br />
von DJane Trust.The.Girl<br />
und Mr. Biro ist prall gefüllt<br />
mit Songs der goldenen Ära<br />
der Popmusik. Drum herum<br />
gibt’s jede Menge Deko für<br />
das perfekte 80er Feeling:<br />
quietschbunte Luftgitarren,<br />
viel Neon und eine Original<br />
Sega Master System Konsole<br />
zum Zocken. *bjö<br />
30.9., Nachtleben, Kurt-<br />
Schumacher-Str. 45, Frankfurt,<br />
23 Uhr, www.facebook.<br />
com/jump80sallnightlong<br />
ILLUSTRATION: JUMP<br />
BALLRO+OM<br />
Pose for Charity<br />
Bühne frei, Vorhang auf, roter Teppich galore: Hier kommt „Ballroom Pose<br />
for Charity“, die regenbogenbunte queere Benefizparty der AIDS-Hilfe<br />
Frankfurt AHF im Karlson.<br />
Inspiriert von den New Yorker Ballroom-Sessions<br />
der Voguing-Szene der 80er Jahre wird<br />
hier Vielfalt zelebriert – und alle sind eingeladen,<br />
im Karlson dabei zu sein! Die Attitüde<br />
ist sexy, angefangen mit dem Red Carpet<br />
am Eingang samt Fotowand, pumpendem<br />
House-Soundtrack auf dem Dancefloor,<br />
jede Menge schillernder Queens und Performances<br />
über einen kleinen Außenbereich<br />
für den Schnack zwischendurch bis<br />
zum Basement mit einem klimatisierten<br />
Playroom mit Musik, für alle zum Forschen<br />
und Spielen. Zur Peak-Hour steigt der Show-<br />
Contest „Pose for Charity“ mit fantasievollen<br />
Kategorien von Fächer-Handwerk bis zu<br />
Eleganza Realness. Eine Jury bewertet die<br />
Performances und es winken tolle Preise<br />
vom Hilton Hotel oder Douglas für die<br />
besten Drei. Als quirlige Hosts sind Tante<br />
Gladice und die Regenbogencrew der AHF<br />
unterwegs. „Uns geht es um Vielfalt und<br />
Selbstverwirklichung“ sagen Carsten Gerig<br />
von der AHF und David Willenbacher vom<br />
Klub Karlson. Und beides kann man beim<br />
Ballroom Frankfurt in vollen Zügen genießen,<br />
mitmachen und selbst etwas beisteuern<br />
– getreu dem Motto „Du bist die Party“.<br />
Natürlich wird am Abend auch für die Arbeit<br />
der AHF gespendet; schon im Eintrittspreis<br />
von 18 Euro ist ein Spendenanteil enthalten.<br />
Strike a Pose for Charity! *bjö<br />
17.9., Karlson, Karlstr. 17, Frankfurt,<br />
22 Uhr, www.frankfurt-aidshilfe.de<br />
Anmeldung zum „Pose for Charity“-<br />
Contest mit aussagekräftigem Foto über<br />
pose_for_charity@web.de
KERLE<br />
Bearlounge im Lucky‘s<br />
Für alle die es etwas kerliger mögen<br />
lädt Martin „Tina“ Tannert vom<br />
Lucky’s mit ihrem Team an jedem<br />
ersten Samstag im Monat zur<br />
Bearlounge – ein Abend für Bären<br />
und deren Freunde. Für den passenden<br />
Soundtrack zum kerligen<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
Show-off sorgt DJ Zinner – und<br />
das schon seit Jahren. Da schwingt<br />
viel Leidenschaft mit! *bjö<br />
3.9., Lucky’s, Große Friedberger<br />
Str. 26, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.facebook.com/luckysFFM<br />
PARTY 39<br />
FOTO: FERNANDO MIRO, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />
STUTTGART<br />
Forest of Love<br />
Die Stuttgarter Lovepop-Crew<br />
geht im <strong>September</strong> nochmal<br />
nach draußen und feiert<br />
in Weitmanns Waldhaus das<br />
fluffige Open Air Chill-Out Event<br />
„Forest of Love“; ein Community-Hangout<br />
mit DJ-Sounds,<br />
Food-Trucks, Spiel und Spaß<br />
von mittags bis Mitternacht. Alle<br />
Infos gibt’s auf Seite 19! *bjö<br />
11.9., Weitmanns Waldhaus,<br />
Rotenwaldstr. 373, Stuttgart,<br />
13 – 24 Uhr, www.lovepop.<br />
info/stuttgart<br />
FOTO: TARAS CHERNUS, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />
OUTDOOR<br />
GRIND am<br />
Blauen Wasser<br />
Frankfurts sexy-Dresscode-Party lädt zum<br />
nächsten Open-Air-Special und feiert im<br />
legendären Freiluft-Klub Blaues Wasser – ein<br />
grandioses Finale der GRIND-Summer-Season.<br />
Im Frankfurter Osten bietet das Blaue<br />
Wasser viel Urlaubsfeeling direkt am Mainufer.<br />
Mit coolen Drinks, Hotties in Speedos und<br />
entsprechend aufgeheizter Sommerstimmung<br />
gibt’s hier 10 Stunden (!) Party pur, vom Mittag<br />
bis nach Sonnenuntergang. An den Decks<br />
steht die Creme der GRIND-DJs: Mark Hartmann,<br />
Dommy Dean, Frau Laura, Karotte und<br />
Newcomer Benja Asima pumpen akustisches<br />
Adrenalin in die Crowd. Der GRIND-Dresscode<br />
ist für die Open-Air-Session zwar ausgesetzt,<br />
trotzdem gibt’s für Fetish-Outfits und sexy<br />
Styles mit minimalem Stoff maximalen Applaus.<br />
Ansonsten gilt: Come as you are! *bjö<br />
4.9., Blaues Wasser, Franziusstr. 35, Frankfurt,<br />
12 – 22 Uhr, Ticket-VVK und VIP-Treatments<br />
über www.grind-frankfurt.de<br />
LGBT FRIENDLY<br />
LAWS
40 PARTY<br />
FOTO: ANNA S.<br />
POP<br />
Atomic: Reise auf dem<br />
Regenbogenteppich<br />
Miss Anna Stood<br />
Die Party für Queers and Folks am zweiten Freitag im Monat<br />
läuft: Im <strong>September</strong> hat sich DJane Trust.The.Girl den<br />
Atomic-Evergreen-DJ barbecute björn gesichert. Zusammen<br />
schicken sie ein Feuerwerk ausgewählter Indie-, 80er-,<br />
Pop-, House- und Elektro-Hits auf die Nachtleben-Tanzfläche,<br />
was beste Laune bis ausgelassene Hysterie garantiert.<br />
Dazu gibt’s tolle Nebel-Seifenblasen, Trust.The-Girl im<br />
Glitzeroutfit und barbecute björn mit frisch gefärbten<br />
bunten Strähnchen im Haar (munkelt man). Getoppt wird<br />
das Ganze mit der beliebten Dragshow zur Peak-Hour<br />
– diesmal am Start: Miss Anna Stood aus Frankfurt, die<br />
mit Comedy die Herzen der tanzwütigen Crowd erreicht.<br />
Cheers Queers! *bjö<br />
9.9., Nachtleben, Kurt-Schumacher-Str. 45, Frankfurt,<br />
23 Uhr, www.facebook.com/AtomicVon Herzen<br />
FOTO: FLC<br />
FETISCH<br />
Approved: Bondage Guys<br />
Die Party des FLC für die schwule Fetisch- und BDSM-Community<br />
ist bereits seit einigen Jahren der beliebte Treffpunkt<br />
für Kerle in Leder, Harness, Gummi oder Uniform, die<br />
sich auch für das Spiel mit Dominanz und Unterwerfung<br />
begeistern. Als Special gibt’s eine fesselnde Performance<br />
der Bondage Guys Rhein Main. Die Grande Opera bietet wie<br />
immer viel Platz und viel Ausstattung für vielseitige Spiele<br />
und ausschweifende Entdeckungsreisen – oder man bleibt<br />
einfach an der Bar und trifft sich zum Klönen auf ein Bier. So<br />
oder so gilt der strikte FLC Fetish-Dresscode. *bjö<br />
17.9., Grande Opera, Christian-Pleß-Str. 11, Offenbach,<br />
21 Uhr, www.flc-frankfurt.de/approved/
PARTY 41<br />
DISCO<br />
Ballroom Code Queer<br />
Eine neue Frankfurter Party kommt: Ballroom Code Queer<br />
soll exzentrisch, stylish, bunt und einzigartig werden. Die Location<br />
ist es schon mal: Der Klub Fortuna Irgendwo von Ardi<br />
Goldmann bietet mit seinem außergewöhnlichen Interieur<br />
und fantasievoll gestylten Bars und Areas den entsprechenden<br />
Rahmen. Und den Rest besorgt das Publikum – von<br />
ausgefallenen Outfits bis zum lässigen Club-Style íst alles<br />
erwünscht, Hauptsache man ist bunt, neugierig und feierwillig.<br />
An den Decks sorgen gleich drei DJs* für den richtigen<br />
Kick; Mark Hartmann, Elisa Cielo und das Berliner Showgirl<br />
Fixie Fate spielen funky Disco-Electrobeats, retro aber<br />
dennoch frisch und futuristisch. Obendrauf gibt’s waghalsige<br />
Performances der Dragqueens Maxima Love und Carla Diox.<br />
Hinter Ballroom Code Queer stecken DJ und Partmacher<br />
Mark Hartmann und Juliane Konchakovskaya, bekannt aus<br />
dem FREUD Klub. *bjö<br />
25 JAHRE<br />
ROBBIE WILLIAMS<br />
XXV DAS NEUE ALBUM<br />
9.9., Fortuna Irgendwo, Hanauer Landstr. 192,<br />
Frankfurt, 21:30 Uhr, www.fortuna-irgendwo.de,<br />
Insta: ballroomparty<br />
FOTO: BALLROOM CODE QUEER<br />
AB DEM 9. SEPTEMBER<br />
ÜBERALL ERHÄLTLICH!<br />
Mark Hartmann und Juliane Konchakovskaya laden zum Ballroom Code Queer.<br />
HOUSE<br />
Pure – Clubbing for<br />
Gays & Friends<br />
Zum Monatsausklang lädt die Pure-Party an jedem letzten<br />
Samstag eines Monats zum lässigen bis ausschweifenden<br />
House-Abend – alles kann, nichts muss. So auch im<br />
<strong>September</strong>: Auf dem Hauptfloor unterhalten die DJs Mark<br />
Hartmann und Danny Ventura mit housig-elektronischen<br />
Sound, im neugestalteten Basement lässt DJ S.A. mit<br />
Urban Beats, Pop, 2000er und Dance die Hosen flattern.<br />
Tipp: Early Birds bekommen bis 23 Uhr ermäßigten Eintritt!<br />
Pump that Bass! *bjö<br />
Erich Kissing und Kerstin<br />
Maler und Modell<br />
6. August<br />
bis 1. November<br />
24.9., Karlson, Karlstr. 17, Frankfurt, 22:30 Uhr,<br />
www.facebook.com/PUREgayclubbing<br />
FOTO: JOHN ARANO, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />
Pfaffengasse 26<br />
D-63739 Aschaffenburg
42 PARTY-RÜCKBLICK<br />
PURE<br />
CLUBBING<br />
FOTOS: OVERLINE.TV<br />
FOTO: CAFÉ SOLO<br />
CAFÉ SOLO<br />
SCHWEJK<br />
LUCKY‘S
PARTY-RÜCKBLICK 43<br />
FOTOS: FD<br />
Aktuelle Club- & Dance-Hits aus den Charts.<br />
www.GAYFM.de<br />
Jetzt kostenlos<br />
downloaden<br />
Den CSD FRANKFURT haben wir gut geschafft! Und es war<br />
wieder mal schön, vor allem mit etwas mehr Normalität; hier<br />
noch ein paar Schnappschüsse: Sissi Diamond und Jamal<br />
(Foto 1), sowie Jouli und Flo (Foto 2). Dann ging es gleich<br />
weiter in den SCHWEJK, wo natürlich entsprechend viel los<br />
war. Hier Markus und ich (Foto 3), vielen Dank an das Team<br />
und vor allem an Linda. Noch später ging es dann noch ins<br />
COMEBACK – hier ist auch alles beim Alten. Schade dass<br />
Bülent nicht da war. Fotos folgen! Als nächstes Highlight kam<br />
dann das MAINUFERFEST; auch wenn die Musik am Römerberg<br />
nicht meins war, war insgesamt gute Party angesagt<br />
(Foto 4, auf dem Römer). Jetzt freuen wir uns erst mal auf<br />
das Museumsuferfest mit der REGENBOGENAREA und dann<br />
sehen wir weiter!<br />
Bis zum nächsten Mal<br />
Euer Frank<br />
FRANKS<br />
Szenebommel<br />
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uberall.<br />
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FRANKFURT<br />
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FRANKFURT<br />
SZENE<br />
BARS<br />
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Große Eschenheimer Straße<br />
S<br />
CENTRAL 9<br />
Elefantengasse 11,<br />
(069) 292926,<br />
Mo-Do 20 – 2 Uhr,<br />
Fr+Sa 20 – 3 Uhr,<br />
bei Messen bis 4 Uhr.<br />
Moderne, schlichte Bar:<br />
blau und dunkel. Junges,<br />
urbanes Publikum, beliebt.<br />
Do 20 Uhr Mädelsabend<br />
COMEBACK 1<br />
Alte Gasse 33,<br />
tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />
gemütliches Ambiente,<br />
regelmäßige Getränkespecials.<br />
Geburtstags- und<br />
Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />
EAST GRAPE<br />
www.eastgrape.de<br />
Louis-Appia-Passage 12,<br />
(069) 17526232, Di-Do<br />
15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />
moderne, gesellige Weinbar<br />
im Ostend: echt, ehrlich<br />
und entschleunigt, 150<br />
Weinsorten, Snacks, Wine-<br />
Tasting-Abende<br />
KRAWALLSCHACHTEL 13<br />
Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />
Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />
19-1, urig gemütliche Kneipe<br />
für jung und alt in einem<br />
der historischsten Gebäude<br />
Frankfurts.<br />
LUCKY´S 3<br />
www.luckys-frankfurt.com<br />
Große Friedberger Str. 26<br />
(Arabella Passage),<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
(069) 284919, tägl. ab<br />
15 Uhr, Kaffee, Kuchen,<br />
Di + 2.Sa Karaoke, Mi<br />
Longdrinktag, Do Cocktailspecial,<br />
1.Sa Bearlounge<br />
NA UND? 43<br />
Klapperfeldstr. 16, täglich<br />
ab 15 Uhr bis open end,<br />
gemütliche Bar, nettes<br />
Stammpublikum aller<br />
Altersklassen, Raucherlokal<br />
PINK 8<br />
Alte Gasse 34, Di-Sa<br />
20-5 Uhr, junge Szenebar<br />
im Herzen Des Bermudadreiecks<br />
mit Gästen jeden<br />
Alters<br />
SCHWEJK 40<br />
www.schwejk-frankfurt.de<br />
Schäfergasse 20, (069)<br />
293166, Di-Do 16 – 1,<br />
Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />
Ruhetag, wechselnde Deko,<br />
buntes, kontaktfreudiges<br />
Publikum jeden Alters, Mi<br />
20-22 Uhr After-Work mit<br />
halben Preisen<br />
TANGERINE 11<br />
Bleichstraße<br />
Elefantengasse 11, So – Do<br />
ab 18 Uhr, Fr+Sa ab 16 Uhr,<br />
gesellige, gemütliche Bar<br />
mit gemischtem Publikum<br />
SWITCHBOARD 7<br />
www.switchboard-ffm.de<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
40586817, Di-Do 19-24<br />
Uhr, Fr 19-1 Uhr, Sa 20-24<br />
Uhr, So 14-23 Uhr. Cafe<br />
der AHF, Treffpunkt vieler<br />
Gruppen. Gelegentlich Veranstaltungen.<br />
Die Barleute<br />
arbeiten ehrenamtlich!<br />
Wechselnde Aktionen; So<br />
14 Uhr Cream-Team (nicht<br />
im Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />
Uhr Café Karussell für<br />
Schwule ab 60.<br />
Stephanstraße<br />
Brönnerstraße<br />
Töngesgasse<br />
Berliner Straße<br />
WEISSGOLD<br />
www.weissgold-bar.de<br />
Berger Str. 251, (069)<br />
24742766, Mo-Do 17-0<br />
Uhr, Fr+Sa 17-1 Uhr, So<br />
17-23 Uhr, moderne,<br />
gesellige Weinbar mit<br />
Küche im Alt-Bornheimer<br />
Kiez, im Sommer mit Terrasse,<br />
große Auswahl an<br />
Weinen, variantenreiche<br />
Speisekarte mit Tapas,<br />
POKÉ und mehr<br />
LESBEN-BARS<br />
LA GATA<br />
Facebook: Club-La-Gata<br />
Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />
Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />
Fr+Sa 21 – open end,<br />
So+Di geschlossen, Ricky<br />
leitet Frankfurts legendäre<br />
Lesben-Kneipe, in der auch<br />
Schwule herzlich willkommen<br />
sind<br />
RESTAURANTS/<br />
CAFÉS<br />
BEI FRAU NANNA<br />
www.beifraunanna.de<br />
Ernst-Achilles-Platz 3,<br />
(069) 48000335, Tapas,<br />
Mezze, Drinks and more,<br />
modernes Ambiente,<br />
cooler Hang-out<br />
ESTRAGON<br />
www.estragon-frankfurt.de<br />
Jahnstr. 49, (069) 5978038,<br />
Mo-Sa 17-24 Uhr, kreative,<br />
französische Küche mit<br />
mediterranem Einschlag,<br />
stilvolles Ambiente.<br />
Zeil<br />
GRÖSSENWAHN<br />
www.cafe-groessenwahn.de<br />
Lenaustr. 97, (069) 599356,<br />
So-Do 16-2 Uhr, Fr+Sa 16-1<br />
Uhr, Restaurant im Nordend<br />
mit entspanntem Publikum<br />
& familiärer Atmosphäre,<br />
Reservierung empfohlen.<br />
Vilbeler Straße<br />
Miet- & Wohnungseigentumsrecht<br />
Hauptwache Gesellschafts- &<br />
46 55<br />
Handelsrecht<br />
U<br />
U<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
S<br />
Eschenheimer Tor<br />
FACHANWALT FÜR ERBRECHT<br />
Stiftstraße<br />
32<br />
Erbrecht, Testamentsvollstreckung<br />
Arbeits- &<br />
Wirtschaftsrecht<br />
Hasengasse<br />
Rossertstr. 9, 60323 FRANKFURT<br />
Tel. + 49 (0) 69. 95 51 85 08<br />
Fax: + 49 (0) 69. 59 67 47 55<br />
Königstr. 10C, 70173 STUTTGART<br />
Tel. + 49 (0) 711. 222 54 435<br />
Fax: + 49 (0) 711. 222 54 200<br />
Bleichstraße<br />
Schäfergasse<br />
Alte Gasse<br />
Große Friedberger Straße<br />
Elefantengasse<br />
Stephanstraße<br />
40<br />
Brönnerstraße<br />
45<br />
Töngesgasse<br />
3<br />
Berliner Straße<br />
Battonnstraße<br />
HUÉ<br />
www.restaurant-hue.de<br />
Schopenhauerstr. 5,<br />
(069) 432500, täglich<br />
12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />
Hervorragendes vietnamesisches<br />
und thailändisches<br />
Restaurant, Sommergarten<br />
GLUTENFREIE KAFFEE-<br />
BAR BY ALEX<br />
www.glutenfrei-byalex.de<br />
Hanauer Landstr. 50<br />
(069) 76025728, Mi-So<br />
ab 9 Uhr, Alles glutenfrei:<br />
Gemütliches Szenecafé mit<br />
selbstgebackenen Kuchen,<br />
leckerem Kaffee, außergewöhnlichen<br />
Teesorten und<br />
Weinen eines jungen Winzers<br />
aus Rheinhessen.<br />
THAI ART<br />
www.thaiart.de<br />
51<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
U<br />
Kurt-Schumacher -Straße<br />
Oeder Weg 61, (069)<br />
90554820, tägl. ab 11:30<br />
Uhr, frische, aromatische<br />
und leckere Thai-Küche,<br />
Gerichte auch zum Mitnehmen.<br />
TAVERNE AMSTERDAM<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />
So 13:30-22 Uhr, schwules<br />
Restaurant mit gutbürgerlicher<br />
Küche, reichhaltiger<br />
Auswahl und sep. Raucherraum.<br />
Men only!.<br />
ZUR SCHÖNEN MÜLLERIN<br />
www.schoene-muellerin.de<br />
Baumweg 12, (069)<br />
432069, tägl. 16-24 Uhr,<br />
Traditionelles Apfelweinlokal<br />
mit hessischen Spezialitäten<br />
SAUNEN<br />
GAYSAUNA AMSTERDAM<br />
www.gaysaunaamsterdam.com<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23<br />
Schäfergasse<br />
S<br />
Seilerstraße<br />
Konstablerwache<br />
Alte Gasse<br />
Klingerstraße<br />
Zeil<br />
Große Friedberger Straße<br />
44<br />
58<br />
Uhr, So 13:30-22 Uhr.<br />
Schwule Sauna für Männer<br />
jeden Alters mit Restaurant,<br />
Whirlpool, Turbobräuner<br />
und Sommer-garten. Di-Fr<br />
ab 15 Uhr Massagen, letzter<br />
Freitag Gratis-Buffet.<br />
METROPOL SAUNA 51<br />
www.metropol-sauna.de<br />
Konrad-Adenauer-Str. 15,<br />
Zugang über Schwedenkronenplatz,<br />
Nahe Konstablerwache,<br />
(069) 17509115, Tgl.<br />
12-7 Uhr, am WE durchgehend.<br />
Modernste Saunalandschaft<br />
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Fitness- und Saunabereich,<br />
Mietkabinen, tgl. Massage<br />
(tel. Anmeldung), Wellness,<br />
Raucherlounge.<br />
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www.saunawerk.com<br />
Eschersheimer Landstr. 88,<br />
(069) 90500970, Mo-Do<br />
12-3 Uhr, WE durchgehend<br />
Fr 12-Mo 3 Uhr. Geräumige<br />
moderne Sauna mit<br />
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großem Wellnessangebot.<br />
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www.skyline-ffm.de<br />
Elefantengasse<br />
Klapperfeldstraße<br />
An der Staufenmauer 5,<br />
(069) 294655, Mo-Sa<br />
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Vilbeler Straße<br />
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Hauptwache 46<br />
www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />
55<br />
32<br />
Hasengasse<br />
Schäferg.<br />
40<br />
45<br />
37<br />
3<br />
51<br />
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Konrad-Adenauer-Straße<br />
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JEROME<br />
www.jerome-frankfurt.de<br />
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Tägl. ab 12 Uhr. Kleines,<br />
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Kaiserstr. 66, (069) 253697,<br />
Mo-Do 10-23 Uhr,<br />
Fr+Sa 10-24 Uhr,<br />
So 12-23 Uhr, Fetisch-<br />
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Battonnstraße<br />
Kurt-Schumacher -Straße<br />
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Dienstag 20 Uhr in<br />
der Friedensgemeinde<br />
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Schäfergasse 27, Mahnmal<br />
der Homosexuellenverfolgung<br />
auf dem Klaus-<br />
Mann-Platz<br />
VERLETZTE LIEBE 32<br />
Bleichstraße, Aids-Memorial<br />
von Tom Fecht auf dem<br />
Peterskirchhof.<br />
RADIO<br />
RADIO SUB<br />
www.radiosub.de<br />
(069) 95678004, queere<br />
Radiosendung auf Radio X,<br />
Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />
FM 91,8, Livestream auf<br />
radiosub.de und in der<br />
Mediathek radiox+7<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
MAINCHECK 49<br />
www.maincheck.de<br />
Friedberger Anlage 24, (069)<br />
4058680, Infos und Beratung<br />
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Identität und Gesundheit,<br />
Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />
Uhr, Fr 9-14 Uhr<br />
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der AHF für HIV und<br />
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Voranmeldung Mo+Do<br />
17-19 Uhr<br />
AHF AIDS-HILFE<br />
FRANKFURT 49<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 4058680, Geschäftsstelle,<br />
Betreutes Wohnen,<br />
ChemSex-Gruppe, Queeres<br />
Jugendwohnen, TRANS*ID,<br />
Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />
Uhr, Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />
Telefonberatung: Mo-Fr<br />
9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />
0180/33 19 41 1<br />
CHECKPOINT 47<br />
www.checkpointfrankfurt.de<br />
Zeil 5, Diagnose, psychosoziale<br />
Beratung und<br />
medizinische Betreuung<br />
zu HIV, STI, Hepatitis, PEP,<br />
PrEP, in der Impfberatung<br />
(Erdgeschoss im Gesundheitsamt),<br />
Mo+Do 15-18<br />
Uhr ohne Anmeldung, an<br />
Feiertagen geschlossen,<br />
Kooperation von Gesundheitsamt,<br />
AIDS-Hilfe, Stadt<br />
Frankfurt und dagnä<br />
SCHWULE POSITIVEN-<br />
GRUPPE<br />
Kontakt: posffm@yahoo.de<br />
Offene Gruppe ohne<br />
Altersbeschränkung, Treff:<br />
4. Mi, 20 Uhr, Switchboard,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
BUDDYPROJEKT FÜR<br />
HIV- POSITIVE<br />
www.buddy.hiv<br />
Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
auf Augenhöhe<br />
von Positiven für Positive.<br />
AIDSBERATUNG<br />
www.gesundheitsamt.<br />
stadt-frankfurt.de<br />
Breite Gasse 28, (069)<br />
21243270, Aids- und STI-<br />
Beratung und -Tests,<br />
tel. Voranmeldung<br />
AIDS-HILFE<br />
OFFENBACH<br />
www.offenbach.aidshilfe.de<br />
Waldstr. 43 (2. Etage),<br />
Offenbach, (069) 883688,<br />
Tests, Prävention, Beratung,<br />
Betreuung, Sprechzeiten<br />
Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />
MO+Do 13:30-16, Tests:<br />
DI 11-12 + 14-18 mit Tel.-<br />
Terminvereinbarung<br />
BASIS<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Lenaustr. 38 HH, (069)<br />
40586865, Tagestreff<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für Menschen mit HIV<br />
und Aids, verschiedene<br />
Angebote<br />
HIVCENTER / HAUS 68<br />
www.hivcenter.de<br />
Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />
63017478, Forschungs- und<br />
Behandlungszentrum für<br />
HIV am Universitätsklinikum.<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK FRANKFURT<br />
www.vk-online.de<br />
Verband schwuler<br />
Führungskräfte<br />
GAYFARMER<br />
www.gayfarmer.de<br />
bundesweite Organisation<br />
der Schwulen und Lesben in<br />
grünen Berufen<br />
REGENBOGEN RÖMER<br />
Lesben und Schwule in der<br />
Stadtverwaltung,<br />
Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />
17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />
BERATUNG<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
BEI DER POLIZEI<br />
www.polizei.hessen.de/<br />
rainbow<br />
Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />
oder Gewalt<br />
gegen LSBTIQ: Felicia<br />
Krapp (069) 75566-777<br />
und Alexander Brandau<br />
(069) 75566-999, rainbow.<br />
ppffm@polizei.hessen.de<br />
GEWALTFREILEBEN<br />
www.gewaltfreileben.org<br />
Kasseler Str. 1A,<br />
(069) 43005233,<br />
psychosoziale Beratung<br />
für lesbische, schwule,<br />
genderqueere und trans*-<br />
Personen sowie Beratung<br />
zu Gewalt in der Beziehung<br />
RAINBOW REFUGEES<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(0179) 6033396, Projekt<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
zur Unterstützung und<br />
Beratung von LSBTIQ*-<br />
Geflüchteten, Kontakt:<br />
knud.wechterstein@<br />
ah-frankfurt.de<br />
BERATUNGSSTELLE<br />
LESBISCHE UND BISE-<br />
XUELLE MIGRANTINNEN<br />
UND GEFLÜCHTETE<br />
www.dib-nahal.de<br />
c/o Deutsch-Iranische<br />
Beratungsstelle für Frauen<br />
und Mädchen e.V., Roßdorfer<br />
Str. 30, (069)772050,<br />
Di-Fr 9-12 Uhr<br />
60 PLUS<br />
Infotelefon und Beratung für<br />
homosexuelle Männer ab 60,<br />
Di 14-16, (069) 295959<br />
KISS<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Wielandstr. 10-12, (069)<br />
293671, Krisen-interventionsstelle<br />
für Stricher,<br />
persönliche und ärztliche<br />
Beratung: Mo+Di 14-18,<br />
Do 16-20, Mi+Fr nur nach<br />
Vereinbarung. Tagesruhebetten:<br />
Mo+Di 9-17, Mi+Fr<br />
9-14, Do 9-19 Uhr<br />
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Elbestr. 17, Frankfurt<br />
Tel: (069) 253979<br />
täglich ab 13 Uhr<br />
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• Sonntags und an Feiertagen: 13–18 Uhr
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F*A*G*S<br />
Selbsthilfegemeinschaft<br />
Freie Anonyme Gruppe<br />
Sucht für das queere<br />
LGBT+ Spektrum. Treff: Di,<br />
20-21 Uhr, Switchboard<br />
Gruppenraum. Kontakt:<br />
Peter (0157) 39370853<br />
SPES<br />
Selbsthilfegruppe für<br />
Schwule mit Depressionen<br />
und Ängsten, spes_ffm@<br />
web.de, Treff: 1. Do,<br />
19:30 Uhr, Switchboard,<br />
Alte Gasse 36<br />
COMMUNITY<br />
CSD FRANKFURT E.V.<br />
www.csd-frankfurt.de<br />
c/o Uwe Koppens,<br />
Am Webergarten 4,<br />
Bad Vilbel, das Orga-Team<br />
des CSD Frankfurt<br />
LSKH 44<br />
www.lskh.de<br />
Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />
Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />
Raum für Veranstaltungen,<br />
Gruppen, Events,<br />
Partys, Theater, Musik,<br />
Spieleabende, Gespräche<br />
TRANSMAIN<br />
www.transmain.de<br />
Klingerstr. 6, Gruppe für<br />
Transmänner. Treff 1. Mi<br />
19:30 Uhr im LSKH<br />
ERMIS<br />
www.ermis.de<br />
Griechische Lesben und<br />
Schwule<br />
40 PLUS SCHWULES<br />
FORUM<br />
www.gay40plus.de<br />
Schwule Männer ab 40<br />
CAFÉ KARUSSELL<br />
www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
13387930, Offener Treff<br />
für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />
15-18 Uhr im Switchboard.<br />
ROSA PATEN<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />
Besuchsdienst<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für ältere Homosexuelle<br />
QUB – QUEER &<br />
BEHINDERT<br />
www.qub-frankfurt.de<br />
Gesprächsgruppe für<br />
Lesben, Bisexuelle und<br />
Trans* mit Behinderung,<br />
Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />
LSKH, Klingerstr. 6<br />
YACHAD<br />
Queere Jüdinnen und Juden<br />
in Frankfurt, lockerer Treff,<br />
Austausch, Gemeinsamkeit,<br />
Stammtisch: letzter So, 14<br />
Uhr, Café Morcolade, Infos<br />
über joan-aaron@gmx.de<br />
FRAUEN<br />
AFLR<br />
www.aflr.de<br />
Mertonstr. 26-28, (069)<br />
79823095, Autonomes<br />
FrauenLesben Referat. Do<br />
18-20, im Frauenraum des<br />
StudentInnenhauses<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
FrauenLesben-Sportverein.<br />
Mehr Infos unter SPORT<br />
BROKEN RAINBOW<br />
www.broken-rainbow.de<br />
Kasseler Str. 1a,<br />
(069) 70794300,<br />
Lesbische Anti-Gewalt-<br />
Arbeit, Opferberatung,<br />
Selbsthilfegruppen,<br />
Vernetzung und Politik.<br />
FRAUEN IN BEWEGUNG<br />
www.fraueninbewegung.com<br />
Baumweg 8 HH, (069)<br />
4950710, Selbstverteidigung<br />
und Gewaltprävention<br />
von Frauen für Frauen und<br />
Mädchen.<br />
FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />
MELODIVA<br />
www.melodiva.de<br />
Roßdorfer Str. 24, (069)<br />
4960848, Vernetzung von<br />
musikmachenden Frauen<br />
FRAUENVEREIN FÜR<br />
SELBSTVERTEIDIGUNG<br />
www.wendo.de<br />
Baumweg 10, (069) 7411419,<br />
Selbstbehauptungs- und<br />
-verteidungskurse<br />
LIBS 5<br />
www.libs.w4w.net<br />
Alte Gasse 38, (069)<br />
282883, Lesben Informations-<br />
und Beratungsstelle,<br />
mehrere Gruppen für Lesben<br />
verschiedenen Alters,<br />
Mi, Do, Fr 14-19 Uhr: JuLe<br />
- offener Treff für Mädchen<br />
zw. 14 und 20 Jahren, Do<br />
19-21 Uhr: Gruppe für junge<br />
Frauen zw. 14 und 25 Jahren<br />
LLL - LESBENARCHIV 44<br />
www.lll-frankfurt.de<br />
Klingerstr. 6, (069)<br />
293044, Lebendiges<br />
Lesben Leben im LSKH (2.<br />
OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />
17-20 Lesbische Literatur<br />
und Filme in entspannter<br />
Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />
Frauentreffpunkt LesCafé<br />
(Spiele, Infos, Gespräche)<br />
NAHAL<br />
www.dib-nahal.de<br />
Roßdorfer Str. 30, (069)<br />
772050, für frauenliebende<br />
Migrantinnen und Geflüchtete,<br />
4.So, 16-19 Uhr<br />
WIRTSCHAFTSWEIBER<br />
www.wirtschaftsweiber.de<br />
Netzwerk lesbischer Fachund<br />
Führungskräfte<br />
JUGEND &<br />
FAMILIE<br />
ILSE HESSEN<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Initiative<br />
lesbischer & schwuler Eltern<br />
KUSS41 55<br />
www.kuss41.de<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
(069) 29723656, Queeres<br />
Jugendzentrum. Café<br />
(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />
Uhr) und Beratung für<br />
queere Jugendliche bis 27.<br />
Ansprechpartner: Oliver<br />
König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />
our generation e.V.<br />
SCHWULE VÄTER<br />
www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />
Alte Gasse 36, (0172)<br />
9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />
20 Uhr imSwitchboard<br />
SCHLAU HESSEN 55<br />
www.schlau-hessen.de<br />
c/o our generation e. V.,<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />
zu<br />
geschlechtlichen Identitäten<br />
und sexuellen Orientierungen<br />
für Schulklassen.<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK FRANKFURT<br />
www.huk.org<br />
Frankenallee 150, (069)<br />
5974376, Homosexuelle<br />
und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />
16 in der Friedensgemeinde<br />
PROJEKT: SCHWUL UND<br />
KATHOLISCH<br />
www.psk-ffm.de<br />
Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />
1. So 18:30 Uhr in<br />
der Pfarrkirche Maria Hilf<br />
PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />
www.projektgemeindefrankfurt.de<br />
Eckenheimer Landstr.<br />
90, Gottesdienste 1. + 3.<br />
Sa 18 Uhr, Gethsemane-<br />
Gemeinde<br />
YACHAD<br />
Treff für jüdische Lesben<br />
und Schwule, Infos:<br />
Yachad-Frankfurt bei<br />
Facebook oder<br />
joan-aaron@gmx.de<br />
SPORT<br />
FVV<br />
www.fvv.org<br />
Gartenstr. 145, (069)<br />
21995890, Schwuler<br />
Sportverein mit gut 30<br />
Sportarten im Angebot<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
Spohrstraße 3, (069)<br />
289060, FrauenLesben-<br />
Sportverein mit vielen<br />
Sportarten<br />
GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />
www.gocrheinmain.jimdo.com<br />
(069) 563456,<br />
Schwule Wander- und<br />
Freizeitgruppe.<br />
PINK TIGERS<br />
www.schwarzgold.de<br />
Wittelsbacherallee 6-12,<br />
(0177) 3253690, Schwule<br />
Showtanzgruppe. Training<br />
Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />
der Herderschule.<br />
REGENBOGENADLER<br />
www.regenbogenadler.de<br />
Lesbisch-schwuler Eintracht<br />
Frankfurt Fußball-Fanclub<br />
VOLLESROHR<br />
www.vollesrohr.de<br />
Alte Gasse 36, (0173)<br />
3225108, Freundeskreis<br />
schwuler Motorradfahrer.<br />
1. Di, 20h, Switchboard.<br />
Touren und Trainings siehe<br />
Homepage<br />
POLITIK<br />
AG QUEER<br />
www.gruene-frankfurt.de<br />
LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />
des Kreisverbands der<br />
Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />
kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />
LSU HESSEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />
Lesben und Schwule<br />
in der Union, Kontakt:<br />
Landesvorsitzender.<br />
Hessen@lsu-online.de.<br />
LISL HESSEN<br />
www.lisl-hessen.de<br />
Liberale Schwulen und Lesben<br />
(FDP), Landesverband<br />
Hessen<br />
DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />
www.die-linke-hessen.de/<br />
lagqueer3<br />
Große Seestr. 29, LAG der<br />
Schwulen, Lesben, Trans-,<br />
Bi- und Intersexuellen in der<br />
Linken Hessen. Treff 3. Di<br />
19:30 im Switchboard.<br />
SPD QUEER<br />
www.spdqueer.spd.de<br />
Hessen-Süd: (069)<br />
299888140, Hessen-Nord:<br />
Hessen-Nord@schwusos.de,<br />
Arbeitsgemeinschaft für<br />
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Planken<br />
Kunststraße<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDS-HILFE WIESBADEN<br />
www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />
Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />
302436, Beratung: (0611)<br />
19411, Mo, Di, Do + Fr<br />
10-14, Mo auch 19-21, Prävention,<br />
HIV-Testangebote,<br />
Rechtsberatung, Coming-<br />
Out, TransAlive, Frauen,<br />
Betreutes Wohnen, Rosa<br />
Paten<br />
COMMUNITY<br />
Collinistraße<br />
6<br />
WARMES WIESBADEN<br />
www.warmeswiesbaden.de<br />
Stammtische, Jugend- und<br />
Beratungsangebote, Partyreihe<br />
„Let’s Go Queer!“,<br />
Veranstalter des CSD,<br />
Wanderungen, gesellschaftspolitische<br />
Arbeit<br />
uvm. Aktuelle queere Infos<br />
im Telegram-Kanal: https://<br />
t.me/WaWiPublic<br />
LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />
RUNGSSTELLE<br />
www.wiesbaden.de<br />
Schlossplatz 6, (0611)<br />
314048, Schnittstelle<br />
zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />
und Community.<br />
Beratung und Akzeptanzförderung<br />
von LSBT*IQ<br />
im Wiesbadener Rathaus,<br />
Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />
nach Vereinbarung.<br />
BERATUNG<br />
DIE BUNTE NUMMER<br />
P7<br />
(0611) 309211, Beratung bei<br />
Fragen zum Coming-Out;<br />
jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
BIRDS OF PRIDE<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
jugendgruppe/<br />
Offene Treffen für<br />
LSBT*IQ-Jugendliche im<br />
Alter von 14 bis 27 Jahren<br />
jeden zweiten Do von<br />
18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />
- Haus der Jugendorganisationen,<br />
Saalgasse 11.<br />
4<br />
Hebelstraße<br />
20<br />
Kaiserring<br />
SPORT<br />
WAWI SPORTS<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
sportangebote/<br />
Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />
Wiesbaden, weitere<br />
Fitness-Angebote für<br />
LGBTIQ* & Friends<br />
POLITIK<br />
REFERAT FÜR GLEICH-<br />
GESCHLECHTLICHE<br />
LEBENSWEISEN<br />
www.hsm.hessen.de<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Soziales und Integration,<br />
Dostojewskistraße 4,<br />
(0611) 817-0<br />
LSU WIESBADEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Kreisverband der Lesben<br />
und Schwulen in der Union,<br />
Kontakt über stefanloewer@lsu-online.de<br />
MAINZ<br />
SZENE<br />
BARS<br />
8<br />
Goethestraße<br />
Reichs<br />
CHAPEAU<br />
www.chapeau-mainz.de<br />
Kleine Langgasse 4, (06131)<br />
223111, tgl. 18 Uhr-open<br />
end, Stimmung bis tief in<br />
die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />
Raucherkneipe<br />
SEXSHOPS UND<br />
-KINOS<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Dominikanerstr. 5, (06131)<br />
214750, Mo-Sa 9-23,<br />
So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />
8 Programme.<br />
FUNTOY<br />
www.funtoy.de<br />
Friedrichsplatz<br />
Frauenlobstr. 14a,<br />
(06131) 3276883,<br />
Mo-Sa 10-22 Uhr, Erotikshop,<br />
Kino/Gloryhole<br />
Seckenheimer Straße<br />
Schwetzinger Straße<br />
25<br />
kanzler-Müller-Straße<br />
Bassermannstraße<br />
Kolpingstraße<br />
Augustaanlage<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDSBERATUNG LAND-<br />
KREIS MZ-BINGEN<br />
Große Langgasse 29,<br />
(06131) 693334258, Beratung,<br />
Aufklärung, kostenloser<br />
HIV-Test.<br />
AIDS-HILFE MZ<br />
www.aidshilfemainz.de<br />
Mönchstr. 17, (06131)<br />
222275, Tel. Beratung<br />
Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />
und Fr 10-15. Außerdem<br />
betreutes Wohnen und<br />
Präventionsarbeit<br />
COMMUNITY<br />
BAR JEDER SICHT<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
(06131) 5540165,<br />
Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />
Kulturzentrum, anonyme<br />
Beratung nach tel. Vereinbarung<br />
(0174) 4985286<br />
oder per Mail beratung@<br />
sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />
und Kneipe<br />
50 PLUS<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29, schwule<br />
Männer und lesbische Frauen<br />
ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />
Sicht, Termine online<br />
MAINZ TS<br />
Selbsthilfegruppe für transidente<br />
Menschen, Stammtisch:<br />
4. So, 19 Uhr, Bar<br />
Jeder Sicht, Kontakt über<br />
info@sichtbar-mainz.de.<br />
MEENZELMÄNNER<br />
www.meenzelmaenner.de<br />
Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />
(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />
Mainz-05-Fanclub<br />
SCHWUGUNTIA<br />
www.schwuguntia.de<br />
PF 3643, Verein für Vielfalt<br />
und Akzeptanz in Mainz,<br />
Veranstalter der Sommerschwüle,<br />
Tanzkurse, Wan-<br />
derungen, Treff: 1.Di,<br />
19:30 Uhr in der Bar<br />
jeder Sicht<br />
FRAUEN<br />
ALLEFRAUENREFERAT<br />
frauenreferat-mainz.de<br />
Jacob-Welder-Weg 18,<br />
(06131) 3924713, Plenum:<br />
Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />
Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />
6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />
großer Bestand<br />
an Lesbenliteratur<br />
FRAUENZENTRUM<br />
www.frauenzentrummainz.de<br />
Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />
221263, Feministisches<br />
Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />
Frauencafé Mi<br />
18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />
20h Lesbengruppe.<br />
Lesbische Mütter:<br />
1. Sa 14 Uhr.<br />
NKAL<br />
www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />
PF 2844, Netzwerk<br />
katholischer Lesben<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE MZ<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(06131) 3367075, Initiative<br />
lesbischer und schwuler<br />
Eltern. Treff 3. So.<br />
J.I.M.<br />
www.jugendinmainz.jimdo.com<br />
Jugend in Mainz, Treff für<br />
Jugendliche in der Bar jeder<br />
Sicht, 2.Di 19 Uhr 18-27<br />
Jahre, 4.Mo 18-22 Uhr bis<br />
21 Jahre<br />
SCHWULE VÄTER<br />
www.schwule-vaeter.org/<br />
mainz<br />
(06130) 207261, Treff 4. Di,<br />
18 Uhr in der Bar jeder Sicht<br />
ELTERNGRUPPE<br />
Treff für Eltern von homo-,<br />
bi- und transsexuellen Kindern<br />
in der Bar jeder Sicht,<br />
in ungeraden Monaten am<br />
3.Di 19:30 Uhr<br />
KULTUR<br />
DIE UFERLOSEN<br />
www.uferlose.de<br />
(06131) 235671,<br />
Schwullesbischer Chor.<br />
SPORT<br />
KDO KINDER DES OLYMP<br />
www.kinder-des-olymp.org<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
Schwullesbische Sportgruppe:<br />
Badminton, Fußball,<br />
Laufen, Nordic Walking,<br />
Radfahren, Schwimmen,<br />
Volleyball. Stammtisch in<br />
der Bar jeder Sicht.<br />
STUDENTEN / UNI<br />
SCHWULENREFERAT MZ<br />
schwulenreferat-mainz.de<br />
Staudinger Weg 21, (06131)<br />
3926851, Treff und Beratung:<br />
Mi 18 Uhr<br />
MANNHEIM<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÈS<br />
BAR2 6<br />
www.facebook.com/<br />
bar2mannheim<br />
T6 19, (0621) 3974270,<br />
Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />
Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />
Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />
gute Drinks, Nichtraucher<br />
CAFÉ LEGENDÄR 21<br />
www.facebook.com/<br />
cafeLegendaer<br />
N7 9, Mo-Do 16-24, Fr+Sa<br />
und vor Feiertagen 16-5,<br />
So + Feiertag geschlossen,<br />
Stimmungsvolle Raucherbar<br />
mit gemischtem Publikum<br />
jeden Alters, direkt am<br />
Wasserturm<br />
CAFÉ SOLO 3<br />
www.facebook.com/<br />
SoloMannheim<br />
U4 15-16, Café-Bar,<br />
So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />
Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />
Blick auf den Neckar<br />
CAFÉ KLATSCH 4<br />
www.facebook.com/<br />
CafeKlatschMA<br />
Hebelstr. 3, (0621) 76049737,<br />
Mo-Do 18-1 Uhr, Fr<br />
18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />
16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />
Theater-Café und legendäre<br />
Party-Location, Live-Events,<br />
Sonntags Kaffeeklatsch<br />
LELLO 8<br />
www.cafe-lello.de<br />
Berliner Str. 17, (0621)<br />
3709000, Di-Do 18-1,<br />
Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />
Italienisches Dolce<br />
Vita in abgefahren-gemütlichem<br />
Ambiente. Exzellente<br />
Weinkarte, mittwochs<br />
hausgemachte Pizza.<br />
MIXED CLUB ACTION 2<br />
www.club-action-disco.de<br />
U5, 13, (0621) 153435,<br />
So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />
22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />
mit wechselnden DJs, am<br />
Wochenende After Hour.<br />
FETISCH-BARS<br />
JAILS<br />
www.jails-mannheim.de<br />
Angelstr. 33, (0621),<br />
8544146, Bar- und Cruising-Area<br />
im MS Connexion-Komplex,<br />
wechselnde<br />
Fetisch-Partys, Do ab 17,<br />
Fr+Sa ab 21, So ab 18 Uhr<br />
SAUNEN<br />
ATLANTIS SAUNA<br />
www.atlantis-sauna.de<br />
Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />
(0621) 54590137,<br />
Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />
Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />
Sauna-Park mit Schwimmbad<br />
u. Garten. Do+Fr FKK-<br />
Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />
So Bärensauna<br />
GALILEO CITY SAUNA 20<br />
www.galileo-sauna.com<br />
O7, 20, (0621) 1786409,<br />
Mo-Do 15-23, Fr 15 durchgehend<br />
bis So 23 Uhr,<br />
Spezialtarif für Youngsters<br />
(U26). Nachtsauna am<br />
WE. Massagen: Mo, Mi, Do<br />
16-21 Uhr<br />
SEXSHOPS &<br />
-KINOS<br />
CRUISING POINT<br />
www.cruisingpointmannheim.de<br />
Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />
Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />
So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />
Kino und Kabinen.<br />
Kostenloser Kino-Eintritt<br />
für alle unter 25.<br />
STUDIO 7 25<br />
Heinrich-Lanz-Str. 32,<br />
(0621) 449306, Mo-Fr
PINK PAGES<br />
49<br />
11-23, Sa 11-1 (Nachtkino<br />
mit gratis Kaffee und<br />
Snacks), So + Feiertags<br />
14-23 Uhr. Ältestes Gaykino<br />
BUSINESS<br />
ÄRZTE<br />
ANDREA LANG<br />
www.lang-praxis.de<br />
(0621) 436 557 21,<br />
Systemische Therapie und<br />
Beratung, Sexualtherapie<br />
für Einzelne und Paare,<br />
langjährige Erfahrung im<br />
LSBTIQ*-Bereich<br />
BÜCHER<br />
FRAUENBUCHLADEN<br />
XANTHIPPE 12<br />
www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />
T3, 4, (0621) 21633, Große<br />
Auswahl lesbischer Bücher,<br />
auch Versand<br />
FINANZEN & RECHT<br />
RECHTSANWALT<br />
JÜRGEN E. WOLF<br />
www.anwalt-mannheim.de<br />
Deutsche Gasse 20, (0621)<br />
7773670, Fachanwalt für<br />
Arbeits- und Familienrecht<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
KOSI.MA<br />
www.kosima-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
33939478, Beratung zu<br />
sexuell übertragbaren Infektionen,<br />
Schnelltest kostenlos<br />
und anonym, Gruppe<br />
HIV+NewGeneration,<br />
Präventionsteam<br />
AIDSBERATUNG IM<br />
GESUNDHEITSAMT<br />
R1, 12, (0621) 2932249,<br />
Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />
Hepatitis- und Syphilis-<br />
Tests anonym und kostenlos<br />
AIDSBERATUNG,<br />
GESUNDHEITSAMT HD<br />
Kurfürstenanlage 38-40,<br />
Heidelberg, (06221)<br />
5221820, Beratung zu Aids<br />
und sexuell übertragbaren<br />
Infektionen, HIV-Test<br />
kostenlos und anonym<br />
AIDSHILFE AK LU<br />
www.checkpointludwigshafen.com<br />
Oberstr. 16, Ludwigshafen,<br />
(0621) 68567521, Anonyme<br />
Beratung unter (0621)<br />
68567514.<br />
AIDSHILFE HD<br />
www.aidshilfe-heidelberg.de<br />
Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />
(06221) 19411,<br />
Telefonberatung: Mo 10-14<br />
Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />
Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />
über Aids-Beratung<br />
Gesundheitsamt HD<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK RHEIN-NECKAR<br />
www.vk-online.de<br />
Mannheimer Regionalgruppe<br />
des Netzwerks für schwule<br />
Führungskräfte und Selbstständige,<br />
Stammtisch-Info<br />
siehe Website<br />
BERATUNG<br />
PLUS BERATUNG<br />
www.plus-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
3362110, Psycholog.<br />
Lesben- und Schwulenberatung<br />
COMMUNITY<br />
QZM 1<br />
www.qzm-rn.de<br />
G7, 14, (0157) 89044039,<br />
Das Queere Zentrum in<br />
Mannheim, Gruppentreff,<br />
Veranstaltungen, offenes<br />
Café (geplant)<br />
GUT SO<br />
jugend.plus-mannheim.de<br />
G7, 41 (1.OG), Mannheims<br />
queerer Jugendtreff im<br />
QZM für Menschen bis 27<br />
Jahren (ausgewählte<br />
Angebote bis 30),<br />
Mo-Do 16-20, Fr 16-21<br />
CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />
www.csdrn.de<br />
Schneidemühler Str. 2,<br />
(0621) 54554434<br />
GAY & GREY<br />
Gruppe für ältere, junggebliebene<br />
Schwule, Treff:<br />
zwei Mal im Monat, Infos:<br />
gayandgrey@web.de<br />
LSBTI-BEAUFTRAGUNG<br />
www.mannheim.de/lsbti<br />
Rathaus E5, (0621) 293-<br />
2004 und 293-2003, städt.<br />
Stelle für LSBTI-Themen,<br />
Ansprechpartner*innen: Margret<br />
Göth, Sören Landmann<br />
OFFENES NETZWERK<br />
LSBTTIQ<br />
www.schlimm-online.de<br />
Überparteiliche Plattform<br />
von Vertreter*innen der<br />
LSBTTIQ-Community<br />
Mannheim (ehemals<br />
SchLIMm)<br />
KOORDINATIONSSTELLE<br />
LSBTIQ+ HD<br />
www.heidelberg.de/lsbtiq<br />
Bergheimer Str. 69, Heidelberg,<br />
(06221) 58-15225,<br />
städtische Stelle zur<br />
Stärkung von Akzeptanz<br />
und gleichen Rechten von<br />
LSBTIQ* in Heidelberg,<br />
Kontakt: Marius Emmerich<br />
lsbtiq@heidelberg.de<br />
ROSA KEHLCHEN<br />
www.rosakehlchen.de<br />
Gartenstraße 8, schwuler<br />
Chor Heidelberg-Mannheim,<br />
Probe: Mo 19:45, Kulturhaus<br />
Mannheim-Käfertal<br />
FRAUEN<br />
LESBENRING<br />
www.lesbenring.de<br />
Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />
(0441) 2097137,<br />
Dachverband für lesbische<br />
Frauen, Lesbengruppen<br />
und Organisationen.<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE RHEIN-NECKAR<br />
www.ilserheinneckar.<br />
wordpress.com<br />
Initiative lesbisch-schwuler<br />
Eltern<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK KURPFALZ<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche,<br />
Regionalgruppe Kurpfalz<br />
SPORT<br />
MVD<br />
www.mvd-mannheim.de<br />
Asian Sports, Badminton,<br />
Fitness, Fußball, Schwimmen,<br />
Volleyball Sportliche<br />
für Menschen der<br />
LSBTT*IQ-Community in<br />
der Rhein-Neckar Region<br />
STUDENTEN / UNI<br />
QUEER IM SCHLOSS<br />
www.queerimschloss.<br />
uni-mannheim.de<br />
L9, 7, (0621) 1813380,<br />
SchwuLesBische und<br />
transidente AStA-Gruppe<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
LUG MANNHEIM<br />
www.lugman.de<br />
PF 102117, (0621) 1221765,<br />
Leder-Uniform-Gummi-Club<br />
DARMSTADT<br />
BUSINESS<br />
BEAUTY<br />
HAIRLOUNGE BY EDDY<br />
Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />
(06162) 72339<br />
BÜCHER<br />
LESEZEICHEN<br />
www.lesezeichendarmstadt.de<br />
Liebfrauenstr. 69<br />
SZENE<br />
BARS<br />
3KLANG<br />
www.3klang-bar.de<br />
Riegerplatz 3, (06151)<br />
6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />
10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />
bunt gemischtes Publikum.<br />
Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />
So 10-15 Frühstücksbüffet<br />
(Reservierung erbeten).<br />
KULTUR<br />
RADIO<br />
GANZ SCHÖN QUEER<br />
www.radiodarmstadt.de<br />
(06151) 87000, Schwullesbisches<br />
Radiomagazin,<br />
1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />
Darmstadt, UKW 103,4<br />
(Antenne) oder 99,85<br />
(Kabel)<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDSHILFE<br />
DARMSTADT E.V.<br />
Elisabethenstr. 45, (06151)<br />
28073, Beratung: Mo, Di,<br />
Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />
Fr 9-15 Uhr<br />
COMMUNITY<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />
In der Oetinger Villa,<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
zwangloses Beisammensein<br />
für queere Jugendliche<br />
von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />
Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />
jugend@vielbunt.org<br />
VIELBUNT<br />
www.vielbunt.org<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
Queeres Zentrum Darmstadt,<br />
Veranstalter des CSD,<br />
der Party „Schrill & Laut“,<br />
Jugend- und Beratungsangebote<br />
u.v.m.<br />
FRAUEN<br />
FRAUENKULTUR-<br />
ZENTRUM<br />
www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />
Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />
(06151) 714952,<br />
2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />
letzter Sa 21 Uhr<br />
Frauendisco „tanzbar“<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK DARMSTADT<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche<br />
Regionalgruppe Darmstadt,<br />
Treff: Das Offene Haus,<br />
Rheinstr. 31<br />
STUTTGART<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÉS<br />
BERNSTEIN<br />
www.bernstein-stuttgart.com<br />
Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />
GOLDENER HEINRICH<br />
Leonhardtstr. 3, (0711)<br />
66474733, tägl. 12-1<br />
JAKOBSTUBE<br />
www.jakobstube.de<br />
Jakobstr. 6, (0711)<br />
2238995, Tgl. 18-6 Uhr<br />
LIEBLINGSMENSCH<br />
www.facebook.com/<br />
lieblingsmensch0711<br />
Katharinenstr. 3, Mo-Do 12-0,<br />
Fr 12-3, Sa 15-3, So 15-0<br />
MONROES<br />
www.cafe-monroes.de<br />
Schulstr. 3, (0711) 2262770<br />
REBOOTS<br />
www.facebook.com/<br />
rebootsstuttgart<br />
Bopserstr. 9, Di 19-24,<br />
Mi+Do 19-0:30, Fr+Sa 19-3,<br />
So 18-24, Mo Ruhetag<br />
RUBENS HOME<br />
www.rubens-home.de<br />
Geißstr. 13, (0711)<br />
5532305, Di-Do 16-1,<br />
Fr 16-3, Sa 14-3<br />
FETISCH-BARS<br />
EAGLE<br />
www.eagle-stuttgart.com<br />
Mozartstr. 51, (0711)<br />
6406183, Di 20-1, Fr<br />
21-2, Sa 21-2, Lederbar,<br />
Clublokal des LC Stuttgart<br />
CLUB2B<br />
www.club2B-stuttgart.de<br />
Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />
K29<br />
www.gaykeller.de<br />
Blumenstr. 29,<br />
(0711) 2333323<br />
SAUNEN<br />
SAUNA CLUB POUR LUI<br />
www.pour-lui.de<br />
Schmidener Str. 51, (0711)<br />
9005391, tägl. 10-2 Uhr, Sa<br />
bis 3 Uhr. Gaysauna<br />
FKK DAY<br />
JEDEN DIENSTAG<br />
VIVA SAUNA<br />
www.vivasauna.de<br />
Charlottenstr. 38, (0711)<br />
2368462, So-Do 14-24,<br />
Fr+Sa 14-2, Gaysauna<br />
SEXSHOPS &<br />
-KINOS<br />
BLUEBOX<br />
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50 HOROSKOP<br />
HOMOSKOP<br />
<strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />
VON BENJAMIN HOFMANN<br />
Geburtstagskind des Monats:<br />
LILY TOMLIN, 1.9.1939<br />
Die US-amerikanische Schauspielerin begann ihre Karriere als Stand-up-<br />
Comedienne und feiert seit Mitte der 1970er auch als Schauspielerin Erfolge.<br />
Für queere Themen hat sie sich schon sehr früh engagiert. 2013 hat sie ihre<br />
langjährige Freundin Jane Wagner geheiratet; das Paar war damals bereits<br />
42 Jahre zusammen. *bjö<br />
FOTO: U.S. DEPARTMENT OF STATE<br />
JUNGFRAU<br />
24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />
Sprich mit lieben Freund*innen<br />
und Verwandten über die Sorgen, die du<br />
in dir trägst, denn das lässt sie gleich in<br />
einem anderen Licht erscheinen und gibt<br />
dir zudem wichtige Impulse zu erfolgreichen<br />
Gegenmaßnahmen.<br />
WAAGE<br />
24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />
Du bleibst im Workflow, das ist<br />
großartig! Kleine Lustlosigkeiten sind dabei<br />
völlig normal, die kompensierst du am<br />
besten nach Feierabend mit Freund*innen<br />
oder bei einem kleinen spätsommerlichen<br />
Wochenend-Trip.<br />
SKORPION<br />
24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />
Stressige und ruhige Tage wechseln<br />
sich im <strong>September</strong> häufig ab. Für<br />
ein hohes Zufriedenheitslevel bieten sich<br />
achtsam verbrachte Auszeiten an: Gönn<br />
dir eine Massage oder plane gleich ein<br />
entspanntes Wellness-Wochenende ein.<br />
SCHÜTZE<br />
23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />
Deine Energiekurve flacht zum<br />
Herbstbeginn etwas ab, zudem beeinträchtigt<br />
der rückläufige Merkur die<br />
Konzentration. Plane für deine Vorhaben<br />
besser etwas mehr Zeit ein, das minimiert<br />
den unvermeidlichen Deadline-Druck.<br />
STEINBOCK<br />
22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />
Mit ungelegten Eiern lässt sich<br />
kein Kuchen backen, also richte deine<br />
Aufmerksamkeit auf das, was ist, und<br />
nicht auf das, was werden könnte – das<br />
macht den Kopf wieder frei und lässt<br />
dich übersehene Optionen entdecken.<br />
WASSERMANN<br />
21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />
„Was der August nicht tut,<br />
macht der <strong>September</strong> gut“, orakelte<br />
schon Goethe; dank des rückläufigen<br />
Merkurs bieten sich dir zweite Chancen<br />
im Job und schöne Gelegenheiten, um<br />
alte Kontakte zu reaktivieren.<br />
FISCHE<br />
20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />
Den säuselnden Eingebungen<br />
der Venus kannst du nur widerwillig<br />
standhalten, denn der Alltag hält dich<br />
fest in seinen Klauen. Das kann zu Frust<br />
in der Liebe führen, eine ernstgemeinte<br />
Vertröstung kann da Abhilfe schaffen.<br />
WIDDER<br />
21. MÄRZ – 20. APRIL<br />
Im <strong>September</strong> verfolgst du<br />
ehrgeizig deine beruflichen Projekte, die<br />
durch das Einspannen wohlgesinnter<br />
Verbündeter indes deutlich Erfolg versprechender<br />
verlaufen könnten als auf<br />
die vertraute Einzelkämpfer*innen-Tour.<br />
STIER<br />
21. APRIL – 20. MAI<br />
Bevor sich Mars ab dem<br />
letzten Monatsdrittel für dieses Jahr von<br />
den Stieren verabschiedet, bietet es<br />
sich an, von seiner Power zu profitieren:<br />
Triff herausfordernde Entscheidungen<br />
am besten heute, dann klappt´s gewiss!<br />
ZWILLINGE<br />
21. MAI – 21. JUNI<br />
Zeit wird´s, das Immunsystem<br />
auf Vordermann zu bringen, schließlich<br />
werden die Tage bald ungemütlicher und<br />
arbeitsreich. Rauf aufs Rad oder rein in<br />
die Laufschuhe, und natürlich ist eine<br />
gesunde Ernährung immer wichtig!<br />
KREBS<br />
22. JUNI – 22. JULI<br />
Der rückläufige Mars schafft<br />
innere Ruhe und Raum für Reflexion über<br />
vergangene Fehler und verpasste Möglichkeiten.<br />
Statt dich in Neues zu stürzen,<br />
kannst du erst einmal neue Kraft aus den<br />
Lehren des Lebens ziehen.<br />
LÖWE<br />
23. JULI – 23. AUGUST<br />
Die Sterne schenken dir Selbstvertrauen<br />
und Tatkraft, wodurch du dich<br />
zu mutigeren Entscheidungen durchringen<br />
kannst. Bleib so zuversichtlich,<br />
denn eine Phase des Wandels wird dich<br />
ordentlich auf Trab halten.<br />
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Laetitia Ky, pow’hair (Teilansicht), <strong>2022</strong>, © Laetitia Ky, Courtesy the artist
MUSIK<br />
NACHGEFRAGT<br />
ROBBIE<br />
WILLIAMS:<br />
„Ich konkurriere mit Gleichaltrigen …“<br />
Mit Nacktheit hat der 48-Jährige offenbar kein Problem. Auch auf dem Cover seines Albums „XXV“, mit dem er<br />
jetzt seine 25-jährige Solokarriere zelebriert, zeigt er sich unbekleidet. Während er für das Foto abgelegt hat,<br />
kommen seine Songs nun in einem anderen Gewand daher. Deutlich aufwendiger produziert. Der Sänger hat<br />
Klassiker wie „Let Me Entertain You“ oder „She's the One“ und selbstverständlich seinen kommerziell erfolgreichsten<br />
Hit „Angels“ mit dem niederländischen Metropole Orkest neu eingespielt. Mit herrlich schwelgerischer<br />
Opulenz. Allerdings waren die Musiker überhaupt nicht gemeinsam im Studio. Während der Pandemie, erzählt<br />
Robbie Williams, sei er in Los Angeles gewesen, das Orchester habe sich dagegen in Holland aufgehalten:<br />
„Es wäre sehr teuer geworden, alle einfliegen zu lassen.“<br />
Zum Glück kann man dank moderner<br />
Technik auch aus der Ferne<br />
ziemlich gut zusammenarbeiten.<br />
Mit dem Ergebnis ist Robbie<br />
Williams nun mehr als zufrieden.<br />
Vor allem mit seinem ganz<br />
persönlichen Lieblingssong „Feel“,<br />
den erwartungsgemäß nach dem<br />
altvertrauten Klavier-Intro Streicher<br />
veredeln. Auch in dieser Version<br />
treffen einen Sätze wie „Scare<br />
myself to death“ oder „I don't<br />
wanna die / but I ain't keen on living<br />
either“ immer noch mitten ins Herz.<br />
Wenn man danach in dem neuen<br />
Stück „Lost“ die erste Zeile „I wake<br />
up, terrifying myself again“ hört,<br />
klingt das beinahe wie eine „Feel“-<br />
Fortsetzung. Mit dieser Feststellung<br />
ist der vierfache Familienvater<br />
durchaus einverstanden. „Lost“, urteilt<br />
er, mute wie eine altmodische Robbie-<br />
Williams-Nummer an: „Die emotionalen<br />
Akkorde beschwören geradezu eine Introspektive<br />
der dunkelsten Momente herauf.“<br />
Sich dann vor sich selber zu erschrecken<br />
und aus dem seelischen Gleichgewicht zu<br />
geraten, diese Situation ist dem Musiker<br />
nur allzu vertraut: „Wenn ich nicht gerade<br />
mit meiner Familie zusammen bin oder<br />
mit jener Handvoll Menschen, in deren<br />
Gegenwart ich mich am wohlsten fühle,<br />
überwältigen mich meine Gedanken oft.<br />
Einfach weil ich einen sehr geschäftigen<br />
Geist habe.“<br />
Um das zu kompensieren, griff Robbie<br />
Williams früher regelmäßig zu Drogen<br />
und Alkohol: „Als ich total verloren war,<br />
habe ich mich selber medikamentiert.“<br />
Inzwischen ist er clean, seit mehr als 20<br />
Jahren. Seine Familie ist das, was ihn erdet:<br />
„Ich bin natürlich für sie verantwortlich.“<br />
Gleichwohl haben sich seine Probleme<br />
keineswegs in Luft aufgelöst. Als Robbie<br />
Williams kürzlich bei einer Awareness-<br />
Veranstaltung in St. Tropez vor 500<br />
geladenen Gästen eine Rede hielt, erzählte<br />
er von seinen Depressionen, von seiner<br />
ADHS-Störung, von seiner Legasthenie,<br />
von seinen Zwangsvorstellungen. Er soll<br />
sich als Alkoholiker geoutet haben, als<br />
Süchtiger. Spricht man ihn auf diesen<br />
Abend an und erkundigt sich, ob er mutig<br />
für psychisch Kranke in die Bresche<br />
gesprungen sei, dann gibt er sich erstaunlich<br />
bescheiden: „Ich habe einfach den<br />
Drang, das auszusprechen, was mir durch<br />
den Kopf geht. Falls ich damit anderen<br />
helfen kann – wunderbar!“<br />
So lässig diese Sätze klingen mögen: Das<br />
gesamte Szenario dürfte Robbie<br />
Williams einiges abverlangt haben.<br />
In seiner Ansprache offenbarte<br />
er nämlich ebenfalls, dass er die<br />
Tendenz habe, sich zu isolieren.<br />
Wie schafft er es dennoch, bei<br />
seinen Konzerten vor Tausenden<br />
oder sogar Zehntausenden<br />
aufzutreten? „Ich habe in diesem<br />
Moment die Verantwortung, viele<br />
Menschen gut zu unterhalten“,<br />
erklärt er. „Diese Verantwortung<br />
nehme ich sehr ernst. Unabhängig<br />
davon, wie es mir gerade geht.“<br />
Schließlich ist Robbie Williams<br />
nach wie vor ehrgeizig. Sein Ziel ist<br />
es, mit seinen Alben weiterhin an<br />
der Spitze der Charts zu stehen. In<br />
möglichst vielen Ländern: „Ich will<br />
unbedingt relevant bleiben.“ Allerdings<br />
steht die nächste Generation bereits<br />
in den Startlöchern, etwa mit Harry Styles.<br />
Mit ihm könne man nicht konkurrieren,<br />
stellt Robbie Williams sofort klar: „Ich<br />
konkurriere mit Gleichaltrigen oder mit<br />
Musikern, die noch älter sind.“ Obgleich<br />
ihn Harry Styles nicht zwingend an<br />
den jungen Robbie erinnert, lobt<br />
er seinen Landsmann in den<br />
höchsten Tönen: „Ich kann bloß<br />
Positives über Harry sagen. Er<br />
ist charismatisch und sieht<br />
wirklich gut aus. Seine Songs<br />
sind großartig, zudem ist er<br />
ein toller Performer.“<br />
Ähnliches denken gewiss<br />
unzählige Leute nach<br />
wie vor über Robbie<br />
Williams. Kein Wunder,<br />
dass er keinen<br />
FOTO: LEO BARON
MUSIK<br />
Gedanken daran verschwendet, etwas kürzer zu<br />
treten, wenn er in zwei Jahren 50 wird: „Ich frage<br />
mich: Was bedeutet dieser Geburtstag eigentlich?“<br />
Eine Antwort hat er nicht parat, jedenfalls noch<br />
nicht. Fest steht lediglich: Robbie Williams will<br />
weiterhin vorwärtsgehen, möglicherweise sogar mit<br />
Take That: „Gegenwärtig zeichnet sich zwar nichts<br />
Konkretes am Horizont ab. Sofern Gott es will und<br />
meine Gesundheit es zulässt, würde ich aber gern<br />
wieder etwas mit Take That machen.“<br />
Zuvor hat sich Robbie Williams hingegen erst einmal<br />
mit einer Künstlichen Intelligenz zusammengetan.<br />
Mit Hilfe der KI, mit der 2021 Beethovens 10.<br />
Sinfonie vollendet wurde, entstand eine neue<br />
„Angels“-Version. Dieses Projekt, erläutert Robbie<br />
Williams, sei an ihn herangetragen worden. Von<br />
der Telekom: „Ich fand die Idee aufregend und<br />
gut.“ Das Ergebnis kann sich durchaus hören<br />
lassen. Im Intro vereinigt sich das Klavier mit<br />
einer Geige, danach erst setzt der Gesang<br />
ein. Zwischendurch bleibt abermals Raum für<br />
eine reine Instrumentalpassage. Insgesamt<br />
rückt das Stück jedoch eher den typischen<br />
Robbie-Williams-Sound in den Vordergrund,<br />
nicht so sehr Beethoven par excellence.<br />
Stimmig ist es trotzdem. Könnte das Robbie<br />
Williams animieren, zukünftig häufiger auf<br />
eine KI zu setzen? „Wenn sie mir meinen Job<br />
erleichtert, ja.“<br />
*Interview: Dagmar Leischow<br />
„Ich habe einfach<br />
den Drang, das<br />
auszusprechen,<br />
was mir durch den<br />
Kopf geht. Falls<br />
ich damit anderen<br />
helfen kann<br />
– wunderbar!“
MUSIK<br />
NACHGEFRAGT<br />
SARAJANE<br />
Nippel, Bauchrollen<br />
und Selbstliebe<br />
FOTO: @LEAHBEE.PHOTOGRAPHY<br />
Wenn man gerade noch auf dem<br />
Berliner-CSD durch die Straßen<br />
tanzte, dann erregen Nippel, egal welchen<br />
Geschlechts und Aussehens, wenig Aufmerksamkeit.<br />
Jeder hat sie und sie sind<br />
überall. Deswegen muss man sich, wenn<br />
man das Cover vom neuen Album von<br />
Sarajane betrachtet, daran erinnern, dass<br />
der Rest der Welt mit Brustwarzen Probleme<br />
haben kann: Denn sie stillt auf diesem<br />
Bild ihr Baby und eine Brust ist zu sehen.<br />
„Meine Nippel waren 35 Jahre lang<br />
arbeitslos und es war eine schöne Zeit.<br />
Doch dann kommt ein Kind daher und<br />
hat Hunger – und dafür sind die Dinger ja<br />
letztlich gemacht!“, lacht Sarajane. Das<br />
Foto war nicht einmal so geplant. „Wir<br />
hatten das Shooting bei uns zu Hause.<br />
Mittendrin wacht das Baby auf und will<br />
Nahrung. Dann sitze ich halt da, mit der<br />
Brust draußen. Und die Fotografin hat<br />
weitergearbeitet …“<br />
Natürlich zirkulieren Varianten des Covers<br />
– in den Vereinigen Staaten zum Beispiel<br />
gibt es keine sichtbare Brustwarze. Auch<br />
Instagram ist gespalten. Einerseits ist „laut<br />
den Guidelines aktives Stillen erlaubt“,<br />
weshalb sie das Cover im Feed posten<br />
konnte. „Doch die Storys mit Links, die auf<br />
das Album verweisen, werden gelöscht.“<br />
Da ist ein Algorithmus wohl überfordert.<br />
Doch abgesehen von solch Stolpersteinen<br />
war das Feedback extrem positiv. „Ich<br />
hatte mit mehr Gegenwind gerechnet.“<br />
Vielleicht ist die Reaktion auch deswegen<br />
so gut, weil „Milk & Money“ eine Freude<br />
zu hören ist. Die Lieder sind extrem bunt<br />
geworden und reichen von Reggaeton<br />
zur hymnischen Ballade, von Pop bis zu<br />
House-Beats. Auch inhaltlich ist es wunderbar<br />
vielfältig. Zum Beispiel „Some More<br />
Coffee“, dass unseren<br />
Lieblingskick feiert<br />
oder das Titelstück,<br />
in dem Sarajane mit<br />
Verve und Druck die<br />
Realität zwischen<br />
Business und Mutterschaft<br />
eher zelebriert<br />
als kritisiert. Und auch<br />
„FUPA“, über das „fat<br />
upper public area“, auf<br />
Deutsch vielleicht am<br />
besten als Bauchrolle<br />
beschrieben, ein Lied<br />
über den positiven Umgang mit dem<br />
Körper und seinen Mängeln. Aber kann<br />
ein Song wirklich helfen, wenn man mit<br />
seinem Selbstbild hadert? „Spannende<br />
Frage. Wenn ein Song dir sagt, du bist toll,<br />
während du selbst denkst, nein, bin ich<br />
nicht – dann kann das nicht klappen. Ich<br />
habe auch verschiedene Körpergrößen<br />
gehabt, keine Riesenschwankungen, mal<br />
mehr, mal weniger – doch was immer blieb,<br />
ist dieser Wulst unter dem Bauchnabel.“<br />
Selbst auf einem Kindheitsfoto von ihr<br />
war kein Gramm Fett zu sehen und doch<br />
<strong>gab</strong> es diese kleine Bauchrolle. „Vielleicht<br />
gehört die ja einfach zu mir?“ Letztlich<br />
muss jeder seinen eigenen, perfekten<br />
Körper finden. „Sei wer du bist und das<br />
ist okay. Egal, ob diese FUPA bleibt oder<br />
nur zu Gast ist. Du musst dich nicht<br />
verstecken!“ Oder deswegen bestimmte<br />
Klamotten tragen,<br />
was auch Sarajane<br />
gemacht hat, weil sie<br />
meinte, sonst sieht mal<br />
ja ihren Unterbauch.<br />
„Aber dann sieht man<br />
ihn halt!“, bekräftigt sie<br />
jetzt selbstbewusst.<br />
„Ich finde es so cool<br />
und kenne es nur von<br />
schwulen Männern,<br />
dass alle Körpertypen<br />
akzeptiert werden: Es<br />
gibt Bears und es gibt<br />
viele Haare oder keine, größer oder kleiner,<br />
dicker, dünner – alle sind okay, wie sie sind.<br />
Jemand macht eine Schublade auf und<br />
entdeckt darin genau den Typ, den er geil<br />
findet. Das bekommen Heten irgendwie<br />
nicht so hin. Da sind wir ein bisschen<br />
armselig.“ Dabei gibt es auch bei Heteros<br />
alles in allen Formen, auch „kleine Dicke die<br />
von großen Schlanken abgöttisch geliebt<br />
werden und umgekehrt. Und doch haben<br />
es schwule Männer besser raus – es klingt<br />
bei ihnen immer liebevoller.“ *fis
MUSIK<br />
AURA DIONE:<br />
„Toleranz und Empathie“<br />
NACHGEFRAGT<br />
2017 erschien Aura Diones dritter<br />
Langspieler „Can't Steel the Music“.<br />
Ihre vierte Platte, ein Best-of-Album<br />
namens „Life of a Rainbow“, ließ also fünf<br />
Jahre auf sich warten. Geschuldet sei das<br />
zum einen der Pandemie, räumt die Dänin<br />
im Video-Interview ein. Zum anderen ihrem<br />
Hang zum Perfektionismus: „Ich habe den<br />
Anspruch, alles bestmöglich zu machen.“<br />
Darum zog sich Aura Dione, die eigentlich<br />
in Kopenhagen wohnt, während der<br />
Corona-Krise auf die Färöer-Inseln zurück.<br />
In der Heimat ihrer Mutter arbeitete sie in<br />
aller Ruhe an „Life of a Rainbow“. Sorgsam<br />
wählte die Musikerin Stücke wie „Song for<br />
Sophie“ aus, die sie noch einmal einspielen<br />
wollte. Inspiriert von der Natur führte sie ihre<br />
Musik zu ihren Ursprüngen zurück – zu ihren<br />
Folk-Wurzeln. Dazu gesellten sich einige<br />
Streicherpassagen: „Ich liebe das Cello.“<br />
Davon zeugt zum Beispiel die neue Version<br />
von „Glass Bone Crash“. Im Video trägt die<br />
37-Jährige nicht umsonst ein blaues Kleid:<br />
„Ich habe zu jedem Lied einen Clip gedreht,<br />
dem eine bestimmte Farbe zugeordnet ist.<br />
Einfach weil das Leben total bunt ist.“<br />
Mit diesem Konzept macht die Sängerin<br />
einerseits darauf aufmerksam, dass<br />
die Stimmungen einer<br />
einzelnen Person immer wieder so facettenreich<br />
wie die Farben des Regenbogens<br />
sein können – mal taucht man in eine rosa<br />
Periode ein, mal in eine dunkle Phase. Auf<br />
der anderen Seite zollt Aura Dione der<br />
LGBTIQ*-Community<br />
Tribut. Ihr fühlt sie<br />
sich eng verbunden,<br />
schon ewig: „Gerade<br />
queere Menschen<br />
haben ziemlich schnell<br />
meine Tiefgründigkeit<br />
erkannt. Hinter<br />
meinen schillernden<br />
Kostümen verbirgt<br />
sich nämlich meine<br />
Sensibilität.“<br />
Dafür möchte die<br />
Tochter zweier Hippies<br />
ihren Unterstützern unbedingt etwas<br />
zurückgeben. „Als Popkünstlerin“, sagt<br />
sie, „habe ich die Verpflichtung, mich für<br />
diejenigen einzusetzen, die keine Stimme<br />
haben.“ Besonders in Russland, erzählt sie,<br />
habe sie zahlreiche Fans: „Es ist furchtbar,<br />
wie sie aufgrund ihrer sexuellen Orientierung<br />
diskriminiert werden.“ Homophobie nimmt<br />
Aura Dione auf keinen Fall hin: „Die Erde<br />
gehört uns allen. Darum sind Toleranz und<br />
Empathie ganz wichtige Werte.“<br />
Die Musikerin sucht stets nach Gemeinsamkeiten,<br />
statt sich auf Unterschiede zu<br />
konzentrieren. Diesen moralischen<br />
Kompass übernahm sie<br />
von ihren<br />
Eltern, die sich aus tiefster Überzeugung<br />
der 68er-Bewegung verschrieben. Ihre<br />
Mutter verbrannte ihre BHs, sie protestierte<br />
gegen die Miss-Dänemark-Wettbewerbe.<br />
Nun ist sie im „Marry Me“-Video zu sehen.<br />
Ausgelassen tanzt sie zu<br />
den lässigen Vibes, mit<br />
denen Aura Dione diese<br />
komplett neue Nummer<br />
unterlegt hat. Dabei ist<br />
der Text eigentlich nicht<br />
besonders fröhlich. Die<br />
Sängerin beklagt, dass<br />
ihr Partner ihr partout<br />
keinen Heiratsantrag<br />
mache. Letztlich, sinniert<br />
sie, bleibe ihr immer nur<br />
ihre Gitarre. Dennoch<br />
war es nie eine Option<br />
für sie, aufzugeben: „Man sollte weiterhin<br />
versuchen, jemanden zu finden, mit dem<br />
man sein Leben teilen kann. Wer die<br />
Hoffnung verliert, sieht vielleicht gar nicht,<br />
was direkt vor ihm liegt.“ Diese positive Einstellung<br />
hat sich zumindest für Aura Dione<br />
ausgezahlt. Sie ist inzwischen verlobt, ihr<br />
Verlobter spielte sogar im „Marry Me“-Clip,<br />
in dem sie ein Hochzeitskleid trägt, mit. Das<br />
sorgte für Wirbel. In den sozialen Medien<br />
machten Szenen von den Dreharbeiten<br />
die Runde, daraufhin gratulierten viele der<br />
Künstlerin zur Hochzeit. Obwohl sie noch<br />
gar nicht unter der Haube ist ...<br />
*Interview: Dagmar Leischow<br />
FOTO: MERMAID RECORDS
MUSIK<br />
DJ<br />
CALVIN HARRIS,<br />
der Junge aus Schottland<br />
FOTO: SONY MUSIC<br />
Als seine Karriere begann, war er<br />
nur ein schüchterner Junge, der<br />
einfach Glück gehabt hat. Calvin Harris<br />
sah damals aus, als könnte er nicht begreifen,<br />
was um ihn herum geschah: Eben<br />
war noch ein unbekannter Musiker auf<br />
MySpace – einen Moment später hatte<br />
er einen Vertrag und stand im Studio mit<br />
Kylie Minogue.<br />
Dabei war er doch nur ein Junge aus<br />
Schottland, aufgewachsen in einer Kleinstadt<br />
namens Dumfries. „Viele Pubs, viele<br />
Kühe!“, fasste er es damals zusammen. Am<br />
Wochenende verließen die Leute das Haus<br />
nur, um sich besinnungslos zu trinken,<br />
Calvin hingegen spielte lieber mit seinem<br />
Atari Sequenzer rum. Irgendwann verließ<br />
er das Nest, um mit seinen über ein Jahr<br />
gesparten 4000 Pfund in London zu leben<br />
und dort an seinem Durchbruch als Produzent<br />
für elektronische Musik zu arbeiten.<br />
Zwölf Monate später war er pleite und<br />
zurück in Dumfries. „Es war ein Desaster“,<br />
gestand er damals. „Alles lief schief.“<br />
Wieder zu Hause entwickelte er endlich<br />
den housigen, poppigen Sound, für den<br />
sein erstes Album „I Created Disco“ stand.<br />
„Und dann ging ich zu MySpace, weil ich<br />
gelangweilt war. Ich lud vier Songs hoch<br />
und addete viele Freunde, möglichst<br />
Leute von Plattenlabeln, um zu sehen,<br />
was sie davon hielten.“ Kurze Zeit später<br />
hatte Calvin Harris besagten Vertrag in der<br />
Tasche und konnte seinen Job bei Marks<br />
& Spencers aufgeben. Und das Erste, was<br />
er danach zu tun bekam, war mit Róisín<br />
Murphy zusammen zu arbeiten. Es war<br />
etwas ins Rollen gekommen, das niemand<br />
mehr aufhalten konnte …<br />
So war Calvin schon 2009, als „Ready<br />
for the Weekend“ erschien, kaum noch<br />
wiederzuerkennen. Er hatte plötzlich Termine<br />
und Aufträge in einem Umfang, dass<br />
einem schwindlig wurde, noch dazu wurde<br />
er in einem Tempo reich, dass jeden aus<br />
der Bahn werfen muss. Kurze Zeit später<br />
gehörte er schon zu den bestbezahltesten<br />
DJs und Produzenten der Welt, arbeitete<br />
mit den erfolgreichsten Musiker*innen und<br />
lebte zwischen den größten Stars – wenn<br />
er sie nicht gleich auch noch datete, wie<br />
bei seiner kurze Beziehung mit Taylor<br />
Swift. Der Junge aus Schottland war jetzt<br />
selbst eine Berühmtheit.<br />
Mittlerweile gibt es kaum noch einen<br />
bekannten Namen, mit dem er über die<br />
Jahre nicht zusammengearbeitet hat, ob<br />
für deren Tracks oder seine eigenen Alben.<br />
So fanden sich schon 2017 auf „Funk Wav<br />
Bounces Vol. 1“ Frank Ocean, Pharrell,<br />
Ariana Grande oder Nicki Minaj zusammen.<br />
Doch vor allem zeigte „Vol. 1“ einen Calvin<br />
Harris, der Frieden mit seinem Leben<br />
gefunden hat – er wirkte angekommen.<br />
Der Sound war relaxed und perfekt für<br />
einen Sommer zwischen Entspannung<br />
und Partys, die keinen Exzess mehr nötig<br />
haben.<br />
Jetzt, auf „Funk Wav Bounces Vol. 2“, setzt<br />
er genau da wieder an. Mittlerweile, als ein<br />
Elder Statesman des Popgeschäfts, wirkt<br />
es als würde er einfach mit Freunden am<br />
Pool abhängen. Nur dass seine Freunde<br />
Dua Lipa, Charlie Puth, Justin Timberlake<br />
oder Halsey heißen. Calvin lebt hier ganz<br />
entspannt seine poppige Seite genauso<br />
aus wie seine funkige, und hinter allem<br />
feiert er seine Liebe zu modernem Soul<br />
und Hip-Hop. Was er sich damals noch<br />
nicht getraut hatte, denn er fand, dass<br />
es lächerlich für einen neunzehnjährigen<br />
weißen Jungen aus Schottland wäre,<br />
R&B oder Rap zu machen. Doch für den<br />
Megaproduzenten Calvin Harris, der Snoop<br />
Dogg zu seinen Buddys zählt …? So passt<br />
„Vol. 2“ perfekt zum entspannten Ende<br />
eines Sommers: Noch einmal die Beine<br />
hochlegen oder sanft grooven, am besten<br />
mit Meerblick und einem Cocktail in der<br />
Hand. Auf dich, Calvin! *fis
TIPP<br />
Luke Sital-Singh:<br />
„Dressing Like a Stranger“<br />
MUSIK<br />
Das Album ist der Nachfolger des<br />
2019 erschienenen Albums „A Golden<br />
State“ („... strotzt nur so vor Akkorden<br />
und Klangstrukturen des klassischen<br />
Westküsten-Songwritings mit Anlehnung<br />
an Springsteen“, The Sunday<br />
Times), das seinem Umzug nach Los<br />
Angeles vorausging. „Dressing Like<br />
a Stranger“ wurde im Golden State<br />
geschrieben und aufgenommen. Anfangs arbeitete Luke allein<br />
zu Hause in Los Feliz, als Covid-19 über die Welt hereinbrach.<br />
Später mietete er ein Studio und nahm ein paar Songs selbst<br />
auf, bevor er seinen britischen Kollegen und Singer-Songwriter<br />
Dan Croll als Co-Produzenten und Tchad Blake (Fiona Apple,<br />
The Black Keys, Elvis Costello) für den Mix hinzuzog.<br />
INDIE<br />
Charlie Winston<br />
„as I am“<br />
Der sympathische Singer-Songwriter<br />
(„Like a Hobo“) meldet sich<br />
Ende <strong>September</strong> mit einem Album<br />
zurück. Auf seiner Homepage<br />
verrät er darüber: „,as I am‘ ist eine Sammlung von Songs,<br />
die ich 2020 geschrieben habe. Der Lockdown der Welt war<br />
eine Gelegenheit, tief in den kreativen Prozess einzutauchen<br />
und gleichzeitig zu verstehen, was mich zu dem macht, was<br />
ich bin. Ich hatte das große Bedürfnis, meine Perspektive<br />
zu ändern. Wie die Schriftstellerin Anaïs Nin einmal schrieb:<br />
Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie sind, sondern wie wir<br />
sind. Um zu verstehen, wie ich die Realität sehe, musste ich<br />
die Linse untersuchen, durch die ich die Welt sehe. Wenn<br />
ich irgendwelche Wünsche habe, dass sich Dinge in meinem<br />
Leben ändern, muss ich zuerst verstehen, wie ich es sehe. Der<br />
Titel und die Songs erinnern mich also daran, zu versuchen,<br />
mich selbst so zu sehen, wie ich bin.“ Gut geworden! *rä<br />
MUSICAL<br />
„20.000 Meilen<br />
unter dem Meer“<br />
Das legendäre Techno-Duo U96 („Heaven“,<br />
„Das Boot“, „Love Religion“ …) und<br />
der gefeierte Schauspieler Claude-Oliver<br />
Rudolph werden ab Oktober bundesweit als<br />
The Jules Verne Experience mit dem Fantasy-Musical „20.000<br />
Meilen unter dem Meer“ begeistern. Geplante Stationen des<br />
schon jetzt Wellen schlagenden Werks sind unter anderem<br />
Frankfurt, Dortmund, Stuttgart, Köln, Rostock, Kiel, Bremen,<br />
Hamburg, Berlin und Erfurt. Versprochen wird ein „multimediales<br />
XXL-Bühnenbild“, Spannung und Musik, die hypnotisiert. Erzählt<br />
wird, angelehnt an Jules Vernes unheimlichen Abenteuerroman,<br />
von Kapitän Nemo und seinen Abenteuern 20.000 Meilen unter<br />
dem Meeresspiegel. *rä<br />
www.reservix.de, www.eventim.de, www.Adticket.de,<br />
www.myticket.de, www.the-jules-verne-experience.de<br />
FOTO: A. BEHRENS
MUSIK<br />
NACHGEFRAGT<br />
FOTO: SONY MUSIC<br />
ELECTRIC CALLBOY:<br />
„Wir bleiben unberechenbar“<br />
Beflügelt von einer Umbesetzung<br />
und einer Namensänderung zieht<br />
die Dance-Metal-Band aus Castrop-Rauxel<br />
auf ihrem neuen Album „Tekkno“ sogar<br />
noch mehr Register als ohnehin üblich.<br />
Das wäre ein Fest geworden: „Aus einer<br />
Schnapslaune heraus“, wie Frontmann und<br />
Co-Sänger Kevin Ratajczak fröhlich erklärt,<br />
während er im Backstagebereich eines<br />
großen Festivals in der Schweiz mit uns<br />
telefoniert, hatte sich Electric Callboy beim<br />
deutschen Vorentscheid des diesjährigen<br />
Eurovision Song Contest beworben. In<br />
die Vorauswahl waren die sechs Jungs<br />
aus Castrop-Rauxel und Umgebung noch<br />
gekommen, doch dann verließ den für den<br />
ESC zuständigen Norddeutschen Rundfunk<br />
womöglich der Mut und die Band wurde<br />
aussortiert. „Es <strong>gab</strong> einen Riesenaufruhr,<br />
inklusive einer Petition mit über 100.000<br />
Zuschriften, uns doch zu nominieren, aber<br />
der NDR, der kurz aus seiner Nussschale<br />
herauszukriechen schien, hatte sich wieder<br />
verkrochen und ging lieber auf die vermeintliche<br />
Nummer Sicher.“ Im Nachhinein sei<br />
man aber gar nicht so traurig darüber, nicht<br />
in Turin dabei gewesen zu sein, und noch<br />
einmal wolle man es auch nicht probieren,<br />
denn, so Kevin, „der ESC ist nicht wirklich<br />
unsere Welt.“<br />
Dabei hätte der Song, mit dem Electric Callboy<br />
angetreten war, gar nicht besser zu der<br />
Over-The-Top-Veranstaltung passen können.<br />
Auf „Pump It“, einer der vorab veröffentlichten<br />
Singles von „Tekkno“, dem sechsten<br />
Album, vermischt die Band 80ies-Sounds,<br />
ein wenig Trash-Pop und unterhaltsames<br />
Heavy-Metal-Geschrei zu einem extrem<br />
vergnüglichen, stimmigen Ganzen. Im Video<br />
sieht man die verkleidungsfreudige und<br />
sich musikalisch noch sonst wie keinesfalls<br />
zu ernst nehmende Band beim Aerobic.<br />
„Unsere Kreativität und unser Ideenreichtum<br />
sind absolut unbeschnitten“, sagt Kevin, der<br />
sich den Sängerjob mit dem 2020 zur Band<br />
gestoßenen Nico Sallach teilt. „Wir machen<br />
uns einen großen Spaß<br />
daraus, uns immer<br />
wieder zu verwandeln<br />
und unberechenbar zu<br />
bleiben.“ Anfangs hatte<br />
es die 2010 gegründete<br />
Truppe, die ihren<br />
Namen im Frühjahr<br />
von Eskimo Callboy in<br />
Electric Callboy änderte<br />
(„Das Wort ‚Eskimo‘<br />
ist einfach heute<br />
problematisch“) noch<br />
schwer. „Wir haben<br />
uns damit geplagt, keine klare Identität zu<br />
haben. Es hieß häufig ‚Ihr seid nicht richtig<br />
Metal, ihr seid nicht richtig Pop, was macht<br />
ihr denn eigentlich?‘ Aber diesen wilden<br />
Mix, den lieben wir einfach immer schon am<br />
Allermeisten.“ Und nach und nach erspielte<br />
sich Electric Cowboy dann ein sehr diverses<br />
Publikum von Gleichgesinnten – seien es<br />
Rock- und Hardcore-Fans oder Leute, die<br />
sonst zu Deichkind oder Scooter gehen. Vor<br />
letzteren verneigten sich Electric Callboy<br />
vergangenes Jahr mit ihrem Scooter-auf-<br />
Speed-Metal-Song „Hypa Hypa“, dem bis<br />
dato größten Hit. Scooters HP Baxxter<br />
habe trotz Anfrage nicht auf der Nummer<br />
mitsingen wollen, selber schuld. „Wir gehen<br />
davon aus, dass er mittlerweile weiß, wer wir<br />
sind.“<br />
Und natürlich setzen die überzeugten<br />
Ruhrgebietsbewohner auch auf „Tekkno“ ihr<br />
Stilmix-Spektakel fort. Ekstase, der Drang<br />
zum Durchdrehen und ausgeprägtes Gespür<br />
für Ironie durchziehen die Platte. Harte<br />
Synthies, harte Gitarren<br />
und harter Gesang sind<br />
die Hauptbausteine<br />
von Liedern wie „We<br />
Got The Moves“ oder<br />
„Spaceman“, aber<br />
das bedeutet nicht,<br />
dass Electric-Callboy-<br />
Freunde gefeit wären<br />
vor Überraschungen.<br />
„Fuckboi“ ist eine<br />
Huldigung an den<br />
Pop-Punk der frühen<br />
Nullerjahre und erinnert<br />
an eine Mischung aus Blink-182 und Avril<br />
Lavigne (den weiblichen Gesang steuern<br />
Conquer Divide bei), und „Hurrikan“ ist<br />
ein abgedrehter Ausflug in die seltsame<br />
Welt des Ballermann-Schlagers. Das Video<br />
drehten die Jungs sogar im berühmtberüchtigten<br />
„Bierkönig“ auf Mallorca. „Diese<br />
Welt ist wirklich krass beeindruckend, und<br />
für einen Abend fanden wir es wirklich geil,<br />
ein Teil davon zu sein.“ Aber dann war es<br />
auch genug.<br />
*Interview: Steffen Rüth
POP<br />
Rick Astley: „Whenever You<br />
Need Somebody“<br />
MUSIK<br />
FOTO: C. CIMINO<br />
Das Debütalbum „Whenever<br />
You Need Somebody“ des<br />
Popsterns Rick Astley, der seit<br />
1987 mit Hits wie „Cry for<br />
Help“, „Take Me to Your Heart“<br />
und „Never Gonna Give You<br />
Up“ die Welt beschallt, erschien<br />
<strong>2022</strong> neu. Natürlich mit vielen<br />
Bonustracks und Remixen.<br />
In düsteren und stressigen<br />
Zeiten denkt man gerne – oft<br />
idealisierend – zurück an die<br />
Vergangenheit, als alles scheinbar<br />
besser war. Oder auch einfach<br />
lustig(er). Popmusik aus dem<br />
Hause Stock Aitken Waterman<br />
(kurz: SAW) zum Beispiel klang<br />
zwar immer irgendwie ähnlich,<br />
aber auch immer sehr gut. Egal<br />
ob für Donna Summer, Dead or<br />
Alive, Kylie Minogue, Bananarama<br />
oder eben Rick Astely, die drei<br />
Producer aus UK wussten die<br />
1980er hindurch ganz genau, was<br />
die Tanzflächen füllt, wie das Lied<br />
zu klingen hat. Und sie waren in<br />
den Remixen dann auch durchaus<br />
oft wirklich innovativ! Bei Rick<br />
Astley setzten sie erfolgreich auf<br />
Disco-Pop und Herzschmerz und<br />
schufen mit dem 1987er-Album<br />
„Whenever You Need Somebody“<br />
ein Pop-Standardwerk des 20.<br />
Jahrhunderts.<br />
Unsere Anspieltipps auf der<br />
<strong>2022</strong>er-Aus<strong>gab</strong>e des Albums<br />
sind die Charthits „Together<br />
Forever“ und „Whenever You<br />
Need Somebody“, aber auch<br />
„My Arms Keep Missing You (The<br />
„Where’s The Harry” Remix)“ und<br />
„You Move Me“. *rä<br />
NEWCOMER<br />
„Hoffnung treibt uns alle an“<br />
– Jason William<br />
Sehr jung, einst bei „The Voice Kids“, jetzt Abiturient mit großer<br />
Karriere vor sich: Jason William. Unlängst hatte sein brandneuer<br />
Videoclip zu „Hope“ Premiere. Über die soulige Popnummer<br />
verrät der Hingucker aus dem Saarland: „Hoffnung treibt<br />
uns alle an, sie ist lebenswichtig. Vor allem in der aktuellen<br />
Lage bedarf es besonders viel davon. Ursprünglich habe ich<br />
den Song aus dem Pandemie-Frust meiner Generation heraus<br />
geschrieben, habe aber schnell gemerkt, dass das Thema viele<br />
Menschen unabhängig vom Alter bewegt. Denn Hoffnung<br />
kann einen auch verzweifeln lassen, und um all das geht es in<br />
‚HOPE‘.“ Konkrete Pläne hat der Newcomer auch, nicht nur<br />
Hoffnungen: „Auch auf die Gefahr hin, dass ich wie ein Fanboy<br />
klinge: Ich würde eines Tages wahnsinnig gerne mal ein Duett<br />
mit Harry Styles singen. Ich glaube, unsere Stimmen könnten<br />
tatsächlich matchen.“ Ja, da hat er recht. *rä<br />
www.instagram.com/jasonwilliammusic<br />
OUT<br />
NOW
FILM<br />
INTERVIEW<br />
LUKE MACFARLANE:<br />
„Ich kann froh sein …“<br />
Luke Macfarlane, geboren 1980 im<br />
kanadischen London, studierte an<br />
der renommierten Juilliard School in New<br />
York und hatte seinen ersten Leinwandauftritt<br />
im Film „Kinsey“ von Bill Condon.<br />
Der Durchbruch gelang ihm mit der Serie<br />
„Brothers & Sisters“, in der er gemeinsam<br />
mit Matthew Rhys ein schwules Paar<br />
verkörperte – und in diesem Kontext auch<br />
seine eigene Homosexualität öffentlich<br />
machte. Es folgten viele, nicht ausschließlich<br />
queere Serienrollen in „The Night Shift“<br />
oder „Killjoys“, der Netflix-Film „Single<br />
All the Way“ und diverse Theaterengagements.<br />
Nun ist er in der romantischen<br />
Komödie „Bros“ (ab 20.10.) in seiner bislang<br />
größten Kinorolle zu sehen.<br />
Mr. Macfarlane, „Bros“ ist ein Film,<br />
wie es ihn so noch nicht <strong>gab</strong>: eine<br />
von einem großen Hollywood-Studio<br />
produzierte, klassische romantische<br />
Komödie, in deren Zentrum zwei<br />
schwule Männer stehen. Hätten Sie je<br />
gedacht, das mal erleben zu dürfen?<br />
Naiv und optimistisch, wie ich bin, hatte<br />
ich nie Zweifel daran, dass die Filmbranche<br />
irgendwann so weit sein würde. Die Frage<br />
war eher, ob ich dann auch noch jung genug<br />
bin, um darin irgendwie mitzuspielen.<br />
Wie kam es denn letztlich dazu? Kannten<br />
Sie Billy Eichner, der als Ko-Autor<br />
und Hauptdarsteller die treibende<br />
Kraft hinter „Bros“ ist, persönlich?<br />
Nein, das lief über ein normales Casting.<br />
Ich habe lange in New York gelebt und dort<br />
auch studiert, war aber Billy nie persönlich<br />
begegnet. Auch wenn ich natürlich viel<br />
von ihm gehört habe und wir auch etliche<br />
gemeinsame Bekannte haben. Als das<br />
Drehbuch auf meinem Tisch landete, war<br />
ich begeistert davon, wie gut es war und<br />
wie gut die Rolle zu mir passen würde.<br />
Deswegen habe ich mich selbst ganz schön<br />
unter Druck gesetzt, mehr als sonst. Und<br />
als ich dann beim Vorsprechen nicht nur<br />
Billy, sondern auch Comedy-Größen wie<br />
Regisseur Nick Stolle und Produzent Judd<br />
Apatow gegenüberstand, war ich verdammt<br />
nervös. Doch dann lief es zum Glück richtig<br />
gut.<br />
www.CENTURYMEDIA.com
Sie spielen nun Aaron, einen Anwalt,<br />
der zumindest beruflich nicht so<br />
richtig glücklich ist. Das könnte von<br />
Ihnen, der ziemlich direkt nach dem<br />
Schulabschluss fürs Schauspielstudium<br />
nach New York ging, vermutlich<br />
nicht weiter weg sein, oder?<br />
Es gibt schon auch einige Gemeinsamkeiten<br />
zwischen ihm und mir. Auch ich war als<br />
Jugendlicher in den 1990er-Jahren in einer<br />
Kleinstadt damit beschäftigt, mich mit meinem<br />
Schwulsein zu arrangieren. Und damals<br />
<strong>gab</strong> es dort ein ziemlich eingeschränktes Bild<br />
davon, was Männlichkeit bedeutet. In den Zeiten<br />
von Mark Wahlberg als Calvin Klein-Model<br />
und Abercrombie & Fitch-Werbung konnte<br />
man als schwuler Mann gar nicht anders, als<br />
von Brustmuskeln besessen zu sein. Aber<br />
damit einher ging eben diese Vorstellung,<br />
dass Männer unbedingt kerlig, sportlich, tough<br />
und hart im Nehmen sein müssen. Echte<br />
Bros eben. Das hat damals bei vielen meiner<br />
Generation echt Spuren hinterlassen. Ich<br />
kann froh sein, dass es immer Menschen in<br />
meinem Leben <strong>gab</strong>, die mir vermittelt haben,<br />
dass man dann am erfolgreichsten ist, wenn<br />
man authentisch man selbst ist. In dieser<br />
Hinsicht verletzlich zu sein habe ich zum<br />
Glück viel früher gelernt als Aaron.<br />
Und wie steht’s mit seinem Musikgeschmack?<br />
Dass Aaron – eher gayuntypisch<br />
– auf die Country-Songs<br />
von Garth Brooks steht, ist in „Bros“<br />
ja ein Running Gag …<br />
Ich verrate Ihnen mal ein kleines Geheimnis:<br />
Das mit Garth Brooks habe ich beim Dreh<br />
improvisiert.<br />
Ist es Ihnen ein Anliegen zu zeigen,<br />
dass nicht alle in der Community<br />
immer über einen Kamm zu scheren<br />
sind?<br />
Ich finde das in der Tat enorm wichtig,<br />
und man muss supervorsichtig sein mit<br />
einem Label wie „typisch schwul“. Dass<br />
es „den Schwulen“ natürlich nicht gibt, ist<br />
eigentlich kein Geheimnis mehr, und dank<br />
des Internets ist die Vielseitigkeit unserer<br />
Community ja auch allgemein einsehbar.<br />
Aber mitunter muss man eben doch daran<br />
erinnern, dass ein queerer Mensch in Los<br />
Angeles vielleicht andere Erfahrungen hat<br />
und anders tickt als ein queerer Mensch auf<br />
dem Land. Deswegen mag ich den Podcast<br />
„Rural Gays“ so gerne. Denn da finde ich<br />
mich als Country liebender, Truck fahrender<br />
Hobby-Tischler manchmal eher wieder als<br />
anderswo.<br />
Das gesamte Ensemble von „Bros“<br />
ist queer, selbst in den nicht-queeren<br />
Rollen. Wie hat sich Regisseur Nick<br />
Stoller als Hetero denn in dieser<br />
Konstellation gemacht?<br />
Wie er sich damit gefühlt hat, müssen Sie<br />
ihn fragen. Aber ich fand ihn großartig,<br />
denn er versteht nicht nur viel von Comedy,<br />
sondern ist auch einfach ein enorm offener,<br />
wissbegieriger Mensch. Und er vermittelt<br />
nie das Gefühl, alles zu wissen, sondern <strong>gab</strong><br />
ganz offen zu, in vielen Dingen nicht der<br />
Experte zu sein. Bei einer Sexszene fragte<br />
ich, ob Aaron und Bobby nicht eigentlich<br />
FILM<br />
ein Gespräch über Verhütung und Safe Sex<br />
führen sollten, weil ich das meiner Erfahrung<br />
nach für ein realistisches Szenario<br />
hielt. Da war er der erste, der meinte, dass<br />
er sich da nach uns richtet.<br />
„Bros“ macht sich ein wenig lustig<br />
über die kitschigen Weihnachtsromanzen,<br />
die jedes Jahr von US-<br />
Sendern wie dem Hallmark Channel<br />
produziert werden. Ausgerechnet<br />
in solchen Produktionen spielen Sie<br />
selbst oft mit. Waren diese Gags Ihre<br />
Idee?<br />
Das nicht, aber vielleicht hat Billy noch ein<br />
paar mehr ergänzt, als klar war, dass ich<br />
die Rolle spiele. Und ein paar Gags musste<br />
er auch deswegen anpassen, weil gerade<br />
Hallmark in den letzten paar Jahren bei<br />
seinen Filmen sehr viel inklusiver und weniger<br />
weiß und heteronormativ wurde. Aber<br />
ich würde nie ein schlechtes Wort über<br />
diese Liebesfilme verlieren. Man hat mir<br />
dort Arbeit gegeben, als ich anderswo keine<br />
fand, und dass ich als geouteter schwuler<br />
Mann dort den Feuerwehrmann, Holzfäller,<br />
Eishockeyspieler oder Weihnachtsbaumzüchter<br />
spielen darf, in den sich die Heldin<br />
verliebt, ist doch durchaus bemerkenswert.<br />
*Interview: Patrick Heidmann<br />
WILL YOU<br />
MARRY ME?<br />
Aura Dione: Life Of A Rainbow<br />
Das neue Album, jetzt erhältlich!<br />
Inkl. der neuen Single Marry Me plus alle<br />
Lieblingssongs von Aura Dione, erstmals<br />
akustisch eingespielt:<br />
Glass Bone Crash, You Got Wings,<br />
In Love With The World, Antony,<br />
Songs For Sophie, Into The Wild,<br />
Recipe & Can’t Steal The Music.<br />
Eine wundervolle Reise durch das Oeuvre einer<br />
aussergewöhnlichen Künstlerin, das in einem<br />
zeitgemässen Glanz erscheint.
FILM<br />
KINO<br />
„REX GILDO – Der letzte Tanz“<br />
FOTOS: MISSINGFILMS<br />
Der neue Kinofilm von Rosa von<br />
Praunheim über Rex Gildo (1936<br />
– 1999) glänzt mit viel Hintergrundinformationen<br />
inklusive Interviews mit<br />
Zeitzeug*innen wie Cindy (Cindy &<br />
Bert), Vera Tschechowa, Costa Cordalis,<br />
Gitte Haenning, Cornelia Froboess,<br />
Gudrun Gloth und LGBTIQ*-Stars wie<br />
Dragqueen Absinthia Absolut und Jazz-<br />
Sänger Erik Leuthäuser **.<br />
Natürlich wird seine nur im Privaten<br />
gewagte schwule Liebe zu seinem<br />
Manager Fred Miekley thematisiert, der im<br />
Film vom großartigen Ben Becker gespielt<br />
wird. Fred Miekley, der einst Rex’ Ehe mit<br />
seiner Cousine Marion mitarrangierte,<br />
wurde von Rex Gildo zeitlebens in der<br />
Öffentlichkeit und in den Medien als sein<br />
Onkel vorgestellt.<br />
Rosa von Praunheim versteht es<br />
meisterlich, die Tragik im Leben von Rex<br />
Gildo auszuarbeiten. Ohne Häme,<br />
ohne Gossip, mit Distanz, aber<br />
mitfühlend auch als Kommentator.<br />
Schmunzeln kann man<br />
ebenso, etwa, wenn Bernhard Brink von<br />
Situationen erzählt, als Gildos Perücke – er<br />
litt schon früh unter Haarausfall – mal auf<br />
halb acht saß ... Ende Juni, Anfang Juli<br />
lief der Film schon erfolgreich auf dem<br />
Filmfest München, der Kinostart ist der<br />
29. <strong>September</strong>. *rä<br />
** nackt im Berliner Klub SchwuZ<br />
KINO<br />
„Peter von Kant“ von François Ozon<br />
Der Film ist eine freie Interpretation von<br />
Rainer Werner Fassbinders Meisterwerk<br />
„Die bitteren Tränen der Petra von Kant“<br />
und eine Huldigung an #Fassbinder. Das<br />
Plakat wiederum ist eine Hommage an<br />
Andy Warhols Plakat für „Querelle“ – von<br />
Fassbinder.<br />
Erzählt wird von dem narzisstischen und<br />
extrovertierten Filmregisseur Peter von<br />
Kant (Denis Ménochet), der in Köln mit<br />
seinem persönlichen Assistenten Karl<br />
(Stefan Crepon) zusammenlebt, der ihm<br />
verfallen ist. Dann kommt Amir (Khalil<br />
Ben Gharbia) in das Leben der beiden ...<br />
Der neue Film von Regisseur François<br />
Ozon spielt, typisch für Ozon, einmal<br />
mehr in der Vergangenheit, in den<br />
1970ern, und hatte seine Premiere bei<br />
der diesjährigen Berlinale. Als Freundin<br />
Sidonie, die Amir im Schlepptau hat,<br />
glänzt die legendäre Isabelle Adjani.<br />
Der Kinostart von „Peter von Kant“<br />
soll in Frankreich schon im Juli sein, in<br />
Deutschland wird der Film voraussichtlich<br />
ab Ende <strong>September</strong> laufen. *rä
www.männer.media<br />
immer aktuell<br />
informiert
BUCH<br />
Gerbrand<br />
Bakker<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/KLUBOVY<br />
ROMAN<br />
Fragile Identitäten<br />
„Vor dem Sprung“ von<br />
Brandon Taylor,<br />
erschienen beim<br />
Piper Verlag, wird<br />
weltweit von den<br />
Kritikern gefeiert.<br />
Zu Recht.<br />
FOTO: BILL ADAMS / PIPER VERLAG<br />
PSYCHE<br />
Gefangen in der<br />
Einsamkeit<br />
Depressionen lähmen, sie lassen<br />
Betroffene nicht mehr das Gute<br />
sehen, man fühlt sich alleine, obwohl<br />
man eine*n liebende*n Partner*in<br />
hat, die/der sich um einen kümmert,<br />
eine Familie, Bekannte und Freunde.<br />
Trotzdem fühlt man sich verlassen,<br />
ungeliebt und nicht sichtbar.<br />
Das kann wütend machen, aber diese<br />
Wutanfälle, die oftmals an den Menschen<br />
ausgelassen werden, die es gut<br />
mit einem meinen, machen alles noch<br />
schlimmer. Niedergeschlagenheit und<br />
Hilflosigkeit werden stärker, oftmals<br />
kann der/die Depressive sofort weinen<br />
… Der Schriftsteller Gerbrand Bakker<br />
leidet an Depressionen und an Libido-<br />
Verlust, da die ihm verschriebenen<br />
Antidepressiva die Lust auf Sex und<br />
das Vermögen, es zu tun, rauben.<br />
Gerade erschien sein Buch „Knecht,<br />
Knecht,<br />
allein<br />
allein“ beim Suhrkamp Verlag.<br />
Entstanden ist es, nachdem ihm seine<br />
Sexologin rät, eine Love Map zu erstellen.<br />
Ihren Rat befolgend verzeichnet<br />
der Autor in dem Buch seine persönliche<br />
Liebeskarte, alle im weitesten<br />
Sinne zur Geschichte seines Liebens<br />
gehörenden Erinnerungen. In diesen<br />
Erinnerungen sucht er nach einem<br />
möglichen Auslöser seiner Depression.<br />
Von Gerbrand Bakker ungeschönt,<br />
klar, packend und berührend geschrieben,<br />
gibt das Buch den Lesenden<br />
die Möglichkeit, in die Psyche eines<br />
Depressiven einzutauchen. Das<br />
Buch macht nicht traurig, man lernt,<br />
wie es dabei helfen kann, der Leere,<br />
der Trauer mit Lakonie, Humor und<br />
Freimut zu begegnen. Einfach immer<br />
weitermachen. *rä<br />
www.suhrkamp.de<br />
Suhrkamp<br />
Der 1989 geborene<br />
Autor nimmt uns bei<br />
seiner komplexen, mit<br />
einer subtilen Spannung unterlegten Story-<br />
Sammlung auf über 280 Seiten mit in die Leben<br />
verschiedenster Menschen. Queers in toxischen<br />
Beziehungen, vom Schicksal gebeutelte Familien<br />
und Freunde, die an einer unentschuldbaren<br />
Vergewaltigung zerbrechen. „Vor dem Sprung“<br />
erzählt von „fragilen Identitäten zwischen<br />
Zärtlichkeit und Gewalt“, aber eigentlich sind<br />
die Akteur*innen so fragil wie wir alle. Niemand<br />
ist eine Burg, die uneinnehmbar ist. Das Buch<br />
macht begreifbar, wie zerbrechlich das Leben<br />
ist, wie schnell das Unglück zuschlagen kann.<br />
Und auch, wie die<br />
Liebe – etwa bei der<br />
anfangs erwähnten<br />
toxischen<br />
Beziehung – durch<br />
Eifersucht und<br />
Minderwertigkeitskomplexe<br />
zu etwas<br />
Giftigem werden<br />
kann. *rä<br />
www.piper.de<br />
HUMOR<br />
Yoga und der Highway to Well<br />
Die Luxusprobleme der Corona-Pandemie<br />
sind Stress im Homeoffice, Ärger in der<br />
Beziehung und dominante Mitmenschen, die<br />
zu viel reden (wollen). Yoga kann da helfen<br />
klarzukommen. Und Lachen! Sabine Bode<br />
beschäftigt sich in ihrem aktuellen Buch mit<br />
Yoga. Und bringt zum Lachen.<br />
In dem über 220 Seiten dicken Buch geht es<br />
ums achtsame Stöhnen, um die erzwungene<br />
Entschleunigung, um Wohlfühlwahnsinn<br />
und auch um heiße Kirschkerne. „Lassen<br />
sie mich durch, ich muss zum Yoga“ sei ein<br />
Buch für „Postjugendliche mit aufgehendem<br />
Mittelfinger im Morgenrot“ – und es erhellt<br />
dir den Tag. Als Autorin war sie schon für<br />
Anke Engelke und Hape Kerkeling erfolgreich,<br />
noch erfolgreicher ist Sabine Bode als<br />
Autorin von Büchern, die regelmäßig in den<br />
SPIEGEL-Bestseller-Listen landen. Und<br />
auch dieser kurzweilige Lesespaß wird seine<br />
Fans finden, selten konnte man so kichern,<br />
wenn sich eine Autorin am „Wunderland der<br />
Entspannungsangebote“ abgearbeitet hat.<br />
Wellness-Lifestyle-Angebote treffen auf eine<br />
großartige Comedy-Autorin, da wird Grinsen,<br />
Lachen zum neuen Yoga. *rä<br />
www.goldmann-verlag.de<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/<br />
MUSTAFAGULL
BUCH<br />
PARTNERSCHAFT<br />
Liebe, Lust und<br />
Diskussionen<br />
Menschen streben nach Beziehungen.<br />
Man – ausgenommen überzeugte<br />
Einsiedler*innen – braucht den Austausch<br />
mit anderen. Und die meisten<br />
suchen (viele finden) ihr Glück in einer<br />
Beziehung.<br />
Da gibt es die unterschiedlichsten<br />
Modelle: klassisch monogam, umstritten<br />
polygam oder, oder ... Wichtig ist aber<br />
immer Ehrlichkeit. Zu sagen, man führe<br />
eine monogame Beziehung, dann aber<br />
den D*del in die Webcam zu halten,<br />
ist unfair gegenüber deinem/deiner<br />
Partner*in und wird auch bei dir für<br />
Gewissensbisse sorgen. „Was machst du<br />
da?“ „Ach, nix …“ oder auch „Wer schreibt<br />
dir denn so fleißig auf WhatsApp?“<br />
„Ööööhm, Mama.“ – Viele Notlügen, die<br />
noch für viel Stress sorgen werden, wenn<br />
die Wahrheit ans Licht oder der Po aufs<br />
Handydisplay kommt.<br />
Es gibt aber auch freilich ganz andere<br />
Paarprobleme: Der eine misst der<br />
Ernährung einen sehr hohen Stellenwert<br />
bei und rennt einmal am Tag in den<br />
Bioladen, die andere isst gerne Brot, und<br />
das auch mal vom Backshop. Oder die<br />
liebe Familie. Meist achtet sie nur auf<br />
das Wohl ihrer Angehörigen, der Partner<br />
muss helfen, helfen, helfen, dass alles<br />
klappt. Am besten gleich seinen Beruf<br />
kündigen und nur noch Hausfrau/-mann<br />
sein für den/die Partner/in. So geht das<br />
nicht!<br />
Helfen, dass du dich besser abgrenzen<br />
kannst gegenüber deinem/deiner<br />
Partner*in und seiner/ihrer Familie, kann<br />
dieses Buch der Paartherapeutin Ankha<br />
Haucke: „Soforthilfe für die Paarbeziehung.<br />
Die häufigsten Probleme und wie<br />
man mit ihnen umgeht“, das vor wenigen<br />
Wochen beim Verlag Vandenhoeck<br />
& Ruprecht erschienen ist. „Der Moment,<br />
in dem jemand auf seine Partnerschaft<br />
blickt und herausfinden will, was dort<br />
schiefläuft, ist der Augenblick für dieses<br />
Buch. In ihm finden sich die häufigsten<br />
Paarprobleme und Ideen dazu, wie man<br />
mit ihnen umgeht.“ Ein Buch, das helfen<br />
kann, das Glück zu bewahren oder<br />
wiederherzustellen. *rä<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/DEMKAT<br />
RATGEBER<br />
Setze dein Leben<br />
neu zusammen<br />
Manchmal kommt es knüppeldick: Beziehung<br />
am Ende, Todesfälle, Burn-out, Stress<br />
und was es sonst noch gibt. Dann fragt<br />
man sich, was man wie ändern kann, damit<br />
es wieder besser läuft. Das Buch „Setze<br />
dein Leben neu zusammen. Lebenskrisen<br />
mit dem Tangram-Prinzip meistern“ von<br />
Stefan Balázs ist da ein guter Ratgeber.<br />
Der Düsseldorfer Autor (@netzwege)<br />
studierte Publizistik, Politik und Soziologie<br />
und war in der Unternehmenskommunikation<br />
tätig. Jetzt hat sich Stefan Balázs<br />
dem Schreiben zugewandt, persönliche<br />
Erfahrungen machten ihn zum Fachmann<br />
für Ratgeberliteratur – und sein Wissen<br />
teilt er nun. Flott geschrieben und leicht<br />
verständlich wird anhand des Tangram-<br />
Prinzips (ein chinesisches Legespiel: Plättchen<br />
entstehen durch das „Zerschneiden“<br />
eines Quadrates in zwei große Dreiecke, ein<br />
mittelgroßes Dreieck, zwei kleine Dreiecke,<br />
ein Quadrat und ein Parallelogramm.<br />
Hieraus können zahllose Formen gelegt<br />
werden) geschaut, wie man sein Leben neu<br />
ordnen, Dinge neu gewichten kann. Klingt<br />
komisch? Macht aber Sinn, wenn man das<br />
Buch durchhat. *rä<br />
FOTOS: M. RÄDEL<br />
COMIC<br />
„Hilfe, mein Lover ist ein Hipster“<br />
Autor Sebas Martin nimmt sich in seinem<br />
Comic gleich drei Themenfelder ungemein<br />
unterhaltsam an: des Hipstertums, schwuler<br />
Beziehungen und der Social-Media-Sucht<br />
der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts.<br />
Und eigentlich noch eines vierten Themas:<br />
der Midlife-Crisis, denn die zentrale Figur des<br />
Comics, Peluche, ist 45 Jahre alt und merkt,<br />
dass Mann andere Prioritäten im Leben<br />
setzen sollte, als es sein etwas jüngerer<br />
Partner tut.<br />
Der zeigt sich gerne unentwegt im Internet,<br />
ist fast süchtig nach Aufmerksamkeit und<br />
Likes. Anstrengend! Eine „Bitch mit Bart“<br />
(Zitat aus dem Buch), die sich mit Ihresgleichen<br />
in einem permanenten Wettrennen<br />
befindet, wer den neusten Trend als Erstes<br />
umsetzt, wer das beste Food-Foto postet,<br />
das beste Holzfällerhemd trägt (und dies<br />
auch postet) und die meisten Reaktionen<br />
im Internet erhält. Eigentlich kann einem<br />
Peluche nur leidtun, doch natürlich hat sein<br />
Lover auch seine sehr guten und sexy Seiten<br />
…<br />
Wenn er doch nur nicht so anstrengend<br />
wäre! Ein ungemein lustiger und mitunter<br />
böser Comic, der Spaß beim Lesen verbreitet<br />
und einem den Alltags-Gram schön<br />
und mit einem Lächeln austreibt. „Hilfe,<br />
mein Lover ist ein Hipster“ wurde bei www.<br />
insektenhaus-verlag.de veröffentlicht, das<br />
spanischsprachige Original erschien erstmals<br />
2015. *rä
BUCH<br />
BILDBAND<br />
EINGEPIKSTER<br />
KÖRPERSCHMUCK<br />
Andrew Burford, Florian Rudolph,<br />
Benjamin Wolbergs und Brody<br />
Polinsky haben zusammen an einem<br />
ungewöhnlichen und sehr interessanten<br />
Buch zum Thema Tätowierungen gearbeitet.<br />
„Queer Tattoo“ ist beim Verlag Kettler<br />
erschienen, wir stellen es dir vor.<br />
Schon fast seit Anbeginn der Menschheit<br />
veränderten, schmückten sich Menschen,<br />
indem sie Farbe in die Haut einbrachten.<br />
Sei es, um Familien- oder Gruppenzugehörigkeiten<br />
zu unterstreichen, um Kraft zu<br />
erlangen, um schöner zu sein oder auch,<br />
um Erlebtes, Überstandenes zu verarbeiten.<br />
Denkt man an Tätowierungen, so denkt<br />
man unter Umständen an Tribals der letzten<br />
Jahrtausendwende, an Schriftzüge wie LOVE<br />
oder auch BROT an Hipstern und natürlich<br />
an Matrosen, die sich mit barbusigen Damen<br />
mit oder ohne Fischschwanz schmücken. Es<br />
geht aber auch anders.<br />
„Nicht zuletzt begünstigt durch die sozialen<br />
Medien, hat sich in den letzten Jahren eine<br />
junge und engagierte Szene etabliert, die<br />
sich dem sogenannten queeren Tattoo<br />
verschrieben hat. Diese spezielle, aber<br />
wachsende Community ist aus dem<br />
Wunsch heraus entstanden, mit den hierarchischen<br />
und patriarchalischen Strukturen<br />
des traditionellen Tätowierens zu brechen<br />
und sichere, tolerante und inklusive Räume<br />
zu schaffen, in denen queere, nicht binäre<br />
und Trans-Menschen mit individuellen Stilen<br />
und Techniken abseits des Mainstreams<br />
experimentieren können“, so Benjamin<br />
Wolbergs via E-Mail an uns.<br />
Tätowierungen als Ausdruck des unangepassten<br />
Geists des Tragenden. „Zahlreiche<br />
Tattoo-Künstler*innen befreien sich in<br />
FOTO: JULIM ROSA<br />
ihren Arbeiten von den destruktiven,<br />
heteronormativen und kapitalistischen<br />
Schönheitsnormen und lösen sich mit<br />
ihrer Bildsprache von der langen Tradition<br />
kultureller Aneignung in der traditionellen<br />
Tattoo-Szene. Ihre Entwürfe offenbaren<br />
einen einzigartigen und kreativen Sinn<br />
für queere Ikonografie.“ Das Buch „Queer<br />
Tattoo“ zeigt dir unterschiedlichste und<br />
vor allem auch mitunter sehr provokante<br />
Motive und nicht weniger ungewöhnliche<br />
Menschen. Mehr Features dieser Art<br />
findest du auf www.instagram.com/<br />
blu_germany. *rä<br />
www.benjaminwolbergs.de,<br />
www.verlag-kettler.de/de/buecher/<br />
queer-tattoo<br />
BILDBAND<br />
Blondinen bevorzugt?<br />
Im August jährte sich ihr Todestag zum 60.<br />
Mal. Der TASCHEN Verlag aus Köln ehrt die<br />
Schauspieler Marilyn Monroe mit einem<br />
Buch: „Norman Mailer. Bert Stern. Marilyn<br />
Monroe“.<br />
Bis heute inspiriert die so tragisch verstorbene<br />
(ermordete?) Schauspielerin und Sängerin<br />
Marilyn Monroe (1. Juni 1926 – 5. August<br />
1962) weltweit die Menschen und auch die<br />
Künstler der Community. Und das, obwohl sie<br />
als platinblondes Busenwunder für das steht,<br />
was Frau und Queer heute ablehnen: Frauen<br />
als aufgebrezelte „Puppen“, die eher hauchen,<br />
denn sprechen, die sich benutzen lassen.<br />
Ein Sinnbild gesellschaftlicher Sexismen.<br />
Das hochwertige Buch ist eine Biografie von<br />
Norman Mailer, die zusammen mit den legendären<br />
Bildern von Bert Stern sicherlich ein<br />
Sammlerstück werden wird. Und eine schöne<br />
Würdigung einer Unterschätzten. Zeitlebens<br />
haderte Marilyn Monroe mit ihrer Rolle als<br />
„Dummchen“ – spielte aber auch damit.<br />
Kennen könntest du Filme wie „Niagara“,<br />
„Das verflixte 7. Jahr“ und „Misfits – Nicht<br />
gesellschaftsfähig“ sowie Hits wie „Diamonds<br />
Are a Girl’s Best Friend“, „Teach Me Tiger“ und<br />
„I Wanna Be Loved by You“. *rä<br />
www.taschen.com
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