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EDITORIAL<br />
Liebe Hornerinnen<br />
und liebe Horner!<br />
machte deutlich, dass mit ehrenamtlichem Engagement,<br />
Zivilcourage und Spendenbereitschaft<br />
viel Hilfe vor Ort geleistet werden kann.<br />
Die Menschen dieses Stadtteils stellten Hilfe<br />
und Mitmenschlichkeit in den Mittelpunkt<br />
ihres Handelns.<br />
Aber auch die durch die weltweite Corona-Pandemie<br />
ausgelöste Wirtschaftskrise verstärkte<br />
sich mit Ausbruch des Krieges deutlich und hat<br />
– potenziert durch die Energie- und Rohstoffkrise<br />
– spürbar negative Auswirkungen bis in<br />
das gesellschaftliche und ökonomische Leben<br />
in unseren Quartieren. Mit Hilfe des „Aktionsprogramms<br />
Stadtteilzentren“ haben wir bereits<br />
im letzten Jahr die Gewerbetreibenden im<br />
Stadtteil unterstützt und nach den schweren<br />
Corona-Monaten wieder Leben in die Quartiere<br />
gebracht. Großen Anklang fand die Wiederholung<br />
des Kulturfestes auf dem Lestra-Gelände<br />
in diesem Jahr. Und auch die Vorfreude auf den<br />
Weihnachtsmarkt in wenigen Tagen im Mühlenviertel<br />
steigt.<br />
Inga Köstner<br />
Leiterin des Ortsamtes Horn-Lehe<br />
Für viele Menschen ist das Jahresende die Zeit<br />
für Wünsche. Besonders Kinder haben jede<br />
Menge Ideen und schreiben ihre Wünsche gern<br />
auch auf einen Wunschzettel. Davon erhoffen<br />
sie sich spätestens am Weihnachtsabend einen<br />
großen Berg voller Geschenke.<br />
Mein Wunschzettel ist weder gemalt noch geschrieben<br />
und er ändert sich auch nicht mit<br />
jedem neuen Jahr. Er beinhaltet lediglich den<br />
Wunsch nach Frieden auf der Welt oder wie es<br />
der ehemalige Bundespräsident Gustav Heinemann<br />
formulierte „Nicht der Krieg […], sondern<br />
der Frieden ist der Ernstfall, in dem wir<br />
alle uns zu bewähren haben.“<br />
Welcher Wert „Frieden“ für eine Gesellschaft<br />
bedeutet, wurde mit dem Angriffskrieg Russlands<br />
gegen die Ukraine noch einmal vielen<br />
Menschen bewusst. Unsere Aufgabe besteht<br />
darin, allen Menschen zu helfen, die bei uns<br />
Schutz suchen – ohne Unterscheidung ihrer<br />
Herkunft oder Hautfarbe, Religion oder ihres<br />
Geschlechts! So formulierte es im März auch<br />
der wieder einberufene Runde Tisch „Hilfe für<br />
geflüchtete Menschen in Horn-Lehe“ und<br />
Freude boten in diesem Jahr darüber hinaus<br />
beispielsweise die Einweihung eines neuen Studierendenwohnheims<br />
in Uninähe, die Eröffnung<br />
des Bücherschranks Im Hollergrund, der<br />
Wasserspaß im neuen Horner Bad während des<br />
heißen Sommers oder die Treffen im Begegnungscafé<br />
am Jugendhaus Horn-Lehe. Zu etwas<br />
mehr Normalität trugen Feste wie das 50-jährige<br />
Jubiläum des Johanniterhauses, das 25-jährige<br />
Jubiläum von Buch Horn e.V., das vom<br />
Ortsamt organisierte Stadtteilpicknick am Langenkampssee<br />
oder auch der Tag der offenen Tür<br />
bei der Freiwilligen Feuerwehr Am Lehester<br />
Deich bei.<br />
Wenn sich unsere Gewerbetreibenden in Kürze<br />
überdies zu einer Werbegemeinschaft Horn-<br />
Lehe zusammenfinden, damit Ausstrahlkraft<br />
über die Stadtteilgrenzen hinaus entwickeln<br />
und eigene stadtteilbelebende Initiativen starten,<br />
dann schaffen wir durch gemeinsame Werbung<br />
für Produkte und Dienstleistungen ein<br />
festes Standbein für die Wirtschaft in Horn-<br />
Lehe. Diese Art des Krisenmanagements auf<br />
Stadtteilebene und die positive Grundeinstellung<br />
vieler Menschen machen mich stolz. Und<br />
so danke ich allen Mitwirkenden für ihren Einsatz<br />
im Jahr <strong>2022</strong>. Was wünschen Sie sich und<br />
anderen Menschen zum Weihnachtsfest?<br />
Ihre<br />
<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong> 3