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Rundum<br />
GESUND<br />
Die Gesundheits-Tipps<br />
„An die Behandlung schließt sich dann die individuelle Physiotherapie,<br />
zunächst ohne, später mit Geräten und schließlich das bereits<br />
empfohlene Gerätetraining an“, rät Kirsch. „Damit ist übrigens keinesfalls<br />
Bodybuilding gemeint, sondern die Kraftausdauer. Von Bedeutung<br />
für eine starke Wirbelsäule ist das Training der tiefen<br />
Rückenmuskulatur.“<br />
Der Wirbelsäule etwas Gutes tun<br />
Viele Rückenprobleme lassen sich mit Schmerzmedikamenten sowie<br />
Physio- und Bewegungstherapie schon gut in den Griff bekommen.<br />
Aber man kann der Wirbelsäule auch zu Hause zwischendurch immer<br />
wieder etwas Gutes tun. Nach einem langen Tag am Schreibtisch sind<br />
Verspannungen und Schmerzen oft programmiert. Dann kann für den<br />
Anfang eine entspannte Lagerung helfen, die Schmerzen zu reduzieren.<br />
Hierzu legt man sich auf den Rücken und lagert die Unterschenkel<br />
zum Beispiel mit Hilfe eines Stuhls oder mehrerer Kissen hoch.<br />
Diese Stufenlagerung entlastet spürbar die untere Wirbelsäule.<br />
In dieser Haltung kann man sich entspannen und sich ganz auf die<br />
bewusste Atmung, inklusive des Hebens und Senkens des Brustkorbes,<br />
konzentrieren. Beim Einatmen nun das Becken leicht nach hinten<br />
kippen. Gelingt es, den Rücken damit auf den Boden zu bringen?<br />
Beim Ausatmen hilft es, die Bauchmuskeln etwas anzuspannen, um<br />
den gewünschten Effekt zu erzielen. Wer mag, kann sich zusätzlich<br />
vorstellen, dass mit der ausgeatmeten Luft jedes Mal auch ein Teil der<br />
Verspannung den Körper verlässt.<br />
Viele Menschen empfinden bei Rückenschmerzen das Tragen einer<br />
Bandage und Wärmeanwendungen als sehr wohltuend. Die Wärmequelle<br />
kann eine Wärmflasche oder ein Körnerkissen sein, eine Rotlichtlampe,<br />
Umschläge und Wickel, die der Lendenwirbelsäule guttun,<br />
oder warmes Wasser in der Badewanne. Punktuell anwenden lässt<br />
sich Wärme in Form von durchblutungsfördernden Salben oder Wärmepflastern,<br />
die direkt auf die schmerzende Stelle geklebt werden.<br />
Wärme hilft, die verhärteten Muskeln zu entspannen. Alternativ kann<br />
auch das Kühlen mit Gelkissen oder Kältesprays als angenehm empfunden<br />
werden. Naturheilmittel wie Baldrian, Hopfen und Johanniskraut<br />
können ebenfalls wohltuend wirken und zu einer Entspannung<br />
der Muskulatur beitragen.<br />
Klaus-Eberhard Kirsch, Chefarzt des Wirbelsäulenzentrums an der Roland-Klinik<br />
in Bremen (Foto: Nikolai Wolff - Roland-Klinik)<br />
Sebastian Köhler e.K.<br />
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