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Und jetzt steigt die Arbeitslosigkeit!

Erste Kündigungen und Kurzarbeitsanmeldungen wegen explodierender Energiepreise

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Nr. 36 Donnerstag, 8. September 2022<br />

g<br />

eneralprobe für<br />

CO2-Neutralität<br />

gt, wie das Leben für <strong>die</strong> „Klimarettung“ sein wird<br />

Deutschlands Olaf Scholz haben <strong>die</strong> Russland-Sanktionen vorangetrienden<br />

wurde, dass seine Atomkraftwerke klimaneutral seien.<br />

galoppierenden Preisen in Europa<br />

geführt hat.<br />

Generalprobe für „Green Deal“<br />

Die selbstgeschaffene „Energiekrise“<br />

ist auch das Menetekel für<br />

das Leben in Europa in der Endstufe<br />

des „Green Deal“ 2050, einem<br />

„CO2-neutralen Europa“, das ohne<br />

Kohle, Öl und Gas auskommen<br />

will. Dabei wurde allerdings außer<br />

Acht gelassen, dass <strong>die</strong>se fossilen<br />

Brennstoffe für Industrie, das produzierende<br />

Gewerbe, Verkehr und<br />

Haushalte lebensnotwendig sind.<br />

Allein in Österreich machte ihr AnrMittal<br />

schließt zwei Stahlwerke in<br />

kosten und der Klimaschutzauflagen.<br />

Foto: ArcelorMittal<br />

teil 2020 bei den Energieträgern<br />

rund 65 Prozent aus.<br />

Die von der EU inszenierte<br />

Schocktherapie hat den Euro gegenüber<br />

dem Dollar, der Rohstoff-Währung,<br />

auf ein 20-Jahre-<br />

Tief abstürzen lassen. Die hohen<br />

Energiepreise in Kombination mit<br />

der CO2-Abgabe veranlassten bereits<br />

energieintensive Betriebe, ihre<br />

Produktion zu reduzieren oder gar<br />

einzustellen. Die Kunstdüngerhersteller<br />

machten im Vorjahr den Anfang,<br />

<strong>jetzt</strong> erwischt es <strong>die</strong> Schwer-,<br />

Chemie- und Papierindustrie sowie<br />

energieintensive Gewerbebetriebe<br />

wie Bäckereien.<br />

Während Europas Wirtschaft in<br />

eine Rezession schlittert, explo<strong>die</strong>ren<br />

Russlands Einnahmen aus dem<br />

Energieexport. Laut dem Centre for<br />

Research on Energy and Clean Air<br />

(CREA) sprudelten im ersten Halbjahr<br />

2022 rund 158 Milliarden Euro<br />

in Moskaus Kassen. Europas Gaslieferant<br />

Gazprom verzeichnete einen<br />

Halbjahres-Rekordgewinn von<br />

27,5 Milliarden Euro.<br />

Mit anderen Worten: Die Sanktionierten<br />

schwimmen im Geld, das<br />

der Wirtschaft und den Haushalten<br />

in den Sanktionsländern – ausgenommen<br />

den USA – hinten und<br />

vorne fehlt, um <strong>die</strong> Betriebe am<br />

Laufen und <strong>die</strong> Wohnungen warm<br />

zu halten.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Neue Premierministerin<br />

Außenpolitik 9<br />

Die bisherige Außenministerin Liz Truss<br />

wird neue Premierministerin des Vereinigten<br />

Königreichs und damit Nachfolgerin von<br />

Boris Johnson. Die Mitglieder der regierenden<br />

Konservativen Partei wählten <strong>die</strong> bisherige<br />

Außenministerin mit mehr als 81.000<br />

Stimmen zu ihrer neuen Vorsitzenden. Die<br />

47-Jährige setzte sich im internen Wahlkampf<br />

gegen den früheren Finanzminister<br />

Rishi Sunak durch, der rund 60.000 Stimmen<br />

erhielt, wie der Chef des zuständigen Fraktionskomitees,<br />

Graham Brady, am Montag in<br />

London mitteilte. Königin Elizabeth II. hat Truss am Dienstag auf ihrem<br />

Schloss Balmoral in Schottland zur Premierministerin ernannt.<br />

Diversitäts-Folgen in London<br />

Foto: twitter.com/liztruss<br />

„Vor einigen Jahren habe ich behauptet,<br />

dass London nicht mehr wirklich eine<br />

englische Stadt ist...“, schrieb der britische<br />

Komiker John Cleese auf dem Kurznachrichten<strong>die</strong>nst<br />

„Twitter“ und erntete damit<br />

<strong>die</strong> geballte Empörung der links-grünen „Diversitäts-Sekte“.<br />

Londons jetziger Bürgermeister<br />

Sadiq Khan bestätigte ihn zuletzt, als<br />

er London weniger eine englische Stadt als<br />

vielmehr ein „globales Zentrum“ bezeichnete.<br />

Ein „Zentrum“, in dem er auf Schilder in<br />

der Londoner City of Westminster, also der Innenstadt, <strong>jetzt</strong> davor warnen<br />

muss, dass es verboten ist, auf der Straße zu urinieren und zu defäkieren.<br />

Deutschland steht kurz<br />

vor dem Asyl-Kollaps<br />

Jetzt hat sie den Salat auf dem<br />

Teller, den sie zu Amstantritt gepflanzt<br />

hat. SPD-Innenministerin<br />

Nancy Faeser hatte eine EU-weite<br />

Aufnahmeoffensive für „Flüchtlinge“<br />

gefordert und wollte selbst<br />

mit gutem Beispiel vorangehen.<br />

Jetzt haben zwölf der 16 deutschen<br />

Bundesländer erklärt, keine illegalen<br />

Migranten und ukrainischen<br />

Kriegsflüchtlinge wegen Quartiermangels<br />

mehr aufnehmen zu können.<br />

Einen Grund dafür könnte <strong>die</strong><br />

EU-Grenzschutzagentur Frontex<br />

gefunden haben: Laut Frontex sind<br />

knapp eine Million Nicht-Ukrainer<br />

im Zuge der „Ukraine-Flucht“ in<br />

<strong>die</strong> EU gelangt, gegenüber 8,5 Millionen<br />

„echten“ Ukrainern. Dabei<br />

halten sich <strong>die</strong> Einwanderungen<br />

und Rückwanderungen in den letzten<br />

Monaten an den EU-Grenzen<br />

zur Ukraine etwa <strong>die</strong> Waage.<br />

Die Quartiersnot stieg daher<br />

wohl verstärkt durch <strong>die</strong> „Asyleinwanderung“<br />

in <strong>die</strong> EU, <strong>die</strong> schon<br />

im Juli <strong>die</strong> 100.000-Marke deutlich<br />

Foto: screenshot ARD<br />

überschritten hatte. Anfang August<br />

machten Bilder des niederländischen<br />

Aufnahmezentrums in Ter<br />

Apel <strong>die</strong> Runde, <strong>die</strong> hunderte Asylwerber<br />

in einem provisorischen<br />

Zeltquartier präsentierten.<br />

<strong>Und</strong> so fürchtet man in Deutschland,<br />

dass der neue Migrantenstrom<br />

noch nicht auf seinem Höhepunkt<br />

angelangt ist. Die große<br />

Welle kommt erfahrungsgemäß im<br />

Herbst, wenn <strong>die</strong> im Sommer am<br />

Balkan und Italien Angekommenen<br />

in Deutschland eintreffen.<br />

Die Asylquartiere sind voll.<br />

Foto: twitter.com/patcondell

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