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Und jetzt steigt die Arbeitslosigkeit!

Erste Kündigungen und Kurzarbeitsanmeldungen wegen explodierender Energiepreise

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Nr. 36 . Donnerstag, 8. September 2022<br />

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Österreichische Post AG<br />

WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />

Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tirol: Diesmal geht es um<br />

den Landeshauptmann!<br />

In Tirol bahnt sich eine historische Landtagswahl an. Erstmals<br />

bietet sich <strong>die</strong> Chance, dass <strong>die</strong> ÖVP um <strong>die</strong> „Erbpacht“ Landeshauptmann<br />

fallen könnte. Die Freiheitlichen mit Spitzenkandidat<br />

Markus Abwerzger liegen bereits in Schlagweite zur<br />

ÖVP-Konkursmasse „Liste Mattle“. S. 13<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

<strong>Und</strong> <strong>jetzt</strong> <strong>steigt</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Arbeitslosigkeit</strong>!<br />

Erste Kündigungen und Kurzarbeitsanmeldungen wegen explo<strong>die</strong>render Energiepreise<br />

S. 2/3<br />

Walter Rosenkranz: Der Präsident<br />

FÜR ALLE ÖSTERREICHER!<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

Umjubelter Auftritt von Walter Rosenkranz beim Wahlaufakt in Wels – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Unsinnige 4. Impfung<br />

Generalprobe<br />

Volle Aufklärung<br />

Millionen-„Ablöse“<br />

Sogar der ehemalige Regierungsexperte<br />

hat <strong>die</strong> „Empfehlung“<br />

zur vierten Impfung für alle<br />

ab zwölf Jahren als „undifferenziert<br />

und intransparent“ bezeichnet. Für<br />

FPÖ-Gesundheitssprecher Kaniak<br />

<strong>die</strong>nt das nur zum Aufbrauchen der<br />

gekauften Impfdosen. S. 6<br />

Statt <strong>die</strong> selbstverursachte Energiekrise<br />

zu beheben, arbeitet <strong>die</strong><br />

Kommission nur eine Sparmaßnahme<br />

aus. Damit gerät <strong>die</strong> Energiekrise<br />

zur Generalprobe für den<br />

„Green Deal“, dem Verzicht Europas<br />

auf fossile Energie, um das<br />

Weltklima zu retten. S. 8/9<br />

Um <strong>die</strong> Spekulationen der Wien<br />

Energie und das Vertuschen der<br />

Zuschüsse aus der Stadtkassa<br />

durch SPÖ-Bürgermeister Ludwig<br />

aufzuklären, hat <strong>die</strong> FPÖ Strafanzeige<br />

eingebracht und will mit der<br />

ÖVP eine Untersuchungskommission<br />

einsetzen. S. 11<br />

Vor sechs Jahren wurden einem<br />

ORF-Manager der vorzeitige Abgang<br />

vom heimischen Staatsfunk<br />

mit einer Million Euro versüßt. Jetzt<br />

widerfuhr ihm das gleiche „Schicksal“<br />

beim Bayerischen Rundfunk.<br />

<strong>Und</strong> geradestehen dürfen dafür<br />

<strong>die</strong> Gebührenzahler. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Neben der Produktion von Wahlwerbe-Videos<br />

für <strong>die</strong> In-Plattform<br />

„TikTok“ hat Alexander Van der<br />

Bellen sich auch der Aufgabe des<br />

Bundespräsidenten gewidmet und<br />

ÖVP-Innenminister Karner zum<br />

Rapport gebeten.<br />

Nein, nicht wegen der anhaltenden<br />

Masseneinwanderung junger<br />

Moslems, sondern wegen dessen<br />

Kritik am „Kindeswohl-Urteil“<br />

der Verfassungsrichter zur Abschiebung<br />

einer georgischen Familie.<br />

Eine Tochter durfte – ohne<br />

Eltern und Schwester – <strong>jetzt</strong> nach<br />

Österreich zurückkehren, eben<br />

des „Kindeswohls“ wegen.<br />

Der Solidarität wegen<br />

Für <strong>die</strong> Österreicher hat er weniger<br />

Zeit und Engagement. Da<br />

heißt‘s halt nur „Zähne zusammenbeißen“<br />

bis zum 9. Oktober.<br />

So wie der Mann in der Hofburg,<br />

hält auch der Bundeskanzler<br />

<strong>die</strong> Sanktionen der EU gegen<br />

Russland für „voll wirksam“. <strong>Und</strong><br />

wie: Die österreichischen Haushalte<br />

mussten im Juli für Energie<br />

um fast 50 Prozent mehr bezahlen<br />

als im Juli 2021, teilte am Dienstag<br />

<strong>die</strong> Energieagentur mit.<br />

Aber <strong>die</strong> Russen „leiden“ richtig:<br />

Sie können sich mit den Milliarden<br />

an Rekordeinnahmen für<br />

ihr Erdöl- und Erdgas nur noch<br />

Borschtsch, Kaviar und Krimsekt<br />

kaufen, aber kein Schnitzel, keine<br />

Sachertorte und keinen Veltliner.<br />

Das sind echte Qualen.<br />

Aber das „Gute“ an der Krise<br />

ist: Wir genießen bereits <strong>jetzt</strong> das<br />

klimaneutrale Leben, das <strong>die</strong> EU<br />

uns eigentlich erst für 2050 versprochen<br />

hat. Schwarz-Grün ist<br />

da mit Herzblut dabei und serviert<br />

<strong>die</strong> von uns freudigst herbeigesehnte<br />

CO2-Steuer am 1. Oktober.<br />

Ja nicht jammern, das ist gelebte<br />

EU-Solidarität – zum Wohle<br />

des Klimas und der Ukraine.<br />

Der Energiekrise folgt Masse<br />

Immer mehr Betriebe können <strong>die</strong> von Sanktionen und Klimamaßnahmen g<br />

Nach der Bäckerinnung hat <strong>jetzt</strong> auch <strong>die</strong> Industriellenvereinigung<br />

wegen der explo<strong>die</strong>renden Energiepreise Alarm geschlagen. Zuletzt<br />

hat der oberösterreichische Faserhersteller Lenzing 340 Mitarbeiter<br />

zur Kurzarbeit angemeldet, trotz Hochsaison am Bau und im<br />

Tourismus stiegen <strong>die</strong> Arbeitslosenzahlen bereits im August. Die FPÖ<br />

befürchtet ab Herbst eine dramatische Massenarbeitslosigkeit.<br />

In Deutschland beherrschen <strong>die</strong><br />

Betriebsstillegungen von Traditionsunternehmen<br />

bereits <strong>die</strong> Schlagzeilen.<br />

Österreich ist <strong>jetzt</strong> dabei,<br />

„aufzuholen“. Viele Bäckereien<br />

überlegen das Zusperren, und viele<br />

Tourismusbetriebe das Aufsperren<br />

in der Wintersaison. Aber auch <strong>die</strong><br />

energieintensive Industrie kommt<br />

<strong>jetzt</strong> ins Schleudern, der Faserhersteller<br />

Lenzing etwa fährt seine<br />

Produktion am burgenländischen<br />

Standort Heiligenkreuz zurück.<br />

Warnsignal am Arbeitsmarkt<br />

Das erste Warnsignal kam auch<br />

schon vom Arbeitsmarkt über einen<br />

Anstieg bei den Arbeitslosenzahlen<br />

für den Monat August von<br />

mehr als 12.000. „Sollten Gas<br />

und Strom im kommenden Winter<br />

knapp werden, dann könnten ganze<br />

Industriezweige zusammenbrechen<br />

und hunderttausende Menschen<br />

in <strong>die</strong> <strong>Arbeitslosigkeit</strong> und<br />

Armut getrieben werden“, warnte<br />

FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch.<br />

Verwundert zeigte sie sich über<br />

<strong>die</strong> lethargische Reaktion des zuständigen<br />

„ÖVP-Superministers“<br />

Martin Kocher. Der jubelte über<br />

den „niedrigsten Stand seit neun<br />

Jahren“ und plauderte lediglich<br />

SPITZE FEDER<br />

vom „üblicherweise stärken Anstieg“<br />

im Herbst und einer „schwierigen<br />

geopolitischen Lage“.<br />

Dabei hatte kurz davor der Präsident<br />

der Industriellenvereinigung,<br />

Georg Knill, gewarnt, dass vielen<br />

Unternehmen „das Wasser bis zum<br />

Hals“ stehe. Der Grund: eine Verzehnfachung<br />

der Gas-und eine Versechsfachung<br />

der Strompreise aufgrund<br />

der russischen Reaktion auf<br />

<strong>die</strong> von der EU verhängten Sanktionen.<br />

„Davor haben wir Freiheitlichen<br />

immer gewarnt, dass <strong>die</strong> Sanktionen,<br />

wie inzwischen auch schon<br />

Wirtschaftskammer-Präsident<br />

Mahrer draufgekommen ist, nur<br />

,mit einer Hirnhälfte‘ erdacht wurden“,<br />

sieht sich FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl bestätigt.<br />

Denn es sei <strong>die</strong> Reaktion Russlands<br />

darauf, <strong>die</strong> <strong>jetzt</strong> <strong>die</strong> Energiepreise<br />

durch <strong>die</strong> Decke schießen lasse<br />

und auch große Industriebetriebe<br />

in höchste Bedrängnis brächten.<br />

„Wieviele solche Hiobsbotschaften<br />

müssen noch bekannt werden, bis<br />

<strong>die</strong>se Bundesregierung endlich einsieht,<br />

dass <strong>die</strong> Russland-Sanktionen<br />

in erster Linie unserer Wirtschaft<br />

schaden, aber keinerlei Auswirkungen<br />

auf den Krieg in der Ukraine<br />

haben?“, fragte Kickl.<br />

Schwarz-grüne Entlastungsköche.<br />

Foto: NFZ<br />

Die Fragen nach dem Sinn der Sanktio<br />

der FPÖ-Bundesparteiobmann den Au<br />

Ausstieg aus den Sanktionen!<br />

Die Analyse der russischen Exporte<br />

von Öl, Kohle und Gas zwischen<br />

Februar und August 2022<br />

durch einen finnischen Think-Tank<br />

habe ergeben, dass Russland Einnahmen<br />

in der Höhe von 158 Milliarden<br />

Euro verbuchen konnte, warf<br />

FPÖ-Energiesprecher Axel Kassegger<br />

dazu ein: „Während sich Putin<br />

mit Gas und Öl eine goldene Nase<br />

ver<strong>die</strong>nt, schlittern <strong>die</strong> Menschen in<br />

Europa immer weiter in <strong>die</strong> Armut.“<br />

In ihrer Hilflosigkeit verkaufe <strong>die</strong><br />

Bundesregierung ihre „Strompreisbremse“<br />

als Entlastungsmaßnah-<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Me<strong>die</strong>ngesetz<br />

Me<strong>die</strong>ninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,<br />

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Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />

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Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 36 Donnerstag, 8. September 2022<br />

g<br />

narbeitslosigkeit<br />

etriebenen Energiepreise nicht mehr stemmen<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Nächster Koalitions-Schmäh<br />

Vielen Nutzern der Post-App wurde seit Tagen<br />

ein Schriftstück des Klimaschutzministeriums<br />

angekündigt, etwa jenen 300.000 per Zufall<br />

ausgesuchten Bürgern, <strong>die</strong> den „Klimabonus“<br />

bereits früher erhalten sollen. Letzte Woche teilte<br />

<strong>die</strong> Post aber mit, dass sie sich „intensiv auf<br />

<strong>die</strong> Zustellung des Klimabonus und Anti-Teuerungsbonus“<br />

vorbereite. „Da muss man sich<br />

wohl fragen, ob das nicht der nächste Akt der<br />

klassischen Pleiten-, Pech- und Pannen-Show<br />

der Koalition ist“, wunderte sich FPÖ-Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz (Bild).<br />

nen ist für FPÖ-Chef Herbert Kickl bereits klar beantwortet. Daher fordert<br />

sstieg Österreichs aus der Wohlstandsvernichtungspolitik Brüssels.<br />

Nur leere Wahlsprüche<br />

Höchst erstaunt zeigte sich FPÖ-Bundespräsidentschafts-Kandidat<br />

Walter Rosenkranz<br />

über <strong>die</strong> Plakate, <strong>die</strong> der Amtsinhaber<br />

am Dienstag der Öffentlichkeit präsentiert<br />

hatte. „Die Botschaften, <strong>die</strong> Van der Bellen<br />

hier transportiert, haben mit ihm persönlich<br />

leider nichts zu tun.“ Wenn Van der Bellen<br />

Stehsätze wie „Wir schaffen das!“ und<br />

„Zähne zusammenbeißen“ als „Vernunft und<br />

Stabilität in stürmischen Zeiten“ verkaufen<br />

wolle, dann merken <strong>die</strong> Bürger schnell, dass<br />

ihnen damit nicht geholfen ist.<br />

Foto: NFZ<br />

me, empörte sich FPÖ-Chef Kickl.<br />

In Wahrheit bekämen <strong>die</strong> Österreicher<br />

damit nur einen Bruchteil dessen<br />

zurück, was ihnen der Staat über<br />

<strong>die</strong> Mehrwertsteuer bei den Energiepreisen<br />

heuer bereits abgeknöpf<br />

habe. Wenn das Gas abgedreht oder<br />

es so teuer werde, dass <strong>die</strong> Industrie<br />

nicht mehr wettbewerbsfähig<br />

produzieren könne, dann stehe Österreich<br />

vor einem echten Problem,<br />

warnte Kickl eindringlich: „Wenn<br />

<strong>die</strong> energieintensiven Sparten wie<br />

Lebensmittel- oder chemische Industrie<br />

und viele andere Zweige <strong>die</strong><br />

Produktion einstellen müssen, dann<br />

ist der Super-GAU erreicht.“<br />

Die „Handlungsarmut“ von ÖVP<br />

und Grünen gefährde nicht nur den<br />

Wohlstand der Österreicher, sondern<br />

auch <strong>die</strong> wirtschaftliche Standort-<br />

und Versorgungssicherheit des<br />

Landes, mahnte FPÖ-Sozialsprecherin<br />

Belakowitsch. Denn Grundnahrungsmittel,<br />

Energie, Treibstoffe<br />

und andere notwendige Güter<br />

des täglichen Bedarfs seien schon<br />

<strong>jetzt</strong> für arbeitende Menschen fast<br />

nicht mehr leistbar: „Wie wird das<br />

erst nach weiteren Preissteigerungen<br />

für <strong>die</strong> Massen der Arbeitslosen im<br />

Winter sein?“<br />

Foto: NFZ<br />

Tourismus in Angst<br />

„Im österreichischen Tourismus geht <strong>die</strong><br />

Angst um – besonders wegen der steigenden<br />

Energiekosten. Viele touristische Unternehmen<br />

wissen nicht, ob sie ihre Zimmer im<br />

Winter noch vermieten werden können“, erklärte<br />

FPÖ-Tourismussprecher Gerald Hauser.<br />

Die Unsicherheit unter den Unternehmern<br />

nehme täglich zu. Hauser forderte <strong>die</strong><br />

Interessensvertretung auf, Druck zu machen,<br />

damit <strong>die</strong> unsinnigen Russland-Sanktionen<br />

beendet werden: „Die Sanktionen schaden<br />

nur unserem Österreich und nicht Russland!<br />

Diese Vorgangsweise gegen <strong>die</strong> eigene Bevölkerung<br />

muss endlich aufhören!“<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Ich bekomme von vielen älteren Leuten<br />

<strong>die</strong> Rückmeldung, dass sie keine<br />

Erhöhung (der Pension, Anm.)<br />

um 10 Prozent brauchen.“<br />

Foto: BKA/ Christopher Dunker<br />

Claudia Plakolm<br />

4. September 2022<br />

Die ÖVP-Jugendstaatssekretärin<br />

hat sich wohl bei den vielen<br />

Polit-Pensionisten der ÖVP<br />

umgehört, <strong>die</strong> für ASVG-Verhältnisse<br />

wahre Luxuspensionen<br />

bekommen.<br />

BILD DER WOCHE<br />

Rekordmann Kickl: An <strong>die</strong> 843.000 Seher<br />

saßen bei seinem Sommergespräch vor dem TV. Fast 100.000 mehr<br />

als bei Pamela Rendi-Wagner, Kanzler Nehammer wurde nur Dritter.<br />

Foto: Foto: ORF/Roman Zach-Kiesling


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

Walter Rosenkranz‘ Wahlversprechen<br />

Komprom<br />

Walter Rosenkranz verspr<br />

Ein eindrucksvoller Wahlkampfauftakt<br />

des FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidaten<br />

für eine historische Wahl: Noch<br />

nie musste sich ein kandi<strong>die</strong>render<br />

Amtsinhaber so vielen Mitbewerbern<br />

stellen. Mit Walter<br />

Rosenkranz stellen <strong>die</strong> Freiheitlichen<br />

den Kontrastkandidaten zu<br />

Van der Bellen auf: bürgernah,<br />

bodenständig, heimatbewusst<br />

und mit Hausverstand.<br />

Fotos: FPÖ/Alois Endl<br />

Am Samstag startete FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat<br />

Walter<br />

Rosenkranz vor 4.000 FPÖ-Sympathisanten<br />

am Welser Volksfest<br />

in <strong>die</strong> Intensivphase des Wahlkampfes<br />

– gemeinsam mit Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl, Oberösterreichs<br />

Landesparteiobmann<br />

Manfred Haimbuchner und dem<br />

im Vorjahr eindrucksvoll bestätigten<br />

Welser FPÖ-Bürgermeister<br />

Andreas Rabl.<br />

Eine begeisternde Veranstaltung,<br />

<strong>die</strong> einmal mehr aufzeigte, dass es<br />

höchst an der Zeit ist, einen Kurswechsel<br />

in Österreich herbeizuführen.<br />

Denn, was <strong>die</strong> Bundesregierung<br />

auch immer mache, es wirke<br />

sich negativ für unser Land aus,<br />

kritisierte der einzige rot-weiß-rote<br />

Kandidat Walter Rosenkranz: „Mit


Nr. 36 Donnerstag, 8. September 2022<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

: „Mit Eurer Unterstützung wird es einen Bundespräsidenten geben, der sich kompromisslos für Euch und für Österreich einsetzen wird.“<br />

„VdB – weniger denn je!“<br />

FPÖ-Parteiobmann Herbert<br />

Kickl kritisierte <strong>die</strong> Politik der<br />

schwarz-grünen Bundesregierung<br />

bei den Russland-Sanktionen, mit<br />

der <strong>die</strong>se eine intakte Industrienation<br />

in Windeseile ruinieren werde<br />

– mit dem Sanctus des amtierenden<br />

Bundespräsidenten.<br />

Die Unzufriedenheit mit <strong>die</strong>sem<br />

ist in Österreich groß, wie <strong>die</strong> Rekordzahl<br />

von sechs Gegenkandidaten<br />

zeigt. Aber statt sich der Diskussion<br />

mit <strong>die</strong>sen zu stellen, verstecke<br />

er sich in der Hofburg hinter einem<br />

„Mickey Mouse“-Buch und<br />

trete nur über Videos in den sozialen<br />

Me<strong>die</strong>n mit den Bürgern in<br />

Kontakt, analysierte Kickl Van der<br />

Bellens „Wahlstrategie“: „Van der<br />

Bellen ist der falsche Mann zur falschen<br />

Zeit am falschen Ort. In Anlehnung<br />

seines Wahlspruchs muss<br />

es lauten: VdB – weniger denn je!“<br />

Hausverstand, Bodenhaftung,<br />

Anständigkeit, Patriotismus und<br />

Bürgernähe müssten wieder in <strong>die</strong><br />

Hofburg einziehen, betonte der<br />

FPÖ-Chef. Der einzige Garant daisslos<br />

für unsere Heimat Österreich!<br />

ach vor 4.000 begeisterten Sympathisanten, ein Bundespräsident „FÜR <strong>die</strong> Österreicher“ zu sein<br />

Eurer Unterstützung wird es einen<br />

Bundespräsidenten geben, der sich<br />

kompromisslos für Euch und für<br />

unser Österreich einsetzt!“<br />

für sei Walter Rosenkranz. Dieser<br />

müsse Bundespräsident werden,<br />

um „das Ruder in unserem Land<br />

wieder herumzureißen.“<br />

Ob beim Erhalt unserer Neutralität,<br />

der illegalen Einwanderung<br />

oder zu den Russland-Sanktionen,<br />

der Bundespräsident habe<br />

geschwiegen, erinnerte Manfred<br />

Haimbuchner und warnte: „Das<br />

Jahr 2015 mit dem Kontroll- und<br />

Souveränitätsverlust wiederholt<br />

sich, ein Totalversagen von<br />

Schwarz-Grün, hingenommen vom<br />

amtierenden Bundespräsidenten.“<br />

Aber <strong>die</strong> Bundespräsidentenwahl<br />

gebe den Österreichern <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, dem entgegenzutreten,<br />

betonte Haimbuchner: „Mit<br />

Walter Rosenkranz haben wir einen<br />

Kandidaten für <strong>die</strong> Bundespräsidentschaftswahlen,<br />

der für <strong>die</strong><br />

Freiheit, <strong>die</strong> wir meinen, und für<br />

unsere Heimat einsteht!“<br />

Ein Präsident FÜR <strong>die</strong> Bürger<br />

Der FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat<br />

versprach in Wels,<br />

dass er ein Präsident sein werde,<br />

der es sich nicht in der Hofburg<br />

gemütlich mache, sondern der für<br />

<strong>die</strong> Österreicher immer da sein und<br />

ein offenes Ohr für ihre Sorgen und<br />

Probleme haben werde.<br />

Kickl: „Van der Bellen ist der falsche Mann am falschen Ort.“<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

Der historisch längste Stimmzettel<br />

bei Bundespräsidentenwahl<br />

zeige, dass sehr viele sich zutrauen,<br />

das Amt besser auszuüben als<br />

Van der Bellen, merkte Rosenkranz<br />

an: „Ich denke: Jeder der Herausforderer<br />

kann es besser. Es gibt nur<br />

einen, der es nicht kann, und das<br />

ist Van der Bellen. Er hat sich keine<br />

zweite Amtszeit ver<strong>die</strong>nt. Denn<br />

was Hänschen nicht lernt, das lernt<br />

Hans nimmermehr.“<br />

So etwa zu dem von den Grünen<br />

abgelehnten Begriff Heimat.<br />

Das Wort habe er im Wahlkampf<br />

2016 plötzlich entdeckt, obwohl<br />

er gleichzeitig deren Abschaffung<br />

propagiert habe, indem er Österreichs<br />

Aufgehen in den „Vereinigten<br />

Staaten von Europa“ forderte.<br />

Letztes Wochenende sei Van der<br />

Bellen bei der „Airpower 2022“<br />

in einem Heereshubschrauber eingeschwebt,<br />

wo er doch als aktiver<br />

Parlamentarier noch der Abschaffung<br />

des Bundesheeres das Wort<br />

geredet habe: „Den Bock zum<br />

Gärtner zu machen, das sollte nicht<br />

Tradition werden in Österreich.“<br />

Er versprach den Österreichern:<br />

„Wenn es um meine Heimat und<br />

um <strong>die</strong> Österreicher geht, dann werde<br />

ich kompromisslos sein, kompromisslos<br />

zu ihnen stehen!“


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Vergangene Woche hat <strong>die</strong> deutsche<br />

Außenministerin für Empörung<br />

gesorgt: „...aber wenn ich<br />

<strong>die</strong>ses Versprechen an <strong>die</strong> Ukrainer<br />

gebe: ‚Wir stehen so lange an<br />

eurer Seite, wie Ihr uns braucht‘,<br />

dann möchte ich auch liefern, egal,<br />

was meine deutschen Wähler denken.“<br />

Diese Äußerung, wonach ihr<br />

<strong>die</strong> eigenen Wähler schlichtweg<br />

gleichgültig sind, hat in Deutschland<br />

eine große Diskussion ausgelöst,<br />

ob Frau Baerbock <strong>die</strong> Ukraine<br />

über ihr eigenes Land stellt.<br />

Auslaufmodell Demokratie?<br />

Denn schließlich handelt es sich<br />

beim Wähler um jenen Souverän,<br />

von dem das Recht ausgeht. Das<br />

ist in Österreich so und in Deutschland<br />

nicht anders. Freilich ist einer<br />

waschechten GrünIn allein der Gedanke<br />

an „das Volk“ zuwider. Deswegen<br />

verwendet man in <strong>die</strong>sen<br />

Kreisen den Begriff der „Zivilgesellschaft“<br />

oder spricht von „allen<br />

Menschen, <strong>die</strong> hier leben“.<br />

Die Äußerung von Frau Baerbock<br />

offenbart noch einen zweiten<br />

fundamentalen Dissens, der durch<br />

alle westlichen Demokratien geht.<br />

Es geht um das Spannungsfeld<br />

zwischen dem Willen des Volkes<br />

(des Wählers) und der Überzeugung<br />

einer selbsternannten Elite.<br />

Sollen sich Letztere von einer<br />

dumpfen Masse (das Volk) bei<br />

der Realisierung des Glücks aller<br />

wirklich bremsen lassen?<br />

Die Grünen meinen nein. Wir<br />

Freiheitlichen meinen JA! Denn<br />

<strong>die</strong> Vorstellung, dass Personen<br />

auf Basis einer gemeinsamen Geschichte,<br />

Kultur und Staatsbürgerschaft<br />

selbst entscheiden, mit<br />

wem sie nach welchen Spielregeln<br />

zusammenleben, ist <strong>die</strong> Grundkonzeption<br />

des Artikels 1 unserer Bundesverfassung.<br />

Dazu stehen wir.<br />

BILDUNGSPOLITIK<br />

Alle Jahre wieder: Lehrermangel<br />

Seit Jahren offenbart sich zum Schulstart das gleiche<br />

Problem: Lehrermangel. Diese Jahr sind bereits<br />

8.600 Lehrerstellen unbesetzt. „Mit Überstunden<br />

und der Erhöhung des Beschäftigungsausmaßes von<br />

Teilzeitkräften meint ÖVP-Bildungsminister Martin<br />

Polaschek, das Problem lösen zu können“, kritisierte<br />

FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl (Bild). Damit<br />

werde man den aktuellen Mangel nicht beheben<br />

können, und langfristig fehle sowieso jeder Plan.<br />

Foto: NFZ<br />

KONSUMENTENPOLITIK<br />

Nur Bares ist Wahres<br />

Weil 93 Prozent der Österreicher<br />

wollen, dass Bargeld erhalten<br />

bleibt, aber nur fünf Prozent denken,<br />

darauf verzichten zu können,<br />

haben <strong>die</strong> Nationalbank. <strong>die</strong> Münze<br />

Österreich, der Konsumentenschutz<br />

und <strong>die</strong> Schuldnerberatung<br />

<strong>jetzt</strong> <strong>die</strong> Aktion „Bares ist Wahres“<br />

zum Erhalt des Bargelds gestartet.<br />

Rauchs Impfkampagne:<br />

Unsinnig und einzigartig<br />

Nur Österreich startet Herbst-Impfkampagne für alle ab 12 Jahren<br />

„Das September-Ablaufdatum<br />

der auf Halde liegenden Corona-Impfstoffe<br />

dürfte den grünen<br />

Gesundheitsminister Johannes<br />

Rauch veranlasst haben, <strong>die</strong> Impfpropaganda<br />

wieder anzuwerfen, um<br />

unter den Bürgern Angst und Schrecken<br />

zu verbreiten“, kritisierte<br />

FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard<br />

Kaniak dessen letzten Mittwoch<br />

ausgegebene Impfempfehlung.<br />

Das rieche nach einer angeordneten<br />

EU-weiten Pharmafinanzierungsaktion,<br />

bemerkte Kaniak.<br />

Aber im Gegensatz zu Rest-Europa,<br />

Foto: NFZ<br />

Nicht der umstrittene Nutzen<br />

der Impfung sondern<br />

das Ablaufdatum von Millionen<br />

Impfdosen war der Auslöser für<br />

<strong>die</strong> nunmehrige „Impf-Empfehlung“<br />

des Gesundheitsministers.<br />

Kaniak: Eine EU-weit einzigartige Steuergeldverschwendung.<br />

wo <strong>die</strong> Impfung nur für Riskogruppen<br />

empfohlen werde, gelte sie in<br />

Österreich für alle ab zwölf Jahren.<br />

„Wenn schon der Epidemiologe<br />

Gerald Gartlehner <strong>die</strong>se Empfeh-<br />

Niederschwellige Hilfe überfällig!<br />

In den ersten acht Monaten <strong>die</strong>ses<br />

Jahres gab es bereits 25 Frauenmorde,<br />

zeigte sich FPÖ-Frauensprecherin<br />

Rosa Ecker (Bild) bestürzt und<br />

forderte erneut, endlich beim Gewaltschutz<br />

„eine niederschwellige<br />

Hilfestellung“ anzubieten: „Zudem<br />

sehen wir in Wahrheit, dass <strong>die</strong><br />

bestehenden Hilfestellungen nicht<br />

greifen beziehungsweise nicht ausreichen.<br />

Dazu bedarf es nicht einmal<br />

einer Evaluierung durch <strong>die</strong><br />

ÖVP-Frauenministerin.“<br />

Diese, aber auch das grüne Justiz-<br />

und das schwarze Innenministerium<br />

müssten aus freiheitlicher<br />

Sicht mehr Geld für <strong>die</strong> Gewaltprävention<br />

zur Verfügung stellen,<br />

damit unser Land den Schutz von<br />

Frauen umsetzen kann, forderte<br />

Ecker. Zudem sei es aus Sicht der<br />

lung des Nationalen Impfgremiums<br />

und des grünen Ministers als ‚undifferenziert<br />

und intransparent‘ bezeichnet,<br />

muss da schon etwas sehr<br />

im Argen liegen“, betonte Kaniak.<br />

FPÖ-Frauensprecherin überfällig,<br />

<strong>die</strong> entsprechenden Beratungsstellen<br />

für Frauen und Mädchen in den<br />

Regionen auszubauen: „Traurige<br />

Tatsache ist, dass der Bedarf danach<br />

sogar noch mehr als je zuvor<br />

gegeben ist.“<br />

„Die Mordserie an Frauen führt<br />

deutlich vor Augen, dass wir wirklich<br />

einen massiven Handlungsbedarf<br />

in unserem Land haben. Die<br />

drei zuständigen Ministerien für<br />

Frauen, Inneres und Justiz müssen<br />

bereits <strong>jetzt</strong> für das nächste Budget<br />

ausreichend finanzielle Mittel einplanen“,<br />

betonte <strong>die</strong> freiheitliche<br />

Frauensprecherin.<br />

Foto: NFZ


Nr. 36 Donnerstag, 8. September 2022<br />

g<br />

Steuergelder sind keine Jetons! Daher haben Betriebe im öffentlichen<br />

Eigentum oder mit öffentlicher Beteiligung einzig und allein<br />

im Sinne ihres Versorgungsauftrags zu handeln, forderte FPÖ-<br />

Bundesparteiobmann Herbert Kickl nach dem Platzen der spekulativen<br />

Termingeschäfte der Wien Energie.<br />

Parlament 7<br />

FPÖ fordert Spekulationsverbot mit Steuergeld<br />

FPÖ-Chef Herbert Kickl verlangt Konsequenzen nach der Causa „Wien Energie“<br />

„Öffentliche Unternehmen sind<br />

keine Casinos, in denen rote oder<br />

schwarze Manager Roulette spielen<br />

dürfen und bei Verlusten <strong>die</strong><br />

Zeche dann dem Steuerzahler umgehängt<br />

wird, wie es ÖVP, SPÖ<br />

und Grüne <strong>jetzt</strong> beim milliardenschweren<br />

Wien Energie-Desaster<br />

machen“, stellte Kickl klar.<br />

Nicht <strong>die</strong> Energieversorger<br />

bräuchten einen Schutzschirm,<br />

sondern <strong>die</strong> Steuerzahler vor verantwortungslosen<br />

Politikern und<br />

ihren Hasard-Managern, weil erstere<br />

dann immer für <strong>die</strong> notwendigen<br />

Milliarden aufzukommen haben,<br />

merkte Kickl weiter an. Denn<br />

weder traue sich <strong>die</strong> Bundesregierung<br />

den Vertrag mit zwei Milliarden<br />

Euro Steuerzahler-Garantien<br />

offenzulegen, noch wurde der Finanzminister<br />

zu einer regelmäßigen<br />

Berichtspflicht über den Stand<br />

der Dinge vergattert.<br />

FPÖ bereitet Anträge vor<br />

Weil man sich auf <strong>die</strong>se Koalition<br />

nicht verlassen könne, bereite<br />

<strong>die</strong> FPÖ einen entsprechenden Antrag<br />

vor, kündigte Kickl an: „Dieser<br />

müsse schnellstmöglich beschlossen<br />

werden, genauso wie <strong>die</strong><br />

Aufhebung der österreichischen<br />

Beteiligung an den Russland-Sanktionen<br />

und der europäischen ‚Merit-Order‘-Strompreis-Bildung!“<br />

Der FPÖ-Obmann kritisierte<br />

auch <strong>die</strong> SPÖ, <strong>die</strong> zusammen mit<br />

der schwarz-grünen Bundesregierung<br />

beim Wien Energie-Desaster<br />

Das Boot ist voll: Heuer<br />

bereits 70.000 Asylwerber!<br />

Die Freiheitlichen haben am<br />

Dienstag das allgemeine Schweigen<br />

zur illegalen Masseneinwanderung<br />

durch Politik und Me<strong>die</strong>n,<br />

<strong>die</strong> nach Schätzungen des Innenministeriums<br />

das Niveau des Rekordjahres<br />

2015 sogar noch übertreffen<br />

soll, scharf kritisiert. Denn per<br />

Ende August habe sich <strong>die</strong> Zahl der<br />

Asylwerber auf fast 70.000 erhöht.<br />

Hannes Amesbauer, FPÖ-Sicherheitssprecher,<br />

übte in einer gemeinsamen<br />

Pressekonferenz mit<br />

Generalsekretär Michael Schnedlitz<br />

Kritik an ÖVP, Grünen sowie<br />

an Bundespräsident Alexander Van<br />

der Bellen: „Es muss <strong>jetzt</strong> gehandelt<br />

werden, wir brauchen nachhaltige<br />

Lösungen.“<br />

<strong>Und</strong> <strong>die</strong>se bestünden für <strong>die</strong><br />

Freiheitlichen in einem stärkeren<br />

Grenzschutz inklusive sogenannter<br />

„Pushbacks“, also der Zurückweisungen<br />

illegaler Migranten an der<br />

Grenze. Den Einwand, dasss <strong>die</strong>se<br />

Methode EU-rechtswidrig sei,<br />

begegnete Amesbauer damit, dass<br />

<strong>die</strong>se bereits von anderen EU-Ländern<br />

angewandt werde. Er forderte<br />

Amesbauer und Schnedlitz<br />

daher den Innenminister dazu auf,<br />

einen Bruch des Unionsrechts in<br />

<strong>die</strong>sem Bereich zu riskieren.<br />

Der ÖVP machte Amesbauer<br />

das Angebot zu gemeinsamen<br />

Beschlüssen im Parlament. Der<br />

FPÖ-Sicherheitssprecher berief<br />

sich dabei auf das türkis-grüne<br />

Regierungsprogramm, wonach in<br />

kritischen Situationen auch Mehrheiten<br />

ohne <strong>die</strong> Grünen möglich<br />

seien. Aktuell wäre <strong>die</strong> Anzahl der<br />

Asylanträge mit den Jahren 2015<br />

und 2016 vergleichbar. Das erfordere<br />

dringend Maßnahme, betonte<br />

Amesbauer. neben „echtem Grenzschutz“<br />

auch restriktive Staatsbürgerschaftsgesetze.<br />

Foto: NFZ<br />

Kickl: Wir wollen Aufklärung über den Vertrag mit der Stadt Wien.<br />

ein „3V-Gemeinschaftsprojekt“<br />

des Verzockens, Verschlafens und<br />

Vertuschens gebildet habe.<br />

„Genau <strong>die</strong>ses Politsystem stützt<br />

Bundespräsident Alexander Van<br />

der Bellen als System-Kandidaten,<br />

da sie eine ,Tateinheit‘ bei<br />

ENTLASTUNG FÜR ÖSTERREICH – JETZT!<br />

Kostenlawine stoppen<br />

den Knieschuss-Sanktionen gegen<br />

Russland und der Zerstörung des<br />

Wohlstands in unserem Land bilden.<br />

Es ist höchst an der Zeit, dass<br />

mit Walter Rosenkranz frischer<br />

Wind in <strong>die</strong> Hofburg einzieht!“,<br />

betonte Kickl.<br />

Die Kostenlawine ist <strong>die</strong> direkte Folge der völlig untauglichen Corona-Politik<br />

der Bundesregierung und eine konkrete Auswirkung des Klimawahns, dem sich<br />

ÖVP und Grüne verschrieben haben.<br />

Denn dadurch wurde im Rahmen der öko-ASOZIALEN Steuerreform eine massive<br />

Erhöhung der Preise für Benzin und Diesel ermöglicht. Was wir hier aktuell brauchen, sind<br />

Steuersenkungen und Preisobergrenzen – ebenso bei den Energiekosten für Strom und Gas, <strong>die</strong><br />

schon zuletzt viel teurer geworden sind und demnächst wegen der Entwicklungen in der Ukraine<br />

völlig durch <strong>die</strong> Decke gehen könnten.<br />

All das macht sich in einer Inflationsrate von fast 6 Prozent im Februar 2022 bemerkbar. Eine Geldentwertung<br />

in <strong>die</strong>sem Ausmaß haben wir in Österreich seit fast 40 Jahren nicht mehr gesehen. Wir<br />

fordern daher ein sofortiges und umfassendes Entlastungspaket für <strong>die</strong> Österreicher und werden<br />

den Protest gegen <strong>die</strong>se schwarz-grüne Politik der Belastung solange fortsetzen, bis <strong>die</strong>se Regierung<br />

Geschichte ist!<br />

So stoppen wir <strong>die</strong> Kostenlawine!<br />

Halbierung der Mehrwertsteuer und der Mineralölsteuer auf Benzin und Diesel<br />

Streichung der CO 2<br />

-Abgabe<br />

Erhöhung von Kilometergeld und Pendlerpauschale<br />

Halbierung der Mehrwertsteuer auf Gas und Strom<br />

Heizkostenzuschuss von 300 Euro pro Haushalt und Jahr<br />

Halbierung der Mehrwertsteuer für Grundnahrungsmittel<br />

Signifikante Lohnerhöhungen für Arbeitnehmer<br />

Deutliche Senkung der Lohnnebenkosten<br />

Inflationsanpassung von Pensionen und Arbeitslosengeld<br />

Ende der extrem teuren Corona-Politik<br />

Evaluierung der Russland-Sanktionen<br />

Widerstand gegen <strong>die</strong> EU-Schuldenunion<br />

Wenn Sie sich unseren Forderungen anschließen, ersuche ich<br />

Sie, <strong>die</strong> Petition auf unserer Webseite zu unterstützen.<br />

Herbert Kickl | FPÖ-Obmann<br />

JETZT DIE PETITION UNTERZEICHNEN:<br />

STOPP.KOSTENLAWINE.AT<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Brüssel: Zittern vor<br />

einem „Wutwinter“<br />

Karners „Grenzschutz“:<br />

Kosmetische Maßnahmen<br />

Weil sich <strong>die</strong> EU-Kommission<br />

in Sachen illegaler Einwanderung<br />

noch immer in einer seit<br />

Monaten anhaltenden Entscheidungsfindungsphase<br />

befindet,<br />

glaubte ÖVP-Innenminister Gerhard<br />

Karner, aktiv werden zu müssen:<br />

Er hat <strong>die</strong> Zahl österreichsicher<br />

Polizisten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> ungarischen<br />

Behörden bei der Sicherung der<br />

150 Kilometer langen EU-Außengrenze<br />

zwischen Ungarn und Serbien<br />

unterstützen, von 50 auf bis zu<br />

70 aufgestockt.<br />

„Was unser Land wirklich sehr<br />

bald benötigt, ist eine ‚Festung<br />

Österreich‘ – ein Sofortmaßnahmenpaket<br />

gegen den unaufhörlichen<br />

massiven Zustrom illegaler<br />

Einwanderer“, konterte FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer<br />

auf Karners „kosmetische<br />

Maßnahmen“ gegen <strong>die</strong> illegale<br />

Einwanderung. Denn der Zustrom<br />

von täglich an <strong>die</strong> hundert und<br />

mehr „Asylwerbern“ aus Ungarn<br />

über <strong>die</strong> burgenländsiche Grenze<br />

halte ungebrochen weiter an, <strong>die</strong><br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Der zunehmende Irrsinn auf<br />

den Energiemärkten lässt Brüssel<br />

vor einem europäischen<br />

„Wutwinter“ zittern. Deshalb<br />

kommt nun spät, aber doch auch<br />

EU-Kommissionschefin von der<br />

Leyen in <strong>die</strong> Gänge und will ihre<br />

Vorschläge zur Zähmung der<br />

Strompreise präsentieren.<br />

Zwei Dinge zur Erinnerung:<br />

1. Von der Leyens „Green Deal“<br />

– mittlerweile offizielle EU-Politik<br />

– ist Teil des Problems. Die<br />

rasche und radikale Abkehr von<br />

fossilen Energieträgern ohne<br />

tragfähige Alternativen kann<br />

heimischen Asylquartiere seien<br />

bereits hoffnungslos überfüllt mit<br />

Wirtschaftsflüchtlingen, <strong>die</strong> keine<br />

Chance auf Asyl in Österreich hätten,<br />

betonte Amesbauer.<br />

„Also braucht es echten Grenzschutz<br />

sowie ein sofortiges Aussetzen<br />

des Asylrechts. Jeder illegale<br />

Einwanderer, der es trotzdem nach<br />

Österreich schafft, wird in einem<br />

Ausreisezentrum versorgt, in dem<br />

es nur einen Ausgang geben kann<br />

– nämlich wieder hinaus aus unserem<br />

Land“, forderte Amesbauer.<br />

Foto: NFZ<br />

nicht gut enden. Die EU hat einen<br />

Anteil von nur neun Prozent<br />

an den weltweiten CO2-Emissionen.<br />

Sie kann so <strong>die</strong> Welt nicht<br />

retten, aber sich selbst kräftig<br />

schaden.<br />

2. Die EU hat sich unter von<br />

der Leyen entschlossen, an der<br />

Seite eines Nicht-EU-Landes in<br />

einen Wirtschaftskrieg gegen einen<br />

Aggressor einzutreten, der<br />

zugleich ihr wichtigster Energielieferant<br />

ist. Die Folge ist – Überraschung!<br />

– dass der <strong>jetzt</strong> wenig<br />

Lust verspürt, seinen Gas-Lieferungen<br />

weiter nachzukommen.<br />

Brüssels primär von zweifelhafter<br />

Moral getriebene Politik<br />

hat maßgeblich dazu beigetragen,<br />

dass sich Europas Bürger<br />

<strong>jetzt</strong> mit derart exorbitant steigenden<br />

Energiepreisen herumschlagen<br />

müssen, wie sonst nirgendwo<br />

in der Welt.<br />

Womit <strong>die</strong> Brüsseler Bürokratie<br />

sich einmal mehr als verlässliches,<br />

treffliches Beispiel für den<br />

herrschenden Fachkräftemangel<br />

erweist.<br />

Amesbauer: Alles nur Showpolitik.<br />

Foto: EU<br />

Europa erlebt <strong>die</strong> G<br />

das Leben mit der<br />

Die über Sanktionen herbeigeführte Energiekrise zei<br />

Die Kommission (Ursula von der Leyen), Frankreichs Emmanuel Macron und<br />

ben – sowie auch den „Green Deal“, nachdem allerdings Frankreich zugesta<br />

Ab 2050 will Brüssel über ein CO2-neutrales Europa herrschen.<br />

Wie das Leben dann aussehen wird, bekommen Europas Bürger<br />

anhand der über <strong>die</strong> Sanktionen gegen Russland herbeigeführten<br />

Energieknappheit zu spüren. <strong>Und</strong> <strong>die</strong> Sanktionen „wirken“: Europa<br />

droht eine Rezession, Russland schwimmt in Öl- und Gasmilliarden.<br />

Erst <strong>die</strong> Zerstörung von gewachsenen<br />

Strukturen, dann der Siegeszug<br />

der Konzerne und des Marktes.<br />

So beschreibt Naomi Klein<br />

in ihrem Bestseller „Die Schocktherapie“<br />

den Aufstieg des Katastrophenkapitalismus.<br />

Das spielt sich <strong>jetzt</strong> auf dem<br />

Schauplatz Europa ab. In Frankreich<br />

verkündet der liberale Präsident<br />

Emmanuel Macron „das Ende<br />

des Überflusses, der Sorglosigkeit<br />

und der Gewissheiten” – und droht<br />

mit einer Rationierung von Gas.<br />

In Deutschland schwört der sozialdemokratische<br />

Kanzler Olaf<br />

Scholz seine Bürger auf Wohlstandsverluste<br />

und höhere Energiepreise<br />

ein, sein grüner Wirtschaftsminister<br />

Robert Habeck gibt<br />

Ratschläge zum energiesparenden<br />

Heizen und Duschen.<br />

Selbstverursachte „Krise“<br />

<strong>Und</strong> <strong>jetzt</strong> plant Brüssel nach dem<br />

Notfall beim Gas nun auch noch<br />

den Notstand beim Strom. Obwohl<br />

<strong>die</strong> EU-Kommission dafür nicht<br />

zuständig ist, will sie <strong>die</strong> Energiepolitik<br />

umkrempeln. Begründet<br />

wird all <strong>die</strong>s mit Krieg und Katastrophe,<br />

herbeigeführt von Vladimir<br />

Putin, der einen Energiekrieg gegen<br />

Europa führt.<br />

In Wahrheit besteht weder ein<br />

Mangel an Gas, noch an anderen<br />

Rohstoffen. Es war <strong>die</strong> Entscheidung<br />

der EU, sich von russischer<br />

Energie „unabhängig“ zu machen,<br />

<strong>die</strong> zu künstlicher Knappheit und<br />

Der internationale Stahlkonzern Arcelo<br />

Deutschland wegen der hohen Energie


Nr. 36 Donnerstag, 8. September 2022<br />

g<br />

eneralprobe für<br />

CO2-Neutralität<br />

gt, wie das Leben für <strong>die</strong> „Klimarettung“ sein wird<br />

Deutschlands Olaf Scholz haben <strong>die</strong> Russland-Sanktionen vorangetrienden<br />

wurde, dass seine Atomkraftwerke klimaneutral seien.<br />

galoppierenden Preisen in Europa<br />

geführt hat.<br />

Generalprobe für „Green Deal“<br />

Die selbstgeschaffene „Energiekrise“<br />

ist auch das Menetekel für<br />

das Leben in Europa in der Endstufe<br />

des „Green Deal“ 2050, einem<br />

„CO2-neutralen Europa“, das ohne<br />

Kohle, Öl und Gas auskommen<br />

will. Dabei wurde allerdings außer<br />

Acht gelassen, dass <strong>die</strong>se fossilen<br />

Brennstoffe für Industrie, das produzierende<br />

Gewerbe, Verkehr und<br />

Haushalte lebensnotwendig sind.<br />

Allein in Österreich machte ihr AnrMittal<br />

schließt zwei Stahlwerke in<br />

kosten und der Klimaschutzauflagen.<br />

Foto: ArcelorMittal<br />

teil 2020 bei den Energieträgern<br />

rund 65 Prozent aus.<br />

Die von der EU inszenierte<br />

Schocktherapie hat den Euro gegenüber<br />

dem Dollar, der Rohstoff-Währung,<br />

auf ein 20-Jahre-<br />

Tief abstürzen lassen. Die hohen<br />

Energiepreise in Kombination mit<br />

der CO2-Abgabe veranlassten bereits<br />

energieintensive Betriebe, ihre<br />

Produktion zu reduzieren oder gar<br />

einzustellen. Die Kunstdüngerhersteller<br />

machten im Vorjahr den Anfang,<br />

<strong>jetzt</strong> erwischt es <strong>die</strong> Schwer-,<br />

Chemie- und Papierindustrie sowie<br />

energieintensive Gewerbebetriebe<br />

wie Bäckereien.<br />

Während Europas Wirtschaft in<br />

eine Rezession schlittert, explo<strong>die</strong>ren<br />

Russlands Einnahmen aus dem<br />

Energieexport. Laut dem Centre for<br />

Research on Energy and Clean Air<br />

(CREA) sprudelten im ersten Halbjahr<br />

2022 rund 158 Milliarden Euro<br />

in Moskaus Kassen. Europas Gaslieferant<br />

Gazprom verzeichnete einen<br />

Halbjahres-Rekordgewinn von<br />

27,5 Milliarden Euro.<br />

Mit anderen Worten: Die Sanktionierten<br />

schwimmen im Geld, das<br />

der Wirtschaft und den Haushalten<br />

in den Sanktionsländern – ausgenommen<br />

den USA – hinten und<br />

vorne fehlt, um <strong>die</strong> Betriebe am<br />

Laufen und <strong>die</strong> Wohnungen warm<br />

zu halten.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Neue Premierministerin<br />

Außenpolitik 9<br />

Die bisherige Außenministerin Liz Truss<br />

wird neue Premierministerin des Vereinigten<br />

Königreichs und damit Nachfolgerin von<br />

Boris Johnson. Die Mitglieder der regierenden<br />

Konservativen Partei wählten <strong>die</strong> bisherige<br />

Außenministerin mit mehr als 81.000<br />

Stimmen zu ihrer neuen Vorsitzenden. Die<br />

47-Jährige setzte sich im internen Wahlkampf<br />

gegen den früheren Finanzminister<br />

Rishi Sunak durch, der rund 60.000 Stimmen<br />

erhielt, wie der Chef des zuständigen Fraktionskomitees,<br />

Graham Brady, am Montag in<br />

London mitteilte. Königin Elizabeth II. hat Truss am Dienstag auf ihrem<br />

Schloss Balmoral in Schottland zur Premierministerin ernannt.<br />

Diversitäts-Folgen in London<br />

Foto: twitter.com/liztruss<br />

„Vor einigen Jahren habe ich behauptet,<br />

dass London nicht mehr wirklich eine<br />

englische Stadt ist...“, schrieb der britische<br />

Komiker John Cleese auf dem Kurznachrichten<strong>die</strong>nst<br />

„Twitter“ und erntete damit<br />

<strong>die</strong> geballte Empörung der links-grünen „Diversitäts-Sekte“.<br />

Londons jetziger Bürgermeister<br />

Sadiq Khan bestätigte ihn zuletzt, als<br />

er London weniger eine englische Stadt als<br />

vielmehr ein „globales Zentrum“ bezeichnete.<br />

Ein „Zentrum“, in dem er auf Schilder in<br />

der Londoner City of Westminster, also der Innenstadt, <strong>jetzt</strong> davor warnen<br />

muss, dass es verboten ist, auf der Straße zu urinieren und zu defäkieren.<br />

Deutschland steht kurz<br />

vor dem Asyl-Kollaps<br />

Jetzt hat sie den Salat auf dem<br />

Teller, den sie zu Amstantritt gepflanzt<br />

hat. SPD-Innenministerin<br />

Nancy Faeser hatte eine EU-weite<br />

Aufnahmeoffensive für „Flüchtlinge“<br />

gefordert und wollte selbst<br />

mit gutem Beispiel vorangehen.<br />

Jetzt haben zwölf der 16 deutschen<br />

Bundesländer erklärt, keine illegalen<br />

Migranten und ukrainischen<br />

Kriegsflüchtlinge wegen Quartiermangels<br />

mehr aufnehmen zu können.<br />

Einen Grund dafür könnte <strong>die</strong><br />

EU-Grenzschutzagentur Frontex<br />

gefunden haben: Laut Frontex sind<br />

knapp eine Million Nicht-Ukrainer<br />

im Zuge der „Ukraine-Flucht“ in<br />

<strong>die</strong> EU gelangt, gegenüber 8,5 Millionen<br />

„echten“ Ukrainern. Dabei<br />

halten sich <strong>die</strong> Einwanderungen<br />

und Rückwanderungen in den letzten<br />

Monaten an den EU-Grenzen<br />

zur Ukraine etwa <strong>die</strong> Waage.<br />

Die Quartiersnot stieg daher<br />

wohl verstärkt durch <strong>die</strong> „Asyleinwanderung“<br />

in <strong>die</strong> EU, <strong>die</strong> schon<br />

im Juli <strong>die</strong> 100.000-Marke deutlich<br />

Foto: screenshot ARD<br />

überschritten hatte. Anfang August<br />

machten Bilder des niederländischen<br />

Aufnahmezentrums in Ter<br />

Apel <strong>die</strong> Runde, <strong>die</strong> hunderte Asylwerber<br />

in einem provisorischen<br />

Zeltquartier präsentierten.<br />

<strong>Und</strong> so fürchtet man in Deutschland,<br />

dass der neue Migrantenstrom<br />

noch nicht auf seinem Höhepunkt<br />

angelangt ist. Die große<br />

Welle kommt erfahrungsgemäß im<br />

Herbst, wenn <strong>die</strong> im Sommer am<br />

Balkan und Italien Angekommenen<br />

in Deutschland eintreffen.<br />

Die Asylquartiere sind voll.<br />

Foto: twitter.com/patcondell


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Kein Skandal, alles Lüge!<br />

Die SPÖ ist verärgert, weil alle<br />

Me<strong>die</strong>n den Zehn-Milliarden-Flop<br />

der Wien Energie kritisieren. Die<br />

SPÖ war doch immer unschuldig<br />

– und das bei unzähligen Mega-Skandalen<br />

wie Konsum, Gewerkschaft,<br />

BAWAG usw. Bisher<br />

ist es der Partei fast immer gelungen,<br />

sämtliche Skandale unter<br />

den roten Teppich zu kehren oder<br />

– wie bei der BAWAG – einen Sündenbock<br />

zu finden, dem man alle<br />

Schuld umhängt. Die anderen Verantwortlichen<br />

wurden meist „weggelobt“,<br />

und man hat sogar neue,<br />

bestens bezahlte Posten erfunden.<br />

Wien macht alles perfekt – sogar<br />

<strong>die</strong> Müllentsorgung ist in Wien vorbildlich.<br />

In Niederösterreich wird<br />

der Müll so gut getrennt, dass pro<br />

Kopf und Jahr 142 kg Restmüll anfallen,<br />

in Wien sind es 280 kg. Dies<br />

nur als kleines Beispiel, wie <strong>die</strong><br />

Stadt, in der 60 Prozent der östereichischen<br />

Sozialhilfebezieher leben<br />

und <strong>die</strong> Illegale anzieht durch Sozialleistungen,<br />

von denen Einheimische<br />

– besonders Pensionisten, <strong>die</strong><br />

sich ihre Pension sauer ver<strong>die</strong>nt<br />

haben – nur träumen können.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

LESER AM WORT<br />

Klimapräsident<br />

Diesmal reiste Herr Van der Bellen<br />

nicht mit Zug und Dienstkarossen<br />

im Schlepptau in <strong>die</strong> Steiermark,<br />

nein, er flog mit einem<br />

Black Hawk-Helikopter nach Zeltweg<br />

zur „Airpower 22“. Wenn er<br />

schon auf Wählerfang unterwegs<br />

ist, dann soll er auch <strong>die</strong>se extravagante<br />

Spezialeinlage aus seiner<br />

Tasche bezahlen. Andere BP-Kandidaten<br />

müssen ihre Anreise zum<br />

Wahlkampfort auch selbst bestreiten.<br />

Ich sehe überhaupt nicht ein,<br />

dass ein amtierender Präsident im<br />

Wahlkampf auf Eigentum der Steuerzahler<br />

zurückgreift. Zum Donnerwetter,<br />

er muss doch gewusst<br />

haben, dass er zur Airpower-Show<br />

als Privatmann und Präsidentschaftskandidat<br />

geflogen ist. Eifrig<br />

geschossene „Selfies“ belegen das.<br />

Dagmar Leitner, Lieboch<br />

Zum Schämen<br />

Gerade Deutschland hätte dem<br />

verstorbenen Michail Gorbatschow<br />

<strong>die</strong> letzte Ehre erweisen<br />

sollen, dem es doch <strong>die</strong> Wiedervereinigung<br />

und <strong>die</strong> Einheit des Landes<br />

zu verdanken hat! Der enzige,<br />

der an der Beisetzung teilnahm, ist<br />

Ungarns Premier Viktor Orban.<br />

Hut ab vor dem Mann!<br />

Stephan Szekely, Wien<br />

Jetzt Betriebschliessungen<br />

Es stellt sich immer mehr heraus,<br />

dass <strong>die</strong> Sanktionen gegen<br />

Russland ein Schuss ins Knie der<br />

EU sind. Jetzt hat Russland für einige<br />

Zeit den Gashahn komplett<br />

zugedreht, damit werden am Energiemarkt<br />

<strong>die</strong> Preise in <strong>die</strong> Höhe<br />

schnalzen. In Österreich sind bereits<br />

<strong>die</strong> ersten Auswirkungen der<br />

enorm hohen Energiepreise in Industrie<br />

und Gewerbe spürbar.<br />

Lenzing hat seine Produktion im<br />

Burgenland eingestellt, kleine Bäckereien<br />

und Fleischbetriebe kündigen<br />

<strong>die</strong> Schließung ihrer Betriebe<br />

an. Damit dreht sich das Karussell<br />

der <strong>Arbeitslosigkeit</strong> mit rasanter<br />

Geschwindigkeit.<br />

Franz Vorderwinkler, Ferschnitz<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Zahlmeister Steuerzahler<br />

Wer ermöglicht überhaupt allgemeine<br />

Rettungsschirme für generelle<br />

Misswirtschaften wie kürzlich<br />

auch der Spekulationsskandal<br />

(selbstverursachtes Milliardengrab)<br />

der Energie Wien an der<br />

Strompreisbörse? Schuld haben<br />

natürlich andere wie „beratende<br />

Experten“. Schockstarre, ratlose<br />

Ignoranz samt Vertuschung, wohin<br />

man blickt.<br />

Alois Neudorfer, Vöcklabruck,<br />

TERMINE<br />

SEPTEMBER<br />

11<br />

Frühschoppen der<br />

FPÖ Brunnenthal<br />

Ich bestelle <strong>die</strong> Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

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Nr. 36 Donnerstag, 8. September 2022<br />

g<br />

WIEN<br />

FPÖ: Volle Aufklärung zu<br />

Spekulation und Vertuschen<br />

FPÖ und ÖVP beantragen Untersuchungskommission zu Wien Energie<br />

Wien 11<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Die FPÖ hat über <strong>die</strong> Parteigrenzen<br />

alles in Bewegung<br />

gesetzt, um für Kontrolle im<br />

Rahmen ihrer Möglichkeiten zu<br />

sorgen. So präsentierten Freiheitliche<br />

und ÖVP einen gemeinsamen<br />

Antrag auf Einsetzung einer<br />

Untersuchungskommission.<br />

Die Einsetzung einer U-Kommission<br />

zur Causa Wien Energie<br />

sei zur vollen Aufklärung der<br />

Umstände unumgänglich, stellten<br />

FPÖ-Landeschef Dominik Nepp<br />

und sein ÖVP-Kollege Karl Mahrer<br />

auf einer gemeinsamen Pressekonferenz<br />

klar.<br />

Anzeige und U-Kommission<br />

„SPÖ-Bürgermeister Michael<br />

Ludwig lügt <strong>die</strong> Öffentlichkeit in<br />

der Causa ,Wien Energie‘ täglich<br />

an. Seine heimliche Vergabe und<br />

das Vertuschen von 1,4 Milliarden<br />

Euro aus dem Stadtbudget für<br />

<strong>die</strong> Wien Energie wird zusätzlich<br />

durch unsere Anzeige strafrechtlich<br />

aufgeklärt werden. Mit der<br />

Nepp und Krauss: Anzeige und U-Kommission zur Wien Energie.<br />

nun angekündigten U-Kommission<br />

werden wir auch <strong>die</strong> politische<br />

Verantwortung von Bürgermeister<br />

Ludwig aufzeigen“, betonte Nepp.<br />

Wer so abgehoben agiere wie der<br />

SPÖ-Bürgermeister, müsse es sich<br />

auch gefallen lassen, dass kritische<br />

Fragen gestellt werden, merkte der<br />

Wiener FPÖ-Landeschef an: „Freiwillig<br />

hat Ludwig bisher nichts zur<br />

Aufklärung beigetragen. Daher setzen<br />

wir <strong>jetzt</strong> alle Hebel in Bewegung,<br />

um <strong>die</strong>se Aufklärung zu erzwingen.“<br />

Vor Einsetzung der U-Kommission<br />

werde <strong>die</strong> FPÖ, so Klubobmann<br />

Maximilian Krauss, aber einen Reformantrag<br />

einbringen, damit <strong>die</strong>ses<br />

Gremium mit mehr Kontrollrechten<br />

und mehr Durchschlagskraft ausgestattet<br />

werden soll: „Das wird dann<br />

auch eine Nagelprobe für den Koalitionspartner<br />

der SPÖ, <strong>die</strong> Neos,<br />

sein. Sie heften sich ja gerne auf <strong>die</strong><br />

Fahnen, dass sie für Transparenz<br />

stehen. Mit ihrer Zustimmung zum<br />

Antrag können sie das dann auch<br />

beweisen.“<br />

Foto: FPÖ Wien<br />

Diesmal ist es kein Spaziergang<br />

durch Wien, der mir Kurioses<br />

zeigt, sondern einer durchs Tiroler<br />

Kaunertal. Unser Noch-Bundespräsident<br />

ging dort umher<br />

und ließ sich dabei begleiten. Das<br />

muß ja ein tolles Gefühl sein, hinter<br />

sich ständig an <strong>die</strong> fünfundzwanzig<br />

Journalisten zu wissen.<br />

Gute Luft<br />

Da im Kaunertal, sagt Herr<br />

N-BP, habe er einen klaren Blick<br />

auf Störungen im Tal. <strong>Und</strong> das,<br />

sagt Herr N-BP, sei eine der<br />

Hauptaufgaben des Bundespräsidenten.<br />

Klar. Aus der Hofburg hat man<br />

ja nur einen beschränkten Blick<br />

hinaus. Man sieht zwar das Bundeskanzleramt,<br />

aber wie’s da drin<br />

ausschaut, ging ihn bis <strong>jetzt</strong> nichts<br />

an. Herr N-BP sagt auch, dass er<br />

<strong>die</strong> Sorgen der Österreicher ernst<br />

nimmt. Toll. <strong>Und</strong> er werde sich,<br />

sagt Herr N-BP, auch mehr in <strong>die</strong><br />

Regierungsarbeit einmischen.<br />

Toll.<br />

Das hat er noch nie gesagt. Wie<br />

lang ist er <strong>jetzt</strong> im Amt? Seit Jänner<br />

2017. Lang hat er gebraucht.<br />

Fast sechs Jahre. Mit Anlauf.<br />

Aber <strong>jetzt</strong>!<br />

Im Wiener Rauchkammerl ist<br />

ihm bis <strong>jetzt</strong> derlei nicht eingefallen.<br />

Die herrliche Tiroler Luft tut<br />

ihm gut. Na, dann möge der Herr<br />

N-BP doch dortbleiben. Da gibt’s<br />

auch schöne Bräuche. Zum Almabtrieb<br />

beispielsweise hängen<br />

wir ihm einen schönen Rosenkranz<br />

um.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Beabsichtigtes Chaos?<br />

Die überfälligen ersten finanziellen<br />

Hilfestellungen der Koalition<br />

für <strong>die</strong> Österreicher seien an Wirrwarr<br />

kaum zu überbieten, kritisierte<br />

Oberösterreichs FPÖ-Landesparteichef<br />

Manfred Haimbuchner:<br />

„Viele Menschen rufen bei uns<br />

an, weil sie auf <strong>die</strong> Hilfe angewiesen<br />

sind, aber sich nicht mehr<br />

auskennen.“ Wie schon zuvor der<br />

„Energiegutschein“, sei auch <strong>die</strong>ser<br />

„Klima- und Anti-Teuerungsbonus“<br />

entweder ein beabsichtiges<br />

Tohuwabohu, oder zeige einfach<br />

<strong>die</strong> Unfähigkeit der Koalition auf,<br />

den Menschen zu helfen.<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Kinderbetreuung<br />

Die flächendeckende<br />

kostenlose<br />

Nachmittagsbetreuung<br />

für Kinder<br />

in Niederösterreich<br />

stellt für<br />

FPÖ-Landeschef<br />

Udo Landbauer<br />

eine Udo Landbauer<br />

Frage des politischen Wollens<br />

dar: „Aber Landeshauptfrau Mikl-<br />

Leitner und ihre ÖVP wollen das<br />

nicht und blockieren als selbsternannte<br />

,Familienpartei‘ <strong>die</strong> Umsetzung<br />

seit Jahren.“<br />

STEIERMARK<br />

Verkehrschaos<br />

Am Donnerstag letzter Woche<br />

ging <strong>die</strong> „Mega-Baustelle Koralmbahn“<br />

in <strong>die</strong> nächste Phase. Bis Februar<br />

ist <strong>die</strong> Flughafenstraße, eine<br />

wichtige Ost-West-Verbindung in<br />

Feldkirchen bei Graz, gesperrt.<br />

Das erzeugt bereits <strong>jetzt</strong> erhebliche<br />

Staus. „Wenn <strong>die</strong> Sommerferien zu<br />

Ende sind, droht ein Verkehrskollaps“,<br />

zeigt sich Stefan Hermann,<br />

FPÖ-Vizebürgermeister von Feldkirchen<br />

bei Graz, besorgt. Der<br />

freiheitliche Landtagsabgeordnete<br />

betonte <strong>die</strong> Wichtigkeit des Projekts<br />

für <strong>die</strong> Steiermark, er forderte<br />

aber gleichzeitig Maßnahmen, um<br />

<strong>die</strong> vom Bau-Umleitungsverkehr<br />

geplagten Ortszentren zu entlasten.<br />

Hermanns Vorschlag: Eine Mautfreistellung<br />

auf der A9 während der<br />

Bauphase würde den Großteil des<br />

Verkehrs auf <strong>die</strong> Autobahn umlenken:<br />

„Das Land muss für eine Entlastung<br />

der Anrainer sorgen!“<br />

Foto: FPÖ Niederösterreich<br />

Windpark Bärofen: FPÖ lehnt<br />

<strong>die</strong>sen Anschlag auf <strong>die</strong> Natur ab<br />

FPÖ: Unsere Lavanttaler Berglandschaft darf nicht zerstört werden<br />

Die FPÖ erneuert ihre Kritik<br />

am geplanten Windpark<br />

Bärofen auf der Koralpe:<br />

Die sensible Almlandschaft wird<br />

Windkraft-Lobbyisten geopfert.<br />

FPÖ-Klubobmann-Stellvertreter<br />

Harald Trettenbrein erinnerte<br />

daran, dass <strong>die</strong> Bewilligung für<br />

den Windpark Bärofen nur möglich<br />

war, weil <strong>die</strong> Kärnter SPÖ <strong>die</strong><br />

Windkraftstandorträume-Verordnung<br />

geändert habe, zum Nachteil<br />

des Umweltschutzes.<br />

Das Geld fließt nach Bayern<br />

„Dieser große Windpark auf der<br />

Koralpe ist ein Anschlag auf <strong>die</strong><br />

einzigartige Kärntner Berglandschaft<br />

und Natur, <strong>die</strong> hier von der<br />

SPÖ und der Geldgier von Windkraft-Lobbyisten<br />

zerstört wird“,<br />

empörte sich Trettenbrein. Die<br />

Lanttaler hätten gar nichts davon,<br />

außer der Verschandelung ihrer<br />

schönen Almlandschaft, denn<br />

Foto: FPÖ Salzburg/Privat<br />

SALZBURG<br />

KÄRNTEN<br />

hinter dem Projektbetreiber „Ecowind“<br />

stehe ein bayerischer Konzern,<br />

der auf Kärntner Almen Strom<br />

erzeugen und Geld machen wolle.<br />

Trettenbrein warnte, dass <strong>die</strong><br />

Windkraft-Lobby noch hunderte<br />

weitere Windräder auf Kärntens<br />

Ein Fall fürs Parlament<br />

FPÖ fordert vom Innenminister<br />

Aufklärung über das Asylquartier.<br />

Foto: FPÖ Steiermnark<br />

Dem Lavanttal droht das, was auf der steirischen Handalm schon steht.<br />

Das für <strong>die</strong> Flachgauer Gemeinde<br />

Bergheim weitaus überdimensionierte<br />

Asylheim – <strong>die</strong> NFZ berichtete<br />

letzte Woche – stellt eine<br />

erhebliche Herausforderung für<br />

<strong>die</strong> Nachbarn dar. Zur Unterstützung<br />

der Salzburger FPÖ wird der<br />

freiheitliche Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer eine schriftliche<br />

Anfrage an den verantwortlichen<br />

ÖVP-Innenminister Gerhard<br />

Karner einbringen.<br />

„Uns interessieren nicht nur demographische<br />

Eckdaten und <strong>die</strong><br />

Herkunft der Asylwerber. Wir Freiheitliche<br />

wollen vor allem auch<br />

wissen, wie viele Polizeieinsätze es<br />

seit November vergangenen Jahres<br />

gab und ob es zu Übertretungen,<br />

Anzeigen oder gar Festnahmen gekommen<br />

ist. Wir wollen auch wissen,<br />

ob und wie viele der Asylwerber<br />

untergetaucht sind“, erklärten<br />

dazu Amesbauer und Salzburgs<br />

FPÖ-Chefin Marlene Svazek.<br />

Grundsätzlich sei zu hinterfragen,<br />

wer von den 400 im Asylheim<br />

in Bergheim/Lengfelden untergebrachten<br />

Personen überhaupt einen<br />

legitimen Grund vorweisen könne,<br />

um in Österreich Asyl zu beantragen,<br />

betonte Amesbauer: „Denn<br />

das Dublin-Abkommen ist noch<br />

immer in Kraft, und Österreich ist<br />

noch immer von sicheren Drittstaaten<br />

umgeben.“<br />

Foto: FPÖ Burgenland<br />

Bergen und Almen errichten wolle,<br />

samt Zufahrtsstraßen und Stromableitungen<br />

mitten durch <strong>die</strong><br />

Gebirgslandschaft: „Die Freiheitlichen<br />

sind <strong>die</strong> einzige Partei, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong>se Umweltzerstörung im Namen<br />

der ‚Klimarettung‘ ablehnt.“<br />

BURGENLAND<br />

Alexander Petschnig<br />

SPÖ jubelt über<br />

Tourismus-Minus<br />

Die Tourismuszahlen im Burgenland<br />

sinken stetig, aber <strong>die</strong> Realitätsverweigerung<br />

des zuständigen<br />

SPÖ-Landesrates verwehrt jegliche<br />

Hoffnung auf Besserung, kritisierte<br />

FPÖ-Landeschef Alexander<br />

Petschnig anhand der jüngsten<br />

Tourismusdaten des Landes:<br />

„Während österreichweit gegenüber<br />

dem Vorjahr ein Plus von 14,5<br />

Prozent verzeichnet wurde, gab es<br />

im Burgenland ein Minus von satten<br />

13,9 Prozent!“ Wie SPÖ-Landesrat<br />

Leonhard Schneemann da<br />

eine Lobeshymne auf <strong>die</strong>se Zahlen<br />

anstimmen könne, entbehre jeder<br />

Vernunft, so Petschnig.


Nr. 36 Donnerstag, 8. September 2022<br />

g<br />

Länder 13<br />

TIROL<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

Markus Abwerzger<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Tirol<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

FPÖ-Chef Markus Abwerzger gegen ÖVP-Mattle, lautet das „Duell<br />

um Tirol“, wer am 25. September stärkste politische Kraft in der<br />

ehemaligen ÖVP-Hochburg sein wird.<br />

Immer mehr Tiroler sagen:<br />

„Ich entscheide mich richtig“<br />

Freiheitliche Kampagne zur Tiroler Landtagswahl wirkt<br />

Den Tirolern reichts: Der ÖVP<br />

droht laut Umfragen bei der<br />

Landtagswahl am 25. September<br />

ein Fiasko, <strong>die</strong> FPÖ könnte mindestens<br />

zweite Kraft werden.<br />

So sehr sich Tirols Noch-<br />

ÖVP- Landeshauptmann Günther<br />

Platter und der ÖVP-Spitzenkandidat<br />

Anton Mattle auch abmühen,<br />

<strong>die</strong> Unschuldslämmer zu spielen:<br />

Die Tiroler wissen, wie alle aktuellen<br />

Umfragen zeigen, wem sie den<br />

Corona- und den Teuerungswahnsinn<br />

zu verdanken haben.<br />

„ÖVP und Grüne haben Impfzwang<br />

und Lockdown durchgeboxt<br />

und sehen <strong>jetzt</strong> tatenlos dabei zu,<br />

wie immer mehr Menschen aufgrund<br />

der massiven Teuerung in <strong>die</strong><br />

Armut getrieben werden. Gerade in<br />

Tirol, wo <strong>die</strong> Lebenserhaltungskosten<br />

am höchsten und <strong>die</strong> Löhne am<br />

niedrigsten sind, trifft das <strong>die</strong> Menschen<br />

besonders hart“, kritisierte<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Markus<br />

Abwerzger <strong>die</strong> „Fluchtversuche<br />

der ÖVP aus der Verantwortung“.<br />

Tirol vertraut der FPÖ<br />

Das zeige sich auch bei der freiheitlichen<br />

Kampagne „Sag uns deine<br />

Meinung“, in deren Rahmen<br />

sich viele Tiroler bereiterklärt ha-<br />

FPÖ-Wahlerfolg in Krems<br />

Mit Verlusten für SPÖ sowie<br />

ÖVP und einem Verfestigen des<br />

letzten sensationellen Wahlerfolgs<br />

der FPÖ endete <strong>die</strong> Gemeinderatswahl<br />

in Krems. „Wir haben uns<br />

bei der letzten Wahl annähernd<br />

verdoppelt, und wenn wir das <strong>die</strong>smal<br />

halten konnten, dann ist das<br />

ein tolles Ergebnis“, freute sich<br />

FPÖ-Spitzenkandidatin Susanne<br />

Rosenkranz, Gattin des freiheitlichen<br />

Bundespräsidentschaftskandidaten,<br />

über das Ergebnis.<br />

Das bedeutet den Erhalt der<br />

sechs FPÖ-Mandate im Gemeinderat<br />

und zwei Sitze im Stadtsenat, zu<br />

denen FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Udo Landbauer herzlich gratulierte:<br />

„Die Freiheitlichen haben erstmals<br />

in der Geschichte zwei Sitze<br />

im Stadtsenat errungen und das<br />

historisch beste Ergebnis mit sechs<br />

Mandaten im Gemeinderat gehalten.<br />

Das ist ein großartiger Erfolg<br />

von Susanne Rosenkranz und ihrer<br />

Mannschaft!“<br />

Ein Wermutstropfen für alle<br />

Parteien dürfte <strong>die</strong> sinkende Wahlbeteiliugung<br />

sein: Diese sank von<br />

65,09 Prozent auf 57,35 Prozent.<br />

ben, zu sagen, warum sie am 25.<br />

September <strong>jetzt</strong> nur noch der FPÖ<br />

ihr Vertrauen schenken.<br />

Da <strong>die</strong> Preise in absehbarer Zeit<br />

nicht sinken werden, brauche es<br />

keine Einmalzahlungen, sondern<br />

eine dauerhafte Entlastung, betonte<br />

Abwerzger: „Deshalb fordern wir<br />

eine Senkung der Mehrwertsteuer<br />

auf Mieten, Grundnahrungsmittel,<br />

Treibstoff und Energie. Eine automatische<br />

Indexierung von Sozialleistungen,<br />

<strong>die</strong> Abschaffung der<br />

kalten Progression sowie einen<br />

Preisdeckel für Güter des täglichen<br />

Bedarfs. Nur so können <strong>die</strong> Tiroler<br />

<strong>die</strong> Teuerungswelle überstehen!“<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Landbauer gratulierte Susanne<br />

Rosenkranz zum Wahlerfolg.<br />

Foto: facebook.com/udolandbauer<br />

Die ÖVP schwächelt wie noch<br />

nie. Jüngste Umfragen sehen <strong>die</strong><br />

Volkspartei in Tirol nur noch bei<br />

25 Prozent, mehr als zehn Prozent<br />

unter ihrem historisch schlechtesten<br />

Ergebnis.<br />

Wobei man anmerken muss,<br />

dass <strong>die</strong> Volkspartei gar nicht zur<br />

Wahl antritt. Sie schämen sich<br />

nämlich dermaßen für ihre Bundespartei,<br />

dass nicht nur Kanzler<br />

Nehammer Auftrittsverbot in<br />

Tirol hat, sondern sie als „Liste<br />

MATTLE“ in <strong>die</strong> Wahl gehen.<br />

Alles ist möglich!<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grund haben wir<br />

das „Duell um Tirol“ ausgerufen<br />

und den Anspruch auf den Landeshauptmann<br />

erhoben. Auch im<br />

„Heiligen Land“ Tirol ist es nicht<br />

gottgegeben, dass der Landeshauptmann<br />

immer von der ÖVP<br />

kommt.<br />

Die meisten Umfragen sehen<br />

uns bei 20 Prozent und somit auf<br />

Platz zwei und in Schlagweite<br />

zur ÖVP. Es ist also Historisches<br />

möglich, eine echte Richtungswahl.<br />

Denn Mattle hat angekündigt,<br />

keine Koalition mit uns eingehen<br />

zu wollen und stattdessen<br />

eine Dreierkoalition mit SPÖ und<br />

Grünen oder Neos bilden zu wollen<br />

– und den Weg Platters fortzusetzen.<br />

Die Volkspartei ist somit<br />

offiziell keine konservative Partei<br />

mehr.<br />

Diese Ansage hat viele bürgerliche<br />

Wähler verschreckt, weshalb<br />

wir <strong>die</strong>sen Heimatlosen das<br />

Angebot unterbreiten, ein Stück<br />

des Weges mit uns zu gehen, damit<br />

<strong>die</strong> ÖVP wieder zu ihren konservativen<br />

Wurzeln findet.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grund ist eine starke<br />

FPÖ wichtig, damit Mattle am<br />

25. September Geschichte sein<br />

wird und vernünftigere Kräfte in<br />

der Tiroler ÖVP ans Ruder kommen.<br />

Dann ist alles möglich.


20 h<br />

22 h<br />

sch‍‍‍‍‍‍‍en<br />

bezahlte Anzeige<br />

Funk<br />

He r Abwerzger, wie kö n-<br />

t es gelingen, da s <strong>die</strong> FPÖ<br />

nach der Landtagswahl in<br />

Tirol tatsächlich mitregiert?<br />

Markus Abwerzger: Wir<br />

mü sen zulegen un <strong>die</strong>sen<br />

Anspruc haben wir auch.<br />

Nach den jüngsten Umfragen<br />

schaut es für uns ganz gut<br />

aus. Die ÖVP ist im Sinkflug<br />

un <strong>die</strong> Gemengelage wird<br />

sich nach der Wahl ändern.<br />

Aber niemand wi l mit der<br />

FPÖ regieren.<br />

Abwerzger: Nach dem 25.<br />

September wird vieles anders<br />

sein. Jetzt gibt es das übliche<br />

Geplänkel, aber nach der<br />

Wahl wird verhandelt.<br />

Sie glauben also nicht, da s<br />

das Nein der anderen Parteien<br />

gegenüber der FPÖ<br />

noch gültig sein wird?<br />

Abwerzger: Es wird keine<br />

Gültigkeit mehr haben. 2013<br />

schlo s Ingrid Felipe (Grüne)<br />

beka ntlich vor der Wahl eine<br />

Koalition mit LH Günther<br />

Pla ter (VP) aus, danac hat<br />

sie fast zehn Jahre mit ihm<br />

regiert. Bis zum Wahlkampfstart<br />

habe ich von a len Parteien<br />

positive Rückmeldungen<br />

erhalten, <strong>jetzt</strong> stempeln<br />

mich a le zum Saulus. Vorher<br />

war ich der Paulus. Darüber<br />

ka n ich nur schmunzeln.<br />

Landtags-<br />

Wahl 2022<br />

<strong>Und</strong> schließen Si eine Regierung<br />

mit der ÖVP aus?<br />

Abwerzger: Ich wi l mit dem<br />

System ÖVP keine Koalition<br />

eingehen, weil es Tirol an <strong>die</strong><br />

Wand gefahren hat. „Geradeaus“,<br />

wi es VP-Chef Toni<br />

Ma tle plakatiert, pa st hier<br />

ins Bild. Das System ÖVP wird<br />

a lerdings bröckeln, mit VP-<br />

Funktionären in der zweiten<br />

und dri ten Reihe gibt es nach<br />

wie vor eine gute Gesprächsbasis.<br />

Das tri ft auf <strong>die</strong> anderen<br />

Parteien ebenfa ls zu. Was<br />

aktue l nach außen getragen<br />

wird, findet in der Realität gar<br />

nicht so sta t. Ich habe stets<br />

mit a len Parteien gut zusammengearbeitet.<br />

Sie wurden von Ihrer Partei<br />

zum Landeshauptma n-<br />

I nsbruck – Die Innsbrucker<br />

Politologin Lore Hayek<br />

spricht im „Tirol Live“-Analysetalk<br />

von einem Strategie-<br />

und Ro lenwechsel, den<br />

FPÖ-Chef und Spitzenkandidat<br />

Markus Abwerzger<br />

in der vergangenen Woche<br />

Analyse<br />

vo lzogen habe. Schließlich<br />

hat er angekündigt, da s er<br />

Landeshauptma n werden<br />

wo le. „A lerdings haben<br />

solche Due l-Ansagen in<br />

der FPÖ schon eine gewisse<br />

Tradition und Geschichte.<br />

Der ehemalige FPÖ-<br />

Obmann Heinz-Christian<br />

Strache ha te da seinerzeit<br />

schon mehrfach gegen den<br />

Kandidaten gekürt. Ist das<br />

mehr als nur ein PR-Gag?<br />

Abwerzger: Es ist in Tirol<br />

nicht go tgegeben, da s <strong>die</strong><br />

ÖVP immer der Landesregierung<br />

angehören mu s und<br />

den Landeshauptma n ste lt.<br />

We n ich <strong>jetzt</strong> als Einziger<br />

das Due l mit der ÖVP heraufbeschwöre,<br />

da n traue ich<br />

mir <strong>die</strong> Aufgabe als Landeshauptma<br />

n schon zu. SPÖ-<br />

Vorsitzender Georg Dornauer<br />

wi l hingegen seit drei Jahren<br />

nur Landeshauptma nste l-<br />

vertreter werden.<br />

Kö nte das nicht den gegenteiligen<br />

E fekt auslösen und<br />

der ÖVP helfen, indem ihre<br />

Wähler mobilisiert werden?<br />

Abwerzger: Die ÖVP ist dankenswerterweise<br />

auf das<br />

Due l eingegangen, das hilft<br />

sicher beiden in der Mobilisierung.<br />

Aber: We n man <strong>die</strong><br />

FPÖ wählt, gibt es vie leicht<br />

nach der Landtagswahl einen<br />

blauen Landeshauptma n.<br />

Ka n sich das a les wirklich<br />

ausgehen?<br />

Abwerzger: Wie es au schaut,<br />

benötigt es wahrscheinlich<br />

eine Dreierkoalition und<br />

ehemaligen Wiener Bürgermeister<br />

Michael Häupl<br />

(SPÖ) inszeniert. In derselben<br />

Art und Weise, wi es<br />

<strong>jetzt</strong> auf den FPÖ-Plakaten<br />

dargeste lt wird.“<br />

Für Hayek hat <strong>die</strong> Landeshauptma<br />

n-Kampagne jedoch<br />

zwei Probleme. Zum<br />

einen mü ste <strong>die</strong> FPÖ dafür<br />

<strong>die</strong> erste politische Kraft<br />

nach der Landtagswahl werden.<br />

„Dafür fehlt jüngsten<br />

Umfragen zufolge doch einiges.<br />

Andererseits haben<br />

a le anderen Parteien eine<br />

Zusammenarbeit mit den<br />

Freiheitlichen ausgeschlossen.<br />

Un das ist schon relativ<br />

eindeutig, obwohl Abwerzger<br />

davon ausgeht, da s<br />

nach der Wahl a les anders<br />

sein wird.“ Die Chancen,<br />

da s Abwerzger tatsächlich<br />

1 4 3 2 7 9 5 6 8<br />

5 8 2 4 6 3 9 1 7<br />

7 6 9 1 8 5 4 2 3<br />

6 2 5 7 4 8 3 9 1<br />

4 1 7 9 3 6 2 8 5<br />

da n ist a les möglich. Vielleicht<br />

sogar eine Regierung<br />

gegen <strong>die</strong> ÖVP, <strong>die</strong> O positionsbank<br />

würde ihr ohnehin<br />

einmal gu tun. Es ist <strong>die</strong>smal<br />

sehr viel möglich, <strong>die</strong> Demokratie<br />

ist in Tirol zurück. Wir<br />

kö nen regieren, mü sen es<br />

aber nicht. Wir grenzen niemanden<br />

aus, nicht einmal<br />

<strong>die</strong> Grünen. Die Ausgrenzung<br />

erfolgt von den anderen.<br />

Sie wo len den Wählern <strong>die</strong><br />

Wahrheit sagen, zugleich<br />

plakatieren Sie vor a lem<br />

Bundesthemen wie Asylsto<br />

p, Neutralität und keinen<br />

Lockdown mehr. Dafür<br />

wären Sie nicht zuständig.<br />

Abwerzger: Natürlich hat der<br />

Landeshauptma n hier Möglichkeiten,<br />

außerdem handelt<br />

es sich um klare politische<br />

Beke ntni se. Den Menschen<br />

zu sagen, wofür <strong>die</strong> künftige<br />

Landesregierung eintri t, ist<br />

wichtig. Wir stehen für <strong>die</strong><br />

Neutralität und sprechen uns<br />

für einen Asylsto p aus. Die<br />

Landeshauptma n werden<br />

ka n, gehen für <strong>die</strong> Politologin<br />

deshalb gegen nu l.<br />

Asylagenden sind Landesangelegenheit.<br />

Es geht nicht<br />

an, da sich krimine le Asylwerber<br />

nach wie vor in Österreich<br />

aufhalten. Ein starker<br />

Landeshauptma n mu sich<br />

in Wien dafür einsetzen, da s<br />

<strong>die</strong>s geändert wird.<br />

Also keine Tiroler Themenverfehlung?<br />

Abwerzger: Wir wo len <strong>die</strong><br />

Wähler mobilisieren, <strong>die</strong><br />

Teuerung, <strong>die</strong> Asylfrage, <strong>die</strong><br />

Sicherheit und <strong>die</strong> Neutralität<br />

bre nen den Menschen unter<br />

den Nägeln.<br />

Kö nte <strong>die</strong> MFG Sie Stimmen<br />

kosten?<br />

Politologin Lore Hayek analysiert <strong>die</strong> SpitzenkandidatI nen-Interviews.<br />

Gestern gemeinsam mit T-Chefreporter Peter Nindler. Foto: Falk<br />

Abwerzger: Der eine oder andere<br />

wir <strong>die</strong> MFG wählen.<br />

Sie ist eine Mitbewerberin<br />

wie jede andere Partei. Nur<br />

jede Stimme für sie ist eine<br />

verlorene, weil <strong>die</strong> MFG nicht<br />

in den Landtag kommen wird.<br />

Sie halten an einer Kandidatin<br />

fest, <strong>die</strong> in den sozialen<br />

Netzwerken ra sistische<br />

Kommentare von sich gibt.<br />

Abwerzger: So eine Kandidatin<br />

habe ich nicht. Satire darf<br />

a les, aber o fenbar darf nicht<br />

jeder Satire. Gudrun Kofler<br />

ist eine gute Kandidatin und<br />

hat flapsige bzw. überspitzte<br />

Kommentare auf Twi ter<br />

abgegeben. We n politische<br />

Mitbewerber wie <strong>die</strong> Grünen<br />

sie als Abschaum oder der<br />

NEOS-Obma n sie als Gestalt<br />

bezeichnen, da n würde ich<br />

mir hier ebenfa ls einen Aufschrei<br />

erwarten. Als Abgeordnete<br />

wird sie den Sarkasmus<br />

natürlich einschränken.<br />

Was würden Sie gegen <strong>die</strong><br />

Teuerung unternehmen?<br />

Abwerzger: Wir haben bereits<br />

21 Vorschläge unterbreitet,<br />

<strong>die</strong> a lesamt abgelehnt wurden.<br />

Aber es ist unmoralisch,<br />

Bewu st, so Hayek, nützt<br />

der FPÖ-Che freilich <strong>die</strong> Zurückhaltung<br />

von SPÖ-Vorsitzendem<br />

Georg Dornauer<br />

aus. Weil sich <strong>die</strong>ser aus<br />

seiner Sicht nich traue, <strong>die</strong><br />

Landeshauptmann-Ansage<br />

zu artikulieren, mache<br />

er si eben. „Aber eine von<br />

Dornauer wäre realistischer,<br />

weil sich hier theoretisch eine<br />

Möglichkeit jenseits von<br />

ÖVP und FPÖ ausgehen<br />

kö nte. Bei der FPÖ halte ich<br />

das für einen strategischen<br />

PR-Gag“, betont Hayek.<br />

Gleichzeiti geht sie davon<br />

aus, da s <strong>die</strong> anderen Parteie<br />

nicht darauf einsteigen.<br />

„Das wäre auch klug, weil es<br />

genau das Spielfeld ist, das<br />

<strong>die</strong> FPÖ zeichnet. Üblicherweise<br />

wo len <strong>die</strong> Parteien<br />

auf ihrem eigenen Spielfeld<br />

Akzente setzen und nicht auf<br />

jenem der anderen.“<br />

Thematisch setzt <strong>die</strong> FPÖ<br />

we n ein Landesunternehmen<br />

wie <strong>die</strong> Tiwag durch <strong>die</strong><br />

Teuerung Mi lionen erwirtschaftet.<br />

Jeder einzelne Euro<br />

mu s den Tiroleri nen und<br />

Tirolern zurückgegeben werden.<br />

Ihnen gehört <strong>die</strong> Tiwag.<br />

Es ist eine Sauerei, da s der<br />

Aufsichtsratsvorsitzende Toni<br />

Ma tle von der Tiwag brüskiert<br />

wird.<br />

Ihre Lösung in der Transitfrage?<br />

Abwerzger: Solange <strong>die</strong> EU<br />

den freien Warenverkehr über<br />

<strong>die</strong> Gesundheit ste lt, wird<br />

sich nichts ändern. Deshalb<br />

sind auch Maßnahmen zu<br />

überlegen wie <strong>die</strong> Sanierung<br />

der Europabrücke mit einer<br />

Einspurigkeit. Andererseits<br />

benötigen wir Verbündete.<br />

Was sagen Sie zur Strompreisbremse?<br />

Abwerzger: Zum einen<br />

kommt sie Monate zu spät,<br />

außerdem wird man erst sehen,<br />

wie sie wirkt. Aus meiner<br />

Sicht ist sie nur ein Tropfen<br />

auf den heißen Stein. Wichtig<br />

wäre ein Preisdeckel nicht<br />

nur für Strom, sondern auch<br />

für Treibsto f und Grundnahrungsmi<br />

tel.<br />

Sie lehnen <strong>die</strong> Ru sland-<br />

Sanktionen ab. Wie ist Ihr<br />

Verhältnis zu Ru sland?<br />

Abwerzger: Wir sind neutral<br />

gegenüber Ru sland und der<br />

Ukraine, weil Öste reich ein<br />

neutraler St at ist.<br />

Die FPÖ hat seinerzeit jedoch<br />

einen Freundschaftsvertrag<br />

mit der Putin-Partei<br />

geschlo sen.<br />

Abwerzger: Wir mü sen<br />

schon <strong>die</strong> Kirche im Dorf lassen.<br />

Die SPÖ ha t ebenfa ls<br />

sehr gute Kontakte zu Ru s-<br />

land und Präsident Wladimir<br />

Putin. Jetzt erfolgt <strong>die</strong> übliche<br />

Kindesweglegung. Putin hat<br />

einen Angri fskrieg gestartet,<br />

den ich mit a ler Schärfe<br />

verurteile. A lerdings ist <strong>die</strong><br />

Sanktionspolitik gescheitert,<br />

weil sie in erster Linie <strong>die</strong> europäische<br />

Bevölkerung tri ft.<br />

Ich ka n doch nicht Sanktionen<br />

verhängen un da n<br />

selbst davon betro fen sein.<br />

Man mu s endlich wieder<br />

Verhandlungen aufnehmen.<br />

Das Gespräch zeichnete<br />

Peter Nindler auf<br />

auf ihre kla sischen Themen<br />

wie Asyl und wegen der Pandemie<br />

auf Corona. Obwohl<br />

beide Themen zeitlich derzeit<br />

etwas deplatziert wirken<br />

würden, wie Lore Hayek anmerkt.<br />

„Die zentralen Tiroler<br />

Themen kommen eigentlich<br />

nicht vor.“ Eine Regierungsbeteiligung<br />

der FPÖ hält sie<br />

augenblicklich für unwahrscheinlich.<br />

„ÖVP-Chef Anton<br />

Ma tle hat sie persönlich<br />

ausgeschlo sen. So lte sich<br />

nach der Wahl in der ÖVP<br />

persone l etwas ändern,<br />

kö nte es trotzdem sein,<br />

da s sich <strong>die</strong> FPÖ-Option<br />

auftut.<br />

Einig ist sich Hayek mit<br />

Abwerzger darin, da sich<br />

am 25. September in Tirol<br />

wahrscheinlich einiges ändern<br />

werde. (pn)<br />

14 Me<strong>die</strong>n<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Johannes Wurmitzer<br />

@JohannesWurmitz<br />

Das Gas wird uns vermutlich<br />

doch nicht ausgehen. Nur <strong>die</strong><br />

Arbeit und das Geld.<br />

Die Großverbraucher stellen <strong>die</strong><br />

Arbeit ein...<br />

#DeIndustrialisierung<br />

#Energiekrise<br />

Heimo Lepuschitz<br />

@heimolepuschitz<br />

3. September 2022 09:54<br />

Wer braucht schon Gas oder<br />

Kohle? Alle glauben, dass mit „grünem<br />

Strom“ <strong>die</strong> Energiesorgen gelöst<br />

werden können.<br />

Staatssekretärin, 27, mit 16.300<br />

Euro Brutto: „Viele Ältere brauchen<br />

keine Pensionserhöhung“<br />

#oevp<br />

5. September 2022 09:58<br />

Abgehobenheit ist in der ÖVP<br />

anscheinend Vorausetzung für Karrieresprünge.<br />

Die Jugendstaatssekretärin<br />

machts vor.<br />

TELEGRAM<br />

„Golden Handshake“: Auch das<br />

zahlt der Gebührenzahler<br />

1,7 Millionen Euro „Ablösegeld“ für Ex-ORF-Mann in nur sechs Jahren<br />

Im Zuge der Debatte über Gehälter<br />

im öffentlich rechtlichen<br />

Rundfunk in Deutschland ist<br />

auch ein Österreicher wieder ins<br />

Rampenlicht gerückt.<br />

In Deutschland ist gerade eine<br />

heftige Debatte über Geldverschwendung,<br />

überhöhte Gehälter<br />

und Vetternwirtschaft im öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunk im Gange.<br />

Abfindungs-Sammler<br />

Dabei kam laut „Bild“-Zeitung<br />

zutage, dass der Ex-ORF-Manager<br />

Reinhard Scolik nach nur 18<br />

Monaten Dienst beim Bayerischen<br />

Fernsehen mit einer Abfindung von<br />

700.000 Euro gegangen werden<br />

soll – ohne dass das Kontrollgremium,<br />

der Rundfunkrat, informiert<br />

worden ist. Das war nicht der erste<br />

„Golden Handshake“ für den<br />

Scolik: Der Mann für „Golden Handshakes“.<br />

TV-Manager. Beim ORF war Scolik<br />

für <strong>die</strong> Programmplanung zuständig,<br />

ehe er 2016 nach Deutschland<br />

wechselte. Schon <strong>die</strong>ser<br />

Abschied sorgte für Diskussionen,<br />

wurde er ihm doch vom damaligen<br />

ORF-Chef Alexander Wrabetz versüßt:<br />

Scolik soll eine Million Euro<br />

als Abfindung erhalten haben.<br />

Danach arbeitete er 18 Monate<br />

beim Bayerischen Fernsehen, wo<br />

über seinen raschen Abgang be-<br />

reits im Juli heiß diskutiert wurde.<br />

Doch erst <strong>jetzt</strong>, nachdem <strong>die</strong> Vorgehensweise<br />

und <strong>die</strong> Höhe der Abfindungssumme<br />

bekannt geworden<br />

sind, ging <strong>die</strong> Diskussion erneut los.<br />

„Focus“-Herausgeber Helmut<br />

Markwort: „Das kann doch nicht<br />

sein, dass der BR an einen ausscheidenden<br />

Direktor eine hohe<br />

sechsstellige Abfindung zahlt und<br />

dem Rundfunkrat dazu genaue Informationen<br />

vorenthält.“<br />

Foto: ORF<br />

GEFÄLLT MIR<br />

Herbert Kickl<br />

6. September 2022<br />

Gratulation an <strong>die</strong> EU-Eliten,<br />

das habt ihr wirklich toll gemacht.<br />

Die Sanktionen haben<br />

bereits ihre volle Wirkung<br />

gezeigt und das Kriegsende<br />

steht uns unmittelbar bevor.<br />

(Vorsicht Ironie!)<br />

1.142 Personen gefällt das.<br />

Genau <strong>die</strong>se Weitsicht zeigt sich<br />

auch im „Green Deal“ zum „Klimaschutz“.<br />

Aber, wenn kümmerts?<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Die Empfehlung des Nationalen<br />

Impfgremiums<br />

(NIG) zum vierten<br />

Stich stößt bei vilen<br />

Ärzten auf Unverständnis,<br />

berichtet<br />

„Die Presse“. Aber<br />

nur <strong>die</strong> FPÖ reagierte<br />

darauf, fuhr <strong>die</strong><br />

Zeitung fort: Gesundheitssprecher<br />

Die „Sommergespräche” des<br />

Staatsfunks fanden ihren krönenden<br />

Abschluss mit der Kanzler-Au<strong>die</strong>nz.<br />

Wie schon zuvor bei der SPÖ-<br />

Chefin ließ man beim ÖVP-Parteivorsitzenden<br />

das brennende Thema<br />

Massenzuwanderung außen vor.<br />

Bohrendes Nachfragen bei peinlichen<br />

Themen war ebenso wenig<br />

gefragt.<br />

Zum Thema Wahlkampfkostenüberschreitung<br />

blieb <strong>die</strong> Antwort<br />

Nehammers, dass der Rechnungshof<br />

<strong>die</strong> „unterschiedlichen Art<br />

der Wahlkämpfe“ anscheinend<br />

nicht verstanden habe. Also, dass<br />

der EU-Wahlkampf 2019 deutlich<br />

aufwendiger gewesen sei, als <strong>die</strong><br />

10 ÖSTERREICH DIENSTAG, 6.SEPTEMBER 2022<br />

Impfempfehlung:<br />

FPÖ kritisiert<br />

Minister Rauch<br />

Die Verträge mit Pharmafirmen<br />

müssten offengelegt werden.<br />

Wien. Nach dem „Presse“-Artikel<br />

über das Unverständnis von Ärzten<br />

hinsichtlich der Empfehlungen<br />

des Nationalen Impfgremiums<br />

(NIG) zur vierten Corona-Impfung<br />

fordert <strong>die</strong> FPÖ von Gesundheitsminister<br />

Johannes Rauch (Grüne)<br />

<strong>die</strong> Offenlegung der Verträge mit<br />

Pharmafirmen, „um Klarheit in <strong>die</strong><br />

Angelegenheit zu bringen“.<br />

Denn es stelle sich <strong>die</strong> Frage,<br />

„ob das Ankurbeln der neuen<br />

Impfwelle mit Vertragsverpflichtungen<br />

gegenüber den Pharmafirmen<br />

in Verbindung steht, <strong>die</strong> uns<br />

zu jahrelangen Abnahmen der<br />

Impfstoffe verpflichtet. Es geht immerhin<br />

um viel Steuergeld für Seren,<br />

deren tatsächliche Wirksamkeit<br />

weit unter den Versprechen<br />

liegt“, sagt Gesundheitssprecher<br />

Gerhard Kaniak. Wenn schon Epidemiologe<br />

Gerald Gartlehner <strong>die</strong><br />

Empfehlungen des NIG als „undifferenziert<br />

und intransparent“ bezeichne,<br />

„muss da schon etwas<br />

sehr im Argenliegen“, so Kaniak.<br />

Gartlehner hat inder „Presse“<br />

gesagt, dass <strong>die</strong> Empfehlungen des<br />

NIG,wonachInfektionen zu keiner<br />

Verzögerung des Impfschemas<br />

führen sollten, nicht evidenzbasiert<br />

seien. Zudem hat er den Wegfall<br />

der Altersgrenze von 60 Jahren kritisiert,<br />

was <strong>die</strong> vierte Impfung angeht.<br />

Darauf wurde am Montag<br />

auch Rauch am Rande einer Pressekonferenz<br />

angesprochen. Er wisse,<br />

dass esunter Experten unterschiedliche<br />

Meinungen gebe, und<br />

wolle sich da nicht einmischen,<br />

sagte er. Er vertraue der Expertise<br />

des Impfgremiums. (red.)<br />

TV<br />

ab 18 h<br />

Toskana 17.35 Herrsch‍‍‍‍‍‍‍aftlich‍‍‍‍‍‍‍eAnwesenzwi-<br />

ORF 1 ORF 2 ORF III 3SAT PULS4 PROSIEBEN AUSTRIA<br />

14.10 Q1 Ein Hinweis ist falsch‍‍‍‍‍‍‍ 14.55 Die<br />

14.10 Ligurien – Leben zwisch‍‍‍‍‍‍‍en Himmel 5.30 Café Puls mit Puls 4 News 12.00<br />

Simpsons 15.35 Young Sh‍‍‍‍‍‍‍eldon 16.15 ZIB 14.00 Genuss oh‍‍‍‍‍‍‍ne Grenzen 14.25 Sturm<br />

und Meer 15.00 Die geh‍‍‍‍‍‍‍eimen Gärten von MediaSh‍‍‍‍‍‍‍op 14.15 How I Met Your Moth‍‍‍‍‍‍‍er. Die Simpsons. Trickserie. U. a.:‍‍‍‍ Fracking,<br />

Flash‍‍‍‍‍‍‍ 16.20 Th‍‍‍‍‍‍‍e Big Bang Th‍‍‍‍‍‍‍eory‍‍‍‍‍‍‍ 17.45<br />

alte Donau – Wiener Wässer 16.50 Heimat Lucca 15.50 Co lio – Italiens Hügel der U. a.:‍‍‍‍ Swarley‍‍‍‍‍‍‍ 16.55 Two and a Half Men. Freude, Eierkuch‍‍‍‍‍‍‍en 19.05 Galileo. X-Day‍‍‍‍‍‍‍s<br />

ZIB Flash‍‍‍‍‍‍‍ 17.55 Smart10 –Das Quiz mit Die Barbara Karlich‍‍‍‍‍‍‍ Sh‍‍‍‍‍‍‍ow 17.00 ZIB 17.05 Österreich‍‍‍‍‍‍‍ 17.40 Sch‍‍‍‍‍‍‍ne l ermittelt 19.18 Genüsse 16.45 Mit Vo ldampf durch‍‍‍‍‍‍‍ <strong>die</strong> U. a.:‍‍‍‍ Ponies und Einh‍‍‍‍‍‍‍örner 18.45 Puls 24<br />

den zeh‍‍‍‍‍‍‍n Möglich‍‍‍‍‍‍‍keiten 18.45 Q1 Ein Hinweis<br />

ist falsch‍‍‍‍‍‍‍ 19.30 Zeit im Bild 19.56<br />

sch‍‍‍‍‍‍‍en Alpen und Meer 18.30 nano 19.00 4lifech‍‍‍‍‍‍‍angers 19.25 Two and a Half Men. Die Beste Sh‍‍‍‍‍‍‍ow Der Welt. Sh‍‍‍‍‍‍‍ow 4.00 Spät-<br />

News 19.00 Café Puls – DasMagazin 19.15 <strong>die</strong> Sh‍‍‍‍‍‍‍ow 23.30 Late Nigh‍‍‍‍‍‍‍t Berlin 0.45<br />

Sport Aktue l<br />

19.30 Zeit im Bild 19.56 Sport Aktue l Kultur Heute<br />

h‍‍‍‍‍‍‍eute 19.20 Kulturzeit<br />

U. a.:‍‍‍‍ Der Herr der Ringe<br />

nach‍‍‍‍‍‍‍rich‍‍‍‍‍‍‍ten 4.05 Best of Switch‍‍‍‍‍‍‍ reloaded.<br />

Comedy‍‍‍‍‍‍‍sh‍‍‍‍‍‍‍ow 4.50 Supernatural. My‍‍‍‍‍‍‍stery‍‍‍‍‍‍‍serie.<br />

Das Ende ist der Anfang ist das Ende<br />

20.02ZIB Magazin<br />

20.05Seitenblicke<br />

20.15Erbe Österreich‍‍‍‍‍‍‍<br />

20.00Tagessch‍‍‍‍‍‍‍au<br />

20.15Servus & Baba – Mei Leb’n so fern,<br />

20.15Soko Donau<br />

20.15Das Para<strong>die</strong>s in der Ferne. Cornwa<br />

l – Das Land der Rosamunde<br />

und Frauen h‍‍‍‍‍‍‍inter der Prach‍‍‍‍‍‍‍t<br />

ne Mädch‍‍‍‍‍‍‍en (1/‍2)‍‍‍‍‍‍<br />

Doku.Auf Martin und Th‍‍‍‍‍‍‍omas von<br />

Doku. Sch‍‍‍‍‍‍‍önbrunn – Die Männer 20.15 Solo für Weiss–Das versch‍‍‍‍‍‍‍wunde-<br />

deins so nah‍‍‍‍‍‍‍<br />

Krimiserie.Aussich‍‍‍‍‍‍‍t mit Mord. Mit<br />

SAT.1 ÖSTERREICH<br />

Andreas Kiendl<br />

Pilch‍‍‍‍‍‍‍er<br />

21.05Ein Leben als Dienstmädch‍‍‍‍‍‍‍en –<br />

Krimireih‍‍‍‍‍‍‍e (D 2016)‍‍‍‍‍‍ Mit Anna Maria der Freiwi ligen Feuerweh‍‍‍‍‍‍‍r Radstadt<br />

21.05Soko Kitzbüh‍‍‍‍‍‍‍el<br />

Dokumentation<br />

Sch‍‍‍‍‍‍‍icksal in der Kaiserzeit<br />

Müh‍‍‍‍‍‍‍e. Regie:‍‍‍‍ Th‍‍‍‍‍‍‍omas Berger<br />

wartet das Abenteuer ih‍‍‍‍‍‍‍res Lebens:‍‍‍‍ 18.00 Lenßen übernimmt 19.00 Doppelt<br />

21.50ZIB Flash‍‍‍‍‍‍‍<br />

21.05Report<br />

21.55 Karl Marx und der Klassenkampf 21.45kinokino<br />

Sie reisen nach‍‍‍‍‍‍‍ St. Louis, Missourin. koch‍‍‍‍‍‍‍t besser. Falafel mit Rote-Bete-Hummus<br />

19.55 Werbesendung 20.00 News<br />

22.00Sommerkabarett<br />

22.00ZIB 2<br />

22.45Was sch‍‍‍‍‍‍‍ätzen Sie .<br />

22.00ZIB 2<br />

22.20Pro und Contra<br />

23.10Och‍‍‍‍‍‍‍s im Glas<br />

22.25Euromi lionen<br />

23.35Erbe Österreich‍‍‍‍‍‍‍<br />

22.25makro<br />

Talksh‍‍‍‍‍‍‍ow<br />

23.35ZIB Nach‍‍‍‍‍‍‍t<br />

22.35kreuz und quer<br />

0.20 Ein Leben als Dienstmädch‍‍‍‍‍‍‍en – 22.55Leben bei 50°C – Wenn Hitze zur 23.15 Servus & Baba – Mei Leb’n so fern,<br />

Das Glück der Iren 23.15 Bu l. U. a.:‍‍‍‍ Eingesch‍‍‍‍‍‍‍neit<br />

1.10 Navy‍‍‍‍‍‍‍CIS.Stargazer 1.55 Navy‍‍‍‍‍‍‍<br />

23.50Och‍‍‍‍‍‍‍s im Glas<br />

0.05 Die Seelen im Feuer<br />

Sch‍‍‍‍‍‍‍icksal in der Kaiserzeit<br />

Bedroh‍‍‍‍‍‍‍ung wird<br />

deins so nah‍‍‍‍‍‍‍<br />

0.15 Frau Jordan ste lt gleich‍‍‍‍‍‍‍<br />

Drama (D 2014)‍‍‍‍‍‍<br />

1.10 Karl Marx und der Klassenkampf 23.40Wiederseh‍‍‍‍‍‍‍en mit den Waldmen-<br />

1.20 Held:‍‍‍‍innen des Spitals<br />

CIS:‍‍‍‍ L.A. Testperson 17 2.35 Navy‍‍‍‍‍‍‍ CIS.Das<br />

1.05 Wh‍‍‍‍‍‍‍ores’Glory‍‍‍‍‍‍‍<br />

1.55 Report<br />

1.55 Was sch‍‍‍‍‍‍‍ätzen Sie .<br />

2.05 Auf Streife<br />

Glück der Iren 3.15 Bu l.U. a.:‍‍‍‍ Eingesch‍‍‍‍‍‍‍neit<br />

Doku-Film (A 2011)‍‍‍‍‍‍<br />

2.45 Die Rosenh‍‍‍‍‍‍‍eim-Cops<br />

2.45 Erbe Österreich‍‍‍‍‍‍‍<br />

0.10 10 vor 10<br />

U. a.:‍‍‍‍ Mein Enkel aus Amerika 4.45 Auf Streife. Ein Drah‍‍‍‍‍‍‍tseilakt<br />

ARTE SERVUS TV<br />

18.35 Die Natur und ih‍‍‍‍‍‍‍r Netzwerk der<br />

Woh‍‍‍‍‍‍‍ltäter. Doku. In der Heide 19.20 Arte<br />

Journal 19.40 Re:‍‍‍‍ Reportage. Die Kanaren<br />

der Zukunft – Neue Tourismuspläne für <strong>die</strong><br />

Inseln 20.15 Ch‍‍‍‍‍‍‍ina:‍‍‍‍ Das Drama der Uiguren.<br />

Doku-Film (F 2021)‍‍‍‍‍‍ 22.00 Der sch‍‍‍‍‍‍‍warze<br />

Aufstand. Dokumentation 22.55 NewYork<br />

kämpft gegen <strong>die</strong> Pandemie.Dokumentation<br />

0.20 Black Panth‍‍‍‍‍‍‍ers. Dokumentation 2.15<br />

Mit offenen Karten. Magazin 2.25 Arte<br />

Reportage. Reportage 3.20 Stadt Land<br />

Kunst-Inspirationen.Magazin.AufAbenteuerreise<br />

3.50 28 Minuten. Magazin<br />

ATV ARD ZDF RTL<br />

18.20 Aktue l 18.25 Bones 19.20 Aktue<br />

l 19.30 ATV Wetter 19.40 Die Repor-<br />

19.25 Die Rosenh‍‍‍‍‍‍‍eim-Cops. Tod im Mär-<br />

Aktue l 19.03 RTL Aktue l – Das Wetter<br />

18.00 Soko Köln. Absacker 19.00 h‍‍‍‍‍‍‍eute 18.00 Explosiv 18.30 Exclusiv 18.45 RTL<br />

19.05 A les was zäh‍‍‍‍‍‍‍lt. Daily‍‍‍‍‍‍‍ Soap 19.40<br />

20.15 Die Kanzlei. Anwaltsserie.Wech‍‍‍‍‍‍‍selspiel<br />

21.00 In a ler Freundsch‍‍‍‍‍‍‍aft.Abwegig <strong>die</strong> Franzosen 21.00 frontal 21.45 h‍‍‍‍‍‍‍eute<br />

Nach‍‍‍‍‍‍‍barn – mit Mich‍‍‍‍‍‍‍ael Kessler – Wir und GZSZ. Daily‍‍‍‍‍‍‍ Soap 20.15 <strong>Und</strong>ercover Boss.<br />

Spieglein Spieglein – Die wirklich‍‍‍‍‍‍‍ wah‍‍‍‍‍‍‍re<br />

Gesch‍‍‍‍‍‍‍ich‍‍‍‍‍‍‍te von Sch‍‍‍‍‍‍‍neewittch‍‍‍‍‍‍‍en. Fantasy‍‍‍‍‍‍‍film<br />

(USA 2012)‍‍‍‍‍‍ 0.20 Sing.Animationsfilm<br />

journal 22.15 37°:‍‍‍‍ Unser Wunsch‍‍‍‍‍‍‍kind und 22.15 RTLDirekt 22.35 SpiegelTVSpezial:‍‍‍‍<br />

(USA 2016)‍‍‍‍‍‍ 2.10 Spieglein Spieglein – Die Kanzlei. Wech‍‍‍‍‍‍‍selspiel 1.10 In a ler Freund-<br />

Markus Lanz 0.30 h‍‍‍‍‍‍‍eute journal update<br />

wirklich‍‍‍‍‍‍‍ wah‍‍‍‍‍‍‍re Gesch‍‍‍‍‍‍‍ich‍‍‍‍‍‍‍te von Sch‍‍‍‍‍‍‍neewitt-<br />

0.45 Th‍‍‍‍‍‍‍e Tourist–Due l im Outback. U. a.:‍‍‍‍ 0.33 RTL Nach‍‍‍‍‍‍‍tjournal – Das Wetter 0.35<br />

„Precious Memories“‍ 2.40 Sch‍‍‍‍‍‍‍atten der Eignungstest für Lebensretter. Doku 1.25<br />

Roberts 3.45 Girls Club 2–Vorsich‍‍‍‍‍‍‍t bissig!<br />

Mörder – Sh‍‍‍‍‍‍‍adowplay‍‍‍‍‍‍‍ 4.30 Th‍‍‍‍‍‍‍e Ma lorca CSI:‍‍‍‍ Miami. Krimiserie. U. a.:‍‍‍‍ Auf der Fluch‍‍‍‍‍‍‍t<br />

Komö<strong>die</strong> (USA 2011)‍‍‍‍‍‍ Mit Meagh‍‍‍‍‍‍‍an Martin der 4.58 Tagessch‍‍‍‍‍‍‍au<br />

Files. Sag niemals goodby‍‍‍‍‍‍‍e, Compañero 3.55 CSI. Krimiserie. U. a.:‍‍‍‍ Wach‍‍‍‍‍‍‍et auf<br />

BEST OF KABEL EINS AUSTRIA VOX NTV<br />

9.10 CSI:‍‍‍‍ Miami 11.55 VOX Nach‍‍‍‍‍‍‍rich‍‍‍‍‍‍‍ten<br />

Th‍‍‍‍‍‍‍ri ler (D/‍F/‍GB2010)‍‍‍‍‍‍ 20.15 RTL PAS-<br />

12.00 Sh‍‍‍‍‍‍‍opping Queen 13.00 Zwisch‍‍‍‍‍‍‍en Doku 18.35 Ratgeber – Steuern & Rech‍‍‍‍‍‍‍t.<br />

Käsekreationen in Appenze l 20.15 Spiel<br />

Doku 19.15 Telebörse. Doku 19.30 News<br />

rie. Sch‍‍‍‍‍‍‍weine 20.15 SKY CINEMA FUN<br />

Kind 15.00 Sh‍‍‍‍‍‍‍opping Queen. Motto in Düsseldorf:‍‍‍‍<br />

Knappe Kiste! Zeige wie stilvo l ein in Australien. Doku-Soap 22.05 First 48 –<br />

Spezial 20.15 Ach‍‍‍‍‍‍‍tung, Zo l! Wi lkommen<br />

Gambit – Der Masterplan. Krimikomö<strong>die</strong> Adam Sandler 22.35 Scary‍‍‍‍‍‍‍ Movie. Komö<strong>die</strong><br />

(USA 2000)‍‍‍‍‍‍ Mit Carmen Electra 0.15 Look mit Minirock sein kann!,Tag 2:‍‍‍‍ <strong>Und</strong>ine<br />

(USA 2012)‍‍‍‍‍‍ 21.45 SKY CINEMA PREMIE-<br />

REN Th‍‍‍‍‍‍‍e Batman. Fantasy‍‍‍‍‍‍‍film (USA 2022)‍‍‍‍‍‍<br />

16.00 Guidos Deko Queen 17.00 Zwisch‍‍‍‍‍‍‍en 23.20 Telebörse.Doku 23.30 Anwälte der<br />

Adam Sandler 2.20 Kabel Eins Late News Tü l und Tränen 18.00 First Dates 19.00<br />

ten. Dokumentation 1.55 First 48 – Am<br />

SKY ATLANTIC HD May‍‍‍‍‍‍‍ans M.C. 23.45 Carmen Electra 3.45 Kabel Eins Late News groß! Endlich‍‍‍‍‍‍‍ a lein zu Haus! 22.15 Hot Tatort mit den US-Ermittlern. Doku-Soap<br />

SKY CINEMA FAMILY Driveway‍‍‍‍‍‍‍s. Drama 3.50 Steph‍‍‍‍‍‍‍en Kings Th‍‍‍‍‍‍‍inner – Der Fluch‍‍‍‍‍‍‍. oder Sch‍‍‍‍‍‍‍rott 0.15 VOX Nach‍‍‍‍‍‍‍rich‍‍‍‍‍‍‍ten 0.35 4.15 Nach‍‍‍‍‍‍‍rich‍‍‍‍‍‍‍ten 4.25 Ach‍‍‍‍‍‍‍tung,Zo l! Wi l-<br />

(USA/‍CDN 2019)‍‍‍‍‍‍<br />

Th‍‍‍‍‍‍‍ri ler (USA 1995)‍‍‍‍‍‍ Mit Robert Joh‍‍‍‍‍‍‍n Burke Medical Detectives<br />

kommen in Australien. Doku-Soap<br />

tage 20.10 Heinzl und <strong>die</strong> VIPs 20.15<br />

Sing. Animationsfilm (USA 2016)‍‍‍‍‍‍ 22.20<br />

ch‍‍‍‍‍‍‍en. Fantasy‍‍‍‍‍‍‍film (USA 2012)‍‍‍‍‍‍ Mit Julia<br />

20.15 KINOWELT TV Der Gh‍‍‍‍‍‍‍ostwriter.<br />

SION Th‍‍‍‍‍‍‍e Handmaid’s Tale. Dramase-<br />

22.00 SKY CINEMA FAMILY Book of<br />

Love.Liebeskomö<strong>die</strong> (GB/‍USA2021)‍‍‍‍‍‍ 23.15<br />

Impfung: Wien geht eigenen Weg<br />

Corona. Die Botschaft der neuen Sujets lautet,dass <strong>die</strong> vierte Impfung vor Long Covid schützt<br />

und <strong>die</strong> Rückkehr zur Normalität ermöglicht. Auch bundesweit startet eine neue Kampagne.<br />

VON EVA SCHRITTWIESER<br />

UND KÖKSAL BALTACI<br />

Wien. „Impfen dauert nur eine Sekunde.<br />

Long Covid dauert Jahre.“<br />

Mit <strong>die</strong>ser Kernaussage, <strong>die</strong> ab sofort<br />

bis Mitte November auf zahlreichen<br />

Plakaten in ganz Wien zu<br />

sehen ist, will <strong>die</strong> Stadt <strong>die</strong> Impfbereitschaft<br />

in der Bevölkerung erhöhen.<br />

Im Vordergrund der neuen<br />

Kampagne steht somit nicht das<br />

Verhindern einer akuten Infektion,<br />

sondern <strong>die</strong> –mit geringem Aufwand<br />

– Vermeidung von physischen<br />

und psychischen Langzeitfolgen,<br />

<strong>die</strong> Monate und Jahre dauern<br />

können. Beworben wird dabei<br />

insbesondere <strong>die</strong> vierte Impfung,<br />

also <strong>die</strong> erste Auffrischung –denn<br />

bekanntlich besteht eine vollständige<br />

Grundimmunisierung aus<br />

drei Verabreichungen.<br />

Dazu wurden Sujets mit drei<br />

Motiven erstellt: ein junges Paar,<br />

das gut gelaunt eng umschlungen<br />

am Donaukanal sitzt, ein älteres<br />

Paar, das in einem Restaurant genüsslich<br />

einen Apfelstrudel isst,<br />

und zwei Jugendliche,<strong>die</strong> in einem<br />

Sportkäfig voll Energie Fußball<br />

spielen –jeweils mit dem erwähnten<br />

Satzals zentraler Botschaft. Die<br />

Motive zielen auf <strong>die</strong> möglichen<br />

Facetten von Long Covid ab –also<br />

den Verlust des Geschmack- und<br />

Geruchsinns (Apfelstrudel mit allen<br />

Sinnen genießen), Energieund<br />

Antriebslosigkeit (fortgehen<br />

am Donaukanal) sowie rasche Erschöpfung<br />

bzw. Atemnot bei körperlicher<br />

Anstrengung (ohne Einschränkungen<br />

Fußball spielen).<br />

12.45 Wetter 13.00 ZIB 13.20 Aktue l<br />

der Liebe 15.15 Die Rosenh‍‍‍‍‍‍‍eim-Cops 16.00<br />

Aktue l 17.30 Studio 2 18.30 konkret 18.51<br />

infos & tipps 19.00 Bundesland h‍‍‍‍‍‍‍eute<br />

18.00 Nach‍‍‍‍‍‍‍rich‍‍‍‍‍‍‍ten 18.05 Servus amAbend<br />

18.30 Bares für Rares.Unterh‍‍‍‍‍‍‍altung.Episode<br />

1105 19.15 Servus Sport aktue l 19.20<br />

Servus Nach‍‍‍‍‍‍‍rich‍‍‍‍‍‍‍ten 19:‍‍‍‍20 19.35 Quizmaster.<br />

Quiz 20.15 Hubert und Sta ler.Krimiserie.<br />

U. a.:‍‍‍‍ Bauer such‍‍‍‍‍‍‍t Mörder 22.00 Little<br />

Big Man. Western (USA 1970)‍‍‍‍‍‍ Mit Dustin<br />

Hoffman 0.30 Hubert und Sta ler. Krimiserie.<br />

U. a.:‍‍‍‍ Bauer such‍‍‍‍‍‍‍t Mörder 2.05 Little<br />

Big Man. Western (USA 1970)‍‍‍‍‍‍ Mit Dustin<br />

Hoffman 4.10 BilderWelten.Doku 4.30 Auf<br />

legendären Routen.Doku.Durch‍‍‍‍‍‍‍denwilden<br />

Westen – Von Montana zum Rio Grande<br />

18.00 Gefragt – Gejagt 18.50 WaPo Bodensee.Paleo<br />

Girl 19.45 Wissen vorach‍‍‍‍‍‍‍t 19.50<br />

Wetter 19.55 Wirtsch‍‍‍‍‍‍‍aft 20.00 Tagessch‍‍‍‍‍‍‍au<br />

21.45 Fakt 22.15 Tagesth‍‍‍‍‍‍‍emen 22.50<br />

maisch‍‍‍‍‍‍‍berger 0.05 Nach‍‍‍‍‍‍‍tmagazin 0.25 Die<br />

sch‍‍‍‍‍‍‍aft. Abwegig 1.58 Tagessch‍‍‍‍‍‍‍au 2.00<br />

maisch‍‍‍‍‍‍‍berger 3.15 Erlebnis Erde:‍‍‍‍Australien<br />

4.00 Europamagazin 4.30 Deutsch‍‍‍‍‍‍‍landbil-<br />

18.55 Ach‍‍‍‍‍‍‍tung Kontro le!. Reality‍‍‍‍‍‍‍-Soap.<br />

Aperol und Aprikose-Ch‍‍‍‍‍‍‍ili – verrückte<br />

oh‍‍‍‍‍‍‍ne Regeln. Komö<strong>die</strong> (USA 2005)‍‍‍‍‍‍ Mit<br />

Spiel oh‍‍‍‍‍‍‍ne Regeln.Komö<strong>die</strong> (USA 2005)‍‍‍‍‍‍ Mit<br />

2.25 Scary‍‍‍‍‍‍‍ Movie.Komö<strong>die</strong> (USA 2000)‍‍‍‍‍‍ Mit<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Gerhard Kaniak forderte von<br />

Gesundheitsminister Johannes<br />

Rauch <strong>die</strong> Offenlegung der Verträge<br />

mit Pharmafirmen „um<br />

Klarheit in <strong>die</strong> Angelegenheit zu<br />

bringen“. Denn er hege den Verdacht,<br />

dass es Rauch nur darum<br />

gehe, <strong>die</strong> eingekauften Impfdosen<br />

nicht vergammeln zu lassen.<br />

Weil <strong>die</strong> Chance besteht, dass bei<br />

der Landtagswahl <strong>die</strong> Vormachtstellung<br />

der ÖVP in Tirol in Trümmer<br />

fällt, widmete <strong>die</strong> „Tiroler Tages-<br />

GesundheitsministerJohannesRauch präsentiert <strong>die</strong> neue Kampagne. [APA/Fohringer]<br />

14.20 DerWienfluss–WienerWässer 15.10<br />

Der Donaukanal –WienerWässer 16.00 Die<br />

Österreich‍‍‍‍‍‍‍ Heute 19.25 Nach‍‍‍‍‍‍‍rich‍‍‍‍‍‍‍ten 19.30<br />

Österreich‍‍‍‍‍‍‍ Heute –Das Magazin 19.45<br />

Soko Donau Neue Folge<br />

ch‍‍‍‍‍‍‍enpark 20.15 ZDFzeit. Ziemlich‍‍‍‍‍‍‍ beste<br />

der Krieg 22.45 Lesch‍‍‍‍‍‍‍s Kosmos 23.15<br />

Tü l und Tränen 14.00 Mein Kind, dein<br />

Das perfekte Dinner 20.15 Wir werden<br />

Bisher haben in Wien rund<br />

127.000 Personen eine Auffrischungsimpfung<br />

erhalten. Das<br />

sind 26,4 Prozent aller in Österreich<br />

lebenden Menschen, <strong>die</strong> bereits<br />

zum vierten Mal geimpft wurden.<br />

Damit ist <strong>die</strong> Impfquote der<br />

Wiener im Vergleich zuihrem Bevölkerungsanteil<br />

(21,5 Prozent)<br />

überdurchschnittlich hoch.<br />

Mit 6,6 Prozentder WienerGesamtbevölkerung,<br />

<strong>die</strong> sich bisher<br />

haben auffrischen lassen, liegt<br />

Wien im Bundesländervergleich<br />

hinterdem Burgenland (7,4%) und<br />

der Steiermark (6,7%) auf Platz<br />

drei, <strong>die</strong> das älteste bzw. drittälteste<br />

Bundeslandsind, während Wien<br />

das mit Abstand jüngste Bundesland<br />

Österreichs ist. Das ist insofern<br />

relevant, als sich <strong>die</strong> bisherigen<br />

Empfehlungen hinsichtlich<br />

der Auffrischungsimpfung auf ältere<br />

Personen konzentrierthaben.<br />

Die Altersgruppe mit der<br />

höchsten Impfquote (bezüglich<br />

vierter Impfung) ist <strong>die</strong> von 80 bis<br />

89 Jahre mit 33,7 Prozent, gefolgt<br />

von den ab 90-Jährigen mit 29 Prozent,<br />

den 70- bis 79-Jährigen mit<br />

25,3 Prozent und den 60- bis<br />

69-Jährigen mit 13,5 Prozent.<br />

Bundesweite Kampagne<br />

Heute<br />

20:15<br />

Reality‍‍‍‍‍‍‍-Soap.StarCar Europa Service Group<br />

Mieten,Kaufen,Leiden:‍‍‍‍ Deutsch‍‍‍‍‍‍‍lands große<br />

Woh‍‍‍‍‍‍‍nkrise.Magazin 0.00 RTLNach‍‍‍‍‍‍‍tjournal<br />

Stündlich‍‍‍‍‍‍‍ Nach‍‍‍‍‍‍‍rich‍‍‍‍‍‍‍ten 18.20 Telebörse.<br />

AmTatort mit den US-Ermittlern.Doku-Soap<br />

Toten–Verbrech‍‍‍‍‍‍‍en,<strong>die</strong> Deutsch‍‍‍‍‍‍‍land beweg-<br />

RADIOPROGRAMM<br />

Ö1 FM4<br />

9.05 Radioko leg–Brasilien. Der Riese<br />

Lateinamerikas<br />

9.30 Radioko leg–Fossiliensuch‍‍‍‍‍‍‍e<br />

9.45 Radioko leg–Bossa Nova bis Baile<br />

9.57 h‍‍‍‍‍‍‍eute<br />

10.05Anklang<br />

11.05 Radiogesch‍‍‍‍‍‍‍ich‍‍‍‍‍‍‍ten<br />

11.25 Sch‍‍‍‍‍‍‍on geh‍‍‍‍‍‍‍ört<br />

11.30 Des Cis<br />

11.57 h‍‍‍‍‍‍‍eute<br />

12.00Mittagsjournal<br />

13.00Punkt eins<br />

13.55 Wissen aktue l<br />

14.05Salzburger Festspiele 2022<br />

15.30Moment – nach‍‍‍‍‍‍‍h‍‍‍‍‍‍‍altig leben<br />

15.55Rudi! De rasende Radioh‍‍‍‍‍‍‍und<br />

16.05Tonspuren<br />

16.45Heimspiel<br />

16.55Digital.Leben<br />

17.00 Ö1 Journal um fünf<br />

17.09 Kulturjournal<br />

17.30 Spielräume<br />

17.55 Betrifft:‍‍‍‍ Gesch‍‍‍‍‍‍‍ich‍‍‍‍‍‍‍te<br />

18.00Ö1 Abendjournal<br />

18.25Journal-Panorama<br />

18.55Religion aktue l<br />

19.05 Dimensionen<br />

19.30Sch‍‍‍‍‍‍‍ubertiade Sch‍‍‍‍‍‍‍warzenberg 2022<br />

21.55 Sch‍‍‍‍‍‍‍on geh‍‍‍‍‍‍‍ört<br />

22.00Ö1 Nach‍‍‍‍‍‍‍tjournal<br />

22.08Radioko leg<br />

23.03Zeit-Ton<br />

0.05 Anklang<br />

GISBÄRS TV-NOTIZ<br />

Das komplette TV-Programm: <strong>die</strong>presse.com/tv<br />

Nationalratswahl wenige Monate<br />

später.<br />

Das gleiche bei Rendi-Wagner<br />

zur Wien-Energie, wo ja nur <strong>die</strong><br />

„Irrsinnspreise an den Strombörsen“<br />

Schuld am Zwei-Milliarden-Besicherungsnachschuss<br />

der<br />

Wiener sein sollten.<br />

Wie gegensätzlich war doch da<br />

Dienstag, 06. September 20 2 | Nummer 245 Thema des Tages: Landtagswahl 2022 3<br />

zeitung“ FPÖ-Landeschef<br />

Markus<br />

Abwerzger eine<br />

ganze Seite – und<br />

lässt das Interview<br />

von Polit-Experten<br />

begutachten.<br />

<strong>Und</strong> sie sind, angesichts<br />

der Umfragen,<br />

der gleichen Meinung wie<br />

Abwerzger, dass sich am 25. September<br />

September in Tirol wahrscheinlich<br />

einiges ändern werde.<br />

„VP fuhr Tirol geradeaus an <strong>die</strong> Wand“<br />

FPÖ-Spitzenkandidat Markus Abwerzger glaubt bei „Tirol Live“, dass sich nach der Landtagswahl vieles ändern<br />

wird und <strong>die</strong> Freiheitlichen wieder im Koalitionsspiel sein werden. „Wir grenzen jedenfa ls niemanden aus.“<br />

Auch der Bund startet eine neue<br />

Informationskampagne zur Corona-Impfung<br />

– mit dem Slogan<br />

|GemeinsamGeimpft und mit<br />

Unterstützung der Ärzte- sowie<br />

Apothekerkammer. Neben den<br />

klassischen Kanälen (Werbespot)<br />

soll ein besonderer Fokus auf Beratungsgespräche<br />

bei Hausärztinnen<br />

und -ärzten sowie Apotheken<br />

gesetzt werden. „Wir wollen näher<br />

hin zu den Menschen“, sagte Gesundheitsminister<br />

Johannes Rauch<br />

(Grüne) bei der Präsentation am<br />

Montag.<br />

3,5 Millionen Euro sind für <strong>die</strong><br />

Kampagne budgetiert. „Die Impfung<br />

ist und bleibt das wichtigste<br />

Instrument, um <strong>die</strong> Pandemie zu<br />

bekämpfen“, so Rauch. Denn sie<br />

reduziere das Risiko, an Covid-19<br />

zu sterben, um vier Fünftel und jenes<br />

für einen Krankenhausaufenthalt<br />

auf<strong>die</strong> Hälfte. „Ich gehe davon<br />

aus, dass bis Weihnachten zumindesteine<br />

Million Beratungsgespräche<br />

durchgeführt werden“, sagt<br />

der Minister.<br />

„Mir gefällt vor allem, dass <strong>die</strong><br />

Kampagne aufklärend ist und keine<br />

reine Jubelmeldung“, sagt Ärztekammer-Präsident<br />

Johannes<br />

Steinhart. Denn es gebe viel Aufklärungsbedarf<br />

in der Bevölkerung.<br />

„Man musshier sehr sorgfältig<br />

agieren, vor allem Neben- und<br />

Wechselwirkungen der Impfung<br />

dürfen nicht verschwiegen werden.“<br />

Die Kampagne soll über diverse<br />

Institutionen hinweg erfolgen.<br />

Für <strong>die</strong> Schulen und Betriebe<br />

gebe es das Angebot, Informationsabende<br />

mit Medizinerinnen<br />

und Mediziner zu veranstalten.<br />

Die Gemeinden hätten bereits<br />

Geld erhalten, um <strong>die</strong> Kampagne<br />

zu unterstützen. 4,5 Millionen<br />

Menschen über 18 Jahren, deren<br />

letzte Impfung bereits mehr als<br />

sechs Monate zurückliegt, bekommen<br />

zudem ein persönliches Erinnerungsschreiben.<br />

18.00 News 18.05 Das ist Österreich‍‍‍‍‍‍‍ 18.10<br />

Sch‍‍‍‍‍‍‍iffsbauer 20.15 Wer stieh‍‍‍‍‍‍‍lt Nilam Farooq<br />

das Auftreten der Moderatoren<br />

beim „Verhör“ von FPÖ-Chef<br />

Herbert Kickl, der keine zwei Sätze<br />

aussprechen konnte, ohne unterbrochen<br />

oder mit dem Hinweis<br />

„Experten sind da anderer Meinung“<br />

als Unwissender abgekanzelt<br />

zu werden.<br />

Dafür zeigten <strong>die</strong> Zuseherzahlen,<br />

welcher Politiker <strong>die</strong> Österreicher<br />

wirklich interessiert. <strong>Und</strong> das<br />

war mit Abstand Herbert Kickl.<br />

843.000 Österreichern war er das<br />

45 Minuten durchgehend wert.<br />

Mit Respektabstand (756.000)<br />

folgte <strong>die</strong> SPÖ-Chefin. Peinlich<br />

und zugleich signifikant für den Zustand<br />

seiner Partei der dritte Platz<br />

des ÖVP-Kanzlers (747.000).<br />

20.15 Navy‍‍‍‍‍‍‍ CIS.Krimiserie.Stargazer 21.15<br />

Navy‍‍‍‍‍‍‍CIS:‍‍‍‍ L.A.Testperson 17 22.15 Navy‍‍‍‍‍‍‍CIS.<br />

6.00 Morning Sh‍‍‍‍‍‍‍ow 10.00 You’reAt Home,<br />

Baby‍‍‍‍‍‍‍! 14.00 Unlimited 15.00 Connected<br />

19.00 Homebase 21.00 Auf Laut. Wir diskutieren<br />

live über aktue le Th‍‍‍‍‍‍‍emen, Trends<br />

und Krisen. Mit euch‍‍‍‍‍‍‍ und unseren Gästen.<br />

Unsere Leitungen sind offen! 22.00 High‍‍‍‍‍‍‍<br />

Spirits. BTO Spider präsentiert seine funky‍‍‍‍‍‍‍<br />

Selection von House bis Soul. 0.00 Ch‍‍‍‍‍‍‍ez<br />

Hermes. Die Mitternach‍‍‍‍‍‍‍tseinlage mit Herrn<br />

Hermes. Aktue les, Abstruses und Außergewöh‍‍‍‍‍‍‍nlich‍‍‍‍‍‍‍es<br />

mit Anstand und Stil 1.00<br />

Sleepless. Less sleep, more music. Durch‍‍‍‍‍‍‍<br />

<strong>die</strong> Nach‍‍‍‍‍‍‍t mit Robin Lee und Joe-Joe. 3.00<br />

Sound Selection Soundpark. Die Play‍‍‍‍‍‍‍list<br />

mit der besten neuen Musik aus Österreich‍‍‍‍‍‍‍.<br />

RADIO KLASSIK STEPHANSDOM<br />

20.00 Opernabend<br />

Un Ba lo In Masch‍‍‍‍‍‍‍era von Giuseppe Verdi.<br />

EineAufnah‍‍‍‍‍‍‍me von 1961 u.a.mit Carlo Bergonzi,<br />

Birgit Nilsson, Tom Krause sowie mit<br />

Orch‍‍‍‍‍‍‍estra e Coro de l´Accademia di Santa<br />

Cecilia unter der Leitung von Sir Georg Solti.<br />

SUDOKU-LÖSUNG<br />

Im Gespräch mit T-Lokalchef Marco Wi ting (l.) bekräftigte Markus Abwerzger, da s er sich zutraut, Landeshauptma n von Tirol zu werden. Foto: Falk<br />

Landeshauptmann? Chancen gehen gegen null<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

9 3 8 5 1 2 7 4 6<br />

3 5 4 6 9 1 8 7 2<br />

8 7 6 3 2 4 1 5 9<br />

2 9 1 8 5 7 6 3 4


Nr. 36 Donnerstag, 8. September 2022<br />

g<br />

Die Seele ist ein weites Land<br />

Im Akademietheater ist sie dunkel<br />

Wäre Arthur Schnitzlers „Das<br />

weite Land“ eine Oper, könnte man<br />

<strong>die</strong> derzeitige Fassung des Burgtheaters<br />

als konzertante Aufführung<br />

bezeichnen.<br />

Vorauszuschicken ist, dass <strong>die</strong><br />

Schauspieler allesamt eine gute<br />

Leistung bieten. Was aber sollen sie<br />

tun, wenn sie auf einem schmalen<br />

Stück Bühne vor schwarzen Vorhangbahnen<br />

zu einzelnen Auftritten<br />

und Abgängen gezwungen sind?<br />

Auf der sonst leeren Bühne stehen<br />

drei schwere Leder-Fauteuils.<br />

Auf deren Sitzflächen und Lehnen<br />

sowie daneben werden Schnitzlers<br />

Texte absolviert. Trotz „Headsets“,<br />

einer Vorrichtung, <strong>die</strong> einstige<br />

Burgschauspieler nicht gebraucht<br />

haben, hört man sie sehr leise.<br />

Bühnenbild? Fehlanzeige<br />

Gespenstisch huschen hie und<br />

da Gestalten hinter dem durch <strong>die</strong><br />

spärliche Beleuchtung durchsichtigen<br />

Vorhang vorbei. Sie sollen <strong>die</strong><br />

jeweilige Situation illustrieren, <strong>die</strong><br />

ansonsten durch ein entsprechendes<br />

Bühnenbild dargestellt wird.<br />

Die offensichtlich der Situation der<br />

Wien Energie zu verdankende Dü-<br />

sternis ist es nicht allein, was <strong>die</strong> Atmosphäre<br />

drückend sein läßt. Dazu<br />

bedarf es auch der hier getroffenen<br />

Einteilung der Dialoge. Zwei oder<br />

drei Darsteller auf der Szene stehen<br />

oder sitzen in unglaublicher Statik<br />

einander gegenüber, <strong>die</strong> jeweiligen<br />

Emotionen hat sich das Publikum<br />

größtenteils selber dazuzudenken.<br />

So sparsam wie das Licht werden<br />

auch <strong>die</strong> einzelnen Schauplätze und<br />

Situationen interpretiert. Kommt<br />

Herr Hofreiter etwa gerade von einer<br />

Partie Tennis, reicht es, dass er<br />

sein ansonsten traurig graues Sakko<br />

ausgezogen hat, <strong>die</strong> Ärmel seines<br />

Hemdes sind leicht aufgestreckt,<br />

und das wars. Selten passiert es, dass<br />

man das Heitere in der sogenannten<br />

Tragikomö<strong>die</strong> durchschimmern<br />

spürt, sowenig man auch gewahr<br />

wird, dass sich da Gesellschaftliches<br />

in Hofreiters Villa abspielt. Die Romantik<br />

der Landschaft, <strong>die</strong> der Wiese,<br />

auf der Hofreiter eine Nacht verbracht<br />

hat, <strong>die</strong> des Völser Weihers,<br />

<strong>die</strong> den Wunsch entstehen lässt, <strong>die</strong>ses<br />

gar nicht existierende Gewässer<br />

einmal aufzusuchen, das kommt in<br />

<strong>die</strong>ser bis aufs Skelett reduzierten<br />

Fassung gar nicht erst auf.<br />

Foto: Matthias Horn<br />

Gestrichenes fällt durch<br />

Natürlich: Was zeichnet einen<br />

Schnitzler im Prinzip aus? Leben,<br />

Liebe, Verzicht, Tod, Betrug, Affären,<br />

Sehnsüchte, Selbstmord, Treue,<br />

Seelenlosigkeit, Erotik, Lügen, und<br />

was es halt so im Programm gibt.<br />

Hört man genau in <strong>die</strong> im Akademietheater<br />

gesprochenen Texte hinein,<br />

entdeckt man das auch. Mühsam.<br />

Aber anstrengend und ermüdend<br />

sollte ein Schnitzler nicht sein.<br />

Den oft zitierten Schnitzler-Ton<br />

hat man angesichts der zahlreich<br />

aus dem nördlichen Nachbarland<br />

kommenden Schauspieler sowieso<br />

nicht erwartet.<br />

Zweieinhalb pausenlose Stunden<br />

gehen beinahe zu Ende, als der<br />

Kultur 15<br />

halbtransparente Vorhang ein Bühnenbild<br />

freigibt, das zu interpretieren<br />

schwerfällt. Eine Maschinerie,<br />

<strong>die</strong> ein Tunell in <strong>die</strong> Dolomiten und<br />

somit in <strong>die</strong> Seelen der verwirrten<br />

Menschen <strong>die</strong>ses Dramas bohrt?<br />

<strong>Und</strong> einen Mond, der sich als Kugellampe<br />

herausstellt.<br />

Ganz zum Schluss sitzen alle<br />

neune ihre Schicksale nur bruchstückhaft<br />

meisternden Gestalten<br />

stumm auf ungemütlichen Stühlen<br />

umher. Hofreiter weiß, dass er gerade<br />

im Duell mit dem Fähnrich <strong>die</strong><br />

Jugend zu erschießen versucht hat.<br />

Dem Publikum hats gefallen, es<br />

applau<strong>die</strong>rt. Es hat sich an das unselige<br />

Regietheater gewöhnt.<br />

Herbert Pirker<br />

Anzeige<br />

Superpot mit 130 Millionen Euro wartet<br />

Am Freitag geht es erneut um eine dreistellige Gewinnsumme<br />

Nachdem ein Engländer am vergangenen<br />

Freitag den Europot bei EuroMillionen<br />

knacken und damit rund 128,5 Millionen<br />

gewinnen konnte, geht es am kommenden<br />

Freitag, den 9. September, erneut um eine<br />

Gewinnsumme in ähnlicher Höhe. Ja es<br />

geht sogar um noch mehr, denn es wartet<br />

ein Superpot mit garantierten 130 Millionen<br />

Euro.<br />

Einen Glücksspiel-Gewinn im dreistelligen<br />

Millionenbereich hat es in Österreich<br />

übrigens noch nie gegeben. Der rot-weißrote<br />

Rekord liegt bei 55,6 Millionen Euro,<br />

stammt aus dem Jahr 2008 und ging nach<br />

Kärnten.<br />

Sollte es bei der Ziehung am 9. September<br />

keine Quittung mit den „5 plus 2 Richtigen“<br />

geben, bleiben <strong>die</strong> 130 Millionen im Europot<br />

und erhöhen <strong>die</strong> Folgerunde. Die Höhe des 1. Gewinnranges ist übrigens limitiert und kann bis maximal 240<br />

Millionen Euro anwachsen. Ein darüberhinausgehender Gewinnbetrag wird dem nächstniedrigeren Gewinnrang<br />

zugeschlagen.<br />

Österreichs „Sportler:in mit Herz“ gesucht<br />

Jetzt mitmachen und unter sportlermitherz.at für den Favoriten abstimmen<br />

Am 5. Oktober ist es wieder so weit: Im Rahmen der LOTTERIEN Sporthilfe-Gala, der größten und wichtigsten Sportlerehrung<br />

des Landes, werden nicht nur <strong>die</strong> sportlichen Top-Leistungen unserer Sportstars prämiert, sondern es wird<br />

auch der „Sportler mit Herz“ für besonderes Engagement im sozialen Bereich ausgezeichnet. <strong>Und</strong> <strong>die</strong>se Publikumswahl<br />

feiert heuer ein Jubiläum, findet sie doch zum 10. Mal statt.<br />

Für <strong>die</strong>sen, von den Österreichischen Lotterien<br />

initiierten und mit 5.000 Euro dotieren Preis<br />

zählen also keine Tore, Punkte oder Pokale,<br />

sondern Fairplay, Zivilcourage und Hilfsbereitschaft.<br />

Wer von den 13 teilnehmenden Sportlerinnen<br />

und Sportler das Rennen macht und<br />

mit der Trophäe auch den Geldpreis für das<br />

Projekt mit nach Hause nimmt, entscheidet<br />

das Publikum mittels Online-Voting noch bis<br />

Sonntag, den 11. September unter www.sportlermitherz.at.<br />

Die Auszeichnung wird seit 2013 in Kooperation<br />

mit Sports Media Austria und der Österreichischen<br />

Sporthilfe verliehen. ORF eins<br />

überträgt <strong>die</strong> LOTTERIEN Sporthilfe-Gala live<br />

im Hauptabendprogramm am Mittwoch, den<br />

5. Oktober 2022 um 20.15 Uhr aus der Wiener<br />

Stadthalle.<br />

Foto: Florian Rogner<br />

Foto: ORF/Österreichische Lotterien


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung

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