gab September 2022
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12 FRANKFURT<br />
Community<br />
FOTO: ROSA*LISTE<br />
CAFÉ KARUSSELL:<br />
CHINA-SPECIAL<br />
Der Treff für schwule Männer<br />
ab 60 reist im <strong>September</strong><br />
(virtuell) nach China: Gezeigt<br />
werden Ausschnitte aus dem<br />
experimentellen Dokumentarfilm<br />
„China. Die Künste – Der<br />
Alltag“ von Ulrike Ottinger,<br />
der ungewöhnliche Einblicke<br />
in das Leben in der Hauptstadt<br />
Peking und der Provinz<br />
Sichuan bietet. Gedreht<br />
1985, richtet Ottinger die<br />
Aufmerksamkeit nicht auf<br />
die politisch-ökonomischen<br />
Wandlungen, sondern geht<br />
zunächst auf Entdeckungsreise<br />
in den Straßen Pekings.<br />
Abgeordnete der Rosa*Liste, von links nach rechts: Gönni C. Landsmann, Rosa Vogler und Marco Warmt<br />
FOTO: MARKUS WINKLER, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />
Der Film zeigt ohne Kommentare<br />
Menschen bei der<br />
Arbeit, in ihrer Freizeit und<br />
bei künstlerischen Darbietungen.<br />
Ein weiterer<br />
Ausschnitt aus dem Film<br />
wird am 20.9. gezeigt; dann<br />
geht‘s in die wohlhabende<br />
und von Gegensätzen<br />
geprägte Provinz Sichuan.<br />
Zum einen ist sie ein großes<br />
landwirtschaftliches Areal<br />
mit einem großen Natur- und<br />
Vogelschutzgebiet – zum<br />
anderen befindet sich hier die<br />
Megacity Chongqing mit der<br />
bedeutendsten Kunstschule<br />
Chinas. Als Sondergast ist am<br />
20. <strong>September</strong> Karola Gramann<br />
von der Kinothek Asta<br />
Nielsen im Café Karussell; sie<br />
wird eine kurze Einleitung zu<br />
Ulrike Ottingers filmischen<br />
Blick auf China geben. *bjö<br />
6. und 20.9., Switchboard,<br />
Alte Gasse 36, Frankfurt,<br />
14:30Uhr, um einen negativen<br />
Corona-Schnelltest<br />
(nicht älter als 24 Stunden)<br />
wird gebeten, Infos über<br />
cafekarussell@gmx.de<br />
UNIVERSITÄT<br />
Rosa*Liste<br />
stellt Vizepräsident*in des Studierendenparlaments<br />
der Uni Frankfurt.<br />
Bei den Wahlen zum Studierendenparlament im Juni konnte die emanzipatorische,<br />
solidarische, queer-feministische und freie Hochschulgruppe<br />
Rosa*Liste nicht nur einen enormen Stimmzuwachs verbuchen: Neben den<br />
seit Jahren führenden Grünen und der Liberalen Hochschulgruppe wurde<br />
die Rosa*Liste drittstärkste Kraft (GAB berichtete).<br />
Die Rosa*Liste wird in Zukunft durch die<br />
drei Abgeordneten* Gönni C. Landsmann,<br />
Rosa Vogler und Marco Warmt im Parlament<br />
vertreten; zusätzlich wurde Rosa Vogler<br />
Ende Juli zur stellvertretenden Studierendenparlaments-Präsident*in<br />
gewählt.<br />
Damit ist die Studentin der Psychologie, die<br />
gerade ihren Master macht, die wohl erste<br />
trans Frau Deutschlands, die ein Amt als<br />
stellvertretende Studierendenparlaments-<br />
Präsident*in inne hat. „Ich freue mich sehr<br />
auf diese herausfordernde Auf<strong>gab</strong>e!“, so<br />
Vogler. „Ich möchte gemeinsam mit den<br />
anderen Mitgliedern des Präsidiums danach<br />
streben, diese wichtige demokratische Institution<br />
an unserer Uni am Laufen zu halten<br />
und freue mich auf den Austausch mit allen<br />
Hochschulgruppen“.<br />
Während der konstituierenden Sitzung<br />
des neuen Stupa-Parlaments kam es zu<br />
Zwischenfällen: Die Liberale Hochschulgruppe<br />
machte aus dem Frust über die<br />
Wahl und das eigene Scheitern, nicht den<br />
Posten als Vize-Präsident*in besetzen zu<br />
können, keinen Hehl und störte die Sitzung<br />
durch Zwischenrufe. Das Verhalten wurde<br />
von allen übrigen Hochschulgruppen,<br />
sowohl der der Opposition als auch der<br />
des AStAs, verurteilt. Das frisch gewählte<br />
Präsidium musste mehrere Ordnungsrufe<br />
erteilen und drohte mit dem Ausschluss<br />
der Liberalen von der Sitzung. „Rosa Vogler<br />
hatte somit bereits in ihrer ersten Sitzung<br />
als Vizepräsident*in ihren ersten Eklat im<br />
neuen Parlament zu lösen“, kommentiert<br />
die Rosa*Liste. *bjö<br />
www.facebook.com/RosaListeFrankfurt/,<br />
www.instagram.com/rosalistehsg/