BUCH BILDBAND EINGEPIKSTER KÖRPERSCHMUCK Andrew Burford, Florian Rudolph, Benjamin Wolbergs und Brody Polinsky haben zusammen an einem ungewöhnlichen und sehr interessanten Buch zum Thema Tätowierungen gearbeitet. „Queer Tattoo“ ist beim Verlag Kettler erschienen, wir stellen es dir vor. Schon fast seit Anbeginn der Menschheit veränderten, schmückten sich Menschen, indem sie Farbe in die Haut einbrachten. Sei es, um Familien- oder Gruppenzugehörigkeiten zu unterstreichen, um Kraft zu erlangen, um schöner zu sein oder auch, um Erlebtes, Überstandenes zu verarbeiten. Denkt man an Tätowierungen, so denkt man unter Umständen an Tribals der letzten Jahrtausendwende, an Schriftzüge wie LOVE oder auch BROT an Hipstern und natürlich an Matrosen, die sich mit barbusigen Damen mit oder ohne Fischschwanz schmücken. Es geht aber auch anders. „Nicht zuletzt begünstigt durch die sozialen Medien, hat sich in den letzten Jahren eine junge und engagierte Szene etabliert, die sich dem sogenannten queeren Tattoo verschrieben hat. Diese spezielle, aber wachsende Community ist aus dem Wunsch heraus entstanden, mit den hierarchischen und patriarchalischen Strukturen des traditionellen Tätowierens zu brechen und sichere, tolerante und inklusive Räume zu schaffen, in denen queere, nicht binäre und Trans-Menschen mit individuellen Stilen und Techniken abseits des Mainstreams experimentieren können“, so Benjamin Wolbergs via E-Mail an uns. Tätowierungen als Ausdruck des unangepassten Geists des Tragenden. „Zahlreiche Tattoo-Künstler*innen befreien sich in FOTO: JULIM ROSA ihren Arbeiten von den destruktiven, heteronormativen und kapitalistischen Schönheitsnormen und lösen sich mit ihrer Bildsprache von der langen Tradition kultureller Aneignung in der traditionellen Tattoo-Szene. Ihre Entwürfe offenbaren einen einzigartigen und kreativen Sinn für queere Ikonografie.“ Das Buch „Queer Tattoo“ zeigt dir unterschiedlichste und vor allem auch mitunter sehr provokante Motive und nicht weniger ungewöhnliche Menschen. Mehr Features dieser Art findest du auf www.instagram.com/ blu_germany. *rä www.benjaminwolbergs.de, www.verlag-kettler.de/de/buecher/ queer-tattoo BILDBAND Blondinen bevorzugt? Im August jährte sich ihr Todestag zum 60. Mal. Der TASCHEN Verlag aus Köln ehrt die Schauspieler Marilyn Monroe mit einem Buch: „Norman Mailer. Bert Stern. Marilyn Monroe“. Bis heute inspiriert die so tragisch verstorbene (ermordete?) Schauspielerin und Sängerin Marilyn Monroe (1. Juni 1926 – 5. August 1962) weltweit die Menschen und auch die Künstler der Community. Und das, obwohl sie als platinblondes Busenwunder für das steht, was Frau und Queer heute ablehnen: Frauen als aufgebrezelte „Puppen“, die eher hauchen, denn sprechen, die sich benutzen lassen. Ein Sinnbild gesellschaftlicher Sexismen. Das hochwertige Buch ist eine Biografie von Norman Mailer, die zusammen mit den legendären Bildern von Bert Stern sicherlich ein Sammlerstück werden wird. Und eine schöne Würdigung einer Unterschätzten. Zeitlebens haderte Marilyn Monroe mit ihrer Rolle als „Dummchen“ – spielte aber auch damit. Kennen könntest du Filme wie „Niagara“, „Das verflixte 7. Jahr“ und „Misfits – Nicht gesellschaftsfähig“ sowie Hits wie „Diamonds Are a Girl’s Best Friend“, „Teach Me Tiger“ und „I Wanna Be Loved by You“. *rä www.taschen.com
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