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KÜCHENPLANER Ausgabe 9/2022

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Hausgeräte<br />

Weitere Küchenmöbelhersteller und auch der Zubehörgroßhandel<br />

interessierten sich dafür, berichtet Marek<br />

Wyderka. Er kennt die Entwicklung aus erster Hand,<br />

denn er ist seit 30 Jahren im Unternehmen und gestaltete<br />

die Anfänge in der Küche von Beginn an mit. Heute<br />

ist Marek Wyderka Key-Account-Manager „Küche“.<br />

Zu seinen Gesprächspartnern zählen alle großen Küchenmöbelhersteller<br />

in Deutschland und die führenden<br />

Zubehörgroßhändler.<br />

Nur 53 mm Einbautiefe<br />

Der versenkbare „Port“ (sowie die später folgende Abwandlung<br />

„V-Port“ für den Oberschrank) war der Anfang<br />

einer steilen Küchenkarriere. Es folgten weitere<br />

Meilensteine in der Elektrifizierung von Möbeln im Küchenumfeld.<br />

Zum Beispiel der Flachstecker „Plug“, das<br />

Steckdosenelement „Square 80“ mit induktiver Ladeoberfläche<br />

für Smartphones sowie „BackFlip“, eine Art<br />

Steckereinheit samt USB-Charger mit Wendefunktion.<br />

Im geschlossenen Zustand ist vom „BackFlip“ nur eine<br />

dünne Platte auf der Küchenarbeitsfläche zu sehen.<br />

Das System ist wassergeschützt konstruiert, so dass<br />

nichts in die elektrischen Systeme eindringen kann.<br />

Mit einem Finger angetippt, dreht sich das Bauteil und<br />

präsentiert seine Funktion. Die zwei Steckdosen und<br />

der erwähnte USB-Charger liegen so hoch über der Arbeitsfläche,<br />

dass sie auch im geöffneten Zustand „vor<br />

dem Eindringen von Wasser geschützt sind“, wie Geschäftsführer<br />

Steffen Waldminghaus erläutert. Der besondere<br />

Clou: „Die geringe Einbautiefe von nur 53 mm<br />

ermöglicht eine Montage über Schubladen oder fest installierten<br />

Küchengeräten.“<br />

Ein Modul, viele Umsetzungen<br />

Heute bietet EVOline Elektrifizierungslösungen für<br />

Möbel in Büros, Küchen, Wohnräumen, Hotels, Schulen,<br />

Flughäfen, Warteräumen und im Ladenbau. Immer<br />

häufiger werden Sofas und Sitzmöbel auf diese Weise<br />

elektrifiziert, und auch das Homeoffice gewinnt an Bedeutung.<br />

Alle EVOline-Produkte folgen einem modularen<br />

Ansatz. Sprich: Ein identisches Bauteil lässt sich<br />

kundenindividuell mit Steckersystemen jeder Art bestücken.<br />

Je nach inhaltlichen Anforderungen an Stromund<br />

Datenversorgung. Und je nach Einsatzgebiet. So<br />

beliefert das Unternehmen Abnehmer in der Küchenindustrie<br />

proaktiv für jedes Exportland mit den passenden<br />

nationalen Steckdosen und den jeweils notwendigen<br />

Betriebsgenehmigungen. Damit die Technik<br />

auch international stets kompatibel ist und der Küchenmöbelhersteller<br />

möglichst wenig zusätzlichen<br />

Aufwand hat. Für Gründer Siegfried Schulte sind Kunden<br />

im besten Fall enge Partner. Dafür geht er gern in<br />

Vorleistung.<br />

Marek Wyderka präsentiert den “EVOline Port“ der ersten Stunde. Vor genau<br />

20 Jahren feierte die versenkbare Steckerleiste Premiere. Bei Wellmann<br />

in Hiddenhausen. Das Produkt gibt es noch heute. Allerdings hat sich das<br />

Design stark entwickelt.<br />

Am besten unsichtbar<br />

Einer der aktuellen Trends in der Küche sieht die Technik<br />

gern im Hintergrund. Auch Steckdosen sollten am<br />

besten unsichtbar sein. Also ab mit der Anschlusstechnik<br />

in die Schubladen? Dort lassen sich schließlich<br />

auch kabellose Kleingeräte unbemerkt aufladen.<br />

„Die Idee der Steckdose im Auszug ist nicht neu“, bestätigt<br />

Marek Wyderka, doch die Umsetzung sei anspruchsvoll.<br />

Vor allem die Kabelführung. Damit die<br />

Anschlussleitungen die ständigen Bewegungen der<br />

Lade mitmachen, ohne Schaden zu nehmen, hat EVOline<br />

die Kabelführung „Wing“ entwickelt. Die Premiere<br />

auf der SICAM im Oktober 2021 sei ein großer Erfolg<br />

gewesen. Namhafte Küchenmöbelhersteller schauten<br />

sich die Innovation interessiert an und schickten das<br />

90 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/<strong>2022</strong>

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