29.09.2022 Aufrufe

KnapsackSPIEGEL 4/2022

Das Magazin des Chemieparks Knapsack

Das Magazin des Chemieparks Knapsack

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

„Heute kommen etwa 20 Kilo Kunststoff, die im Auto verbaut<br />

sind, von uns. Bildlich gesprochen ist das ein ganzer Sack.“<br />

Martin Llorens<br />

Hintergrund-Illustration: noppanun – stock.adobe.com<br />

EINE<br />

ERFOLGSGESCHICHTE<br />

Bis 1993 nahm man drei Granulierstraßen<br />

in Betrieb und produzierte über<br />

200 LKW-Ladungen Kunststoff pro<br />

Jahr. Durch Verbesserung der Produktionsabläufe,<br />

kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

und Modernisierung<br />

konnte die Produktionsmenge sechs<br />

Jahre später auf das 30-fache erhöht<br />

werden. „Wo es hängt und Prozesse<br />

verbessert werden können, merkt<br />

man eben am besten im laufenden Betrieb“,<br />

erklärt Nöke. „So führten wir<br />

viele Optimierungen und technische<br />

Anpassungen quasi im Stillen durch.“<br />

Martin Llorens, Produktionsingenieur,<br />

und seit 2006 für die Anlage zuständig,<br />

ergänzt: „Seit der Eröffnung der<br />

inzwischen fünften hochmodernen<br />

Granulierstraße 2019 konnte die Maximalleistung<br />

der Anlage inzwischen<br />

sogar noch einmal um rund 10 Prozent<br />

gesteigert werden.“<br />

Seit vergangenem Jahr produzieren<br />

zwei der Granulierstraßen auch Granulate,<br />

bei denen recycelte Kunststoffe<br />

wiederverwendet werden. Die nötigen<br />

Rohstoffe werden von einem Joint<br />

Venture, also fast konzernintern, beschafft.<br />

Die Vermutung, dass die Nachfrage<br />

nach recyceltem Kunststoff in<br />

Zukunft weiter steigen wird, liegt nahe.<br />

Außerdem sind Kunststoffe leichter als<br />

viele andere Materialien und tragen so<br />

zu einem geringeren Fahrzeuggewicht<br />

sowie erhöhter Kraftstoffeffizienz und<br />

einem niedrigeren CO 2 -Ausstoß bei.<br />

So hat sich der Kunststoffanteil jedes<br />

Fahrzeugs in den letzten Jahrzehnten<br />

spürbar erhöht.<br />

30 bewegte Jahre gemeistert und<br />

bereit für das, was kommen mag. Wenn<br />

das kein Grund zum Feiern ist. Martin<br />

Llorens lacht: „Unbedingt. Bisher ist<br />

zwar nichts geplant, aber wir wollen<br />

doch hoffen, dass wir noch feiern!“<br />

„Schon an der<br />

Akustik können wir<br />

inzwischen erkennen,<br />

ob irgendetwas in der<br />

Anlage nicht richtig<br />

nachfüllt, noch bevor<br />

jemand nachsieht.“<br />

Engelhardt und Nöke<br />

wissen, wovon sie<br />

sprechen. Nach all<br />

den Jahren ist vieles<br />

in Fleisch und Blut<br />

übergegangen.<br />

Vor 30 Jahren lief die Anlage an. Kontinuierlich modernisiert und<br />

erweitert produzieren heute fünf Granulierstraßen Kunststoff.<br />

KNAPSACKSPIEGEL 4 / <strong>2022</strong> | 9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!