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gab September 2022

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FILM<br />

KINO<br />

„REX GILDO – Der letzte Tanz“<br />

FOTOS: MISSINGFILMS<br />

Der neue Kinofilm von Rosa von<br />

Praunheim über Rex Gildo (1936<br />

– 1999) glänzt mit viel Hintergrundinformationen<br />

inklusive Interviews mit<br />

Zeitzeug*innen wie Cindy (Cindy &<br />

Bert), Vera Tschechowa, Costa Cordalis,<br />

Gitte Haenning, Cornelia Froboess,<br />

Gudrun Gloth und LGBTIQ*-Stars wie<br />

Dragqueen Absinthia Absolut und Jazz-<br />

Sänger Erik Leuthäuser **.<br />

Natürlich wird seine nur im Privaten<br />

gewagte schwule Liebe zu seinem<br />

Manager Fred Miekley thematisiert, der im<br />

Film vom großartigen Ben Becker gespielt<br />

wird. Fred Miekley, der einst Rex’ Ehe mit<br />

seiner Cousine Marion mitarrangierte,<br />

wurde von Rex Gildo zeitlebens in der<br />

Öffentlichkeit und in den Medien als sein<br />

Onkel vorgestellt.<br />

Rosa von Praunheim versteht es<br />

meisterlich, die Tragik im Leben von Rex<br />

Gildo auszuarbeiten. Ohne Häme,<br />

ohne Gossip, mit Distanz, aber<br />

mitfühlend auch als Kommentator.<br />

Schmunzeln kann man<br />

ebenso, etwa, wenn Bernhard Brink von<br />

Situationen erzählt, als Gildos Perücke – er<br />

litt schon früh unter Haarausfall – mal auf<br />

halb acht saß ... Ende Juni, Anfang Juli<br />

lief der Film schon erfolgreich auf dem<br />

Filmfest München, der Kinostart ist der<br />

29. <strong>September</strong>. *rä<br />

** nackt im Berliner Klub SchwuZ<br />

KINO<br />

„Peter von Kant“ von François Ozon<br />

Der Film ist eine freie Interpretation von<br />

Rainer Werner Fassbinders Meisterwerk<br />

„Die bitteren Tränen der Petra von Kant“<br />

und eine Huldigung an #Fassbinder. Das<br />

Plakat wiederum ist eine Hommage an<br />

Andy Warhols Plakat für „Querelle“ – von<br />

Fassbinder.<br />

Erzählt wird von dem narzisstischen und<br />

extrovertierten Filmregisseur Peter von<br />

Kant (Denis Ménochet), der in Köln mit<br />

seinem persönlichen Assistenten Karl<br />

(Stefan Crepon) zusammenlebt, der ihm<br />

verfallen ist. Dann kommt Amir (Khalil<br />

Ben Gharbia) in das Leben der beiden ...<br />

Der neue Film von Regisseur François<br />

Ozon spielt, typisch für Ozon, einmal<br />

mehr in der Vergangenheit, in den<br />

1970ern, und hatte seine Premiere bei<br />

der diesjährigen Berlinale. Als Freundin<br />

Sidonie, die Amir im Schlepptau hat,<br />

glänzt die legendäre Isabelle Adjani.<br />

Der Kinostart von „Peter von Kant“<br />

soll in Frankreich schon im Juli sein, in<br />

Deutschland wird der Film voraussichtlich<br />

ab Ende <strong>September</strong> laufen. *rä

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