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HORNER Magazin | November - Dezember 2022

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Von Akupressur bis Massage<br />

Eine Methode aus der Traditionellen Chinesischen Medizin ist die<br />

Akupressur. Mit dem Wissen um die jeweiligen Druckpunkte lassen<br />

sich leichte Rückenschmerzen lindern. Dafür wird für kurze Zeit sanfter<br />

Druck auf bestimmte Punkte im Köper ausgeübt, sodass sich<br />

Blockaden auflösen und die Lebensenergie, das sogenannte Qi, wieder<br />

fließen kann. Nach Einweisung durch einen Experten, können auch<br />

Laien die Akupressur zur Selbstbehandlung anwenden. Der Punkt<br />

„Dü3“ auf der Handaußenkante kann zum Beispiel bei Verspannungen<br />

und Schmerzen von Nacken, Hals und Schultern angeregt werden.<br />

Bei leichten Schmerzen und Verspannungen im Rücken verschafft<br />

eventuell auch eine Massage durch den Partner Linderung: Die Hände<br />

werden vorsichtig auf den Rücken gelegt, sodass die Fingerspitzen<br />

nach außen zeigen. Die Handballen liegen neben den hinteren Dornfortsätzen<br />

der Wirbelsäule auf. Nun werden die Hände nach außen,<br />

oben und unten verschoben und lockern dadurch sanft die verhärteten<br />

Muskelpartien.<br />

Rund um die Lendenwirbelsäule<br />

Um Rückenprobleme besser verstehen zu können, hier ein kleiner Exkurs<br />

in die Medizin: Die Diagnose „LWS-Syndrom“ (Lendenwirbelsäulen-Syndrom)<br />

fasst gleich mehrere Krankheitsbilder zusammen.<br />

Diese reichen von plötzlich auftretenden Blockaden im Rücken oder<br />

dem gefürchteten „Hexenschuss“ bis hin zu Problemen, die durch<br />

eine strukturelle Veränderung entstanden sind. Zu den Folgen zählen<br />

Bandscheibenverschleiß oder -vorfall, Verengung des Wirbelkanals<br />

oder Entzündungen. Da jedes Element der Wirbelsäule Beschwerden<br />

hervorrufen kann, ist es für Betroffene meist unmöglich, die Schmerzen<br />

genau zu lokalisieren. Mit verschiedenen Diagnoseverfahren kommen<br />

die Ärzte der Ursache aber auf die Schliche.<br />

Im Fokus haben sie dabei vor allem die Lendenwirbelsäule: Sie bildet<br />

die stabile Basis des Körpers. Der aus fünf Wirbeln bestehende Bereich,<br />

der unter der Brustwirbelsäule beginnt und am Kreuzbein<br />

endet, trägt beim Stehen und Laufen den Großteil unseres Gewichts.<br />

Wenn dort etwas aus den Fugen gerät, sei es durch angeborene oder<br />

später erworbene Veränderungen, kann das zu Beschwerden führen<br />

sowie zu Stabilitätsminderung oder Einschränkungen der körperlichen<br />

Mobilität.<br />

Wie eingangs beschrieben, hilft am besten die regelmäßige Bewegung,<br />

um den Rumpf zu kräftigen und den Körper aufrecht und gesund zu<br />

halten. Neben Kraft braucht die Muskulatur eine gewisse Schnelligkeit<br />

und Koordination, um auch kleine, ungewohnte Bewegungen des Körpers<br />

auszugleichen. Daher ist es ratsam, ein Krafttraining durch ein<br />

leichtes Koordinationstraining zu ergänzen. Das können regelmäßiges<br />

Joggen, ein Fitness-Workout oder Ballsportarten sein. Ein überwiegend<br />

koordinatives Training mit einer gezielten Stärkung der<br />

Rückenmuskulatur zu verbinden, kann gleichfalls Rückenbeschwerden<br />

vorbeugen.<br />

www.roland-klinik.de<br />

<strong>HORNER</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong> 51

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